• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

      Guckst du auch hier:

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      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Dez. 9thMatthäus 14

      • Matthäus Kapitel 14

      This entry was posted in Matthäus by Jule with 14 comments
      • Comments

        1. Jule sagt:
          10. Dezember 2000 um 15:06 Uhr
          • passende Geschichten aus dem Größte-Mensch-Buch dazu
          • Bilder zum Ausmalen
          • passende Ansprachen
          • passende Kurzandachten
          • Kommentare von J.N. Darby
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        2. Jule sagt:
          11. Dezember 2004 um 10:45 Uhr

          Matthäus 14:13, 23

          Als Jesus dies hörte, zog er sich von dort in einem Boot an einen einsamen Ort zurück, um für sich zu sein; doch als die Volksmengen davon hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten nach.
          Als er die Volksmengen schließlich weggesandt hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Obwohl es spät wurde, war er dort allein.

          wie kommen wir zur Ruhe?

          Vielleicht ging es Jesus ähnlich wie mir: nirgends hat man mehr Ruhe und fühlt sich Jehova so nahe, als wenn man in der Natur mit Jehova allein ist

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        3. Jule sagt:
          11. Dezember 2004 um 10:48 Uhr

          Matthäus 14:23-34

          Als er die Volksmengen schließlich weggesandt hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Obwohl es spät wurde, war er dort allein. 24 Das Boot war nun schon viele hundert Meter vom Land entfernt und wurde von den Wellen hart mitgenommen, denn man hatte Gegenwind. 25 Aber in der vierten Nachtwache kam er, über das Meer schreitend, auf sie zu. 26 Als sie ihn auf dem Meer schreiten sahen, wurden die Jünger beunruhigt und sprachen: „Es ist eine Erscheinung!“ Und sie schrien vor Furcht. 27 Sogleich aber redete Jesus sie mit den Worten an: „Faßt Mut, ich bin’s; fürchtet euch nicht.“ 28 Petrus antwortete ihm und sprach: „Herr, wenn du es bist, so gebiete mir, über die Wasser zu dir zu kommen.“ 29 Er sagte: „Komm!“ Darauf stieg Petrus vom Boot herab, schritt über die Wasser und ging Jesus entgegen. 30 Als er aber auf den Windsturm blickte, wurde ihm angst, und als er zu sinken anfing, schrie er: „Herr, rette mich!“ 31 Sofort streckte Jesus seine Hand aus, faßte ihn und sprach zu ihm: „Du Kleingläubiger, warum hast du dem Zweifel Raum gegeben?“ 32 Und nachdem sie in das Boot gestiegen waren, ließ der Windsturm nach. 33 Die im Boot waren, huldigten ihm dann, indem sie sprachen: „Du bist wirklich Gottes Sohn.“ 34 Und sie fuhren hinüber und kamen in Genezareth ans Land.

          In Vers 30 lesen wir wieder, wie wichtig es ist, unseren Blick auf die richtigen und positiven Dinge gerichtet zu halten – damit wir nicht in Panik geraten und untergehen.

          In Vers 31 lesen wir, dass Jesus die Hand ausstreckte und Petrus half.

          Ebenso nahe ist uns Jehova. Geraten wir bitte nicht in Panik! Denn Jehova kann uns sofort helfend die Hand entgegen strecken wenns für uns mal eng wird.

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        4. Jule sagt:
          11. Dezember 2009 um 10:47 Uhr

          Matthäus 14:14-21

          Als er nun hervortrat, sah er eine große Volksmenge; und er empfand Mitleid mit ihnen, und er heilte ihre Kranken. 15 Doch als es Abend wurde, kamen seine Jünger zu ihm und sagten: „Der Ort ist einsam, und die Stunde ist schon weit vorgerückt; sende die Volksmengen weg, damit sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen.“ 16 Jesus sagte jedoch zu ihnen: „Sie brauchen nicht fortzugehen; gebt i h r ihnen etwas zu essen.“ 17 Sie sagten zu ihm: „Wir haben nichts hier als fünf Brote und zwei Fische.“ 18 Er sprach: „Bringt sie mir her.“ 19 Darauf gebot er den Volksmengen, sich auf dem Gras zu lagern, und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach einen Segen, und nachdem er die Brote gebrochen hatte, verteilte er sie unter die Jünger [und] die Jünger ihrerseits unter die Volksmengen. 20 Da aßen alle und wurden satt, und sie hoben die Brocken auf, die übrig waren, zwölf Körbe voll. 21 Derer aber, die aßen, waren etwa fünftausend Männer, außer Frauen und kleinen Kindern.

          wir kennen diese Geschichte ja und wissen um das Wunder und dass es auch uns heute noch in etwas anderer Form widerfahren kann

          hier noch eine kleine Erfahrung dazu:

          unsere 16jährige Tochter dient seit fast zwei Jahren in der tagalog-Sprachgruppe. Diese besteht aus etwa 30 Verkündigern und hat 7 allgemeine Pioniere und diesen Monat 3 Hipis, wovon unsere Fine einer ist.

