Wir haben heute im Gottesdienst 3. Mose Kapitel 3 gelesen und letzte Woche habe ich noch gefragt, warum wir uns eigentlich so ausführlich mit dem Buch beschäftigen – denn es betrifft uns doch überhaupt nicht, da wir ja heute keine Opfer mehr nötig haben. Warum muss ich wissen was, wann und wie?
Gestern habe ich Thom aus einer Andacht vorgelesen und er sagte, darin sei doch die Antwort. Aber lest selbst :
Es geht darum, warum die Jünger Jesus einfach so nachfolgten und alles stehen und liegen ließen
der Kontext dieser Geschichte:
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Jesus war ein jüdischer Rabbi als Er den Fischern begegnete. Er wirkte in einem jüdischen Umfeld. Jesus wuchs in Galiläa auf, wo die Menschen daran glaubten, dass Gott zu Moses gesprochen hatte. Moses war einer ihrer Führer gewesen, der ihnen die ersten fünf Bücher der Bibel übergeben hatte. Sie nannten diese fünf Bücher die Thora. Thora bedeutet Lehre, Anweisung oder einfach gesagt „der Weg.“ Die Thora war die Grundlage ihres Lebens und der Mittelpunkt ihres Bildungssystems. So gingen die jüdischen Kinder im Alter von sechs Jahren zum ersten Mal in die Schule, um die Thora von einem Rabbi zu lernen. Dort lernten sie bis sie zehn Jahre alt waren jedes Wort der ersten fünf Bücher Mose auswendig. Am Ende des ersten Ausbildungslevels gingen die meisten nicht mehr zur Schule. Sie machten eine Lehre, lernten einen Haushalt zu führen oder wurden ins Familienunternehmen aufgenommen. Nur die Besten der Besten gingen weiter zur Schule. Sie besuchten das nächste Level und lernten den Rest der hebräischen Heiligen Schrift auswendig – bis und mit Maleachi, das ganze Alte Testament. Viele von ihnen hörten danach auf und nur noch ein kleiner Rest studierte weiter – die Besten der Besten der Besten. Sie bewarben sich bei einem Rabbi, um einer seiner Jünger zu werden. Ein Jünger zu dieser Zeit wollte wissen, was ein Rabbi weiß. Er wollte sein wie der Rabbi und lernen, was der Rabbi tut. Jeder Rabbi hatte unterschiedliche Interpretationen, wie er die Bibel verstand und lebte. So mussten die Bewerber bei ihnen vorsprechen und wenn ein Rabbi dachte: „Der Junge hat das gewisse Etwas. Dieser Junge könnte tun, was ich tue.“, dann sagte er zu ihm: „Komm, folge mir nach.“ So verließen die 14- bis 15-jährigen Jungs ihre Familie, ihre Freunde, ihre Synagoge und ihr Dorf und widmeten ihr ganzes Leben dem Ziel, wie ihr Rabbi zu sein und zu lernen und zu tun, was ihr Rabbi tut.
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Mit diesem Hintergrundwissen macht die ganze Geschichte mit Jesus und den Fischern am Strand Sinn. Jesus war ein anerkannter Rabbi. Er kommt zu Simon und Andreas und sagt: „Kommt, folgt mir nach!“ Er sagt zu den Fischern: „Ihr könnt sein wie ich.“ Die Fischer, Simon und Andreas, gehören nicht zu den Besten der Besten. Sie sind Lehrlinge im Unternehmen ihres Vaters. Jungs, die es nicht geschafft haben, zur Elite des Landes zu gehören. Durch die Aufforderung von Jesus, Ihm nachzufolgen, macht Er diese zwei Fischer auf einen Schlag zur Elite. Zum A-Team. Er holt sie aus dem Nichts heraus und setzt auf sie. Glaubt an sie. Er hat sie erwählt, obwohl sie schulisch gesehen nicht das Zeug dazu hatten. Sie lassen alles fallen und folgen ihm nach.“
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Lies mit mir Essentials – Unterwegs mit Gott:
https://www.bible.com/de/reading-plans/16197
Heute haben wir gelernt, dass das erste Buch, dass die Juden lernten, das 3. Buch Mose war, weil es nichts Negatives und Böses enthielt. So war jeder Jude damit vertraut. Wir haben gerade in der Andacht gelesen, dass sie es auswendig gelernt hatten – sie waren damit vertraut und somit machte vieles, was Jesus sagte, einen Sinn und musste nicht erklärt werden. Wir verstehen heute vieles nicht oder haben aus vielem, was er sagte, Lehren gemacht, die nicht mit dem Wort Gottes übereinstimmen – einfach, weil wir nicht verstanden haben, was er eigentlich sagte.
