• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

      Guckst du auch hier:

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      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Dez. 9thKapitel 3-5

      Kapitel 3-5

      Jetzt erschien der Frau die verbotene Frucht in einem ganz anderen Licht. Sie sah, daß „der Baum gut war zur Speise und daß er etwas war, wonach die Augen Verlangen hatten“. Gründlich betrogen, brach Eva Gottes Gesetz (1. Mose 3:1-6; 1. Timotheus 2:14).

      War Evas Sünde unvermeidbar? Keinesfalls! Versetzen wir uns einmal in ihre Lage. Durch die Behauptung der Schlange wurde das, was Gott und Adam gesagt hatten, komplett verdreht. Wie würden wir empfinden, wenn ein Fremder jemanden, den wir lieben und dem wir vertrauen, der Unehrlichkeit bezichtigen würde? Eva hätte anders reagieren sollen, und zwar mit Abscheu und Entrüstung, und hätte gar nicht erst zuhören dürfen. Wer war die Schlange überhaupt, daß sie Gottes Gerechtigkeit und die Aussage von Evas Mann in Frage ziehen wollte? Aus Achtung vor dem Prinzip der Leitung durch ein Haupt hätte die Frau um Rat fragen sollen, ehe sie eine Entscheidung traf. Das sollten auch wir tun, wenn wir mit Informationen konfrontiert werden, die den göttlichen Anweisungen widersprechen. Eva glaubte jedoch den Worten des Versuchers und wollte selbst bestimmen, was gut und was schlecht ist. Je mehr sie mit diesem Gedanken spielte, um so reizvoller erschien er ihr. Wie verhängnisvoll, daß sie einen verkehrten Wunsch nährte, statt sich ihn aus dem Kopf zu schlagen oder die Sache mit ihrem Haupt zu bereden! (1. Korinther 11:3; Jakobus 1:14, 15).

      Adam hört auf Eva
      Eva brachte Adam kurz darauf soweit, daß er sich ihr in der Sünde anschloß. Wie läßt sich seine bereitwillige Zustimmung erklären? (1. Mose 3:6, 17). Adam befand sich in einem Loyalitätskonflikt. Würde er seinem Schöpfer gehorchen, dem er alles verdankte, einschließlich seine geliebte Frau Eva? Würde er Gottes Leitung in dieser Sache suchen? Oder würde er mit seiner Frau gemeinsame Sache machen? Adam wußte nur zu gut, daß das, was sich Eva vom Essen der verbotenen Frucht erhoffte, illusorisch war. Der Apostel Paulus schrieb unter Inspiration: „Adam [wurde] nicht betrogen, aber die Frau wurde gründlich betrogen und geriet in Übertretung“ (1. Timotheus 2:14). Adam widersetzte sich Jehova somit vorsätzlich. Die Angst, von seiner Frau getrennt zu werden, war offenbar größer als sein Glaube an Gottes Fähigkeit, die Sache wieder ins Lot zu bringen.

      Adams Handlungsweise war selbstmörderisch. Sie lief außerdem auf einen Mord an der gesamten Nachkommenschaft hinaus, die Jehova ihn aus Barmherzigkeit zeugen ließ, denn alle standen von Geburt an unter dem Todesurteil der Sünde (Römer 5:12). Wie teuer sie doch der selbstsüchtige Ungehorsam zu stehen kam!

      Auch das Verhältnis zwischen Adam und Eva wurde in Mitleidenschaft gezogen. Jehova sagte warnend zu Eva: „Mit Geburtsschmerzen wirst du Kinder hervorbringen, und dein tiefes Verlangen wird nach deinem Mann sein, und er wird über dich herrschen“ (1. Mose 3:16). Statt das liebevolle Haupt seiner Frau zu sein, wie Gott es gewünscht hatte, wurde Adam jetzt ihr Herr und herrschte über sie.

      Nach dem Sündenfall versuchte Adam, die Schuld auf seine Frau zu schieben. Nach seiner Meinung wurden sie wegen Evas Tat aus dem vollkommenen Garten auf eine unfertige Erde vertrieben, dazu verflucht, sich unter keineswegs idealen Verhältnissen abzuplagen, bis sie schließlich zum Staub zurückkehren würden (1. Mose 3:17-19). Wir können uns gut vorstellen, daß dies zu Reibereien zwischen ihnen führte. Adam reagierte womöglich übertrieben und mag erklärt haben, er werde nie mehr auf Eva hören. Möglicherweise sah er es als gerechtfertigt an, ihr praktisch zu verstehen zu geben: „Von jetzt an habe ich das Sagen!“ Und Eva erkannte vielleicht, daß Adam in seiner Rolle als Familienhaupt versagt hatte, woraufhin ihr Vertrauen zu ihm schwand. Dadurch, daß die Menschen kein Vertrauen zu Gott erkennen ließen, büßten sie seine Freundschaft ein und zerstörten auch ihr Verhältnis zueinander.

      Die Erde zu bebauen und sich um die Tiere zu kümmern gehörte zu den ursprünglichen Aufgaben, die Gott Adam übertragen hatte (1. Mose 1:28; 2:15; 3:23). Sein Sohn Kain nahm den Ackerbau auf, und Abel wurde ein Schafhirt (1. Mose 4:2). Da sich die Menschen bis nach der Sintflut ausschließlich von Obst und Gemüse ernährten, entsteht die Frage, welchem Zweck die Schafzucht diente (1. Mose 1:29; 9:3, 4).

