Heute lesen wir Josua 19 bis 22. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
Und wie jeden Freitag Abend, auch heute wieder Bibelgrundkurs per Zoom
Thema: „Auf festem Grund gebaut“
Freitag von 17:30 bis 19:30
https://zoom.us/j/92455453256?pwd=ZlZYTmpZTWtyMjRuM01adE1RV284Zz09
Meeting-ID: 924 5545 3256
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Josua 19-21
Nun endlich bekommt auch Josua, was ihm zusteht – sein versprochenen Anteil. Wie lange hat er darauf gewartet? Hat es sich gelohnt, so lange zu wandern, zu kämpfen?
Wie schnell kann man die Barmherzigkeit, die Jehova uns vorlebt, vergessen? Eigentlich sollte man annehmen, dass das Volk an der Vorrichtung “Zufluchtsstadt” interessiert sein müsste, und diese ganz schnell und ganz von allein eingerichtet hätte.
Aber was lesen wir im Kapitel 20?
Diese barmherzige Vorkehrung für den UNABSICHTLICHEN Totschläger musste also angemahnt werden! Wie sieht es mit unserer Barmherzigkeit aus? Sind wir Menschen, die lieber einen anderen zuviel auferlegen und zu schnell verurteilen? Oder sind wir eher barmherzig und überlassen wir dem Allmächtigen die Verurteilung?
Werden wir jemals enttäuscht, wenn wir unser Vertrauen auf Jehova setzen?
Es hatte wegen des Ungehorsams LANGE gedauert – aber es trafen ALLE WORTE ein! Wenn wir nach Gerechtigkeit dürsten, sind wir wahrscheinlich ungeduldig, und können diese ungerechte Welt heute kaum ertragen! Aber es steht eine Zeit bevor, in der alle Verheißungen einer gerechten neuen Welt Wahrheit werden!
Es lohnt sich, darauf zu warten, denn alles Böse wird davor beseitigt worden sein.
Und er war rötlich und hatte schöne Augen und ein gutes Aussehen. Und der Herr sprach: „Auf, salbe ihn! Denn der ist es!“ Da nahm Samuel das Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn geriet über David von diesem Tag an und darüber hinaus. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama.
Der Weg nach oben führt erst nach unten
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Gottes Beförderung manchmal zunächst wie eine Degradierung aussieht. Sie haben das Gefühl, rückwärts statt vorwärts zu gehen.In der Bibel finden wir dafür einige eindrückliche Beispiele. Erinnern Sie sich zum Beispiel daran, dass Josef in 1. Mose 37 davon träumte, er würde eines Tages über seine Brüder herrschen? Er träumte davon, dass Gott ihn eines Tages in eine einflussreiche Stellung bringen würde.Was geschah dann? Seine Brüder warfen ihn in eine Zisterne. Er wurde als Sklave an midianitische Händler verkauft und dann in Ägypten versteigert. Obendrein landete er aufgrund falscher Anschuldigungen im Gefängnis und verbrachte dort mehrere Jahre, scheinbar ganz in Vergessenheit geraten.Aber ohne diese Erfahrungen wäre Josef niemals zum Herrschen bereit gewesen. Vor der Beförderung kommt die Vorbereitung. Der Weg nach oben kann erst einmal für eine Weile nach unten führen.David ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Gott „degradiert“, um dann zu befördern. Erinnern Sie sich daran, wie David in 1. Samuel 16,12-13 zum König gesalbt wurde, obwohl er nur ein Schafhirte war?Und er war rötlich und hatte schöne Augen und ein gutes Aussehen. Und der Herr sprach: „Auf, salbe ihn! Denn der ist es!“ Da nahm Samuel das Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn geriet über David von diesem Tag an und darüber hinaus. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama.Das ist eine ziemlich große Beförderung für einen Hirtenjungen, meinen Sie nicht auch? Doch jahrelang war David ständig auf der Flucht – zog von Ort zu Ort, lebte in Höhlen und wurde verfolgt. Er war von allen Menschen und allen Dingen getrennt, die er liebte.Seine Beförderung sah mehr wie eine Degradierung aus. So wirkt Gott häufig. Es gehört zu Ihrer Beförderung dazu, dass Gott Sie durch schwierige Zeiten gehen lässt, um Sie auf die Beförderung vorzubereiten.Denken Sie daran, der Weg nach oben führt oft erst nach unten.
