Unsere Liebe zu Gott kann man daran erkennen, ob wir das tun, was er will, und das ist nicht so schwer. Alles, was von Gott kommt, ist stärker als das, was aus der Welt kommt. Unser Vertrauen auf Gott, unser Glaube an ihn, sticht alles aus, was die Welt so zu bieten hat. Dieser Glaube, den wir haben, bedeutet, dass uns alle Probleme der Welt nicht mehr von Gott wegbringen können.
Und auf eins können wir uns echt verlassen: Gott gibt uns das, worum wir ihn bitten. Es sollte allerdings dem entsprechen, was okay für ihn ist.“
1, Johannes 5:3-4, 14 nach der Volxbibel
Was ist, wenn ich ohne Not meine Situation so verändern will, dass ich mir endlich einen langjährigen Herzenswunsch erfüllen kann, bei dem aber klar ist, dass ich dann fast oder überhaupt keine Zeit mehr für Gott und sein Wort haben werde?
Auch, wenn ich immer und immer wieder bete und bitte und selbst, wenn die halbe Welt mit mir für dieses Anliegen beten würde – kann ich wirklich erwarten, dass ER dieses Gebet erhören wird und mich und mein Ziel segnen wird?
„Aber es ist ja nichts Verkehrtes oder Sündiges an dem was ich tun will…“
Ja, das mag sein – aber wir hatten bereits im Grundkurs und auch mehrfach im Gottesdienst, dass alles, was mich daran hindert, Zeit mit Gott und seinem Wort zu verbringen, Götzendienst ist und wir wissen, wie ER darüber denkt
Und das „ich bete und bitte die ganze Zeit“ (eben um diese Sache) ist nicht wirklich „Zeit mit Gott verbringen“, sondern vielmehr „Bestellzettel nach oben geben“ und darauf drängen, dass ER endlich macht, was ich will
Kann ich da wirklich hoffen, dass Gott das segnet?
by Jule with 1 commentWer mich kennt, weiß, dass ich stark übergewichtig bin. Wie gerne würde ich abnehmen und ich bete auch regelmäßig dafür, ja ich flehe immer wieder zu Gott, dass er mir helfen wird 🙏 – leider ohne Erfolg, ich nehme immer mehr zu
In meiner Not bitte ich Freunde, für mich zu beten, aber auch das funktioniert nicht, obwohl meine ganzen christlichen Freunde ebenso wie welche, die es eigentlich nicht sind, für mich beten
Ich bin traurig 😢und entmutigt 😒und verstehe die Welt nicht mehr 🙄. Was ist da los? Mir fällt nichts anderes ein, als weiterhin zu beten und zu bitten und meine Freunde zu bitten, ebenfalls weiter für mich zu bitten
Unglaublich, was dann passiert 🥺
Eine Freundin, die mich kennt und oft bei mir zu Besuch ist und daher weiß, dass ich fastfood und Sahnetorten liebe, weist mich vorsichtig darauf hin, dass ich eventuell meine Ernährung in der Hinsicht verändern sollte, dass ich diese Dinge weg lasse 🙁. Ich verstehe, was sie meint und ich weiß ja, dass sie es sagt, weil sie mich liebt – aber das ist doch das Einzige, was mir noch an Schönem im Leben bleibt, ich kann doch nicht auf alles verzichten
Und schon entspinnt sich ein lebhaftes Gespräch zum Thema Verzicht und dass man ja erntet, was man sät. Ja, Gott hat allen einen freien Willen gegeben und auch mir, daher darf ich mich entscheiden, weiter zu machen wie bisher – allerdings muss ich dann auch die Konsequenzen tragen: Gott wird jetzt nicht extra für mich ein Wunder wirken und mich auf wundersame Weise erschlanken lassen. Er wird ja auch nicht für mich die Schwerkraft außer Kraft setzen, wenn ich nur so aus Spaß vom Dach eines Hochhauses springe
Jetzt werde ich langsam sauer, fühle mich angegriffen und muss mich zusammen reißen, um dieser sogenannten Freundin keine häßlichen und verletzenden Worte ins Gesicht zu schleudern. Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, sage ich, dass Gott mich ja kennt und liebt und weiß, wie sehr ich fastfood und Sahnetorte liebe und dass ich nicht darauf verzichten kann. Von der anderen Seite kommt nichts mehr und ich bin erleichtert 😊
Aber dann mache ich mich an meine Bibellese und komme zu merkwürdigen Texten, wie die Sache mit dem Sabbat und den drei großen Festen der Israeliten. Boah, langweiliger Stoff 🥴
Wie war das noch mal? Gott gebot den Israeliten, den Sabbat zu halten, denn sie sollten nicht nur ihrem Körper und dem Vieh und auch dem Boden die nötige Zeit zur Regenerierung geben, sondern auch mal wieder – wie alle 6 Tage – einen ganzen Tag Zeit mit Gott verbringen, sich auf ihn und sein Wort konzentrieren. Wer den Sabbat brach, würde gesteinigt werden, wer ihn hielt, würde gesegnet.
