Konnte sie denn das Land nutzen, das sie in Israel hatten? Laut Erbrecht ging das Land an die Söhne oder falls jemand keine Söhne hat, an die Töchter, aber hätte sie es bearbeiten können?
Sie hätte in Israel die Möglichkeit der Nachlese gehabt, denn das war laut mosaischen Gesetzt ja die Vorkehrung Jehovas für die Armen. Aber sie war ja schon alt und nicht mehr so belastbar. Ruth hingegen ist jung und kann diese Arbeit übernehmen.
Aber welche Möglichkeiten hätte Ruth denn gehabt? Außer für den Unterhalt für sich und die Schwiegermutter zu arbeiten.
Das Land verkaufen ging nicht, denn du hattest das Land ja von Jehova gepachtet. Sie hätte es verpachten können und damit rechnete sie mit Einkommen. In Moab hatte sie garnicht, keine Rente und keine Sozialleistungen
Noomi zog genau „zur Zeit der Gerstenernte“ nach Israel – denn so wusste sie, dass sie versorgt sein würden. Wäre sie eher gegangen, hätte sie nicht die Möglichkeit der Nachlese gehabt
Soweit für heute, nächste Woche geht es weiter mit Kapitel 2
Wir wünschen euch noch einen schönen und gesegneten Tag und einen guten Start in die neue Woche 😘
Die beiden Frauen kommen nach Bethlehem und sofort fangen die Frauen an zu reden über sie. Warum fragen sie, ob das Noomi sei?
Sie kam ohne Mann und ohne Kinder, dafür aber mit einer fremden Frau
Sie sagt, dass sie lieber Mara genannt werden will, denn Noomi passte vom Sinn her nicht mehr. Aber warum sagt sie, sie sei „mit vollen Händen ausgezogen“? Weil sie mit Mann und Söhnen ausgezogen war und ohne Mann, ohne Söhne und ohne Enkel zurück kommt
Warum sagt sie, Jehova habe es ihr bitter gemacht? Hat ER daran Anteil, ist es seine Schuld?
Was haben wir in Hiob gelesen?
Jehova hatte einen Plan mit ihm, weil er was mit ihm vorhatte. So ist es auch hier, sie kennt SEINEN Plan nicht. Wie Hiob sagte sie „Jehova hat’s geplant, Jehova sei gesegnet“
by Jule with 1 commentWas sagt Noomi nicht?
Sie redet nicht von „Schicksal“ oder dass „Satan gegen sie was tut“ – sondern „die Hand Jehovas“ (siehe das Bibelbuch Hiob, die Hand Jehovas war gegen Hiob, ohne dass der sich was hatte zu Schulden kommen lassen)
Es geht dabei nicht darum, dass Jehova zulässt, dass der Satan sie in die Knie zwingt, wie er das seinerzeit bei Hiob versucht hatte. Auch wenn Noomi in dem Zusammenhang an diese Geschichte gedacht haben mag, so ist es hier so, dass Jehova hier mit ihr etwas macht, weil er sie in Israel haben will – und das hat sie auch verstanden, daher die Formulierung, dass die Hand Jehovas gegen sie erhoben ist
Nachdem Noomi ihnen sagte, dass sie keine Chance auf Kinder hätten und scheinbar auch nicht auf den Segen Jehovas, geht Orpha zum Haus ihrer Mutter wieder zurück
Fühlte sich Orpha zu Hause wohler, da sie die Anbetung dort toll findet? Das muss nicht sein. Wahrscheinlicher ist, dass sie sich mit Noomi und deren Form der Anbetung sehr wohl gefühlt hatte, aber nicht auf Kinder verzichten wollte und daher ging sie zurück „ins Haus ihrer Mutter“, um wieder zu heiraten
Ruth will trotz der Argumente der Schwiegermutter mit nach Israel. Und nachdem Noomi sie drei mal zurück geschickt hat und sie nicht drauf einging, hörte sie damit auf, in sie zu dringen. Dadurch auch der jüdischen Brauch, dass man die ersten beiden mal „nein“ sagen muss und erst beim dritten Mal „ja“ sagt. Das ist Brauchtum, auch heute noch… Dieser Brauch entstand durch die drei Fragen von Noomi in dieser Geschichte
Ruth will auf jeden Fall mit
by Jule with 1 commentDas schlimmste, was einer Frau passieren kann, ist, wenn der Mann und alle Kinder sterben – genau das ist Noomi passiert
Sie hörte, dass es in Israel wieder ausreichend Nahrung gab (Vers 6). Gideon hatte zwischenzeitlich die Feinde vernichtet und so hatte das Volk die Ernten wieder für sich selbst.
