• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

      Guckst du auch hier:

      Weitere Seiten

      1. Ermunternder Ansprachen
      2. Unsere Gruppe im Zelt
      3. Familienblog
      4. Verschiedene Bibel Kommentare
      5. Material zum Verbreiten des Evangeliums
      6. BibelSeminare und Urlaub

      Neueste Kommentare

      • Fruchtenbaum bei MädelsKreis – Abraham und Fürbitte
      • Jule bei MädelsKreis – Abraham und Fürbitte
      • Jule bei MädelsKreis – Abraham und Fürbitte
      • Jule bei MädelsKreis – Abraham und Fürbitte
      • Jule bei MädelsKreis – Abraham und Fürbitte

      Kategorien

      Meta

      • Anmelden
      • Feed der Einträge
      • Kommentar-Feed
      • WordPress.org

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Okt. 30thHiob 3


      This entry was posted in Hiob by Jule with 19 comments
      • Comments

        1. Jule sagt:
          1. November 2005 um 20:22 Uhr

          Hiob 3:13

          Denn nun hätte ich dagelegen, daß ich ungestört wäre;
          Dann hätte ich geschlafen; ich hätte Ruhe

          es ist verständlich, wenn wir unter schweren Umständen mal die Lust aufs Leben verlieren – dies hat dann nichts damit zu tun, dass wir Versager wären oder nicht mehr die Gunst Jehovas hätten

          Hiob 3:17

          Dort lassen die Bösen selbst ab von Erregung,
          Und dort haben die an Kraft Erschöpften Ruhe.

          dies ist trotzdem KEINE Aufforderung zum Suizid!

          Kapitel 3 zeigt die Wahrheit von Sprüche 24:10 und Prediger 7:7 – daher ist es so wichtig einander zu ermuntern

          Zum Antworten anmelden
        2. Thom sagt:
          1. November 2009 um 20:07 Uhr

          Nun kommt ein geschickter Schachzug: nachdem Hiobs bester Freund – seine Frau ihn verlassen hat, kommen “drei Freunde”, die ihm das Leben noch schwerer machen!

          In Kapitel 4 kommt Eliphas zu Wort –

          Zum Antworten anmelden
        3. Jule sagt:
          1. November 2009 um 20:13 Uhr

          Hiob 3:11-17

          11 Warum starb ich vom Mutterschoß nicht weg?
          [Warum] kam ich aus dem Leib hervor und verschied dann [nicht]?

          12 Warum kamen Knie mir entgegen
          Und warum Brüste, daß ich saugen sollte?

          13 Denn nun hätte ich dagelegen, daß ich ungestört wäre;
          Dann hätte ich geschlafen; ich hätte Ruhe
          14 Mit Königen und Ratgebern der Erde,
          Denen, die öde Stätten für sich bauen,
          15 Oder mit Fürsten, die Gold haben,
          Denen, die ihre Häuser mit Silber füllen;
          16 Oder gleich einer versteckten Fehlgeburt wäre ich nicht ins Dasein gekommen,
          Kindern gleich, die das Licht nicht gesehen haben.

          17 Dort lassen die Bösen selbst ab von Erregung,
          Und dort haben die an Kraft Erschöpften Ruhe.

          endlich!

          Zum Antworten anmelden
        4. andere Website sagt:
          13. November 2010 um 14:29 Uhr

          Seine Frau fragt ihn, ob er denn noch richtig ticke. Eine Hiobsbotschaft nach der anderen holt ihn ein. Seine riesigen Rinder- und Kamelherden werden geplündert oder verbrennen im Feuer, Feinde metzeln die Knechte nieder, seine sieben Söhne und drei Töchter kommen ums Leben, als ein Haus einstürzt. Er selber ist mit schrecklichen Geschwüren am ganzen Körper geschlagen. So schwer, dass er die Gemeinschaft verlassen muss und außerhalb des Dorfes auf einem Asche- und Abfallhaufen sitzt. Aber noch beklagt er sich bei seinem Gott mit keinem einzigen Wort und hält an seinem Glauben unbeirrt fest. Verständlich, dass sein Weib an seinem Verstand zweifelt unbd ihn böse angiftet: „Sag Gott ab und stirb!”

          Hiob ist ein unbescholtener und gottesfürchtiger Mann. Er lebt einige Jahrhunderte vor Christus mit sehr viel Gesinde irgendwo im Osten Palästinas. Und er ist reicher als alle anderen in der Gegend. Er weiß nicht, dass er als Spielball einer Wette zwischen Gott und dem Satan herhalten muss. Eine riskante Wette: Sollte Hiob versagen, hätte sich auch Gott selbst aufs Spiel gesetzt. Und Satan ist ganz sicher, dass Hiob sich von Gott abwenden wird, wenn er ihm nur übel genug mitspielt. Aber auch Gott vertraut auf Hiobs unerschütterliche Frömmigkeit. Der Teufel hat grünes Licht für alle Heimsuchungen, nur Hiobs Leben muss er schonen.

