Die Shekina zog sich zurück, in 3:21 lesen wir, „Jehova war weiterhin mit Samuel“.
Jehova war also jetzt beim Kriegszug weiterhin bei Samuel, denn er zog sich von den Priestern und aus seinem Wohnzimmer zurück
Das ist jetzt ein ganz wichtiger Punkt, den wir uns einprägen müssen und beim weiteren Lesen im Hinterkopf behalten müssen: Jehova ist nicht in der Lade, sondern mit einzelnen Menschen, er war nicht an die Lade gebunden
by Jule with no comments yetIn der Lade befanden sich die Tafeln mit den zehn Geboten, der Stab von Aaron, der anzeigte, dass er der von Jehova erwählte Hohepriester sein sollte und ein Krug mit Manna
„Haben wir Gott in einer Schachtel auf dem Nachtisch liegen und holen ihn raus, wenn wir ihn brauchen und erwarten dann, dass ER aus der Kiste springt?“
In 1. Chronika 28:18 lesen wir:
Die Cherubin aus Gold bedeckten die Lade des Bundes
Und in Hesekiel 10:1-2 heißt es, „Jehova war über den Cherubinen“
Jehova ist nicht in der Kiste, sondern darüber– über den Häuptern der Cherube zwischen den Flügeln (der 3. Cherub, der schirmende, fehlt), zwischen den dreien ist Jehova
Da der dritte fehlt, ist Jehova zwischen den Flügeln als helles Licht – die Shekina Gottes
Eigentlich klingt es so, als hätten sie Jehova das Auto geklaut oder den Thron, aber ER war nicht mit dabei
Sie dachten, sie könnten Jehova damit beeinflussen
by Jule with 1 commentErste Samuel Kapitel 4
Der Krieg mit den Phillistern – der Segen war weg
Zum besseren Verständnis hatte Thom eine Karte von der Lage des Ortes eingeblendet, an dem die Schlacht stattfindet: Zwischen Silo und Eben-Eser ist ein Gebirge, das Flachland dazwischen ist von den Philistern besetzt
Samuel sprach mit ganz Israel (Vers 1)
Wer denn nun, es sieht doch so aus, als hätten die Philister Israel angegriffen – wie bei den Geschichten in Richter: Israel zog aus, um Krieg gegen die Feinde Jehovas zu führen
Aber wie sollte das eigentlich ablaufen?
Was passiert hier?
Sie gehen auf eigene Faust und merken dann „wir haben ja Gott nicht mit dabei“. Sie dachten, die Bundeslade würde ja reichen
Sie nahmen die Bundeslade als Glücksbringer mit
by Jule with no comments yetErste Samuel Kapitel 4
Kurze Wiederholung
Elkana und Hanna und Pinehas und deren Kinder gehen immer wieder in den Tempel. Eli ist schon alt und kann nicht so richtig einschätzen, wer von Herzen betet und wer betrunken ist (Kapitel 1). Hanna gibt Samuel im Tempel ab als Dankeschön, im Gegenzug schenkt er ihr weitere fünf Kinder.
Ein Prophet kommt zu Samuel und sagt, dass das mit deinen Söhnen nicht in Ordnung ist (Kapitel 2). Später spricht Jehova mit dem jungen Samuel und sagt noch mal das selbe (Kapitel 3).
Warum hatte Jehova sie verworfen?
Weil sie sich gegen ihn und das Volk versündigt hatten. Sie haben Gott bestohlen und lieferten ein falsches Vorbild für das Volk und verhinderten so, dass das Volk ein gutes Verhältnis zu Jehova haben konnte
Wenn wir damals gelebt hätten, dann könnten wir nicht einfach in einen Buchladen gehen und uns eine Bibel kaufen und wir hätten auch keine HandyApps
Der einzige Weg, Jehova kennen zu lernen, waren die Priester
Stellen wir uns vor, dass uns in der Stiftshütte ein Hohepriester erwartet mit einer falschen Einschätzung, ich werde beleidigt und man hält mich für eine Betrunkene. Die Priester würden uns das Opfer nicht so bringen lassen, wie wir das wollen
Wenn gottes Vertreter so doof sind, meidet man eher den Ort
by Jule with no comments yetNoch mal zu der Frage gestern Abend:
Es ging ja um Freunde und Familie, die weiterhin innerhalb der Versammlung der ZJ bleiben – also in gewisser Form „diese mehr lieben als Jehova“, denn genau dies wird dort gelehrt im Zusammenhang mit dem Umgang mit Ausgeschlossenen.
Wenn du als ZJ Umgang mit jemanden hast, der ausgeschlossen wurde oder aus welchen Gründen auch immer selbst ging, dann bekommst du diesen Bibeltext „um die Ohren gehauen“ um Dir klar zu machen, wie schwerwiegend dein Verhalten ist und dass du dein Verhältnis zu Jehova damit zerstörst
Vor diesem Hintergrund und dem, was wir morgens im AktivGottesdienst besprochen haben (Link zu den Notizen davon hatte ich hier gepostet) kam dann gestern Abend die Frage, was denn mit denen ist, die zwar Zweifel haben, dass bei den ZJ alles richtig ist, aber dennoch bleiben, weil sie ihre Freunde nicht verlieren wollen
Hier muss ganz klar gesagt werden, dass dieser Bibeltext nicht auf diese Situation zutrifft, sondern aus dem Zusammenhang gerissen missbraucht wird
Jehova ist deshalb so hart zu Eli, der seine Söhne mehr liebte als IHN, da Eli in einer Autoritätsposition war. Als Vater hatte er Autorität über seine Söhne und auch die Verantwortung der Erziehung. Als Hohepriester und Prophet Jehovas hatte er das höchste Amt überhaupt inne und die Verantwortung für das, was in der Stiftshütte passierte.