Wieso kehrten auch die Schwiegertöchter „zurück“? Sie waren ja noch nie in Betlehem. Aber durch die Heirat mit Noomis Söhnen gehörten sie ja nun eigentlich auch mit dahin
Noomi fordert die Schwiegertöchter auf, wieder „ins Haus ihrer Mutter“ zurückkehren. Andere Übersetzungen reden vom Elternhaus, sagen aber zusätzlich, dass die ein zweites Mal heiraten mögen. Eigentlich seht in beiden das selbe, denn im „Haus der Mutter“ wurden sie auf die Heirat vorbereitet (jüdisches Brauchtum).
Noomi setzt sie unter den Schutz Jehovas, ER solle ihnen helfen. Wie ging das, wenn dort andere Götter sind?
Jehova hat auch Macht auf den Gebieten anderer Götter, das glaubte Noomi. Im Gegensatz zu Jona, der das nicht glaubte und deshalb nicht nach Ninive wollte
Was war der große Unterschied zwischen der Anbetung Jehovas und der des Kemosch bzw Baal? Da Jehova stärker ist als Baal brachten die Moabiter die Israeliten durch ihre Anbetung zu Fall, sie feierten rauschende Feste mit unglaublich viel Essen und Sex
Die Juden lebten monogam, in Moab „war was los“, Party ohne Ende
Die beiden Schwiegertöchter kamen aus dem Millieu „Partymeile“ und haben dennoch jüdische Männer geheiratet – wahrscheinlich war ihre Einstellung bereits da eine andere
Sie wollten mit Noomi in ein Land „zurückkehren“, das sie noch nie gesehen hatten (Vers 10), daher brachte Noomi ein anderes Argument (Vers 11-13): sie haben nach jüdischen Regeln in Israel keine Chance auf eine weitere Ehe bzw Kinder, sie selbst hat das Gefühl, dass die Hand Jehovas gegen sie ist (Vers 13)
by Jule with 1 commentSuchte Elimelech die Frauen für seine Söhne oder nahmen sie sie sich selbst?
