Heute lesen wir 1. Samuel 17 bis 20 und den Psalm 57. Wir wünschen euch noch einen schönen und gesegneten Tag 😘
Da wir die Kapitel bereits Anfang 2023 als Gruppe gemeinsam im AktivGottesdienst besprochen haben, hier die Zusammenfassungen
Und wie jeden Freitag Abend, auch heute wieder Bibelgrundkurs per Zoom
Thema: „Auf festem Grund gebaut“
Freitag von 17:30 bis 19:30
https://zoom.us/j/92455453256pwd=ZlZYTmpZTWtyMjRuM01adE1RV284Zz09
Meeting-ID: 924 5545 3256
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1. Samuel Kapitel 17
David und Goliath
„Und die Philister sammelten ihre Heere zum Streit und versammelten sich zu Soko, das Juda gehört, und lagerten sich bei Ephes-Dammim, zwischen Soko und Aseka. Und Saul und die Männer von Israel versammelten und lagerten sich im Terebinthentale, und sie stellten sich in Schlachtordnung auf, den Philistern gegenüber. Und die Philister standen am Berge jenseits, und Israel stand am Berge diesseits, und das Tal war zwischen ihnen.
Und der Zwischenkämpfer trat aus den Lagern der Philister hervor, sein Name war Goliath, aus Gath; seine Höhe war sechs Ellen und eine Spanne. Und er hatte einen ehernen Helm auf seinem Haupte, und er war mit einem Schuppenpanzer bekleidet, und das Gewicht des Panzers war fünftausend Sekel Erz. Und er hatte eherne Schienen an seinen Beinen und einen ehernen Wurfspieß zwischen seinen Schultern; Und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum, und die Spitze seines Speeres war sechshundert Sekel Eisen. Und der Schildträger ging vor ihm her.
Und er trat hin und rief den Schlachtreihen Israels zu und sprach zu ihnen: Warum ziehet ihr aus, euch in Schlachtordnung aufzustellen? Bin ich nicht der Philister, und ihr die Knechte Sauls? Wählet euch einen Mann, daß er zu mir herabkomme! Wenn er mit mir zu kämpfen vermag und mich erschlägt, so wollen wir eure Knechte sein; wenn ich ihn aber überwinde und ihn erschlage, so sollt ihr unsere Knechte sein und uns dienen. Und der Philister sprach: Ich habe die Schlachtreihen Israels verhöhnt an diesem Tage! Gebet mir einen Mann, daß wir miteinander kämpfen!
Und Saul und ganz Israel hörten diese Worte des Philisters, und sie erschraken und fürchteten sich sehr.
David nun war der Sohn jenes Ephratiters von Bethlehem-Juda, dessen Name Isai war und der acht Söhne hatte; und der Mann war in den Tagen Sauls alt, im Alter vorgerückt unter den Männern. Und die drei ältesten Söhne Isais waren hingegangen, sie waren Saul nachgefolgt zum Streit; und die Namen seiner drei Söhne, die in den Streit gezogen, waren: Eliab, der Erstgeborene, und sein Zweiter, Abinadab, und der Dritte, Schamma. Und David war der Jüngste, und die drei Ältesten waren Saul nachgefolgt.
David aber ging hin und kam wieder zurück von Saul, um das Kleinvieh seines Vaters zu weiden zu Bethlehem. – Und der Philister trat morgens und abends herzu und stellte sich hin, vierzig Tage lang. –
Und Isai sprach zu seinem Sohne David: Nimm doch für deine Brüder dieses Epha geröstete Körner und diese zehn Brote, und bringe sie schnell in das Lager zu deinen Brüdern; und diese zehn Schnitten Milchkäse bringe dem Obersten über tausend und besuche deine Brüder, um nach ihrem Wohlergehen zu fragen, und nimm ein Pfand von ihnen mit. Saul und sie und alle Männer von Israel sind nämlich im Terebinthentale, streitend mit den Philistern.
Da machte sich David des Morgens früh auf und überließ das Kleinvieh einem Hüter; und er nahm und ging hin, wie Isai ihm geboten hatte; und er kam an die Wagenburg, als das Heer, das in die Schlachtreihe ausrückte, das Kampfgeschrei erhob. Und Israel und die Philister stellten sich auf, Schlachtreihe gegen Schlachtreihe. Und David überließ das Gerät, das er trug, der Hand des Hüters der Geräte und lief in die Schlachtreihe; und er kam und fragte seine Brüder nach ihrem Wohlergehen.
Und während er mit ihnen redete, siehe, da kam der Zwischenkämpfer herauf, Goliath, der Philister, sein Name, von Gath, aus den Schlachtreihen der Philister und sprach nach jenen Worten; und David hörte es. Und alle Männer von Israel, als sie den Mann sahen, flohen vor ihm und fürchteten sich sehr. Und die Männer von Israel sprachen: Habt ihr diesen Mann gesehen, der heraufkommt? Denn um Israel zu verhöhnen, kommt er herauf. Und es soll geschehen, den Mann, der ihn erschlägt, den will der König bereichern mit großem Reichtum, und er will ihm seine Tochter geben, und das Haus seines Vaters will er frei machen in Israel.
Da sprach David zu den Männern, die bei ihm standen, und sagte: Was soll dem Manne geschehen, der diesen Philister da erschlägt und den Hohn von Israel abwendet? Denn wer ist dieser Philister, dieser Unbeschnittene, daß er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt? Und das Volk sprach zu ihm nach jenem Worte und sagte: So soll dem Manne geschehen, der ihn erschlägt.
Und Eliab, sein ältester Bruder, hörte zu, als er zu den Männern redete; und der Zorn Eliabs entbrannte wider David, und er sprach: Warum doch bist du herabgekommen, und wem hast du jene wenigen Schafe in der Wüste überlassen? Ich kenne deine Vermessenheit wohl und die Bosheit deines Herzens; denn um den Streit zu sehen, bist du herabgekommen. Und David sprach: Was habe ich nun getan? Ist es nicht der Mühe wert?
Und er wandte sich von ihm ab, einem anderen zu, und sprach nach jenem Worte; und das Volk gab ihm Antwort nach der vorigen Antwort. Und die Worte, welche David geredet hatte, wurden gehört und man erzählte sie vor Saul; und er ließ ihn holen.
Und David sprach zu Saul: Es entfalle keinem Menschen das Herz seinetwegen! Dein Knecht will gehen und mit diesem Philister kämpfen. Aber Saul sprach zu David: Du vermagst nicht wider diesen Philister zu gehen, um mit ihm zu kämpfen; denn du bist ein Jüngling, er aber ist ein Kriegsmann von seiner Jugend an. Da sprach David zu Saul: Dein Knecht weidete das Kleinvieh für seinen Vater; kam nun ein Löwe oder ein Bär und trug ein Stück von der Herde fort, so lief ich ihm nach und schlug ihn und entriß es seinem Rachen; und erhob er sich wider mich, so ergriff ich ihn bei dem Barte und schlug ihn und tötete ihn. Sowohl den Löwen als auch den Bären hat dein Knecht erschlagen; und dieser Philister, dieser Unbeschnittene, soll sein wie einer von ihnen, weil er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt hat! Und David sprach: Jehova, der mich aus den Klauen des Löwen und aus den Klauen des Bären errettet hat, er wird mich aus der Hand dieses Philisters erretten.
Und Saul sprach zu David: Gehe hin, und Jehova sei mit dir! Und Saul zog David seinen Rock an und setzte einen ehernen Helm auf sein Haupt und zog ihm einen Panzer an.
Und David gürtete sein Schwert über seinen Rock und wollte gehen, denn er hatte es nie versucht. Da sprach David zu Saul: Ich kann nicht darin gehen, denn ich habe es nie versucht. Und David legte sie von sich ab.
Und er nahm seinen Stab in seine Hand und wählte sich fünf glatte Steine aus dem Bache und tat sie in das Hirtengerät, das er hatte, in die Tasche, und seine Schleuder hatte er in seiner Hand; und er trat an den Philister heran. Und der Philister ging und kam dem David immer näher, und der Mann, der den Schild trug, vor ihm her. Und als der Philister hinschaute und David sah, verachtete er ihn; denn er war ein Jüngling und rötlich, dazu schön von Ansehen. Und der Philister sprach zu David: Bin ich ein Hund, daß du mit Stöcken zu mir kommst? Und der Philister fluchte David bei seinen Göttern. Und der Philister sprach zu David: Komm her zu mir, daß ich dein Fleisch den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes gebe! Und David sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß; ich aber komme zu dir im Namen Jehovas der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast. An diesem Tage wird Jehova dich in meine Hand überliefern, und ich werde dich erschlagen und dein Haupt von dir wegnehmen; und die Leichname des Heeres der Philister werde ich an diesem Tage den Vögeln des Himmels und dem Wilde der Erde geben; und die ganze Erde soll erkennen, daß Israel einen Gott hat. Und diese ganze Versammlung soll erkennen, daß Jehova nicht durch Schwert und durch Speer rettet; denn Jehovas ist der Streit, und er wird euch in unsere Hand geben!
Und es geschah, als der Philister sich aufmachte und ging und nahte, David entgegen, da eilte David und lief der Schlachtreihe zu, dem Philister entgegen. Und David fuhr mit seiner Hand in das Gerät und nahm einen Stein heraus, und er schleuderte und traf den Philister an seine Stirn; und der Stein drang in seine Stirn, und er fiel auf sein Angesicht zur Erde. So war David, mit der Schleuder und mit dem Steine, stärker als der Philister, und er schlug den Philister und tötete ihn; und David hatte kein Schwert in der Hand. Und David lief und trat zu dem Philister hin, und er nahm sein Schwert und zog es aus seiner Scheide und tötete ihn, und hieb ihm den Kopf damit ab.
Als aber die Philister sahen, daß ihr Held tot war, da flohen sie. Und die Männer von Israel und Juda machten sich auf und erhoben ein Geschrei und verfolgten die Philister bis zum Eingang des Tales und bis zu den Toren von Ekron; und die Erschlagenen der Philister fielen auf dem Wege nach Schaaraim und bis Gath und bis Ekron. Und die Kinder Israel kehrten um von der Verfolgung der Philister und plünderten ihre Lager.
Und David nahm das Haupt des Philisters und brachte es nach Jerusalem; seine Waffen aber legte er in sein Zelt.
Und als Saul David ausziehen sah, dem Philister entgegen, sprach er zu Abner, dem Heerobersten: Wessen Sohn ist doch der Jüngling, Abner? Und Abner sprach: So wahr deine Seele lebt, o König, ich weiß es nicht! Und der König sprach: Frage du, wessen Sohn der junge Mann ist. Und als David vom Erschlagen des Philisters zurückkehrte, da nahm ihn Abner und brachte ihn vor Saul; und das Haupt des Philisters war in seiner Hand. Und Saul sprach zu ihm: Wessen Sohn bist du, Jüngling? Und David sprach: Der Sohn deines Knechtes Isai, des Bethlehemiters.“
1 SAMUEL 17:1-58 ELB
Warum ist hier (schon wieder) ein Krieg?
Ist das der erste Krieg – oder schon wieder einer? Wo befinden wir uns eigentlich gerade im Strahl der Zeit?
Warum wollte das Volk einen König haben? Weil die Nationen einen hatten und der König sollte sie im Krieg anführen
Wer war der Hauptfeind zur damaligen Zeit? Die Philister
Wo kamen die her?
Das waren Europäer, die über das Mittelmeer kamen und sich dort ansiedelten, wo sie angespült wurden
Heute kommen die Afrikaner und siedeln sich bei uns an, damals die Philister in Israel
Die Palistinenser heute haben mit den Philistern nicht viel zu tun
Jehova hatte Saul durch Samuel sagen lassen, er solle gegen die Philister kömpfen. Aber er macht es nicht so, wie Jehova sagte, er verzettelt sich eher in kleinere Kriege gegen andere Feinde
In Kapitel 13 haben wir gelesen, dass Saul gegen die Philister kämpfte – aber nur weil Jonathan angefangen hatte
Scheinbar hatte er sich gegen die Philister nicht so richtig getraut – warum?
Diese waren mit Metall bewaffnet, die Israeliten nur mit normalen Werkzeug, sie hatten dafür gesorgt, dass es in Israel keine Waffenschmiede mehr gab und so kämpfte Saul bis hierher nur gegen diejenigen, die auch keine besseren Waffen hatten
Die Philister hatten das ganze Flachland zwischen Mittelmeer und den Bergen, Israel lebte nur noch in den Bergen
Die Philister kommen aus Europa und kämpften lieber auf dem flachen Land, dort hatten sie ihre Stärke, dort hatten sie ihre Wagen
Das erste mal werden sie erwähnt in der Bibel, als Jehova sagt, dass die Israeliten nicht direkt aus Ägypten ins verheißene Land gehen sollten. Damals kamen die gerade über das Meer an
Wären die 40 Jahre nicht dazwischen gewesen wären, gäbe es die Philister dort nicht
Dadurch, dass Jehova das zugelassen hatte,hatte sich die Situation im verheißenen Land etwas verändert. Eigentlich hätten die Israeliten bei der Ankunft der Philister das Land bereits besetzt haben sollen
Wenn sie unter Josua direkt eingenommen hätten, gäbe es diese Situation in der Form auch nicht
Wer versucht, anzugreifen?
Die Philister sammelten sich
Eigentlich hätte Saul angreifen sollen
Saul bremst sie gleich am Anfang des Gebirges und zwingt sie an den Berg ran und sorgt dafür, dass das Tal zwischen ihnen ist, ein guter Schachzug
Die Philister waren im Tal gut, die Israeliten im Bergland
Eine Patt Situation
40 Tage lang traut sich keiner, anzugreifen
„Die Philister sammelten ihre Truppen bei Socho im Gebiet des Stammes Juda zum Krieg. Sie schlugen ihr Lager bei Efes-Dammim auf, zwischen Socho und Aseka. Auch Saul rief seine Soldaten zusammen. Sie lagerten im Eichental und stellten sich in Schlachtordnung auf. An einem Bergkamm standen die Philister, am Hang gegenüber die Israeliten. Zwischen ihnen lag das Tal.“
1. Samuel 17:1-3 HFA
Es war also ein Stellungskrieg
Wer kommt dann?
„Da trat aus dem Heer der Philister ein einzelner Soldat heraus: Goliat aus der Stadt Gat. Er war über drei Meter groß. Gerüstet war er mit einem Helm, einem schweren Schuppenpanzer und mit Beinschienen, alles aus Bronze. Dazu hatte er sich noch eine bronzene Lanze auf den Rücken geschnallt. Sein Brustpanzer wog 60 Kilogramm, sein Speer war so dick wie ein kleiner Baum, und allein die Eisenspitze des Speeres war über 7 Kilogramm schwer. Vor ihm her marschierte sein Schildträger mit einem riesigen Schild.“
1. Samuel 17:4-7 HFA
Goliath war 3 bis 6 Meter groß
Wer war der größte Israelit zu damaligen Zeit?
Saul überragte alle um eine Kopfeslönge
Wer hätte also an vorderster Front kämpfen müssen?
Wie sieht der Goliath aus?
Er ist bis an die Zähne bewaffnet
Mächtig
Der Schuppenpanzer allein wog schon 30kg
Beinschienen, die verhindern, dass du außer Gefecht kommst,
für den Nahkampf
Helm, um den Kopf zu schützen und mit Federn oben drauf, damit er größer wirkt
„Goliat sah aus wie ein Terminator. Sein Armeeanzug bestand aus einer schusssicheren Weste, die mit Metallplatten behängt war. Er hatte Arm- und Schienbeinschoner aus Stahl. Dazu trug er immer ein MG, eine Pumpgun, zehn Handgranaten und eine Maschinenpistole mit sich rum. Die ganze Ausrüstung mit Waffen wog alleine über 80 Kilo. Man sagte, er sei unbesiegbar. 7 Die Pumpgun war eine Spezialanfertigung und so dick wie der Mast einer Straßenlaterne. Ein weiterer Soldat ging immer vor ihm her, nur um seinen Stahlhelm zu tragen“
Volxbibel
Den Terminator bzw Schwarzenegger gab es damals noch nicht. Was sahen denn die Israeliten damals?