          Diese Woche ist dort Dienstwoche und da Fine Ferien hat und zudem noch Hipi macht, will sie natürlich diese Dienstwoche voll und ganz unterstützen. Dies bedeutet, jeden Treffpunkt zu besuchen und dann in den Predigtdienst. An drei Tagen ist zudem noch Versammlung und sie benötigt für jeden Weg in den Königreichssaal eine Stunde.

          So wäre es ziemlich sinnlos, zum Essen nach Hause zu kommen, da damit nur wertvolle Zeit verplempert würde. Wir haben also überlegt, wie das Porblem zu lösen wäre, denn sie kann ja schlecht die ganze Zeit Essen mit sich rumschleppen und um jeden Tag irgendwo in einem Imbiss etwas zu essen, fehlt leider das Geld. Natürlich haben wir Jehova das Problem im Gebet vorgetragen und damit sie sich wenigstes ein wenig unterwegs stärken kann, habe ich einige Schokoriegel gekauft, die wenig Platz einnehmen und das erste Hungergefühl lindern. Aber irgendwie ist das keine gute Lösung.

          Gestern war der erste Dienst-Tag der Dienstwoche und da abends im Saal noch die Pionierbesprechung war, an der sie im ersten Teil noch teilnehmen konnte, wurde es sehr spät. Sie ist schon um halb neun morgens hier los und würde erst abends so um achte nach Hause kommen. Wir haben gehofft, dass es sie nicht zu sehr entkräften würde.

          Dann unsere Überraschung: Nach der Pionierbesprechung gab es für die Pioniere ein Essen, was die Schwestern im Saal für sie bereitet hatten. Das fanden wir sehr nett. Aber es kommt noch besser:

          Es ist organisiert, dass alle Verkündiger mit dort zum Essen kommen, wo der Kreisauseher zum Essen eingeladen ist!

          Das haben wir bisher nicht gewusst, denn Fine hatte bisher ja noch nie Ferien, wenn es in der Tagalog-Gruppe Dienstwoche war und ist dann immer nur zu den Treffpunkten gegangen.

          Was für ein wundervoller Gedanke! Die Brüder kommen ja eh zu dem zweiten Treffpunkt und so ist es keine verplemperte Zeit, die mit unnötigen Wegen verbraucht wird. Und jeder Verkündiger kann frisch gestärkt wieder in den Predigtdienst gehen.

          Eine wundervolle Einrichtung für die fleissigen Prediger – aber auch jede Menge Arbeit für die Schwester, die an dem betreffenden Tag damit dran ist, für diese vielen Leute zu kochen!

          Wir können diesen Schwestern wirklich für ihre Mühen dankbar sein!

          Diese Erfahrung, die wir gerade hier machen, ist nicht nur sehr ermunternd, sondern fällt meiner Meinung nach auch in den gleichen Bereich, wie Jesu Speisung der 5000

          Zum Antworten anmelden
        5. Jule sagt:
          11. Dezember 2011 um 11:22 Uhr

          Matthäus 14:3-4

          Herodes hatte Johannes nämlich festnehmen, in Fesseln legen und ins Gefängnis werfen lassen. Der Anlass dazu war Herodias gewesen, die Frau von Philippus, dem Bruder des Herodes. ´Herodes hatte sie Philippus weggenommen,` 4 worauf Johannes zu ihm gesagt hatte: »Du hattest nicht das Recht, sie zur Frau zu nehmen.«
          (Neue Genfer Übersetzung)

          So denkt Jehova über Personen, die die Ehe brechen

          Neue Welt Übersetzung:

          Herodes hatte nämlich Johannes wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, festgenommen und ihn gebunden und ihn ins Gefängnis weggebracht. 4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: „Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben.“

          Hoffnung für alle

          Herodes hatte Johannes nämlich verhaften und im Gefängnis in Ketten legen lassen. Denn der König hatte Herodias, die Frau seines eigenen Bruders Philippus, geheiratet,4 tund daraufhin hatte Johannes ihm vorgeworfen: »Es ist nicht richtig, dass du die Frau deines Bruders geheiratet hast!«

          also, mir persönlich gefällt der Text in der Neuen Genfer Übersetzung am besten in diesem Zusammenhang, denn er bringt es meiner Meinung nach am besten auf den Punkt:

          einem anderen Mann die Frau wegzunehmen, ist nicht nur „nicht richtig“, sondern man hat nicht das Recht dazu!

