so, hier der Artikel, von dem ich vorhin beim Kaffetrinken gesprochen habe. Am besten, ihr lest ihn direkt auf der Seite der Gesellschaft.
Hier nur ganz kurz ein kleines Zitat, zum Neugierigmachen *grins*:
by Jule with no comments yetALS 18-Jähriger war Manfred Auszubildender in einem kaufmännischen Beruf.* An zwei Tagen in der Woche besuchte er mit mehreren anderen Auszubildenden aus seiner Firma die Berufsschule. Eines Tages endete der Unterricht für die Klasse schon vorzeitig. Laut innerbetrieblichen Anweisungen mussten die Auszubildenden in diesem Fall den Rest des Tages am Arbeitsplatz verbringen. Doch stattdessen machten sie sich alle einen schönen Tag — außer Manfred, der zur Arbeit ging. Zufällig kam der leitende Angestellte der Firma vorbei, der für die Auszubildenden zuständig war. Als er Manfred sah, fragte er: „Warum sind Sie heute nicht im Unterricht? Und wo sind die anderen?“ Was sollte Manfred antworten?
Manfred befand sich in einer Zwickmühle: Sollte er die Wahrheit sagen oder sollte er seine Mitschüler decken? Durch eine wahrheitsgemäße Antwort würde er die anderen in Schwierigkeiten bringen und sich selbst unbeliebt machen. Wäre es unter den gegebenen Umständen in Ordnung gewesen, zu lügen? Was hätten wir getan? Wir werden später noch einmal auf Manfred zurückkommen, doch zunächst soll geklärt werden, worum es eigentlich geht, wenn man entscheiden muss, ob man die Wahrheit sagt oder nicht.
1. Mose 12 – 15
hier ist von der ersten List eines wahren Anbeters Jehovas die Rede. Aber wir sollen doch nicht lügen…
Abram (hier noch nicht Abraham) hat nicht wirklich gelogen, denn Sarai war seine Halbschwester. Er hat hier nur eine Tatsache verschwiegen (dass sie auch seine Frau war) um sich und sein Leben zu schützen.
Heisst das, dass ich mir einfach mit Halbwahrheiten Vorteile erscheichen kann (indem ich wichtige Details verschweige), ohne Jehovas Wohlgefallen zu verwirken?
Gibt es so etwas wie eine Notlüge, die dann ihre Berechtigung hat?
Ein Punkt, den ich gern noch etwas näher nachforschen will – weil das auch eine Frage ist, die ich schon öfters mit Fine besprochen habe.
Ein anderer Punkt: Abram war voller Vertrauen in Jehova, denn er gab ohne zu zögern sein bequemes Leben in Ur auf, ohne zu wissen, wohin es eigentlich geht. Hätte ICH das auch getan?
by Jule with no comments yetKapitel 12-15
Zwei Geschäftsleute kommen indirekt zum Streit, der ältere der Beiden löst die Situation. Wie? Heute ist es üblich, seine Muskeln spielen zu lassen. Nicht so unser älterer Geschäftsmann. Er lässt den jüngeren Geschäftsmann wählen, wohin sein Weg führen soll. Dieser wählt frech den scheinbar besseren Weg.
Wiedererkannt. Abrams und Lots Hirten streiten. Als Geschäftsführer der jeweiligen Gruppe hätte Abram schnell und einfach ein Machtwort sprechen können. Doch er löst es friedlich, und wie es zuerst aussieht sogar zum eignen Nachteil!
Wenn wir den Bericht lesen, und zählen, wie oft Gott mit Abram gesprochen hat, so war das nicht allzuhäufig, und es waren auch “nur Versprechungen” – Versprechungen die ihn – den Abram – eigentlich gar nicht direkt betrafen – “deinem Samen” “deinen Nachkommen” – na toll! Abram sollte hin und her ziehen, in Zelten leben, und dass nur, damit Generationen nach ihm mal…
HÄTTEN WIR DAS auch getan? Heute, wo man seine Ziele nur direkt und gleich in der Hand haben will, und für ein paar Minuten “Freiheit” die Zukunft seiner Kinder zerstört
by Jule with no comments yetKapitel 12-15
Wenn du den folgenden Text liest, wirst du vielleicht besser verstehen, welche “Scheinwelt” durch Nimrod aufgebaut wurde, und warum es so wichtig ist, seinen wirklichen Stand vor dem Allmächtigen zu überprüfen. Der Text ist einem alten Buch (gedruckt 1951/53) mit dem Titel “Was hat die Religion der Menschheit gebracht” entnommen.