Sah er aus wie ein ägyptischer Soldat?
Sah er menschlich aus oder wie eine lebende Statue?
Wie ein ägyptischer Gott?
Erinnerte er sie an die Nephilim? Die 10 Kundschafter sprachen davon
Er sah aus, wie eine aufrechte Schlange, wie sie damals in Eden war, im Staub kam ja später
Durch die Schuppen überall, den Helm haben sie evtl nur die Augen und die Zunge gesehen
Hier sind wir bei 1. Mose 3
Der Schlange und der Feindschaft zwischen dem Volk Gottes und der Schlange
Wir denken auch an Mose vor Pharao, sein Stab wurde zur Schlange
Ähnlich wie die Ägypter, denken wir auch an die Schlange als Wappen in der Krone des Pharao, die Cobra
Was macht der Philister noch?
„Goliat stellte sich den israelitischen Schlachtreihen gegenüber auf und brüllte: »Was wollt ihr hier eigentlich mit eurem ganzen Heer? Ich bin ein Philister, und ihr seid nur Knechte Sauls. Los, wählt euren besten Mann aus und schickt ihn herunter zu mir! Wenn er mich töten kann, dann werden wir eure Sklaven sein. Aber wenn ich ihn erschlage, dann sollt ihr uns als Sklaven dienen. Ja, ich fordere heute alle Israeliten heraus. Wo ist der Mann, der es mit mir aufnehmen kann?«“
1. Samuel 17:8-10 HFA
Er verspottet sie
„Bin ich nicht der Philister? Wer seid ihr?
Die Knechte Sauls“
Warum spricht er Saul nicht direkt an?
Typische Propaganda
Was schlägt er vor?
„Schickt mir den besten von euren Soldaten rüber, dann machen wir einen Zweikampf. Ich hau den platt wie einen Pfannkuchen! 9 Wenn der es dennoch schafft, mich zu besiegen und zu töten, küssen wir Philister euch ab sofort die Füße und tun alles für euch! Aber wenn ich ihn besiege, dann müsst ihr ab sofort alles für uns tun. Ist das ein Deal, oder was?“
Volxbibel
Der Sieger übernimmt die andere Streitmacht
Kann es sein, dass der Satan jetzt gerade angreift, da er mitbekommen hat, das Saul die Gunst Jehovas verloren hat?
Es ist ja nicht mehr weit bis Jerusalem, er hätte sie beinahe aus dem Land getrieben
„Er schrie immer weiter rum: „Hey, ich verarsch euch nur noch, eure Soldaten sind doch voll die Idioten! Gebt mir nur einen Mann, der es mit mir aufnimmt! Den mach ich kaputt, ich schwör!“
Volxbibel
Und das 40 Tage lang
Wen verhöhnt Goliath hier?
Jehova
Wie reagiert Gottes Volk?
Hat die Hosen voll
Warum?
„Saul und alle Soldaten hörten, wie dieser riesige Soldat von den Philistern ihre Leute die ganze Zeit verarschte. Das machte ihnen richtig Angst, und sie bekamen langsam voll die Panik“
Volxbibel
Scheinbar hat nur David ein persönliches Verhältnis zu Jehova
Eigentlich hätte man auf Erfahrungen mit Jehova zurück greifen können
Einer holt das Buch „Erfahrungen mit Jehova“ raus und sagt, sein Opa hätte erzählt die Sache mit der Bundeslade, wie Jehova die Leviten getötet hatte, die die Bundeslade nicht mit dem nötigen Respekt behandelt hatten (Kapitel 6)
Was passiert als Nächstes?
„David will Goliat das Maul stopfen
12 Wie gesagt, hatte Isai acht Söhne, von denen einer David war. Er gehörte zum Efrat-Clan aus Bethlehem, aus dem Gebiet Juda. Isai selbst war schon lange ausgemustert, weil er für den Wehrdienst zu alt war. Das passierte alles in der Zeit, als Saul in Israel das Sagen hatte. 13 Die drei ältesten Söhne von Isai waren mit den Soldaten von Saul in den Krieg gezogen. Und zwar waren das Eliab (der älteste), Abinadab und Schamma. 14 David war der jüngste Sohn vom Isai. 15 Er kam immer wieder von seinem Job beim Präsidenten nach Hause und passte weiter auf die Schafe von seinem Vater auf. 16 40 Tage lang machte Goliat voll den Lauten. Immer morgens und abends ging er nach vorne und forderte einen der Israeliten raus, mit ihm zu kämpfen. 17 Irgendwann meinte Isai zu David: „Junge, geh raus zu deinen Brüdern an die Front. Bring ihnen von mir diese Kühlbox mit etwas zu essen mit. 18 Für den Chef ihrer Abteilung, den Hauptmann, packst du noch mal zehn Schnittchen ein. Frag mal, wie es deinen Brüdern geht, und bring irgendwas von denen wieder mit, damit ich weiß, dass sie noch am Leben sind. 19 Die müssten gerade alle im Eichental mit den anderen Soldaten sein und gegen die Philister kämpfen!““
1. Samuel 17:12-19 volxbibel
David wird uns wieder als Hirte des Viehs vorgestellt und als niedriger Bote, als Laufburschen
Wie alt mag er zu diesem Zeitpunkt gewesen sein?
Wie alt war der Vater Isai?
Er kämpfte aufgrund des Alters nicht mehr mit
Von wann bis wann musste man zum Militärdienst in Israel?
„»Zähle zusammen mit Aaron die ganze Gemeinschaft der Israeliten! Mustert ihre Truppen! Schreibt die Namen aller wehrfähigen Männer ab 20 Jahren auf, nach Sippen und Familien geordnet.“
4. Mose 1:2-3 HFA
„und zwar alle Männer zwischen 30 und 50 Jahren. Sie sollen zur Arbeit im Heiligtum verpflichtet werden“
4. Mose 4:3 HFA
„Für einen Mann zwischen 20 und 60 Jahren sind 50 Silberstücke zu zahlen, gemessen nach dem Gewicht, das im Heiligtum gilt;“
3. Mose 27:3 HFA
Wahrscheinlich ist Isai zu diesem Zeitpunkt mindestens 60 und aus dem Alter raus, wo er zum Krieg eingezogen werden konnte und David musste unter 20 gewesen sein
David wird 17 bis 19 Jahre alt gewiesen sein
Saul sagt zu David, er sei noch ein Knabe
Aber er macht ihn ziemlich zeitnah zum Soldaten
Daher wird er eher zwischen 17 und 19 Jahre alt sein
Was soll David seinen Brüdern bringen?
Ein Lunch Paket
Scheinbar musste ein Soldat sich selbst versorgen?
Warum schickt Isai den jüngsten?
Die drei ältesten sind an der Front, die anderen haben andere Aufgaben
Scheinbar schickte er David und den zweitjüngsten abwechselnd
Warum sollte David einen Pfand mitbringen?
„Frag mal, wie es deinen Brüdern geht, und bring irgendwas von denen wieder mit, damit ich weiß, dass sie noch am Leben sind“
Volxbibel
„Manche denken an den Sold, den einige zu Hause abliefern mussten“ (Wuppertaler Studienbubel)
David macht sich am frühen Morgen auf …
„David überließ die Herde einem Hirtenjungen und machte sich mit allem, was Isai ihm mitgegeben hatte, frühmorgens auf den Weg. Als er das Heer erreichte, zogen die Soldaten gerade unter lautem Kriegsgeschrei zum Kampfplatz und gingen in Stellung. Ihnen gegenüber standen die Philister, auch sie bereit zum Kampf. David ließ sein Gepäck bei der Wache des Lagers zurück und eilte den Soldaten nach, um seine Brüder zu sehen. Als er sie gefunden hatte, fragte er sie, wie es ihnen gehe. Noch während sie sich unterhielten, kam Goliat von Gat wieder aus den Schlachtreihen der Philister hervor, und David hörte, wie er die Israeliten zum Zweikampf herausforderte. Kaum hatten die Israeliten Goliat erblickt, packte sie die Angst, und sie ergriffen die Flucht. »Hast du gesehen? Dort kommt er wieder!«, riefen sie einander zu. »Hör nur, wie er uns wieder verspottet. Der König hat eine hohe Belohnung ausgesetzt für den, der diesen Kerl umbringt, ja, er will ihm sogar seine Tochter zur Frau geben. Dazu soll seine ganze Familie sofort von den Steuern befreit werden.« David fragte einige Soldaten in seiner Nähe: »Welche Belohnung soll der Mann erhalten, der diesen Philister da erschlägt und die Schande von unserem Volk abwendet? Wir können doch nicht dulden, dass dieser unbeschnittene Philister sich über das Heer des lebendigen Gottes lustig macht!« Sie erzählten David noch einmal, welche Belohnung der König ausgesetzt hatte. Als Eliab, Davids ältester Bruder, ihn so mit den Soldaten reden hörte, wurde er zornig. »Was hast du überhaupt hier zu suchen?«, fuhr er ihn an. »Und wer hütet jetzt die paar Schafe und Ziegen in der Steppe? Ich weiß doch genau, wie eingebildet und hinterhältig du bist! Du bist nur zu uns gekommen, um dir eine Schlacht anzusehen.« »Was habe ich denn getan?«, entgegnete David. »Ich habe doch nur eine Frage gestellt!« Er drehte sich zu einem anderen um und fragte noch einmal nach der Belohnung. Und wieder erhielt er dieselbe Antwort.“
1. Samuel 17:20-30 HFA
Warum stellt er mehrfach diese Frage?
Müsste die Ehre Gott gegenüber nicht Lohn genug sein?
Wo ist sein (Davids) Problem?
Der Unglaube bei den Brüdern und Israeliten?
Worauf konzentrieren sich die Kämpfer?
„Da ist wieder dieser Goliat, hast du den gesehen?“, sagten sie zueinander. „Der kommt immer wieder, nur um uns zu dissen! Auf den hat der Präsident ein fettes Kopfgeld ausgesetzt, wer den tötet, der ist reich. Es wurde sogar gesagt, dass derjenige für den Rest seines Lebens keine Steuern mehr zahlen muss, und dazu darf er auch noch die Tochter vom Präsidenten heiraten!“
Volxbibel
„Seht ihr diesen Mann?“
Worauf sehen sie, wen Goliath verhöhnt?
Sie denken, dass er sie persönlich verhöhnt, und merken nicht, dass es um Jehova ging
Der Sieger sollte die Königstochter heiraten, aber die Soldaten waren wahrscheinlich alle schon verheiratet
Die Soldaten sahen auf Reichtum, Schwiegersohn des Königs und Steuerfreiheit – der Lohn, den die Soldaten sahen
Wie guckt David darauf?
„David fragte einige Soldaten in seiner Nähe: »Welche Belohnung soll der Mann erhalten, der diesen Philister da erschlägt und die Schande von unserem Volk abwendet? Wir können doch nicht dulden, dass dieser unbeschnittene Philister sich über das Heer des lebendigen Gottes lustig macht!«“
1. Samuel 17:26 HFA
Wieso „Unbeschnittner“?
Alle Nachkommen Abrahams waren beschnitten und auch in Ägypten war es Brauch. Die Philister waren Europäer, dort war es nicht Brauch
Warum reagiert der Bruder so ungehalten?
„Sein ältester Bruder Eliab kam echt mies drauf, als er mitbekam, wie David sich mit den Männern unterhielt. „Was willst du hier, Mann? Lässt du unsere Mini-Schafherde einfach alleine da draußen rumstehen oder was? Wer passt jetzt auf die auf? Du bist doch total gaga, ich ahne schon, warum du hergekommen bist: Du wolltest bestimmt doch nur mal ein Handyvideo machen, während wir hier am Kämpfen sind, und es bei Youtube einstellen. Stimmt’s?“
Vers 28 Volxbibel
Warum war David gekommen?
Warum reagierte Eliab so? Als ältester war er der große Chef gleich nach dem Vater
David fragte nochmal nach: „Wie jetzt? Was für eine Belohnung bekommt man, wenn man diesen Schwachmaten tötet? Dieser Typ, der Gott noch nicht mal kennt, darf doch nicht einfach die Armee von dem echten Gott verarschen, ohne bestraft zu werden!“
Volxbibel vers 26
Gleichzeitig ist Davids Frage eine gewisse Provokation für die Männer, die da stehen – denn eigentlich fragt er ja „warum kämpft keiner?“ – eigentlich fragt er den Bruder ja auch
Vielleicht fühlt sich Eliab ja auch persönlich angegriffen
Vielleicht schlägt dem ja auch bereits sein schlechtes Gewissen
„Wie eingebildet und hinterhältig“, denn in Vers 34 sagt David
„sagte David. „Ich arbeite schon seit einiger Zeit mit Schafen, die meinem Vater gehören. Wenn dort ein Bär ankam und eins von meinen Schafen geklaut hat, 35 bin ich dem sofort hinterher und hab auf den so lange eingeprügelt, bis er das Schaf losgelassen hat. Wenn er mich angegriffen hat, hab ich ihn manchmal an den Ohren gepackt und die Kehle mit meinem Taschenmesser durchgeschnitten. 36 Wenn ich mit einem Bär klarkomme, dann werde ich auch so einen Arsch von Philister kaputtmachen. Er muss dafür bezahlen, dass er die Armee von dem heftigen Gott verarscht hat! 37 Gott hat auf mich aufgepasst, dass mich die Tatze von so einem Bär nicht verletzt, er kann mich mit Sicherheit auch vor diesem Philister beschützen!“
1. Samuel 17:34-36 volxbibel
David prahlte ja nicht, wie toll er ist, sondern dass er es mit der Hilfe Jehovas konnte
„Ich kenne deine Anmaßung“
„Ich weiß doch genau, wie eingebildet und hinterhältig du bist! „
1. Samuel 17:28 HFA
Der Geist war von Saul gewichen und auf David gekommen (Kapitel 16)
„Als Isai und seine Söhne eintrafen, fiel Samuels Blick sofort auf Eliab, und er dachte: »Das ist bestimmt der, den der Herr als König auserwählt hat.« Doch der Herr sagte zu ihm: »Lass dich von seinem Aussehen und von seiner Größe nicht beeindrucken. Er ist es nicht. Denn ich urteile nach anderen Maßstäben als die Menschen. Für die Menschen ist wichtig, was sie mit den Augen wahrnehmen können; ich dagegen schaue jedem Menschen ins Herz.«“
1. Samuel 16:6-7 HFA
Er war der Erstgeborene und dachte vielleicht, dass die Wahl Jehovas auf ihn fallen würde
Er war größer als David und der Kleine fragt ihn in gewisser Weise „warum kämpft ihr nicht?“
Nächste Woche lesen wir weiter, es bleibt spannend
1.Samuel 17
Die Geschichte die in diesem Kapitel erzählt wird, ist wohl fast allen bekannt – Goliath wird vom David getötet. Er vertraut darauf, dass der Allmächtige ihn als Werkzeug gegen diesen Spötter benutzen wird.
David geht nicht unvorbereitet – er nimmt 3 Steine in seinen Beutel. Also ist er nicht “lebensmüde” und glaubt, dass der erste Stein sofort treffen müsste. Aber da er mit dem Werkzeug/der Waffe Steinschleuder Erfahrung gesammelt hat, vertraut er darauf, dass durch diese Gott seine Hand lenken würde.