Laut jüdischem Brauchtum verheiratete der Vater die Söhne. Wenn da also steht, dass sie sich Frauen nahmen, scheint der Vater zu dem Zeitpunkt bereits tot zu sein
Laut mosaischen Gesetz war es den jüdischen Männern verboten, eine jüdische Frau zu heiraten – warum? Die Moabiter stammten von Moab ab, „vom Vater“, sie stammen also von Lot und seiner Tochter und sind somit mit Abraham verwandt. Aber später verführen moabitische Frauen die Männer in der Wüste kurz vor dem verheißenen Land und so kommen viele Männer zu Tode. Deshalb durften keine Moabiter in die Versammlung Jehovas kommen (5. Mose 23:2-4)
Die Bedeutung der Namen:
Elimelech = mein Gott ist König
Noomi = meine Wonne, meine Annehmlichkeit
Marlen = krank sein, schwach
Kiljon = verschwenden, verschmachten
Das kann also ein Grund sein, warum sie nach Moab fingen, da die Jungs von Kindheit an krank waren
by Jule with no comments yetSie zogen also wegen der Hungersnot aus. War das in Jehovas Augen richtig? Sie verließen ja damit das verheißene Land, das sie von Jehova erhalten hatten. Auf der anderen Seite waren bereits Abraham, Isaak und Jakob vor einer Hungersnot nach Ägypten geflohen
Die beiden Söhne scheinen zu der Zeit ziemlich klein gewesen zu sein, denn sie heiraten erst in dem Land und zu der damaligen Zeit heirateten sie in sehr jungen Jahren. Elimelech und Noomi hatten also Verantwortung für ihre Kinder
In Vers 2 lesen wir, dass sie nur vorübergehend dort leben wollten, bis sie in Israel wieder genug zum Essen hätten. Sie „wollten sich dort aufhalten“, nicht übersiedeln
In Vers 3 lesen wir, dass Elimelech stirbt, aber es wird nicht genau gesagt, warum. Warum bleibt Noomi weiterhin in Moab? Die Söhne hatten inzwischen in Moab geheirateten So hatten sie dort ein soziales Umfeld und damit auch eine Familie, die sie unterstützte (Vers 4)
Die Bedeutung der Namen:
Elimelech = mein Gott ist König
Noomi = meine Wonne, meine Annehmlichkeit
Machlon = krank sein, schwach
Kiljon = verschwenden, verschmachten
Das kann also ein Grund sein, warum sie nach Moab gingen, da die Jungs von Kindheit an krank waren
by Jule with 2 commentsIn den letzten Wochen haben wir uns mit dem Buch der Richter beschäftigt. Dieses Buch hat nach jüdischer Ausrichtung 3 Anhönge, die hinten stehen, aber zeitlich in das Buch einsortiert werden müssen. Der erste Anhang ist die Geschichte mit Micha, der sich seine eigene Religion erschafft, der zweite beschäftigt sich mit der Geschichte vom Leviten und seiner Nebenfrau und der dritte ist die Geschichte um Ruth
Wir machen also einen Sprung zurück zur Zeit Gideons, es war eine Hungersnot im Lande, da Midean das Volk Israel bedrängte und ihnen das Getreide stahl. Daher drosch Gideon das Getreide in einer Weinkelter statt auf der Tenne, damit diese ihm nicht das Getreide stahlen (Richter 6:4-5)
Dadurch entstand eine Hungersnot im Land, welche der Grund dafür sind, dass Elimelech und Ruth das Land verlassen um sich in Moab als Flüchtlinge aufzuhalten. Die Hungersnot hatte also nicht die Ursache darin, dass es nicht geregnet hätte, sondern darin, dass sie von ihren Feinden bedrückt wurden
Wir lesen Ruth Kapitel 1
by Jule with no comments yetNun ist das Buch der Richter zu Ende. Was haben wir rückblickend aus Richter gelernt?
auch bei Kleinigkeiten Jehova um Rat bitten und Geduld haben
Wann hat Jehova mit wem gesprochen? Hat derjenige selbst ihn gerufen? ER erbarmte sich
Sie rufen nur, wenn nix anderes mehr geht
Jehova kommt immer in die Stille; Simsons Mutter hatte nicht mit ihm gerechnet, er kommt immer dann, wenn diejenigen zur Ruhe gekommen waren
Handeln auf eigene Faust geht immer nach hinten los
Wenn es ihnen zu gut ging, fragten sie nicht nach IHM,
Seinerzeit sie hatten ja neben ihm noch andere Götter, Jehova war für sie nur der Kriegsgott. Sie brauchten ihn ja nur, wenn es wieder Krieg gab
ER kam, wenn sie ihn nicht erwarten, sondern für sich alleine in Ruhe sind – „Stille Zeit“, so gebe ich ihm die Chance zu reden, ansonsten suche ich ja nur nach Lösungen
Egal, wie lange wir Jehova folgen, dürfen wir IHN nicht für selbstverständlich ansehen. Es kann nur im Einklang mit IHM funktionieren
Wir dürfen auch darum beten, dass wir zur Ruhe kommen um dann mit IHM die Dinge zu besprechen
In 5. Mose 28 und 29 sagt ER, wenn sie ihm gehorchen, würde er sie segnen, wenn nicht, würde er sich zurück ziehen und sie müssten alles aus eigener Kraft tun
Genau das haben wir ja nun hier gesehen
Richtet 2
„Ihr habt mir nicht gehorcht, darum habe ich euch verworfen“, sie weinten, er half
Die Situation wurde immer schlimmer, selbst die Richter wurden schlimmer. Hier in den letzten drei Kapiteln ist es am schlimmsten, sie wenden sich gegeneinander, weil sie seiner Stimme nicht gehorcht haben
Wir sollten uns immer an die Gnade erinnern, die wir schon von ihm bekommen haben und daran, wie ER immer den Knoten gelöst hat
Im zweiten Lied haben wir gesungen:
„Manchmal muss ich mit dir ringen,
ist der Blick auf dich verstellt.