by Jule with no comments yetDas Interesse am heiligen Geheimnis, das im Garten Eden angekündet wurde, war universell. Noah brachte dessen Wortlaut durch die Flut hindurch und belehrte nach jener Weltkatastrophe seine Söhne und Enkel darüber. Wer sollte der Same des Weibes sein, auf dessen Ferse die grosse Schlange lauern würde, um ihn tödlich zu verwunden? Wie sollte er wiederhergestellt werden und, sich wendend, der Schlange den Kopf zermalmen? Wer sollte der Same der Schlange sein, mit dem der Same des Weibes in Feindschaft leben würde? Noahs Segen, den er über seinen zweiten Sohn Sem aussprach, deutete an, dass der Same durch den semitischen Zweig der Menschheitsfamilie komme. Aus rein selbstsüchtigen Gründen trachteten abgefallene Menschen danach, das Geheimnis zu enträtseln und sich auf menschliche Weise selbst eine Erklärung darüber zu verschaffen. Der Erzbetrüger, die grosse Schlange, ging darauf aus, das wahre Geheimnis falsch darzustellen und dessen getreue Enthüllung zu vereiteln. Er hatte viele ehrgeizige Männer und Frauen auf Erden zur Verfügung, die er in seine Verschwörung hineinziehen und zu seinen Kindern, dem sichtbaren Samen der Schlange, machen konnte. Diese würden begierig sein, die Rolle des Weibes und ihres Samens, der Mutter und des Kindes, zu spielen oder zu übernehmen. In dieser Rolle könnten sie sich selbst verherrlichen und die Macht des Aberglaubens über die getäuschte Menschheit ausüben. So könnte diese vom wahren Samen des Weibes abgelenkt werden. Da die Urschlange diesbezüglich die ganze Welt hinters Licht geführt hat, wird sie im letzten Buch der Bibel als der „Teufel und Satan” bezeichnet, „der die ganze bewohnte Erde irreführt”. — Offenbarung 12: 9, NW.
Gemäss den Anzeichenbeweisen begann Satan, das heilige Geheimnis fälschlich auf sein erstes sichtbares Königreich und seine erste Organisation der abtrünnigen Religion in Babylon anzuwenden, auf jene Stadt also, die unter der Herrschaft des ersten menschlichen Königs, des mächtigen Jägers Nimrod, stand. Dieser war Hams Enkel, stammte somit nicht aus der Linie Sems, deren Gott Jehova war. Dies spielte jedoch für Nimrod oder seine Unterstutzer keine Rolle. Sie strebten die Verwirklichung des Geheimnisses auf ihre Weise an und warteten nicht ab, bis Gott es auf seine Weise tat. Nachdem Nimrod das Volk so weit gebracht hatte, dass es von ihm, dem „mächtigen Jäger vor Jehova” oder „im Trotz gegen Jehova”, Schutz und Rettung erwartete, kam er zu seinem Ende. Genau wie, sagt die Bibel nicht. Viele der Sagen und Überlieferungen, die von den alten heidnischen Historikern aufgezeichnet wurden, stimmen mehr oder weniger darin überein, dass er eines gewaltsamen Todes starb. Ob dies der Macht und dem Einfluss Noahs zuzuschreiben ist, der im „Bilde Gottes”, das heisst als Scharfrichter, der Jehova Gott vertrat, amtete, wissen wir nicht sicher. Er starb jedoch eines gewaltsamen Todes, und seine Anhänger beklagten ihn des Hesekiel gibt uns ein Beispiel des religiösen Abfalls der Juden in seinen Tagen, indem er uns einen Blick in den entweihten Tempel werfen lässt und sagt: „Siehe, dort sassen die Weiber, welche den Tammuz beweinten.” (Hesekiel 8: 14) Alljährlich wurde eine Wehklage um den Tammuz angestellt gleichwie um den griechischen Gott Bacchus, welcher Name „Beweinter” bedeutet und der eine andere Darstellung für Nimrod ist. Man betrachtete seinen Tod als ein grosses Unglück, als eine Ungerechtigkeit, und Noah oder die dafür Verantwortlichen hielt man für ruchlose Vertreter der grossen Schlange, für den Samen der Schlange.