Auch aus den OpferVorschriften können wir viel lernen, wenn wir sie verstanden haben und dann verstehen wir auch vieles besser, was wir dann im Neuen Testament lesen. Heute haben wir gelernt, dass bei den Opfern das Fett und das Blut Gott gehörte (3. Mose 3:17). In Apostelgeschichte lesen wir später, dass die Apostel sich wegen der Christen beraten hatten die zuvor keine Christen waren, ob es notwendig sei, sich beschneiden zu lassen. Hier wird nur das Blut erwähnt, das sie nicht verwenden sollten (Apostelgeschichte 15:19-26). Von dem Fett ist keine Rede. Warum nicht? Weil es dabei um das Fett der OpferTiere ging und wir heute keine Tiere mehr opfern. Trotzdem haben die Juden nicht ganz fettlos gegessen, denn es ging hier um bestimmte Fett-Teile der Tiere: das Fett an Nieren und Leber und an den Hüften. Also unser heute so beliebtes GrillFleisch wäre durchaus erlaubt gewesen – solange es nicht vom Schwein war?
Außerdem haben wir gelernt, dass das Opfer aus Kapitel drei ein sehr soziales Opfer war und darum auch GemeinschaftsOpfer genannt wurde. Nicht nur, dass Gott und der Priester einen Anteil bekam und somit mit am Tisch saß – das Fleisch musste auch innerhalb von drei Tagen gegessen werden, denn der Rest musste entsorgt werden.
Wenn wir bedenken, wie groß ein Rind ist – unser Milchbauern verkauft es in 16tel, da es jede Menge Fleisch ist. Eine normale Familie könnte es kaum in der Zeit verputzen und so worden Nachbarn, Freunde und auch arme Bedürftige eingeladen. So saß man mit dem Schöpfer, dem Priester und jeder Menge Leute zusammen und veranstaltete ein Festessen. Es war nicht so, wie wir heute schnell ein Päckchen Gehacktes holen für eine Mahlzeit. Sicherlich wurde zu der Zeit auch nicht derart viel Fleisch gegessen wie heute – man wird bewußter gegessen haben – muste der Opfernde doch das Tier selbst töten und die Hand auf dem Kopf halten und spüren, wie das Tier starb. Das ist etwas anderes, als mal eben Fleisch und Wurst aus der Kühltheke zu besorgen ?
Erstaunlich, dass diese ellenlangen Opfergesetze doch nicht Sooo langweilig sind ?
In diesem Sinne wünschen wir euch allen noch einen gesegneten Sonntag ?️?
by Jule with no comments yetHeute haben wir uns mit 2. Mose 26:31-37 befasst. Es ging um das Allerheiligste und darum, was bei der Anbetung wirklich wichtig ist.
Peter war aufgefallen, dass das Allerheiligste im Verhältnis zu der ganzen Stiftshütte und dem Drumherum den geringsten Platz einnimmt – obwohl sie doch eigentlich das Wesentliche ist, das, was wirklich wichtig ist. Leider neigen wir oftmals dazu, dem ganzen Drumherum mehr Gewicht beizumessen als dem, was der Schöpfer will und was Grundlage dafür ist, dass wir uns IHM nahen dürfen. Oftmals suchen wir uns die Gemeinde, der wir uns anschließen, danach aus, ob sie unseren „Bedürfnissen“, Wünschen und Befindlichkeiten entspricht, wir legen mehr Wert auf das Drumherum, als auf die eigentliche Sache.
Hier erwies es sich als hilfreich, dass wir das Modell der Stiftshütte und Gerätschaften angeschafft hatten und sie immer entsprechend dem, wo wir beim Lesen sind, aufbauen.
So sind wir auch beim Vorhang auf Matthäus 27:50-51 gekommen:
„Plötzlich schrie Jesus noch einmal laut auf, dann starb er.
In derselben Sekunde zerriss der Vorhang, der im Tempel vor dem allerderbsten und heiligen Bereich hing, ganz von oben bis unten. Es gab ein total heftiges Erdbeben und sogar einige Felsen explodierten!…“ (Volxbibel)
Da wir bei dem Modell den Vorhang rausgesucht hatten und überlegt hatten, ob auch die vier goldenen Nägel dabei sein würden, mit denen der Vorhang an den vier goldenen Pfosten befestigt werden sollte, wurde schnell klar, was wir hier in Matthäus eigentlich gelesen hatten:
Der Vorhang wurde nicht von unten nach oben zerrissen, wie es ein Mensch machen würde, sondern „von oben nach unten“, so wie es nur Gott konnte. Auch kann der Vorhang nicht durch das Erdbeben zerrissen sein, denn dazu hing er viel zu lose an dem jeweils einen Nagel
Zurück zu 2. Mose:
Der Vorhang war nötig, um den Zutritt Unbefugter zu vermeiden und auch dass Unbefugte das Allerheiligste sehen. Dies war ein Bereich, der lediglich dem HohenPriester vorbehalten war, wenn er einmal im Jahr mit dem Blut des Sühneopfers zur Bundeslade kam. Der einzige, der jederzeit ohne Scheu in Gottes Nähe kommen durfte, war Mose gewesen.
Nun, mit Jesu Tod, gab es diese Trennung nicht mehr. Nun darf sich jeder Gott nahen, der den Sündensühnenden Wert von Jesu Blut für sich in Anspruch nimmt. Das ist der Grund, warum wir heute ohne Scheu zu unserem Schöpfer kommen dürfen.