Dann will ich kein Loblied singen,
wenn die Not der Welt mich quält.
Doch dein göttliches Erbarmen
trägt mich durch in schwerer Zeit.
Ich vertraue deinem Namen,
du bist mit uns, auch im Leid.
Du bist niemals weit.“
Beim zweiten Lied wurde aus dem „du sollst den Herrn deinen Gott lieben“ am Ende „ich will“
Ich sollte nicht den Blick auf mich oder sonst wo hin richten, sondern meinen Blick auf Jehova gerichtet halten – darum haben wir im ersten Lied „Mittelpunkt“ gesungen, dass sich bei uns alles um IHN dreht = ER versorgt uns mit allem, was wir brauchen
Ab nächste Woche lesen wir das Buch Ruth, die auf Jehova wartet
by Jule with no comments yetHeute lesen wir den Abschluss einer Geschichte, die wir vor ein paar Wochen in Kapitel 19 mit dem Leviten und seiner Nebenfrau begonnen haben. Wir erinnern uns?
Seine Frau war ihm weggelaufen und ein halbes Jahr später geht er ihr nach, um sie wieder nach Hause zu holen. Durch den Vater verzögert sich die Abreise, so dass sie es nicht mehr bis nach Hause schaffen. Sie müssen übernachten und entscheiden sich dann für Gibea, da es eine Bruderstadt war, hier fühlte er sich sicher. Aber das waren sie leider nicht. In der Nacht kommen die Männer des Ortes und wollen Sex – die Szene erinnert an das, was Lot in Sodom erlebte. Die Frau wird rausgeschickt und die ganze Nacht vergewaltigt, am Morgen liegt sie tot auf der Schwelle (Kapitel 19)
Letzte Woche haben wir in Kapitel 20 gelesen, dass diese Verbrechen gesühnt wird. Ja, sie rächen es gemäß dem mosaischen Gesetz mit dem Tode und ja, sie fordern auch zuerst die Herausgabe dieser Männer. Nachdem der Stamm Benjamin sich hinter die Männer stellt, wird ein Krieg gegen den ganzen Stamm beschlossen. Soweit, so gut. Obwohl es ein Krieg gemäß Gottes Geboten war, verlieren sie die ersten beiden Schlachten und man fragt sich, wie das sein kann. Nach langem Suchen kamen wir darauf, dass sie Jehova zwar befragt haben, aber die Frage nicht so ganz die war, die ER erwarten konnte. Zudem wird nach mosaischen Gesetz ein Krieg immer damit begonnen, dass die Priester die Hörner zum Sammeln blasen und dies ist hier nicht passiert. Sie rennen in ihrem „gerechten“ Zorn einfach los und im 3. Anlauf gewinnen sie die Schlacht und rotten fast den kompletten Stamm Benjamin aus; es überleben nur die 600 Männer die weiter weg in einer Höhle Zuflucht gesucht hatten (Kapitel 20). An diesem Punkt machen wir heute weiter, denn nun hat das ganze Volk ein Problem:
Nach der KurzZusammenfassung lesen wir Richter Kapitel 21 – es geht darum, dass die verbleibenden 600 Mönner vom Stamm Benjamin Frauen bekommen, damit der Stamm weiter bestehen kann. Ihre eigenen Frauen waren ja zu Tode gekommen, denn die ganze Stadt war ausgerottet worden (siehe Kapitel 20)
Die Männer werden zusammengerufen und sie beraten sich. Zuerst schauen sie nach, ob sich evtl eine Stadt nicht beteiligt hatte und stoßen auf die Stadt Jabesch Gilead
Gab es denn Gründe, nicht in den Krieg zu ziehen?
