Soeben habe ich den Leseplan mit dem letzten Kapitel der Offenbarung abgeschlossen?
Der war echt super, toll gemacht, super eingeteilt und hat sich in der Volxbibel auch sehr gut lesen lassen. Ihr merkt es ja selbst: ich hab ihn weit vor der Zeit beendet – weil ich einfach nicht aufhören konnte, zu lesen❣️
Fazit:
Die Volxbibel ist wirklich eine sehr gute Übertragung. Auch wenn ich oftmals irritiert war, dass ich von Motorrädern oder Fahrrädern gelesen habe, wo sonst von Pferden oder Eseln die Rede ist, so ist das, was Gottes Wort uns sagen will, sehr gut rüber gekommen und ich habe auch nirgends falsche Lehren erkennen können
Ein anderer Effekt war, dass ich einen ganz anderen Blick bekommen habe, nun wo ich die Bibel so zügig und chronologisch am Stück gelesen habe. Ja: ich habe seit 2009 schon mehrfach die Bibel in einem Jahr chronologisch gelesen und dabei jeweils eine andere Übersetzung genutzt. Aber da waren es dann nur 3 Kapitel am Tag und dadurch, dass ich zu dem, was mir ins Auge gesprungen war, gebloggt hatte (bibel.jule-pape.de), war der Zusammenhang nicht immer ganz so da.
Dadurch, dass ich dieses Mal in riesen Schritten gelesen habe, ohne mich groß aufzuhalten, waren die Geschichtsberichte noch sehr frisch im Gedächtnis und dadurch habe ich sehr viel vom Zusammenhang verstanden. Vieles ergab ein anderes Bild als das, was ich über die Jahre hatte, einfach weil wir es zu sehr gewohnt sind, Texte aus dem Zusammenhang gerissen zu lesen und mit weiteren Texten (ebenfalls aus dem Zusammenhang gerissen) zu untermauern und auch, weil wir es gewohnt sind, Sachen hinein zu deuten.
Dieses Mal hatte ich die Bibel wirklich einfach nur als Buch, als Roman bzw Geschichtsbericht, gelesen und ich war überrascht, dass sich viele Fragen eigentlich überhaupt nicht stellten, zu denen ich in den vergangenen Jahren endlos nachgeforscht hatte.
Alles in allem war es eine tolle Erfahrung und ich habe mir vorgenommen, genau das mit einer anderen Übersetzung noch mal zu machen: wieder zügig und chronologisch durchzugehen, ohne groß darüber zu bloggen. Allerdings werde ich diesmal die Texte, die mir ins Auge stechen, nicht nur bei WhatsApp in den vorübergehenden Status zu packen, sondern in meinen Blog, um sie nicht ganz zu verlieren (ist ja bei WhatsApp nach 24 Std alles weg) und später darüber gesondert nachzudenken
Es bleibt also spannend und ich ermuntere jeden von euch, sich ebenfalls an so eine Leseplan zu versuchen – und dafür wünsche ich uns allen Gottes Segen ? ?
by Jule with 1 commentHier einige Kommentare, die ich gerade zum 2. Buch Mose lese, um mich auf die BibelArbeit am Sonntag vorzubereiten:
Vielleicht hat der eine oder andere ja noch einen guten Tipp, welches ich noch mit einbeziehen könnte?
by Jule with no comments yetAm Sonntag haben wir gelesen, wie die Israeliten aus Ägypten auszogen. Erst wurden sie buchstäblich rausgeworfen, dann verfolgt, weil man die billigen Arbeitskräfte nicht verlieren wollte.
Wir haben gesehen, dass sie nicht allein waren, dass Gott sie durch eine Wolken- und Feuersäule führte und so bei ihnen war. Trotzdem bekamen sie Angst, als sie die Verfolger sahen.
Durch ein Wunder teilte Gott das Rote Meer, so dass sie trockenen Fußes hindurch ziehen könnten. Die Ägypter waren von ihrem Zorn so geblendet und auch, weil Gott ihren Blick verschleierte, so daß sie ihnen blindlings nachliefen. Schön dumm, denn sie liefen in die Falle: Jehova ließ die Wasser über ihnen zusammen fallen und begrub sie alle unter sich
Das Volk Israel war frei! Sie müssten nichts tun, so wie Gott Ihnen durch Mose hatte sagen lassen, sie standen da und sahen, wie ihr Gott sie rettete
Wie hätten wir darauf reagiert?