          Auch dann nicht, wenn wir vielleicht meinen, wir selbst würden besser zu ihr passen, der andere hätte sie nicht verdient oder würde sie schlecht behandeln…

          Zum Antworten anmelden
        6. Jule sagt:
          11. Dezember 2011 um 11:23 Uhr

          Der Grund für die Speisung durch ein Wunder

          Matthäus 14:15-21

          Gegen Abend kamen die Jünger zu ihm und sagten: »Wir sind hier an einem einsamen Ort, und es ist schon spät. Schick die Leute fort, dann können sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen.« 16 Jesus erwiderte: »Sie brauchen nicht wegzugehen. Gebt doch ihr ihnen zu essen!« – 17 »Wir haben hier aber nur fünf Brote und zwei Fische«, entgegneten sie. 18 »Bringt sie mir her!«, sagte Jesus. 19 Nachdem er angeordnet hatte, die Leute sollten sich im Gras lagern, nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und dankte Gott dafür. Dann brach er die Brote in Stücke und gab sie den Jüngern, und die Jünger verteilten sie an die Menge. 20 Und alle aßen und wurden satt. Am Schluss sammelte man auf, was übrig geblieben war – zwölf Körbe voll.
          (Neue Genfer Übersetzung)

          Matthäus 15:33

          Jesus gibt noch einmal einer großen Menschenmenge zu essen
          .
          32 Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: »Mir tun diese Menschen leid. Seit drei Tagen sind sie nun schon bei mir und haben nichts zu essen. Ich will sie nicht hungrig nach Hause gehen lassen, sonst könnten sie unterwegs vor Erschöpfung zusammenbrechen.«
          (Neue Genfer Übersetzung)

          hier kommt sehr schön der Zusammenhang rüber, warum Jesus die Mengen speiste.

          Es ging nicht so sehr darum, dass sie Hunger hatten, sondern darum, dass sie Hunger hatten, weil sie die ganze Zeit aufmerksam dem zugehört hatten, was er sie aus Gottes Wort lehrte. Sie hatten das Königreich allem voran gestellt.

          Dadurch, dass sie kein Wort von ihm versäumen wollten, hatten sie nicht die Gelegenheit gehabt, sich selbst etwas zu essen zu besorgen. Sicherlich würden sie den Hunger erst dann verspüren, wenn sie von Jesus weggingen und auf dem Nach-Hause-Weg wären. Es hätte sogar sein können, dass sie völlig entkräftet wären und nicht mehr bis zur nächsten Möglichkeit, etwas zu Essen zu besorgen, gekommen wären. Darum speiste Jesus sie!

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        7. Jule sagt:
          11. Dezember 2011 um 11:24 Uhr

          Matthäus 14:28-30

          Da sagte Petrus: »Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!« – 29 »Komm!«, sagte Jesus. Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser auf Jesus zu. 30 Doch als er merkte, wie heftig der Sturm war, fürchtete er sich. Er begann zu sinken. »Herr«, schrie er, »rette mich!«
          (Neue Genfer Übersetzung)

          Hoffnung für alle

          Als Petrus aber die hohen Wellen sah, erschrak er, und im selben Augenblick begann er zu sinken. »Herr, hilf mir!«, schrie er.

          Albrecht NT und Psalmen

          Als er aber den starken Wind spürte, ward ihm bange, und er begann zu sinken. Da schrie er auf: „Herr, hilf mir!“

          Nicht zu viel nachdenken, was sein könnte. Uns nicht zu viele Sorgen machen, sondern unsseren Blick auf die positiven Dinge gerichtet halten

          (((übrigens, hier könnt ihr online die Bibel nicht nur lesen, sondern euch auch die verschiedenen Bibelübersetzungen nebeneinander ansehen – sogar in sehr vielen Sprachen)))

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        8. Jule sagt:
          11. Dezember 2012 um 11:29 Uhr

          Matthäus 14:1-12 Herodes und „seine“ Frau

          1 Um jene Zeit hörte der Vierfürst Herodes von Jesus, 2 und er sprach zu seinen Hofleuten: „Das ist Johannes der Täufer! Der ist von den Toten auferstanden, darum sind die Wunderkräfte in ihm wirksam.“ 3 Herodes hatte nämlich damals Johannes ergreifen, mit Ketten binden und gefangensetzen lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus.
          4 Denn Johannes hatte ihm gesagt: „Du darfst sie nicht zur Frau haben.“
          5 Er hätte ihn nun gern getötet; aber er scheute sich vor dem Volke, denn das hielt ihn für einen Propheten.
          .
          6 Da geschah es bei der Geburtstagsfeier des Herodes, daß die Tochter der Herodias vor den Gästen tanzte. Das gefiel Herodes so sehr, 7 daß er ihr eidlich versprach, er wolle ihr geben, um was sie bitte. 8 Da sprach sie, von ihrer Mutter dazu angestiftet: „Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!“ 9 Darüber ward der König betrübt. Doch um des Eides und der Tischgenossen willen befahl er’s ihr zu geben. 10 So sandte er denn hin und ließ Johannes in seinem Kerker enthaupten. 11 Sein Haupt ward dann auf einer Schüssel hergebracht und dem Mädchen gegeben; die brachte es ihrer Mutter.
          .
          12 Und seine Jünger kamen, holten seinen Leichnam und begruben ihn. Dann gingen sie hin und gaben Jesus Bericht.