Aber genau dieser Verantwortung ist er nicht nachgekommen. Aus menschlicher Schwäche ließ er zu, dass Dinge „im Haus Gottes“ passierten, die Jehova aufs härteste verurteilt. Daher dieses strenge Gericht an Eli (und auch an seine Söhne)
Wenn du in der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas – aber auch in jeder anderen christlichen Gemeinde – als Christ Jehova anbetest und dienst, dann hast du dort nicht die Stellung vor Jehova, die Eli oder seine Söhne inne hatten. Du bist im übertragenen Sinne einer von denen, die zum opfern in die Stiftshütte kommt
Du bist nicht in der Position, dort etwas zu verändern, denn du trägst dort keine Verantwortung in dem Sinne wie Eli oder seine Söhne
Wenn du also nicht so ganz mit den Lehren dort einverstanden bist oder Zweifel an der Leitenden Körperschaft oder der Leitung hast und trotzdem bleibst, weil dort dein soziales Umfeld ist – dann trifft nicht das zu, was Jehova zu Eli sagt. Dieser Text wird aus dem Zusammenhang gerissen angewandt, aber es ist nicht das, wie Jehova dich sieht
Du bist nach wie vor für Jehova annehmbar, er liebt dich und er nimmt deine Anbetung auch an. Er sagt jetzt nicht „neee, so lange, wie du dort in den Reihen bleibst, will ich nix mit dir zu tun haben, da kannst du beten soviel du willst und auch wenn du mit anderen positiv über mich und mein Wort redest, will ich auch nix mit dir zu tun haben, es ekelt mich an“
So ist Jehova nicht – das ist eine Lüge!!!
Jehova kennt unser Herz und er kann sehr wohl beurteilen, ob wir ihm mit einem aufrichtigen Herzen und aus den richtigen Beweggründen dienen – weil wir ihn lieben
Und ja: Paulus sagt in Hebräer, dass wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben sollten (Hebräer 10:25)
Ja, es ist wichtig, dass wir uns mit anderen Christen austauschen und nicht nur in unserem eigenen Saft vor uns hin köcheln 😉
Aber nirgendwo wird gesagt, dass wir einer bestimmten Gemeinde angehören müssen.
Gemeinde oder Kirche ist kein Ort, kein Haus oder Gebäude und eigentlich auch keine bestimmte Gruppe. Wenn in der Apostelgeschichte oder in den Briefen von Gemeinde die Rede ist, sind die Menschen gemeint, die Jesus von Herzen her lieben und voller Begeisterung über ihn reden und das, was er für uns getan hat
Wir haben in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, dass es in jeder Gemeinde und jeder christlichen Ausrichtung Menschen gibt, die IHN von Herzen lieben und diese Liebe auch mit anderen teilen
Und das tollste ist, dass Jehova diese Liebe und Anbetung von jedem einzelnen annimmt, egal woer gerade ist
Es besteht also kein zwingender Grund, nun die Reihen zu verlassen, in denen wir unser soziales Umfeld haben, denn wir können auch dort Jehova lieben und anbeten.
Damit fällt der Teil weg, andere mehr zu lieben als Jehova – denn er erwartet nicht von mir, dass ich nun gehe
Somit fällt aus diesen beiden Gründen der Bezug zu diesem Bibeltext aus
Wenn wir dies begriffen haben, dann fällt auch der Druck weg, dass wir andere unbedingt da raus holen wollen
„Witzigerweise“ ist der Druck auf beiden Seiten der selbe:
Diejenigen, die noch zur Versammlung gehören haben den Druck, da sie denken, wenn du nicht mehr dazu gehörst, hat Jehova dich für alle Ewigkeit verurteilt und dich erwartet ein hartes Gericht. Aus Liebe zu dir wollen sie dich davor bewahren.
Also die gleiche Motivation, aus der heraus du den anderen unbedingt da raus haben willst 😇
Die Bibel sagt „es gibt für alles eine Zeit“ und „Jehova prüft das Herz“ und „Jehova sieht nicht auf das, was vor den Augen ist sondern auf den inneren Menschen“, er kannte mich schon, „als ich noch im Mutterleib war“
Niemand verlässt von jetzt auf gleich jemanden, in der Regel ist das alles immer ein längerer Prozess. Der eine braucht nur wenig Zeit und der andere braucht etwas länger. Jehova weiß und sieht das – und er gibt uns die Zeit.
Wenn du dich also in so einer christlichen Gemeinschaft befindest, wo Dir Zweifel kommen, ob da so alles mit richtigen Dingen zugeht, ist es immer ein Prozess – denn du triffst ja eine umfangreiche Entscheidung, wenn du gehst. So etwas sollte gut überlegt sein und es bringt nix, wenn du einfach so mit anderen mit raus gehst oder weil andere Dir zeigen, was da alles falsch läuft. Es muss deine persönliche und gut durchdachte Entscheidung sein
Aber was kann ich jetzt tun, wenn ich – noch – Angehörige oder Freunde dort habe?
Druck machen ist das denkbar schlechteste Mittel, um etwas zu verändern, auch nicht, wenn wir es aus Liebe tun und von Herzen gut meinem
Zeige ich demjenigen doch, dass ich ihn liebe und nicht verurteile, weil er noch dort bleibt. Ich kann ihn auch in dieser Konstellation lieben
Wenn ich jemanden helfen will, der Jehova und sein Wort von Herzen liebt, dann helfe ich ihm am besten, wenn ich für ihn da bin – auch so, wie es jetzt ist, auch wenn er noch dort verbleiben will. Zeige ich ihm, dass es „da draußen“ noch viele andere Christen gibt, die ebenso wie wir selbst für Jehova und sein Wort brennen.