Dazu gehörten auch die Sabbate in der Erntezeit, wo man die Ernte einfahren musste, da Regen angesagt war. Wenn man es am 6. Tag nicht geschafft hatte, durfte man eben nicht am Sabbat raus fahren und „schnell“ die Ernte einbringen, damit sie nicht verdarb. Da erwartete Gott trotzdem, dass sie den Sabbat hielten und wer es trotzdem machte, wurde zu Tode gesteinigt.
Ist das denn nicht brutal? Wusste Gott den nicht, dass sonst die ganze Ernte vernichtet würde, wenn sie dem Regen ausgesetzt wäre? Musste er da nicht Verständnis haben? Warum „verlangte“ er es trotzdem?
Weil, wie „der kleine Jo“ immer so schön sagte: „Gott ist gut – immer und zu jeder Zeit.“🤗
Unser Gott ist größer als wir und es gibt nichts, was er nicht tun kann und „seine Gedanken sind höher als unsere Gedanken“. Er will, dass wir die Dinge in seine Hand legen und auf ihn vertrauen. Wer auf IHN hörte und trotzdem den Sabbat hielt, dessen Ernte wurde trotz allem bewahrt
Ein ähnliches Prinzip bei den großen Festen: er gebot, dass jeder Erwachsene Mann und Jungs im entsprechenden Alter, drei mal im Jahr nach Jerusalem reisen sollten, um diese Feste zu feiern. Einige dieser Feste gingen über Tage bzw Wochen. Dennoch verlangte er es von seinem Volk
Und was war dann mit den Familien, Frauen und Kindern dieser Männer und mit dem Vieh und mit dem Feld, wenn die Männer weg waren? Sie waren schutzlos evtl Feinden ausgeliefert, für die es ein leichtes gewesen wäre, sie anzugreifen, zu ermorden und zu plündern. Dennoch dieses Gebot 🤔. Hatte er kein Mitleid mit den Zurückbleibenden? Sicherlich hätte er doch Verständnis für die Männer, die aus Sorge um die Familie und den Besitz zu Hause bleiben würden – oder?
Und wenn ich mich in den Mann meiner besten Freundin verlieben würde, dann gilt der Grundsatz dass Gott Ehebruch hasst, sicherlich auch nicht – denn er kennt mich ja und will, dass ich glücklich bin —- oder?🙁🤔
Fakt ist, dass Gott jedem von uns den freien Willen gegeben hat, mir und auch Dir und jedem anderen (selbst den Engeln). Also können wir unsere Entscheidungen selbst treffen …. soweit ist ja alles klar …😎
Als wir im 5. Buch Mose waren, ging es zum Schluss um den Segen und den Fluch und dass Gott will, dass wir den Segen, das Leben, wählen
Was ein Segen ist, wissen wir wohl alle, aber was bedeutet, wenn wir von Gott den Fluch erhalten? Das hört sich ja mehr als dramatisch an und wir mögen kaum glauben, dass Jehova will, dass wir krank werden, sterben, unfruchtbar sind oder verarmen.
Richtig gedacht. Es bedeutet lediglich, dass er seine Hand von uns zurück zieht und wir nun alles nur noch aus eigener Kraft erreichen müssen – denn wenn ich sage, „ich will nicht so leben, wie du das gerne für mich möchtest“ dann sagt er „oki, ich lass dich in Ruhe. Wenn du es dir anders überlegst, du weißt ja wo du mich findest 😘„
Und wir wissen alle, was dabei heraus kommt, wenn wir die Dinge alleine regeln, ohne Gottes Hilfe. Wir verlieren unsere Kraft und unsere Freude und nichts gelingt mehr. Aber wir wollten es ja so?😩
Nun gehen wir weiter unseren Weg und ohne uns umzudrehen bitten und beten wir die ganze Zeit zu unserem himmlischen Vater, er möge uns doch bitte helfen <—- während wir weiter unseren eigenen Weg gehen, ohne uns umzudrehen und uns wirklich zu ihm hinzuwenden
Wird das wohl Erfolg haben?