          Leben? Was heißt hier Leben? Da wird ein Mensch körperlich und seelisch gequält, dass es seinen Freunden die Sprache verschlägt, er selbst den Tag verflucht, an dem er geboren wurde, und sein Leben verwünscht. Wäre er doch bei seiner Geburt gestorben, dann hätte er jetzt Ruhe und müsste nicht so sinnlos leiden. Nach wie vor ist er sich seiner tadellosen Lebensführung bewusst. Immer rätselhafter erscheint ihm der Gott, der ihm solche Schmerzen zufügt und sich weigert, ihm zu sagen, warum: Warum schenkt Gott Menschen überhaupt das Leben, wenn er es ihnen später doch nur verleidet?

          Jeder Ehrlose darf Hiob verspotten: „Jetzt verlachen mich die, deren Väter ich nicht wert geachtet hätte, sie zu meinen Hunden bei der Herde zu stellen”, klagt er. Und leidet selbst wie ein Hund unter der Hand Gottes. Doch was ist das für ein Gott, der solche Leiden auferlegt? Hiob erfährt ihn als Unterdrücker, Zerstörer, Gewalttäter, als unverständlich Grausamen, der kein Recht hat, die Treue eines Menschen zu fordern.
          Der zwar verzweifelt klagende, aber standhafte Hiob erhält am Ende Wohlstand und Gesundheit zurück. Er hat mehr Kamele und Rinder, mehr Esel und Schafe als zuvor. Alles wird doppelt ersetzt. Die Verwandten wenden sich ihm wieder zu, es werden ihm so viele Kinder geboren, wie er früher hatte. Und keiner im Land hat schönere Töchter. Vor Hiob liegt noch ein langes Leben, das viel Segen erfährt.

          Ende gut, alles gut? Für viele ist die Hiobsgeschichte eine Parabel von dem Gott, der Menschen eine Chance gibt, sich in Prüfungen zu bewähren. Ihr Ausgang kann nicht übertünchen, dass das Gottesbild des Buches Hiob ein Rückschritt hinter den Gott der Propheten Israels ist, zu dessen besonderen Merkmalen Recht und Gerechtigkeit gehörten und der eher aus dem Leid befreite, als dass er es verschuldete. „Dieser Gott zwingt zur Gottlosigkeit”, schreibt der Theologe Jörg Zink, „und wenn Hiob ihr nicht verfällt, so liegt es daran, dass er eine dichterische Figur, ein gedichtetes Urbild übermenschlichen Stehvermögens ist.”

          Hans-Albrecht Pflästerer

          Zum Antworten anmelden
        5. Jule sagt:
          13. November 2010 um 14:30 Uhr

          „Fürchte Gott – und weiche vom Schlechten“

          ein Drama, das wir immer wieder gern hören. Lustig, dass es Thom ebenso wie mir geht:

          beim Lesen des Bibelbuches Hiob haben wir immer die Stimmen aus dem Drama im Ohr, z.B.: wie Hiob immer so genervt stöhnt, als seine lieben Freunde ihn “trösten” ?

          schade, dass es dies noch nicht auf der offiziellen Seite der Gesellschaft zj.org gibt, so dass es leider nur diejenigen hören können, die noch eine veraltete Kasette davon im Keller haben.

          Wir gehören zu den Glücklichen *freu*

          Gut, dass mein Mann damals (noch zu DDR-Zeiten) von seinem eigenen Geld NEUE Casetten für die Versammlung gekauft hat und so nicht die ganzen alten Dramen und Vorträge überspielen musste, damit die Versammlung kosten sparen konnte. Wir profitieren immer wieder von diesen „alten Schätzchen“

          Zum Antworten anmelden
        6. Jule sagt:
          1. November 2011 um 21:05 Uhr

          Hiob Kapitel 3 – Hiob macht seinen Gefühlen Luft

          Hiob 3:11-13

          Warum starb ich vom Mutterschoß nicht weg?
          [Warum] kam ich aus dem Leib hervor und verschied dann [nicht]?

          12 Warum kamen Knie mir entgegen
          Und warum Brüste, daß ich saugen sollte?

          13 Denn nun hätte ich dagelegen, daß ich ungestört wäre;
          Dann hätte ich geschlafen; ich hätte Ruhe

          wie empfinden wir diese Worte?

          Ist Hiob ein Schwächling, ein Waschlappen, mit dem wir nichts zu tun haben wollten – weil er jetzt lieber tot wäre?

          Oder können wir verstehen, dass diese Worte Ausdruck seines tiefen Schmerzes sind?

          Legen wir vielleicht die Worte eines solchen Leidgeplagten auf die Wortwage und rügen ihn, weil er „so einen Unsinn“ redet?

          Oder verstehen wir, dass es der Schmerz ist, der aus ihm spricht und nehmen diese Worte unkommentiert zur Kenntnis? Bleiben trotzdem bei ihm und versuchen, ihm Kraft zu geben?

          Zum Antworten anmelden
        7. Jule sagt:
          1. November 2012 um 21:15 Uhr

          Hiob 3 – der Schmerz und das Leid sind so groß, dass Hiob am liebsten sterben würde.