      Schafe benötigen Hege durch den Menschen, um zu gedeihen. Wie die Beschäftigung Abels bezeugt, züchtete der Mensch von Beginn seiner Geschichte an diese Haustiere. Ob die ersten Menschen die Milch von Tieren als Nahrungsmittel verwendeten, wird in der Bibel nicht gesagt; aber auch wer sich nur von Pflanzen ernährt, hat Verwendung für Schafwolle. Und nach dem Tod der Schafe lässt sich ihr Fell vielseitig verwerten. Beispielsweise gab Jehova Adam und Eva „lange Gewänder aus Fell“ als Bekleidung (1. Mose 3:21).

      Auf jeden Fall erscheint die Annahme vernünftig, dass Kain und Abel anfangs zusammenarbeiteten. Sie stellten das her, was ihre Angehörigen benötigten, um sich zu kleiden und gut zu ernähren.

      Etwa vierhundert Jahre vor Henoch wurde Adams Enkel Enosch geboren. „Zu jener Zeit fing man an, den Namen Jehovas anzurufen“, heißt es in 1. Mose 4:26. Einige Hebraisten vertreten die Auffassung, der Text sollte lauten „begannen zu entweihen“ oder „damals begann die Entweihung“. Über diese Epoche der Geschichte sagt das Targum Jeruschalmi I: „Das ist das Geschlecht, in dessen Tagen man mit Heidentum . . . und der Anfertigung von Götzen . . . anfing . . ., und sie benannten ihre Götzen mit dem Namen des wahren Gottes“ (zitiert nach B. Jacob, Genesis, 1934, S. 151).

      Zu Enoschs Zeiten war es an der Tagesordnung, den Namen Jehovas zu mißbrauchen. Möglicherweise wandte man den Namen Jehova auf sich selbst an oder auf andere Menschen, durch die man sich angeblich Jehova Gott in der Anbetung nahte; oder aber man wandte den göttlichen Namen auf Götzen an. Auf jeden Fall war es Satan, dem Teufel, gelungen, das Menschengeschlecht tief in den Götzendienst zu verstricken. Zu der Zeit, als Henoch geboren wurde, war die wahre Anbetung eine Seltenheit geworden. Lebte jemand nach der Wahrheit und verkündigte sie, wie Henoch, war er unbeliebt und wurde daher verfolgt.

      Wie wurde Henoch damit fertig? Das ist für uns heute von Interesse. Henoch war damals vielleicht der einzige Mensch auf der Erde, der Jehova anbetete, dennoch war er nicht auf sich allein gestellt. Er wandelte mit Gott (1. Mose 5:22).

      Henochs Leben drehte sich darum, Gott zu gefallen. Mit Gott zu wandeln bedeutete nicht lediglich, ein reines, sittlich einwandfreies Leben zu führen. Das wusste Henoch. Jehova erwartete von ihm auch, dass er predigte (Judas 14, 15). Die Menschen mussten darauf aufmerksam gemacht werden, dass ihre gottlosen Taten nicht unbemerkt geblieben waren. Henoch wandelte mehr als 300 Jahre lang mit Gott — viel länger als irgendjemand von uns. Ja, bis zu seinem Tod wandelte er ununterbrochen mit Gott (1. Mose 5:23, 24).

      WIR sollen lieben, nicht hassen — das rät uns der Apostel Johannes mit folgenden Worten: „Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, daß wir einander lieben sollen, nicht wie Kain, der aus dem stammte, welcher böse ist, und seinen Bruder hinschlachtete. Und weswegen schlachtete er ihn hin? Weil seine eigenen Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.“ — 1. Joh. 3:11, 12.

      Warum sollen Christen einander lieben? Weil dies ein gerechtes Erfordernis ist. Der Apostel Johannes schreibt außerdem: „Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat“ — indem er „seinen Sohn als ein Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat“ —, „dann sind wir selbst verpflichtet, einander zu lieben.“ Christen handeln weise, wenn sie einander lieben, denn „Liebe . . . erbaut“; sie auferbaut den, der liebt, und den, der geliebt wird. — 1. Joh. 4:10, 11; 1. Kor. 8:1; Apg. 20:35.

      Das Gegenteil von Liebe ist Haß, das heißt Haß gegen seinen Gefährten oder christlichen Bruder. Es stimmt, wir sollten hassen, was böse ist, ja Gottes Wort gebietet uns, das zu tun. (Ps. 97:10) Dieser Haß beruht jedoch auf Grundsätzen. Selbstsüchtiger, persönlicher Haß dagegen reißt nieder. Er wird sogar mit Mord verglichen: „Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger, und ihr wißt, daß kein Totschläger ewiges Leben bleibend in sich hat.“ Kain, der erste Sohn Adams, dient uns darin als warnendes Beispiel. Haß hatte ihn veranlaßt, Gottes Zurechtweisung zu mißachten und vorsätzlich seinen Bruder Abel zu töten. — 1. Joh. 3:15.

