Heute lesen 1. Samuel 9 bis 12. Wir wünschen euch noch einen schönen und gesegneten Tag 😘
Da wir die Kapitel bereits im Dezember 2022 als Gruppe gemeinsam im AktivGottesdienst besprochen haben, hier die Zusammenfassungen This entry was posted in 1. Samuel, Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen, Resümee vom Gottesdienst by Jule with 9 comments
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1. Samuel 9-11
Saul wird als FÜRST eingesetzt und wiedergeboren
„Im Gebiet des Stammes Benjamin lebte ein wohlhabender und angesehener Mann namens Kisch. Sein Vater hieß Abiël, sein Großvater Zeror. Zeror wiederum stammte von Bechorat ab, einem Sohn von Afiach, der ebenfalls aus dem Stamm Benjamin kam. Kisch hatte einen Sohn mit Namen Saul. Im ganzen Land sah niemand so gut aus wie er. Saul war stattlich und kräftig gebaut und einen Kopf größer als alle anderen Israeliten. Eines Tages liefen die Eselinnen seines Vaters davon. Da befahl Kisch seinem Sohn: »Mach dich mit einem der Knechte auf die Suche nach den Eselinnen!«
Die beiden durchstreiften das Bergland von Ephraim und die Gegend von Schalischa, doch ohne Erfolg. Dann suchten sie die Gegend von Schaalim ab, fanden die Tiere aber nicht. Auch im Gebiet Benjamin waren die Eselinnen nicht zu sehen. Als sie schließlich in die Nähe von Zuf kamen, sagte Saul zu seinem Knecht: »Komm, lass uns nach Hause umkehren! Sicher macht sich mein Vater inzwischen mehr Sorgen um uns als um die Eselinnen.« Doch der Knecht wandte ein: »Warte noch! In der Stadt da oben wohnt ein Prophet. Er genießt hohes Ansehen beim Volk, denn alles, was er sagt, trifft ein. Komm, lass uns doch zu ihm gehen! Vielleicht kann er uns sagen, wo wir die Tiere finden.« »Aber was sollen wir ihm denn mitbringen?«, entgegnete Saul. »Unsere ganzen Vorräte sind aufgegessen, und auch sonst haben wir nichts dabei, was wir ihm schenken könnten.« »Doch, ich habe noch ein kleines Silberstück in der Tasche«, sagte der Knecht. »Das will ich dem Propheten geben, damit er uns zeigt, welchen Weg wir nehmen sollen.« »Einverstanden«, meinte Saul, »gehen wir.«
So schlugen sie den Weg zur Stadt ein, um den Propheten aufzusuchen. Als sie die Straße zur Stadt hinaufgingen, kamen ihnen ein paar Mädchen entgegen, die gerade Wasser holen wollten. Die zwei Männer fragten sie: »Wisst ihr, ob der Seher in der Stadt ist?« Früher wurden die Propheten nämlich »Seher« genannt. Wer damals etwas von Gott wissen wollte, sagte: »Komm, wir gehen zum Seher und fragen ihn.« Die Mädchen antworteten: »Ja, er ist da. Gerade ist er zum Opferfest gekommen, das heute gefeiert wird. Wenn ihr euch beeilt, trefft ihr ihn noch in der Stadt, bevor er zum Hügel hinaufsteigt, auf dem das Opfer dargebracht und das Festessen gehalten wird. Alle warten mit dem Essen auf ihn, denn erst wenn er das Mahl gesegnet hat, dürfen die Gäste essen. Geht nur in die Stadt. Ihr habt wirklich Glück, dass ihr ihn gerade heute dort antrefft.«
Da gingen die beiden weiter zur Stadt hinauf. Am Stadttor begegnete ihnen Samuel, der gerade unterwegs zu der Opferstätte war. Der Herr hatte Samuel schon einen Tag zuvor gesagt: »Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Gebiet Benjamin zu dir schicken. Ihn sollst du zum König über mein Volk salben. Er wird Israel von den Philistern befreien, denn ich habe die Not meines Volkes gesehen und seine Hilfeschreie gehört.« Als nun Saul durch das Stadttor kam, sagte der Herr zu Samuel: »Sieh, das ist der Mann, von dem ich gestern gesprochen habe. Er soll über mein Volk herrschen.« Noch beim Tor ging Saul auf Samuel zu und fragte ihn: »Kannst du mir sagen, wo hier der Seher wohnt?« »Ich selbst bin der Seher«, antwortete Samuel. »Kommt doch mit mir zu der Opferstätte hinauf. Es ist mir eine Ehre, euch heute als meine Gäste zum Festessen einzuladen. Morgen früh werde ich dir alle deine Fragen beantworten, und dann könnt ihr weiterziehen. Wegen der Esel, die vor drei Tagen verschwunden sind, brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Sie sind gefunden. Außerdem gehört alles Wertvolle in Israel ohnehin dir und deinen Verwandten.« Erstaunt erwiderte Saul: »Wie kommst du darauf? Ich bin doch nur ein Benjaminiter, ich gehöre zum kleinsten und unbedeutendsten Stamm Israels, und meine Sippe ist eine der kleinsten von ganz Benjamin.« Samuel nahm Saul und seinen Knecht mit in die Halle, in der das Festmahl nach dem Opfer aufgetragen wurde. Er ließ sie als Ehrengäste oben am Tisch Platz nehmen. Insgesamt waren etwa dreißig Gäste zu dem Essen eingeladen. Samuel befahl dem Koch: »Bring nun das Fleisch herbei, das du zurückbehalten solltest.« Da holte der Koch eine saftige Keule und gab sie Saul. »Das ist für dich«, sagte Samuel, »lass es dir schmecken. Ich habe es schon für diesen Augenblick beiseitelegen lassen, als noch kein Gast hier war.« So war Saul an diesem Tag Samuels Gast. Nach dem Fest gingen sie zusammen in die Stadt zurück. Sie setzten sich auf das flache Dach von Samuels Haus und redeten miteinander. Früh am nächsten Morgen, noch vor Sonnenaufgang, rief Samuel zu Saul hinauf: »Es ist Zeit, aufzubrechen! Ich begleite dich noch ein Stück.« Saul stand auf, und sie machten sich zusammen auf den Weg. Am Stadtrand sagte Samuel zu Saul: »Schick deinen Knecht voraus! Ich will dir noch etwas unter vier Augen sagen.« Als der Knecht gegangen war, fuhr Samuel fort: »Bleib stehen, ich habe dir eine Botschaft von Gott mitzuteilen!«
Da nahm Samuel einen kleinen Krug mit Olivenöl, goss das Öl über Sauls Kopf aus, küsste ihn und sagte: »Im Auftrag des Herrn habe ich dich nun mit diesem Öl gesalbt als Zeichen dafür, dass du der König seines Volkes Israel werden sollst. Wenn du nun wieder nach Hause gehst, wirst du bei Rahels Grab in der Nähe von Zelzach im Gebiet Benjamin zwei Männern begegnen, die dir sagen: ›Die Eselinnen, die du gesucht hast, sind gefunden! Dein Vater ist jetzt um euch besorgt und fragt sich: Wie soll ich nur meinen Sohn wiederfinden?‹ Wenn du dann zur großen Eiche von Tabor kommst, werden dir drei Männer begegnen, die unterwegs sind nach Bethel, um Gott dort Opfer darzubringen. Einer von ihnen trägt drei junge Ziegenböcke, ein anderer drei runde Brotlaibe, und der dritte hat einen Schlauch Wein dabei. Sie werden dich freundlich grüßen und dir zwei Brote anbieten, die du ruhig annehmen kannst. Dann wirst du nach Gibea kommen, wo Wachposten der Philister stehen. Gleich am Stadtrand begegnest du einer Gruppe von Propheten, sie kommen gerade von der Opferstätte auf dem Hügel herunter. Ihnen voran gehen Leute, die auf Harfen, Tamburinen, Flöten und Lauten spielen. Die Propheten selbst werden dazu weissagen. Der Geist des Herrn wird über dich kommen, und du wirst wie sie Prophezeiungen aussprechen, die Gott dir eingibt. Von da an wirst du ein ganz anderer Mensch sein. Wenn alle diese Zeichen eintreffen, dann zögere nicht lange. Tu einfach, was dir nötig erscheint, denn Gott steht dir bei. Wenn du später nach Gilgal hinuntergehst, dann warte dort eine Woche auf mich. Ich werde dir nachkommen, um in Gilgal Opfer darzubringen. Dann werde ich dir auch sagen, wie es weitergehen soll und welche Aufgaben dich erwarten.«“
1. Samuel 9:1-10:8 HFA
Warum die lange Aufzählung der Namen?