          Warum muss ich noch leben?
          .
          1 Dann erst begann Hiob zu sprechen. Er verfluchte den Tag seiner Geburt 2 und sagte:
          .
          3 »Ausgelöscht sei der Tag, an dem ich geboren wurde, und auch die Nacht, in der man sagte: ›Es ist ein Junge!‹ 4 Jener Tag versinke in tiefer Finsternis – kein Licht soll ihn erhellen! Selbst Gott da oben vergesse ihn! 5 Ja, der Tod soll ihn holen – diesen Tag! Ich wünschte, dass sich dunkle Wolken auf ihn legten und die Finsternis sein Licht erstickte!
          .
          6 Für immer soll sie dunkel bleiben – die Nacht meiner Geburt! Ausgelöscht sei sie aus dem Jahreskreis, nie wieder erscheine sie auf dem Kalender! 7 Stumm und öde soll sie sein, eine Nacht, in der sich keiner mehr freut! 8 Verfluchen sollen sie die Zauberer, die Tag und Nacht verwünschen können und die das Ungeheuer wecken! 9 Jene Nacht soll finster bleiben, ohne alle Sternenpracht! Vergeblich warte sie aufs Sonnenlicht, die Strahlen des Morgenrots sehe sie nicht! 10 Denn sie ließ zu, dass meine Mutter mich empfing, die Mühen des Lebens hat sie mir nicht erspart.
          .
          11 Warum bin ich nicht bei der Geburt gestorben, als ich aus dem Leib meiner Mutter kam? 12 Wozu hat sie mich auf den Knien gewiegt und an ihrer Brust gestillt? 13 Wenn ich tot wäre, dann läge ich jetzt ungestört, hätte Ruhe und würde schlafen 14 so wie die Könige und ihre Berater, die sich hier prachtvolle Paläste bauten – längst zu Ruinen zerfallen -, 15 und wie die Herrscher, die Gold und Silber besaßen und ihre Häuser damit füllten. 16 Warum wurde ich nicht wie eine Fehlgeburt verscharrt, wie Totgeborene, die nie das Tageslicht sahen? 17 Bei den Toten können die Verbrecher nicht mehr toben, und ihre Opfer haben endlich Ruhe. 18 Auch die Gefangenen lässt man dort in Frieden; sie hören nicht mehr das Geschrei des Aufsehers. 19 Ob groß oder klein: Dort sind alle gleich, und der Sklave ist seinen Herrn los.
          .
          20 Warum nur lässt Gott die Menschen leben? Sie mühen sich ab, sind verbittert und ohne Hoffnung. 21 Sie sehnen sich den Tod herbei – aber er kommt nicht! Sie suchen ihn mehr als verborgene Schätze, 22 und erst wenn sie endlich im Grab ruhen, empfinden sie die größte Freude! 23 Warum muss ich noch leben? Gott hat mich eingepfercht; ich sehe nur noch Dunkelheit! 24 Laut schreie ich auf vor Schmerzen, wenn ich essen will, und das Stöhnen bricht aus mir heraus. 25 Meine schlimmsten Befürchtungen sind eingetroffen, und wovor mir immer graute – das ist jetzt da!
          .
          26 Ohne Ruhe und Frieden lebe ich dahin, getrieben von endloser Qual!«

          Heißt dies, dass Jehova ihn nun verwirft, weil er die Gabe des Lebens nicht mehr schätzt?

          Glauben wir wirklich, dass Jehova so unbarmherzig ist? Er weiss doch, warum Hiob so denkt und fühlt – er kennt doch unser Innerstes. Sicherlich empfindet ER ein schmerzliches Bedauern, dass es Hiob jetzt so schlecht geht. Aber er hat einen guten Grund, warum er Hiob noch nicht aus dem Elend hinaus hilft.

          Erinnern wir uns noch an Elia, der vor der rachsüchtigen Königin Isebel in die Wüste floh? Wie Jehova über diese Flucht dachte?

          Ich denke, dass wir nicht oft genug über solche Berichte nachsinnen können. Denn sonst könnten uns solche Gefühle noch mehr entmutigen, weil der Satan uns dann weis macht, dass wir damit nicht mehr für unseren Gott annehmbar sind

          Zum Antworten anmelden
        8. Jule sagt:
          1. November 2013 um 21:26 Uhr