Man beachte nun die Vergötterung des falschen Samens und seiner Mutter. Nimrods Mutter wurde Semiramis genannt. Auf chaldäisch ist dies „Z’emir-amit”, eine Zusammensetzung von Ze, was „der” oder
„jener” bedeutet, und emir, was Zweig bedeutet, und amit, was „Träger” bedeutet. Setzen wir Sinn des Namens also „der Zweigträger”. Der Vogel, den Noah zur Zeit, da die Wasser der Flut nachliessen,
aus der Arche aussandte und der mit einem Ölzweig im Schnabel zurückkehrte, war eine Taube. So wurde denn der Name Semiramis auf eine wilde Taube angewandt. Der Mutter Nimrods, von der man sagte, sie sei in eine Taube verwandelt worden’,‘, gab man diesen Namen in mystischem Sinne. Sie galt als Mutter jenes menschlichen Zweiges, der der Weibessame und Zermalmer des Kopfes der grossen Schlange ist. Dies war nichts anderes als ein teuflischer Trick, der bezweckte, die Aufmerksamkeit vom wahren Samen abzulenken, den Gottes Prophezeiung später als den echten Zweig bezeichnete und dessen Name „Jehova ist unsere Gerechtigkeit” sein sollte. (Jesaja 11: 1; Jeremia 23: 5, 6, AS, Randbern.; Sacharja 3: 8; 6: 12, 13; Offenbarung 22: 16) Dies war ein grosser Schritt, der falschen Anbetung, der abtrünnigen Religion, dem Abfall von der Wahrheit entgegen. Zufolge solcher Ansichten über Mutter und Sohn war es einfach, aus ihr eine Göttin und aus ihm einen Gott zu machen und so den Irrtum zu verherrlichen.Die Anzeichenbeweise zeigen, dass die erste Frau, die nach der Flut vergöttert wurde, Semiramis in Babylon war. Der Name der babylonischen Göttin war „die Taube” oder der Zweigträger, und dieser Sinn liegt auch im Namen der römischen Göttin Juno, der „Himmelskönigin” der Römer. In den Skulpturen, welche in den Trümmern des alten Ninive gefunden wurden, stellen in einem Sinnbild von der Dreieinigkeit Flügel und Schwanz der Taube das dritte Glied der götzendienerischen assyrischen Dreieinigkeit dar. Dies stimmt mit der Tatsache überein, dass Semiramis unter dem Namen Astarte als Verkörperung des Geistes Gottes angebetet wurde, durch welchen Geist der verheissene Same geboren werden sollte. So war denn der erste Mann, der nach der Flut zu einem Gott erhoben wurde, Nimrod, der Sohn der Semiramis, und dies zweifellos unter der Inspiration seiner Mutter. Sie behauptete, er sei bei seiner Hinrichtung nicht gestorben, sondern als ein Gott in den Himmel verbracht worden. Das Sternbild Orion vertritt ihn als Gott, denn dies ist der Name, den der alte griechische Dichter Homers jenem hervorragenden, mächtigen Jäger gab. Das in der Bibel mit „Orion” übersetzte hebräische Wort ist k-fil, was „Dummkopf, Narr” bedeutet, das heisst unverschämt, trotzig, gottlos, was alles Eigenschaftswörter sind, die gut auf Nimrod, den mächtigen Jäger, passen. — Hiob 9: 9; 38: 31; Amos 5: 8.
Mit dieser Vergötterung des toten Nimrod lehrte Semiramis, seine Mutter, die Unsterblichkeit der Menschenseele im Trotz gegen das Gesetz Gottes: „Die Seele, welche sündigt, die soll sterben.” Unter dem Namen Ninus, was „männliches Kind oder Sohn” bedeutet, wurde Nimrod als Sohn seines Weibes angebetet. Von daher kommt der Gedanke, Nimrod sei sowohl der Gatte als auch der Sohn seines Weibes, also sein eigener Vater und sein eigener Sohn gewesen. Nimrods wirklicher Vater, Kusch, wurde in den Hintergrund gedrängt, wodurch seine Mutter als jungfräuliche Mutter dargestellt wurde. Auf diese Weise nahmen drei Formen der Gottheit Gestalt an: der Vater, die Mutter und der Sohn, und sie bildeten eine Dreiheit oder Dreieinigkeit. In all den ähnlichen Formen der Dreieinigkeit, die unter den heidnischen Nationen bis heute angebetet werden, sind Mutter und Sohn fortwährend in den Vordergrund geschoben, der Vater aber stets in den Hintergrund gedrängt worden. Es war eine Verherrlichung des falschen Weibes und ihres Samens, tun den Sinn der Menschen für den wahren Samen des Weibes Gottes zu verblenden. Dies trifft auch zu auf die von der Geistlichkeit der Christenheit gelehrte Dreieinigkeit, die Jehova Gott, den Vater, in den Hintergrund drängt.