Diesen Sonntag werden wir uns mit dem großartigen Siegeslied beschäftigen, dass sie anstimmten und dass noch heute jeder Jude kennt und das bei. Passah gesungen wird
Wir freuen uns auf euch. Auch ja, es geht weiter mit Kapitel 15
by Jule with 7 commentsIn letzter Zeit sind wir personlich immer wieder Christen begegnet, die sich zu bestimmten Gemeinden und Gruppen hingezogen fühlen, da „dort der Geist spürbar ist“ und weil es dort „Wunderheilungen gegeben hat“ – was diese für diejenigen als wahre Gemeinschaft Gottes „gekennzeichnet“ haben und weshalb sie alles annehmen und allem folgen, was dort gesagt wird.
Wir hatten es bereits vor einigen Wochen bei der Bibel Arbeit im Gottesdienst behandelt, dass auch die Priester des Pharao durchaus Wunder tun konnten – es also kein Zeichen war, dass diese mit dem Schöpfer Gott Jehova zusammen arbeiten.
Beim Lesen der Kommentare zum 2. Buch Mose habe ich etwas Interessantes zu diesem Punkt bei Macintosh gefunden:
by Jule with 1 commentBeim letzten Mal haben wir uns mit den Kapiteln 8 und 9 vom 2. Buch Mose beschäftigt und einige weitere Plagen betrachtet, mit denen Jehova dem Pharao klar machte: „Du solltest endlich kapieren, dass ich in deinem Land die Macht habe, und nicht du.“ (2. Mose 8:18 Volxbibel) Und so kamen zu den ersten beiden Plagen – Nil zu Blut und Frösche überall – noch Stechmücken hinzu. Bis hier her betrafen die Plagen alle Menschen in Ägypten gleichermaßen.
Die nächsten Plagen waren schon so, dass sie nur die Ägypter betrafen und Gottes eigenes Volk davon verschont blieb (8:19). Und so kamen die Hundsfliegen und das Vieh der Ägypter kam durch eine schwere Krankheit um. Als nächstes kam eine schwere Hautkrankheit, die alle Menschen und Tiere in Ägypten befiel.
Nun kam wieder „eine kleine Änderung“, denn nun kam es nicht nur darauf an, wo man wohnte oder zu wessen Volk man gehörte – nun ging es um Glauben. Wer an Jehova glaubte, konnte von den Plagen verschont bleiben, wenn er das tat, was Jehova sagte – auch die Ägypter (9:19-21). Wieder kam eine Plage, diesmal Hagel, die das „ganze Vieh“ der Ägypter vernichtete, das nicht in Sicherheit gebracht worden war. Wie kann das sein? Hatte Jehova nicht bereits zuvor durch eine Pest „das ganze Vieh“ vernichtet? Wir haben gesehen, dass es beim ersten mal nur bestimmte Tiere waren, die,die auf den Feldern waren, und nun betraf die Plage die restlichen Tiere der Ägypter. Aber es gab schon einige, die erkannt hatten, dass die Götter Ägyptens Jehova gegenüber machtlos waren und einige brachten daher ihr Vieh in Sicherheit und es wurde verschont.
Als nächstes wurde das Getreide Ägyptens durch Hagel vernichtet. Da wir als Insider wissen, dass als nächstes die Plage mit den Heuschreckem kommt, stellt sich die Frage, was die denn gefressen haben, wenn hier beim Hagel schon alles vernichtet wurde. Aber wir haben gesehen, dass es hier nur Gerste und Flachs waren, „aber der Weizen und der Spelt wurden nicht geschlagen, da sie spätzeitig sind“ (9:32)
Da einige Veganer in dieser Runde mit dabei waren, kam die Frage auf, ob das denn nicht unfair war, dass Jehova unschuldige Tiere vernichtete – aber wir haben gesehen, dass dies ja in Wirklichkeit die Verantwortung des Pharao war, denn er wurde gewarnt und hätte sich anders entscheiden können, so wie es einige von seinem Volk auch taten (Vers 21).