Interessant auch, wie der eine ältere Bruder von David reagiert: er war doch dabei, als Samuel den David salbte. Aber nun äußert er sich geringschätzig “Ich kenne deine Vermessenheit wohl und deines Herzens Bosheit”. Gut das dieser Mensch nicht zum König gesalbt wurde 😉
Was hätten wir getan? Wären wir wie die Mehrheit der Männer, und sehen eingeschüchtert diesen großen Mann, der den alleinigen Gott verhöhnt? Oder stehen wir auf, um diesen Schmäher den Mund zu schließen?
Scheinbar ist es heute wie damals, die Mehrheit steht Zähneklappernd vor scheinbaren Feinden, anstatt den eigenen Glauben zu stärken. Warum hatte David solchen Glauben? Er hatte sich Schritt für Schritt ein sehr gutes Verhältnis zu Gott aufgebaut. Ohne sein Zwiegespräch mit dem Allmächtigen, wäre David nie dazu in der Lage gewesen.
Einige Gelehrte meinen, der Bericht könne nicht so gewesensein, und verweisen auf einen späteren Bibelbericht. Dazu aber schon hier ein Zitat aus dem Bibellexikon “Einsichten in die heilige Schrift”
Wir sehen, nicht nur das die Bibel eindeutig die Wahrheit sagt, sondern dass es auch Familien gibt, die sich ständig gegen den Allmächtigen auflehnen. So musste nicht nur Goliath sondern auch sein Bruder von Gott demütigen lassen. Und wo stehen wir? Gehören wir zu denen, die heute Gott verhöhnen, weil er scheinbar heute unrecht zuläßt? Sehen wir uns auch täglich mit “dummen Sprüchen” andere beleidigen und verhöhnend?
Nur weil viele Anbeter des wahren Gottes sich nicht als solche erweisen, heißt das noch lange nicht, dass er nicht zu SEINER Zeit aufsteht, und diese Spötter bestrafen wird.
Kapitel 17
Goliath verhöhnt Jehova und sein Volk, will sie demütigen und erniedrigen. Er schlägt einen Deal vor, der von vornherein unfair ist, denn nach menschlichem Ermessen ist niemand diesem gewaltigen Mann gewachsen.
Er ist sich seiner Macht bewußt und will sie richtig auskosten, genießt sie – bis ins Kleinste!
Auch die Israeliten sind sich der Übermacht dieses gewaltigen Mannes bewußt und machen sich vor Angst fast in die Hose. Denken sie nicht dran, dass ihr Gott Jehova ist – der Allerhöchste im Universum? Derjenige Gott, dem niemand Enhalt gebieten kann?
Wobei: wenn ich mir vorstelle, dass Goliath 40 Tage lang jeden Morgen und jeden Abend seine Herausforderung wiederholte – das muss ganz schön zermürbend gewesen sein. Immerhin machte er ihnen damit immer wieder die (scheinbare) Ausweglosigkeit ihrer Situation bewusst
Leider ließen sie sich von seine Getue einschüchtern und vergaßen darüber Jehova. Immerhin war er ihr Gott und hatte versprochen, mit ihnen zu sein, solange es sich erwies, dass sie mit ihm waren.
Kennen wir persönlich dieses Gefühl der Hoffnungslosigkeit? Das Gefühl, alles verloren zu haben und dass es keine Aussicht auf Besserung in unseren Augen gibt? Haben wir diese Gefühle schon mal am eigenen Leib erlebt? Haben wir uns schon mal so gefühlt, als habe Jehova uns verlassen? Als habe er uns vergessen und als würde er unsere Gebete nicht mehr erhören?
Bedeuten solche Gefühle, dass uns Jehova wirklich verlassen hat? So, wie es bei Saul war? Oder könnte es nicht vielmehr so sein, dass der Gegenspieler solche (eigentlich menschlichen) Gefühle nutzt, um uns zu entmutigen und somit dazu zu bringen, die wahre Anbetung aufzugeben? Uns vielleicht dazu zu bringen, unsere Hoffnung nicht mehr auf Jehova zu setzen?
Hierbei muss ich auch an die Veranschaulichung „Satans Ausverkauf“ denken, die es mal vor vielen Jahren auf dem Pioniertisch gab. Das abgenutzteste Werkzeug – die Entmutigung – stand nicht zum Verkauf, da sie die wirkungsvollste Waffe ist, die er gegen uns und die wahre Anbetung ins Feld führen kann
Tja, David hat noch Glauben. Er läßt sich nicht von Goliaths Getue beeindrucken. Er fragt sogar, wer dieser Mann sei, der die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt. Er will gern gegen diesen Wichtigtuer kämpfen. Aber nicht, weil er selbst sich für besonders toll hält, sondern weil er Erfahrungen mit Jehova gemacht hat.
David hat erlebt, wie Jehova ihm in verschiedenen Situationen Kraft gegeben hat, „die über das Normale hinausgeht“ und so hat er keine Angst. Er weiss, dass Jehova mit ihm sein wird (Vers 37). Dies zeigt sich auch in seiner Antwort, die er Goliath gibt, als er sich über ihn lustig macht.
1. Samel 17:45-47
Auch heute lässt sich Jehova nicht verhöhnen, auch wenn er gewisse Dinge eine Weile zulässt und sich so „neuzeitliche Goliaths“ in ihrer Selbstgefälligkeit aufplustern und immer frecher werden. Zu seiner Zeit wird Jehova ihnen geben, was sie gemäß seinem Willen verdienen. Ist ja auch nur gerecht, wenn sie die Früchte ihrer langjährigen harten Arbeit ernten. Wie Paulus schon sagte, „wir werden ernten, was wir säen…“.
Wie reagieren wir eigentlich, wenn wir sehen, dass der Name Jehovas in den Schmutz gezogen wird? Wenn wir mitbekommen, dass jemand versucht, Jehova zu veräpppeln? Wenn wir mitbekommen, wie jemand Jehova verhöhnt?
Gleichen wir dann Saul und den anderen aus dem Volk Israel, die den Schwanz einziehen und sich vor Angst in die Hose machen, weil wir vielleicht auch ein paar Kratzer abbekommen könnten? Oder gleichen wir David, der mutig für Jehova eintritt und dafür sorgt, dass dieser unverschämte Goliath aufhört, Jehova zu verhöhnen?
Wem möchten wir gleichen?
1. Samuel 17 ab Vers 29
David und Goliath – worum ging es hier eigentlich?
„Und David sprach: Was habe ich nun getan? Ist es nicht der Mühe wert? Und er wandte sich von ihm ab, einem anderen zu, und sprach nach jenem Worte; und das Volk gab ihm Antwort nach der vorigen Antwort. Und die Worte, welche David geredet hatte, wurden gehört und man erzählte sie vor Saul; und er ließ ihn holen.
Und David sprach zu Saul: Es entfalle keinem Menschen das Herz seinetwegen! Dein Knecht will gehen und mit diesem Philister kämpfen.
Aber Saul sprach zu David: Du vermagst nicht wider diesen Philister zu gehen, um mit ihm zu kämpfen; denn du bist ein Jüngling, er aber ist ein Kriegsmann von seiner Jugend an.
Da sprach David zu Saul: Dein Knecht weidete das Kleinvieh für seinen Vater; kam nun ein Löwe oder ein Bär und trug ein Stück von der Herde fort, so lief ich ihm nach und schlug ihn und entriß es seinem Rachen; und erhob er sich wider mich, so ergriff ich ihn bei dem Barte und schlug ihn und tötete ihn. Sowohl den Löwen als auch den Bären hat dein Knecht erschlagen; und dieser Philister, dieser Unbeschnittene, soll sein wie einer von ihnen, weil er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt hat! Und David sprach: Jehova, der mich aus den Klauen des Löwen und aus den Klauen des Bären errettet hat, er wird mich aus der Hand dieses Philisters erretten.
Und Saul sprach zu David: Gehe hin, und Jehova sei mit dir! Und Saul zog David seinen Rock an und setzte einen ehernen Helm auf sein Haupt und zog ihm einen Panzer an. Und David gürtete sein Schwert über seinen Rock und wollte gehen, denn er hatte es nie versucht. Da sprach David zu Saul: Ich kann nicht darin gehen, denn ich habe es nie versucht. Und David legte sie von sich ab.
Und er nahm seinen Stab in seine Hand und wählte sich fünf glatte Steine aus dem Bache und tat sie in das Hirtengerät, das er hatte, in die Tasche, und seine Schleuder hatte er in seiner Hand; und er trat an den Philister heran. Und der Philister ging und kam dem David immer näher, und der Mann, der den Schild trug, vor ihm her.
Und als der Philister hinschaute und David sah, verachtete er ihn; denn er war ein Jüngling und rötlich, dazu schön von Ansehen. Und der Philister sprach zu David: Bin ich ein Hund, daß du mit Stöcken zu mir kommst? Und der Philister fluchte David bei seinen Göttern. Und der Philister sprach zu David: Komm her zu mir, daß ich dein Fleisch den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes gebe! Und David sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß; ich aber komme zu dir im Namen Jehovas der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast. An diesem Tage wird Jehova dich in meine Hand überliefern, und ich werde dich erschlagen und dein Haupt von dir wegnehmen; und die Leichname des Heeres der Philister werde ich an diesem Tage den Vögeln des Himmels und dem Wilde der Erde geben; und die ganze Erde soll erkennen, daß Israel einen Gott hat. Und diese ganze Versammlung soll erkennen, daß Jehova nicht durch Schwert und durch Speer rettet; denn Jehovas ist der Streit, und er wird euch in unsere Hand geben!
Und es geschah, als der Philister sich aufmachte und ging und nahte, David entgegen, da eilte David und lief der Schlachtreihe zu, dem Philister entgegen. Und David fuhr mit seiner Hand in das Gerät und nahm einen Stein heraus, und er schleuderte und traf den Philister an seine Stirn; und der Stein drang in seine Stirn, und er fiel auf sein Angesicht zur Erde. So war David, mit der Schleuder und mit dem Steine, stärker als der Philister, und er schlug den Philister und tötete ihn; und David hatte kein Schwert in der Hand.
Und David lief und trat zu dem Philister hin, und er nahm sein Schwert und zog es aus seiner Scheide und tötete ihn, und hieb ihm den Kopf damit ab. Als aber die Philister sahen, daß ihr Held tot war, da flohen sie. Und die Männer von Israel und Juda machten sich auf und erhoben ein Geschrei und verfolgten die Philister bis zum Eingang des Tales und bis zu den Toren von Ekron; und die Erschlagenen der Philister fielen auf dem Wege nach Schaaraim und bis Gath und bis Ekron. Und die Kinder Israel kehrten um von der Verfolgung der Philister und plünderten ihre Lager.
Und David nahm das Haupt des Philisters und brachte es nach Jerusalem; seine Waffen aber legte er in sein Zelt. Und als Saul David ausziehen sah, dem Philister entgegen, sprach er zu Abner, dem Heerobersten: Wessen Sohn ist doch der Jüngling, Abner? Und Abner sprach: So wahr deine Seele lebt, o König, ich weiß es nicht! Und der König sprach: Frage du, wessen Sohn der junge Mann ist. Und als David vom Erschlagen des Philisters zurückkehrte, da nahm ihn Abner und brachte ihn vor Saul; und das Haupt des Philisters war in seiner Hand. Und Saul sprach zu ihm: Wessen Sohn bist du, Jüngling? Und David sprach: Der Sohn deines Knechtes Isai, des Bethlehemiters.“
1 SAMUEL 17:29-58 ELB
Zusammenfassung kommt noch
1. Samuel Kapitel 18
Liebe – ganz groß
„Nach diesem Gespräch traf David Jonatan, den Sohn des Königs. Vom ersten Augenblick an verband sie eine tiefe Freundschaft, ja, Jonatan liebte David so sehr wie sein eigenes Leben. Saul behielt David nun am Königshof und ließ ihn nicht mehr nach Hause zurückkehren. David und Jonatan schlossen einen Bund und schworen sich ewige Freundschaft. Jonatan sagte: »David, du bist mir so lieb wie mein eigenes Leben!« Dann zog er den Mantel und die Waffenrüstung aus und schenkte sie David, dazu noch sein Schwert, den Bogen und den Gürtel.
David unternahm unter Sauls Befehl verschiedene Feldzüge. Wohin Saul ihn auch schickte, überall war er erfolgreich und kam als Sieger zurück. So machte Saul ihn schließlich zum Oberbefehlshaber seiner Truppen. Im ganzen Volk war David beliebt, und auch alle Untergebenen des Königs schätzten ihn. Als David und die Israeliten nach dem Sieg über die Philister zurückkehrten, zogen Frauen aus allen Städten König Saul entgegen. Sie sangen und tanzten, schlugen die Tamburine und empfingen die Sieger mit Jubel und Musik. Immer wieder sangen die Frauen den Vers: »Saul hat tausend Mann erschlagen, David aber zehntausend!« Saul hörte dieses Lied nicht gern, er wurde sehr zornig. »David trauen sie zu, dass er zehntausend erschlägt; und sie glauben, dass ich nur mit tausend fertigwerde!«, dachte er voller Missmut. »Jetzt fehlt nur noch, dass sie ihn zum König machen!« Seitdem war Saul eifersüchtig auf David.
Schon am nächsten Tag ließ Gott wieder einen bösen Geist über Saul kommen, so dass er wie ein Wahnsinniger in seinem Haus tobte. David begann wie gewohnt, auf seiner Laute zu spielen, um ihn zu beruhigen. Plötzlich schleuderte Saul den Speer, den er in der Hand hielt, nach David. »Jetzt spieße ich diesen Kerl an die Wand!«, dachte er in seiner Wut. Doch David sprang zur Seite und konnte dem Speer ausweichen, auch als der König es ein zweites Mal versuchte. Da begann Saul, sich vor David zu fürchten, denn er merkte, dass der Herr sich von ihm abgewandt hatte und auf Davids Seite war.
Schließlich entfernte Saul David aus seiner Umgebung, indem er ihn als Hauptmann über 1000 Soldaten einsetzte. An der Spitze dieser Truppe unternahm David seine Feldzüge. Und wieder war er erfolgreich bei allem, was er tat, denn der Herr stand ihm bei. Als Saul merkte, dass David einfach alles gelang, fürchtete er sich noch mehr vor ihm. David war in ganz Israel und Juda sehr beliebt; durch seine siegreichen Feldzüge wurde er im ganzen Land bekannt.
Eines Tages sagte Saul zu David: »Ich bin bereit, dir meine älteste Tochter Merab zur Frau zu geben. Doch vorher musst du dich noch als Soldat bewähren. Du sollst im Auftrag des Herrn in den Krieg ziehen.« Im Stillen aber dachte Saul: »Ich selbst kann und will ihn nicht umbringen. Das sollen die Philister besorgen!« Aber David wandte ein: »Wer bin ich schon? Warum sollte gerade ich der Schwiegersohn des Königs werden? Ich komme aus einfachen Verhältnissen, und meine Familie ist in Israel kaum bekannt.« Doch als die Hochzeit von David und Merab gefeiert werden sollte, gab Saul seine Tochter einem Mann namens Adriël aus Mehola zur Frau. Inzwischen aber hatte Sauls jüngere Tochter Michal sich in David verliebt. Als Saul davon hörte, war es ihm gerade recht. »Das ist meine letzte Gelegenheit, David noch einmal eine Falle zu stellen«, dachte er. »Diesmal werden die Philister ihn bestimmt umbringen!«
Zu David sagte er: »Ich biete dir nun noch einmal an, mein Schwiegersohn zu werden.« Er befahl seinen Dienern, David heimlich zuzuflüstern: »Du weißt doch, dass der König dich sehr schätzt. Auch alle seine Untergebenen haben dich gern. Willst du nicht sein Schwiegersohn werden?« Doch David erwiderte: »Glaubt ihr eigentlich, dass man so ohne Weiteres der Schwiegersohn des Königs wird? Ich bin doch nur ein armer und einfacher Mann!« Die Diener richteten dem König Davids Antwort aus, und Saul schickte sie mit folgendem Angebot zurück: »Der König verlangt von dir kein Geld als Brautpreis, sondern Rache an seinen Feinden. Darum sollst du ihm die Vorhäute von hundert Philistern bringen.« Saul hoffte, David im Kampf gegen die Philister loszuwerden. Die Diener überbrachten David das Angebot, und er nahm es an, denn er wollte der Schwiegersohn des Königs werden.