          Egoismus und Habsucht sind die Wurzeln allen Übels

          Angefangen hatte es damit, dass Herodes etwas begehrte, was ihm nicht zustand und einem anderen gehörte – die Frau seines Bruders. Dadurch machte er sich angreifbar. Er wurde von Johannes zur Rede gestellt und dieser sagte ihm auf den Kopf zu, dass er „kein Recht habe“, sich die Frau seines Bruders zu nehmen.

          Nun ist Herodes im Zugzwang, denn es kann unmöglich sein, dass Johannes dies öffentlich wiederholt. Also lässt er ihn einsperren. Eigentlich weiß Herodes selbst, dass Johannes Recht hat. Vermutlich ist er gut mit dem GESETZ vertraut. Aber er hatte sich die Frau doch nun schon genommen und lebt seither mit ihr zusammen. Er liebt sie und sie ist schön und begehrenswert. Da kann er sie nicht einfach wieder wegschicken. Er hat zwar ein schlechtes Gewissen, denn er weiss, dass Johannes ein Gerechter, ein Mann Gottes, ist. Er fühlt sich nicht besonders wohl bei dem Gedanken an Johannes im Kerker.

          Aber sei’s drum. Er liebt diese Frau und sagte nicht schon der weise Salomo, dass wahre Liebe stärker ist als der Tod? Warum also gegen diese Liebe ankämpfen? Vielleicht war ja sein Bruder so ein Weichei, das nicht um seine Frau gekämpft hatte („so ein Trottel“) und den Mund hält. Vielleicht haben sie sogar den anderen erzählt, dass ihr Mann es war, der sie weggeschickt hatte und solange Johannes nicht daran rührt, kann ja nichts mehr passieren.

          Also genießt Herodes das aufregende Leben mit dieser wunderschönen Frau. Er ist so stolz auf diese tolle Frau und er gibt gerne mit ihr an. Und so feiert er rauschende Feste und genießt die neidischen und bewundernden Blicke der anderen. Auch die Tochter seiner geliebten Frau ist nicht nur wunderschön, sondern kann auch toll tanzen. Was für eine Augenweide. Er gibt mit ihr, ihrer Schönheit und ihrer Tanzkunst an und lässt sie vor seinen Gästen auftreten. Wie schwillt doch sein „Vater“herz vor Stolz, als sich die Gäste bewundernd dazu äußern. Es gibt sogar einen tosenden Applaus. Herodes sonnt sich in ihrem Glanz und – vielleicht sogar, um zu zeigen, wie toll er sich mit seiner Stieftochter versteht – verspricht er ihr alles, um seinen Stolz und seine Anerkennung zu zeigen.

          Aber plötzlich spürt er einen Schlag in seine Magengrube. Nun zeigt sich wessen Geistes Kind sie sind:

          Die Herodias ist immer noch gekränkt über die Zurechtweisung des Johannes. Was ging das denn den an, mit wem sie lebte? Gut, ihr Mann hat ihn ins Gefängnis werfen lassen, aber er grübelt oftmals über dessen Worte nach. Sie spürt doch sein schlechtes Gewissen und den Zweifel, der ihn ab und an überkommt, ob Johannes nicht doch Recht habe.

          Dieser Johannes muss weg. Sie lässt sich von niemanden vorschreiben, wie sie zu leben hat. Sie lässt sich ihr Glück nicht zerstören. Sie nimmt sich, was sie braucht und wirft weg, was sie stört. Das hatte sie bereits mit ihrem Mann getan – dem Bruder des Herodes. Sie war nicht mehr glücklich mit ihm und der Schwager war doch so charmant und hatte Macht und Ansehen. Mit diesem würde sie glücklicher werden, das wußte sie. Also war sie gegangen und hatte sich genommen, was ihr Herz begehrte. Und hatte es sich nicht als richtig erwiesen? Sie war doch glücklich mit Herodes. Darin erkannte sie eindeutig den Segen Jehovas, denn seit Johannes im Gefängnis war, hatten sie doch Ruhe. Hätte Jehova denn nicht etwas unternommen, wenn Johannes Recht gehabt hätte? ER hätte diesen doch z.B. aus dem Gefängnis befreien können, aber das hatte Jehova nicht getan.

          Als liebende und fürsorgliche Ehefrau denkt sie hier nur an das Wohl ihres geliebten Mannes – Herodes. Dieser Johannes muss weg, das weiß sie schon lange. Nur wie? Bei ihrem Mann stößt sie hier auf taube Ohren. Aber als kluge Frau weiß sie auch, dass manche Menschen einfach zu ihrem Glück gezwungen werden müssen. Ihr Herodes ist so einer.

          Nun bietet sich ihr hier eine gute Gelegenheit. Da sie ein enges und vertrautes Verhältnis zu ihrer Tochter hat, weiß diese um die Gedanken der Mutter. Oft genug war dies ja auch Thema zwischen den Eltern. Was liegt da näher, als „das Angebot“ des Stiefvaters dazu zu nutzen, dass endlich wieder richtige Ruhe in die Familie kommt? Also verlangt sie selbstbewußt den Kopf des Johannes.