Man verstand, dass mit dem Hinweis, es werde dem Samen des Weibes Gottes aufgelauert und seine Ferse werde zermalmt, dessen Tod gemeint war, von welchem er wiederhergestellt werden sollte. Demzufolge liess Semiramis Nimrod bei seinem Tod als den verheissenen Weibessamen verherrlichen und anbeten, und zwar als „Zero-ashta” oder, moderner ausgedrückt, „Zornaster”, was „der Same des Weibes” bedeutet. Es wurde nicht nur ein Tag festgelegt, an dem sein Tod beklagt wurde, sondern auch ein Tag zur Feier seines Geburtstages. Dies war der 25. Dezember, gerade der Tag, den die Geistlichkeit der Christenheit für ihre religiösen Zwecke übernommen hat, ohne jedoch in den inspirierten Schriften dafür die geringste Unterstützung zu haben. übrigens beweist gerade der Name Julfest, der in der Christenheit manchmal zur Bezeichnung des Weihnachtsfestes gebraucht wird, dessen heidnischen oder babylonischen Ursprung und seine Verbindung mit Nimrod, dem nachgeahmten Weibessamen. Auf chaldäisch bedeutet der Name Jul „Kind” oder „Kindlein”. Die heidnischen Angelsachsen feierten den Anlass als Jultag oder als den „Tag des Kindes” schon lange bevor sie römisch-katholisch wurden, und zwar feierten sie damals nicht die Geburt der Sonnengottheit, sondern die Geburt des Mondgottes, denn sie hielten die Sonne für weiblich, den Mond aber für männlich. Auch in Indien ist der Mond männlich, und die Mondanbeter Arabiens feierten die Geburt des Herrn Mond ebenfalls zur selben Zeit. Noch heute reden wir vom „Mann” im Monde. Es ist somit offensichtlich, dass der 25. Tag des zehnten Monats (Dezember bedeutet „zehnter Monat”) nicht wegen der Wintersonnenwende gefeiert wurde, sondern weil er von alter Zeit her als anerkanntes Geburtsdatum Nimrods, des falschen Weibessamens, galt. Die Heilige Schrift zeigt eine andere Zeit für die Geburt Jesu an.
Der seiner Zweige völlig beraubte Julblock, welcher in der Nacht vom 24. Dezember zur Feuerstelle geschleppt und verbrannt wurde, stellte den hingerichteten, tot daliegenden Nimrod dar. Der geschmückte Baum, den man am Morgen des 25. Dezember dastehen sah, stellte den getöteten Nimrod dar, der in neuer Verkörperung wieder zum Leben gekommen war, um über seine Feinde zu triumphieren und die Menschen zu segnen. In Rom war dieser Baum ein Tannenbaum, und er wurde am 25. Dezember aufgestellt, am Tag Natalis invicti solii, „dem Geburtstag der unbesiegten Sonne”. In Ägypten galt die Palme, deren Blätter zur Darstellung des Sieges gebraucht wurden, als Symbol des wieder verkörperten Nimrod. Es ist sehr bezeichnend, dass Jehova in Jesaja 14: 4–20 von dem gefallenen König von Babylon, dem „Glanzstern, Sohn der Morgenröte”, als von einem zur Erde gefällten Baume spricht. Dies war offenbar das Schicksal Nimrods, und ebenso wurde sein späterer Nachfolger Belsazar gefällt, als das mächtige Babylon zu Jehovas bestimmter Zeit gestürzt wurde. — Daniel 5: 22-30.