Noch bevor die festgesetzte Frist abgelaufen war, zog er mit seinen Männern in den Kampf gegen die Philister. Sie erschlugen zweihundert von ihnen. David kehrte mit den Vorhäuten zurück und ließ sie dem König vollzählig abliefern. Damit wollte er zeigen, dass er die Bedingung für die Hochzeit erfüllt hatte. Da gab Saul ihm Michal zur Frau. Wieder musste Saul einsehen, dass der Herr auf Davids Seite war und ihn beschützte. Der König merkte auch, dass seine Tochter David liebte. Darum fürchtete er sich immer mehr vor David und sah in ihm von da an seinen erbittertsten Feind.
Immer wieder griffen die Philisterkönige Israel an. In jedem dieser Kriege war David erfolgreicher als alle anderen Heerführer Sauls. Darum wurde sein Name weit über das Land hinaus bekannt.“
1. Samuel 18:1-30 HFA
Vor zwei Wochen haben wir in Kapitel 17 von David und Goliath gelesen:
wer hat gesiegt? Jehova
Was war der Preis, wenn man sieht? Sex und Geld (der Preis, den die Soldaten im Kopf hatten)
Was sagte Saul, was der bekommt, der Goliath besiegt?
„Der König hat eine hohe Belohnung ausgesetzt für den, der diesen Kerl umbringt, ja, er will ihm sogar seine Tochter zur Frau geben. Dazu soll seine ganze Familie sofort von den Steuern befreit werden.“
1. Samuel 17:25 HFA
Ging David dann direkt mit der Tochter nach Hause?
Wir machen weiter mit Kapitel 18
Die Überschrift heute wäre „Liebe“ – warum?
Was bedeutet der Name David? Der „Geliebte“
Jonathan und David – Jonathan liebte den Geliebten
Wie ist das zu verstehen, dass Jonathan einen anderen Mann liebt?
„Nach diesem Gespräch traf David Jonatan, den Sohn des Königs. Vom ersten Augenblick an verband sie eine tiefe Freundschaft, ja, Jonatan liebte David so sehr wie sein eigenes Leben. David und Jonatan schlossen einen Bund und schworen sich ewige Freundschaft. Jonatan sagte: »David, du bist mir so lieb wie mein eigenes Leben!« „
1. Samuel 18:1, 3-4 HFA
Sie waren Seelenverwandt, best Friends
Was sagt die Studienbibel zu Vers 1 und 3 zur Liebe?
„Sich sorgen, große Zuneigung, Wohlwollen Loyalität einem anderen gegenüber haben“
Warum hatte Jonathan David lieb gewonnen? Sie waren Seelenverwandte. Jonathan tickte ähnlich. Vor einigen Wochen haben wir in Kapitel 14 gelesen
„Eines Tages sagte Jonatan zu seinem jungen Waffenträger: »Komm, wir wollen zum Posten der Philister dort drüben gehen!« Seinem Vater erzählte er nichts davon. Um zu dem Posten der Philister hinüberzugelangen, wählte Jonatan einen schmalen Weg zwischen zwei hohen Felszacken hindurch. Wie riesige Säulen ragten sie in die Höhe, die eine im Norden auf der Seite von Michmas – man nannte sie Bozez –, die andere im Süden gegenüber von Geba – sie hieß Senne. Jonatan sagte nun zu seinem jungen Waffenträger: »Komm, wir wollen hinübergehen zum Wachposten dieser unbeschnittenen Heiden! Wer weiß, vielleicht hilft uns der Herr. Denn für ihn spielt es keine Rolle, ob wir viele oder wenige sind.«“
1. Samuel 14:1, 4-6 HFA
er ging mit seinem Waffenträger allein zum Lager der Philister, dabei sagte er sinngemäß: „egal, wieviel auf der anderen Seite sind, Jehova und ich sind in der Überzahl“
Ähnlich, wie David, der als „kleiner Junge“ dem Riesen gegenüber tritt und siegt. Letzte Woche hatten wir ja 1. Samuel unterbrochen, um einige Psalmen zu betrachten, die David in dem Zusammenhang geschrieben hatte. Heute müssen wir beim Lesen im Hinterkopf behalten, dass David gerade Goliath besiegt hatte. Daher erkannte Jonathan, dass dieser ein Mann nach seinem Herzen ist, dass sie ähnlich ticken und daher empfand er direkt eine tiefe Zuneigung zu diesem David
Diese tiefe Zuneigung darf man nicht mit der romantischen Liebe verwechseln
Hatte Saul David verhaftet?
„Und Saul nahm ihn an jenem Tag zu sich und ließ ihn nicht wieder in das Haus seines Vaters zurückkehren.“
1. Samuel 18:2 SCH2000
Gab er David eine Art Festanstellung?
Wollte er ihn im Blick haben?
Er durfte nicht mehr nach Hause, um seine Arbeit als Hirte zu machen. David war in Sauls Augen überqualifiziert für den Job als Hirte beim Vater
„Hin und wieder kehrte er (David) von Sauls Königshof nach Hause zurück, um in Bethlehem die Schafe und Ziegen seines Vaters zu hüten.“
1. Samuel 17:15 HFA
Er „behielt ihn am Hof“ – er war nicht mehr nur vorübergehend dort, wie zu Beginn, sondern er hatte nun mehr Verantwortung übertragen bekommen, andere zusätzliche Aufgaben
Saul nahm generell diejenigen sofort in seine Armee, die etwas im Kampf taugten
„Solange Saul lebte, nahm der Krieg gegen die Philister kein Ende. Immer wieder brachen erbitterte Kämpfe aus. Darum stellte Saul jeden mutigen und kampferprobten Mann, dem er begegnete, in seinen Dienst.“
1. Samuel 14:52 HFA
Er nahm sein Recht als König wahr und hat ihn als Soldat rekrutiert, ohne wenn und aber
David und Jonathan schlossen einen Bund. Was macht Jonathan?
Warum übergibt Jonathan David seine Kleider?
„David und Jonatan schlossen einen Bund und schworen sich ewige Freundschaft. Jonatan sagte: »David, du bist mir so lieb wie mein eigenes Leben!« Dann zog er den Mantel und die Waffenrüstung aus und schenkte sie David, dazu noch sein Schwert, den Bogen und den Gürtel.“
1. Samuel 18:3-4 HFA
Jonathan gibt ihm seinen Prinzenkleider und zeigt damit, dass nicht er selbst der Nachfolger des Vaters sein würde, sondern David
Er hatte erkannt, dass David der neue König sein würde
Wir haben uns schon öfters mit der Bedeutung von Kleidung beschäftigt:
Trug David sofort diese „Rüstung“?
Bei David und Goliath konnte David nicht damit gehen und jetzt zieht er sie an und kämpft damit?
Das ist eine andere Rüstung als die Saul damals trug – in der HfA ist vom Mantel, bzw Obergewand die Rede
Ein Kronprinz trug ein besonderes Gewand
Wie reagieren die Kriegsleute auf David?
„David unternahm unter Sauls Befehl verschiedene Feldzüge. Wohin Saul ihn auch schickte, überall war er erfolgreich und kam als Sieger zurück. So machte Saul ihn schließlich zum Oberbefehlshaber seiner Truppen. Im ganzen Volk war David beliebt, und auch alle Untergebenen des Königs schätzten ihn.“
1. Samuel 18:5 HFA
Saul setzt ihn über die Kriegsleute, obwohl er ja ein Jungspund ohne Erfahrung im Krieg war
„Er hatte immer Gelingen“
Er war ja nicht nur der, der von Saul über die Kriegsleute gesetzt wurde
David ist demütig, hat aber mit dem Segen Jehovas immer Gelingen – dadurch verdient er sich die Achtung und den Respekt der Leute
Er drängte sich nicht nach vorne, obwohl das nun seine Stellung war, aber wenn er voran ging, hatten sie Erfolg im Kampf. Daher folgten sie ihm gerne. Im späteren Verlauf, als David als König vor seinem Sohn fliehen muss, gehen die meisten mit, sie liebten ihn
Interessant, denn er hatte den Namen „Geliebter“ ja schon als Baby bekommen
Die Eifersucht Sauls wird entfacht
„Als David und die Israeliten nach dem Sieg über die Philister zurückkehrten, zogen Frauen aus allen Städten König Saul entgegen. Sie sangen und tanzten, schlugen die Tamburine und empfingen die Sieger mit Jubel und Musik. Immer wieder sangen die Frauen den Vers: »Saul hat tausend Mann erschlagen, David aber zehntausend!«“
1. Samuel 18:6-7 HFA
Wollten sie Saul damit verhöhnen?
Sie stellten David höher als Saul, aber sie sagten eigentlich nur die Wahrheit, dabei benutzten sie die beiden großen Zahlen, die damals üblich waren: Myriade und Tausend
Eigentlich singen die Frauen „nur“ ein Lied
Wo lesen wir noch davon?
Nach dem Auszug durch das Rote Meer
„Die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm ihr Tamburin zur Hand. Auch die anderen Frauen schlugen ihr Tamburin, und zusammen tanzten sie im Reigen. Mirjam sang ihnen vor: »Singt dem Herrn, denn er ist mächtig und erhaben! Pferde und Reiter warf er ins Meer!«“
2. Mose 15:20-21 HFA
Wo noch?
„Dann kehrte Jeftah nach Mizpa zurück. Als er sich seinem Haus näherte, kam seine Tochter heraus. Sie schlug das Tamburin und lief ihm tanzend entgegen. Sie war sein einziges Kind, er hatte sonst keine Tochter und keinen Sohn.“
Richter 11:34 HFA
Es war bei einem Sieg üblich, dass die Frauen mit Tamburin und Reigen jubilieren
Reigen = tanzen
Nicht wie bei dem Lied im Kindergarten
Warum wird Saul jetzt wütend?
„Saul hörte dieses Lied nicht gern, er wurde sehr zornig. »David trauen sie zu, dass er zehntausend erschlägt; und sie glauben, dass ich nur mit tausend fertigwerde!«, dachte er voller Missmut. »Jetzt fehlt nur noch, dass sie ihn zum König machen!« Seitdem war Saul eifersüchtig auf David.“
1. Samuel 18:8-9 HFA
„Und Saul sah scheel auf David von jenem Tage an und hinfort.“
1 SAMUEL 18:9 ELB
Ähnlich, wie bei Kain und Abel, diese Art den Bruder anzusehen, ging dem Brudermord voraus
Was passiert, als der böse Geist über Saul kommt?
„Am nächsten Tag kam der böse Geist, den Gott geschickt hatte, über Saul und er redete begeistert wie ein Prophet in seinem Haus. David begann wie gewöhnlich auf der Zither zu spielen. Plötzlich hatte Saul einen Speer in der Hand“
1. Samuel 18:10 BIBEL.HEUTE
Eine andere Übersetzung drückt es so aus:
„Des andern Tages geriet der böse Geist von Gott über Saul, und er rastedaheim in seinem Hause; David aber spielte auf den Saiten mit seiner Hand, wie er täglich pflegte. Und Saul hatte einen Spieß in der Hand“
1. Samuel 18:10 DELUT
Ist das nicht ein Widerspruch?
Raserei und begeistert reden?
Muss jemand, der prophezeit, den Geist Jehovas haben?
Was ist prophetische Trance?
Wir lesen ganz zu Anfang über Saul, kurz nachdem Samuel ihn gesalbt hatte:
„Als Saul und sein Knecht schließlich nach Gibea kamen, begegnete ihnen die Gruppe von Propheten. Da wurde Saul vom Geist Gottes ergriffen, so dass er wie sie voller Hingabe Prophezeiungen aussprach.“
1. Samuel 10:10 HFA
Was war da passiert? Er wird mit ihnen Lieder gesungen haben
War er dann ein Charismatiker?
Wir hatten von 70 Männer im Lager gelesen, die den Geist bekamen, der von Jehova von Mose genommen worden war
„Da berichtete Mose den Israeliten, was der Herr ihm aufgetragen hatte. Er suchte unter den Sippenoberhäuptern des Volkes siebzig Männer aus und befahl ihnen, sich im Halbkreis vor dem Heiligtum aufzustellen. Dann sahen sie, wie der Herr in der Wolke herabkam. Er sprach mit Mose und legte etwas von dem Geist, der auf Mose ruhte, auf die siebzig Männer.
Im selben Augenblick begannen sie zu reden, was er ihnen eingab. Das geschah jedoch nur dieses eine Mal. Zwei der siebzig Männer, deren Namen Mose aufgeschrieben hatte, waren nicht zum heiligen Zelt gekommen, sondern im Lager geblieben. Der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch auf sie kam Gottes Geist, und auch sie begannen zu reden, was er ihnen eingab.
Ein junger Mann lief zu Mose und meldete ihm: »Eldad und Medad führen sich mitten im Lager wie Propheten auf!« Das hörte Josua, der Sohn von Nun, ein Mann, der von Jugend an Mose gedient hatte. Er sagte zu Mose: »Verbiete es ihnen!« Doch Mose erwiderte: »Hast du Angst, dass mir jemand meinen Platz streitig macht? Ich wünschte, der Herr würde seinen Geist auf das ganze Volk legen und alle wären Propheten!« Dann ging er mit den Sippenoberhäuptern zurück ins Lager.“
4. Mose 11:24-30 HFA
Es gibt den kontrollierten Geist von Jehova und einen unkontrollierten, den wir heute oft bei Charismatikern sehen
Warum wollte Josua, dass das gestoppt wird?
Die zwei im Lager haben evtl gesagt, dass Josua sie ins Land führen würde. Die Wahrheit, aber nicht auferbauend für andere
Saul wird evtl die Wahrheit gesagt haben, aber sie hatte ihn nicht erbaut
Ist er begeistert vom Geist durchs Haus gelaufen und hat prophezeit, dass David der neue gesalbte Jehovas ist und dann „ups, so ein Mist“ und dann kommt die Wut auf David
„Der arme Saul“?
Wie unter einer Wahrheitsdroge im Krieg
Über ihn kommt zwar „ein“ Geist von Gott, es ist aber nicht „der“ heilige Geist
Das NT sagt, wir sollen die Geister unterscheiden können.