      Adam und Eva hatten sich bei der Geburt ihres ersten Sohnes bestimmt große Hoffnungen gemacht. Das scheinen Evas Worte anzudeuten: „Ich habe einen Mann erworben mit Jehova.“ (1. Mose 4:1) Es ist gut möglich, daß Kain als der Erstgeborene besonders beachtet wurde und daß ihm dies in den Kopf gestiegen war. Als Abel, sein Bruder, geboren wurde, blickte Kain zweifellos verächtlich auf ihn herab. Kain war stolz.

      Das wurde offenbar, als Kain und Abel Jehova Gott Opfer darbrachten. Kain opferte Obst und Gemüse; Abel dagegen „brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und Jehova blickte auf Abel und auf seine Opfergabe; aber auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht.“ (1. Mose 4:3-5) Warum? Weil Abel die richtige Herzenseinstellung hatte, weil er das richtige Opfer dargebracht und es glaubensvoll getan hatte; bei Kain war das nicht der Fall. — Hebr. 11:4; 1. Joh. 3:12.

      Als Kain sah, daß Abel, den er geringschätzig betrachtete, von Jehova Gott vorgezogen wurde, konnte er es nicht mehr ertragen. Tödlicher Haß stieg in ihm auf: „Kain ergrimmte sehr, und sein Antlitz senkte sich.“ Als Gott Kains Herzenseinstellung sah, bot Gott Kain Hilfe an, indem er ihn zurechtwies: „Warum bist du denn so zornig? Warum hast du denn ein solch verfinstertes Gesicht? Ist es nicht so: Wenn du Gutes vorhast“, das heißt, wenn du glaubst und die richtigen Opfer darbringst, „kannst du doch frei aufschauen; wenn du dagegen Böses vorhast, dann lauert die Sünde vor deiner Tür, und sie wird dich überfallen. Du aber werde Herr über sie!“ — 1. Mose 4:5-7, Bruns.

      Jehova Gott warnte in seiner Liebe und Langmut den stolzen, neidischen Kain wegen seiner schlechten Herzenseinstellung und sagte ihm, er könne ebenfalls Jehovas Gunst erlangen, wenn er sich demütige und Abels Beispiel nachahme. Es mußte ein Tieropfer sein, denn bei einem solchen Opfer wurde Blut vergossen, und Blut mußte vergossen werden, um Menschen mit Gott zu versöhnen. — Hebr. 9:22.

      Doch Kain hörte nicht auf Jehova Gott. Stolz, Neid und Haß hatten nicht nur sein Herz gegenüber seinem Bruder verhärtet, sondern hatten ihn auch taub gemacht gegenüber der Zurechtweisung, die Jehova Gott ihm gab. „Darauf sagte Kain zu seinem Bruder Abel: ,Komm, wir wollen zusammen aufs Feld gehen.‘ Als sie draußen waren, fiel er über Abel her und erschlug ihn.“ Abel war offensichtlich so arglos, daß er den Neid und den Haß seines Bruders überhaupt nicht bemerkte, und ging
      deshalb mit, ohne ein Verbrechen zu befürchten. — 1. Mose 4:8, Bruns.

      Kaltblütig ermordete Kain seinen Bruder. Das geschah nicht aus Leidenschaft, es war keine impulsive Handlung, sondern er tötete ihn absichtlich, mit Überlegung. Jehova Gott hatte ihn gewarnt; doch Kain mißachtete die Warnung. Er lud seinen Bruder ein, mit ihm aufs Feld zu gehen, abseits von den anderen Familiengliedern, damit er ihn umbringen konnte. Als Jehova ihn dann fragte: „Wo ist dein Bruder Abel?“, erwiderte Kain heuchlerisch und lügnerisch: „Ich weiß nicht; bin ich meines Bruders Hüter?“ (1. Mose 4:9) Wegen dieses Mordes, den Kain aus Haß verübt hatte, verlor er jede Aussicht auf ewiges Leben, wie das die Worte des Johannes anzeigen. — 1. Joh. 3:12.

      Wer hatte es also nach dem Sündenfall einfach? Nur diejenigen, die sich von ihrem Schöpfer entfernt haben! Wer seinen Willen tat, lebte gefährlich! Betrug, Hass und Mord innerhalb der Familie waren von Anfang an dabei :-(


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    • Dez. 9th„Im Bilde Gottes“

      Kapitel 1 und 2

      „Im Bilde Gottes“
      Adam war ein vollkommener Sohn Gottes, geschaffen im ‘Bild und Gleichnis’ Gottes. Doch „Gott ist ein Geist“, weshalb die Ähnlichkeit nicht äußerlicher Natur sein konnte (1. Mose 1:26; Johannes 4:24). Sie war in den Eigenschaften begründet, durch die der Mensch weit über den Tieren stand. Ja, Gott gab dem Menschen gleich zu Anfang Eigenschaften wie Liebe, Weisheit, Macht und Gerechtigkeit mit. Er stattete ihn mit Willensfreiheit und einem Sinn für geistige Dinge aus. Ein angeborenes moralisches Empfinden oder Gewissen versetzte ihn in die Lage, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Der Mensch besaß intellektuelle Fähigkeiten, so daß er über den Grund für seine Existenz nachsinnen, seinen Schöpfer besser kennenlernen und mit ihm vertraut werden konnte. So ausgerüstet, hatte Adam alles, was er brauchte, um seiner Rolle als Verwalter von Gottes irdischem Werk gerecht zu werden.