Und wenn ich mit ihm rede, verzichte ich besser darauf zu zeigen, was dort, wo er noch ist, alles falsch läuft. Konzentriere ich mich doch darauf, wie toll Jehova ist, der Gott, dem wir doch beide lieben und dienen
Statt ihm irgendwelche Bibelstellen hinzuknallen, die zeigen wo er überall falsch liegt, lesen wir doch mit ihm gemeinsam die Bibel. Ohne alles, nackt und bloß – einfach nur die Bibel als Ganzes, als Buch, als Geschichte aus Gottes Sicht – ohne Auslegungen, Kommentare usw
Wir lesen ja hier als Gruppe einmal im Jahr die Bibel chronologisch. Also als Buch, also Brief von Gott an uns, in dem er uns erzählt, wie ER ist
Diesen Plan kann ich auch mit einem noch aktiven ZJ lesen, denn er kann die Kapitel, die wir am Tag lesen, ja in seiner eigenen Bibel lesen. Jeder aufrichtige Christ ist ja daran interessiert, was Gott zu sagen hat und hat eine Bibel und in der Regel hat er auch „Lust“ daran, darin zu lesen. Der Leseplan besteht einzig und allein aus dem Text, den du in deiner Bibel liest, ohne Andacht, Kommentare oder ähnliches
Wir haben im Laufe der Jahre schon sehr viele unterschiedliche Bibelübersetzungen gelesen, da wir jedes Jahr eine andere genommen haben. Daher wissen wir, dass in jeder Bibel das gleiche steht
Wenn wir also mit unserem „Freund“ gemeinsam die Bibel lesen, haben wir die Möglichkeit, bei Treffen oder Telefonaten voller Begeisterung zu erzählen, was uns dabei begeistert hat
Nun sind wir ja gewohnt, die Bibel wie eine Art Ratgeber zu lesen oder mit dem Blick darauf, was der Einzelne, von dem ich gerade lese, richtig oder falsch macht – um mich und mein Verhalten dann daran zu orientieren
Aber lesen wir doch nun die Bibel mal als Buch, als Geschichte aus Gottes Sicht und achten wir beim Lesen darauf, wie ER ist
Uns ist in diesem Jahr ganz besonders aufgefallen, dass dieser Gott nicht fordernd ist. In vielen Ausrichtungen wird dies aber gelehrt und scheinbar wir auch bei den ZJ gelehrt, dass du dir Jehovas Liebe und Anerkennung verdienen musst
Wenn du aber „nackt und bloß“ die Bibel liest, und dabei deine Aufmerksamkeit auf IHN richtest und nicht so sehr auf die Akteure, dann fällt immer und immer wieder auf: „ER hat uns zuerst geliebt“, ohne dass wir etwas getan haben
Denken wir an die Geschichte mit Noah und Abraham.
Ja, Noah fiel Jehova ins Auge, weil er der einzige war, der wirklich mit IHM ging. Aber nirgendwo wird gesagt, dass Jehova nicht zuvor auch andere gefragt hat, ob sie eine Arche bauen würden und ob die nicht alle nicht wollten und nur Noah sofort darauf einging. Im Grundkurs wurde der Satz geprägt: „Jehova fragt jeden Menschen im Laufe seines Lebens mehrfach“, er gibt also jedem immer wieder eine Chance
Besonders deutlich wird bei Abraham, wie Jehova eigentlich ist. Er sucht sich Abraham aus und bittet ihn, sein komfortables Leben zu verlassen und IHM zu folgen, wohin er ihn auch sendet. Abraham wohnte zu der Zeit in Ur und er und seine Familie betete dort wie alle anderen auch falsche Götter an. Abraham hatte also bisher noch nichts getan, womit er es sich verdient hätte
In dieser Situation kommt der allmächtige Schöpfer und sagt ihm, er solle ausziehen und in Zelten wohnen und ER würde ihn segnen. Dann schließt Jehova mit ihm einem Bund und es kommt zu einem Opfer, das uns verwundert, wenn wir die Szene vor unserem inneren Auge ansehen. Normalerweise gingen beide Bundespartner durch das zerteilte Opfer hindurch und der Sinn war: wer den Bund bricht, dem soll es ebenso ergehen wie diesem Opfertier hier
Es ist also ein einseitiger Bund. Jehova verpflichtet sich, Abraham und seine Nachkommen zu segnen und ihnen das verheißene Land zu geben, egal, was diese auch tun
Wenn wir mit diesem Blick die Bibel als Buch lesen, fällt immer wieder auf, dass Jehova zuerstsegnet, bevor die einzelnen was dazu getan hätten.
Besonders, wenn wir die zehn Gebote lesen im Zusammenhang. Zuerst hatte Jehova das Volk aus Ägypten befreit, wo sie hart bedrückt worden sind, dann führt er sie zu seinem heiligen Berg und gibt ihnen die Gebote. Wenn wir uns ansehen, was dort im Urtext steht, fällt auf, dass die Formulierung anders ist, als wir sie kennen. Wir lesen immer „du sollst“ und „du darfst nicht“ – aber eigentlich steht dort „du wirst“ und „du wirst nicht“
Wenn wir das Kapitel 20 von vorne an lesen und nicht erst bei den Geboten, dann lesen wir sinngemäß: „weil ich euer Leid gesehen und euch aus der Bedrückung heraus geholt habe, habt ihr erkannt, wie sehr ich euch liebe – und aus diesem Grund wirst du keine anderen Götter anbeten. Denn diese haben euch nicht geholfen, ich aber. Ich habe euch gezeigt, wie sehr ich euch liebe, wie sehr es mich interessiert, wie es euch geht und ich habe auch bewiesen, dass ich euch helfen kann. Etwas, was bei den anderen Göttern nicht der Fall war.