Allerdings ist nur der Vorhang zum Allerheiligsten zerrissen, nicht die Wände. Was anzeigt, dass der Weg immer noch „durch die Pfosten des Heiligsten“ ging. Sie konnten jetzt nicht einfach durch die Mauern gehen oder die Mauern abreisen, sie mussten nach wie vor so zu Gott kommen, wie ER es ihnen sagte. Das erinnert uns daran, was Jesus über sich selbst sagte:
„Jesus antwortete: »Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.“
Johannes 14:6 HFA
Allerdings spricht das auch gegen die heute scheinbar weit verbreitete Lehre der Allversöhnung
Dies sind nur einige Gedanken zu dem, was wir heute beim Lesen und „tiefer Schürfen“ in Gottes Wort heraus gearbeitet haben. Ich hoffe, dass ich nun bald endlich dazu komme, die Notizen ausführlich auszuarbeiten und werde sie dann nach und nach hoch stellen
In diesem Sinne wünschen wir euch allen noch einen schönen Abend und eine gesegnete Woche ?
by Jule with no comments yetAls wir beim Gottesdienst am Sonntag darüber gesprochen haben, wurde mir erst mal so richtig klar, dass es ein doppeltes Wunder war:
Nicht nur, dass Gott durch ein Wunder für dieses Manna, diese Speise in der Wüste gesorgt hatte, sondern er beeinflusste auch, wieviel jeder hatte
„Und am nächsten Morgen lag Tau rings um das Lager. Als er verdunstet war, blieben auf dem Wüstenboden feine Körner zurück, die aussahen wie Reif. Die Israeliten entdeckten sie und fragten sich: »Was ist das bloß?« Nie zuvor hatten sie so etwas gesehen. Mose erklärte ihnen: »Dies ist das Brot, das euch der Herr zu essen gibt. Der Herr hat angeordnet: Jeder von euch soll so viel sammeln, wie er für seine Familie braucht, einen Krug von zweieinhalb Litern für jede Person, die in seinem Zelt lebt.« Die Israeliten hielten sich daran und lasen die Körner auf, einer mehr, der andere weniger. Doch als sie es zu Hause maßen, hatte der nicht zu viel, der viel eingesammelt hatte, und wer nur wenig aufgelesen hatte, dem fehlte nichts. Jeder hatte genauso viel mitgenommen, wie er für seine Familie brauchte.“ 2. Mose 16:13-18 HFA
Also, egal wieviel jeder gesammelt hatte, am Ende hatte jeder nur das, was er brauchte. Egal, ob er zu viel oder zu wenig gesammelt hatte
Am sechsten Tag dürfen sie so viel sammeln, wie sie wollen. Die werden dann beim Backen merken, dass sie doppelt so viel gesammelt haben, wie an den anderen Tagen Vers 5 Volxbibel
Dies ist deshalb wichtig, weil Jehova gleich am Anfang zu Mose sagte, dass er ihnen Speise geben wolle, um sie auf die Probe zu stellen (Vers 4)
Etwas später lesen wir ja, dass Gott auch sagte, sie sollten nicht davon aufheben – und trotzdem taten das einige und das Aufgehobene verfaulte (Verse 19-20). Warum bewahrten sie es wohl auf? Vielleicht hatten sie Angst, dass es am nächsten Morgen nicht wieder Neues geben würde (obwohl Jehova doch genau dies versprochen hatte)
Etwas später lesen wir, dass sie am sechsten Tag wie normal gesammelt hatten, aber dennoch die doppelte Menge hatten, was sie sehr verwirrte (Vers 22). Auch dies war ein Wunder im Wunder, denn sie sammelten ganz normal auf und hatten mit einem mal die doppelte Menge – ganz anders als an den Tagen davor
Was sie nicht wußten war, dass Jehova bereits zu Beginn zu Mose sagte, dass sie am sechsten Tag mehr sammeln sollten, da es am siebten Tag nichts geben würde (Verse 5 und 22-23)
Dadurch, dass Mose dem Volk nicht vorher gesagt hatte, dass sie am sechsten Tag doppelt so viel einsammeln sollten, war es ein ganz klares Wunder: Jehova beeinflusste in beiden Fällen die Menge, die jeder hatte, ganz egal, was dieser tat
Später bezieht sich jesus darauf, als er durch ein Wunder tausende mit einigen wenigen Fischen und Broten speist:
by Jule with no comments yet„Gegen Abend kamen die Jünger zu ihm und sagten: »Es ist spät geworden, und die Gegend hier ist einsam. Schick die Leute weg, damit sie in die Dörfer gehen und dort etwas zu essen kaufen können!« Aber Jesus antwortete: »Das ist nicht nötig. Gebt ihr ihnen zu essen!« »Wir haben doch nur fünf Brote und zwei Fische hier«, wandten seine Jünger ein. »Dann bringt sie mir her!«, sagte Jesus. Er forderte die Leute auf, sich ins Gras zu setzen, nahm die fünf Brote und die beiden Fische, sah zum Himmel auf und dankte Gott. Dann teilte er das Brot, reichte es seinen Jüngern, und die Jünger gaben es an die Menge weiter. Alle aßen und wurden satt. Als man anschließend die Reste einsammelte, da waren es noch zwölf Körbe voll. Etwa fünftausend Männer hatten zu essen bekommen, außerdem noch viele Frauen und Kinder.“ Matthäus 14:15-21 HFA
Im Moment lesen wir als Gruppe im Zelt bei der BibelArbeit ja das 2. Buch Mose und haben uns in den letzten Wochen mit den 10 Plagen beschäftigt, die Gott über Ägypten bringt, um dem Pharao SEINE Macht zu zeigen. In diesem Zusammenhang lesen wir immer wieder „und Jehova (oder auch Jahwe) verstockten das Herz des Pharao und ließ das Volk nicht ziehen“.