1. Samuel 16,12-13
Copyright Antworten mit Bayless Conley e.V. (www.bayless-conley.de)
Josua 22
Wie wichtig ist es, nicht nur Gott zu kennen, seine Gebote auswendig zu erlernen, .. es ist nötig ein enges liebevolles Verhältnis zum Allerhöchsten zu entwickeln!
Zitat aus einem Nachschlagewerk
Wie gut, dass wir in den letzten Jahren keine “Gebotsbücher” mehr erhalten, Bücher, in denen gesagt wird, wie wir zu leben haben, sondern in der Literatur mehr und mehr dazu übergegangen wurde, das Herz, die Gefühle anzusprechen. Nicht der Gehorsam wegen Angst vor Strafe, sondern der Gehorsam aus Liebe ist das Ziel!
Und wie gehen wir vor, wenn wir Fehler bei anderen beobachten, die schwerwiegend erscheinen? Eine wirklich aufrichtige und ehrliche Art lesen wir in diesem Kapitel: sie gingen hin, und haben das ganze besprochen – MITEINANDER und nicht geschwätzig übereinander! Nehmen wir uns darin ein Beispiel – und überlassen wir dann das Richten dem Allmächtigen.
War es richtig, dass die anderen Stämme sich hier eingemischt haben? War das nicht die Privatangelegenheit der anderen? Ging es sie etwas an?
Ja, es ging sie was an!
Warum?
Die Geschichte mit Achan war noch nicht allzu lange her und das ganze Volk Israel musste darunter leiden, dass Achan treulos gehandelt hatte. Wenn sie nun zusehen würden, wie die anderen ganz frech Götzendienst begingen, dann wäre das Lager nicht mehr rein und Jehova würde sie nicht mehr segnen können.
Also mussten sie der Sache nachgehen. Aber haben wir bemerkt, wie sie vorgegangen sind?
Sie sind nicht direkt in Schlachtordnung gegen ihre Brüder losgezogen, sondern sie schickten erst mal einige Vorsteher, die sehen sollten, wie sich die Dinge denn verhielten. Und so bekamen die Stämme die Gelegenheit, ihr Tun zu erklären.
Sie hatten den Altar nicht gebaut, um dort zu opfern. Denn sie wußten ganz genau, dass sie zu diesem Zwecke zur Stiftshütte gehen sollten. Nein, es war als eine Art Zeichen, eine Erinnerung gedacht.
Was können wir heute daraus lernen?
Der Wachtturm vom 1. Dezember 2004, Seite 8 – 12 sagt unter Lehren für uns:
Wie steht es mit mir persönlich? Halte ich mich daran?
Oder bin ich nur allzu gern und allzu schnell bereit, anderen schlechte Beweggründe zu unterstellen?
Die Ermahnung Josuas (Kap. 22, 5) zeigt uns deutlich, was für Gefahren ein von seiner Höhe heruntergezogenes Christentum in sich birgt. Der eigentliche Nerv für das ganze Verhalten des Gläubigen fehlte jenen Stämmen. Bloßer Gehorsam bekannten Geboten gegenüber und brüderliche Liebe reichen nicht aus, um uns lange aufrecht zu halten. Der Wandel, der Gehorsam, die Hingebung und der Dienst müssen der Liebe entströmen; ist die Liebe nicht in Tätigkeit, so sind wir wie Reifen, welche von Kindern mit einem Schlage ihres Stockes zum Laufen gebracht werden, die aber sehr schnell wieder einhalten und umfallen, wenn der Anstoß sich nicht erneuert.