          Hiob 3 – Hiob mag nicht mehr

          1 Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte den Tag seiner Geburt . 2 Und Hiob begann und sprach: 3 O wäre doch der Tag ausgelöscht, da ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Knabe ist gezeugt! 4 Wäre doch dieser Tag Finsternis geblieben; hätte doch Gott in der Höhe sich nicht um ihn gekümmert, und wäre doch niemals das Tageslicht über ihm aufgeleuchtet! 5 Hätten doch Finsternis und Todesschatten ihn zurückgefordert, Gewölk sich auf ihm niedergelassen und diesen trüben Tag überfallen! 6 Und jene Nacht – hätte doch das Dunkel sie hinweggerafft, hätte sie sich nur nicht gefreut unter den Tagen des Jahres, und wäre sie doch nicht in die Zahl der Monate eingereiht worden! 7 Ja, wäre doch jene Nacht unfruchtbar geblieben, hätte doch kein Jubel sie erreicht! 8 Hätten sie doch die verwünscht, die den Tag verfluchen können, die imstande sind, den Leviathan aufzuwecken! 9 Hätten sich doch die Sterne ihrer [Morgen]dämmerung verfinstert, hätte sie doch auf Licht gehofft, ohne dass es erschienen wäre; hätte sie doch die Strahlen der Morgenröte nicht geschaut! 10 Doch sie verschloss mir nicht die Pforte des Mutterleibes und verbarg nicht den Jammer vor meinen Augen.
          .
          11 Warum starb ich nicht gleich bei der Geburt, kam nicht um, sobald ich aus dem Mutterschoß hervorging? 12 Warum kamen mir Knie entgegen, und wozu Brüste, dass ich daran trank? 13 Denn jetzt läge ich da und wäre still; ich wäre entschlafen und hätte nun Ruhe, 14 [zusammen] mit Königen und Ratgebern der Erde, die sich längst verfallene Paläste erbauten, 15 oder mit Fürsten, reich an Gold, die in ihren Häusern Silber häuften. 16 Oder wäre ich doch niemals da gewesen, wie eine verscharrte Fehlgeburt, den Kindern gleich, die nie das Licht erblickten! 17 Dort hört das Toben der Gottlosen auf, dort finden die Erschöpften Ruhe; 18 [dort] sind alle Gefangenen in Frieden, sie hören die Stimme des Treibers nicht mehr; 19 Kleine und Große sind dort gleich, und der Knecht ist frei von seinem Herrn! 20 Warum lässt Er den Mühseligen das Licht sehen und gibt Leben den Verbitterten, 21 [denen], die auf den Tod harren , und er kommt nicht, die nach ihm graben, mehr als nach verborgenen Schätzen; 22 die sich jubelnd freuen würden, die frohlockten, wenn sie ein Grab fänden, 23 dem Mann, dem sein Weg verborgen ist, den Gott ringsum eingeschlossen hat? 24 Denn statt zu essen , seufze ich, und mein Gestöhn ergießt sich wie Wasser.
          .
          25 Denn das Schreckliche, das ich befürchtet habe, ist über mich gekommen, und wovor mir graute, das hat mich getroffen. 26 Ich konnte nicht ruhen und nicht rasten, und kaum hatte ich mich erholt, so kam ein [neuer] Sturm über mich!

          Hast du dich jemals so gefühlt, dass dir alles nur noch sinnlos vorkommt und du am liebsten sterben würdest? Wie denkt Jehova über dich, wenn du so empfindest? Hierzu hatten wir bereits in den vergangenen Jahren einige Gedanken gesammelt:

          • endlich Ruhe!
          • Satan – dreist und unverschämt und einige weitere kurze Gedanken zu diesen drei Kapiteln
          • Hiob wünscht sich den Tod – wie reagieren wir, wenn jemand, der gerade viel durchmacht, so etwas zu uns sagt?
          • verwirft Jehova nun Hiob, weil er lieber sterben würde?

          Besonders schlimm für mich auch die Aussage in Vers 25:

          Denn das Schreckliche, das ich befürchtet habe, ist über mich gekommen, und wovor mir graute, das hat mich getroffen.

          Auch mich hat genau das getroffen, was bereits in der Schwangerschaft mein schlimmster Alptraum war. Es hat mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen – nachdem ich mich gerade erst nach einem für mich schlimmen Schlag erholt hatte. Gut, dass ich damit nicht allein war und bin, sondern den wunderbaren Ehemann habe, den mir Jehova vorsorglich an die Seite gestellt hat – und meinen Gott, der ja bekanntlich „der Gott allen Trostes“ ist.

          Aber so ist der Widersacher: besonders bei aufrichtigen Menschen, die sich hartnäckig an ihrem Gott festklammern, ist er gnadenlos. In dem Vortrag „Prüfungen, die unsere Reife fördern“, vergleicht Bayloss Conly den Widersacher und solche „Schicksalsschläge“ mit einem Boxer, der gnadenlos auf seinen Gegner einschlägt, bis dieser ko zu Boden fällt.

          Besonders schlimm für Hiob hier, weil er überhaupt nicht mit solch einer Attacke gerechnet hat. Von jetzt auf gleich prasseln die Schläge auf ihn ein und so wünscht er sich nur noch seine Ruhe. Verständlich?

          Zum Antworten anmelden
        9. Jule sagt:
          10. November 2017 um 13:26 Uhr

          Gottesdienst vom 12. November

          Letzten Sonntag haben wir in den ersten beiden Kapiteln von Hiob gelesen, dass Hiob mit einem Schlag alles verloren hatte und warum. Was hatte er falsch gemacht?

          Zum Schluss haben wir gelesen, dass drei seiner Freunde kamen und sprachlos waren, von dem desolaten Zustand, in dem Hiob sich befand. Diesmal lesen wir weiter, wie die einzelnen ihn trösten wollen. Wir lesen die nächsten beiden Kapitel. Wer mag, kann das in dieser Woche bereits für sich persönlich in seiner eigenen Bibel nachlesen.

          Wir freuen uns auf euch ?

          Zum Antworten anmelden
          • E. Bonsels sagt:
            11. November 2017 um 23:12 Uhr

            „Bis Kapitel 27,10 fragt Hiob zehnmal: „Warum? Weshalb?“ Ist es allein Hiob, der solche Fragen stellt? Nein! Wie mancher hat in den Schwierigkeiten, Leiden und Prüfungen gefragt: „Warum? Weshalb? Aber auf solche Fragen, durch die man Gott gewissermaßen zur Rechenschaft ziehen will, gibt Er keine Antwort. Möchten wir fragen:,,Wozu, Herr?“ Sicher wird Er uns früher oder später zeigen, wozu die Prüfung dienen sollte, und was wir zu lernen hatten. Dann werden wir Ihm sogar für die schweren Wege danken können.“

            Auszug aus: Erich, Bonsels. „Geläutert im Schmelztiegel Gottes.“ Christliche Schriftenverbreitung e.V. iBooks.