Während der grosse Betrüger, die Schlange, auf diese Weise hinsichtlich des Samens des Weibes falsche Ideen entwickelte und die falsche Anbetung förderte, machte der grosse Vater des wahren Samens nach seiner eigenen Weise über das heilige Geheimnis weitere Enthüllungen. In der Stadt Ur in Chaldäa, in den Ebenen von Sinear oder Mesopotamien, also nahe der Stätte, wo das Muttersystem religiöser Falschheit aufgebaut wurde, erschloss Gott einem gläubigen Manne, Abram, weitere Wahrheiten. Obwohl Abram, später Abraham genannt, in der chaldäischen Stadt Ur wohnte, die etwa dreihundert Kilometer von Babylon entfernt lag, war er kein Hamit wie Nimrod. Er war ein Nachkomme Sems, den Noah gesegnet hatte, und stammte aus der Linie Hebers. Deshalb bezeichnete man Abraham als einen „Hebräer”, einen Nachkommen Hebers, und in Obereinstimmung mit dem Segen, den Noah über Sem ausgesprochen hatte, war sein Gott Jehova.
Kapitel 10 und 11
»Nimrod« – so nennt man einen leidenschaftlichen Jäger. Doch wer war eigentlich dieser »Nimrod«?
Laut Zeugnis der Bibel (1. Mose 10, 8 ) war es ein Nachkomme Noahs, genauer gesagt des Noah-Enkels Kusch. »Kusch zeugte Nimrod; dieser wurde der erste Held auf der Erde. Er war ein tüchtiger Jäger vor dem Herrn. Deshalb pflegt man zu sagen: Ein tüchtiger Jäger vor dem Herrn wie Nimrod.« So die »Einheitsübersetzung« der Kirchen. Doch man kann die Stelle auch anders übersetzen: »Kusch erzeugte den Nimrod, der war der erste Gewaltherrscher auf Erden. Dieser war ein gewaltiger Jäger … Daher sagt man: Ein gewaltiger Jäger … wie Nimrod« (Übersetzung: Gerhard von Rad). Das klingt bereits anders. Das »vor dem Herrn« scheint ein späterer Einschub zu sein, der die scheinbare Harmlosigkeit betonen soll.
Es gibt Historiker (Museion 2000, Nr. 3/1994), die Nimrod nicht als legendäre Gestalt, sondern tatsächlich als den ersten Gewaltherrscher der für uns überschaubaren Geschichte ansehen, der etwa 4000 v. Chr. in Mesopotamien lebte. Er eroberte in nur 17 Jahren ein gewaltiges Reich vom Kaukasus bis nach Ägypten und von Kleinasien bis zum Indus – also etwa so groß wie dasjenige Alexanders des Großen. Er eroberte und beherrschte dieses Reich mit Terror, Menschenjagd und Sklaverei – und lenkte damit, wie schon sein Vorfahr Kusch, das Erbe Noahs, der nach der Sintflut zunächst einen friedlichen Neubeginn bewirkt hatte, in eine völlig andere Richtung. Die Gewalt kommt auch in Nimrods Namen zum Ausdruck: »Nim« klingt wie »nehmen« oder »wegnehmen«; »rod« bedeutet soviel wie »Pfeil und Bogen«, es erinnert uns an »roden«, »ausrotten« oder »zusammenrotten«; englisch steht es noch heute für »Knüppel« oder »Rute«. Möglicherweise war dies der Name, den seine Opfer ihm gegeben haben. Welche Namen wohl die Tiere, wenn sie reden könnten, den Menschen geben würden, die sie jagen, quälen, schlachten und verzehren?
ein weiteres Zitat
Die römische Götterdreiheit (Trias,. Triade, Trinität oder Dreieinigkeit) stammt ihrerseits aus dem babylonischen Mysterienkult, der sich um drei Menschen rankt: NIMROD (Vater), ISCHTAR (Mutter) und TAMMUZ (Sohn). Sie bildeten die “heilige” Familie von Babylon.
Nachdem Ischtar zur Inkarnation des Geistes Gottes erhoben worden war, wurde Nimrod folgerichtig zur Inkarnation des Schöpfers gemacht. Tammuz, der Sohn des Nimrod, wurde damit natürlich auch zum Sohn Gottes. Nach babylonischer Glaubensvorstellung war T ammuz jedoch der reinkarnierte Nimrod. Folglich war Tammuz nicht nur Sohn Gottes, sondern auch der inkarnierte Schöpfer. Diese unbiblische Lehre wurde -von der röm.-konstantinischen Kirche in ein “christliches” Gewand gekleidet und weitergetragen.