Doch das ist nicht alles. Wenn der Christ, anstatt des Glaubens zu leben, in noch so geringem Maße die Grundsätze der Welt seinem Verhalten zu Grunde legt, so wird seine Stellung schwierig und verwickelt, während auf der anderen Seite nichts einfacher ist, als der Weg des Glaubens. Schauen wir nur auf Abraham und Lot. Das Leben Abrahams war einfach und gleichmäßig, das von Lot voll von unentwirrbaren Verwicklungen. Und Jakob? Welch eine Reihe von endlosen Abenteuern weist sein unruhiges Dasein auf, während sein Vater Isaak still und einfach mit Gott lebte. So war es auch mit den zweieinhalb Stämmen; sie sahen sich in die Notwendigkeit versetzt, Hürden für ihre Herden zu bauen, ihre Familien inmitten großer Gefahren in ummauerten Städten anzusiedeln, von ihren Frauen, und Kindern für lange Jahre wegzugehen, so daß diese auch nicht Zeugen sein konnten von den Taten Jehovas und den Wundern, die Er für Sein Volk jenseits des Jordans wirkte. – Endlich empfangen die Krieger, wie uns unser Kapitel meldet, die Erlaubnis, in ihre Heimat zu den Ihrigen zurückzukehren. Nun aber entdecken sie eine neue Schwierigkeit. Der Jordan trennt sie von den übrigen Stämmen. Das macht sie besorgt; sie befürchten, daß das Band der Gemeinschaft zwischen ihnen und ihren Brüdern nicht so fest und innig sei, daß der Jordanstrom es nicht zerreißen könne. Was machen? Die Stellung, die sie gewählt haben, setzt sie der Gefahr einer Trennung aus. Mit Besorgnis sehen sie den Augenblick kommen, wo ihre Brüder sie als Fremde behandeln könnten. Diese gefahrvolle Lage zwingt sie gleichsam, ein Zeugnis zu errichten, durch welches sie laut verkündigen, daß sie Jehova dienen, gerade so, wie ehemals ihre zweifelhafte Stellung sie veranlaßt hatte, ein geräuschvolles Bekenntnis vor Josua abzulegen (Vergl. Kap. 1. 16-18). Sie errichten darum am Ufer des Jordan, an der Grenze ihres Gebietes, einen großen Altar. Die Errichtung dieses Zeugnisses entsprang ihrer eigenen Weisheit. Ich möchte es ein Glaubensbekenntnis nennen, wie wir solche jetzt allenthalben um uns her finden, eine Sache, die vielleicht an und für sich gar nicht falsch ist, so wenig wie jener Altar, und worüber für den Augenblick nichts zu sagen wäre, wenn nicht dadurch, wenigstens scheinbar, ein neuer Mittelpunkt der Vereinigung geschaffen würde. Eben dieser Altar, der nach den Gedanken der zweieinhalb Stämme dazu bestimmt war, die getrennten Teile Israels zusammenzubinden, konnte als eine feindliche Gegenüberstellung angesichts des Zeltes in Silo gelten. Ihr Glaubensbekenntnis könnte ein neuer Mittelpunkt werden und so den allein wahren Mittelpunkt – Christum -, Ihm zur Unehre, verdrängen. Diese Tat, die in ganz guter Absicht unternommen wurde, war im Grunde doch nur ein rein menschliches Werk. Ihre Erfindung zur Aufrechthaltung der Einheit erweckt den Schein, als ob sie die Einheit verneinten. So entsteht eine neue Schwierigkeit: sie setzen sich der Gefahr aus, mißverstanden zu werden, die anderen Stämme gegen sich ins Feld zu führen und der Vernichtung anheim zu fallen.
Josua 20:2-6
Interessant: auch der Totschläger mußte sich einem ordentlichen Gericht stellen und er durfte nur dann in der Zufluchtsstadt bleiben, wenn dieses Gericht sein Unschuld festgestellt hatte
Josua 21:43-45
Josua 22:5
Josua 22:8
Wer sollte das denn sein?