„Und es war ein Mann von Benjamin, sein Name war Kis, der Sohn Abiels, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bekoraths, des Sohnes Aphiachs, des Sohnes eines Benjaminiters, ein vermögender Mann. Und er hatte einen Sohn, sein Name war Saul, jung und schön, und kein Mann von den Kindern Israel war schöner als er; von seiner Schulter an aufwärts war er höher als alles Volk.“
1 SAMUEL 9:1-2 ELB
Um zu sehen, aus welchem Stamm Saul kommt
Er kommt aus dem Stamm Benjamin, der mal fast ausgerottet worden war von den anderen Stämmen, wegen der Geschichte mit der Nebenfrau des Leviten (Richter 20)
Durch was fällt Saul äußerlich auf?
Im ganzen Land sah niemand so gut aus wie er. Saul war stattlich und kräftig gebaut und einen Kopf größer als alle anderen Israeliten (Vers 2)
Er war besonders schön und besonders groß
Wer noch?
Ähnliches lesen wir von Baby Mose und auch Joseph
Saul (= der Erbetene), er war schöner und (einen Kopf) größer als alles Volk
Welchen Beruf hat er?
„Eines Tages liefen die Eselinnen seines Vaters davon. Da befahl Kisch seinem Sohn: »Mach dich mit einem der Knechte auf die Suche nach den Eselinnen!« (Vers 3)
Er war Landwirt (das lesen wir 1. Samuel 11:5-7)) und wird nun von seinem Vater geschickt, die verlorenen Esel seines Vaters zu suchen
Hier finden wir eine gewisse Symbolik: Jehova hat die störrischen Israeliten verloren, Saul soll sie jetzt wieder einfangen, er soll sie suchen und wieder nach Hause bringen
Was passiert? Wo findet er die Esel?
Die beiden durchstreiften das Bergland von Ephraim und die Gegend von Schalischa, doch ohne Erfolg. Dann suchten sie die Gegend von Schaalim ab, fanden die Tiere aber nicht. Auch im Gebiet Benjamin waren die Eselinnen nicht zu sehen. Als sie schließlich in die Nähe von Zuf kamen, sagte Saul zu seinem Knecht: »Komm, lass uns nach Hause umkehren! Sicher macht sich mein Vater inzwischen mehr Sorgen um uns als um die Eselinnen.«
Saul scheitert, findet sie nicht – Was braucht er, um sie zu finden?
Doch der Knecht wandte ein: »Warte noch! In der Stadt da oben wohnt ein Prophet. Er genießt hohes Ansehen beim Volk, denn alles, was er sagt, trifft ein. Komm, lass uns doch zu ihm gehen! Vielleicht kann er uns sagen, wo wir die Tiere finden.«
Denjenigen, der zwischen Gott und den Menschen steht, er braucht den Seher, den Propheten
Der Knecht weist ihn darauf hin
Wer ist der ältere?
„Der Knabe“ weiß das, obwohl er jünger ist als Saul
Warum weiß Saul das nicht?
Warum kennt er ihn nicht, wo der doch in seiner Nähe wohnte und auch das Volk belehrte? Wo war Saul denn da zu den Zeiten?
Warum kennt er den Propheten Jehovas nicht und weiß nicht einmal was von ihm?
Das sagt sehr viel über Saul aus
Kennen wir Christen, die sagen „Ja ja, ich habe auch eine Bibel zu Hause“, sie sind vielleicht katholisch erzogen und haben die Bibel sogar im Schrank stehen. Andere sagen „Bibel, ich hab keine“ und man kann evtl eine mitbringen
Saul kennt nicht einmal den Propheten, der seit Jahren dort aktiv ist
Auf was gucken wir?
Gehen wir mal ein paar Jahre zurück, wo Samuel als Kind in der Stiftshütte war. Man hätte auf den alten Samuel gucken können, oder auf dessen schlimmen Söhne – oder auf das eifrige Kind
Das ganze Land kannte Samuel
Saul kennt ihn nicht und Jehova nimmt trotzdem Saul und nicht einen besonders eifrigen jungen Mann
Saul scheint ein richtiger Bauer zu sein, da fragt man nicht zuerst nach der Familie sondern nach dem Vieh oder der Ernte usw
Jehova nimmt sich mit Saul jemanden, der durch Äußerlichkeiten herausragte und nicht durch besondere geistige Aktivitäten
»Aber was sollen wir ihm denn mitbringen?«, entgegnete Saul. »Unsere ganzen Vorräte sind aufgegessen, und auch sonst haben wir nichts dabei, was wir ihm schenken könnten.« »Doch, ich habe noch ein kleines Silberstück in der Tasche«, sagte der Knecht. »Das will ich dem Propheten geben, damit er uns zeigt, welchen Weg wir nehmen sollen.«
Der Knecht sagt zu hm, dass da ein Mann in der Stadt ist, Vers 6, aber Saul sagt, dass sie kein Geschenk für ihn hätten
Bedeutet dies, dass die Propheten bestechlich waren?
Es war ein allgemeiner Brauch, dass man einem Höheren eine Gabe mitbringt
Die Rabbiner hatten auch schon zu Jesu Zeiten einen eigenen Beruf, um für ihren Unterhalt zu sorgen, sie bekommen nur kleinen Unkostenbeitrag (Spesen wegen Verdienstausfall)
Rabbiner war eine Berufung, aber kein Beruf
So schlugen sie den Weg zur Stadt ein, um den Propheten aufzusuchen. Als sie die Straße zur Stadt hinaufgingen, kamen ihnen ein paar Mädchen entgegen, die gerade Wasser holen wollten. Die zwei Männer fragten sie: »Wisst ihr, ob der Seher in der Stadt ist?« Früher wurden die Propheten nämlich »Seher« genannt. Wer damals etwas von Gott wissen wollte, sagte: »Komm, wir gehen zum Seher und fragen ihn.« Die Mädchen antworteten: »Ja, er ist da. Gerade ist er zum Opferfest gekommen, das heute gefeiert wird. Wenn ihr euch beeilt, trefft ihr ihn noch in der Stadt, bevor er zum Hügel hinaufsteigt, auf dem das Opfer dargebracht und das Festessen gehalten wird. Alle warten mit dem Essen auf ihn, denn erst wenn er das Mahl gesegnet hat, dürfen die Gäste essen. Geht nur in die Stadt. Ihr habt wirklich Glück, dass ihr ihn gerade heute dort antrefft.«
Da gingen die beiden weiter zur Stadt hinauf. Am Stadttor begegnete ihnen Samuel, der gerade unterwegs zu der Opferstätte war. Der Herr hatte Samuel schon einen Tag zuvor gesagt: »Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Gebiet Benjamin zu dir schicken. Ihn sollst du zum König über mein Volk salben. Er wird Israel von den Philistern befreien, denn ich habe die Not meines Volkes gesehen und seine Hilfeschreie gehört.« Als nun Saul durch das Stadttor kam, sagte der Herr zu Samuel: »Sieh, das ist der Mann, von dem ich gestern gesprochen habe. Er soll über mein Volk herrschen.« Noch beim Tor ging Saul auf Samuel zu und fragte ihn: »Kannst du mir sagen, wo hier der Seher wohnt?« »Ich selbst bin der Seher«, antwortete Samuel.