„Manchen ist es gegeben, Wunder zu wirken. Einige sprechen in Gottes Auftrag prophetisch; andere sind fähig zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einige reden in unbekannten Sprachen, und manche schließlich können das Gesagte für die Gemeinde übersetzen. Dies alles bewirkt ein und derselbe Geist. Und so empfängt jeder die Gabe, die der Geist ihm zugedacht hat.“
1. Korinther 12:10-11 HFA
„Wir dagegen gehören zu Gott. Jeder, der Gott kennt, wird auf uns hören. Wer aber nicht zu Gott gehört, wird uns ablehnen. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung.“
1. Johannes 4:6
Der böse Geist kann auch die Wahrheit sagen – siehe „der Geist Samuels“, als Saul bei dem Medium von En-Dor ist. Er sagt Saul, dass er in dem Krieg sterben wird – und dies trifft genau so ein
„»Warum störst du meine Ruhe und lässt mich wieder heraufkommen?«, fragte Samuel ihn. Saul antwortete: »Weil ich keinen Ausweg mehr sehe. Die Philister führen Krieg gegen mich, und Gott hat mich verlassen. Er gibt mir keine Antwort mehr, weder durch Propheten noch durch Träume. Darum habe ich dich rufen lassen, damit du mir weiterhilfst und mir sagst, was ich tun soll.« Samuel entgegnete: »Warum fragst du mich, wenn du doch genau weißt, dass der Herr sich von dir abgewandt hat und dein Feind geworden ist? Er führt ja nur aus, was er dir längst durch mich ausrichten ließ: Er nimmt dir die Herrschaft und gibt sie David. Der Herr bestraft dich jetzt, weil du ihm damals nicht gehorcht hast, als er dir befahl, seinen glühenden Zorn über die Amalekiter hereinbrechen zu lassen. Aber das ist noch nicht alles: Der Herr wird dich und mit dir ganz Israel in die Gewalt der Philister geben. Morgen schon werden du und deine Söhne bei mir im Totenreich sein. Außerdem wird der Herr dein ganzes Heer den Philistern ausliefern.«“
1. Samuel 28:15-19 HFA
Die bösen Geister kennen ja auch den Plan Gottes, sie kennen die Bibel – und können daher auch die Wahrheit sagen. Sie haben die Möglichkeit, die Menschen zu beeinflussen
Wenn wir dem zuhören, merkt man, dass es nicht die richtige Seite ist. Als Christ hast du die Verantwortung, die Geister zu unterscheiden und mitzukriegen, „dies ist jetzt nicht von Jehova“
„Wir dagegen gehören zu Gott. Jeder, der Gott kennt, wird auf uns hören. Wer aber nicht zu Gott gehört, wird uns ablehnen. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung.“
1. Johannes 4:6
Saul rast, aber wörtlich steht da, dass er prophezeit. Weil das in sich widersprüchlich ist, sagt die Elberfelder „er weissagte“
Das ist der Grund, warum Saul so wütend ist, dass er – wie aus dem Nichts – den Speer nach David wirft
Saul und der Speer
„Schon am nächsten Tag ließ Gott wieder einen bösen Geist über Saul kommen, so dass er wie ein Wahnsinniger in seinem Haus tobte. David begann wie gewohnt, auf seiner Laute zu spielen, um ihn zu beruhigen. Plötzlich schleuderte Saul den Speer, den er in der Hand hielt, nach David. »Jetzt spieße ich diesen Kerl an die Wand!«, dachte er in seiner Wut. Doch David sprang zur Seite und konnte dem Speer ausweichen, auch als der König es ein zweites Mal versuchte.“
1. Samuel 18:10-11 HFA
Wo hatte Saul plötzlich den Speer her? Der ist ja keine Friedenswaffe, die man zufällig gerade zur Hand hat
Weiß er nicht, wie man mit einem Speer umgeht, oder warum trifft er David nicht?
Normalerweise würden wir in Davids Situation einen Schock bekommen, in der Schrecksekunde wissen wir nicht, wie wir reagieren sollen
David duckt ab, bevor Saul überhaupt werfen kann – warum?
„Da begann Saul, sich vor David zu fürchten, denn er merkte, dass der Herr sich von ihm abgewandt hatte und auf Davids Seite war.“
1. Samuel 18:12 HFA
Der „böse Geist“ wollte die Königslinie kaputt machen, daher der Impuls, David an die Wand zu nageln
Saul war ein geübter Krieger und den Umgang mit dem Speer gewohnt. Wenn du dann im eigenen Haus den anderen nicht triffst, kannst du nur Angst vor dem bekommen
Der Auftrag an andere
„Wenn ich es nicht kann, muss es eben ein anderer tun“
„Eines Tages sagte Saul zu David: »Ich bin bereit, dir meine älteste Tochter Merab zur Frau zu geben. Doch vorher musst du dich noch als Soldat bewähren. Du sollst im Auftrag des Herrn in den Krieg ziehen.« Im Stillen aber dachte Saul: »Ich selbst kann und will ihn nicht umbringen. Das sollen die Philister besorgen!«“
1. Samuel 18:17 HFA
Auch hier wieder das Prinzip „wer dich verflucht, den werde ich verfluchen“
Saul kommt später selbst durch die Philister um
Eigentlich gehört die Tochter David eh schon, denn sie war ja dem versprochen worden, der Goliath besiegt
Wie alt waren Sauls Töchter eigentlich?
So alt wie Jonathan, der deutlich älter war als David?
Wie reagiert David, auf die Frechheit von Sauls „Angebot?“
Als Berliner würde er wohl sagen „die gehört mir ja eh schon. Entweder gibst du sie mir sofort oder du lässt es sein“. Aber so reagiert David nicht
„Aber David wandte ein: »Wer bin ich schon? Warum sollte gerade ich der Schwiegersohn des Königs werden? Ich komme aus einfachen Verhältnissen, und meine Familie ist in Israel kaum bekannt.«“
1. Samuel 18:18 HFA
Warum ist die Antwort jetzt schlau?
Warum jetzt dieses Angebot von Saul?
Wenn er wie ein Berliner geantwortet hätte, hätte er Saul Handhabe gegeben, ihn zu töten, weil er ihm frech gekommen wäre
Welche Reihenfolge sehen wir in 1. Samuel 14?
„Saul hatte drei Söhne: Jonatan, Jischwi und Malkischua. Seine Töchter hießen Merab und Michal, Michal war die jüngere.“
1. Samuel 14:49 HFA
Saul provoziert David
„Doch als die Hochzeit von David und Merab gefeiert werden sollte, gab Saul seine Tochter einem Mann namens Adriël aus Mehola zur Frau.“
1. Samuel 18:19 HFA
Saul demütigt David, will ihn provozieren, damit er das Recht hätte, ihn umzubringen. Aber David reagiert ganz ruhig
Nachdem das mit „an die Wand spiessen“ nicht geklappt hat, versucht er auf hinterhältige Weise, David umzubringen. Erst über die Philister und dann ist die Braut anderweitig verheiratet
Eine ähnliche Geschichte hatten wir bei Simson gelesen. Als er seine Frau holen will, hatte der Vater sie einem anderen gegeben und Simson reagiert so, wie es sich Saul gewünscht hätte
Aber Saul hatte nicht mit deiner jüngsten Tochter gerechnet
„Inzwischen aber hatte Sauls jüngere Tochter Michal sich in David verliebt. Als Saul davon hörte, war es ihm gerade recht.“
1. Samuel 18:20 HFA
Will er seine Jüngste Tochter wirklich David gehen?
„»Das ist meine letzte Gelegenheit, David noch einmal eine Falle zu stellen«, dachte er. »Diesmal werden die Philister ihn bestimmt umbringen!« Zu David sagte er: »Ich biete dir nun noch einmal an, mein Schwiegersohn zu werden.«“
1. Samuel 18:21 HFA
Was bedeutet der Name Michal?
„Kleiner Bach“ oder als Kurzform von Michael „wer ist wie Gott.“
Was macht sie später, um David vor dem Zorn des Vaters zu retten?
„Saul ließ Davids Haus sofort von Wachposten umstellen. Sie sollten David töten, sobald er am Morgen das Haus verließ. Davids Frau Michal warnte ihren Mann: »Wenn du dich heute Nacht nicht in Sicherheit bringst, bist du morgen früh tot.« Sie ließ ihn aus einem Fenster an der Hausmauer hinunter. David floh, so schnell er konnte, und entkam seinen Mördern. Michal legte eine Götterfigur in Davids Bett, deckte sie sorgsam zu und legte ihr ein Geflecht aus Ziegenhaaren auf den Kopf. Als Sauls Männer David holen wollten, sagte Michal ihnen: »Er liegt krank im Bett.«“
1. Samuel 19:11-14 HFA
Wie kommt in das Haus von Michal und David eine Götterfigur?
Vielleicht hofft Saul, dass sie David in seinem Verhältnis zu Jehova zu Fall bringt
Übrigens ist Samuel 18:20 der erste Vers in der Bibel, wo eine Frau erwähnt wird, dass sie einen Mann liebt
Was sollte David als Brautpreis bringen?
„Er befahl seinen Dienern, David heimlich zuzuflüstern: »Du weißt doch, dass der König dich sehr schätzt. Auch alle seine Untergebenen haben dich gern. Willst du nicht sein Schwiegersohn werden?« Doch David erwiderte: »Glaubt ihr eigentlich, dass man so ohne Weiteres der Schwiegersohn des Königs wird? Ich bin doch nur ein armer und einfacher Mann!« Die Diener richteten dem König Davids Antwort aus, und Saul schickte sie mit folgendem Angebot zurück: »Der König verlangt von dir kein Geld als Brautpreis, sondern Rache an seinen Feinden. Darum sollst du ihm die Vorhäute von hundert Philistern bringen.« Saul hoffte, David im Kampf gegen die Philister loszuwerden.“
1. Samuel 18:22-25 HFA
War das nicht gruselig mit dem Vorhaut abschneiden?
Sowas galt als Trophäe und wurde natürlich nur den Toten angeschnitten
Saul fordert 100 und David bringt 200
Warum fordert Saul Vorhäute und nicht Köpfe, Füße oder Daumen?
Weil die einzigen unbeschnittenen zu der Zeit im Land Philister waren
Weil Philister stark und groß sind und er hoffte, dass einer von denen ihn endlich umbringt. Er hätte dann seine Tochter schon über den Tod des geliebten Mannes getröstet
Ob David und Saul unter der Herrschaft Christi wohl noch Freunde werden?
Jesus wird dann über die ganze Welt herrschen und David über Israel. Das würde Saul sicherlich nicht gefallen
„Darum fürchtete er sich immer mehr vor David und sah in ihm von da an seinen erbittertsten Feind.
Immer wieder griffen die Philisterkönige Israel an. In jedem dieser Kriege war David erfolgreicher als alle anderen Heerführer Sauls. Darum wurde sein Name weit über das Land hinaus bekannt.“
1. Samuel 18:29-30 HFA
David hatte doch alles erfüllt, was Saul sich erhoffte und von ihm verlangt hatte. Wieso war er dann zornig über David?
Der Anfang:
Saul wird völlig überraschend König und denkt nun es steht ihm zu.
Saul ist über 60 und David ist ein kleiner Junge in Sauls Augen – und der hat immer Glück, dem gelingt einfach alles
David ist ihm zu jung und hatte zuviel Segen von Jehova
Saul will David durch die Feinde im Krieg töten. Daran sollten wir denken, wenn es um David und Uria geht
Jehova bewahrt David, aber Uria kommt später um
In der Offenbarung steht, dass die Brüder Christi einen Ankläger haben. Sowas gibt es im AT auch
Lasst uns auf Jehova gucken
Wenn wir immer gucken, was die anderen verkehrt machen, machen wir den Job des Teufels
1.Samuel 18
Saul setzt David in seinem Heer ein – schließlich kann dieser Mann ja seinem Ruf nur zu Nutzen sein. Doch nicht nur sein Sohn Jonathan liebt diese Art von David, sondern das allgemeine Volk spricht sehr schnell gut über David.
Ist das für Saul eine Bedrohung? Sollte er nicht froh sein, dass jemand seine Aufgabe mit ihm teilt? Ist David ein Rivale? Eigentlich ist doch jedem ersichtlich, dass David zwar den Segen Jehovas hat, aber auch, dass er sich nicht an dem vergreifen will, was Saul zusteht.
Sogar das Angebot ein Schwiegersohn des Sauls zu werden, versucht David in gewissen Sinne abzuschwächen. Sagt er nicht:”Wer bin ich, und was ist mein Leben und das Geschlecht meines Vaters in Israel, daß ich des Königs Eidam werden sollte?” und dann später “Ist es ein Geringes in euren Augen, des Königs Eidam zu werden? bin ich doch ein armer und geringer Mann.”? Nichts hochmütiges, nichts anmaßendes, und doch kommt bei Saul immer wieder Wut und Haß empor. Haß gegen David, weil dieser den Geist Gottes hat, und Saul darauf mehr als Eifersüchtig ist. Glaubt Saul wirklich, dass er den Geist Gottes wieder bekommen würde, wenn er David beseitigt hätte? Saul versucht David direkt und indirekt (durch die Philister) zu töten, aber der Geist Gottes beschützt David.
Und heute? Auch heute scheint der Verlust des Geistes und des Friedens Gottes zu den unmöglichsten Haßattacken zu führen. Diese Verbrecher, die sich nach Außen noch den Anschein geben, Christen zu sein, begehen Rufmord, und versuchen wahre Christen aus der Christenversammlung ausschließen zu lassen. Unbarmherzig verfolgen sie gereche Menschen mit ihrem Haß, anstatt sich um den Geist Gottes zu bemühen.
Tut das wirklich so weh, wenn der Frieden von Gott weggenommen wird?
Kapitel 18
Davids mutiges Eintreten für Jehova war der Beginn und die Basis einer wunderbaren Feundschaft. Sauls Sohn, Jonathan, ist beeindruckt von Davids mutigem Handeln. Dies ist mal ein Diener Gottes nach seinem Herzen.
David vertraut ebenso stark auf Jehova, wie es Jonathan selbst auch tut. Erinnern wir uns noch, dass Jonathan ganz allein, nur mit seinem Waffenträger, in das Lager der Philister ging und sich dort nicht reinschlich, sondern mutig zeigte? Wie er vorher Jehova befragte und dass er Jehovas Geist hatte?
Nun endlich sieht er einen Jungen aus Gotes Volk, der ebenso denkt, fühlt und handelt wie er. Wunderbar. So jemanden muss man unbedingt zu seinem Freund haben.
Nach welchen Kriterien suchen wir uns unsere Freunde aus?
hier noch ein schönes Gedicht vom Pioniertisch: David gegen Goliath
1. Samuel 18:8,9
Eifersucht bewirkt Argwohn
Vers 12, aber auch 28,29
interessant die Zusammenhänge
Scheinbar ist es normal, dass Personen, die den Geist und den Segen Jehovas verloren haben, nicht nur Verachtung für diejenigen empfinden, die ganz offensichtlich Jehovas Segen haben. Nein, sie fürchten sie sogar und verfolgen sie mit all ihren Mitteln und all ihrer Kraft (Vers 29)!
Auch dies scheint ein übliches Verhalten solcher Personen zu sein, die Gottes Segen verloren haben:
1. Samuel 19:4,5
Aber Saul lässt nicht von seinem persönlichen Rachefeldzug ab. Immer wieder sucht er, David zu Tode zu bringen (Vers 11) , obwohl er ihm nichts getan hat – ausser dass David nun Jehovas Segen hat und Saul ihn verloren hatte. Aber das war ja nicht Davids Schuld, sondern lag daran, dass Saul Jehova wiederholt ungehorsam gewesen war.
Kapitel 20 zeigt, wie weit Saul bereit ist zu gehen, um seinen ganz persönlichen Hass zu befriedigen.
1. Samuel Kapitel 19
„Und Saul redete zu seinem Sohne Jonathan und zu allen seinen Knechten, daß er David töten wolle. Jonathan aber, der Sohn Sauls, hatte großes Wohlgefallen an David. Und Jonathan berichtete es David und sprach: Mein Vater Saul sucht dich zu töten; und nun hüte dich doch morgen und halte dich verborgen und verstecke dich. Ich aber will hinausgehen und an der Seite meines Vaters stehen auf dem Felde, wo du bist, und ich will zu meinem Vater von dir reden und sehen, wie es steht, und es dir berichten.