Alle kriegsfähigen Männer waren ja mit ihnen in den Krieg gezogen und mit ihren Familien würden sie doch sowieso teilen – oder?
Josua 22:24-25
Hatten sie schon bemerkt, dass es ein Fehler gewesen war, sich nicht wie die anderen in dem Land anzusiedeln, das Jehova dem Volk gegeben hatte?
Josua 19
Zwei Fragen drängen sich mir hier auf:
Erstens: Warum bekommt Josua nur so ein relativ kleines Erbe?
Bei allen anderen Stämmen ist es eine riesige Aufzählung mit ganz viel Land und zig Städten – aber Josua bekommt nur eine einzige Stadt, von Land ist überhaupt nicht die Rede. Woran liegt das?
Ist es so, dass jeder Stamm entsprechend seiner Vaterhäusern ein Erbe bekommt und jeder Familienvater nur eine Stadt? So wäre dies vielleicht zu erklären. Vielleicht hatte Josua ja nicht einmal Frau und Kinder und er selbst war ja kein Stammesvater.
Da die ganzen Namen für mich immer noch „nur Stimmengewirr“ sind, habe ich wohl keinen Überblick, welcher Stamm wieviel Vaterhäuser hat. Vielleicht hängt damit ja auch die merkwürdige Aufzählung der letzten beiden Tage zusammen?
Wurde das Land deshalb so aufgegliedert, dass es in Kapitel 15 immer wieder hieß: „das sind soundsoviel Städte und ihre Dörfer“? War dies bereits vorausschauend auf die Aufteilung geschehen, dass immer ein Gebiet so zusammengefasst wurde, dass von jedem Stamm jedes Vaterhaus eine Stadt bekam?
Aber dann bin ich auch schon bei der zweiten Frage angekommen:
Wieso konnte es dann sein, dass das Gebiet für den Stamm Juda zu groß war, so dass ein anderer inmitten des Gebietes von Juda sein Erbe bekommt?
Nicht wichtig für uns heute?
Nichts steht ohne Sinn und Zweck in der Bibel, jedes Wort hat eine eigene tiefe Bedeutung. Nicht nur für die Juden damals, sondern auch für uns Christen heute.
Also wo sind die Antworten?
Josua 21
Das Erbe der Leviten bestand nicht nur aus dem Anteil bei den Opfern, sondern sie erhielten auch Städte und Weideplätze
eine sehr schöne Übersetzung davon hatten wir im vergangenen Jahr – so.o.
Josua 22
wir ernten, was wir säen
Auch über diese Geschichte haben wir in den vergangenen Jahren viel geschrieben – s.o.
Bei Lesen dieses Stoffes der Vorjahre bin ich auf einen interessanten Gedanken von H. Rossier gestoßen, der einen Gedanken, den ich bereits selbst hatte, stützt:
Wenn die zweieinhalb Stämme nicht unbedingt das Land außerhalb vom Verheißenen Land hätten haben wollen, dann hätten sie dieses Problem jetzt nicht. Dann würden sie alle im selben Land leben und es würde sich die Frage, ob man zum selben Volk gehört, gar nicht erst stellen
Diese Verse zeigen uns, dass wir es vorhin richtig gesehen haben:
Wenn der Stamm aufgrund von Gottes Segen zahlreich geworden ist, bekommt er auch mehr Land, als eigentlich zugedacht war. Es ging aber auch auf Kosten anderer – der Stamm Juda hat von seinem Erbbesitz abgegeben
Was ist eigentlich, wenn die Stämme später unverhältnismäßig wachsen?
Was, wenn der Stamm Juda extrem wächst und der andere nicht? Dann wäre das Gebiet von Juda zu klein und das des anderen zu gross. Da sie ihren Erbbesitz nicht verkaufen durften – wie würde das dann später kompensiert?