Konnte man den Wehrdienst verweigern?
Ja, aber das galt nur für einzelne: wer frisch verlobt war, sollte zuerst heiraten und Zeit mit seiner Frau genießen, wer sich gerade ein Haus gebaut hatte, sollte erst mal einziehen und darin wohnen, wer sich einen Weingarten gekauft hatte, sollte erst mal ernten usw
Und dann gab es noch die Möglichkeit, dass der spürst einzelne wieder nach Hause schickte, die Angst hatten usw aber alles erst, nachdem sich das Heer versammelt hatte
Warum war diese Stadt denn nicht mit dabei? Hatten sie evtl Gründe und waren nicht mit dem Krieg einverstanden?
Hier war es so: Wenn es nur Ja oder Nein gibt, dann gibt es nicht neutral
Wieder einmal wird Jehova nicht befragt. Wahrscheinlich hatte der Levit beim Verschicken seiner Frau mit dazu geschrieben, dass jeder, der nicht kommt, des Todes ist (ähnlich wie Saul Teile eines Rindes verschickte)
In Vers 3 lesen wir die Frage nach dem „warum“ an Jehova 🤔
Dies erinnert und stark an die Frage:
„Adam, wo bist du?“ … und
„Kain, wo ist dein Bruder Abel?“
Ihre Frage hier erscheint eher provokativ: „was machst du, wo bist du Jehova?“
Er ignoriert sie, reagiert nicht darauf
Sie merken, dass er nicht antwortet und anstatt weiter zu fragen, zb was sie tun sollen oder ob sie es tun sollen (darauf hätte Jehova geantwortet) überlegen sie selbst, wie sie das Problem auf eigene Faust lösen können
Warum eigentlich? Im letzten Kapitel haben sie den Fehler zuerst bei den Benjaminitern und bei Jehova gesucht, erst beim dritten Anlauf haben sie IHN gefragt
Hier verstecken sie sich hinter dem Schwur, den sie geleistet haben
Laut dem mosaischen Gesetzt darfst du nur bei Jehova schwören – der Grund, warum Jesus später sagt, wir sollen nicht schwören (evtl war diese Geschichte gerade bei den Juden im jährlichen Lesen der Thora dran)
Sie haben bei Gott geschworen und mussten nun den Schwur halten und dabei kam nur Blödsinn heraus. Darum: kein Schwur, der nicht unbedingt nötig ist (siehe auch Jephta in Kapitel 18)
Hier ein Schwur, den man einhält, ist eigentlich das Eheversprechen „bis das der Tod euch scheidet“
Was macht das große Heer? Sie vernichten die Stadt, die nicht gekommen war und verschonen nur die Jungfrauen. Sie fragen nicht, ob nicht einer der Männer vom Kriegsdienst befreit war (das hätten diese ja auch bei dem Treffen anbringen können, aber waren garnicht erst gekommen)
Das Problem bestand ja nur, weil sie im Kapitel davor nicht nach Gott gefragt, sondern auf eigene Faust gehandelt hatten. Im Gegensatz dazu hat sich Simson in seinen hoch emotionalem Momenten an den Feinden Gottes abreagiert
Das Heer jetzt hier hätte die Philister bekämpfen können und sich von dort Frauen nehmen
Warum sind die Feinde, die wir bekämpfen, immer in den eigenen Reihen?