Wir hatten darüber geredet, wie das sein kann, denn Gott hat ja schließlich uns allen einen freien Willen gegeben, auch dem Pharao und so hat jeder – auch der Pharao – die Möglichkeit, sich selbst zu entscheiden.
Wir hatten im Laufe der letzten Wochen einige Gedanken dazu gesammelt und möchten das hier als StudienProjekt immer wieder ergänzen, wenn wir auf ähnliche Stellen und Gedanken stoßen, sei es in der Bibel, in Bibel Kommentaren oder auf andere Weise:
by Jule with 4 commentsWie ihr wisst, haben wir uns in den vergangenen Wochen mit den Plagen beschäftigt, die Jehova über den Pharao brachte, um ihm und dem Volk zu zeigen, dass ER jedem einzelnen der Götter Ägyptens und auch allen zusammen haushoch überlegen ist.
Wir haben gesehen, dass es hier eine Einteilung gab: die ersten Plagen richteten sich an alle gleichermaßen, denn auch die Israeliten mussten erkennen, dass Jehova der allein wahre Gott ist, denn sie hatten im Laufe der Zeit begonnen, auch den Göttern Ägyptens zu dienen. Dann machte Jehova einen Unterschied zwischen dem Land, wo die Ägypter lebten und dem Land Gosen, wo das Volk Israel lebte. Die letzten der Plagen machten nicht nur einen Unterschied zwischen der Nation, der man angehörte, sondern auch zwischen denen, die dem Wort Jehovas glaubten und es befolgten und denen, die es nicht taten.
Wir haben gesehen, dass es nicht nur einen Wandel gab, der die Einstellung der Ägypter betraf – einige hörten auf Gott und brachten ihr Vieh in Sicherheit – sondern auch die Ratgeber des Pharao begriffen mit der Zeit, dass Jehova größer ist und allen anderen Göttern überlegen. Sie rieten dem Pharao, doch das Volk ziehen zu lassen, weil es sonst nur Unglück geben würde.
Wir haben beim letzten Mal die neunte Plage betrachtet und hier dann einen Schnitt gemacht. Wir werden diesen Sonntag sehen, dass es einen ZeitSprung gibt, einen Sprung zurück im die Zeit, als das Land von der Finsternis betroffen war. Wir werden lesen, was die Israeliten in dieser Zeit taten. Wer mag, „darf“ gerne ab Kapitel 11 weiter lesen. Es bleibt also spannend
by Jule with 2 commentsHeute haben wir uns mit 2. Mose den Kapiteln 7 und 8 und den ersten beiden Plagen beschäftigt und dabei festgestellt, dass es hier um weitaus mehr geht, als nur darum, dass Pharao das Volk ziehen lässt:
Es geht nicht nur darum, Pharao zu überzeugen, dass Jehova (oder auch Jahwe) stärker ist als er, sondern auch Das Volk Israel selbst musste überzeugt werden. Wir hatten in einem späteren Text gelesen, dass das Volk während seiner Zeit in Israel auch die Götter Ägyptens anbeteten, so dass Jehova eigentlich keine Lust mehr hatte, sie zu befreien – sondern es nur tat, weil er es Abraham versprochen hatte. Auch sie mussten erst einmal erkennen, dass die Götter Ägyptens wertlos waren und sie diese nicht bräuchten.
Weiter haben wir gesehen, dass sich jede der Plagen an spezielle Gottheiten Ägyptens richtete, die hier ganz klar den Kürzeren zogen und vesagten. Bei der Plage mit dem Nil, der zu Blut wurde, waren 7 (!!!) verschiedene Gottheiten betroffen – wir haben alle 7 Namen aufgezählt und gesehen, in wie weit es sie betraf.
Wir haben auch heraus gefunden, warum die Plagen mit dem Nil anfangen und warum nicht Mose selbst den Stab über ihn erhob. Es hatte mit dem zu tun, was wir in 2. Mose Kapitel 1 gelesen hatten: auf den Befehl des damaligen Pharao wurden alle männlichen Neugeborenen in den Nil geworfen, ihr Blut war also auf oder in dem Nil, hier gab es eine Schuld zu begleichen. Da aber Mose selbst im Nil bewahrt wurde, vollstreckte er nicht selbst das Urteil.