Die Mädchen sagen ihm, dass der Seher ihm entgegen kommen würde, trotzdem fragt Saul den ihm entgegen kommenden Samuel, ob er den Seher kennt
Der Herr hatte Samuel schon einen Tag zuvor gesagt: »Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Gebiet Benjamin zu dir schicken. Ihn sollst du zum Fürsten über mein Volk salben. Er wird Israel von den Philistern befreien, denn ich habe die Not meines Volkes gesehen und seine Hilfeschreie gehört.« Als nun Saul durch das Stadttor kam, sagte der Herr zu Samuel: »Sieh, das ist der Mann, von dem ich gestern gesprochen habe. Er soll über mein Volk herrschen.«
Jehova sandte Mose, um sie aus der Hand der Ägypter zu retten
Hier sagt ER, dass Saul zum Fürsten gesalbt wird
Der Fürst steht unter dem König
Über dem König steht nur das geistige Oberhaupt
Dies ist wichtig, um zu verstehen, warum ER Saul verwirft und nicht später David, obwohl dieser so viele Fehler macht
Im übertragenen Sinne sagt Jehova auf die Forderung nach einem König zu ihnen: „Der KönigsThorn gehört mir, ihr könnt gerne einen Fürsten haben, da hab ich kein Problem mit“
Er lies Saul zum Fürsten (Elberfelder, das hebräische Wort bedeutet Fürst und nicht König) salben, nicht zum König
Ist das Wort „Führer“ abwertend, wie es anderswo übersetzt wird?
Mose und die Richter waren auch Führer, aber die erhielten keine Abgaben, wie sie nun dem Fürsten zustehen sollten
Als nun Saul durch das Stadttor kam, sagte der Herr zu Samuel: »Sieh, das ist der Mann, von dem ich gestern gesprochen habe. Er soll über mein Volk herrschen.« (Vers 17)
Hier steht „Antwortet ihm Jehova“, im hebr und in der Elberfelder
Scheinbar hatte Samuel Jehova gefragt und bekommt nun eine Antwort
Samuel war scheinbar im ständigen Gespräch mit Jehova (Vers 18)
beim Tor ging Saul auf Samuel zu und fragte ihn: »Kannst du mir sagen, wo hier der Seher wohnt?« »Ich selbst bin der Seher«, antwortete Samuel. »Kommt doch mit mir zu der Opferstätte hinauf. Es ist mir eine Ehre, euch heute als meine Gäste zum Festessen einzuladen. Morgen früh werde ich dir alle deine Fragen beantworten, und dann könnt ihr weiterziehen. (Vers 19)
Es passiert wieder einmal alles wie selbstverständlich
Wegen der Esel, die vor drei Tagen verschwunden sind, brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Sie sind gefunden. (Vers 20)
Samuel beantwortet Sauls Frage, bevor dieser sie überhaupt gestellt hat
Sie sollen über Nacht bleiben
Was wird das Thema dieser Gespräche sein?
„Und was die Eselinnen betrifft, die dir heute vor drei Tagen irregegangen sind, richte nicht dein Herz auf sie, denn sie sind gefunden. Und nach wem steht alles Begehren Israels? Nicht nach dir und nach dem ganzen Hause deines Vaters?“
1 SAMUEL 9:20 ELB
Was war das Begehren von Israel? Sie wollten einen König
„Da antwortete Saul und sprach: Bin ich nicht ein Benjaminiter, von einem der kleinsten Stämme Israels, und ist nicht meine Familie die geringste unter allen Familien des Stammes Benjamin? Und warum redest du dergleichen Worte zu mir?“
1 SAMUEL 9:21 ELB
Warum ist sein Stamm der kleinste Stamm in Israel? Durch den Krieg, über den wir in Richter 20 gelesen haben, wurden sie fast ausgerottet
„Und Samuel nahm Saul und seinen Knaben und führte sie in den Saal, und er gab ihnen einen Platz obenan unter den Geladenen; und es waren ihrer bei dreißig Mann.“
1 SAMUEL 9:22 ELB
Nicht nur Samuel durfte am oberen Ende der Tafel sitzen und Saul, sondern auch dessen Knecht
Die Männer, die dort sitzen, waren die Führung der Stadt
Ein fremder junger Mann kommt mit seinem Knecht und setzt sich auf diesen bevorrechtigten Platz
Das erweckte sicherlich Neugier
Sie waren ja Ehrengäste
Was bekommt der Ehrengast und sein Knecht?
„Und Samuel sprach zu dem Koch: Gib das Stück her, das ich dir gegeben, von dem ich dir gesagt habe: Lege es bei dir zurück. Da trug der Koch die Keule auf und was daran war und legte es Saul vor. Und er sprach: Siehe, das Zurückbehaltene; lege dir vor, iß! Denn auf die bestimmte Zeit ist es für dich aufbewahrt worden, als ich sagte: Ich habe das Volk geladen. So aß Saul mit Samuel an selbigem Tage.“
1 SAMUEL 9:23-24 ELB
Sie bekommen die besten Stücke
Warum ist die Keule was leckeres?
Das Fett gehörte Jehova, die Keule gehörte normalerweise dem Priester
Der Ehrengast bekommt die Keule, die eigentlich für den Priester, dem Diener Gottes, reserviert war
„Dieses Stück überlässt er den Priestern. Dann verbrennt einer der Priester das Fett auf dem Altar. Ihm soll die rechte hintere Keule des Opfertieres gehören. Sie ist sein festgesetzter Anteil, wenn er das Blut und das Fett des Tieres darbringt.“
3. Mose 7:31-33 HFA
Samuel hatte sie schon für den zukünftigen Fürsten beiseite gelegt
Nach dem Essen schlafen sie bei Samuel, Saul auf dem Dach
Warum schliefen sie auf dem Dach?
Und warum lagen die Gästezimmer damals immer auf dem Dach?
Bei Rahab wurden die Boten auf dem Dach unter dem Schilf versteckt
Wie sahen die Dächer denn damals aus?
Warum war das Gästezimmer auf dem Dach und nicht in der Wohnung?
Warum unterhielten sie sich auch auf dem Dach?
Gehen wir mal 3000 Jahre zurück in der Weltgeschichte – wo war der Glaser?
Den gab es damals noch nicht und auch keine Fenster
Das Leben spielte sich bei gutem Wetter oben auf dem Dach ab, denn da war Licht und frische Luft, unten war es dunkel und stickig
Unten in dem dunklen Raum hatte man geschlafen
Sie unterhalten sich auf dem Dach, Samuel geht runter, schläft unten und geht am nächsten morgen wieder hoch, um sich mit Saul zu unterhalten
Worüber unterhielten sie sich so viel?
„Und sie gingen von der Höhe in die Stadt hinab; und er redete mit Saul auf dem Dache. Und sie standen früh auf; und es geschah, als die Morgenröte aufging, da rief Samuel dem Saul auf dem Dache zu und sprach: Stehe auf, daß ich dich geleite! Und Saul stand auf, und sie gingen beide, er und Samuel, auf die Straße hinaus.“
1 SAMUEL 9:25-26 ELB
Während des Essens über die allgemeine Situation im Lande
„Während sie an das Ende der Stadt hinuntergingen, sprach Samuel zu Saul: Sage dem Knaben, daß er uns vorausgehe (und er ging voraus); du aber stehe jetzt still, daß ich dich das Wort Gottes hören lasse.“
1 SAMUEL 9:27 ELB
Was macht dann Samuel?
„Und Samuel nahm die Ölflasche und goß sie aus auf sein Haupt, und er küßte ihn und sprach: Ist es nicht also, daß Jehova dich zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt hat?“
1 SAMUEL 10:1 ELB
Er salbte Saul
Wer wurde sonst gesalbt vorher? Der Hohepriester und die Priester
Nun salbt Samuel Saul zum Fürsten
Warum die vielen Zeichen?