Hier bei Kapitel 10 machen wir dann diesen Sonntag weiter und es bleibt auch weiterhin spannend. Wir freuen uns schon auf euch ?
by Jule with 1 commentViele stellen sich diese Frage, weil bei unseren Zusammenfassungen von Gottesdienst, BibelArbeit oder Bibelgrundkurs dieser Name auftaucht und sie sind irritiert
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
by Jule with no comments yetBuch
Thema:
Was würdest du tun, wenn Gott zu dir gekommen wäre – wenn er aus dem Nichts sagen würde: „Ich will Dich holen und woandershin bringen. Bringe deine Sachen zusammen. Ich sage dir, wohin du später gehen solltest.“ Stellen Dir vor, dies Deinem Ehepartner, den Eltern oder dem besten Freund zu erklären. Sie würden dich ansehenn, als wärst du verrückt. Sie würden protestieren. Sie würden zweifeln, dass Du wirklich mit Gott gesprochen haben. Sie würden ihr Bestes tun, um dich davon abzubringen. Dennoch rief Gott Abram genau so.
Tatsächlich war Abrams Situation noch komplizierter. Er war kein eifriger junger Mann, der Abenteuer suchte. Die Bibel sagt uns, dass er 75 Jahre alt war, als Gott ihn erwählte und ihm befahl, sich zu bewegen und ihm ein Vermächtnis im Austausch für seinen Gehorsam versprach. Während Sarai, seine Frau, protestiert haben mag, zeigt die Geschichte einfach, dass Abram ruhig dem Ruf Gottes gehorcht und in ein unbekanntes Land weggeht, wo er vermutlich den versprochenen Segen erleben würde.
Während sich die Geschichte entfaltet, finden wir, dass Gottes verheißene Segnung im Herzen von Abrams Geschichte steht (den Gott später Abraham umbenennt). Abram reagierte auf Gottes Ruf wegen seiner Hoffnung auf diesen zukünftigen Segen. Seine Erwartung, dass Gott sein Wort erfüllen würde, unterstreicht alles, was er tat. Tatsächlich mag Abram im Glauben geantwortet haben, weil Gott ihm das Einzige versprach, was ihm noch fehlte: ein Sohn. Auf diese Weise wird Abrams Geschichte mehr als die Auflistung des Patriarchen; Es veranschaulicht die Erwartung des Einen, der eines Tages die Beziehung Gottes zu seinem Volk wieder herstellen würde (Gal 4,4-5). Wie Abram antworten wir auch im Glauben auf Gottes Ruf – derjenige, der durch die Stimme seines Sohnes gehört wird.
Literarischen Kontext:
Die Einführung von Abram stellt einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der Genesis dar. Die bisherigen Interaktionen Gottes mit der Menschheit, von Adam bis zum Babel-Ereignis, waren von Zwietracht und Konflikt geprägt. Abrams ansprechende Akzeptanz von Gott stand im Gegensatz zu dem beständigen Widerstand der Menschheit (außer Noah, siehe Gen 6,9-8,22). Mit Abram fand Gott endlich jemanden, der sein Segensangebot im Austausch gegen den Gehorsam umarmte.
Mit Abram verengte Gott auch seinen Fokus. Anstatt sich mit der Menschheit im Allgemeinen zu befassen, begann er, durch ein ausgesuchtes Volk zu arbeiten. Und doch würde Gottes Verheißung für Abram die gesamte Menschheit beeinträchtigen. Während Er Abram als Individuum segnete, würde die ganze Welt durch Abram göttlichen Segen empfangen (Gen 12,2-3). Dieser zentrale Punkt in der biblischen Erzählung beeinflusst alles, was in der Geschichte von Abrams Leben folgt.
Quick Bit
Die Bibel ist mit Genealogien gefüllt. Einige erklären, woher die Nationen der bekannten Welt oder eine unmittelbare Region kamen (z. B. Gen 10). Andere helfen, die biblische Geschichte von einem Hauptcharakter zum nächsten zu bewegen (z. B. Gen 5). Die Genealogie, die zu Abram führt, bewegt die Geschichte von der Zeit Noahs bis zu Abram, der nächsten Hauptfigur der Genesis (siehe Gen 10, 11: 10-26).