            Zum Antworten anmelden
          • E. Bonsels sagt:
            11. November 2017 um 23:16 Uhr

            Wie wir in unserer bisherigen Betrachtung gesehen haben, waren die Blicke Hiobs auf sich und auf sein Leid gerichtet. In solchem Zustande ist keine Kraft und Glaubensenergie vorhanden.

            Es ist eine List Satans, unsere Blicke entweder auf uns selbst, auf die Umstände oder auf Menschen zu richten. Wir blicken dann nicht mehr nach oben. Gerade das will der Feind bezwecken.

            Zum Antworten anmelden
          • Elizur sagt:
            17. November 2017 um 13:02 Uhr

            Hier in den Notizen vom Gottesdienst finden wir einen weiteren Gedanken zu dieser Frage

            Zum Antworten anmelden
        10. Jule sagt:
          11. November 2017 um 23:27 Uhr

          Die Drei Freunde – biblische Seelsorge

          Und genau hier setzt die „biblische Seelsorge“ an – sie will den Ratsuchenden weg davon bringen, über die Umstände zu reden und nachzudenken. Er sollte prüfen, woran es liegt, dass er jetzt hier entgegen Gottes Wort und Willen denkt und fühlt.

          Ist das der Grund, warum wir auf so wenig Wiederhall bei denjenigen gestoßen sind, die uns vorher über Jahre stundenlang ihr Leid geklagt haben?

          Widerspricht dies dem Gedanken mit dem falschen Trost der Freunde und dass sie die Schuld bei Hiob suchten?

          Ihnen wird ja in den Kommentaren vorgeworfen, dass sie Hiob einreden wollten, mit ihm würde etwas nicht stimmen, es sei von Gott. Vielleicht ist ja hier mehr der Punkt gemeint, dass sie keinen er würde von Gott für ein Fehlverhalten gestraft – und biblische Seelsorge sagt, Gott bringt uns in solche Situationen, um an uns zu schleifen – Stichpunkt Charakterentwicklung

          Hm…

          Zum Antworten anmelden
          • J.B. Stoney sagt:
            11. November 2017 um 23:28 Uhr

            Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag. Unter dem Gewicht eines schrecklichen Schlages ist die Trennung von der Umwelt so vollständig, daß man nicht versucht, sich zu beklagen oder zu äußern. Und wenn die Seele Gott vertraut, gibt sie sich mehr dem Vertrauen hin, und der Leidende ist unfähig, hinsichtlich der irdischen Dinge und dessen, was er einst in ihrer Mitte war, auf sich selbst zu schauen.

            Aber sobald er sich wieder seiner Verbindung zur Umwelt bewußt wird, beginnt die Beschäftigung mit sich Selbst, sofern er nicht schon mit dem eigenen Ich am Ende ist. Das Ziel der Zucht ist, das Ich beiseite zu setzen und das Herz in seine wahre Beziehung zu Gott zu setzen, – ohne das Ich. Daher bewirkt die Zucht die Aufdeckung der geheimen Tätigkeiten und Gefühle des Ich, die sonst nicht entdeckt und bekannt, und folglich nicht abgelegt worden wären.

            Hiob fühlte sich unglücklich; um ihn herum war nichts als Elend; er hatte alle Freuden der Erde überlebt, und er verfluchte seinen Tag. Wofür hatte er gelebt, und wofür sollte er noch leben? Er wusste wenig von dem Platz, den er vor Gott einnahm, und davon, daß Gott ihn durch schreckliche Leiden zubereitete, um Sein Urteil über Hiob vor Satan zu rechtfertigen. Wir müssen nun untersuchen, wie Gott dieses Ziel erreicht, indem wir den Weg betrachten, den die Seele unter der Zucht Gottes gehen muß, um zu einfältiger Abhängigkeit und Ruhe vor Ihm zu gelangen.

            Zum Antworten anmelden
        11. Glaubenskurs sagt:
          11. November 2017 um 23:39 Uhr

          Dem Herzen Luft machen
          Hiob 3,1-26

          Nachdenken
          „Erst in der Begegnung mit anderen begreift der Leidende seinen Zustand in vollem Umfang“, schreibt ein Ausleger. „Jetzt bricht es aus Hiobs Herzen wie die Eruption eines Vulkans.“

          Bisher hat sich Hiob in den Staub gebeugt (1,20), sich und andere ermahnt. Bisher war es Hiobs Frau, die aus ihrem Herzen keine Mördergrube machte und ihrem Mann bittere Worte ins Gesicht schleuderte (2,9). Jetzt beginnt Hiob selbst, zu klagen.

          Dabei wiegt das momentane Leid so schwer und übermächtig für ihn, dass ihm all der Segen früherer Jahre völlig aus dem Blickfeld geraten ist. Eine tiefe Todessehnsucht spricht aus seinen Worten. Mit dem verzweifelten Wunsch, nie geboren worden zu sein, steht er übrigens in der Bibel nicht allein da (vgl. Jer 20,14-18).