          Herodes steht immer noch wie vom Donner gerührt da. Was soll er nun tun? Er weiss doch, dass Johannes ein gerechter Mann Gottes ist, wie kann er ihn da umbringen lassen? Auf der anderen Seite hatte er einen Eid gegeben und er weiß auch, was das GESETZ zum Brechen von einem Eid sagt. Was nun? Es streitet in seiner Brust. Er fühlt sich unwohl und weiß nicht, wie er sich entscheiden soll.

          Alle Augen sind auf ihn gerichtet und er spürt quasi die bohrenden Blicke, die auf ihn ruhen. Im Festsaal ist es jetzt so still, dass wir eine Stecknadel fallen hören könnten. Alle halten vor Spannung den Atem an und diese Spannung ist nicht nur für jeden einzelnen spürbar, sondern auch unerträglich. Er muss eine Entscheidung treffen.

          Sein Blick fällt auf die anderen, die ihn gespannt ansehen. Wie würden sie wohl von ihm denken, wenn er das Ansinnen der Tochter zurück weist? Immerhin ist er ja nicht nur Mann und Vater – sondern auch noch der Stradthalter, eine Autoritätsperson. Würden sie ihn noch respektieren können, wenn er nun sein schon gegebenes Wort bricht? Hatte nicht auch Jesus gerade erst gesagt, dass unser Ja auch Ja bedeuten solle und dass wir zu unserem Wort stehen müssen?

          Also gibt er sich einen Ruck und gewährt seiner Tochter ihre Bitte. Aber ein gutes Gefühl hat er dabei nicht…

          Ob dieser Vorfall Auswirkungen auf seine Ehe und sein Famlienleben gehabt hatte? Ob dieser „Mord“ hinterher zwischen ihm und der Herodias stand?

          Ob es wohl später Zeiten gegeben hat, wo er seinen Entschluss bitter bereute, dass er sich eine Frau genommen hat, die einem anderen gehörte?

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        9. Jule sagt:
          17. Dezember 2013 um 13:28 Uhr

          Matthäus 14 – die Reaktion von Jesus auf den Tod seines Cousins

          1 Zu jener Zeit hörte der Vierfürst Herodes das Gerücht von Jesus. 2 Und er sprach zu seinen Dienern: Das ist Johannes der Täufer, der ist aus den Toten auferstanden; darum wirken auch die Wunderkräfte in ihm! 3 Denn Herodes hatte den Johannes ergreifen lassen und ihn binden und ins Gefängnis bringen lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus. 4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben! 5 Und er wollte ihn töten , fürchtete aber die Volksmenge, denn sie hielten ihn für einen Propheten .
          .
          6 Als nun Herodes seinen Geburtstag beging, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen und gefiel dem Herodes. 7 Darum versprach er ihr mit einem Eid, ihr zu geben, was sie auch fordern würde. 8 Da sie aber von ihrer Mutter angeleitet war, sprach sie: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers! 9 Und der König wurde betrübt; doch um des Eides willen und derer, die mit ihm zu Tisch saßen, befahl er, es zu geben. 10 Und er sandte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten. 11 Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter. 12 Und seine Jünger kamen herbei, nahmen den Leib und begruben ihn und gingen hin und verkündeten es Jesus.
          .
          13 Und als Jesus das hörte, zog er sich von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort zurück.
          .
          Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach. 14 Als nun Jesus ausstieg, sah er eine große Menge; und er erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken. 15 Und als es Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist einsam, und die Stunde ist schon vorgeschritten; entlasse das Volk, damit sie in die Dörfer gehen und sich Speise kaufen! 16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben es nicht nötig, wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen! 17 Sie sprachen zu ihm: Wir haben nichts hier als fünf Brote und zwei Fische. 18 Da sprach er: Bringt sie mir hierher! 19 Und er befahl der Volksmenge, sich in das Gras zu lagern, und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel auf, dankte , brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie dem Volk. 20 Und sie aßen alle und wurden satt; und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll. 21 Die aber gegessen hatten, waren etwa 5 000 Männer, ohne Frauen und Kinder.
          .
          22 Und sogleich nötigte Jesus seine Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer zu fahren, bis er die Volksmenge entlassen hätte. 23 Und nachdem er die Menge entlassen hatte, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten ; und als es Abend geworden war, war er dort allein .
          .
          24 Das Schiff aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen; denn der Wind stand ihnen entgegen. 25 Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See. 26 Und als ihn die Jünger auf dem See gehen sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht. 27 Jesus aber redete sogleich mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin“s; fürchtet euch nicht!
          .