Daher wisst ihr jetzt, dass ich der einzige Gott bin, der würdig ist. Im Endeffekt habe ICH eure Liebe und Dankbarkeit verdient. Darum werdet ihr nicht mehr anderen Göttern nachlaufen“ (frei nach Pape)
Man kann das endlos so weiter führen. Wenn wir genau hinsehen, hat keiner der treuen Männer verdient, von IHM erwählt zu werden. Es war immer Gnade
Dies ist so unglaublich begeisternd, dass dieser Gott uns liebt, so wie wir sind. Darüber hatte ich ja auch schon mehrfach ausführlich geschrieben
Man kann sich also durchaus mit einem noch aktiven ZJ über die Bibel unterhalten. Achten wir darauf, dass es dabei nie um Lehren geht, denn das würde nur entzweien und der andere würde zumachen
Es gibt so vieles, über das wir mit ihm reden können aus Gottes Wort. Vermeiden wir Streitgespräche oder den Eindruck, dass wir meinen, wir hätten jetzt die absolute Wahrheit gefunden
Im übrigen müssen wir uns auch diesen Gedanken abschminken
Ich weiß, dass es in fast jeder christlichen Ausrichtung so ist, dass jeder meint, er habe die absolute Wahrheit und die anderen wären alle irregeleitet. Aber dem ist nicht so
Wir sind davon überzeugt, dass es niemandengibt, der die absolute Wahrheit hat. Weder Gemeinschaften, Ausrichtungen und auch keine einzelnen Christen
Denn jedesmal wenn du die Bibel wieder von neuem bei 1. Mose aufschlägst und bis Offenbarung liest, wird Dir was Neues ins Auge fallen. Gott ist um so vieles größer, als wir uns das vorstellen können!!!
Auf einer guten Bibelschule werden keine Lehren gelehrt, sondern das Wort Gottes. Ich denke da besonders an WDL, wo ich letztes Jahr für eine Weile per Zoom auch am Unterricht teilnehmen durfte als stille Zuhörerin.
Neben dem Lesen der ganzen Bibel und auch dem Fach Auslegumg, gab es ein Fach, wo die einzelnen Lehren vorgestellt wurden.
Der Lehrer stellte bei jeder Lehre jede einzelne Ausrichtung vor mit dem für und wider in einzelnen Bibelstellen. Das ging dann immer so:
„Die Ausrichtung xy glaubt … aufgrund folgender Bibelstellen …, dass es so …. gemeint ist, dagegen sprechen folgende Stellen….“
So ging das die ganze Zeit und wenn er gefragt wurde, was er denn persönlich glaubt, hatte er eigentlich immer ausweichend geantwortet – denn jeder muss sich ein eigenes Bild machen, selbst die Bibel lesen, für sich selbst hinterfragen und aus Erfahrung wissen wir, dass das was wir heute zu einzelnen Lehren glauben, nicht mehr das ist, was wir vor 20 Jahren geglaubt haben, aber auch nicht mehr, was vor 10 oder nur 5 Jahren
Thom sagt immer, dass das auch immer ein Prozess ist. Glaube beruht nicht nur auf Wissen – wir hatten das auch gestern Vormittag besprochen – sondern auch auf Begreifen und Verstehen
Es ist so, wie ein Kind die Eltern sieht, es ist immer anderes, je nach Entwicklungsstadium:
Für ein Baby sind die Eltern perfekt, sie sind völlig von Ihnen abhängig. Wenn sie größer werden, können sie vieles alleine und die Eltern verlieren etwas am Gewichtigkeit, „ich kann alleine“. In der Schule weiß die Lehrerin auf einmal mehr als die Eltern und in der Pubertät ….😁. Man wird erwachsen und bei den ersten Kindern fragt man die Eltern wieder um Rat usw
Es ist eine Entwicklung, ein lebendiger Prozess.
Zu Wachstum gehört immer Veränderung. Wo keine Veränderung und kein Wachstum ist, da ist nichts lebendig
Jeder Christ mit einem lebendigen Glauben – einer tiefen Beziehung zu Jehova und Liebe zu seinem Wort – verändert sich und seine Ansicht, und das ist völlig normal
Wenn wir denken, wir kennen Gott und sein Wort schon und ruhen ins dann da drauf aus und streiten uns dann mit anderen darüber, ob der andere es falsch sieht – dann sind wir kein lebendiger Christ
Wenn wir erst einmal begreifen, dass niemanddie absolute Wahrheit hat und nirgendwo irrt, dann wachsen wir wirklich im Glauben, denn dann ist Raum dazu da
Dann müssen wir auch nicht mit den anderen streiten. Paulus sagte „ein Christ hat es nicht nötig, sich zu streiten“.
Und dann können wir den anderen auch dort sein lassen, wo er gerade ist. Wie gesagt, es kommt nicht darauf an, wo wir dienen. Jesus sagte zu der Samaritern am Brunnen genau auf die Frage „die Zeit kommt, da werden sie Gott in Geist und Wahrheit anbeten“ und diese Zeit ist jetzt
Jeder Christ entwickelt sich im Laufe seines Lebens und dabei hilft der heilige Geist – wenn du es denn zulässt. Jeder in seinem eigenen Tempo und das müssen wir dann auch respektieren und nicht denjenigen voran treiben
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Jehova jedem einzelnen SEIN Wort erschließt und zwar jedem in seinem eigenen thempo. Wenn es für denjenigen dran ist, eine bestimmte Wahrheit zu erkennen, dann wird der Geist es ihm zeigen.