Damit Saul erkennt, dass das wirklich von Jehova kommt, bekommt er mehrere Zeichen, was passieren würde, das erste:
„Wenn du heute von mir weggehst, so wirst du zwei Männer treffen beim Grabe Rahels, an der Grenze von Benjamin, zu Zelzach; und sie werden zu dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du zu suchen gegangen bist; und siehe, dein Vater hat die Sache der Eselinnen aufgegeben, und er ist um euch bekümmert und spricht: Was soll ich wegen meines Sohnes tun?“
1 SAMUEL 10:2 ELB
Es kommen zwei fremde Männer, die ihm sagen werden, dass die Eselinnen gefunden sind – ohne dass er sie zuvor danach fragen würde
„Und gehst du von dannen weiter und kommst zur Terebinthe Tabor, so werden dich daselbst drei Männer treffen, die zu Gott nach Bethel hinaufgehen; einer trägt drei Böcklein, und einer trägt drei Laibe Brot, und einer trägt einen Schlauch Wein. Und sie werden dich nach deinem Wohlergehen fragen und dir zwei Brote geben, und du sollst sie von ihrer Hand nehmen.“
1 SAMUEL 10:3-4 ELB
Sie bringen Opfer, die sie Jehova darbringen wollen. Sie sind auf dem Weg nach Bethel und nicht nach Silo
Inzwischen steht die Stiftshütte – ohne die Bundeslade – in Bethel und nicht mehr in Silo (wird so nebenbei erwähnt, die Ausleger sagen, dass die Philister inzwischen Silo zerstört haben)
Als Saul und sein Diener sich beraten hatten, was sie machen, was sie Samuel geben sollten, stellten sie fest, dass sie kein Brot mehr haben. Nun bekommen sie neues Brot
„Danach wirst du zu dem Hügel Gottes kommen, wo Aufstellungen der Philister sind; und es wird geschehen, sowie du daselbst in die Stadt kommst, wirst du einer Schar Propheten begegnen, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Harfe und Tamburin und Flöte und Laute, und sie werden weissagen. Und der Geist Gottes wird über dich geraten, und du wirst mit ihnen weissagen und wirst in einen anderen Mann verwandelt werden.“
1 SAMUEL 10:5-6 ELB
Wissen sie schon, dass Jehova einen Fürsten eingesetzt hat? Propheten wissen ja mehr
Was soll passieren, wenn Saul auf die Propheten trifft? Er soll selbst prophezeien und wird wiedergeboren?
Wenn Jehovas Geist über ihn kommt, wird dieser ihn zu einem anderen Menschen machen
Das erinnert an Wiedergeborene Christen
Er muss sich nicht anstrengen oder bestimmte Bücher lesen – der Geist Gottes wirkt in ihm und er wird ein anderer Mensch
In der Apostelgeschichte und den Briefen von Paulus, spricht er auch von der neuen Persönlichkeit
„Und es soll geschehen, wenn dir diese Zeichen eintreffen, so tue, was deine Hand finden wird; denn Gott ist mit dir.“
1 SAMUEL 10:7 ELB
Steht das ganz neu in der Bibel? Ist uns noch nie aufgefallen
„Und gehe vor mir nach Gilgal hinab; und siehe, ich werde zu dir hinabkommen, um Brandopfer zu opfern, um Friedensopfer zu schlachten; sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme, und ich werde dir kundtun, was du tun sollst.“
1 SAMUEL 10:8 ELB
Warum passiert das erst Jahre später?
Was sollte Saul tun? Was hatte ihm Jehova durch Samuel gesagt?
Wo ist er gerade? Vers 5
Am Hügel Gottes – und wer ist dort? Der Wachposten der Philister
Wer greift die später mal an bei Gibea?
Nicht Saul, sondern sein Sohn Jonathan geht mit seinem Schildträger und greift die an. Dann erfüllt sich dies
Eigentlich kriegt Saul gleich den Auftrag: wenn der Geist Gottes über ihn kommt, die Anweisung, er soll die Philister angreifen, die er direkt sieht
Warum soll Saul denn später die 7 Tage warten? Wenn der Vorposten angegriffen würde, würden sie sich für den Krieg bereit machen. Dann würde Samuel für das Schlachtopfer kommen
Er weiß noch, dass er 7 Tage warten soll, aber er opfert noch am selben Tag, weil Samuel auf sich warten ließ. Aber das lesen wir erst in ein paar Wochen (Kapitel 14)
Weiter geht es in der nächsten Woche mit Kapitel 12
1.Samuel 11
Ein Monat vergeht, ohne das sich Saul hervortut. Er prahlt nicht mit seiner neuen Aufgabe und er läßt sich auch keinen Thron bauen 😉
Erst als die Provokation Nahaschs an sein Ohr gelangt, ruft er ein Heer von 330000 Kriegern zusammen. Er handelt nun, indem er sagt: “Wer nicht auszieht hinter Saul und hinter Samuel her” – sieht sich also als eine Einheit, und dass er den Befehl von Jehova über Samuel erhalten würde. Deshalb ist der Segen Jehovas auf der Schlacht, und durch den Sieg, wird Sauls Stellung im Volk gefestigt.
Es gibt sogar Stimmen, diejenigen, die gelästert hatten, umzubringen. Aber Saul verhindert dieses Ansinnen! Dies muss in den Augen derer, die unbedingt einen menschlichen König haben wollten, ja eine Bestätigung gewesen sein! Endlich einen menschlichen König, der dazu nicht nur die Feinde besiegt, sondern auch so freizügig ist, seine inneren Feinde nicht zu bestrafen!
Aber dies war die menschliche Sicht. Ob Saul wirklich treu auf Jehova hören würde, war durch diese Tat noch lange nicht absehbar. Auch heute sind diejenigen, die Aufgaben erhalten zuerst noch sehr ruhig und bescheiden.
Kapitel 11
Anfangs verlacht das Volk Saul noch. Nach seinem ersten Sieg über die Ammoniter finden sich einige, die mit den damaligen Spöttern hart ins Gericht gehen wollen. Aber Saul hält sie davon ab.
Saul? DER Saul? Der selbe, der später David mit seinem Hass verfolgt?
Dieser Saul ist ein anderer und wir lesen hier auch zu Anfangs, warum: zu diesem Zeitpunkt ist noch der Geist Jehovas über Saul. Und wie wir wissen, ist eine Frucht des Geistes Demut
Zitate von J.N.Darby
Noch geht alles gut mit Saul; er rächt sich nicht an denen, die sich ihm widersetzen. Bevor sein Glaube erprobt wird, gewinnt ihm sein natürlicher Charakter Gunst bei den Menschen. In jenen Dingen, welche die fleischliche Bewegung verursacht und dazu geführt hatte, daß das Volk einen König begehrte, gedeiht nun alles augenscheinlich ihren Wünschen gemäß. Die Ammoniter erleiden eine so gründliche Niederlage, es blieben unter ihnen nicht zwei beisammen. Hier handelt Saul auch klug und großzügig. Er läßt nicht zu, daß die Begierde des Volkes nach Rache ausgeführt werde. In der dem Volke gewährten Segnung erkennt er den Herrn an. Gott war wahrhaftig mit ihnen, indem Er dem Fleische alle nötigen Mittel und alle Hilfe gewährte, um mit Ihm zu wandeln, wenn das möglich gewesen wäre.
…
Laßt uns hier bemerken, daß bei Jonathan Glauben vorhanden ist. Wenn dem Fleische die Stellung der Führung des Volkes Gottes gegeben wird, folgt es tatsächlich dem durch den Glauben gegebenen Antrieb, jedoch besitzt er ihn nicht; und das Wort Hebräer, der Name, mit dem ein Philister das Volk berufen haben würde, weist darauf hin, daß Saul sich auf das Versammeln der Nation als einer ernannten Körperschaft stützte, und daß er das Verhältnis zwischen einem auserwählten Volke und Gott nicht besser verstand als ein Philister es verstanden hätte. Dies ist nun die Lage, die uns in der Lebensgeschichte Sauls vor Augen gestellt wird. Es war nicht ein vorher überlegter Widerstand gegen Gott, sondern das Fleisch, das auf einen Platz der, Zeugnisses gestellt und zum Vollenden des Werkes Gottes gebraucht wurde. Wir sehen darin einen Menschen, der mit den Interessen des wahren Volkes Gottes verbunden ist und das Werk Gottes nach der Auffassung des Volkes von seiner Not tut – übrigens eine richtige Auffassung bezüglich ihrer tatsächlichen Not. Er ist aber einer, der seine Hilfsquellen in der Energie des Menschen sucht, einer Energie, der Gott Seine Hilfe nicht vorenthält, wenn man Seinem Willen gehorcht, denn Er liebt Sein Volk; sie kann aber grundsätzlich ihrem moralischen und inneren Beweggrund nach niemals das Fleisch übersteigen, dem sie entspringt. Inmitten alles dessen kann der Glaube handeln, und zwar aufrichtig, und das ist Jonathans Fall. Gott wird diesen Glauben segnen, und Er tut es immer, weil er Ihn anerkennt, und in diesem Falle (und es ist Seine Gabe), weil er aufrichtig um das Wohl des Volkes Gottes besorgt ist.