In der ägyptischen Götterwelt kannte man diese Trinität bereits in den Personen OSIRIS (Vater), ISIS (Mutter) und HORUS (Sohn).Der Kult der ägyptischen Göttin Isis war ein sehr weit verbreiteter Mutterkult; ihre Verehrer nannten sie “die grosse Jungfrau”… Ist es da verwunderlich, wenn Kirchen aufgrund der heidnischen (mythischen) Herkunft des Trinitätsdogmas bis heute erklären, es handle sich um ein göttliches Mysterium – doch welchen Gottes?
Warum sollte der Turm gebaut werden?
Josephus schrieb: „Allmählich verkehrte er [Nimrod] sein Benehmen in Tyrannei, weil er die Menschen um so eher von Gott abzuwenden gedachte, wenn sie der eigenen Kraft hartnäckig vertrauten. Er wolle, sagte er, sich an Gott rächen, falls er mit erneuter Flut die Erde bedränge, und er wolle einen Turm bauen, so hoch, dass die Wasserflut ihn nicht übersteigen könne. So werde er für den Untergang seiner Vorfahren Vergeltung üben. Die Menge pflichtete den Absichten Nebrods [Nimrods] bereitwillig bei, da sie es für Feigheit hielt, Gott noch zu gehorchen. Und so machten sie sich an die Erbauung des Turmes, der . . . schnell in die Höhe wuchs“ (Jüdische Altertümer, übersetzt von H. Clementz, 1. Buch, Kap. 4, Abs. 2, 3, S. 31, 32).
Nimrod war der Urenkel Noahs. Gemäß 1. Mose 10:1, 6, 8-12 wurde Nimrod als „ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova“ bekannt. Er war der Anführer beim Bau des religiösen Turmes von Babel, um dem Gebot Gottes, daß sich die Menschen ausbreiten und die Erde füllen sollten, zuwiderzuhandeln. Hätte man diesem Gebot gehorcht, so hätte es überall auf der Erde Bollwerke der wahren Anbetung gegeben. (1. Mose 9:1) Aber Nimrod erschien seinen Anhängern als Held. Der jüdische Geschichtsschreiber Josephus schreibt darüber folgendes: „Allmählich verkehrte er [Nimrod] sein Benehmen in Tyrannei, weil er die Menschen um so eher von Gott abzuwenden gedachte, wenn sie der eigenen Kraft hartnäckig vertrauten. Er wolle, sagte er, sich an Gott rächen, falls er mit erneuter Flut die Erde bedränge, und er wolle einen Turm bauen, so hoch, daß ihn die Wasserflut nicht übersteigen könne. . . . Die Menge pflichtete den Absichten Nebrods [Nimrods] bei, da sie es für Feigheit hielt, Gott noch zu gehorchen. Und so machten sie sich an die Erbauung des Turmes“ (Jüdische Altertümer, 1. Buch, 4. Kapitel, Abs. 2, 3).
Die religiöse Überlieferung besagt, daß Nimrod wegen seines rebellischen Widerstandes gegen Jehova, den Gott Noahs, hingerichtet worden sei. Nimrods Anhänger betrachteten seinen gewaltsamen Tod als ein tragisches Ereignis oder ein Unglück und machten ihn zu einem Gott. Jedes Jahr feierte man die Erinnerung an seinen Tod am ersten oder zweiten Tag des Mondmonats Tammuz, an dem götzendienerische Frauen sein Götzenbild beweinten. Man glaubt, daß das der Grund dafür ist, daß ihn die Anhänger des babylonischen Kultes beweinten. Auch die Tatsache, daß Nimrod von Gelehrten als Marduk, der Hauptgott der Babylonier, identifiziert wird, läßt uns erkennen, warum die Juden, die damals Babylon tributpflichtig waren und sich in Gefahr befanden, jener damaligen Weltmacht einverleibt zu werden, veranlaßt worden sein mochten, mit der Tammuzverehrung zu beginnen.
Tammuz wurde durch den ersten Buchstaben seines Namens dargestellt, einen alten Buchstaben, der Tau hieß und ein Kreuz war. Das „Zeichen des Kreuzes“ war das religiöse Symbol des Tammuz. Somit wurde der Versuch gemacht, die Anbetung des heidnischen Kreuzes im Tempel Jehovas in Jerusalem einzuführen.