Zuerst begegnen wir Abram in Gen 11, der seine Familie vorstellt und den Hintergrund der Ereignisse von Gen 12 liefert (siehe Gen 11: 27-32). Abram war Teil eines seminomadischen Clans, der von seinem Vater, Terah, geführt wurde. Der Clan umfasste die Brüder Abrams, Nahor und Haran; Abrams Neffe, Lot; Nahors Frau Milcah; Und Abrams Frau Sarai. Diese kurze Erzählung stellt Menschen und Orte vor, die später in der Genesis wichtig sein werden – besonders wenn Abrams Nachkommen mit seiner Großfamilie im nördlichen Mesopotamien interagieren.
Historischer und kultureller Hintergrund
Genesis 11: 27-32 führt drei Schlüsselpositionen ein: Ur der Chaldäer, Haran und Kanaan. Abrams Geburtsort „Ur der Chaldäer“ bezieht sich entweder auf eine große alte Stadt im südlichen Mesopotamien oder ein kleineres Handelszentrum im Nordwesten von Mesopotamien. Anhaltspunkte aus Abrams Geschichte deuten darauf hin, dass er die Region um Haran im Nordwesten Mesopotamiens als seine Heimat (Gen 24: 4-7) betrachtete, aber spätere biblische Texte verbinden ihn mit dem südlichen Mesopotamien wegen der Erwähnung der „Chaldäer“ in Gen 11:28 . Die meisten biblischen Bezüge auf Chaldäer verwenden den Namen als Synonym für die Babylonier, die Bewohner von Babylon – eine bedeutende Stadt im südlichen zentralen Mesopotamien (Jes 13,19; 47: 1). Aus diesem Grunde wurde Abrams Migration von Süd-Mesopotamien nach Kanaan später die Erfahrung von Juden, die aus dem babylonischen Exil zurückkehrten, voraussehen.
Haran war eine Stadt am oberen Euphrat im nordwestlichen Mesopotamien. Auf dem Weg von Ur nach Kanaan ließen sich Terah und der Rest des Clans in Haran nieder. Die Geschichte gibt keine Erklärung dafür, warum sie ihre Reise nach Kanaan auf diese Weise unterbrochen haben. Terah lebte seine letzten Tage in Haran (Gen 11: 31-32).
Kanaan war das verheißene Land, die Region, die eines Tages zu israelitischem Territorium werden sollte. Bei der Einführung von Canaan hier, Gen 11: 27-32 zeigt, dass Abrams Geschichte die Geschichte von Israels Anfang ist. Drei Standorte innerhalb Kanaans werden ausdrücklich in der Geschichte von Abram erwähnt: Sichem, Bethel und Negev. Zusammen bilden diese Orte die primären Bereiche, die Abram und seine Nachkommen später in Genesis besetzten. Sie stellen auch die großen Festungen der künftigen israelitanischen Kontrolle dar.
Eine genauere Betrachtung
Schnelles Lesen über das kurze Kapitel von Gen 12: 1-9 kann uns veranlassen, die Implikationen der Ereignisse zu übersehen. Auf der Oberfläche ist die Geschichte klar: Gott rief, und Abram antwortete mit Gehorsam. Aber stellen Sie sich Abram in der Mitte dieser Situation vor und versuchen,
seiner Familie zu erklären, was Gott ihm sagte, dass er es tun sollte. Wie reagierte Sarai? Hat sie gefragt, ob er wirklich von Gott gehört? Wer war dieser Gott überhaupt? Und warum wählte er Abram?
Schnelles Bit
Das hebräische Wort moledeth kann verwendet werden, um sich auf die
Heimat eines Menschen zu beziehen (Ruth 2:11, Jer 22:10), Geburtsort (Jer 46:16, Ezek 16: 3), Verwandte (Gen 43: 7, Num 10:30 ) Oder Kinder (Gen 48: 6). Abgesehen von seinem Gebrauch in Gen 12: 1, tritt das Wort acht weitere Male in Genesis. Leider passen „Geburtsort“ und „Verwandte“ Arbeit gleichermaßen gut in vielen der Kontexte, wo Moledeth auftritt. Allerdings ist in Genesis 12: 1 „Geburtsort“ sinnvoller als „Verwandte“, da „Vaters Haus“ am Ende der Liste deutlich Abrams erweiterte
Familie zeigt. Abram wurde gerufen, um hinter seinem gegenwärtigen Haus, seinem
Geburtsort und seiner Familie zu verlassen, wo Gott führen könnte.