Das war in diesem Jahr auch für uns sehr spannend zu sehen, wie das abläuft. Da hast du eine kleine Gruppe, die regelmäßig zu den Zoom treffen kommt, alle hören und lesen in der Zeit das selbe und dennoch kommt es unterschiedlich an. Einige begreifen es sofort, andere tun sich schwerer, aber jeder bekam vom Geist „die Erleuchtung“, die gerade für ihn dran war
Für mich eine sehr große Herausforderung, weil ich oft denke „das haben wir doch schon so oft besprochen warum kapiert der das denn nicht?“. Dabei vergesse ich immer wieder, dass es ja auch bei uns ein Prozess über viele Jahre war und wir auch heute immer wieder Veränderung erleben
Oh man, wieder Zuviel gequatscht, sorry
In diesem Sinne wünschen wir euch noch einen schönen und gesegneten Tag 😘
by Jule with 1 comment
Heute haben wir 1. Samuel Kapitel 3 gemeinsam gelesen und besprochen
Kurze Wiederholung
Samuel schläft vor dem Heiligtum, also in der Stiftshütte, „in der Nähe der Bundeslade“, Irgendwo zwischen Schaubrottisch, Räucheraltar und Leuchter
Eli schlief wahrscheinlich irgendwo rechts oder links von dem Zelt (Stiftshütte)
Obwohl Eli der Hohepriester war, sprach Jehova nicht mehr mit ihm, sondern mit Samuel
War Eli noch der Hohepriester? Eli war hier schon fast blind und war eigentlich aus dem Dienst des Hohepriesters raus, da man sich mit Behinderungen nicht mehr dazu eignete (mosaischen Gesetz)
Die Stimme Jehovas war eigentlich ziemlich leise und ruhig, so dass Samuel dachte, dass Eli es wäre. Nachher erscheint ER Samuel als Gestalt (Vers 10)
Was hat Jehova Samuel zu sagen?
Das meiste weiß Eli schon, denn wir haben in Kapitel 2 gelesen, dass ein namenloser Prophet kam und Eli dasselbe schon sagte.
Warum hatte Eli da nicht mehr drauf reagiert?
Vielleicht, weil seine Söhne eh nicht mehr auf ihn hörten, oder aber
Vielleicht hatte er dem Propheten zu wenig vertraut, weil er ohne Namen erwähnt wird und außerdem werden Männer im Alter schwächer und nachgiebiger
Aber auch, weil er selbst der Nachkomme Aarons und der Hohepriester war und einmal im Jahr in die Gegenwart Jehovas durfte. Dort kam er mit allen Sünden des Volkes, auch mit seinen eigenen, vor Jehova
Das war einmal im Jahr am Yonkippur, dem Versöhnungstag, die Sache mit dem Sündenbock
Er opferte einen Bock und einen zweiten „belegte“ er mit allen Sünden und schickte ihn weg. Damit waren alle Sünden vergeben
Was der Versöhnungstag damit zu tun hat
Eli glaubt also, dass damit einmal im Jahr für alleSünden bezahlt sind – also auch seine und die seiner Söhne
Nun sagt ihm Jehova, dass es für diese Sünden kein Opfer geben kann
„Ich habe geschworen: Weder durch Tieropfer noch durch andere Opfergaben sollen die Nachkommen Elis dieseSchuld je wiedergutmachen können!«“
1. Samuel 3:14 HFA
Ist der Versöhnungstag jetzt umsonst?
Auch heute bemerken wir oft bei Juden, dass sie das ganze Jahr voller Hass auf Juden sind, die zu Christus gefunden haben und diese genauso hasserfüllt behandeln. Am Versöhnungstag sind sie ganz lieb und friedlich und danach sind sie wieder wie zuvor voller Hass
Das ist Heuchelei
Sah Jehova die Opfer als Bezahlung an – als Ausgleich für die Sünden?
Normalerweise wurde ein Jude durch das Blutopfer gereinigt, denn dieses wies auf Jesus hin
Die Opfer im mosaischen Gesetz sollten auf Jesus hinweisen, sie deckten die Sünden nur zu, die waren nicht bezahlt
Aber wie ist das heute mit Jesus – sind sie bezahlt?
Wer wieder zurückkehrt zu den abscheulichen Dingen, bringt Jesus zum zweiten Mal ans Kreuz
Für jeden Christen sind die Sünden nicht nur zugedeckt, sondern wir sind in Jehovas Augen sündenlos – weil die Gerechtigkeit Jesu für uns angewandt wird
Wie reagiert Eli auf die Botschaft, die Samuel ihm von Jehova übermittelt?
Da er es schon von Jehova wusste, nahm er das Urteil am
Wie alt mag Samuel zu der Zeit gewesen sein?
Im Geschichtenbuch steht was von 12 Jahren, auch Josephus sagt dies
Wie reagiert Samuel?
Er hatte eine gesunde Scheu davor, diesem angesehenen Priester dies mitzuteilen. Er wartet bis zum Morgen, verrichtet seine Arbeit und sagt nichts, bis Eli selbst ihn nach den Worten Jehovas fragt. Nun erzählt er freimütig alles
Bei Saul lesen wir später eine andere Geschichte, er erzählt nur Teile dessen, was Jehova durch Samuel zu ihm gesagt hatte
Eli sagte zu Samuel
„»Mein Junge, was hat Gott dir gesagt?«, wollte er wissen. »Du musst mir alles genau berichten! Gott soll dich schwer bestrafen, wenn du mir auch nur ein Wort verheimlichst.«“
1. Samuel 3:16-17 HFA
Das ist eine zusätzliche Demütigung für Eli, denn auf den Propheten in Kapitel 2 hatte er nicht gehört. Nun auf das Kind reagiert er positiv, obwohl dieser nicht einmal seine barmizwahinter sich hatte
Aber er hatte ja auch selbst zu Samuel gesagt, dass es Jehova ist, der da mit ihm redet
Wie reagiert Eli?