      Ein Sohn Gottes oder ein Wilder?
      Eine andere Beschreibung der Erschaffung des Menschen findet sich in 1. Mose 1:26. Gemäß diesem Bericht sagte Gott: „Laßt uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis; und sie sollen sich untertan halten die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Haustiere und die ganze Erde und jedes sich regende Tier, das sich auf der Erde regt.“ Da Gott nach der Bibel ein Geist ist, muß sich der Ausdruck „in unserem Bilde“ offensichtlich auf Gottes Eigenschaften beziehen.

      Dieser Text erklärt — wie es die Evolution niemals könnte —, warum sich der Mensch so sehr vom Tier unterscheidet. Nur der Mensch kann über die Tiere und die Vegetation um ihn herum herrschen. Nur er hat ein Moralempfinden und ein Gewissen. Nur er verfügt über eine weitreichende Entscheidungsfreiheit und eine solche Intelligenz. Nur er kann sich der Existenz Gottes bewußt sein, und nur er hat die Gabe der Sprache bekommen und darf sogar mit Gott sprechen. In der Zeitschrift Journal of Semitic Studies heißt es: „Die menschliche Sprache ist ein Geheimnis; sie ist eine göttliche Gabe.“

      Evolutionisten stellen die ersten Menschen als primitiv und wild dar. Zweifellos begingen einige der ersten Glieder des Menschengeschlechts Grausamkeiten. Doch auch der neuzeitliche Mensch ist brutal, wie die einhundert Millionen Kriegstoten unseres Jahrhunderts bezeugen. Bis auf den heutigen Tag gebärdet sich der Mensch wild und grausam. Ungeachtet dessen zeigt die Bibel, daß die Menschen zu Beginn ihrer Geschichte auf intellektuellem und moralischem Gebiet den neuzeitlichen Menschen nicht nachstanden. (Vergleiche 1. Mose 4:20, 21; 5:22; 6:9.) Das widerspricht nicht den beobachteten Tatsachen. Nehmen wir zum Beispiel die Wandmalereien der sogenannten prähistorischen Menschen in der Höhle von Lascaux (Frankreich). Die Feinheit und die künstlerischen Fertigkeiten, die in diesen Malereien zum Ausdruck kommen, erwecken selbst heute noch große Bewunderung.

      Die wirkliche Bedeutung des Schöpfungsberichts
      Die ersten Kapitel des 1. Buches Mose gewähren also einen flüchtigen Blick auf den Anfang der Dinge. Allerdings ist 1. Mose kein ausführliches wissenschaftliches Lehrbuch und sollte es auch nicht sein. Die Aufzeichnung der darin enthaltenen Informationen hatte einen tieferen Sinn.

      Es wird beispielsweise gezeigt, daß das Glück des Menschen davon abhing, daß er beständig in Übereinstimmung mit dem Vorsatz seines Schöpfers handelte. Doch als der Mensch sich weigerte, diese Verpflichtung anzuerkennen, und gegen Gottes Vorkehrungen rebellierte, verlor er sein ursprüngliches Glück und versank bald in Sünde, Tod und Grausamkeit, was noch heute zu sehen ist (1. Mose 3:1-18; 5. Mose 32:4, 5).

      Aus den ersten Kapiteln des 1. Buches Mose geht jedoch hervor, daß Gott nach der Rebellion des Menschen sofort den ersten Schritt bezüglich seines in die ferne Zukunft reichenden Vorsatzes unternahm, das Glück des Menschen wiederherzustellen. Ein „Same“ sollte kommen, um den tragischen Folgen der Sünde entgegenzuwirken (1. Mose 3:15). Wer dieser Same sein würde, ist ein herausragendes Thema eines Großteils der Bibel. Nachdem berichtet worden ist, wie der Same schließlich in der Gestalt Jesu, des Messias, kam, beschreibt die Bibel, wie die Vorkehrungen Gottes, durch die der Blick auf Jesus gelenkt wurde, schließlich zur Umkehrung des tragischen Laufs der Menschen führen werden. Es wird auch geschildert, wie die ganze Erde in ein von vollkommenen Menschen bewohntes Paradies umgestaltet wird — ein Paradies, in dem die Menschheitsfamilie von Krieg, Gewalt, Kriminalität, Unglück und sogar von Krankheit und Tod für immer befreit sein wird (Psalm 46:9; Offenbarung 21:4, 5).

      Ja, das erste Buch Mose ist weit mehr als nur die Geschichte der Schöpfung. Es ist die Ouvertüre zur gesamten Menschheitsgeschichte — ob Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Ein Großteil der Geschichte und vieles, was das Leben an sich betrifft, bleibt unbegreiflich, sofern wir den bedeutsamen Anfang außer acht lassen. Wir setzen unsere Zukunft aufs Spiel, wenn wir das ignorieren, was der Schöpfungsbericht wirklich sagt (1. Johannes 2:15-17).

      Wie du siehst, kann man der Bibel vertrauen. Die Reihenfolge der Schöpfungstage stimmt mit der Reihenfolge des Erscheinens der Tiere bzw Pflanzenwelt logisch überein.