Was hätten WIR damas getan? So kurz nach der Sinflut, in der der Schöpfer seine Macht und Weisheit bewiesen hatte? Auf der einen Seite stand der “alte Mann Noah” mit seiner als “Hoherpriester für Jehova” stehenden Macht, auf der anderen Seite ein mächtiger “Nimrod”. Noah – der sich dem bebauen von Feldern verschrieben hatte (Siehe Bericht über das Anlegen eines Weingartens) stand ein gewaltiger Jäger gegenüber – also keine leichte Wahl, wenn man nicht selbst zu den Opfern gehören wollte. Und eigentlich war es doch schön: wir bauen eine Stadt, damit es nie wieder Tote durch eine Sinflut geben würde – bauen eine hohe Stadt, falls Jehova mal wieder gegen die Menschen wütet ?
Nein – anstatt die Maßstäbe des Schöpfers einzuhalten und so sein Wohlgefallen zu finden, suchten die Menschen nach Möglichkeiten, ihren eigenen Willen auszuleben und der strafenden Hand Gottes dabei entfliehen zu können.
Ähnliche Ansichten finde ich heute ebenfalls. So liefert man in der Kirche am Ort / Ortsversammlung ein “gottgetreues Bild” ab (Zitat ” ich hab einen guten Ruf in drei Versammlungen”) – man gibt seinen Bericht ab, und bereitet sich abundzu mal auf die Versammlung vor… so entgeht man theoretisch der strafenden Hand Gottes, weil man hofft, dass die Versammlung der Arche gleichen könnte. Leider ist wohl der Schöpfer an solchen Heuchlern nicht interessiert. Damals hat er “nur” deren Sprache verwirrt. In naher Zukunft wird er sich diesen schlechten Menschen in einem Gericht nahen, in dem er die Herzen der Menschen prüft, und nur diejenigen als “Gerecht” bezeichnet, die ihm von Herzen ergeben dienen.
Feiern wir heute noch Feiertage, die an Nimrod erinnern?
Als ich Thom grad (beim Kuscheln zum Einschlafen *grins*) meine Bedenken erzählt habe, war er der Ansicht, dass ich sehr wohl ruhig geblieben und auf Jehova vertraut hätte, denn „wenn du den Geist Jehovas hast, ist dir alles möglich und dann wärest AUCH DU ruhig geblieben“. Hm, ob er damit Recht hat???
Thom hatte vor Kurzem irgendwo einen Artikel gelesen, dass wir uns unseren Stress zum grössten Teil selbst machen und dass das von unserer Einstellung abhängt. Hm
„Naja, du warst doch schon mal in so einer Situation und bist ganz ruhig geblieben. Du warst in DER Situation ganz ruhig – obwohl ganz normale und gesunde Menschen in so einer Situation ausrasten Aber DU warst da ganz ruhig.“
Hm. Naja, stimmt. „Und genauso hätte Jehova dir Ruhe und Kraft gegeben, wenn du in der Arche gewesen wärest“.
Hm, und genauso wird Jehova uns Kraft und Ruhe geben, wenns dann mit diesem System so richtig los geht.
by Jule with no comments yet1. Mose 6 – 9
tja, ich muss bei diesem Bericht über die Sinnflut immer daran denken, dass ICH wohl vor Angst gestorben wäre.
Da liest man immer so schnell drüber, aber hat mal jemand ausgerechnet, um was für eine Zeitspanne es sich gehandelt hatte? Schon allein, wie lange sie noch warten mussten, nachdem der Regen nachgelassen hatte bis sie endlich raus konnten…
Muss immer an meine Platzangst denken und daran, dass ich immer so sitzen muss, dass ich schnell wieder flüchten kann. Das wäre in der Arche nicht möglich gewesen. Nachdem Jehova die Tür verschlossen hatte, kam niemand mehr herein – aber es konnte auch niemand mehr heraus.
Wie hätte ich mich wohl gefühlt?
Wäre ich froh und dankbar gewesen, dass mich Jehova aus diesem verkommenen System und von den gewalttätigen Menschen befreit hat, oder wäre ich in Panik geraten?