Was hatte er gesagt?: „Ich bleibe hier stehen und lasse dich machen. Wenn du mich brauchst, weißt du ja, wo ich bin. Ich warte hier auf dich und wenn du wirklich zu mir zurück kommst, renne ich dir entgegen, nehme dich voller Liebe in meine Arme und helfe Dir“
Aber ich habe nicht ganz verstanden, was er gesagt hat, mir klingt nur im Ohr „ich warte auf dich und wenn du kommst und Hilfe brauchst, helfe ich dir“ und so drehe ich mich kurz rum, um ihm zu sagen, er solle mir bitte helfen und drehe mich wieder weg und gehe meinen eigenen Weg, denn ich muss ja zusehen dass…
Hm….
Wenn ich also abnehmen will, dann reicht es nicht, Gott um Hilfe zu bitten und andere anzuhalten, ebenso für mich zu bitten – ich muss auch Sahnetorte und co weg lassen und mich ganz auf IHN verlassen
Wir haben gestern im Akrivgottesdienst über Josua und Ai gesprochen und wie es sein kann, dass sie – obwohl sie sein Volk waren und Gott ihnen das verheißene Land gegeben hat – in die Flucht geschlagen wurden und 36 Männer dabei starben.
Wenn wir nicht darauf hingewiesen worden wären, wäre es uns überhaupt nicht aufgefallen: Gott hatte ihnen nicht gesagt, dass sie jetzt Ai angreifen sollten. Wenn man es genau nimmt, hat ER seit der Einnahme von Jericho nicht mehr mit ihnen gesprochen und gleich in Vers 1 von Kapitel 7 lesen wir, dass es um eine verborgene Sünde inmitten von Istael ging. Aber woher hätte Josua das wissen sollen und warum hatte Gott nicht mehr mit ihm gesprochen und wie hätte es auffallen sollen? Wir wissen ja nicht genau, wieviel Zeit zwischen der Einnahme von Jericho und dem Kriegszug gegen Ai lag.
Wieder wurden wir auf das Gesetz hingewiesen: Gott hatte angeordnet, dass sie erst dann in den Krieg aufbrachen, wenn die Priester mit der Trompete das Signal geben.und woher sollten diese wissen, dass es los geht? Gott selbst würde es ihnen sagen ….
Aber wir lesen nichts davon, dass die Priester ein Signal gegeben hatten. Gott selbst hatte diesen Feldzug nicht angeordnet und daher war es auch nicht verwunderlich, dass er nicht bei Ihnen war und so haben sie diesen Feldzug ganz allein geführt – wobei natürlich einige Männer fielen
Die Frage kam auf, woran wir heute denn merken würden, dass Gott nicht mehr mit uns „redet“?
Gott redet durch sein Wort zu uns, durch die Bibel und wenn wir nicht mehr in der Bibel lesen und auch nicht mehr den Wunsch verspüren, es zu tun, dann sollten wir hellhörig werden, denn ER redet nicht mehr mit uns. Das bedeutet meist, dass in unserer Beziehung etwas nicht stimmt
Aus Erfahrung weiß ich, dass ich in Zeiten, wo ich auf einem Weg war, der deutlich von Gott weg ging – weil ich Gedanken und Gefühlen Raum gegeben habe, die er hasst – keine Lust zum Bibel lesen hatte und wenn ich es doch gemacht habe, hab ich sie schnell wieder weg gelegt, weil ich mich nicht gut dabei fühlte. Das war unter anderem zu einer Zeit so, als ich Groll gegen eine andere Person gehegt habe und ich davon nicht ablassen wollte. Da hat ER meine Entscheidung respektiert, aber dann musste ich alleine dadurch. Es hat eine Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, dass Gott überhaupt nicht erwartet, dass ich den anderen sofort liebe, aber schon, dass ich IHN darum bitte, diesem Wunsch in mein Herz zu legen.
Ab da ging auf einmal alles wieder „ganz einfach“, der Knoten war geplatzt
Wenn ich also keine Lust mehr darauf habe, mit Gott Zeit zu verbringen, aus welchen Gründen auch immer, dann stimmt etwas in unserer Beziehung nicht und dann kann ich auch keinen Segen von IHM erwarten, selbst wenn ich und die halbe Welt stundenlang dafür beten 🤭
Au Weia
Ich wünsche euch allen noch einen schönen und gesegneten Tag 😘
by Jule with 1 commentHeute geht es darum, Gott besser zu kennen
Was musst du über Gott wissen?