          28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir auf das Wasser zu kommen ! 29 Da sprach er: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen. 30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr, rette mich! 31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger , warum hast du gezweifelt ?
          .
          32 Und als sie in das Schiff stiegen, legte sich der Wind. 33 Da kamen die in dem Schiff waren, warfen sich anbetend vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig , du bist Gottes Sohn !
          .
          34 Und sie fuhren hinüber und kamen in das Land Genezareth. 35 Und als ihn die Männer dieser Gegend erkannten, sandten sie in die ganze Umgebung und brachten alle Kranken zu ihm. 36 Und sie baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes anrühren dürften; und alle, die ihn anrührten, wurden ganz gesund.

          Was für ein aufregender „Tag“. Ist dies wirklich alles an einem einzigen Tag geschehen?

          Interessant finde ich die Reaktion von Jesus auf den Tod seines Cousins: er will allein sein und beten. Sicherlich ist er sehr betroffen.

          Vielleicht hatten sie ja als Kinder näheren Kontakt gepflegt?

          Oder war er deshalb so betroffen, weil er wußte, dass Johannes um der wahren Anbetung Willen ermordet wurde?

          Er macht hier einen sehr souveränen Eindruck, will nicht, dass alle die Trauer und vielleicht auch Wut darüber mitbekommen. Also zieht er sich zurück.

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        10. Jule sagt:
          17. Dezember 2013 um 13:33 Uhr

          Allerdings stellt er auch hier die Bedürfnisse der anderen über seine eigenen, denn er hätte die Volksmenge ja auch wegschicken können – so nach dem Motto: „wegen Trauerfall geschlossen“. Aber er nimmt sich Zeit für sie und ihre Bedürfnisse.

          Er handelt sie nicht einfach schnell schnell ab, sondern nimmt sich wirklich Zeit: er heilt alle ihre Kranken! Das müssen eine Menge gewesen sein, die alle nach und nach dran kamen.

          Aber damit nicht genug: er lehrt sie auch.

          War dies in diesem Moment unbedingt nötig? Hätte es mit den Heilungen nicht gereicht? Hätte er nicht auch einfach sagen können: „nun seid ihr alle gesund. Bitte kommt morgen wieder, mir geht es heute nicht so gut, mein geliebter Cousin ist gestorben.“?

          Nein! Er weiss, dass die Belehrung eigentlich noch viel wichtiger ist, als ihre körperliche Gesundheit. Er will ihnen helfen, ihr Verhältnis mit Gott wieder in Ordnung zu bringen. Denn dazu ist er ja auf die Erde gekommen – nicht um zu heilen. Er will, dass sie ihm folgen, weil sie daran interessiert sind, wie Jehova denkt und wie sie ihm gefallen können. Die Heilungen sind nur ein Nebenprodukt:

          • weil er Mitleid mit ihnen hat und durch die Heilungen zeigt, dass sich auch Jehova für ihre Sorgen, Nöte und Gesundheit interessiert
          • dann kann Jemand, der gesund ist, die Botschaft sicherlich besser aufnehmen, als wenn er durch Schmerzen abgelenkt ist oder sonstwie behindert
          • die Heilungen sind ein Wunder und beweisen, dass er Gottes Sohn ist und dies hilft ihnen, ihn als den Messias zu erkennen
          • durch die Heilung, die sie empfangen haben, müßten sie eigentlich vor Dankbarkeit überströmen (siehe auch das Lamm aus dem Film, von dem ich gestern erzählt habe)
          • und auch diejenigen, die dies „nur“ gesehen haben, müßten eigentlich im Herzen berührt sein, so dass sie die rechte Herzenseinstellung haben. Auch hiervon hatten wir bereits gestern gesprochen.

          Weil er weiss, wie wichtig diese richtige Herzenseinstellung oder Motivation ist, darum nimmt er sich die Zeit für sie.

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        11. Jule sagt:
          17. Dezember 2013 um 13:35 Uhr

          Wir halten fest: eigentlich will Jesus jetzt lieber allein sein und sich mit seinem Vater aussprechen, denn der Tod des Johannes schmerzt ihn sehr.

          Aber er nimmt sich Zeit für die Volksmengen und heilt sie alle und belehrt sie. Dies alles nimmt schon jede Menge Zeit ein und verlangt ihm sicherlich auch einiges an Selbstbeherrschung ab, denn er muss seine eigenen Gefühle der Trauer erst einmal zurück drängen. Für einen Mann aus dieser Kultur nicht unbedingt üblich, denn dort wird sehr laut geklagt und gejammert in so einem Fall!

          Nun kommen seine Jünger zu ihm und sagen, er soll die Volksmengen wegschicken, da sie ja auch alle essen müssen und hier nicht genügend Nahrung vorhanden ist.

          Wäre dies nicht ein willkommener Anlaß? Sie haben ja Recht und eigentlich wollte er allein sein. Niemand hätte ihm hier einen Vorwurf gemacht, jeder hätte es verstanden.

          Aber er nimmt sich noch mehr Zeit für sie. Er geht in gewissem Sinne mit ihnen auch noch „die zweite Meile“, indem er weit mehr tut, als das, worum er gebeten wurde. Und das in einem Moment, wo es für ihn persönlich eigentlich absolut nicht passt.