Jehova lässt die Situation bis hier her zu, weil er hofft, dass sie sich nun gegen seine Feinde wenden und die endlich ausrotten
Durften sie denn die Frauen einfach klauen, war das nicht verboten?
Letztendlich war das Problem, dass sie nicht auf Jehova geschaut haben und nicht so lange nachgefragt haben, bis er antwortet
Warum steht diese Geschichte so ausführlich in der Bibel? Sind ja immerhin 3 ganze Kapitel
Man sieht, wie schnell man sich verrennen kann. Wenn man nicht stehen bleibt und zurück geht, wird alles immer schlimmer
Man reitet sich immer mehr rein
Wenn wir uns auf unseren eigenen Verstand verlassen, endet es böse (umgekehrt Sprüche 3:5)
Sie haben selbst bei so wichtigen Dingen nicht nachgefragt.
Eigentlich sind wir alle oftmals in ähnlichen Situationen. Wir vergessen, Jehova zu fragen oder warten nicht, bis ER was macht – dann zieht sich Jehova zurück und sagt „nun mach mal“
Die Grundlage „Biblischer Seelsorge“ ist: auf Jehova gucken und nicht auf mich, meine Gefühle, die Umstände oder was der andere macht
Wir lesen in Samuel 10:20+21, dass der erste König (Saul) aus dem Stamm Benjamin kommt. Er ist eins dieser Kinder, die aus dem hier entstanden sind (daher ist für Saul jeder, der nicht aus dem Stamm Benjamin kommt, ein Problem)
Der Saul 2000 Jahre später sagt in einem seiner Briefe, er wäre gerne vor Jehova verflucht, wenn all sein Volk – die Israeliten – Jesus erkennen würden (Römer 11:1). Der Apostel Paulus war auch aus dem Stamm Benjamin
Nun ist das Buch der Richter zu Ende. Was haben wir rückblickend aus Richter gelernt?
uch bei Kleinigkeiten Jehova um Rat bitten und Geduld haben
Wann hat Jehova mit wem gesprochen? Hat derjenige selbst ihn gerufen? ER erbarmte sich
Sie rufen nur, wenn nix anderes mehr geht
Jehova kommt immer in die Stille; Simsons Mutter hatte nicht mit ihm gerechnet, er kommt immer dann, wenn diejenigen zur Ruhe gekommen waren
Handeln auf eigene Faust geht immer nach hinten los
Wenn es ihnen zu gut ging, fragten sie nicht nach IHM,
Seinerzeit sie hatten ja neben ihm noch andere Götter, Jehova war für sie nur der Kriegsgott. Sie brauchten ihn ja nur, wenn es wieder Krieg gab
ER kam, wenn sie ihn nicht erwarten, sondern für sich alleine in Ruhe sind —-> „Stille Zeit“, so gebe ich ihm die Chance zu reden, ansonsten suche ich ja nur nach Lösungen
Egal, wie lange wir Jehova folgen, dürfen wir IHN nicht für selbstverständlich ansehen. Es kann nur im Einklang mit IHM funktionieren
Wir dürfen auch darum beten, dass wir zur Ruhe kommen um dann mit IHM die Dinge zu besprechen
In 5. Mose 28 und 29 sagt ER, wenn sie ihm gehorchen, würde er sie segnen, wenn nicht, würde er sich zurück ziehen und sie müssten alles aus eigener Kraft tun
Genau das haben wir ja nun hier gesehen
Richtet 2
„Ihr habt mir nicht gehorcht, darum habe ich euch verworfen“, sie weinten, er half
Die Situation wurde immer schlimmer, selbst die Richter wurden schlimmer. Hier in den letzten drei Kapiteln ist es am schlimmsten, sie wenden sich gegeneinander, weil sie seiner Stimme nicht gehorcht haben
Wir sollten uns immer an die Gnade erinnern, die wir schon von ihm bekommen haben und daran, wie ER immer den Knoten gelöst hat
Im zweiten Lied haben wir gesungen:
„Manchmal muss ich mit dir ringen,
ist der Blick auf dich verstellt.