Und Jonathan redete zu seinem Vater Saul Gutes von David und sprach zu ihm: Der König versündige sich nicht an seinem Knechte, an David; denn er hat nicht gegen dich gesündigt, und seine Taten sind dir sehr nützlich. Und er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt und den Philister erschlagen, und Jehova hat dem ganzen Israel eine große Rettung geschafft. Du hast es gesehen und dich gefreut; und warum willst du dich an unschuldigem Blute versündigen, indem du David tötest ohne Ursache? Und Saul hörte auf die Stimme Jonathans, und Saul schwur: So wahr Jehova lebt, wenn er getötet wird! Da rief Jonathan dem David, und Jonathan berichtete ihm alle diese Worte. Und Jonathan brachte David zu Saul, und er war vor ihm wie früher.
Und es ward wiederum Krieg; und David zog aus und stritt wider die Philister und richtete eine große Niederlage unter ihnen an, und sie flohen vor ihm. Und ein böser Geist von Jehova kam über Saul; und er saß in seinem Hause, mit seinem Speer in der Hand, und David spielte mit der Hand. Und Saul suchte David mit dem Speere an die Wand zu spießen; aber er wich aus vor Saul, und er stieß den Speer in die Wand. Und David floh und entrann in selbiger Nacht.
Da sandte Saul Boten in das Haus Davids, um ihn zu bewachen und ihn am Morgen zu töten. Aber Michal, sein Weib, tat es David kund und sprach: Wenn du nicht diese Nacht deine Seele rettest, so wirst du morgen getötet werden.
Und Michal ließ David durchs Fenster hinab; und er ging weg und floh und entrann. Und Michal nahm den Teraphim und legte ihn ins Bett und legte das Geflecht von Ziegenhaar zu seinen Häupten und deckte ihn mit dem Tuche zu. Und Saul sandte Boten, um David zu holen; und sie sprach: Er ist krank. Da sandte Saul die Boten, um David zu sehen, und sprach: Bringet ihn im Bett zu mir herauf, daß ich ihn töte!
Und die Boten kamen, und siehe, der Teraphim war im Bett, und das Geflecht von Ziegenhaar zu seinen Häupten. Da sprach Saul zu Michal: Warum hast du mich also betrogen und hast meinen Feind gehen lassen, daß er entronnen ist? Und Michal sprach zu Saul: Er sagte zu mir: Laß mich gehen! Warum sollte ich dich töten?
David aber war geflohen und entronnen; und er kam zu Samuel nach Rama und berichtete ihm alles, was Saul ihm getan hatte. Und er und Samuel gingen hin und wohnten zu Najoth. Und es wurde Saul berichtet und gesagt: Siehe, David ist in Najoth zu Rama. Da sandte Saul Boten, um David zu holen. Als sie aber die Versammlung der Propheten sahen, welche weissagten, und Samuel als Vorsteher über sie dabeistehen, da kam der Geist Gottes über die Boten Sauls, und auch sie weissagten. Und man berichtete es Saul, und er sandte andere Boten, und auch sie weissagten; und Saul sandte wiederum dritte Boten, und auch sie weissagten.
Da ging auch er nach Rama und kam an die große Zisterne, die zu Seku ist; und er fragte und sprach: Wo sind Samuel und David? Und man sprach: Siehe, in Najoth zu Rama.
Und er ging dorthin, nach Najoth zu Rama; und auch über ihn kam der Geist Gottes, und er ging, immerfort weissagend, bis er in Najoth zu Rama ankam. Und auch er zog seine Oberkleider aus, und auch er weissagte vor Samuel, und er lag nackt da jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist auch Saul unter den Propheten?“
1 SAMUEL 19:1-24 ELB
Warum redet Saul so offen über David?
„Saul machte vor seinem Sohn Jonatan und vor allen Bediensteten kein Geheimnis daraus, dass er David ermorden wollte. Jonatan aber liebte David sehr.“
1. Samuel 19:1 HFA
Wenn Saul seiner Leibwache den Befehl gibt, David zu töten, ist Jonathan ja mit von der Partie, denn er gehörte ja auch mit zum Militär
„Jonathan aber…“, er war nicht der Meinung wie sein Vater
Zweimal Hinweis darauf, dass Jonathan der Sohn von Saul ist. Warum?
Er ist zwar dessen Sohn, aber er ist anders als der Vater
Um den Kontrast zu zeigen
Jonathan warnt David
„Darum warnte er ihn: »Sei vorsichtig, mein Vater will dich umbringen! Es ist besser, wenn du dich morgen früh hier nicht zeigst. Such dir draußen ein gutes Versteck und verhalte dich ruhig! Ich selbst will morgen meinen Vater aufs freie Feld hinaus begleiten. Sobald wir in der Nähe deines Verstecks sind, will ich mit ihm über dich sprechen und versuchen herauszufinden, wie die Dinge stehen. Was er mir sagt, will ich dir berichten.«“
1. Samuel 19:2-3 HFA
Warum rennt David nicht weg und versteckt sich nur für einen Tag?
Jonathan wollte ja noch mal mit seinem Vater sprechen
Wie läuft das Gespräch ab?
„Als Jonatan am nächsten Morgen mit seinem Vater sprach, legte er ein gutes Wort für David ein und warnte den König, sich an seinem Diener zu vergreifen. »David hat dir doch noch nie irgendeinen Schaden zugefügt«, versuchte er seinem Vater klarzumachen. »Im Gegenteil: Er hat dir nur genutzt. Hast du vergessen, wie er sein Leben aufs Spiel setzte, als er den Philister tötete? Und wie der Herr durch ihn den Israeliten zu einem großen Sieg über die Philister verhalf? Du warst doch damals dabei und hast dich mit allen anderen gefreut. Warum willst du diesen unschuldigen Mann nun ermorden? Du lädst schwere Schuld auf dich, wenn du David ohne jeden Grund umbringst.« Da ließ Saul sich von Jonatan umstimmen. Er schwor: »So wahr der Herr lebt: David soll nicht getötet werden.« Jonatan rief David aus seinem Versteck heraus und berichtete ihm alles. Zusammen gingen sie zu Saul, und David diente dem König wie vorher.“
1. Samuel 19:4-7 HFA
Wen bringt er in den Mittelpunkt?
David ist ja nur ein Werkzeug Jehovas
David ist mit Jehova
Saul hört auf den Sohn
„Da ließ Saul sich von Jonatan umstimmen. Er schwor: »So wahr der Herr lebt: David soll nicht getötet werden.«“
Dies erinnert uns an das, was wir einige Kapitel zuvor gelesen haben, es war eine ähnliche Formulierung
„Doch da schritten die Soldaten ein: »Jonatan, der Israel heute durch seinen mutigen Vorstoß gerettet hat, soll sterben? Niemals lassen wir das zu! So wahr der Herr lebt: Nicht ein einziges Haar soll ihm gekrümmt werden, denn er hat diesen Sieg heute mit Gottes Hilfe errungen.« So retteten die Israeliten Jonatan vor dem Tod.“
1. Samuel 14:45
1.Samuel 19-20
Weder Sauls Sohn noch seine Tochter können den Haß auf David irgendwie schmälern. Saul verfängt sich sogar darin seine Kinder zu hassen, nur weil diese zu David stehen.
Lassen wir unseren Blick manchmal durch falsche Gedanken trüben?
Oder lassen wir den Allmächtigen in unser Herz und unsere Gedanken, um unser Leben zu gestalten?
Scheinbar kann man durch Eifersucht und Egoismus zu einem Menschen werden, der nach Außen “gute Taten eines Christen” zeigt, aber in seinem Inneren zu einem “Mörder” werden.
In einem Nachschagewerk heißt es dazu:
1. Samuel Kapitel 20
David und Saul – es ist Zeit für David, zu fliehen
Letzte Woche haben wir Psalm 59 gelesen, den man einmal aus der Sicht Davids und dann aber auch aus der Sicht Jesu lesen kann
David blickt nicht auf die Umstände, sondern auf Jehova
Diese Woche lesen wir weiter in der Geschichte von David und Saul. In Kapitel 19 von 1. Samuel hatten wir beim letzten Mal gelesen: David floh vor Saul nach Rama zu Samuel. Wir lesen weiter in Kapitel 20
„David flüchtete aus der Prophetensiedlung von Rama und kam zu Jonatan. „Was habe ich nur getan?“, fragte er ihn. „Was ist meine Schuld? Was wirft dein Vater mir vor, dass er mich umbringen will?“ „Das wird auf keinen Fall geschehen“, erwiderte Jonatan. „Du wirst nicht sterben. Sieh doch, mein Vater sagt mir immer, was er vorhat, Großes und auch Kleines. Warum sollte mein Vater ausgerechnet diese Sache vor mir verheimlichen? Es ist nicht so, wie du denkst!“ Doch David widersprach: „Dein Vater weiß genau, dass ich deine Gunst gewonnen habe. Deshalb denkt er: ‚Jonatan soll das nicht wissen, denn es könnte ihn schmerzen.‘ So wahr Jahwe lebt und so gewiss du lebst: Es war nur ein Schritt zwischen mir und dem Tod!“
Jonatan fragte: „Was willst du? Was kann ich für dich tun?“ Da sagte David: „Morgen ist Neumondtag, da erwartet mich der König eigentlich an seinem Tisch. Lass mich gehen, dass ich mich in der Umgebung bis übermorgen Abend verstecke. Sollte dein Vater mich vermissen, dann sag zu ihm: ‚David hat mich dringend gebeten, in seine Vaterstadt Bethlehem laufen zu dürfen. Dort wird für seine ganze Familie das jährliche Opferfest gefeiert.‘ Wenn dein Vater sagt: ‚Es ist gut‘, dann droht mir keine Gefahr. Wenn er aber zornig wird, weißt du, dass er Böses beschlossen hat. Erweise deinem Diener doch diese Gunst! Denn du hast deinen Diener in einen Bund Jahwes mit dir treten lassen. Wenn ich aber wirklich schuldig bin, dann töte du mich! Warum willst du mich erst deinem Vater ausliefern?“ Jonatan erwiderte: „Wie kannst du mir so etwas nur zutrauen? Warum sollte ich es dir nicht sagen, wenn ich sicher weiß, dass mein Vater dir Böses antun will?“ „Und wer wird mir die Nachricht bringen, wenn dein Vater dir eine harte Antwort gibt?“, fragte David.
„Komm, wir gehen nach draußen“, sagte Jonatan zu ihm. Während sie miteinander gingen, sagte er: „Vor Jahwe, dem Gott Israels, verspreche ich dir: Ich werde meinen Vater morgen oder übermorgen um diese Zeit aushorchen. Wenn ich feststelle, dass es gut um David steht und ich dir keine Nachricht schicken sollte, dann möge Jahwe mir dies und jenes antun! Wenn mein Vater aber wirklich deinen Tod beschlossen hat, dann werde ich es dir persönlich mitteilen und dich ziehen lassen, damit du dich in Sicherheit bringen kannst. Und Jahwe möge mit dir sein, wie er mit meinem Vater gewesen ist. Und nicht wahr, solange ich lebe, wirst du mich die Güte Jahwes spüren lassen, dass ich nicht sterben muss? Entziehe auch meiner Familie niemals deine Gunst, auch dann nicht, wenn Jahwe die Feinde Davids Mann für Mann beseitigen wird.“ So schloss Jonatan einen Bund mit David und seiner Familie. Er sagte: „Möge Jahwe Davids Feinde zur Rechenschaft ziehen!“ Jonatan ließ nun auch David bei seiner Liebe zu ihm schwören, denn er liebte ihn wie sein eigenes Leben. Dann sagte Jonatan zu David: „Morgen am Neumondtag wird man dich vermissen, weil dein Platz leer bleibt. Warte bis übermorgen und komm dann schnell herunter an die Stelle, wo du dich schon einmal versteckt hast, und bleib bei dem Steinhaufen dort. Ich werde drei Pfeile nach dieser Seite schießen und so tun, als wollte ich ein Ziel treffen. Dann werde ich den Jungen schicken, die Pfeile zu suchen. Wenn ich ihm dann nachrufe: ‚Pass auf, die Pfeile liegen näher bei mir!‘, dann kannst du hervorkommen, denn es steht gut um dich. Du bist nicht in Gefahr, so wahr Jahwe lebt. Wenn ich aber zu dem Jungen sage: ‚Pass auf! Die Pfeile liegen weiter weg!‘, dann geh, denn Jahwe schickt dich weg! Für das, was wir miteinander geredet haben, soll Jahwe für alle Zeiten Zeuge zwischen mir und dir sein!“
David versteckte sich im Gelände. Am Neumondtag setzte sich der König an die Festtafel. Er saß auf seinem Platz an der Wand, wo er sich immer hinsetzte. Als Jonatan einmal aufstand, saß nur noch Abner an der Seite Sauls. Davids Platz blieb leer. Saul sagte an diesem Tag nichts, denn er dachte: „Es wird etwas vorgefallen sein, dass er den Reinheitsvorschriften nicht genügen kann.“ Als aber der Platz auch am zweiten Festtag leer war, fragte er Jonatan: „Warum ist der Sohn Isais gestern und heute nicht zum Essen gekommen?“ Jonatan erwiderte: „David hat mich dringend gebeten, nach Bethlehem gehen zu dürfen. Er sagte: ‚Lass mich doch gehen! Wir haben ein Opferfest für die ganze Familie in der Stadt, und mein Bruder hat darauf bestanden, dass ich komme. Wenn ich deine Gunst gefunden habe, dann lass mich doch gehen, dass ich meine Brüder wiedersehe!‘ Deshalb ist er nicht zum Tisch des Königs gekommen.“
Da packte Saul der Zorn und er schrie Jonatan an: „Du elender Bastard! Ich weiß genau, dass du zu diesem Sohn Isais hältst zu deiner Schande und zur Scham und Schande deiner Mutter! Denn solange der Sohn Isais lebt, wirst du ganz sicher keinen Bestand haben, weder du noch dein Königtum. Schick also hin und lass ihn zu mir bringen; er ist ein Kind des Todes!“ Doch Jonatan erwiderte seinem Vater: „Warum soll er sterben? Was hat er denn getan?“ Da schleuderte Saul den Speer nach ihm. Er wollte ihn durchbohren. Nun wusste Jonatan, dass sein Vater fest entschlossen war, David zu töten. Glühend vor Zorn stand er vom Tisch auf und aß an diesem zweiten Tag des Neumondfestes keinen Bissen mehr. Er war traurig wegen David, und es tat ihm weh, dass sein Vater ihn so beschimpft hatte.
Am nächsten Morgen ging Jonatan mit einem jungen Diener zu der Stelle, wo er sich mit David verabredet hatte. Er sagte zu dem Jungen: „Lauf und such die Pfeile, die ich abschieße!“ Während der Junge loslief, schoss er den Pfeil über ihn hinweg. Als er an die Stelle kam, wo der Pfeil niedergegangen war, rief Jonatan ihm nach: „Liegt der Pfeil nicht noch weiter von dir weg? Los, beeile dich und bleib nicht stehen!“ Der Junge hob den Pfeil auf und brachte ihn zu seinem Herrn zurück. Er wusste aber von nichts, nur Jonatan und David wussten um die Sache. Dann gab Jonatan dem Jungen seine Waffen und sagte: „Geh, bring sie in die Stadt!“
Als er gegangen war, erhob sich David neben dem Steinhaufen. Er kniete sich vor Jonatan hin und beugte sich dreimal zur Erde nieder. Dann küssten sie einander und weinten einer über den anderen. David weinte immer noch heftig, als Jonatan zu ihm sagte: „Geh in Frieden! Was wir beide im Namen Jahwes geschworen haben, dafür sei Jahwe Zeuge zwischen uns und zwischen unseren Nachkommen.„“
1. Samuel 20:1-42 BIBEL.HEUTE
David floh bei letzten Mal vor Saul nach Rama zu Samuel. Was war eigentlich passiert, dass David floh?