Du musst den Charakter Gottes kennen:
Gott ist Liebe
1. Johannes 4,8
„Gott ist Liebe“
Gott liebt dich
Jeremia 31,3
„Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir meine Güte bewahrt“
Das ist wichtig, sich das einzuprägen. Egal, was ist und egal, was andere über dich denken oder sagen oder wie sie dich behandeln – ändert nichts an der Tatsache, dass Jehova dich liebt
by Jule with 1 comment
Ich habe vor Jahren mal eine sehr schöne Karte bekommen. Leider habe ich die nicht mehr, habe aber über Google eine ähnliche gefunden, die die gleiche Aussage hat
Das heisst nicht, dass wir keine Probleme haben werden, das weißt du ja selbst auch. Aber es macht einen Unterschied, ob wir auf uns und den Schmerz sehen oder zurückblicken auf sie Situationen, wo man uns verletzt hat oder auf Personen die uns verletzt haben oder noch verletzen
Das Thema ist ja der Schmerz durch Ablehnung
Wichtig hier:
JEHOVA lehnt uns nicht ab💌❣️
Egal also, wer uns verletzt, indem er uns nicht ernst nimmt, nicht respektiert oder nichts mit uns zu tun haben will – JEHOVA liebt uns
Wir stehen dazwischen
Zwischen Jehova, der uns liebt – und denjenigen, der uns mit seiner Ablehnung verletzt
In welche Richtung drehe ich mich? Worauf, auf wen sehe ich?
Hier muss ich mich entscheiden: ich kann nicht auf beides sehen, denn ich stehe nicht seitlich, sondern frontal
Selbst, wenn ich gerade so stehe, dass derjenige, der mich verletzt, rechts steht und Jehova links von mir (oder umgekehrt, das ist hier egal), dann kann ich weder den einen noch den anderen richtig ansehen, ohne mir den Hals zu verrenken
Also müssen wir uns entweder zu dem einen oder dem anderen rum drehen
Das bedeutet, dass wir uns von einem abwenden – automatisch – um uns dem anderen zuzuwenden
Verstehst du das Bild das ich da malen will?
In welche Richtung ich mich drehe, liegt an mir selbst
Das bedeutet sicherlich auch Übung, so wie wir beide uns gerade darin üben, uns mehr zu bewegen, mit dem Rad zu fahren usw
Auch hier müssen wir wohl erst mal über unseren eigenen Schatten springen, den inneren Schweinehund überwinden, denn wir sind es ja gewohnt, auf den andern, auf den Schmerz und die Verletzung zu sehen…
Fürs erste ist es erst mal wichtig, dass wir uns das Bild mit der Sonnenblume gut einprägen und den Gedanken, wofür sie hier steht.
Das war die erste Lektion für uns
Allerdings ist dies die Grundlage für die ganze Biblische Seelsorge und es ist wichtig, dass wir uns das nicht nur gut einprägen, sondern wirklich begreifen, auch gerade vom Gefühl her 😘
um auch später noch die Gedanken wiederzufinden, habe ich hier eine neue Seite eingerichtet, auf der wir die einzelnen Lektionen jeweils unter den zugehörigen Bildern wiederfinden
by Jule with 2 commentsEin Thema, als immer wieder aktuell ist und auch mich immer wieder von den Füßen haut. Wie ihr wisst, bieten wir von unserem Bibelkreis auch Biblische Seelsorge am und auch hier bei dem Thema kommt man damit weiter, selbst wenn der Hilfesuchende noch ganz am Anfang des christlichen Glaubens steht.
Ich kopiere euch hier mal den Anfang aus dem „Handbuch für Biblische Seelsorge“ hier ein
Kapitel 2 – Ablehnung
Die Heilung eines verwundeten Herzens
Nichts tut so weh wie Ablehnung; und die Ablehnung durch einen Menschen, den wir lieben, ist am schlimmsten. Wir sind am Boden zerstört, wenn uns jemand den Rücken kehrt, den wir lieb gewonnen haben. Die Erinnerung an diesen Menschen lässt sich nicht wegwischen, und immer wieder hören wir in unserem Inneren die Worte: „Du bist unerwünscht… Du bist unwürdig.“ Wenn dein Schmerz grenzenlos erscheint, weil dich jemand abgelehnt hat, der dir wichtig ist, dann kannst du in den folgenden Worten Trost finden: „Jehova ist denen nahe, die verzweifelt sind und rettet diejenigen, die alle Hoffnung verloren haben“ (Psalm 34:19)
Auch wenn du zuweilen abgelehnt wirst, sagt das noch lange nichts über deinen persönlichen Wert. Gott hat einen ganz besonderen Plan für dein Leben!… „
Bis hier her aus dem Buch
Und nun kommen wir an den Punkt, der in der biblischen Seelsorge immer wieder auftaucht. Den man auch gut verstehen kann, wenn man Gott und sein Wort noch nicht so gut kennt, nicht weiss, wo man passende Stellen in der Bibel findet usw
Es kommt darauf an, auf was wir sehen
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