An dieser Stelle der Geschichte erzählt die Bibel nichts über Abram oder darüber, was für ein Mensch er war. Mit Noah, die letzte Person, die Gott zusagte, zeigt die Bibel zumindest an, dass er „ein Gerechter“ war (Gen 6,9). Wir werden nicht genau gesagt, wann Abram den Anruf erhielt. Es kann vorkommen, daß er vor dem Verlassen von Ur, oder nachdem sein Vater in Haran gestorben war, schweigt. Aber letztlich ist es wichtig, dass Gott Abram aufforderte, sein „Land“, sein Murmeltier und sein „Vaterhaus“ zu verlassen, (Gen 12: 1 esv). Ob das hebräische Wort moledeth auf Abrams Verwandten oder auf seinen Geburtsort verweist (es könnte sich auf beide beziehen), Gott berief Abram aus dem Vertrauten in das Unbekannte.
Der Mangel an Details in Gottes Anweisung für Abram, „auf das Land zu gehen, das ich dir zeigen werde“, deutet auf Abrams Glauben hin: Er packte und ließ sich in Reaktion auf den Ruf, blind und vertrauensvoll von Gott führen. Abram antwortete nicht mündlich auf Gottes Ziel. Er fragte nie, wohin er gehen solle, oder wie er wissen würde, wann er dort ankam.
Aber Gottes Worte hätten Abram als seltsam getroffen – verlassen Sie Ihre
Heimat und Familie, Sie werden eine große Nation werden – besonders Seine abschließende Aussage, „alle Familien der Erde werden in Ihnen gesegnet sein“ (Gen 12: 3). Wie könnten alle Familien auf Erden durch einen Mann gesegnet werden? Abram wußte nicht, wie sich diese Ereignisse entfalten sollten, aber er glaubte an das Versprechen und gehorchte. Gott versprach, ihn zu einem neuen Land zu führen und ihn mit Kindern zu versorgen, seine Reise zu segnen und für sein Wohlergehen zu sorgen. Abram glaubte, bereitete seine Familie und Besitztümer und machte sich auf den Weg nach Kanaan.
Quick Bit
Das hebräische Wort nephesh ist ein äußerst häufiger, aber komplizierter Begriff. In der Bibel hat das Wort eine breite Palette von Bezug, von den tatsächlichen Lebewesen zu Begriffen wie menschliche Wünsche oder
Appetit. Die Bibel verwendet regelmäßig das Wort in Bezug auf die Seele oder die
immaterielle Lebenskraft, wenn sie „Fleisch“ (physisch) mit „Seele“ (spirituell) kontrastiert (Deut 12:23, Jes 10,18). Aber im Buch der Genesis hat der Begriff oft die einfache Bedeutung von „jedem Lebewesen“ (Gen 1:20; 2: 7, 19).
Abram mußte eine große Karawane führen. Die Geschichte erzählt uns, dass er seine Frau, Sarai, seinen Neffen, Lot, alle ihren Besitz nahm, und alle Personen, die sie in Haran erworben hatten (Gen 12,5). Das
hebräische Wort für „Personen“ ist Nephesh, ein Wort, das oft als“Seelen“ übersetzt wird. Einige Interpretationen von Abrams Leben nehmen das Aussehen dieses Wortes als Beweis dafür, dass Abrams Geschäfte in
Haran Seelen bekehrten, um dem einen wahren Gott zu folgen (siehe „Jenseits die Bibel“).
Einmal in Kanaan reiste Abram nach Sichem, einem von drei Hauptgebieten, wo er
blieb, um einen Altar zu bauen, um Gott anzubeten (vgl. Gen 35: 4, Josh 24:26). Gott erweitert sein Versprechen an Abram an der Eiche bei Sichem. Während er in seiner ersten Ankündigung sagte, dass Gott Abram aufforderte zu gehen und versprach, ihn zu segnen (Gen 12,1-3), bestätigte er in dieser zweiten Ankündigung, dass Abram an der richtigen Stelle war, indem er versprach, diesem Land seine Nachkommen zu geben ( Gen 12: 7). Erneut antwortete Abram mit Handlungen, nicht mit Worten. Er baute einen Altar, verehrte Gott und setzte fort, das Land zu erforschen, einen anderen Altar in der Nähe von Bethel zu errichten und weiter nach Süden „in Richtung des Negev“ (Gen 12: 9) zu bewegen.