      Leider hat sich der Maßstab für die Ehe, vom Schöpfer im Garten Eden festgelegt, grundlegend geändert. Leider ist es heute “kein Beinbruch mehr” seinen Partner zu verlassen – aber nur aus menschlicher Sicht. Der Maßstab des Schöpfers hat sich nicht und wird sich nicht verändern. Deshalb wird der Schöpfer auch Menschen, die sich beharrlich gegen seine Maßstäbe wehren, genauso vom Erdboden entfernen, wie er dies mit Adam und Eva getan hat.

      Wenn der Maßstab des Schöpfers am Ende einer langen Zeit endlich umgesetzt ist, wird er sagen können “Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein siebenter Tag.Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war] sehr gut.”
      Möchtes Du dort gern leben?


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    • Dez. 9thauch Abrahamas Diener machte die Vliesprobe

      1. Mose 23 – 26

      1. Mose 24:14
      auch Abrahamas Diener machte die Vliesprobe. Es sollte ihm bei einer schwerwiegenden Entscheidung helfen. Also ist es gut und richtig, Jehova auf diese Weise zu befragen

      1. Mose 24:15
      manche Gebete erhört Gott sofort – hier hat er bereits sehr schnell reagiert!

      1. Mose 24:19
      Jehova geht genau auf die Frage des Dieners ein – indem Rebekka genauso reagierte

      1. Mose 24:44
      hier bei der Probe hat auch der Diener eine Bedingung gestellt, auf die er keinen Einfluss hatte und die ziemlich ungewöhnlich war

      1 Mose 24:63
      es ist wichtig, für genügend Ruhe und Muße zu sorgen und über Jehova nachzusinnen. Also den Zeitplan einhalten und wieder regelmäßig mindestens 1 Kapitel täglich lesen


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    • Dez. 9thes kommt nicht nur auf unser Handeln an

      1. Mose 20 – 22

      1. Mose 20:5
      es kommt nicht nur auf unser Handeln an – sondern auch auf unser Herz, unsere Absichten und Beweggründe. Achten wir sorgfältig darauf

      1. Mose 21:2
      oft müssen wir darauf warten, dass die Zeit für Jehova gut ist. Auch Abraham bekam das Begehrte nicht sofort und Sara musste lange auf Isaak warten. Wir müssen lernen, auf Jehova zu warten

      1. Mose 22:5, 8, 12
      obwohl es Abraham sehr schwer fiel, gehorchte er Gott – voller Zuversicht, dass Jehova nichts Unmögliches von ihm verlangen würde. Somit zeigte er Jehova, was wirklich in seinem Herzen war, dass er Jehova aufrichtig und ganzherzig liebte


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    • Dez. 9thso verdorben, dass selbst Knaben nach den Männern schrien

      1. Mose 16 – 19

      1. Mose 19:5
      sie waren schon so verdorben, dass selbst Knaben nach den Männern schrien, um Sex mit ihnen zu haben


      1. Mose 19:19-21

      Jehova ist nicht starr – sondern nimmt auf unsere Gefühle und Grenzen Rücksicht


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    • Dez. 9thauch auf unsere Gedanken, Wünsche und Gefühle achten

      1. Mose 12 – 15

      1. Mose 12:17-19
      für Jehova zählt schon das, was wir im Begriff zu tun sind. Wir müssen also auch auf unsere Gedanken, Wünsche und Gefühle achten

      1. Mose 13:18
      die Anbetung Jehovas stand bei Abraham immer im Vordergrund – denn egal, wo er auch Halt machte, baute er jeweils zuerst Jehova einen Altar

      1. Mose 14:23
      Demut und Genügsamkeit: er wollte nichts haben, er war glücklich mit dem, was er von Jehova erhalten hatte. Auch wir sollten zufrieden mit dem sein, was wir haben


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    • Dez. 9thNachtrag von Kurzgedanken aus 2005

      Nachtrag von Kurzgedanken aus 2005

      1. Mose 7:16
      zu seiner Zeit hatte Jehova die Rettungsvorkehrung beendet + wer jetzt an die Tür kloppfte: vergebens

      1. Mose 7:23
      gerettet wurden nur die, die sich durch Gehorsam Jehovas Rettungsvorkerungen zu nutze machten – und diese konnte man sich nicht aussuchen

      Noah und seine Familie befanden sich fast ein Jahr in der Arche. Dies bedeutet grosses Vertrauen in Jehova und Geduld. Wir müssen auf Jehova warten können

      1. Mose 9:15
      Jehova betont die Heiligkeit des Lebens

      1. Mose 9:11-16
      der Regenbogenbung. Daher kann sowas wie das Seebeben in Asien nicht von Jehova sein. Solche Naturkatastrophen sind keine göttliche Strafe für irgendwas

      1. Mose 9:21-27
      es ist nicht richtig, alles was wir wissen, auszuposaunen. Wir sollten vermeiden, andere blosszustellen. Takt und Liebe zu unseren Brüdern wird dies verhindern


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    • Dez. 9thDie List Rebekkas, um den Segen für Jakob zu erlangen

      Die List Rebekkas, um den Segen für Jakob zu erlangen

      beim Bibellesen kam mir die Frage in den Sinn, ob es denn nicht Betrug war, dass Rebekka Isaak listig getäuscht hat, um den Segen für Jakob zu erlangen.
      Könnte denn so etwas für einen Anbeter Jehovas o.k sein?