Was auffiel und für einige der Teilnehmer neu war, war die Tatsache, dass auch die Priester des Pharao Macht hatten und nicht nur Zaubertricks aufführten und wir haben erfahren, woher sie diese Macht hatten. Hier waren diejenigen im Vorteil, die beim Bibelgrundkurs 1 am Donnerstag Abend mit dabei waren, denn wir hatten uns als ergänzenden Stoff eine Abhandlung von Arnold Fruchtenbaum angesehen, wer Satan eigentlich ist.
Aufgefallen war, dass die Priester und Zauberer die Wunder, die Mose durch die Macht Jehovas tat, zwar kopieren konnten, aber nicht aufheben – und haben auch erfahren, warum dies so ist. Und so waren die Antworten der Priester und Zauberer nicht unbedingt das, was Pharao und sein Volk brauchte?
Es ist wirklich beruhigend, dass uns unter der schützenden Hand Gottes nicht viel passieren kann, auch wenn unserer Gegner starke Mächte zur Hilfe haben. Aber wir haben auch erkannt, dass wir genau hinsehen müssen, wenn wir heute „ein Wunder“ sehen oder davon hören. Es muss nicht immer von Jehova ausgehen. Die Gegenseite kann auch Wunder tun und nicht nur negative, wie einige vielleicht annehmen – denn sie konnten auch Leben erschaffen. Denn wo sonst kamen die Frösche her, wenn erst eine Woche zuvor alles Leben im Nil erstorben war?
Am nächsten Sonntag geht es weiter mit der 3. Plage. Wer mag, kann vorher gerne schon 2. Mose 8 ab Vers 12 weiter lesen. Es bleibt wie immer spannend
Wir freuen uns schon auf euch
by Jule with 7 commentsLetzten Sonntag haben wir 2. Mose Kapitel 6 gelesen und gesehen, dass Mose nach der Niederlage am liebsten gehabt hätte, dass Gott jemand anderes schickt, aber da Gottes Plan war, dass Mose das Volk aus Ägypten hinaus führen sollte, fügt er sich.
Nun kam ein Einschub mit einem kleinen Geschlechtsregister und wir haben die Abstammung nicht nur auf dem Schaubild mitverfolgt, sondern uns auch gefragt, was das jetzt soll und warum es nur um 3 der Söhne Jakobs ging. Die Lösung ist, dass wir erkennen können, dass auch aus dieser Linie wieder mal nicht der Erstgeborene das Erbe erhält. Die Linie des Königs sollte ja aus dem Stamm Juda kommen, wie wir dem Segen Jakobs aus den letzten Kapiteln vom 1. Buch Mose entnehmen. Hier nun beschäftigen wir uns mit dem Stamm Levi. Auch er war nicht der Erstgeborene, sondern erst der 3. der Söhne Jakobs. Dennoch bekam dieser Stamm ein besonderes Vorrecht, denn aus ihm sollten die Priester kommen und diejenigen, die in Stiftshütte und Tempel dienen würden. Aber die Priester würden nur von den Nachkommen Aaron’s hervorgehen?
Wir haben gesehen, dass die Eltern von Aaron, Mose und Miriam sehr nah miteinander verwandt waren, etwas was später im mosaischen Gesetz verboten werden würde.
Beim nächsten mal machen wir mit 2. Mose 6:26 weiter und lesen das ganze Kapitel 7, wo wir die ersten der zehn Plagen live miterleben. Es bleibt also auch weiterhin spannend
by Jule with 1 commentDiese Woche hatten wir 2. Mose Kapitel 5 gelesen: Mose und Aaron gingen zu Pharao, um für das Volk einige Tage frei zu bekommen, damit diese ihren Gott Jehova in der Wüste anbeten könnten. Dies ging leider völlig nach hinten los.
Anstatt frei zu bekommen, bekamen sie noch mehr Arbeit aufgedrückt, die sie eigentlich nicht bewältigen konnten, da sie die gleiche Menge herstellen sollten wie zu den Zeiten, als es noch keine erschwerten Bedingungen gab. Daher gingen die Vorarbeiter zum Pharao, um sich zu beschweren. Dieser lenkte die Schuld geschickt auf Mose und Aaron und erreichte so, dass zwei Lager entstanden: das Volk wandte sich von Mose ab und nun war er ihr Feindbild.
Wir haben gesehen, dass der Pharao äußerst geschickt vorgegangen ist, denn die erschwerten Arbeitsbedingungen hatten zur Folge, dass sich das Volk überall im Land zerstreute, um die erforderlichen Materialien zu suchen – die ihnen bisher gestellt worden waren – und sie somit auch aus dem Einflusskreis von Mose gelangten: er konnte nicht mehr zum Volk als Ganzen sprechen. Pharao wollte Zwietracht säen und Spaltungen verursachen, was ihm auch gelungen ist.
