Wir lesen und besprechen gemeinsam 2. Samuel Kapitel 19 ab Vers 32 , sowie den Psalm 5
(anschließend bis 18 Uhr geselliges Beisammensein – alle Fragen zum Thema Bibel)
Zoom-Meeting Sonntag von 11 bis 14Uhr
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David und Barsillai
„Barsillai, ein Mann aus Gilead, war von Roglim gekommen, um den König über den Jordan zu begleiten und sich dann von ihm zu verabschieden.
Barsillai war 80 Jahre alt. Er hatte David in Mahanajim mit allem versorgt, was dieser zum Leben brauchte, denn er war sehr reich.
Jetzt lud der König ihn ein: »Komm mit mir nach Jerusalem an meinen Hof! Es wird dir dort an nichts fehlen.«
Doch Barsillai lehnte ab:
»Ich habe nicht mehr lange zu leben, warum sollte ich da noch nach Jerusalem ziehen! 80 Jahre bin ich nun schon alt, und es fällt mir schwer, klare Gedanken zu fassen. Ich schmecke kaum noch, was ich esse oder trinke, und den Gesang deiner Sänger und Sängerinnen höre ich nicht mehr gut.
Ich würde dir, mein König, doch nur zur Last fallen. Nein, deine Einladung kann ich nicht annehmen.
Ich will dich nur noch über den Jordan begleiten, und dann lass mich zurückkehren! Ich möchte in meiner Heimatstadt sterben, dort, wo schon mein Vater und meine Mutter begraben sind.
Doch mein Sohn Kimham kann ja mit dir ziehen und dir dienen. Setz ihn dort ein, wo du ihn gebrauchen kannst.«
Da antwortete David:
»Ja, Kimham soll mit mir kommen. Ich werde alles für ihn tun, was du wünschst. Und wenn ich dir sonst noch Gutes erweisen kann, dann sag es ruhig! Ich erfülle dir jede Bitte.«
Anschließend überquerte David mit allen Begleitern den Jordan.
Er küsste Barsillai zum Abschied und segnete ihn. Der alte Mann kehrte in seine Heimatstadt zurück, während David weiter nach Gilgal zog.
Kimham ging mit ihm. Der König wurde begleitet von den Männern des Stammes Juda und von der Hälfte der übrigen Israeliten.“
Israel und Juda streiten um den König
„Unterwegs kamen die Israeliten zum König und beklagten sich:
»Warum haben ausgerechnet die Judäer dich, deine Familie und deine Truppen aus Mahanajim abgeholt und über den Jordan geleitet? Dazu hatten sie doch gar kein Recht!«
»Die Antwort ist ganz einfach«, sagten die Judäer zu den Israeliten, »schließlich steht der König dem Stamm Juda näher. Was regt ihr euch darüber auf? Denkt ihr, wir hätten auf Kosten des Königs gelebt oder uns von ihm beschenken lassen?«
Die Israeliten hielten dagegen: »Unser Anrecht auf den König ist zehnmal größer als eures! Warum habt ihr uns einfach übergangen? Haben nicht wir zuerst daran gedacht, unseren König zurückzuholen?«
Die Judäer aber gaben nicht nach und behielten das letzte Wort.“
“Gott steht auf meiner Seite“
Ein Lied von David. Mit Flötenbegleitung zu singen.
Höre doch, Herr, was ich dir sagen will,
verschließ deine Ohren nicht vor meinem Seufzen!
Du bist mein König und mein Gott,
zu dir schreie ich, dich flehe ich an!
Herr, schon früh am Morgen hörst du mein Rufen.
In aller Frühe bringe ich meine Bitten vor dich
und warte sehnsüchtig auf deine Antwort.
Denn zum Unrecht kannst du nicht schweigen.
Die Gottlosen duldest du nicht in deiner Nähe:
Wer dich hochmütig verspottet, den stößt du von dir.
Wer deinen Willen missachtet, der ist dir verhasst.
Lügner, Mörder und Betrüger bringst du um,
sie ekeln dich an!
Ich aber darf zu dir kommen,
denn in deiner großen Gnade hast du mich angenommen.
Voller Ehrfurcht bete ich dich in deinem Heiligtum an.
Zeige denen, die mich verleumden, dass du zu mir stehst!
Ebne mir den Weg, den ich gehen soll!
Was meine Feinde von sich geben, ist nichts als Lüge.
Schlecht und verlogen, wie sie sind, können sie gar nicht anders: Sie bringen Tod und Untergang,
auch wenn sie es hinter schmeichelnden Worten verbergen.
O Gott, rechne mit ihnen ab!
Lass sie zu Fall kommen durch ihre eigenen Pläne!
Verstoße sie wegen all des Unrechts, das sie begangen haben –
gegen dich lehnen sie sich auf!
Doch alle, die bei dir Zuflucht suchen, werden sich freuen.
Ihr Jubel kennt keine Grenzen,
denn bei dir sind sie geborgen.
Ja, wer dich liebt, darf vor Freude jubeln!
Wer nach deinem Willen lebt, den beschenkst du mit deinem Segen,
deine Liebe umgibt ihn wie ein schützender Schild.“