…
Die Philister sind geschlagen. Voller Tatendrang und Energie hört es das Volk; nichts könnte natürlicher sein. Saul hat nur dieselbe Hilfsquelle – Gott wird nicht angerufen, es wird nicht zu Jehova, dem Gott Israels, geschrien; Samuel fällt seinem Glauben nicht ein, obwohl er sich daran erinnert, was Samuel ihm gesagt hat. Wenn die Philister es gehört haben, so müssen die Hebräer es auch hören. Israel fürchtet sich; Gott gibt dem Unglauben keine Antwort, wenn die Erprobung des Glaubens Sein Ziel ist. Saul beruft das Volk sich nach Gilgal nach, sie zerstreuen sich aber bald von ihm, sobald sie hören, daß sich die Philister zum Streit versammelt haben. Saul ist in Gilgal, und Samuel kommt ihm wieder in den Sinn. Es war nicht mehr so, als wo das Königtum erneuert wurde. Die Umstände wiesen natürlich auf Samuel als auf eine Hilfsquelle hin. Gemäß seinem Worte wartet Saul sieben Tage auf ihn. Er wartet lange genug auf ihn, um den Erfordernissen des Gewissens zu genügen. Nach diesem Grundsatz kann das Natürliche recht weit gehen, es hat aber nicht jenes Empfinden von reiner eigener Schwachheit, und daß alles von Gott abhängt, was es dazu zwingt, auf Gott als die alleinige Hilfsquelle und den allein Wirkenden zu harren. Wie das Volk einst die Lade ins Lager brachte, so bringt er dann ein Brandopfer dar. Wenn er aber auf Gott vertraut hätte, hätte er verstanden, daß er, wie das Ergebnis auch sein mochte, auf Ihn harren sollte, und daß es nutzlos war, irgend etwas ohne Ihn zu tun, und daß er dabei nichts riskierte, wenn er auf Ihn harrte. Ein treuer Gott würde ihn nicht im Stich lassen. Er hatte an Samuel gedacht und daran, daß er ihm zu warten befohlen hatte, so daß er ohne Entschuldigung war; er erinnerte sich daran, daß die Führung und der Segen Gottes beim Propheten gefunden wurden. Er schaut aber auf die Umstände: das Volk ist zerstreut, und Saul versucht, Gott durch ein frommes Handeln ohne Glauben einzuschalten. Es war der entscheidende Augenblick; Gott hätte sein Königtum über Israel bestätigt, Er hätte seine Dynastie festgesetzt. Nun aber hatte Er einen anderen erwählt.
Man merke sich hier, daß Saul den Thron nicht dadurch verlor, daß die Philister ihn besiegten. Der Fehler lag zwischen ihm und Gott. Die Philister greifen ihn nicht an. Es genügt Satan, wenn es ihm gelingt, uns vom lauteren und einfachen Pfad des Glaubens wegzuscheuchen. Samuel geht weg, nachdem er Saul den Sinn Gottes kundgemacht hatte.
Zitate von H.Rossier
Kaum ist das Königtum errichtet, so betritt Nahas, der Ammoniter, der gefürchtete Feind Israels, den Schauplatz. Es ist nicht der große innere Feind, der Philister, dessen Aufstellung auf dem Hügel Gottes war (Kap. 10, 5), und von dem Jehova gesagt hatte: „Saul wird mein Volk retten aus der Hand der Philister.“ (Kap. 9. 16.) Um den Kampf zu vermeiden, schlagen die Leute von Jabes-Gilead dem Feinde vor, er möge einen Bund mit ihnen machen, wogegen sie ihm dienen wollten. Nahas beantwortet diesen Vorschlag nur mit Verachtung. Das ist alles, was wir von unseren feigen Zugeständnissen an die Welt und von unserem Mangel an Glauben ernten können! Die Leute von Jabes denken nicht einmal an den Retter, welchen Gott ihnen gerade gegeben hatte; denn das Volk hatte Saul nur in den Dingen anerkannt, welche das Fleisch annimmt: äußere Schönheit und natürliche Eigenschaften.
Die Boten von Jabes teilen den Stämmen die Notlage mit, in welche ihre Stadt geraten ist. Saul kommt gerade herzu, als das Volk weinend die Trauerbotschaft vernimmt; und „der Geist Gottes geriet über ihn, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr“. (V. 6.) Es ist eine ernste, beachtenswerte Sache: der Geist Gottes, in Macht wirkend, rettet nicht den Menschen ohne eine Tätigkeit des Gewissens. Bei Saul war unter dem Einfluß des Geistes „das Herz verwandelt“ worden, er war „in einen anderen Mann verwandelt“ worden; und doch findet er sich später verworfen, wenn er das wahre Innere seines natürlichen Herzens offenbart. Alle Eigenschaften der Natur und selbst eine durch den Geist verliehene Gabe der Weissagung haben aus ihm nicht einen Mann Gottes gemacht! Bileam und Judas sind erschreckende Beispiele für dieselbe Sache; Simson gibt, obwohl sein Zustand einigermaßen zweifelhaft ist, Veranlassung zu ähnlichen Bemerkungen; ebenso der unnütze Knecht im Gleichnis…
zu Kapitel 13
Da die Tätigkeit Samuels als Richter beendet ist, führt der erste Vers dieses Kapitels einen neuen Gegenstand ein. Beim Beginn dieses neuen Abschnittes unseres Buches ist es wichtig zu beachten, daß Saul nicht die bewußte Gegnerschaft des Fleisches gegen das Werk Gottes darstellt, sondern vielmehr das Fleisch, welches beschäftigt ist, dieses Werk auszuführen; es ist das in eine Stellung des Zeugnisses eingeführte Fleisch. Das macht Saul weit verantwortlicher und seine Tätigkeit schuldbarer, als wenn er als ein Feind Gottes und Seines Gesalbten den Schauplatz beträte.
…
Das Fleisch sucht niemals die Seelen um Christum zu sammeln; es macht sich selbst zum Mittelpunkt. So handelte auch Saul, indem er das Volk durch die Worte zu erschrecken suchte: „Israel hat sich stinkend gemacht bei den Philistern.“ In Kapitel 11, 7 hatte er durch Drohungen die Stämme gezwungen, ihm zu folgen; hier tut er es durch Erweckung von Furcht. Diese Handlungsweise bewirkt, daß Israel sich um ihn schart; aber die traurigen Folgen lassen nicht auf sich warten. Wer sich unter die Leitung des Fleisches stellt, um hier irgendwelche Sicherheit zu finden, wird sehr bald inne werden, daß es keine Sicherheit hat. Die Angst der Israeliten verminderte sich keineswegs; sie „zitterten hinter ihm her“. Um sich in Sicherheit zu bringen, überschreiten sie den Jordan und gehen in das Land Gad und Gilead (V. 7). Sie verlassen das eigentliche Gebiet Kanaans, um so eine möglichst große Entfernung zwischen sich und den Feind zu bringen. Dieser Mangel an Glauben läßt sie die einzig wichtige Sache vergessen, daß es nämlich nicht Saul war, der in der Mitte seines Volkes wohnte, und daß ihre Sache nicht in seinen Händen lag.
Saul war endlich nach Gilgal hinabgegangen, wohin Samuel ihn im Anfang mit den Worten beschieden hatte: „Gehe vor mir hinab nach Gilgal; und siehe, ich werde zu dir hinabkommen, um Brandopfer zu opfern, um Friedensopfer zu schlachten; sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme, und ich werde dir kundtun, was du tun sollst“ (Kap. 10, 8).
Die schwierigen Umstände, durch welche er geht, erinnern Saul an die Notwendigkeit, Anweisungen von Samuel zu empfangen. Am Ende von zwei Jahren gedenkt er des ausdrücklichen Befehls des Propheten. Saul, heißt es, „wartete sieben Tage bis zu der von Samuel bestimmten Zeit“. Das Fleisch kann bis zu einem gewissen Punkte den Glauben nachahmen, aber auch nicht weiter. Es weicht zurück vor den Folgen seiner Untätigkeit. Nichts ist ihm schwerer, ja unmöglicher, als stille zu sein und die Rettung Jehovas zu sehen. Sein Ausharren täuscht oft, selbst bei Christen; aber es hört auf in dem Augenblick, wo es sich um Glauben handelt, um den Glauben, der nicht mit Schwierigkeiten und Unmöglichkeiten rechnet, da er sich an Gott klammert, der über diesen Dingen steht. Der natürliche Mensch kann lange Zeit auf einem Wege des Ausharrens gehen und scheinbar nach jenem Grundsatz handeln, aber er hat nicht das Bewußtsein seiner Schwachheit und seines Unvermögens, und da er ohne Verbindung mit Gott ist, so kann er, wenn er wirklich auf die Probe gestellt wird, seine Hilfsquellen nur in sich selbst suchen.