          Er sorgt durch ein Wunder für Speise für alle und so essen sie erst einmal und weiter geht es mit der Belehrung.

          Wieviel Zeit mag er ihnen bis hierher bereits geschenkt haben?

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        12. Jule sagt:
          17. Dezember 2013 um 13:39 Uhr

          Doch damit nicht genug: er schickt die Jünger schon mal mit dem Boot vor, um die Leute zu verabschieden.

          Können wir uns das vorstellen? Über 5.000 Leute stehen da und wollen ihm die Hand schütteln und einige persönliche Worte mit ihm wechseln.

          Wir wissen, dass so eine Begrüßung in der damaligen Zeit und Kultur mehr war, als nur „wie geht’s?“. Das war auch der Grund, warum Elia Gehasi aufforderte, unterwegs niemanden zu begrüßen und warum auch Jesus selbst seinen Jüngern später diese Anweisung gibt: es kostet viel Zeit!

          Wenn diese Zeremonie bereits bei einer Person zeitaufwendig ist, der wir zufällig unterwegs begegnen – wieviel Zeit mag wohl die Verabschiedung dieser großen Volksmenge gekostet haben?

          Aber Jesus nimmt sich diese Zeit für jeden von ihnen.

          Erst dann geht er auf den Berg und kann endlich mit seinem Vater allein sein und ihm sein Herz ausschütten, wahrscheinlich sogar endlich lauthals weinen und klagen.

          Hätten wir uns diese Zeit für all die anderen genommen?

          Wieviel Zeit nehmen wir uns heute für andere? Nehmen wir uns die Zeit, auf sie einzugehen – auch dann, wenn es uns selbst vielleicht nicht so gut geht?

          Oftmals nehmen wir uns nicht einmal die Zeit, nach unseren Brüdern zu fragen, die wir beim Gottesdienst vermisst haben, oder die Schwester anzusprechen und ihr zuzuhören, die so ein trauriges Gesicht gemacht hat. Vielleicht sogar deshalb, weil wir nicht wollen, dass sie ihr Herz ausschüttet – denn wir wollen schnell nach Hause, haben ja selbst noch zu tun 🙁

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        13. Essentials sagt:
          6. Oktober 2019 um 14:27 Uhr

          Warum die Jünger Jesus einfach so nach folgten

          der Kontext dieser Geschichte. Jesus war ein jüdischer Rabbi als Er den Fischern begegnete. Er wirkte in einem jüdischen Umfeld. Jesus wuchs in Galiläa auf, wo die Menschen daran glaubten, dass Gott zu Moses gesprochen hatte. Moses war einer ihrer Führer gewesen, der ihnen die ersten fünf Bücher der Bibel übergeben hatte. Sie nannten diese fünf Bücher die Thora. Thora bedeutet Lehre, Anweisung oder einfach gesagt „der Weg.“ Die Thora war die Grundlage ihres Lebens und der Mittelpunkt ihres Bildungssystems. So gingen die jüdischen Kinder im Alter von sechs Jahren zum ersten Mal in die Schule, um die Thora von einem Rabbi zu lernen. Dort lernten sie bis sie zehn Jahre alt waren jedes Wort der ersten fünf Bücher Mose auswendig. Am Ende des ersten Ausbildungslevels gingen die meisten nicht mehr zur Schule. Sie machten eine Lehre, lernten einen Haushalt zu führen oder wurden ins Familienunternehmen aufgenommen. Nur die Besten der Besten gingen weiter zur Schule. Sie besuchten das nächste Level und lernten den Rest der hebräischen Heiligen Schrift auswendig – bis und mit Maleachi, das ganze Alte Testament. Viele von ihnen hörten danach auf und nur noch ein kleiner Rest studierte weiter – die Besten der Besten der Besten. Sie bewarben sich bei einem Rabbi, um einer seiner Jünger zu werden. Ein Jünger zu dieser Zeit wollte wissen, was ein Rabbi weiß. Er wollte sein wie der Rabbi und lernen, was der Rabbi tut. Jeder Rabbi hatte unterschiedliche Interpretationen, wie er die Bibel verstand und lebte. So mussten die Bewerber bei ihnen vorsprechen und wenn ein Rabbi dachte: „Der Junge hat das gewisse Etwas. Dieser Junge könnte tun, was ich tue.“, dann sagte er zu ihm: „Komm, folge mir nach.“ So verließen die 14- bis 15-jährigen Jungs ihre Familie, ihre Freunde, ihre Synagoge und ihr Dorf und widmeten ihr ganzes Leben dem Ziel, wie ihr Rabbi zu sein und zu lernen und zu tun, was ihr Rabbi tut.