Thom’s Frage war ja, wie wir uns gefühlt hätten und ob wir rückhaltlos auf Jehova vertraut hätten…
by Jule with no comments yet
* U. S. News & World Report, 22. Mai 1978, S. 35, 36
Eine Wochenzeitschrift sprach von einer „Epidemie der Gewalt“. Sie veröffentlichte ein Interview mit Walter Laquer, „einem führenden Experten in Terrorismusfragen“, der gesagt haben soll:„Die heutigen Terroristen unterscheiden sich in einer Hinsicht wesentlich von denen früherer Zeiten . . . Die Terroristen des 19. Jahrhunderts waren wählerisch. . . . Heute gehen die Terroristen rücksichtslos vor — viel brutaler als in der Vergangenheit. Sie lassen eine Bombe in einem Supermarkt zurück und kümmern sich wenig darum, wer ums Leben kommt. Sehen Sie, die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg war, insgesamt gesehen, humaner. Ich muß leider sagen, daß in unserer Zeit das Menschenleben weniger gilt — zum Teil als Folge des Massenmords im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Heutzutage haben wir außerdem die Philosophen der Gewalt, die es im 19. Jahrhundert nicht gab — Leute, die geltend machen, die Gewalt sei etwas Wunderbares, sie habe eine psychologische Wirkung und sei tatsächlich eine Notwendigkeit.“
Laquer warnte auch vor der Möglichkeit, daß Terroristen Waffen der „Supergewalt“ in ihren Besitz bringen und so ein ganzes Land vernichten könnten — Familien, Freund und Feind, jedermann.
Was für eine Zeit, in der wir heute leben! Das oben gennate Zitat hat sich ja nun leider mehr als erfüllt. Wünschen wir uns nicht aus dieser Zeit befreit zu werden?
Das Bibelleseprogramm des Tages bringt uns in die Zeit von Noah. Eine schreckliche Zeit wurde durch den Schöpfer beendet.
Wie haben sich wohl die Menschen in der Arche gefühlt. Jahrelange Arbeit, das Bauen einer Arche und dann die Ungewißheit WIE und WANN Gott eingreifen würde. Glücklicherweise hielt die Familie die Zeit der Gefahr zusammen. Heute lebt man ja eher nach dem Prinzip “nehmen sich Frauen/Männer wie sie es gerade wollten”. Aber nach der Sinflut gab es Probleme … aber dafür auch den ersten Alkohol ?
Schade, dass auch bei Noah die Familie zerfiel. Aber gern würd ich mit ihm tauschen – diese Zeit hier schon hinter mir zu haben. Wie war das in der Arche? Hatten die paar Menschen Angst, als es anfing zu regnen und das Holz in allen Ebenen Geräusche von sich gab? Wie groß war das Vertrauen in den Schöpfer, der ja versprochen hatte, alle Insassen zu schützen. Nunja, auch wenns nicht erwähnt wird, aber Noah hatte ja das Glück, seine Zweifler zu beweisen dass Gott existierte – schließlich ein Besuch im Garten Eden – und bei den “Beschützern des Eingangs” sollten alle Zweifel sofort gelöst haben.
Nun ja, heute kann jeder selbst entscheiden, ob er/sie dem Schöpfer gehorchen wollen oder nicht – so wie es auch damals war. Leider waren es damals sehr sehr wenige, die eher gehorchen wollten. Aber danke für den Regenbogen – der ist immer noch schön, anzuschauen 
by Jule with no comments yet
Nachtrag zu 1.Mose Kapitel 3 bis 5
Wie mag sich wohl Abel gefühlt haben? Wird er geahnt haben, was sein Bruder vor hat? Es wird jedenfalls nicht berichtet, dass er sich gewehrt hätte oder ebenfalls zur Waffe gegriffen hat. Was mag er gedacht haben, als er den ersten Schlag erhielt?
Außerdem fällt die Scheinheiligkeit Kains auf, der nach außen so tat, als wäre er ein ganz ganz Lieber, und könnte kein Wässerchen trüben.
Heute scheinen die Menschen wohl ähnlich zu ticken 
1. Mose 3 – 5
1. Mose 3:22,23
22 Und Jehova Gott sprach dann: “Siehe, der Mensch ist im Erkennen von Gut und Böse wie einer von uns geworden, und nun, daß er seine Hand nicht ausstreckt und tatsächlich auch [Frucht] vom Baum des Lebens nimmt und ißt und auf unabsehbare Zeit lebt -” 23 Darauf tat ihn Jehova Gott aus dem Garten Eden hinaus, damit [er] den Erdboden bebaue, von dem er genommen worden war.
So was in der Art kommt in den nächsten beiden Abschnitten des Bibellesprogramms noch mal vor.
Wenn ich das beim Letzten rauskopiert habe, schreib ich dazu, was mir dazu durch den Kopf gegangen ist.
Aber vielleicht hatte der eine oder andere Mitleser hier einen ähnlichen Gedanken?
by Jule with no comments yet