      Folgenden Stoff habe ich bei meinen Nachforschungen gefunden, und er hat meine Frage zur Genüge beantwortet:
      it2 – Seite 667-668:

      Als Isaak alt geworden war und im Begriff stand, Esau, seinen Erstgeborenen, zu segnen, unternahm Rebekka unverzüglich Schritte, um Jakob den erwünschten Segen zu sichern (1Mo 25:28-34; 27:1-5). Ob Rebekka wußte, daß sich Jakob das gesetzliche Recht auf das Erstgeburtsrecht käuflich erworben hatte, wird nicht gesagt; sie wußte jedoch genau, was Jehova zu ihr gesagt hatte, nämlich daß der Ältere dem Jüngeren dienen werde. Daher unternahm sie Schritte und sorgte dafür, daß Jakob den Segen seines Vaters erlangte. Das Ergebnis stimmte mit Jehovas Vorsatz überein (1Mo 27:6-29; siehe JAKOB Nr. 1).

      Als Rebekka später erfuhr, daß Esau beabsichtigte, Jakob zu töten, bewog sie Isaak, Jakob in ihre Heimat zu senden, damit er sich dort eine Frau suche. Es hatte ihr und Isaak großen Kummer bereitet, daß sich Esau zwei Frauen von den verhaßten Kanaanitern genommen hatte (1Mo 26:34, 35; 27:41-46; 28:1-5; 29:10-12).

      und noch was dazu im WT vom 15.11.80 ab Seite 29:

      „Rebekka – von Jehova gesegnet“

      JEHOVA GOTT lenkte das Geschehen so, daß Rebekka als Frau für Abrahams Sohn Isaak ausgewählt wurde. Doch warum gerade Rebekka? In Gottes Augen muß sie hervorragende Eigenschaften gehabt haben. Sie muß die richtige Frau gewesen sein, um, seinem Vorsatz entsprechend, die Mutter einer Nation, nämlich eines Volkes für seinen Namen, zu werden.

      Abraham trifft nach dem Tod seiner geliebten Frau Sara Vorkehrungen, für seinen Sohn Isaak – jetzt ungefähr 40 Jahre alt – eine Frau auszusuchen. Da Abraham nicht wünscht, daß sein Sohn eine Frau heiratet, die keine Anbeterin Jehovas ist, bittet Abraham den Verwalter seines Haushaltes – wahrscheinlich seinen treuen Diener Elieser -, in den Norden Mesopotamiens zu reisen. Er gibt seinem Diener keine besonderen Anweisungen, nach denen er sich hätte richten können. „Das wird der Engel Jehovas tun“, sagt Abraham zuversichtlich. Er vertraut darauf, daß Jehova unter seinen Verwandten eine passende Frau für Isaak aussuchen wird (1. Mose 24:1-9).

      Abrahams Diener belädt zehn Kamele mit kostbaren Geschenken. In Begleitung seiner Bediensteten reist er mehrere Tage. Schließlich erreicht er die Stadt Nachor im Norden der Ebene Mesopotamiens. Müde und durstig kommt er abends dort an, gerade als die jungen Mädchen der Stadt zum Brunnen gehen, um dort Wasser zu schöpfen. Das war die Gelegenheit, dem Auftrag seines Herrn nachzukommen! Doch wie kann er wissen, welches Mädchen er aussuchen soll? Er betet zu Jehova, er möge ihm doch das richtige Mädchen durch ein Zeichen zeigen: Es sollte, wenn es gebeten würde, ihm etwas zu trinken zu geben, auch freiwillig seine Kamele tränken (1. Mose 24:10-14).

      Jehova beantwortet ein Gebet

      Bevor der Diener sein Gebet beendet hat, kommt ein sehr attraktives Mädchen mit einem Wasserkrug auf der Schulter daher. Er weiß nicht, daß es Rebekka, die Großnichte Abrahams, ist. Der Diener wendet sich an sie: „Gib mir, bitte, einen kleinen Schluck Wasser aus deinem Krug.“ Ist dies das junge Mädchen, das Jehova ausgesucht hat? Freundlich antwortet Rebekka: „Trinke, mein Herr.“ Sie läßt schnell ihren Krug herab und gibt ihm zu trinken. „Auch für deine Kamele werde ich Wasser schöpfen, bis sie mit Trinken fertig sind“, sagt sie. Rebekka lehrt rasch ihren Krug in die Tränkrinne und läuft immer wieder von neuem zum Brunnen, um für alle zehn Kamele Wasser zu schöpfen. Was für eine Arbeit! Ein Kamel kann bis über 30 Liter am Tag trinken (1. Mose 24:15-20).

      Der Diener erkennt, daß Jehova somit sein Gebet um Leitung beantwortet hat. Er ist auf ein junges Mädchen mit hervorragenden Eigenschaften wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Fleiß aufmerksam gemacht worden. Nachdem er ihr einen kostbaren goldenen Nasenring und zwei wunderschöne goldene Armbänder geschenkt hat, befragt er sie über ihre Familie und über die Möglichkeit, im Haus ihres Vaters zu übernachten. Bereitwillig gibt sie Auskunft über sich und sagt: „Es gibt bei uns sowohl Stroh als auch viel Futter, auch einen Ort zum Übernachten.“ Überwältigt und voller Dankbarkeit wirft sich der Diener vor Jehova nieder und preist den Höchsten (1. Mose 24:21-27).