Die sieben Tage waren vergangen. Samuel kam nicht nach Gilgal, und das Volk zerstreute sich von Saul weg (V. 8). Das Volk fand in dem Manne, der es durch Furcht zusammengebracht hatte, nicht die genügende Autorität, um es aufrecht zu halten und zu verteidigen. Da verliert Saul die Geduld; er kennt nicht jenes Ausharren des Glaubens, der „gekräftigt wird mit aller Kraft nach der Macht der Herrlichkeit Gottes“ (Kol. 1, 11). Sein Ausharren hört da auf, wo der Glaube anfangen sollte. Wenn das Volk sich zerstreut, wenn die Stütze der Menschen ihm fehlt, so fehlt dem armen König alles. Sein Fleisch, zur Tätigkeit getrieben, nimmt sogleich den Platz ein, der dem Propheten gehörte, indem er die von Gott errichtete Ordnung umstößt. Saul sagt: „Bringet mir das Brandopfer und die Friedensopfer her! und er opferte das Brandopfer. Und es geschah, als er das Opfern des Brandopfers vollendet hatte, siehe, da kam Samuel.“
Die Hilfe Gottes kommt in dem Augenblick, wo das Fleisch sich selbst helfen will. Wozu kann ihm nun diese Hilfe dienen? Saul war kein Ungläubiger und verachtete nicht offenbar den Gott Israels; er wußte, daß es eines Opfers bedurfte, um Ihm zu nahen. Weit entfernt davon, den Propheten zu verachten, „ging er hinaus, ihm entgegen, ihn zu begrüßen“. Aber als ein Mensch im Fleische war er durchaus unfähig, anders zu handeln, als er tat. Nichtsdestoweniger war er völlig verantwortlich. „Was hast du getan?“ sagt Samuel zu ihm – dasselbe Wort, welches Jehova einst an Kain gerichtet hatte! Wie immer, so hat das Fleisch auch hier ausgezeichnete Gründe zum Handeln und infolgedessen zum Ungehorsam. – „Weil ich sah“, entgegnet Saul, „daß das Volk sich von mir weg zerstreute, und du nicht kamst zur bestimmten Zeit, und die Philister versammelt waren zu Mikmas.“ Er hat sogar eine fromme Entschuldigung für seinen Ungehorsam: „jetzt werden die Philister zu mir herabkommen nach Gilgal, und ich habe Jehova nicht angefleht!“
Und Samuel sprach zu Saul: „Du hast töricht gehandelt.“ Die Weisheit, die Überlegungen, die Pläne, die Entschließungen des Menschen sind töricht für Gott, weil sie Ungehorsam sind. „Du hast nicht beobachtet das Gebot Jehovas, deines Gottes, das er dir geboten hat.“ Der Gehorsam ist der erste, unumgänglich notwendige Charakterzug des Glaubens. Ohne ihn gibt es keinen Glauben. Er steht in Verbindung mit der Abhängigkeit. Wer konnte ein Gott wohlgefälliges Opfer darbringen außer Samuel?
Darum beantwortet Gott das Opfer Sauls damit, daß Er ihn als König verwirft! Sein Königtum ist, obwohl von Gott eingesetzt, nach dem Fleische; es ist verantwortlich und hat nicht nur den Beweis geliefert, daß es unfähig ist, sich aufrecht zu halten, sondern auch, daß es für den Menschen keine andere Hilfsquelle gibt, als die Gnade. Das ist es, was Gott deutlich kundtun wollte. Hernach errichtet Er das Königtum nach der Gnade, nach Seinem eigenen Herzen. „Jehova hat sich einen Mann gesucht nach seinem Herzen, und Jehova hat ihn zum Fürsten über sein Volk bestellt“ (V. 14).
1. Samuel 12
Um Seines Namens Willen
Was wird in den ersten Versen über Samuel gesagt?
„Noch einmal hielt Samuel eine Rede vor den versammelten Israeliten: »Seht, ich habe euren Wunsch erfüllt und einen König über euch eingesetzt. Er wird euch von jetzt an vorangehen und euch führen. Ich aber stehe hier als ein alter Mann mit grauen Haaren. Meine Söhne sind schon erwachsene Männer und leben mitten unter euch. Von meiner Jugend bis zum heutigen Tag bin ich euch vorangegangen. Jetzt stelle ich mich eurem Urteil. Vor Gott und seinem auserwählten König frage ich euch: Habe ich je von jemandem ein Rind oder einen Esel genommen? Habe ich irgendeinen von euch schlecht behandelt? Oder habe ich mir auch nur ein einziges Mal durch Bestechungsgelder den Blick trüben lassen und dann ein ungerechtes Urteil gesprochen? Wenn ja, dann will ich alles zurückerstatten.«“
1. Samuel 12:1-3 HFA
Jehova will uns zeigen, dass Samuel den König zwar einsetzt, aber nicht daran interessiert ist, selbst König zu werden, er ist bereits alt und grau geworden
Sie baten um einen König
Aber er sagte ihnen, dass der König sich das alles nehmen wird, er selbst aber hat sich das alles nicht genommen, denn er hatte da selbst kein Interesse dran
Er ist nicht bitter, weil er es sich für sich selbst gewünscht hätte
Er selbst hat nie so gehandelt, wie der König handeln wird
„Die Volksmenge antwortete: »Nein, niemals hast du uns betrogen oder unterdrückt. Du hast dich auch nie bestechen lassen.« Darauf sagte Samuel: »Der Herr und sein auserwählter König sind heute Zeugen dafür, dass ihr keinen Grund zur Anklage gegen mich gefunden habt.« »Ja, so ist es«, stimmte die Menge ihm zu.“
1. Samuel 12:4-5 HFA
Samuel erzählt dIe Geschichte ab Mose
Die Struktur vor Mose
„Samuel fuhr fort: »Es war der Herr, der einst Mose und Aaron berufen und eure Vorfahren aus dem Land Ägypten hierher nach Kanaan gebracht hat. Und nun hört mir zu: In der Gegenwart des Herrn erinnere ich euch an alle Wohltaten, die der Herr in seiner Treue euch und euren Vorfahren immer wieder erwiesen hat: Nachdem euer Stammvater Jakob nach Ägypten gekommen war, riefen eure Vorfahren in äußerster Not zum Herrn um Hilfe. Da schickte er ihnen Mose und Aaron, um das ganze Volk aus Ägypten heraus in dieses Land zu führen.“
1. Samuel 12:6-8 HFA
Jehova – Patriarch – Familienmitglieder (Whiteboard – siehe auch den Beitrag und die Bilder in Thom‘s Blog)
Der Patriarch wie Henoch, Noah, Abraham usw, sprach mit Jehova und gab es an die Familie weiter
So war der Aufbau bis zu Mose
Was ändert sich bei Mose?
Sie bekommen einen Führer, wo steht er dann?
Jehova – Mose – Patriarch – Familie
War Mose höher als Aaron? Oder gleich?