Saul hatte seine Leute ausgesandt, um David festzunehmen. Seine Frau verschaffte ihm durch eine List einen kurzen Vorsprung, so dass David fliehen kann
„Durch seine Flucht hatte David sich in Sicherheit gebracht. Er kam zu Samuel nach Rama und berichtete ihm alles, was Saul ihm angetan hatte. Dann ging er mit ihm zur Prophetensiedlung und blieb dort.“
1. Samuel 19:18 NBH
Saul kommt ihm nach und so flieht David zu seinem Freund Jonathan, der auch der Kronprinz war – warum?
„Nun floh David aus der Siedlung der Propheten in Rama. Heimlich suchte er Jonatan auf und fragte ihn: »Was habe ich nur falsch gemacht? Was habe ich verbrochen gegen deinen Vater? Warum will er mich umbringen?«“
1. Samuel 20:1 HFA
Scheinbar hatte David noch nicht begriffen, dass Saul ihn verfolgte, weil dieser nun begriffen hatte, dass David der neue von Jehova gesalbte König war. Scheinbar hatte David nicht begriffen, dass er selbst der künftige König ist
In der Zeit war es völlig normal, dass bei einem Putsch der alte König und dessen Familie umgebracht wurden, damit es keinen legalen Nachfolger mehr gab
Hier ist es so: der alte König weiß, dass bei erfolgreichem Putsch er selbst und seine Söhne umgebracht werden – daher wird er in so einem Fall dem zuvorkommen und sich wehren und denjenigen, der seinem Thron haben will, selbst umbringen, bevor dieser das mit ihm tut
Jonathan wehrt ab, sagt, dass sein Vater nix gegen David hätte
„»Wie kommst du darauf?«, versuchte Jonatan seinen Freund zu beruhigen. »Niemand will dich töten! Du weißt genau, dass mein Vater nichts unternimmt, ohne es vorher mit mir zu besprechen, sei es wichtig oder unwichtig. Warum sollte er mir ausgerechnet seine Mordabsichten verheimlichen? Nein, David, das siehst du falsch.« Doch David widersprach: »Natürlich weißt du nichts davon, denn dein Vater hat längst gemerkt, dass du mein Freund bist. Darum will er dich nicht damit belasten. Doch ich sage dir: So wahr der Herr lebt und du selbst lebendig vor mir stehst: Mein Leben hängt an einem seidenen Faden!«“
1. Samuel 20:2-3 HFA
Was ist das für eine Sache mit dem Neumond, von dem Jonathan spricht?
„Jonatan erklärte: »Ich will alles für dich tun.« Darauf sagte David: »Morgen beginnt doch das Neumondfest. Da sollte ich eigentlich als Gast beim königlichen Festmahl erscheinen. Doch ich komme wohl besser nicht, sondern verstecke mich bis übermorgen Abend irgendwo in der Nähe.“
1. Samuel 20:4-5 HFA
Zu Beginn eines jeden Monats sollte geopfert werden und dann essen die Familien 2 bis 3 Tage das Fleisch der Tiere. Es war also ein „Pflicht“fest
„Am Anfang jedes Monats sollt ihr mir, dem Herrn, zwei junge Stiere, einen Schafbock und sieben einjährige Lämmer darbringen, alles fehlerlose Tiere.“
4. Mose 28:11 HFA
Paulus sagt später, dass die Neumonde für Christen nicht mehr verpflichtend sind. Er spricht nicht von allen Festen und Feiertagen, sondern unter anderem von diesem monatlichen Fest. Denn dieses Fest hatte nichts mit Jehova zu tun und dem, was ER für sein Volk getan hatte
„Darum lasst euch keine Vorschriften machen über eure Ess- und Trinkgewohnheiten oder bestimmte Feiertage, über den Neumondtag und über das, was man am Sabbat tun darf oder nicht.“
Kolosser 2:16 HFA
Saul wird nicht sofort bemerken, dass David nicht anwesend ist. Denn er hätte ja auch „unrein“ sein können – unter anderem durch Sex oder weil er ein totes Tier berührt hätte oder sonstwas
(Für Jehova ist Sex nicht in dem Sinne unrein, dass er es nicht gut findet, sondern da die Völker Anbetung und Sex vermischten, der Sex mit zur Anbetung gehörte, wollte er, dass es bei seinem Volk nicht so ist. Anbetung und Sex sollen getrennt bleiben)
Was soll Jonathan sagen, wenn es Saul auffällt?
„Wenn dein Vater nach mir fragt, dann sag ihm: ›David hat mich dringend gebeten, ihn für kurze Zeit in seine Heimatstadt Bethlehem gehen zu lassen, weil seine Familie das jährliche Opferfest feiern will.‹“
1. Samuel 20:6 HFA
David ist aber nicht zu seinem Bruder gegangen, sondern er hält sich die ganzen Tage auf dem Feld versteckt
David hatte seinen Freund gebeten, dass wenn schon, dann dieser ihn umbringen solle
Was hat das mit Güte zu tun?
„Erweise denn Güte an deinem Knechte, denn du hast deinen Knecht in einen Bund Jehovas mit dir treten lassen! Wenn aber eine Ungerechtigkeit an mir ist, so töte du mich; denn warum wolltest du mich doch zu deinem Vater bringen?“
1 SAMUEL 20:8 ELB
Vielleicht geht es ihm darum, dass Jonathan das kurz und schmerzlos tun würde und Saul sich sadistisch daran erfreuen und auch austoben würde
Was ist das für ein Bund, den David und Jonathan hier machen?
Es geht darum, dass jeder dem anderem treu sein solle und dessen Familie. Denn eigentlich war es üblich, dem anderen und seine Familie auszurotten
Wegen diesem Bund kümmert sich David später um den Sohn von Jonathan
Ein Beweis dafür, dass David und Jonathan homosexuell waren?
„Er bat David: »Schwör mir, dass du dich so sicher daran halten wirst, wie du mich heute als deinen Freund liebst.« Jonatan liebte David nämlich wie sein eigenes Leben.“
1. Samuel 20:17 HFA
In der Volxbibel wird es übersetzt mit „wir sind doch beste Freunde“
Gemeint ist, dass sie Seelenverwandte sind, sie hatten beide Feuer für Jehova. Diesen Punkt hatten wir auch bereits bei Kapitel 18 behandelt: Wie ist das zu verstehen, dass Jonathan einen anderen Mann liebt?
Das „Spielchen“ mit den Pfeilen
„Dann erklärte Jonatan seinen Plan: »Morgen ist das Neumondfest. Natürlich wird man dich vermissen, wenn dein Platz leer bleibt. Geh deshalb am Abend nach dem Fest hinunter auf das Feld, wo du dich schon einmal versteckt hast. Setz dich dort hinter den großen Steinhaufen. Ich werde dann wie zufällig herauskommen und drei Pfeile in deine Richtung schießen, als wollte ich ein bestimmtes Ziel treffen. Wie gewohnt werde ich dann meinen Diener losschicken, um die Pfeile wieder zusammenzusuchen. Und nun pass auf! Sage ich zu dem Jungen: ›Die Pfeile liegen nicht weit weg von mir, bring sie her!‹, dann kannst du ruhig aus deinem Versteck hervorkommen. Du weißt dann, dass du nichts zu befürchten hast, so wahr der Herr lebt. Sage ich meinem Diener aber: ›Die Pfeile liegen weiter weg‹, dann heißt das, dass du sofort fliehen musst, ja, dass der Herr selbst dich von hier wegschickt. Was wir jedoch heute ausgemacht haben, das soll für immer gelten. Der Herr selbst ist Zeuge unseres gegenseitigen Versprechens.«“
1. Samuel 20:18-23 HFA
Warum nicht direkt?
Saul wird wohl David und Jonathan überwachen lassen haben, „sein Telefon wird abgehört“. Das mit den Pfeilen war ein codierte Nachricht
Ein Widerspruch?
„Und der König setzte sich auf seinen Sitz, wie die anderen Male, auf den Sitz an der Wand; und Jonathan stand auf, und Abner setzte sich zur Seite Sauls; und der Platz Davids blieb leer.“
1 SAMUEL 20:25 ELB
„Er saß wie gewohnt an seinem Platz an der Wand neben Abner und gegenüber von Jonatan. Davids Platz aber blieb leer.“
1. Samuel 20:25 HFA
Warum der Unterschied?
Jonathan steht auf und macht den Platz neben dem König frei, so dass Abner und Saul nebeneinander sitzen können. Es sagen also beide Übersetzungen das selbe aus
Neben dem König bzw dem Hausherrn zu sitzen, zeigt, dass man in der Gunst ganz oben steht. D.h dass Jonathan seinen Platz frei macht, der ihm zusteht, damit der Heeroberste den Platz der Gunst einnehmen kann
Dies hat für ihn den Vorteil, dass er besser und unauffälliger raus gehen kann und zudem das Gesicht des Vaters sehen kann und wie seine Stimmung war
Er macht also zum einen den Ehrenplatz frei, zum anderen macht er deutlich, dass er sich mit Saul unterhalten will
Saul und der Name „David“
„Saul sagte an diesem Tag nichts dazu, denn er dachte: »David kann sicher aus irgendeinem Grund den Reinheitsvorschriften nicht genügen.« Doch als Davids Platz auch am zweiten Feiertag leer blieb, fragte Saul seinen Sohn: »Weißt du, warum dieser Sohn Isais weder gestern noch heute zum Essen gekommen ist?« Jonatan erwiderte: »Er hat mich dringend gebeten, ihn zu entschuldigen, damit er nach Bethlehem gehen kann. Er sagte mir: ›Wir feiern zu Hause das jährliche Opferfest unserer Familie. Mein ältester Bruder wollte mich unbedingt dabeihaben. Willst du mir einen Gefallen tun, dann befreie mich von meinen Verpflichtungen, damit ich meine Verwandten besuchen kann.‹ Ich habe es ihm erlaubt, und darum war er gestern und heute nicht hier.«“
1. Samuel 20:26-29 HFA
Der Neumond wurde nicht berechnet, sondern er mußte gesehen worden sein. So ist es noch heute bei den Juden. Daher konnte es sein, dass er mit seiner Frau was hatte, da er nicht wusste, dass Neumond sein würde
Aber am zweiten Tag reagiert Saul zornig, was sich schon in der Formulierung zeigt, als er nach David fragt. Er nennt nicht den Namen, sondern fragt distanziert nach „dem Sohn von …“ . Wenn er so drauf ist, kann er einfach den Namen nicht aussprechen. Achten wir mal beim weiteren lesen drauf
Warum?
Der Name David bedeutet „der Geliebte“ und das kann man natürlich nicht aussprechen, wenn man sauer ist
Ähnlich wie mit Jesus
Der Name bedeutet „Jehova ist Rettung“, man nannte ihn Jesus „Ben Josephs“ – im Prinzip der Nachname (was etwas unpersönlich ist)
Es kommt im Laufe der Geschichte David-Saul immer wieder vor, dass Saul ihn mit Nachnamen anspricht
Jonathan erklärt Davids Abwesenheit
„Er sagte mir: ›Wir feiern zu Hause das jährliche Opferfest unserer Familie. Mein ältester Bruder wollte mich unbedingt dabeihaben. Willst du mir einen Gefallen tun, dann befreie mich von meinen Verpflichtungen, damit ich meine Verwandten besuchen kann.‹ Ich habe es ihm erlaubt, und darum war er gestern und heute nicht hier.«“
1. Samuel 20:29 HFA
Saul flippt komplett aus
Saul rastete total aus: „Was bist du für ein Arsch! Ich hab schon lange kapiert, dass du und dieser verdammte Pisser unter einer Decke stecken! Das ist oberpeinlich, nicht nur für dich, sondern auch für deine Mutter, weil sie dich geboren hat! Solange dieser Typ noch lebt, kannst du echt vergessen, dass du mal selber Präsident wirst! Ich erwarte von dir, dass du sofort einen Trupp zusammenstellst und ihn festnehmen lässt. David muss sterben!“
1. Samuel 20:30-31 Volxbibel
„»Was hat er eigentlich getan?«, fragte Jonatan. »Warum soll er hingerichtet werden?« Als Antwort schleuderte Saul wütend seinen Speer nach seinem Sohn, um ihn damit zu durchbohren. Da merkte Jonatan, dass Saul fest entschlossen war, David zu töten.“
1. Samuel 20:32-33 HFA
Nun begreift selbst Jonathan, dass das nicht nur Launen bei dem Vater sind, sondern dass er David wirklich hasst, weil er sein Nachfolger sein würde
„Voller Zorn stand er vom Tisch auf und aß an diesem Tag keinen Bissen mehr. Er war tief getroffen, weil sein Vater seinen Freund David so beschimpft hatte.“
1. Samuel 20:34 HFA
Nun ist Jonathan stinksauer und steht auf. Aber warum?
„Er stand wütend vom Esstisch auf und ging in sein Zimmer. Von diesem zweiten Tag der Festtage an konnte Jonatan nichts mehr essen, weil er sich solche Sorgen um David machte, denn sein Vater hatte ja den ganzen Hass gegen David bei diesem Essen rausgelassen.“ (Volxbibel)
Der 3. Tag – das Spiel mit den Pfeilen
„Am nächsten Morgen ging Jonatan wie verabredet auf das Feld hinaus. Ein junger Diener begleitete ihn. »Lauf schon mal los!«, befahl Jonatan. »Du sollst die Pfeile suchen, die ich gleich abschieße.« Der Junge rannte los, und Jonatan schoss seinen ersten Pfeil weit über ihn hinaus. Als der Junge dort ankam, wo er den Pfeil zu finden meinte, rief Jonatan: »Lauf nur, der Pfeil muss noch weiter geflogen sein. Los, beeil dich!« Schließlich fand der Diener den Pfeil und brachte ihn seinem Herrn zurück. Natürlich verstand er nicht, was sein Herr mit diesen Worten beabsichtigt hatte, denn nur David und Jonatan wussten Bescheid.
Jonatan übergab seinem Diener Bogen und Pfeile und schickte ihn damit in die Stadt zurück.
Sobald der Junge verschwunden war, kam David aus seinem Versteck hinter dem Steinhaufen hervor. Er warf sich vor Jonatan zu Boden und verbeugte sich dreimal. Sie küssten sich zum Abschied, und beiden kamen die Tränen. Noch während David heftig weinte, sagte Jonatan: »Geh in Frieden, David! Vergiss nie, was wir einander im Namen des Herrn geschworen haben. Es soll für immer gelten, auch für deine und meine Nachkommen. Der Herr selbst ist unser Zeuge.«“
1. Samuel 20:35-42 HFA
Er spielt das Spiel so lange, bis er völlig sicher ist, dass sie unbeobachtet sind
Warum weint David „über die Maßen“?
Als er weg war, kam David aus seinem Versteck raus. Er rannte zu Jonatan, kniete sich vor ihm auf den Boden und verbeugte sich dreimal. Dann umarmten sich die beiden und weinten voll lange, besonders David war am Flennen. „Jetzt zieh ab!“, sagte Jonatan schließlich zu ihm. „Und vergiss nicht unseren Vertrag, den wir vor Gott miteinander geschlossen haben, ja? Gott war Zeuge, und das bleibt er auch. Dieser Vertrag gilt zwischen uns und unseren Kindern, für immer.“ (Volxbibel)
Warum ist David trauriger als Jonathan?