Während das Fehlen jeglicher gesprochener Reaktion auf Gott bemerkenswert ist,
haben Abrams Handlungen einen größeren Beweis für seinen starken Glauben geliefert, als es die Worte waren. Seine
Gehorsamshandlungen markierten nicht nur einen neuen Anfang für Abram, sie markierten einen neuen Anfang für das Verhältnis Gottes zur Menschlichkeit. Durch
Abrams treue Antwort wurde Gottes Fürsorge und Fürsorge für die ganze Welt eng mit Seiner Sorge und Sorge um Abram und seine Nachkommen verbunden. Und doch, an diesem Punkt in der Geschichte, bleibt vieles davon zu sehen. Sarai war unfruchtbar, und Abram, der im Alter vorgerückt war, hatte noch viele Lehren, um über Gottes Plan, Bestimmung und Zweck zu lernen.
In der ganzen Bibel
Abrams treue Antwort auf Gott beeinflusste die Bemühungen der späteren biblischen Autoren, weil sie auch darum kämpften, den treuen Gehorsam gegenüber Gott mit der Angst vor dem Unbekannten im Gleichgewicht zu halten. Generationen,
nachdem Abrams Nachkommen, die Israeliten, der erschreckenden Aussicht einer Reise von Mesopotamien zurück zu dem gelobten Land gegenüberstanden: die Rückkehr vom babylonischen Exil. Die
Propheten ermutigten die Israeliten, indem sie sie an die Treue Gottes gegenüber Abram erinnerten, zumal ihre Reise von Ur nach Kanaan glich (Mk 7,19-20, Jes 51,2-3). Für viele Israeliten blieb das Leben am Ende der Reise hart. Wie zu Beginn ihrer Reise, gedachten sie daran, wie Gott getreu für Abram während seiner gesamten Erfahrung und Reise gesorgt hatte (Neh 9: 7).
Schnelligkeit
586 v. Chr. zerstörten die Babylonier Jerusalem und den Tempel, wobei sie die meisten jüdischen Einwohner nach Babylon ins Exil (2 Kgs 25:8-11) führten. Dieses
Ereignis nennt man das „babylonische Exil“ oder häufiger „das Exil“. Es markiert einen Wendepunkt in der Beziehung zu Gott, da die Überlebenden des Exils erkannten, dass Israels langes Ungehorsam gegen ihn zu ihrer Strafe führte (Neh 9: 1-38). Nach Jahrzehnten in Babylon begannen die jüdischen Siedler nach Palästina zurückzukehren, nachdem der persische König Cyrus ihnen die Erlaubnis zur Wiederansiedlung ihrer Heimat in 539 v. Chr. gegenen hatte (Ezra 1: 1-4).
Als Bibelschreiber über den Glauben ihrer Vorfahren nachdachten, war Abrams Gehorsam gegenüber Gottes Ruf eine ständige Quelle der Beruhigung (Apostelgeschichte 7: 2-4, Hebr 11,8). Stephanus begann seine Darstellung von Israels Geschichte des Ungehorsams
gegenüber Gott durch die Hervorhebung von Abrams Gehorsam (Apg 7,2-8). Der Schreiber von Hebräer betonte, dass Abram „nicht wisse, wo er hingehe“ (Hebr 11,8). Ebenso wie Abrams Reise diente, um die aus dem Exil zurückkehrenden Israeliten zu beruhigen, bot sein Handeln ein Muster beispielhaften Glaubens für die frühe Kirche.
Jesus selbst brachte Abrams Geschichte und die Erzählung von der Erlösung der
Welt in Verbindung: „Abraham, dein Vater, freute sich, daß er meinen Tag sehen würde, und er sah es und war froh“ (Johannes 8:56). Hier ermahnte Jesus sein jüdisches Publikum, Abram zu modellieren, indem er
nach der Erfüllung des Heilsplans Gottes plante – ein Plan, den Christus selbst vor ihren Augen erfüllt hatte. Stattdessen schauten die Juden, die Jesus entgegensahen, in die Vergangenheit, die von ihrer Tradition lebte und Abram verehrte.