Mose setzt Aaron ein, er wäscht und salbt ihn – er steht in dieser Hinsicht also über Aarom
Unter Aaron sind die Stammesführer (12)
Diese wenden sich in religiösen Fragen an Aaron, bei Fragen zum Gesetz an Mose
Und geben das dann ans Volk weiter
Der Oberste der Patriarchen ist der Stammesführer
Es gab in der Form keine Patriarchen mehr, sondern statt dessen Stammes Führer, sie unterliegen dem Stammesführer
Im verheißenen Land
Oben Jehova und unter ihm Josua (und unter ihm die Richter) und die Priester (unter ihnen die Leviten
In jedem Ort gab es Älteste, darunter kam das Volk
Als Beispiel: Hanna geht zum Priester und betete beim Priester zu Jehova
Bei Streitfragen ging man zum Richter bzw zu Josua
Nach Josua kam die Zeit der Richter
ER benutzte Josua, damit er das Volk ins verheißene Land führt, ihnen hilft, das Land einzunehmen und das Land aufzuteilen
„Doch schon bald vergaßen sie den Herrn, ihren Gott, und alles, was er für sie getan hatte. Darum gab er sie in die Gewalt ihrer Feinde. Sisera, der Heerführer des Königs von Hazor in Kanaan, die Philister und der König der Moabiter kämpften gegen sie. Dann schrien eure Vorfahren jedes Mal zum Herrn um Hilfe und bekannten: ›Wir haben gesündigt, denn wir haben dich, Herr, verlassen und die kanaanitischen Götter Baal und Astarte verehrt! Bitte befrei uns doch von unseren Feinden! Dann wollen wir dir allein dienen.‹ Da schickte der Herr ihnen erst Gideon, ein anderes Mal Barak, dann Jeftah und schließlich mich, Samuel. Durch diese Männer half Gott euren Vorfahren und jetzt auch euch: Vorher wart ihr von Feinden umgeben, jetzt könnt ihr ruhig und sicher in eurem Land wohnen.“
1. Samuel 12:9-11 HFA
Nach Josuas Tod führt Jehova sein Volk durch die Richter, der von Jehova erwählt wurden
Im Buch Richter waren viele schlaue Männer und Helden dabei, aber auch welche, die es sich nicht zutrauten
Jehova wählt für uns wahllos Richter, die sein Volk für eine gewisse Zeit anführen und dann wieder ihr eigenes Ding machen. Dagegen bleiben die Priester und Leviten
Was will Samuel eigentlich mit den Versen 6 bis 15 dem Volk sagen?
„Und Samuel sprach zum Volk: Der Herr ist es, der Mose und Aaron eingesetzt und eure Väter aus dem Land Ägypten geführt hat! So tretet nun her, dass ich mit euch rechte vor dem Herrn wegen aller gerechten Taten des Herrn, die er an euch und an euren Vätern getan hat! Als Jakob nach Ägypten gekommen war, da schrien eure Väter zum Herrn. Und der Herr sandte Mose und Aaron, und sie führten eure Väter aus Ägypten und ließen sie an diesem Ort wohnen. Aber sie vergaßen den Herrn, ihren Gott, und er verkaufte sie unter die Hand Siseras, des Heerführers von Hazor, und unter die Hand der Philister und unter die Hand des Königs von Moab; die kämpften gegen sie. Sie aber schrien zum Herrn und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir den Herrn verlassen und den Baalen und Astarten gedient haben; nun aber errette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen! Da sandte der Herr Jerub-Baal und Bedan und Jephtah und Samuel und errettete euch aus den Händen eurer Feinde ringsum und ließ euch sicher wohnen. Als ihr aber saht, dass Nahas, der König der Ammoniter, gegen euch heranzog, da spracht ihr zu mir: »Nein, sondern ein König soll über uns herrschen!«, obwohl doch der Herr, euer Gott, euer König ist. Und nun, seht, da ist euer König, den ihr erwählt, den ihr begehrt habt; denn siehe, der Herr hat einen König über euch gesetzt! Wenn ihr nur den Herrn fürchtet und ihm dient und seiner Stimme gehorcht und gegen den Befehl des Herrn nicht widerspenstig seid, und wenn nur ihr und euer König, der über euch herrscht, dem Herrn, eurem Gott, nachfolgt! Wenn ihr aber der Stimme des Herrn nicht gehorcht, sondern gegen den Befehl des Herrn widerspenstig seid, so wird die Hand des Herrn gegen euch sein wie gegen eure Väter!“
1. Samuel 12:6-15 SCH2000
Jehova brauchte keinen König, um sie aus Ägypten zu befreien, er benutzte Mose und Aaron
Bei Sichem hat er sie auch ohne König befreit
Ab Vers 11 hatte er sie durch die Richter befreit
„Ihr brauchtet nie einen König, wozu wollt ihr einen König, warum seid ihr nicht zufrieden, was Jehova euch gibt, wenn ihr es braucht?“
Wie gehts weiter?
Sie brauchen es nicht, bekommen es aber, müssen halt dann auch die Konsequenzen tragen
Warum gab es nach Josua nicht einen neuen Führer, sondern Richter?
Es ging um die Aufgabe
Zb Simson, wer ist sein größter Feind? Das eigene Volk liefert ihn den Philistern aus
Die Richter sind immer von Jehova selbst erwählt, wohingegen es beim König bzw Priester (aaronische Abstammung) oder Levitrn eine Erbfolge gibt
Statt Josua als Führer wollen sie nun einen König
König durch Erbfolge, egal wie idiotisch diese sind
Was noch? Wo besteht jetzt die Gefahr?
Dass der sich als Oberkönig sieht und sich Jehova gleich setzt: ist Jehova noch der Führer oder nicht?
„Jetzt habt Ehrfurcht vor dem Herrn, dient und gehorcht ihm, und widersetzt euch nicht seinen Geboten. Wenn ihr und euer König dem Herrn treu seid, dann wird er euch beistehen. Gehorcht ihr ihm aber nicht, sondern missachtet seine Gebote, so wird der Herr sich auch gegen euch stellen wie damals gegen eure Vorfahren. Und nun passt auf! Vor euren Augen wird der Herr ein großes Wunder vollbringen:“
1. Samuel 12:14-16 HFA
Jehova dienen, ja oder nein?
Das Problem ist: sie folgen einem König nach, der Jehova nicht dient, so haben sie ein Problem
Ohne den König hätte Jehova immer für gute Richter sorgen können
Aber Jehova wusste, dass sie später einen König haben wollen, siehe die SterbeProphezeiung von Jakob und später im mosaischen Gesetz
Auch die Prophezeiung an Abraham sagte es schon, dass Könige kommen würden
Wie sieht das auf der anderen Seite aus mit Satan ganz oben?
Unter Satan gibt es auch Oberpriester, und auch Könige, die sich selbst als Gott sehen
Unter den Oberpriestern gibt es auch Priester, Richter und Volk
Der Oberpriester ist neben dem König oder dient dem direkt, manchmal ist er selbst der König
Das Volk betet immer den göttlichen König an und nicht den Gott, der darüber steht
Im Gegensatz dazu das Volk Israel, sie denken, dass sie Jehova anbeten, über den Weg der Priester – auch wenn der König schlecht ist
Wie ist es Heute in religiöser Hinsicht unter Christen?
Der Papst bzw. die „Leitende Körperschaft“ usw sind ja fast König, und somit unfehlbar, denen darf man nichts Gegenteiliges sagen
Aber das Ist eher die Funktion unter Satan
Am Anfang gab es immer zwei Kanäle
Mose und Aaron
Josua und Priester
Es gab immer zwei Wege, zwei Instanzen zu Jehova
Auf der Gegenseite gibt es nur ein Weg
Wie sieht heute der richtige Weg aus?
Jesus ist Hohepriester und König gleichzeitig zu Jehova
Unsere Situation, die richtige, muss so aussehen 😁
Vater – Jeshuah
Heiliger Geist – Könige und Priester (wir sind doch selber Könige und Priester?)
Gläubige darunter
Könige und Priester – heute schon vorhanden?
Heute
Jehova ist ganz oben, unter ihm Jesus und darunter temporäre Führer
Heute gibt es Leute, die dich geistig von einer Stufe in die andere führen. Menschen, die die Christen aus ihrem stupiden Denken (geistiges Israel) herausführen, so dass sie das NT ganz anders verstehen. Aber man würde diese nicht anbeten oder Anhänger von dem sein und denken, dass der in allem Recht hat
Im Schlussteil der Tage werden viele vom Volk den Rockzipfel eines Juden ergreifen (Sacharja)
Es gibt auch heute immer wieder einzelne Christen, die eine bestimmte Zeit führen, dann lässt Jehova sie ihr Ding wieder alleine machen (zb Luther)
Wir:
Entweder gibt es jemand, der uns anführt oder er wirkt durch den Heiligen Geist
Immer zwei Wege: heiliger Geist und/oder Könige und Priester
Hier in Samuel
Das Volk dient den Priestern und muss dem König dienen (Satans Seite)
Satan zapft Energie ab, im Gegensatz dazu schenkt Jehova, er ist der liebevolle Gott
Die Priester dienten immer dem Volk
Die Könige und Priester sind dienende Anbeter Jehovas
Unter Satan
Wie Satan ein Land regiert, nicht wie er die Welt regiert
In Samuel geht es um die Israeliten als Gottes Volk, die wollten, dass sich bei ihnen die Struktur ändert
Durch den Regen zeigt Samuel ihnen, dass Jehova es genauso sieht. Sie bekommen die Bestätigung Jehovas durch die Weizenernte
„Samuel betete laut zum Herrn, und noch am selben Tag schickte der Herr ein Gewitter; es donnerte laut und regnete heftig.