Wie reagiert Mose nun? Ist er sauer auf Jehova und denkt „siehst du, ich wollte ja eh nicht gehen“ und geht wieder nach Hause zurück? Dies werden wir diesen Sonntag sehen, wenn wir gemeinsam Kapitel 6 lesen werden. Es bleibt also auch weiterhin spannend.
by Jule with 6 commentsBeim letzten Mal haben wir begonnen, gemeinsam das 2. Buch Mose zu lesen, das auch unter dem Namen „Exodus“ bekannt ist. Wir hatten uns mit dem 1. Kapitel beschäftigt und erfahren, warum es dem Volk Israel mit einem Mal so schlecht ging – warum sie vom bevorzugten Volk zu einem wurden, das man ausrotten wollte. Naja, nicht ganz, denn man wollte auch nicht die billigen Arbeitskräfte verlieren.
Als erstes wurden sie mit Arbeit derart eingedeckt, dass sie abends erschöpft ins Bett fielen und man hoffte, dass sie dann zu müde zum Sex sein würden und damit keine weiteren Kinder gezeugt würden. Als das nicht klappte, wurden die Hebammen beauftragt, alle Neugeborenen Jungs zu töten, sobald sie auf der Welt wären. Aber die Hebammen hatten zu viel Achtung vor Gott und dem Leben und so redeten sie sich damit raus, dass die Hebräerinnen bereits entbunden hätten, wenn sie endlich eintrafen.
Daher gab der Pharao den Befehl, alle Neugeborenen Jungs in den Nil zu werfen. Hier machen wir weiter und erfahren, wie eine Familie diesem Befehl scheinbar nachkam – aber wiederum auch nicht. Wir lesen Kapitel 2:1-10 und es bleibt auch weiterhin spannend
„Zu jener Zeit heiratete ein Mann vom Stamm Levi eine Frau aus demselben Stamm. Sie wurde schwanger und bekam einen Sohn. Als sie sah, dass es ein gesunder, schöner Junge war, hielt sie ihn drei Monate lang versteckt. Doch schließlich konnte sie ihn nicht mehr verbergen.
Sie nahm einen Korb aus Schilfrohr und dichtete ihn mit Erdharz und Pech ab. Dann legte sie das Kind hinein und setzte es im Schilf am Nilufer aus. Die Schwester des Jungen blieb in einiger Entfernung stehen, um zu beobachten, was mit ihm geschehen würde.
Irgendwann kam die Tochter des Pharaos zum Baden an den Fluss. Ihre Dienerinnen gingen am Ufer hin und her und warteten. Plötzlich entdeckte die Tochter des Pharaos den Korb im Schilf. Sie schickte eine Dienerin hin und ließ ihn holen. Als sie den Korb öffnete, sah sie den weinenden Jungen darin liegen. Sie bekam Mitleid und sagte: »Das ist bestimmt eins von den hebräischen Kindern.«
Da ging die Schwester des Jungen zu ihr und erzählte: »Ich kenne eine hebräische Frau, die gerade stillt. Soll ich sie rufen? Dann kann sie das Kind für dich stillen.« »Ja, ruf sie her!«, antwortete die Tochter des Pharaos. Und so lief das Mädchen los und holte ihre Mutter.
Die Tochter des Pharaos forderte die Frau auf: »Nimm dieses Kind mit und still es für mich! Ich werde dich dafür bezahlen.« Da nahm die Frau ihren Sohn wieder zu sich und stillte ihn. Als der Junge größer wurde, brachte sie ihn zur Tochter des Pharaos, die ihn als ihren eigenen Sohn annahm. »Ich habe ihn aus dem Wasser geholt«, sagte sie, und darum nannte sie ihn Mose (»herausgezogen«).“
2. Mose 2:1-10 HFA
Ein Kapitel von Frauen für Frauen über Frauen: hier geht es um die Mutter, die Schwester und die Tochter Pharaos
Wie fühlen wir uns, wenn wir schwanger sind? Hilflos und schutzlos. Vielleicht wird Jochebed gedacht haben „hoffentlich ist es kein Junge“, denn das würde ja sonst bedeuten, dass sie ihr Kind spätestens nach der Geburt verlieren würde.
Aus dem Zusammenhang geht hervor, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits Miriam und Aaron hatte, denn die beiden sind älter als Mose. Also muss das Gesetz, dass alle neugeborenen Jungen getötet werden sollten, relativ frisch gewesen sein.
„Sie konnte ihn nicht länger verbergen“ (Vers 2)
„Sie wurde schwanger und bekam einen Sohn. Als sie sah, dass es ein gesunder, schöner Junge war, hielt sie ihn drei Monate lang versteckt.“
2. Mose 2:2 HFA
Eigentlich kann man ja generell kein Kind verbergen, denn es schreit ja ziemlich laut. Also wie ist das gemeint?
Am Anfang haben die kleinen Kinder ja noch eine Windel an und so kann man nicht gleich sehen, welches Geschlecht es hat. Später dann läuft so ein Knirps als Nackedei rum und dann wird es offensichtlich. In Vers 3 lesen wir, dass sie ihn drei Monate lang verborgen hielt, aber dann war Handeln angesagt
„Sie sah, dass er schön war….“, wie ist das gemeint?