Da er weiß, dass es von Jehova kommt akzeptiert er es – denn Jehova hat das Recht zu urteilen
„Da erzählte Samuel ihm alles, ohne etwas zu verschweigen. »Er ist der Herr«, sagte Eli darauf, »er soll tun, was er für richtig hält.«“
1. Samuel 3:18 HFA
War Reue bei Eli vorhanden?
Lesen wir etwas von einer Bitte um Gnade oder Rauswurf der Söhne aus dem Tempel?
Später, als er vom Ausgang der Schlacht und dem Tod der Söhne hört, zuckt er erst da zusammen, als er hört, dass die Bundeslade weg genommen wurde – den Tod der Söhne hatte er wohl schon vorher akzeptiert?
Hätte es denn was gebracht, wenn er die Söhne raus geworfen hätte, denn das Urteil Jehovas stand ja schon fest?
Es wäre zumindest Ruhe in der Stiftshütte gewesen, zudem hatte Jehova seine Urteile später öfters abgefedert (wir denken da an das goldene Kalb, Mose hatte ihn besänftigt; auch später bei Jona in Ninive verschont er die Stadt, als die Bewohner bereuen)
Eli hat die Wahl, entweder so zu sein wie Aaron oder wie Mose
Aaron akzeptierte das Urteil, Mose rang mit Jehova
Jehova hatte öfters mit Mose die Diskussion, ob er die Israeliten platt macht oder nicht und Mose ist immer als Vermittler in den Riss getreten
Hätte Eli für die Söhne ähnliches tun können, damit Jehova das Urteil mildert?
Mose hatte es ein paar mal geschafft, Aaron hatte es immer einfach so hingenommen
Aber das hier waren andere Sünden und es war etwas andere, ob es das gemeine Volk tat oder die Priester
Warum wurde Aaron nicht hingerichtet, denn er hatte das Kalb ja gemacht?
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Jehova bei Reue immer gnädig ist
Sein Urteil lautet: keiner von denen würde ein hohes Alter erreichen
Früher sterben ist ja was anderes als nur den Job verloren
War das Verhältnis von Eli zu Jehova nicht schon viel eher gestört?
Sonst hätte Jehova nicht Eli bestraft, sondern nur die Söhne
Wieso zog Eli seine Söhne Jehova vor? Liebte er seine Söhne mehr als Jehova?
Ist es nicht normal, dass wir unsere Kinder lieben und deren Fehler zudecken?
Hätte Eli schon viel eher eingreifen müssen? Als Hohepriester kannte er Jehova doch gut und wusste sehr viel
Eli war nicht nur Hohepriester, sondern agierte auch als Richter. In Kapitel 1 spricht er sehr rüde mit Hanna, die er nicht kannte, zu den Söhnen war er eher sanft (menschliche Schwäche)
Eli sagt auf jeden Fall „ER ist Jehova und er soll tun, was für ist in SEINEN Augen“
Blut ist nicht immer dicker als Wasser
Jehova erwählt sich einen anderen Kanal
Vers 19-21
Lesen wir diese Verse bitte mal vor dem Hintergrund, dass Josephus Recht hat und Samuel zu dem Zeitpunkt erst 12 Jahre alt ist:
„Samuel wuchs heran. Der Herr stand ihm bei und ließ keine Ankündigung von Samuel unerfüllt bleiben. Ganz Israel, von Dan im Norden bis Beerscheba im Süden, erkannte, dass der Herr ihn zum Propheten erwählt hatte. In den folgenden Jahren erschien Gott immer wieder in Silo, um mit Samuel zu reden und ihm Weisungen zu geben.“
1. Samuel 3:19-21 HFA
Die Söhne Elis machen in der Zeit weiter wie bisher, sie fahren in ihrem verwerflichen Tun fort
Aber Jehova sorgt dafür, dass Samuel von dem Volk Anerkennung bekommt und sie ihn als Propheten akzeptieren und respektieren
So ein Jungspund offenbart Leuten, die wesentlich älter sind, als er, die Worte Jehovas. Wie mag das bei den Menschen angekommenen sein? Nahmen sie ihn ernst?
„Ich kannte den Josua noch und dieser Junge….“
Jehova setzt nicht aufs Alter, sondern auf Treue, er sieht die Herzen
Wann war man dienstfähig an der Stiftshütte?
Zwischen 25 und 50 Jahren
Vorlesen durftest du mit 13, wenn du deine barmizwahattest
Jehova erscheint immer wieder in Silo
Jehova erschienimmer wieder in Silo (22), um mit Samuel zu reden und ihn zu lehren
Welche Ehre, dass Jehova selbst gekommen ist und von Angesicht zu Angesicht mit ihm gesprochen hat
Manche Leute sagen heute, sie hätten Jesus im Traum gesehen oder real, dadurch seien sie Christen geworden
Aber wenn du wirklich eine Beziehung zu IHM hast, erscheint er nicht nur einmal, sondern immer wieder
Heute erscheint er nicht mehr so, jetzt erscheint er erst wieder bei seiner Wiederkunft
Spielt es für Jehova eine Rolle, welcher Gemeinschaft ich angehöre, wenn ich ihn aufrichtig liebe, aber irregeleitet bin durch die Leitung?
Was war die Aufgabe der Priester?