          Mit diesem Hintergrundwissen macht die ganze Geschichte mit Jesus und den Fischern am Strand Sinn. Jesus war ein anerkannter Rabbi. Er kommt zu Simon und Andreas und sagt: „Kommt, folgt mir nach!“ Er sagt zu den Fischern: „Ihr könnt sein wie ich.“ Die Fischer, Simon und Andreas, gehören nicht zu den Besten der Besten. Sie sind Lehrlinge im Unternehmen ihres Vaters. Jungs, die es nicht geschafft haben, zur Elite des Landes zu gehören. Durch die Aufforderung von Jesus, Ihm nachzufolgen, macht Er diese zwei Fischer auf einen Schlag zur Elite. Zum A-Team. Er holt sie aus dem Nichts heraus und setzt auf sie. Glaubt an sie. Er hat sie erwählt, obwohl sie schulisch gesehen nicht das Zeug dazu hatten. Sie lassen alles fallen und folgen ihm nach.

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        14. Essentials sagt:
          30. November 2019 um 00:00 Uhr

          Petrus läuft über das Wasser

          „In den frühen Morgenstunden kam Jesus über den See zu ihnen. Als die Jünger Ihn auf dem Wasser gehen sahen, waren sie zu Tode erschrocken. »Es ist ein Gespenst!«, meinten sie und schrien voller Entsetzen. Aber Jesus sprach sie sofort an: »Habt keine Angst! Ich bin es doch, fürchtet euch nicht!« Da rief Petrus: »Herr, wenn Du es wirklich bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu Dir zu kommen.« »Komm her!«, antwortete Jesus. Petrus stieg aus dem Boot und ging Jesus auf dem Wasser entgegen.“ Matthäus 14,25-29 HFA

          Jesus begegnet Seinen Jüngern, die mit einem Boot unterwegs sind. Mitten im Sturm läuft Er über das Wasser auf sie zu. Du hast richtig gelesen – Er läuft auf dem Wasser. Unglaublich, oder? Doch die Geschichte geht noch weiter. Petrus, der im Boot ist, sieht Jesus und fragt Ihn: „Kann ich zu Dir kommen?“ Über das Wasser, versteht sich. Und Jesus ermutigt ihn, den Schritt auf das Wasser zu wagen. Petrus steigt aus dem Boot und geht Jesus entgegen. Bevor er den Glauben verliert und zu sinken beginnt, geht er tatsächlich ein paar Schritte auf dem Wasser! Das ist vor ihm und nach ihm niemandem gelungen, außer Jesus. Wenn ich mir diese Sekunden so vorstelle – als Zuschauer, als Jünger, sitzend im Boot, die nur denken: „Petrus, was willst du? Warum machst du das? Willst du etwas beweisen? Willst du dich beliebter machen? Petrus, das geht doch nicht.“ – liegt da eine unglaubliche Spannung in der Luft. Er macht den Schritt ins Ungewisse. Aufs Wasser. Und du fieberst mit. Schafft er es? Klappt es? Petrus hebt ein Bein, er setzt seinen Fuß aufs Wasser und versucht zu stehen auf dem Wasser. Er zieht sein zweites Bein nach und läuft. Ein, zwei Schritte. Auf dem Wasser, ohne unterzugehen. Und er geht auf Jesus zu. Er schaut nur auf Jesus. Jesus, der ihn ruft. Er vertraut seinem Meister zu 100 Prozent. Seinem Freund. Seinem Weggefährten. Dem, der von sich sagt, Er sei der Sohn Gottes. Doch plötzlich realisiert Petrus, dass er auf dem Wasser geht. In diesem Moment schaltet sich der Verstand ein. Du als Zuschauer hältst den Atem an und würdest am liebsten schreien: „Petrus, nein, schau einfach auf Jesus! Verlier‘ Jesus nicht aus dem Fokus! Schau nicht nach unten!“ Doch ehe du etwas sagen kannst, sinkt er schon. Petrus hat realisiert. Er hat mit dem Verstand reagiert und sinkt. Und wir sinken mit. Doch dann, wie aus dem Nichts, kommt eine Hand und packt Petrus. Jesus hält ihn fest und rettet ihn. Zusammen erreichen sie das Boot und segeln sicher ans Ufer.

          Dies ist die Geschichte von Jesus, der auf dem Wasser geht und Petrus, der es auch versucht. Es ist aber auch deine und meine Geschichte. Jesus will immer wieder große Geschichten mit unserem Leben schreiben. Jesus hat viele Träume und Ideen für dich und mich bereit, die Er mit uns zusammen wahr werden lassen will. Auch uns ruft Er zu: „Komm, wage den Schritt ins Ungewisse! Komm auf mich zu, vertraue mir. Glaube an mich.“ Und wann immer wir es schaffen, den Schritt aufs Wasser zu gehen, und den Schritt ins Ungewisse zu wagen, werden wir Neues sehen und erleben. Auch wenn wir dann das Vertrauen verlieren und sinken, wird Jesus uns retten. Petrus kommt zurück ins Boot. Und auch wenn er nicht lange auf dem Wasser gegangen ist – er hat es getan. Er kann bis heute von sich sagen: „Ich bin neben Jesus der Einzige, der auf dem Wasser gegangen ist.“

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