Arnold Fruchtenbaum sagt in seinem Kommentar, dass es hier nicht darum ging, dass sie ganz normale Mutter Gefühle hatte – jede Mutter empfindet ihr Kind als besonders toll – sondern dass sie etwas gesehen hatte, was mit Gottes Plan zu tun gehabt hatte
Alle Juden kannten den Plan Gottes, dass er sein Volk aus Ägypten, aus der Gefangenschaft führen würde und sie wusste auch, dass die Zeit bald um sein würde. Daher „ahnte“ sie, dass Gott ihr Kind, das sie gerade geboren hatte, für diese oder zumindest eine besondere Aufgabe in diesem Zusammenhang bestimmt hatte.
Jochebed gehorcht dem Pharao, aber die trickst ihn aus
„Doch schließlich konnte sie ihn nicht mehr verbergen. Sie nahm einen Korb aus Schilfrohr und dichtete ihn mit Erdharz und Pech ab. Dann legte sie das Kind hinein und setzte es im Schilf am Nilufer aus. Die Schwester des Jungen blieb in einiger Entfernung stehen, um zu beobachten, was mit ihm geschehen würde.“
2. Mose 2:3-4 HFA
Die Aufforderung war, die Kinder „in den Nil zu werfen“. In gewissem Sinne macht sie das auch, nur schützt sie ihn, indem sie ihn in ein wasserdichtes Kästchen legt. Für dieses Kästchen bzw Körbchen wird im Urtext das Wort „tebath“ verwandt, was das selbe Wort ist, das wir bereits in 1. Mose 6 gelesen haben. Dieses Wort kommt nur an diesen beiden Stellen in der Bibel vor und beide Male beschreibt es etwas, um Leben im Wasser zu bewahren.
In gewissem Sinne befolgt sie also treu die Aufforderung des Pharao – aber sie schützt ihren Sohn und lässt ihn zudem auch nicht allein. Sie schickt die ältere Schwester mit, um auf den Bruder Acht zu geben. In der Bibel wird nirgendwo das Alter von Miriam erwähnt, aber sie wird so zwischen 8 und 12 Jahren gewesen sein
Wer findet das Kind?
„Irgendwann kam die Tochter des Pharaos zum Baden an den Fluss. Ihre Dienerinnen gingen am Ufer hin und her und warteten. Plötzlich entdeckte die Tochter des Pharaos den Korb im Schilf. Sie schickte eine Dienerin hin und ließ ihn holen.“
2. Mose 2:5 HFA
Wir lesen so schnell über diesen Bericht hinweg, aber es durfte nicht jeder im Nil baden. Hier ist es die Tochter des Pharao, deren Name in der Bibel nicht erwähnt wird.
Es könnte durchaus sein, dass der Mutter bekannt war, dass diese jeden Tag um diese Zeit dort im Nil badete, so dass sie Mose ganz gezielt zu diesem Zeitpunkt dort „abgelegt“ hatte. Wollte sie vielleicht, dass genau diese ihn findet? Immerhin war allgemein bekannt, dass die Tochter des Pharao kinderlos war und so erhoffte sie sich von ihr genau diese Reaktion?
„Als sie den Korb öffnete, sah sie den weinenden Jungen darin liegen. Sie bekam Mitleid und sagte: »Das ist bestimmt eins von den hebräischen Kindern.«“
2. Mose 2:6 HFA
Woher sie das weiß? Alle jüdischen Jungs wurden im Alter von 8 Jahren beschnitten und diesen Unterschied kann man deutlich erkennen.
Wenn sie gehorsam gewesen wäre, hätte sie den Jungen sicherlich direkt wieder in den Fluss geworfen oder zumindest in das Kästchen zurück gelegt. Warum tut sie es nicht?
Wie gerade bereits kurz angerissen, war sie selbst kinderlos und wünschte sich sicherlich brennend eins. Hier war die Gelegenheit ihn als ihren Sohn anzunehmen
Gottes Wege sind wirklich unergründlich
„Da ging die Schwester des Jungen zu ihr und erzählte: »Ich kenne eine hebräische Frau, die gerade stillt. Soll ich sie rufen? Dann kann sie das Kind für dich stillen.« »Ja, ruf sie her!«, antwortete die Tochter des Pharaos. Und so lief das Mädchen los und holte ihre Mutter. Die Tochter des Pharaos forderte die Frau auf: »Nimm dieses Kind mit und still es für mich! Ich werde dich dafür bezahlen.« Da nahm die Frau ihren Sohn wieder zu sich und stillte ihn.“
2. Mose 2:7-9 HFA
Jehova sorgt dafür, dass die eigene Mutter ihren Sohn stillt und sogar noch dafür bezahlt wird. Allerdings geht es Jochebed sicherlich nicht um das Geld, sondern darum, den geliebten Sohn noch eine Weile bei sich zu haben. Nicht nur, um sich um ihn zu kümmern
Denn wie lange wird ein Kind gestillt?