      Es ist für Rebekka ganz selbstverständlich, diesem Mann Gastfreundschaft zu erweisen. Sie läuft nach Hause, um für den unerwarteten Gast alles vorzubereiten, und erzählt ihrer Familie, was geschehen ist. Als ihr Bruder Laban dies hört, läuft er zum Brunnen, um den Fremden willkommen zu heißen. Zu Hause wird ein Festmahl bereitet. Niemand aus Rebekkas Familie hat den Fremden gefragt, wer er ist und warum er gekommen ist, denn alle waren sehr damit beschäftigt, ihm und seinen Bediensteten Gastfreundschaft zu erweisen und seine Kamele zu füttern (1. Mose 24:28-32).

      Abrahams Diener hat indes nur einen Gedanken im Sinn: seinen Auftrag treu und in Übereinstimmung mit der Führung des Engels Jehovas auszuführen. Bevor er also etwas zu essen annimmt, gibt er sich zu erkennen und erklärt den Grund seines Kommens. Er erzählt, wie er um ein Zeichen von Jehova gebeten habe und wie sich Rebekka genau in Übereinstimmung mit dem Zeichen verhalten habe (1. Mose 24:33 bis 49).

      Jehova leitet das Geschehen

      Wie wird Rebekkas Familie reagieren? Welch ein spannender Augenblick für Abrahams Diener! Mit Verwunderung und Respekt erfüllt, erkennen Laban und Bethuel, der Vater, daß all dies Jehova so gelenkt hat. Sie erwidern: „Hier, Rebekka ist vor dir. Nimm sie und geh, und laß sie die Frau des Sohnes deines Herrn werden, so, wie Jehova geredet hat“ (1. Mose 24:50, 51).

      Im Haus herrscht große Aufregung. Der Diener bringt kostbare Geschenke für Rebekka, für ihre Mutter und für ihren Bruder heraus. Alle nehmen dann an dem vorbereiteten Mahl teil. Auf diese Weise wird gemäß dem herrschenden Brauch der Ehevertrag geschlossen (1. Mose 24:52-54a).

      Doch dann bitten Rebekkas Mutter und Bruder um einen Aufschub von mindestens zehn Tagen, bevor sie sie gehen lassen wollen. Der Diener dringt aber darauf, sofort abzureisen. Schließlich lassen sie Rebekka entscheiden. Sie rufen sie und fragen: „Willst du mit diesem Manne gehen?“ In diesem Moment hält der Diener seinen Atem an. Wird sie sogleich ihr Zuhause für einen Ehemann verlassen, den sie noch nie gesehen hat? Was wird sie antworten? Wird sie mitkommen und auf diese Weise zeigen, daß sie mit der Wahl Jehovas einverstanden ist? „Ich will gehen“, antwortet Rebekka. Keinen Aufschub, kein Zögern, keine Zweifel, keine Bedingungen! Was für ein bemerkenswertes Mädchen! (1. Mose 24:8, 54b-58). Rebekka ist nicht nur attraktiv, freundlich, hilfsbereit, fleißig und gastfreundlich, sondern sie ist auch entschieden, weitsichtig und hat einen tiefen Glauben. Da sie Jehovas führende Hand in dieser Sache erkennt, zögert sie nicht, in Übereinstimmung mit seinem Willen zu handeln. Sie weiß, daß ihr Großonkel Abraham Isaak in der Furcht des Allmächtigen erzogen hat; deshalb macht sie sich keine Sorgen darüber, wie sie als Ehefrau behandelt werden wird.

      Die junge Frau wird von ihrer Familie mit einem Segen verabschiedet: „O du, unsere Schwester, mögest du zu Tausenden mal zehntausend werden, und möge dein Same das Tor derer in Besitz nehmen, die ihn hassen.“ Ihre Amme und ihre Dienerinnen begleiten sie auf Kamelen (1. Mose 24:59-61).

      Inzwischen sind Tage vergangen. An einem kühlen Abend bemerkt Isaak, wie sich eine Karawane nähert. Zur gleichen Zeit erblickt Rebekka auch ihn. Sogleich gleitet sie graziös vom Kamel. Als ihr gesagt wird, wer der Mann sei, verschleiert sie sich und zeigt somit ihrem Bräutigam Unterwürfigkeit und Respekt. In der Tat, ein Mädchen, das bereitwillig Jehovas Leitung folgte und ohne Zweifel und ohne Fragen mit einem Diener in ein unbekanntes Land zu einem unbekannten Bräutigam gekommen ist, ist eine Frau, die es verdient, geliebt zu werden. Die Bibel berichtet darüber: „Er gewann sie lieb, und Isaak fand Trost, nachdem er seine Mutter verloren hatte“ (1. Mose 24:62-67).