Dann will ich kein Loblied singen,
wenn die Not der Welt mich quält.
Doch dein göttliches Erbarmen
trägt mich durch in schwerer Zeit.
Ich vertraue deinem Namen,
du bist mit uns, auch im Leid.
Du bist niemals weit.“
Beim letzten Lied wurde aus dem „du sollst den Herrn deinen Gott lieben“ am Ende „ich will“
Ich sollte nicht den Blick auf mich oder sonst wo hin richten, sondern meinen Blick auf Jehova gerichtet halten —-> darum haben wir im ersten Lied „Mittelpunkt“ gesungen, dass sich bei uns alles um IHN dreht = ER versorgt uns mit allem, was wir brauchen
Ab nächste Woche lesen wir das Buch Ruth, die auf Jehova wartet
Nochmal zum Thema Gebet
Jehova hat fast immer zu einzelnen gesprochen die in der Ruhe bzw Stille waren, nur in Richter 2 hat er zur ganzen Menge gesprochen
Soviel zu den Gedanken von Heute
Wir wünschen euch noch einen schönen Tag und eine gesegnete Woche
Im Momemt überschlagen sich hier die Ereignisse: die Gruppe wächst nach und nach stetig und ich lese ja auch noch einmal im Jahr die Bibel chronologisch (wobei sich ja hier einige mir angeschlossen haben). Außerdem habe ich nun auch noch ein viertes (privates) Treffen einmal die Woche (smallgroup) und so „prasselt“ jede Menge Stoff und jede Menge Gedanken auf mich ein, die ich ja auch noch „verarbeiten“ muss —-> die verschiedenen Puzzleteile zusammensetzen 😉.
Das ist so viel Stoff, so viele Eindrücke – die ich auch sehr gerne mit euch teile. Allerdings bin auch ich nur ein Mensch und gerade nicht so belastbar. Es gibt Tage, da ich genug damit zu tun habe, dem Gesagten der anderen zu folgen, vor allen Dingen wenn mal wieder mehrere Teilnehmer im Raum sind, so dass ich keine Notizen machen kann und daher ist es dann auch mit einer Zusammenfassung nicht so einfach
Bitte habt Geduld mit mir, ich werde sie nach und nach hoch schieben
Danke
Am besten wäre natürlich, wenn ihr selbst kommt und hört, was gesagt wird, euch selbst mit einbringt und auch eigene Schlussfolgerungen zieht
Die Zugangsdaten für die drei Treffen per Zoom dürfen sehr gern auch an andere weiter gegeben werden, so dass sich auch eure Freunde oder Verwandten mit dazu schalten können
Hier die Zugangsdaten für alle drei Zoom-Meetings
AktivGottesdienst per Zoom
Sonntag von 11-13Uhr
https://zoom.us/j/97941200715?…WVlVZWHQrRmU5cmlnTjJPdz09
Meeting-ID: 979 4120 0715
Kenncode: 658157
Bis 18 ist der Raum dann noch geöffnet für Austausch, Kennenlernen, Fragen usw
OnlineBibelkurs
Mittwoch 16-18Uhr
https://zoom.us/j/95513354603?pwd=a2doelhieXlRZGxxZ3JkYUxtSjlTUT09
Meeting-ID: 955 1335 4603
Kenncode: 057704
Bibelgrundkurs
Zoom-Meeting Freitag von 18-20 Uhr beitreten
https://zoom.us/j/92455453256?…ZTWtyMjRuM01adE1RV284Zz09
Meeting-ID: 924 5545 3256
Kenncode: 174855