Traditionen im NT (und darüber hinaus) zeigen, wie einige Juden aus der Antike das
Abram-Modell des lebendigen Glaubens einem System von Regeln ersetzten. Dies führte sie dazu, ihr Verständnis von Gerechtigkeit und Verdienst auf das Leben Abrams aufzuzwingen. Es führte sie auch dazu, auf ihre Abstammung von Abram mehr
als ihre Beziehung zu Gott zu vertrauen (Mt 3,9, Johannes 8,31-40). Die Worte Jesu erinnern uns daran, dass die „Helden des Glaubens“ uns immer zur letzten Erfüllung der Worte Gottes führen sollten, die Christus ist.
Studienfragen
1. Es ist leicht, sich von den Menschen, die Gott in biblischen Zeiten durchgemacht hat, getrennt zu fühlen. Ist die Betonung der Bibel auf Gottes vergangene Treue ermutigt oder vereitelt? Was für Bibelverse, Hymnen oder Loblieder helfen, deinen Glauben in Zeiten des Kampfes zu erneuern?
2. Reflektieren Sie eine Gelegenheit, zu der Gott Sie zur richtigen Zeit an die richtige Stelle geführt hat. War deine Erfahrung wie Abrams, mit Gott, der in einer klaren und offensichtlichen Weise führte? Wenn Sie Seine Hand nicht in den Ereignissen dieser Zeit sehen konnten, wie haben Sie reagiert?
Jenseits der Bibel
Für alte Bibelleser war Abrams Hintergrund von Gen 11: 27-12: 3 nicht genug. Ja, Gott nannte ihn eine „große Nation“ – aber warum? Gab es etwas Besonderes an Abram, das Gott dazu veranlasste, ihn anstelle eines anderen zu wählen? Wir können das gleiche fragen, wenn wir über jemanden im Kirchenministerium oder der Führung nachdenken. Warum hat er oder sie einen Anruf erhalten, anstatt jemand anderes? Was ist so besonders an dieser Person?
Alte jüdische Übersetzer hatten ähnliche Fragen über Abrams Geschichte. Um
einen Sinn für seine Berufung zu finden, stellten sie sich vor, daß Abram einen gewissen Grad an Verdienst haben mußte – wenigstens genug, um Gottes Aufmerksamkeit zu erregen. Als Ergebnis verschönerten sie Abrams Hintergrund. Die Vorstellung, dass Gott Abram erwählt hat, ohne dass es Abrams Verdienst, war unvorstellbar. Es erforderte, dass sie Abrams fehlerhafte Menschlichkeit akzeptierte, ein Bild, das im Widerspruch zu ihrer Tradition war, Abram als das letzte Modell des Glaubens anzusehen.
Der uralte jüdische Kommentar Genesis Rabbah gibt viele Beispiele dafür, wie jüdische Dolmetscher Abram verehrten. Über die ersten 500 Jahre nach Christus verfasst, enthält Genesis Rabbah umfangreiche Interpretationen des Buches Genesis. Es erklärt Abrams Rolle bei der Wiederherstellung der Gerechtigkeit für die Welt nachdem Adams Fall die Sünde in die Welt brachte:
Von Uta Stöcker
Unser Beschützer
11. Dezember 2015 von Uta St.
Manchmal ist es im Leben so, dass scheinbar alles schief läuft. Da kommt ein Hammer nach dem anderen, man möchte einfach nicht mehr den Briefkasten öffnen, aus Angst, dass die nächste negative Nachricht kommt.
Wo ist dann bitteschön Gott? Gibt es ihn denn überhaupt?
Ja, er ist da.
Wir wissen nicht, warum er so vieles zulässt. Warum er nicht eingreift und den ganzen Spuk ein Ende setzt.
ABER was wir wissen, ist und das sagt die Bibel:
„Der Herr wird nicht zulassen, dass du fällst, er dein Beschützer, schläft nicht!“ (Psalm 121,3)
Wenn wir so dicke in den Schlammassel sitzen, merken wir vielleicht gar nicht, dass Gott ganz sanft uns Menschen zur Seite stellt, die helfen, die ein Ohr haben zum Zuhören, praktisch helfen bei den alltäglichen Dingen oder auch mit ’ner Spende vor Weihnachten.
Eben so, dass einem der Boden nicht gänzlich unter den Füßen wegzieht.
„Der Herr wird nicht zulassen, dass du fällst ….“
Nur vertrauen musst ihm, dass er da ist.
by Jule with 1 comment