      Rebekka erweist sich als die richtige Frau für Isaak. Ihre eifrige, lebhafte, aktive, unternehmungslustige Art macht ihn wieder glücklich, denn dadurch füllt sie die Leere aus, die der Tod seiner Mutter verursacht hat. Isaak hat auch noch viele Jahre nach seiner Hochzeit Gefallen an seiner geliebten Rebekka. Er hat Angst, sie zu verlieren. Als er durch eine Hungersnot gezwungen wird, bei den Philistern Wohnsitz zu nehmen, denkt er daran, daß er wegen Rebekkas Schönheit sein Leben verlieren könnte. Vielleicht würde ein Mann ihn töten wollen, um sie als Frau nehmen zu können. Um dem vorzubeugen, gibt er sie als seine Schwester aus (1. Mose 26:1 bis 11).

      Rebekka als Mutter

      Wie Sara bleibt Rebekka eine lange Zeit unfruchtbar. Isaak fleht ihretwegen oft zu Jehova. Schließlich, nach 20jähriger Ehe, schenkt sie ihm Zwillingssöhne, Esau und Jakob. Vor der Geburt weiß Rebekka schon, daß sie Zwillinge gebären wird. Ihre Schwangerschaft ist äußerst beschwerlich. „Wenn dem so ist, wozu bin ich denn am Leben?“ ruft sie aus, als sie fühlt, daß sich die Fetusse in ihrem Innern einander stoßen. Rebekka erhält von Gott die Verheißung, daß sich zwei Völkerschaften aus ihrem Innern trennen werden, daß die eine stärker sein wird als die andere und daß der Ältere dem Jüngeren dienen wird. Diese Verheißung verliert sie nicht aus den Augen (1. Mose 25:21-23).

      Nach der Geburt der Jungen setzt Rebekka ihre Hoffnungen auf Jakob, den sie mehr liebt als Esau. Dieser verschmäht nach einiger Zeit sogar sein Erstgeburtsrecht (1. Mose 25:28-34). Die Jahre vergehen, und es kommt der Tag, an dem Rebekka persönliche Schritte unternimmt, um im Einklang mit Jehovas prophetischer Verheißung zu handeln. Sie hört, daß ihr an Jahren fortgeschrittener und schon blinder Mann Isaak seinen erstgeborenen Sohn Esau herbeiruft. Bevor Isaak stirbt, möchte er seinen Nachfolger auswählen und segnen. In Vorbereitung für den Segen sendet Isaak Esau hinaus, um ein Stück Wild zu töten und daraus für ihn ein schmackhaftes Mahl zu bereiten (1. Mose 27:1-4).

      Da Rebekka weiß, daß Jehova nicht Esau für den Segen auserwählt hat, versucht sie, den begehrten Segen für Jakob zu sichern. Während Esau ein Stück Wild jagt, gibt sie Jakob Anweisungen, wie er den Segen, der rechtmäßigerweise ihm gehört, erlangen kann. Jakob protestiert, denn er fürchtet, daß ihn sein blinder Vater beim Berühren erkennen und ihn dann verfluchen würde. Aber Rebekka ist entschlossen wie immer. „Auf mich komme der dir zugedachte Fluch, mein Sohn“, sagt sie vertrauensvoll. „Nur höre auf meine Stimme.“ Dies tat Jakob dann auch (1. Mose 27:5-14).

      Danach gibt Rebekka Jakob Kleidung von Esau zum Anziehen, die den Geruch des Waldes, des Feldes und der Erde an sich hat. Sie legt auch weiche, seidige Felle junger Ziegenböckchen über Jakobs glatte Hände und über seinen glatten Hals, damit Isaak glaubt, er fühle Esaus Hände. Jakob kommt mit dem schmackhaften Mahl, das seine Mutter bereitet hat, zu Isaak. Rebekkas Plan gelingt. Jakob erhält den Segen seines Vaters und wird somit als rechtmäßiger Erbe Isaaks und Abrahams eingesetzt (1. Mose 27:15-29).

      Später, als Rebekka von Esaus Plan, Jakob zu töten, erfährt, unternimmt sie entschlossen wieder etwas, um Jakob zu helfen. Sie ermuntert Isaak dazu, Jakob in ihr Heimatland zu schicken, um sich eine Frau zu suchen, was Isaak dann auch tut. Rebekka weiß, wie wichtig eine gute Frau für Jakob ist. Ihr und auch Isaak hat Esau großen Schmerz bereitet, dadurch, daß er sich zwei Frauen von den verhaßten Kanaanitern genommen hat (1. Mose 26:34, 35; 27:41-46; 28:1-5).

      Rebekka muß Jakob nach seinem Weggang sehr vermißt haben. Vielleicht hat sie gehofft, daß er bald wieder zurückkehren würde. Aber Jakob blieb 20 Jahre lang fort. Die Bibel berichtet nichts davon, daß Rebekka ihren geliebten Sohn noch einmal wiedergesehen hat. Wenn nicht, welche Freude wird es für Rebekka und Jakob sein, sich nach der Auferstehung wiederzusehen! Wie begeisternd wird es für Rebekka sein, von ihrem großen Vorrecht zu erfahren, ein Bindeglied zu dem verheißenen Messias oder Christus gewesen zu sein!

      Ja, die schöne Rebekka, die rege und entschlossen war und die Jehovas Wohlgefallen erlangt hatte, ist heute ein gutes Beispiel für junge Mädchen, Ehefrauen und Mütter. Ihr Glaube war in der Tat lobenswert.


      by Jule with no comments yet
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