Da bekam das ganze Volk große Angst vor dem Herrn und vor Samuel. Sie flehten Samuel an: »Bete doch für uns zum Herrn, deinem Gott, dass wir nicht sterben! Wir haben schon so viele Sünden begangen, und jetzt haben wir es auch noch gewagt, einen König zu verlangen!«
»Ihr müsst keine Angst haben«, beruhigte Samuel das Volk. »Ihr habt zwar ein Unrecht begangen. Doch seid von jetzt an dem Herrn treu und dient ihm von ganzem Herzen! Kehrt ihm nie mehr den Rücken! Lauft nicht toten Götzen nach, die ja doch machtlos sind! Sie nützen euch nichts und können euch nicht helfen.“
1. Samuel 12:18-21 HFA
ganz wichtig für uns heute: „Jehova wird um seines Namens Willen sein Volk nicht im Stich lassen“
Nicht, weil sie dies tun oder anderes lassen
Aber hat er sie nicht verworfen? Nein, nur gezüchtigt
Sie müssen selbst nichts dazutun, sondern „um seines Namens Willen“ (diese Formulierung kommt bestimmt 30 mal in der Bibel vor)
Darum ist das mit dem Namen Jehova so wichtig
Ist der Name Jehovas im Namen Israel mit drin?
Wie nennen wir sie heute? Juden
Juda = heißt eigentlich Jehuda = Jehova sei gepriesen
Rahel preist Jehova
Die Geliebte (Lea) benennt ihre Söhne nicht nach Jehova, die Ungeliebte schon, sie weißt dass die Kinder von Jehova sind und preist Jehova
Nach dem Exil nannte man sie Juden, nach dem Stamm jehuda – da ist der Name Jehovas mit drin
Zurück zum Schaubild am Whiteboard
Wir beten nicht zum heiligen Geist oder Könige und Priester an
Wir beten zu Jehova, drehen uns um Jehova
Sie nehmen den Namen Gottes weg – denn Jehova wird sie nur aufgrund seines heiligen Namens retten
Samuel meint nun, seine Arbeit gegenüber dem Volk könne er beenden. Er hat ihnen den gewünschten König eingesetzt – und nun könne er ja Saul beraten und brauche nur noch als Prophet dienen. Sicher, er würde weiterhin für das Volk beten, aber als Anführer ist ja nun Saul vorhanden.
Welch gutes Vorbild für tätige Christen. Sich selbst nicht so wichtig nehmend, und nicht an der einmal übertragenen Aufgabe kleben, bis das der Tod einen davon befreit – nein Samuel ist demütig, sich auf seine wahre Aufgaben gern zurückzufahren.
Wieso zu DEINEM Gott? Zeigen diese Worte nicht deutlich, wo das Herz des Volkes war? Auch heute scheinen viele, wenn nicht die meisten, die vorgeben, zum Volk Gottes zugehören, eigentlich ganz wo anders ihr Herz zu haben. Aber vergessen wir nicht, dass als Saul von Samuel auf die Reise geschickt wurde, er in eine kleine Gruppe von Propheten geschickt wurde, die vom Berg Gottes kamen und prophezeiten – es gab also einige wenige unter dem Volk, die noch ein gutes Verhältnis zu dem Allmächtigen hatten.
Suchst du dir heute Freunde unter denen die ein gutes Verhältnis zum Allmächtigen haben? oder eher unter denen, die sich nicht oder nur unwesentlich von der Umgebung unterscheiden?
Kapitel 12
Samuel macht das Buch „Erfahrungen mit Jehova“ auf und erinnert sie an die Machttaten, die Jehova für sein Volk Israel getan hat Das ist wichtig, um den Glauben und das Vertrauen in Jehova zu stärken.
1. Samuel 12:20-25
Dies sollten auch wir heute uns zu Herzen nehmen. „Nobody is perfect“, wir alle machen Fehler. Wichtig ist jedoch, dass wir nicht in verkehrtem Tun verharren, sondern umkehren. Wir können die Vergangenheit nicht mehr ändern. Aber wir haben es in der Hand, wie es weiter geht, wie wir künftig handeln.
Wenn wir uns verfahren haben, was tun wir dann, wenn wir es erkennen? Wir drehen um, bis wir auf dem richtigen Weg sind und dann fahren wir weiter in der richtigen Richtung, bis wir am Ziel angelangt sind.
Wenn wir also falsch gehandelt haben und es erkennen, dann drehen wir um und ändern unser Tun. Wenn wir unser falsches Handeln aufrichtig bereuen, dann vergibt uns unser Gott und „schmiert es uns nicht wieder auf die Stulle“, sondern freut sich daran, dass wir NUN auf dem richtigen Weg sind.
Dazu gibt es auch eine wunderschöne Veranschaulichung: „Das Rennen“. Ist es nicht wundervoll, wie barmherig unser liebevoller himmlischer Vater ist?
Was denn nun – Samuel macht Saul noch ein weiteres Mal zum König? Das „muss ja“ ein Fehler in der Bibel sein!!! ?? Nein – kein Fehler in Gottes Wort, sondern ein Fehler im Gehorsam von Saul!
Wir besprachen gestern im Aktivgottesdienst 1.Samuel 12. Dabei haben wir herausgearbeitet, was sich nun in Gottes Volk geändert hatte:
Zur Zeit von Kain und Abel hatte Jehovah für eine „einfache Struktur“ gesorgt, so dass jeder „Familienstammvater“ – also Patriarch direkt für seine Familie verantwortlich war
Dann ändere sich die Form, wie die Menschen von Jehovah Informationen erhielten, zur Zeit, als Jehovah „das Volk“ beim Auszug aus Ägypten gründete.
Von nun ab, war Mose das Sprachrohr Gottes – Mose setzte sogar die Priester um Aaron ein. Wenn ich also ein Problem mit Jehovah hatte, ging ich zu den Priesern. Bei „normalen Problemen“ war mein Ansprechpartner ein Richter, ein Stammesführer – diese Stammesführer waren diejenigen, die sich durch Weisheit und Alter auszeichneten. Wenn diese nicht weiter wußten, ging man zu Mose – und erhielt so die „perfekte Antwort“.
Als Mose starb, wurde Josua der Führer – aber er sollte in erster Linie „den Einzug ins verheißene Land“ koordinieren. Josua gab also Anweisungen – aber bei religiösen Fragen geh ich zum Priester. Die Leviten waren für die Verbreitung des Wortes Gottes verantwortlich.
Nach dem Tod von Josua, war es die Aufgabe der Richter, das Volk zu führen – besonders bei Problemen, die durch „Feinde“ auftraten. Diese Richter wurden „temporär“ von Jehovah berufen – und das Amt war NICHT vererbbar! Nur die Priester und Leviten gaben „ihre von Gott übertragene Aufgabe“ an ihre Kinder und Enkel weiter.
Und nun wollten die Israeliten einen König! Und Samuel zeigt im Kapitel 12, dass er niemals wie ein König geherrscht hat – und dies auch gar nicht wollte. Aber nun sollte es eine Erbfolge von Königen geben – oder?
Scheint ja gar keine schlechte Idee zu sein: für religiöse Fragen, hatte es ja bei den Priesten und Leviten auch gut funktioniert!
ABER Samuel erklärt, dass es auch schlechte Könige geben würde:
Ja, genau: dann wäre auf einmal Jehovah nicht mehr wichtig! Dann würde das Volk OHNE Jehovah versuchen zu existieren. Und geht das gut???
Schlüsselvers in Kapitel 12: Jehovah würde SEIN VOLK trotzdem immer retten, NICHT wegen ihrer guten Taten, sondern?
Denn Jehova wird um seines großen Namens willen sein Volk nicht verlassen; denn es hat Jehova gefallen, euch sich zum Volke zu machen.
Elberfelder Bibel 1905 – 1 Sam 12,22
Nein! Jehovah würde Israel nicht durch die katholische Kirche, und auch nicht durch andere „Religionen“ ersetzen! Um SEINES NAMENS willen – bleibt ER seinem Volk Israel immer treu!