          Das müssen gute Freunde sein, vor denen man so unverblümt das Herz ausschütten kann! Wie viel näher liegt es, vor Menschen eine Maske zu tragen. Weil zählt, wer stark ist und das Leben im Griff hat, ist die Versuchung groß, Schwäche und Fragen zu verbergen. Mancher lässt sich von keinem in die Karten schauen.

          Das muss ein besonderer Gott sein, der solche Klage zulässt. Bei Hiob könnten wir sagen: ER hat es ja irgendwie mit verschuldet. Aber auch zahllose Klagepsalmen (z. B. Ps 73) zeigen uns: Vor Gott brauchen wir nichts zu verbergen. Ob Klage oder Anklage, Zorn oder Bitterkeit, Gott will alles hören.

          Weiterdenken
          Habe ich Menschen, denen ich auch mein Leid klagen kann? Und traue ich mich, Gott mein Leid zu klagen?
          Wo müsste ich aufhören, Masken zu tragen? Wo müsste ich vor anderen ehrlich werden?

          Aus dem Glaubenskurs „Hiob – auf der Suche nach dem Sinn“

          Zum Antworten anmelden
        12. Jule sagt:
          15. November 2017 um 14:57 Uhr

          Zusammenfassung vom Gottesdienst vom 12. November

          Bis vor zwei Wochen hatten wir das 1. Buch Mose gelesen, das war Geschichte und man konnte Gott nur ahnen. Nun im Bibelbuch Hiob dürfen wir einen Blick in den Himmel werfen und Gott direkt sehen. Wir hatten die ersten beiden Kapitel gelesen, wissen wir noch, worum es ging?

          Jehova Gott (oder auch Jahwe) hatte zu einer Versammlung im Himmel eingeladen und alle Geistwesen waren dort, auch Satan. Worüber haben sie sich unterhalten? Es ging um Hiob, beide waren sich einig, dass dieser Mann gottesfürchtig ist und dass er der einzige zu diesem Zeitpunkt ist. Aber Satan macht Gott den Vorwurf, dass er dies nur ist, weil Gott ihn beschützt. Daher lässt dieser zu, dass Satan Hiob prüft. Als erstes nimmt er ihm all seine Habe (Kapitel 1) und dann darf er auch an Hiobs „Fleisch“, er schlägt ihn mit einer schlimmen Krankheit, die der heutigen in Europa bekannten Syphilis in den Symptomen ähnlich ist und dann wendet sich seine Frau gegen ihn. Zum Schluss haben wir gelesen, dass 3 seiner Freunde zu Besuch kamen, um ihn zu trösten und zu ermuntern. Aber sie waren sprachlos und saßen stumm 7 Tage mit ihm dort (Kapitel 2). Interessant, dass 7 Tage damals die übliche Trauerzeit für einen Toten war.

          Nun geht’s also weiter mit Kapitel 3:

          Zum Antworten anmelden
          • Elizur sagt:
            16. November 2017 um 12:43 Uhr

            Wir lesen die Worte eines zutiefst deprimierten Mannes. Können wir ihn verstehen? Warum?

            Er hat eigentlich alles verloren, bis auf sein Leben. Als erstes ist sein ganzer Reichtum, sein Vermögen weg, seine Angestellten sind alle tot, seine Kinder sind alle gestorben, seine Frau wendet sich von ihm und von Gott ab und nun auch noch diese quälende und demütigende Krankheit, die schmerzhaft ist und ihn schlaflos macht. Er hat allen Grund, gefrustet und entmutigt zu sein, denn im Gegensatz zu uns, die wir die ersten beiden Kapitel vom Bibelbuch Hiob gelesen haben, weiss er nicht einmal, warum das alles.

            Was verwünscht er als erstes? Er verflucht den Tag seiner Geburt. Er wünschte, er wäre garnicht geboren worden (Verse 1-12).

            Aber wo wäre er, wenn er nicht geboren worden wäre? Dann wäre er tot, im Grab. Ab Vers 13 zählt er alle auf, die im Grab liegen, auch die Fehlgeburten oder Totgeburten. Alle Toten liegen im Grab. Daher zählt für Jehova auch bereits das ungeborene Leben, das bedeutet also eindeutig, dass Abtreibungen sich nicht mit Gottes Willen vereinbaren lassen. Für ihn lebt bereits das Ungeborene (Vers 16). Hier sehen wir also auch, was mit den Kindern ist, die sterben, bevor sie geboren wurden oder bevor sie getauft wurden. Für Jehova beginnt das Leben mit der Zeugung, daher haben auch alle auch eine Hoffnung auf eine Auferstehung.

            Er wusste, dass er im Grab liegen und schlafen würde, „dann hätte ich Ruhe“ (Vers 13). Im Tod sind wir alle gleich, egal ob arm oder reich.

            Nun kommen wir noch mal kurz auf seine Freunde zurück, die bereits seit 7 Tagen zu Besuch sind und immer noch schweigen. Erinnern wir uns noch, was das für Männer sind, wo sie herkommen? Wir befinden uns in der Zeit zwischen Josephs Tod und der Geburt von Mose. Die Israeliten sind immer noch im Land Ägypten. Die drei Freunde werden Nachkommen von Esau, oder von Abraham mit seiner Zweiten Frau Ketura gewesen sein.