Zwischen hinlaufen und die Familie isst
Wer schächtet? Die Priester fangen das Blut auf und spritzen es vor den Altar
Während der Priester hoch zum Altar geht, nehmen andere, die Leviten, das Tier auseinander, häuteten das Tier und kochen das Fleisch
War es dabei für Jehova wichtig, wer von den dreien (Eli, Hophni und Pinehas) den Hals von dem Tier durchgeschnitten hatte?
War mein Opfer für Jehova nicht annehmbar, wenn einer der beiden Söhne das Tier tötete?
Was sagt der ungenannte Prophet in Kapitel 2 und was sagt Samuel im Kapitel 3 – Dass das ganze Volk verworfen wurde?
„Ich habe geschworen: Weder durch Tieropfer noch durch andere Opfergaben sollen die Nachkommen Elis diese Schuld je wiedergutmachen können!«“
1. Samuel 3:14 HFA
Jehova nimmt nur kein Opfer mehr für die Sünde von Eli und den Söhnen an, diese eine Sünde
Lukas 12:47-48
„Ein Verwalter, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber bewusst nicht danach richtet, wird schwer bestraft werden. Wer dagegen falsch handelt, ohne es zu wissen, wird mit einer leichteren Strafe davonkommen. So wird von jedem, der viel bekommen hat, auch viel erwartet; und wem viel anvertraut wurde, von dem verlangt man umso mehr.«“
Lukas 12:47-48 HFA
Das Volk leidet auch mit darunter, aber in erster Linie trifft die Strafe diejenigen, die die Verantwortung haben
„Ich möchte auch gern diesen Geist haben“
Der Hunger ist da und Jehova wird das Bedürfnis dann auch stillen
Aber was, wenn ich erkannt habe, dass es in meiner Gemeinschaft falsch läuft und dann dennoch darin bleiben
Elis Söhne Teil 3
Die Fehler, die man sieht, sich schön reden
Jehova wird diejenigen zu sich ziehen, die aufrichtig sind
Jehova erschien dem Samuel direkt
Heute tut er das nicht mehr, schickt aber den Heiligen Geist
Der heilige Geist ist nicht an irgendwelche Dienstvorrechte gebunden
Jehova hatte eigentlich vor, dass die Priester und Leviten der Hauptkanal sind, durch die er zum Volk spricht, aber da diese sich von Jehova abgewandt haben, benutzt er andere – wie in Kapitel 2 den Propheten und danach Samuel
—-> Auch heute noch benutzt Jehova ganz normale Christen, um andere Christen auf seine Worte aufmerksam zu machen
Dazu muss man nicht Bischof Papst oder Ältester sein
Matthäus 24:47
„Ich versichere euch: Einem so zuverlässigen Mann wird er die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen.“
Matthäus 24:47 HFA
Es gibt auch einen Unterschied zwischen „Kennen“ und „Erkennen“
Das eine ist Wissen, das andere ist begreifen bzw den Sinn davon erfassen
Jehova hatte nicht das Volk als Ganzes verworfen und die Opfer waren nicht umsonst, obwohl sie nicht so dargebracht worden waren, wie Jehova dass wollte
Damals war es so, dass die Israeliten ja noch weiterhin Gottes Volk waren, aber da die Leitung falsch ging, suchte Jehova einen anderen Kanal
Die Israeliten mussten trotzdem zur Stiftshütte gehen, denn dort war Samuel
Deshalb ist es in Gemeinschaften besser, wo es keine feste Hierarchie gibt, wo jeder was sagen und sich einbringen kann
Jehova kann da wirken, wo man ihm Raum gibt
Martin Luther war es wichtig, dass er selbst als Pastor seiner Gemeinde auf den Bibeltext für die Predigt vorbereitet war, aber dass er bei der Predigt den Geist wirken ließ, so dass sich jeder mit einbringen konnte
Heute geht der Trend immer mehr zu kleineren Hausgemeinschaften
Da, wo Hierarchie in harter Form vorhanden ist, Hände weg, da fehlt die Möglichkeit, sich wirklich einzubringen
Auch wenn man keine Fragen stellen darf
Soviel zu Heute. Wir wünschen euch noch einen schönen Abend und eine erholsame und gesegnete Nacht 😘
by Jule with no comments yetWas war die Aufgabe der Priester?
Zwischen hinlaufen und die Familie isst
Wer schächtet? Die Priester fangen das Blut auf und spritzen es vor den Altar
Während der Priester hoch zum Altar geht, nehmen andere, die Leviten, das Tier auseinander, häuteten das Tier und kochen das Fleisch
War es dabei für Jehova wichtig, wer von den dreien (Eli, Hophni und Pinehas) den Hals von dem Tier durchgeschnitten hatte?
War mein Opfer für Jehova nicht annehmbar, wenn einer der beiden Söhne das Tier tötete?
Was sagt der ungenannte Prophet in Kapitel 2 und was sagt Samuel im Kapitel 3 – Dass das ganze Volk verworfen wurde?