Er war nun ein Verbannter und damit getrennt von Frau und Familie, er verliert nicht nur einen Freund
Soweit für heute, nächste Woche geht es weiter
Wir wünschen euch noch einen schönen Abend und eine gesegnete Woche 😘
Psalm 11
Die „Gottlosen“ und die „von Herzen Aufrichtigen“
„Von David.
Bei dem Herrn suche ich Schutz. Wie könnt ihr da zu mir sagen: »Du musst ins Gebirge fliehen! Flieg fort wie ein Vogel! Siehst du denn nicht, dass die Mörder schon die Pfeile aufgelegt und ihre Bogen gespannt haben? Aus dem Hinterhalt wollen sie auf jene schießen, die aufrichtig mit Gott leben. Alle Ordnungen sind umgestoßen, was kann da noch der bewirken, dem Gottes Ordnungen alles bedeuten?«
Der Herr ist in seinem heiligen Tempel, er thront im Himmel und herrscht über alles. Er durchschaut alle Menschen, nichts entgeht seinem prüfenden Blick. Er sieht sich jeden ganz genau an, den, der Gott liebt, und den, der ihn verachtet. Der Herr hasst den Gewalttätigen aus tiefster Seele. Auf die Schuldigen wird er Feuer und Schwefel regnen lassen, und der Glutwind wird sie versengen. Der Herr ist zuverlässig und gerecht, deshalb liebt er alle, die sich an das Recht halten und aufrichtig nach seinem Willen leben; sie werden ihn einst schauen.“
Psalm 11:1-7 HFA
Er beschwert sich, dass andere zu ihm sagen, er solle fliehen, um sich vor Saul in Sicherheit zu bringen – denn er hat sowas nicht nötig, er hat ja Jehova
Aber beim letzten Mal haben wir in 1. Samuel 19 und 20 gelesen, dass er genau das getan hat: er ist vor Saul geflohen
Aber was genau wird in Vers 1 gesagt?
„Auf Jehova traue ich; wie saget ihr zu meiner Seele: Fliehet wie ein Vogel nach eurem Berge?“
PSALM 11:1 ELB
Er bleibt ja im Land. Bleibt in der Gegend, versteckt sich ja nicht so sehr
Wo ist seine Zuflucht? – Vers 1
Er sucht Zuflucht bei Jehova
Hier ist er eigentlich noch nicht weggelaufen, hat nur seinen Dienst bei Saul quittiert. Eigentlich hatte Saul ihn fest angestellt und trotz der Mordversuche von Saul ist er weiter am Hof geblieben
Erst jetzt verlässt er den Hof
In einem Kommentar lesen wir den Unterschied:
„Er verlässt den Hof Sauls und versteckt sich in der Wüste. Bei der Geschichte mit Absalom verlässt er Jerusalem und flieht über den Jordan“
(Kommentar von Warren W. Wiersbe)
Nehemia wird später aufgefordert, sich im Heiligtum zu verstecken
„Eines Tages besuchte ich Schemaja, den Sohn von Delaja und Enkel von Mehetabel, denn er konnte nicht zu mir kommen. Er sagte zu mir: »Wir müssen uns im inneren Raum des Tempels treffen und die Türen fest verschließen, sie wollen dich nämlich umbringen – noch heute Nacht!« Ich entgegnete: »Ein Mann wie ich läuft nicht davon! Außerdem bin ich kein Priester, ich darf den inneren Raum des Tempels überhaupt nicht betreten, sonst habe ich mein Leben verwirkt. Nein, ich gehe nicht!«“
Nehemia 6:10-11 HFA
Jesus sagt später dass die Hirten immer bei den Schafen bleiben, nur die Mietlinge rennen davon
„Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte setzt sein Leben für die Schafe ein. Anders ist es mit einem, dem die Schafe nicht gehören und der nur wegen des Geldes als Hirte arbeitet. Er flieht, wenn der Wolf kommt, und überlässt die Schafe sich selbst. Der Wolf fällt über die Schafe her und jagt die Herde auseinander. Einem solchen Mann liegt nichts an den Schafen.“
Johannes 10:11-13 HFA
David war zu dem Zeitpunkt doch noch nicht der Hirte?
Er war der gesalbte König, von Jehova eingesetzt
Genau das hatte Saul ja beim letzten Mal gesagt: dass er David jagt, weil dieser König ist, „du wirst niemals König sein, solange David lebt“ (1. Samuel 20:31-32)
Weil er jetzt erkannt hat, dass David König ist
Sie spannen den Bogen – Vers 2
„Siehst du denn nicht, dass die Mörder schon die Pfeile aufgelegt und ihre Bogen gespannt haben? Aus dem Hinterhalt wollen sie auf jene schießen, die aufrichtig mit Gott leben.“
Psalm 11:2 HFA
Sie spannen den Bogen – sie „biegen den Bogen“
Sie machen den Bogen erst mal schießfertig, hängen die Sehe rein
Das ist der erste Schritt
Der zweite ist: Sie nehmen den Pfeil
Er macht eine Unterteilung zwischen „Gottlosen“ und „denen, die aufrichtigen Herzens sind“
Es gibt die „Bewusste absichtliche Sünde“ und die, die wir „aufgrund des gefallenen Fleisches“ tun
Ist „gesetzlos“ automatisch „Gottlos“?
„Der Herr prüft den Gerechten; aber den Gottlosen und den, der Frevel liebt,hasst seine Seele.“
Psalmen 11:5 SCH2000
„den, der Unrecht und Gewalt liebt, hasst er.“
Psalmen 11:5 BIBEL.HEUTE
Das Wort für „Gottlos“ heißt im Urtext eigentlich „boshafter Mensch“, „Jemand, der von Bosheit und Gottlosigkeit geprägt ist“
Dem Gottlosen steh auf der anderen Seite der gegenüber, der „aufrichtigen Herzens ist“, bzw „der Fromme“
Bedeutet eigentlich „moralisch guten Herzens“
Herz = „Sitz dem menschlichen Gedankens, Willenskraft, Emotion und Rechts- und Unrechtsbewusstseins (Gewissen)“
Zu Freitag
„Katholiken, die Bilder anbeten, das ist Götzendienst“
Der Katholik will keinen anderen Gott anbeten, er ist eigentlich aufrichtigen Herzens
Was sind die Grundpfeiler? – Vers 3
„Wenn die Grundpfeiler umgerissen werden, was tut dann der Gerechte?“
PSALM 11:3 ELB
„Alles, was bis jetzt zählte, wollen sie einfach umhauen. Was kann man da machen, außer dumm zuschauen?“ (Volxbibel)
Was kann der Gerechte ausrichten, wenn kein Recht mehr gilt?
Warum lässt Jehova das manchmal zu?
Jeder zeigt, wo er steht
„Wir brummen wie hungrige Bären, unser Klagen klingt wie das Gurren von Tauben. Wir warten darauf, dass Gott uns Recht verschafft, aber nichts geschieht. Wir sehnen uns nach seiner Hilfe, doch weit und breit ist keine Rettung in Sicht. Denn wir haben dir, o Gott, den Rücken gekehrt. Unsere Schuld ist groß, und unsere Sünden klagen uns an. Wir sehen ein, dass wir dir untreu waren, unsere Vergehen stehen uns vor Augen. Herr, wir wollten nichts mehr mit dir zu tun haben; wir haben dich verleugnet und uns von dir, unserem Gott, abgewandt. Mit harten Worten haben wir unsere Mitmenschen unterdrückt und uns von dir losgesagt. Unsere Lügen haben wir uns gut überlegt, um sie dann im passenden Moment auszusprechen. So wurde das Recht mit Füßen getreten und die Gerechtigkeit verdrängt. Die Wahrheit hat im Alltag nichts mehr zu suchen, Ehrlichkeit ist unerwünscht. Und Treue – die gibt es nicht mehr! Und wer mit all dem Unrecht nichts zu tun haben will, wird angegriffen und ausgeplündert. Der Herr hat gesehen, was sein Volk treibt, und die Rechtlosigkeit missfällt ihm.“
Jesaja 59:11-15 HFA
Wie beim Grundkurs:
Die erste Generation wurde geprüft und versagte. Die nächste Generation wurde wieder auf die selbe Art geprüft
Warum werden wir manchmal so oft geprüft?
Vers 2
Wenn du im Krieg bist und dir fliegen keine Kugeln um den Kopf, bist du evtl falsch
Das sind die Pfeile, die Grundfesten haben damit garnichts zu tun
Die Gesellschaft
Der von Jehova eingesetzte König jagt den neuen König, um ihn zu töten, er kämpft ja eigentlich gegen Jehova
Der Gerechte
„Eine Person, die durch Rechtschaffenheit und Moral ausgezeichnet sind“
Der heilige Tempel – Vers 4
Jehova weiß, was abgeht und jeder bekommt, was er verdient
„Der Herr ist in seinem heiligen Tempel, er thront im Himmel und herrscht über alles. Er durchschaut alle Menschen, nichts entgeht seinem prüfenden Blick.“
Psalm 11:4 HFA
Zu der Zeit gab es ja noch gar keine Tempel?
Eine andere Übersetzung sagt es so:
„Jehova ist in seinem heiligen Palast. Jehova, in den Himmeln ist sein Thron; seine Augen schauen, seine Augenlider prüfen die Menschenkinder.“
PSALM 11:4 ELB
Es geht also um den himmlischen Palast, den „Ort“, wo sich Jehova im Himmel aufhält
Siehe auch Hiob 1 und 2
Jehova erschuf den Himmel (Geistgeschöpfe) und Erde (der Bereich für die Menschen)
Hier der „dritte Himmel“, dort gibt es einen Bereich, wo Gottes Bereich ist, sein „Tempel“, wo bestimmte rein können und andere wieder nicht
Zur Zeit Hiobs durfte der Teufel noch in den Tempel
Seit Jesus wieder hoch kam und den himmlischen Tempel reinigte, dürfen Satan und seine Dämonen nicht mehr da rein
Im irdischen Tempel gab es ja auch bestimmte Bereiche, wo nur
Es wäre möglich dass die Ungerechten bestimmte Bereiche nicht betreten dürfen bzw können
Jehova prüft uns – Vers 5
„Jehova prüft den Gerechten; und den Gesetzlosen und den, der Gewalttat liebt, haßt seine Seele.“
PSALM 11:5 ELB
„Jahwe prüft den, der ihm gehorcht.
Doch den, der Unrecht und Gewalt liebt, hasst er.“
Psalmen 11:5 BIBEL.HEUTE
Wieso prüft Jehova beide Gruppen? Warum auch die Gerechten?
Im NT wird behauptet, dass Jehova niemanden prüft (?), wie passt das zusammen?
In Vers 3 war die Frage, was wir tun sollen, wenn die Grundlagen eingerissen werden?
Seit dem Sündenfall werden ständig die Fundamente eingerissen
Hat nix mehr damit zu tun heute, was von Jehova vorgesehen war
Jehova ist in „seinem heiligen Tempel“ und er prüft uns alle, auch uns Christen
Er prüft ja nicht, wie wir drauf sind, sondern er prüft, zu welcher der beiden Gruppen wir gehören
Gottlos oder aufrichtigen Herzens
Die boshaften Menschen -und die, die rechtschaffend und moralisch gut sind
Die Gottlosen sind nicht all diejenigen, die nicht an Gott glauben
Warum erzählt er diesen Psalm?
Vor wem ist er auf der Flucht?
Warum zählt er Saul zu den Gottlosen?
Siehe Vers 2
„Sie schiessen auf die von Herzen aufrichtigen“
Jage ich diejenigen, die anders denken, als ich?
Warum jagt Saul dem David? Hatte der ihm wirklich was getan?
Was hatte Saul denn gesagt, warum er David jagt? Siehe letzte Woche:
„eigentlich hat David mir nix getan, aber David ist der gesalbte König und wenn wir ihn nicht umbringen, hat unser Haus kein Bestand“
David unterscheidet nicht zwischen Juden und Nichtjuden oder zwischen Anbetern Jehovas und Anbetern Aschtorets
Nie wird der Gerechte den Gottlosen verfolgen, es ist immer umgekehrt
Der Gerechte kann das ab, dass Ungerechte um ihn rum sind
David hat nie Saul herausgefordert, nie gesagt, dass eigentlich er jetzt der Gesalbte ist, hat nie den Thron eingefordert
Auch Jesus ging nie auf Leute los und sagt ihnen, sie müssten sich ändern. Das tat er nur wenn er von ihnen angegriffen wurde
Jesus hatte das Evangelium gepredigt, die gute Botschaft
Die anderen griffen ihn an, weil er Gerecht war
Ein Gerechter geht einen Gottlosen derart auf den Keks, dass dem Gottlosen das Taschenmesser in der Hosentasche aufklappt
Saul fühlt sich von David provoziert, da er eigentlich vorlebt, wie Jehova es gerne hätte
David hat Saul durch seine Lebensweise provoziert
Fallen, Schlingen, Fangnetze, die Jehova regnen lässt – Vers 6
„Über die Gottlosen lasse er Fangnetze regnen, Feuer, Schwefel und Glutwind fülle ihren Kelch!“
Psalmen 11:6 BIBEL.HEUTE
Ist das nicht ungerecht?
Was sind das für Fallen, Schlingen, Fangnetze, die Jehova regnen lässt?
Nimmt er den Segen und Schutz weg, so dass ganz offensichtlich ist, dass er ein Sünder ist (?)
Mit einer der Schlingen ist, dass das heute alles erlaubt ist, wie Homosexualität usw, ist ja heute nix Böses mehr bei
Hebr „diese Schlingen kommen nur über die Gottlosen“
Wenn wir damals David über Jehova hätten singen hören, hätten wir nicht mit einem Speer nach David geworfen
Eine bestimmte Art von Falle, die Jehova zulässt, gibt es nur für diejenigen, die eh in diese Richtung tendieren
Nur für diejenigen, die eigentlich nicht so leben wollen, wie es Jehova gefällt und die ständig auf Ausschau nach Grauzonen sind
Was passiert mit den Ungerechten?
Was passiert mit Feuer und Schwefel? Verbrennt, löscht alles aus, da bleibt nix übrig
Zb bei Geschlechtsumwandlung
Studien zeigen: Man hat immer eine Leere in sich, gerade bei denen, die sich haben umoperieren lassen, ist die Selbstmordrate sehr hoch
Was ist mit den Guten? – Vers 7
„Der Herr ist zuverlässig und gerecht, deshalb liebt er alle, die sich an das Recht halten und aufrichtig nach seinem Willen leben; sie werden ihn einst schauen.“
Psalm 11:7 HFA
Sie werden Gott sehen
„Denn Gott ist korrekt und liebt gerecht sein echt, und wer echt ist, ist gerecht, und das tut Gott ja lieben, dieser wird niemals sterben, sondern Gott sehen und siegen.“ (Volxbibel)
in einigen Übersetzungen wird gesagt, dass Jehova auf den Gerechten sieht, aber eigentlich steht dort, dass der Gerechte IHN sehen wird, denn gemäß Vers 3 sieht Jehova alle, den Gerechten und den Ungerechten
Der Ungerechte wird vernichtet, der Gerechte wird leben und Jehova sehen
Wir lesen hier von Zwei Gruppen
Volksmenge und Überrest?
Gerechte und Gottlose
Was ist mit Vers 5, dass Jehovas Seele hasst. Hat denn Jehova eine Seele?
Was ist denn die Seele?
„Das Innere selbst, der Teil einer Person, das denkt, fühlt, etwas beabsichtigt oder wünscht“
Das hat Jehova auch
„Seele mit dem Blut“ = Leben
Blut war nur für den Altar gedacht
Höhepunkte von Thom heute:
Soviel zu heute. Wir wünschen euch noch einen schönen und gesegneten Tag 😘