            Hiob hatte sogar von den beeindruckenden Grabmalen in Ägypten gehört, er spricht von „Königen… welche sich verödete Plätze erbauten“ (Vers 14). Sein Fazit: im Tod sind wir alle gleich, egal was war.

            Zum Antworten anmelden
          • Elizur sagt:
            17. November 2017 um 13:03 Uhr

            Weiter geht es mit den Versen 20 bis 26:

            Wie lesen und verstehen wir diese Verse? Wen meint Hiob mit „er“? Da es in Vers 20 heißt: „er gibt Leben“, kann es sich hier ja nur um Gott selbst handeln.

            Aber wenn er all diese Fragen Gott stellt – ist dies denn gerechtfertigt?

            Dürfen wir unseren Schöpfer solche Sachen fragen? Dürfen wir ihn nach dem „Warum?“ fragen? Ist das nicht respektlos? Müssen wir denn nicht alles von ihm annehmen? Ist es gerechtfertigt, solche Fragen nach dem „Warum?“ zu stellen, wenn wir so bedrängt sind? Darf man das?

            „Fragen darf ich doch…“, siehe auch das Thema von einem großen Teil der Psalmen, die David geschrieben hatte, während er vor Saul auf der Flucht war oder vor seinem Sohn, der den Thron an sich reisen wollte. Da stellt David fast nur solche Fragen. Wenn es nicht angemessen wäre, würden solche Fragen nicht einen großen Teil von Gottes Wort einnehmen.

            Denken wir auch an die Diskussion von Abraham und Gott wegen Sodom und Gomorrah, die wir vor einigen Wochen gelesen haben (1. Mose Kapitel 18). Da verhandelt Abraham mit Gott, ob er wirklich die ganze Stadt vernichten wolle, wenn doch einige Gerechte darin sind. Hier lesen wir nichts davon, dass Jehova sauer oder genervt ist, sondern er redet geduldig mit Abraham, bis dieser verstanden hatte…

            Wahrscheinlich müssen wir zum besseren Verständnis über unser Verhältnis zum Schöpfer nachdenken. Was ist er für uns? Jemand der ganz weit weg ist und vor dem wir Angst haben? Oder ist er für uns unser himmlischer Vater, an dessen Hand wir vertrauensvoll gehen?

            Ein Kind wird seinem Vater nach dem „Warum“ fragen, wenn es etwas nicht versteht, was er tut oder warum es etwas nicht darf. Ein liebevoller Vater wird es seinem Kind geduldig erklären und nicht sauer oder genervt deswegen sein.

            Wenn wir uns nicht trauen, Gott nach dem „Warum?“ zu fragen, dann haben wir ein falsches Gottesbild, dann ist unsere Beziehungsebene kaputt.

            Wenn wir ein Problem haben, etwas nicht verstehen, dann müssen wir darüber reden, so oder so. Besser, wir reden mit dem, mit dem wir ein Problem haben, sonst wird eher Geschwätz daraus. Wenn ich von einer Freundin oder meinem Mann enttäuscht bin, dann beschäftigt mich das so sehr, dass ich darüber reden muss. Aber wenn ich damit zu anderen gehe und mich ausheule und denen erzähle, wie schlimm die Freundin oder mein Mann… dann rede ich schlecht über denjenigen und das beeinflusst, wie derjenige, dem ich es erzähle, den Verursacher sieht. Ich rede hier aus Erfahrung – da es mir oft schwer fällt, den Mann neutral zu sehen, über den eine Freundin sich ausheult. Daher haben Thom und ich bereits vor einigen Jahren beschlossen, sowas nur im 4er Gespräch zu tun, so dass beide zu Wort kommen.

            Aber der Grundgedanke hier ist ja, dass wir mit demjenigen reden sollen, mit dem wir das Problem haben. Wenn diese Person nicht reden will, dann sollten wir zu Gott gehen und unser Herz bei ihm ausschütten (siehe auch den Film „War Room – das Gebet ist eine mächtige Waffe“, den wir hier vor kurzem gemeinsam angesehen hatten). Das ist es, wie Gott will, dass wir bei Konflikten mit anderen mit dem Beteiligten selbst reden.

            Und ganz selbstverständlich will er auch, dass wir zu ihm gehen und es ihm sagen, wenn wir was nicht verstehen. Er weiss es ja sowieso schon, sieht ja, was in unserem Herzen ist. Es ist daher keinesfalls respektlos, wenn wir ihn nach dem „Warum“ fragen, sondern das ist es, was er will?.

            Unser Gott sitzt zwar auf dem Thron und ist ein mächtiger Herrscher, dem wir Respekt zollen sollten – aber er ist auch der Daddy, dem wir auf dem Schoß krabbeln und an den wir uns ankuscheln dürfen und den wir alles fragen dürfen.

            Das ist hier wirklich ein sehr wichtiger und interessanter Punkt in Hiob Kapitel 3, der auch uns persönlich heute noch betrifft❣️

            Überlegen wir mal, was Hiob zu diesem Zeitpunkt über den Schöpfer weiß: Hiob lebt nach den Geschehnissen, die wir in diesem Jahr im 1. Buch Mose gelesen haben. Er kannte die Geschichten um Adam, Abraham, Isaak und Jakob. Wie war deren Verhältnis zu Jehova? Wie war da die Kommunikation?