Heutzutage bis zu zwei Jahre, in biblischer Zeit sogar noch länger. Von Isaak „wissen“ wir aus den jüdischen Überlieferungen, dass er etwa 7 Jahre alt war, als das Fest seiner Entwöhnung gefeiert wurde
„Mose“ – beide Frauen geben ihm ähnliche Namen
„Als der Junge größer wurde, brachte sie ihn zur Tochter des Pharaos, die ihn als ihren eigenen Sohn annahm. »Ich habe ihn aus dem Wasser geholt«, sagte sie, und darum nannte sie ihn Mose (»herausgezogen«).“
2. Mose 2:10 HFA
In Hebräisch heißt Mose „aaus dem Wasser gerettet oder heraus gezogen“ und in ägyptisch „ein Kind“ oder „mein Sohn“. Das ganze wirkt so, als hätten sich die beiden „Mütter“ hier abgesprochen
Interessant dabei ist auch, dass Mose zuerst selbst herausgezogen wurde – aus dem Nil – und später dann das ganze Volk anführt, beim Auszug aus Ägypten
Der „arme König“ von Ägypten
Er hatte befohlen, dass alle hebräischen Jungs in den Nil geworfen würden. Zuerst trickst ihn dessen Mutter aus, indem sie den Sohn geschützt in den Nil „wirft“ und dann fällt ihm die eigene Tochter in den Rücken: sie holt ihm sogar einen hebräischen Jungen an den königlichen Hof!
Der Pharao wollte die Israeliten klein halten, damit sie nicht später gegen die Ägypter aufstehen (2. Mose 1:8 Elberfelder) und nun ernährt er an seinem Tisch den Mann, der 80 Jahre später gegen ihn aufsteht.
Hätte das auch friedlich ausgehen können?
„Da sagte Jehova zu ihm (Abraham): „Du sollst jetzt erfahren, dass deine Nachkommen Fremde in einem Land sein werden, das ihnen nicht gehört. Man wird sie versklaven und unterdrücken. Das alles dauert insgesamt vierhundert Jahre. Aber auch das Volk, dem sie dienen müssen, wird mein Strafgericht treffen. Und dann werden sie mit großem Besitz von dort wegziehen.“
1. Mose 15:13-14 BIBEL.HEUTE
Es konnte nicht friedlich abgehen, denn die Ägypter und die Juden beteten andere Götter an
Was lernte Mose am Hof des Pharao?
„In dieser Zeit wurde Mose geboren; er war ein sehr schönes Kind. Drei Monate lang versteckten ihn seine Eltern in ihrem Haus. Als er dann doch ausgesetzt werden musste, fand ihn die Tochter des Pharaos. Sie nahm ihn bei sich auf und erzog ihn wie ihren eigenen Sohn. Mose wurde in allen Wissenschaften der Ägypter gründlich ausgebildet, und er zeichnete sich durch eindrucksvolle Worte und Taten aus.“
Apostelgeschichte 7:20-22 HFA
Mose erlernte am Hof des Pharao alles, was ein Pharao wissen musste, auch was die Anbetung der Götter anging. Dadurch dass er aber die ersten 7 Jahre bei seiner leiblichen Mutter und dem jüdischen Volk auswuchs, kannte er auch Jehova und die wahre Anbetung
Als er etwa 40 Jahre alt ist, kommt es zu einer großen Veränderung in seinem Leben. Aber dazu mehr beim nächsten Mal
by Jule with no comments yetAm Sonntag haben wir 2. Mose 4 zu Ende gelesen. Nach seiner Begegnung mit Gott ging Mose zurück nach Hause, redete mit seinem Schwiegervater und ging dann mit seiner Frau und den Kindern los. Wir waren erstaunt, dass Jehova – der ihn doch gerade selbst nach Ägypten geschickt hatte – nun versuchte, Mose zu töten. Nach der ersten Verwirrung haben wir verstanden, dass es damit zusammenhing, dass sein jüngster Sohn noch nicht beschnitten war.
Wir wissen, dass Gott allen Nachkommen Abrahams als Zeichen des Bundes gebot, ihre männlichen Nachkommen zu beschneiden. Üblicherweise war das am 8. Tag nach der Geburt und damit erhielten sie auch ihren Namen. Dies scheint Mose hier versäumt zu haben. Wahrscheinlich war das Kind gerade erst frisch geboren und entweder haben sie es im Aufbruchsstress vergessen oder sie wollten es nicht auf der Reise gefährden, denn es bestand die Gefahr von Wundfieber.
Aber warum wollte Gott deshalb Mose töten? War der Aufschub denn nicht verständlich? Wir haben gesehen, dass Mose als FamilienOberhaupt die Verantwortung trägt, selbst wenn er aus Rücksicht auf die Gefühle seiner Frau gehandelt haben sollte. Er als Patriarch bzw Haupt der Familie muss Gott Rechenschaft für alles ablegen und daher traf diese Strafe ihn. Seine Frau scheint dies verstanden zu haben, daher nahm sie schnell die Beschneidung des Sohnes vor. Wir haben gesehen, dass sie dann allerdings scheinbar mit den Kindern zurück blieb und Mose allein weiterging, um seinen Bruder Aaron zu treffen und vor die Ältesten seines Volkes und vor das Volk zu treten.
Nachdem das Volk hörte, dass Jehova selbst für sie eintreten würde, waren sie hellauf begeistert und so kann Mose losgehen und vor den Pharao treten. Hier machen wir diesen Sonntag weiter, es bleibt also spannend
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