„Ich habe geschworen: Weder durch Tieropfer noch durch andere Opfergaben sollen die Nachkommen Elis diese Schuld je wiedergutmachen können!«“
1. Samuel 3:14 HFA
Jehova nimmt nur kein Opfer mehr für die Sünde von Eli und den Söhnen an, diese eine Sünde
Lukas 12:47-48
„Ein Verwalter, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber bewusst nicht danach richtet, wird schwer bestraft werden. Wer dagegen falsch handelt, ohne es zu wissen, wird mit einer leichteren Strafe davonkommen. So wird von jedem, der viel bekommen hat, auch viel erwartet; und wem viel anvertraut wurde, von dem verlangt man umso mehr.«“
Lukas 12:47-48 HFA
Das Volk leidet auch mit darunter, aber in erster Linie trifft die Strafe diejenigen, die die Verantwortung haben
„Ich möchte auch gern diesen Geist haben“
Der Hunger ist da und Jehova wird das Bedürfnis dann auch stillen
Aber was, wenn ich erkannt habe, dass es in meiner Gemeinschaft falsch läuft und dann dennoch darin bleiben
Elis Söhne Teil 3
Die Fehler, die man sieht, sich schön reden
Jehova wird diejenigen zu sich ziehen, die aufrichtig sind
Jehova erschien dem Samuel direkt
Heute tut er das nicht mehr, schickt aber den Heiligen Geist
Der heilige Geist ist nicht an irgendwelche Dienstvorrechte gebunden
Jehova hatte eigentlich vor, dass die Priester und Leviten der Hauptkanal sind, durch die er zum Volk spricht, aber da diese sich von Jehova abgewandt haben, benutzt er andere – wie in Kapitel 2 den Propheten und danach Samuel
—-> Auch heute noch benutzt Jehova ganz normale Christen, um andere Christen auf seine Worte aufmerksam zu machen
Dazu muss man nicht Bischof Papst oder Ältester sein
Matthäus 24:47
„Ich versichere euch: Einem so zuverlässigen Mann wird er die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen.“
Matthäus 24:47 HFA
Es gibt auch einen Unterschied zwischen „Kennen“ und „Erkennen“
Das eine ist Wissen, das andere ist begreifen bzw den Sinn davon erfassen
Jehova hatte nicht das Volk als Ganzes verworfen und die Opfer waren nicht umsonst, obwohl sie nicht so dargebracht worden waren, wie Jehova dass wollte
Damals war es so, dass die Israeliten ja noch weiterhin Gottes Volk waren, aber da die Leitung falsch ging, suchte Jehova einen anderen Kanal
Die Israeliten mussten trotzdem zur Stiftshütte gehen, denn dort war Samuel
Deshalb ist es in Gemeinschaften besser, wo es keine feste Hierarchie gibt, wo jeder was sagen und sich einbringen kann
Jehova kann da wirken, wo man ihm Raum gibt
Martin Luther war es wichtig, dass er selbst als Pastor seiner Gemeinde auf den Bibeltext für die Predigt vorbereitet war, aber dass er bei der Predigt den Geist wirken ließ, so dass sich jeder mit einbringen konnte
Heute geht der Trend immer mehr zu kleineren Hausgemeinschaften
Da, wo Hierarchie in harter Form vorhanden ist, Hände weg, da fehlt die Möglichkeit, sich wirklich einzubringen
Auch wenn man keine Fragen stellen darf
Soviel zu Heute. Wir wünschen euch noch einen schönen Abend und eine erholsame und gesegnete Nacht 😘
by Jule with 3 commentsJehova erschienimmer wieder in Silo (22), um mit Samuel zu reden und ihn zu lehren
Welche Ehre, dass Jehova selbst gekommen ist und von Angesicht zu Angesicht mit ihm gesprochen hat
Manche Leute sagen heute, sie hätten Jesus im Traum gesehen oder real, dadurch seien sie Christen geworden
Aber wenn du wirklich eine Beziehung zu IHM hast, erscheint er nicht nur einmal, sondern immer wieder
Heute erscheint er nicht mehr so, jetzt erscheint er erst wieder bei seiner Wiederkunft
Spielt es für Jehova eine Rolle, welcher Gemeinschaft ich angehöre, wenn ich ihn aufrichtig liebe, aber irregeleitet bin durch die Leitung?
by Jule with no comments yetVers 19-21
Lesen wir diese Verse bitte mal vor dem Hintergrund, dass Josephus Recht hat und Samuel zu dem Zeitpunkt erst 12 Jahre alt ist:
„Samuel wuchs heran. Der Herr stand ihm bei und ließ keine Ankündigung von Samuel unerfüllt bleiben. Ganz Israel, von Dan im Norden bis Beerscheba im Süden, erkannte, dass der Herr ihn zum Propheten erwählt hatte. In den folgenden Jahren erschien Gott immer wieder in Silo, um mit Samuel zu reden und ihm Weisungen zu geben.“
1. Samuel 3:19-21 HFA
Die Söhne Elis machen in der Zeit weiter wie bisher, sie fahren in ihrem verwerflichen Tun fort
Aber Jehova sorgt dafür, dass Samuel von dem Volk Anerkennung bekommt und sie ihn als Propheten akzeptieren und respektieren
So ein Jungspund offenbart Leuten, die wesentlich älter sind, als er, die Worte Jehovas. Wie mag das bei den Menschen angekommenen sein? Nahmen sie ihn ernst?
„Ich kannte den Josua noch und dieser Junge….“
Jehova setzt nicht aufs Alter, sondern auf Treue, er sieht die Herzen
Wann war man dienstfähig an der Stiftshütte?
Zwischen 25 und 50 Jahren
Vorlesen durftest du mit 13, wenn du deine barmizwahattest
by Jule with no comments yetWieso zog Eli seine Söhne Jehova vor? Liebte er seine Söhne mehr als Jehova?
Ist es nicht normal, dass wir unsere Kinder lieben und deren Fehler zudecken?
Hätte Eli schon viel eher eingreifen müssen? Als Hohepriester kannte er Jehova doch gut und wusste sehr viel
Eli war nicht nur Hohepriester, sondern agierte auch als Richter. In Kapitel 1 spricht er sehr rüde mit Hanna, die er nicht kannte, zu den Söhnen war er eher sanft (menschliche Schwäche)
Eli sagt auf jeden Fall „ER ist Jehova und er soll tun, was für ist in SEINEN Augen“
Blut ist nicht immer dicker als Wasser
by Jule with no comments yet