            • Adam und Eva haben sich regelmäßig jeden Tag zur Abendzeit im Garten Eden mit IHM getroffen, sind zusammen spazieren gegangen und haben geredet (1. Mose 3:8). Auch nach dem Sündenfall haben sie miteinander geredet und er hat die beiden liebevoll gefragt nach dem was und dem warum
            • Kain hatte ähnliche Gespräche mit Jehova „face to face“. Jehova fragte ihn, warum er so aufgebracht ist und warnte ihn davor, etwas Falsches zu tun. Auch nachdem dieser seinen Bruder Abel umgebracht hatte, redete Jehova persönlich mit Kain (1. Mose Kapitel 4)
            • Auch Abraham sprach „face to face“ mit Jehova, denken wir an die bereits erwähnte Diskussion um Sodom und Gomorrah (1. Mose Kapitel 18)

            Das sind jetzt nur einige Beispiele. Hiob kennt die Geschichte und kann daher so freimütig mit Gott reden.

            Ralf sagte, dass einige auf den Berg gingen, um mit Jehova zu reden. Das taten nicht alle Glaubensmänner, aber es geht hier um die Grundhaltung. Es ist eine andere, eine demütige Grundhaltung. Aber man darf im Gebet auch sagen : „ich habe hier ein Problem mit dir…“. Gebet ist nicht nur „ich danke…“ und „ich brauche…“.

            Ist dieser Gedanke vielleicht für uns neu? Verändert dies unsere Einstellung oder unsere Beziehung zu Gott?

            Zum Antworten anmelden
          • Elizur sagt:
            17. November 2017 um 14:08 Uhr

            Tja, das war die 1. Rede von Hiob, mit der er das 7tägige Schweigen bricht. Bisher hatten seine Freunde geschwiegen, aber ab nächste Woche lesen wir die Antworten der anderen.

            In den kommenden Wochen werden wir immer jeweils eine Rede von einem seiner Freunde betrachten und die Antwort von Hiob darauf. Wir wollen einfach vermeiden, dass wir mit den negativen und oftmals völlig falschen Gedanken der Freunde nach Hause gehen und sich das bei uns einprägt. Wir wollen uns lieber das einprägen, was wirklich Gottes Wort und seinem Wesen entspricht.

            Hiob ist wirklich ein gutes Vorbild für uns. Wir sehen, wie Gott Hiob und auch heute noch Menschen mit Behinderungen gebraucht, um anderen Mut zu machen.

            Wir denken da auch an Nick Vujicic, den Mann ohne Arme und Beine. Auch er hatte als Kind mit seinem Schicksal gehadert – heute ist er ein sehr erfolgreicher Motivationstrainer und wird immer wieder auch eingeladen, um andere durch seine Geschichte mit Gott zu Christus zu führen. Wir haben vor einigen Jahren von einer sehr lieben Freundin und Schwester sein Hörbuch geschenkt bekommen „Leben ohne Limits“ und es hat uns stark beeindruckt?.

            Er sagt ebenso wie Hiob in Kapitel 1, den Versen 20 bis 22, dass wir alles von Gott annehmen sollten, „ob Gutes oder Schlechtes“. Hiob wendet sich nie wirklich von Gott ab, auch wenn er über sein Schicksal klagt. Er dachte wie Paulus, dass wir der Ton in Gottes Händen sind:

            „…Wer seid ihr denn eigentlich, ihr Menschen, dass ihr meint, Gott zur Rechenschaft ziehen zu können? Glaubt ihr wirklich, dass ein Gefäß aus Ton den Töpfer fragt: »Warum hast du mich so gemacht?« Der Töpfer hat schließlich die Freiheit, aus ein und demselben Klumpen Lehm zwei verschiedene Gefäße zu machen: ein kostbares zum Schmuck und ein gewöhnliches für den Abfall.“
            ‭‭Römer‬ ‭9:20-21‬ ‭HFA‬‬

            Klagen und danach zu fragen, warum uns bestimmte Dinge passieren, bedeutet noch lange nicht, dass wir Gott zur Rechenschaft ziehen ?

            Da wir ab diesen Sonntag die Erwiderungen seiner Freunde lesen, wollen wir uns noch kurz ansehen, was die Namen der Freunde bedeuten, denn interessanterweise geht auch ihr Rat an Hiob in die entsprechende Richtung:

            1. Eliphas bedeutet „Gott ist reich“ und seine These ist: „Gott straft nach Saat und Ernte“
            2. Bildad bedeutet „Sohn des Streits“ und er argumentiert, dass Gott immer den Bosen straft
            3. Zophar bedeutet „rau, haarig“ und er pocht darauf, dass Gott Sünder bestraft

            Alle drei sind sich scheinbar einig, dass Hiob leidet, weil Gott ihn für verborgene Sünden straft. Aber stimmt dies? Was hatten wir noch mal in den ersten beiden Kapiteln dazu gelesen, warum es Hiob nun so dreckig geht?

            Am Sonntag lesen wir gemeinsam die Kapitel 4 bis 7, es bleibt also auch weiterhin spannend?

            Zum Antworten anmelden
    • Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

      Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

    • ‹ Older Post Newer Post ›

      Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz

        ein Liebesbrief!von unserem geliebten Freund Jehova

      • Biblische Seelsorge
      • Gemeinsam die Bibel lesen
      • Hauskreis Offenbarung
      • Kommentare zur Bibellesung