Oder trat ein solcher Fall nie ein?
Josua 20
Gott macht einen Unterschied
Für ihn ist jedes Leben heilig – aber er macht einen Unterschied zwischen Mord und Totschlag.
Wenn wir die Voraussetzungen kennen, fällt uns wieder auf, dass wir unsere Gedanken und Gefühle in den Griff bekommen müssen. Denn wie sonst soll der Richter der Stadt dann beurteilen, ob es Mord oder Totschlag war?
Denken wir immer wieder an Kain und was dem voraus ging, dass er seinen Bruder ermordete. Und denken wir an Jesus, der uns sagte, dass es für Gott schon zu Mord zählt, wenn wir unserem Bruder zürnen
Dazu habe ich vorhin eine nette Geschichte gelesen: „Keine Liebe“. Sie hat mich sehr betroffen gemacht und ich habe mich darin auch wieder erkannt, solche Gedanken und Gefühle sind mir nicht fremd.
Wenn wir bedenken, dass wir nicht nur unseren Bruder, sondern auch unsere Feinde lieben sollen, dann erkennen wir, dass wir wirklich an uns arbeiten müssen
Hier kommt wieder der Punkt mit Prioritäten setzen und Ablenkungen, den wir vorhin schon mal hatten
Josua 21
Die Aufteilung des Landes – heute noch aktuell?
Hier werden ja im Detail genau die Landesgrenze und die Zufluchtsorte aufgeführt. Sicherlich hat dies sehr lange gestimmt.
Dann wurde Israel zerstört und zerrissen und es gab den Staat Israel in der Form nicht mehr, das Volk war auf der ganzen Erde zerstreut.
Nun, wo sie sich wieder in Israel sammeln und es scheinbar das Volk mit und in dem Land wieder gibt – haben sie die Aufteilung des Landes immer noch genau so? Haben sich die Nachkommen der einzelnen Stämme wieder in dem ursprünglich zugeteilten Land angesiedelt?
Gibt es die Zufluchtsorte in der Form noch? Sind sie wirklich noch Zufluchtsorte, so wie es mal vorgesehen war?
Josua 22
Wie lange mag das gedauert haben?
Wie lange waren sie von ihren Familien getrennt?
Als Kaleb sein Land einfordert, sind sie bereits 5 Jahre unterwegs. Wie lange mag es wohl alles in allem gedauert haben? Wie lange waren sie von ihren Familien getrennt?
Hatte das Auswirkungen auf die Beziehungen gehabt?
Josua 22:24
„mit welchem Recht…?
Zuerst einmal regsn sie sich auf, weil sie nicht unter dem falschen Handeln ihrer Brüder leiden wollen, das ist gut und richtig – wir sollten bei solchen gravierenden Dingen auch nicht weg sehen.
Aber dass sie ihre Brüder fragen könnten, mit welchem Recht sie Gott anbeten, denn sie haben sie nicht bei sich gehabt und keine Kontrolle über sie – das ist schon krass.
Es erinnert mich daran, dass ich jemanden meiner ehemaligen Brüder unter den Zeugen Jehovas Jehovas Segen gewünscht habe und die erzürnte Antwort erhielt, dass es eine Frechheit sei, dass ich weiterhin den Namen Jehovas benutze. „Mit welchem Recht…“ – denn ich befinde mich nicht mehr in ihren Reihen.
Scheinbar ist es unvorstellbar, dass man trotzdem weiterhin mit Jehova lebt und ein gutes Verhältnis zu ihm hat und haben kann, auch wenn man nicht mehr beieinander ist und die „Kontrolle“ nicht mehr da ist.
Ich finde das sehr schade, denn mein Verhältnis zu Jehova ist nicht an Personen oder Orte gebunden, sondern an Jehova selbst. ER ist es, der entscheidet, wer zu ihm gehört. Wir als Christen folgen doch keinen Menschen – sondern Christus…
Jehova allein kennt uns, unsere Herzen und unsere Beweggründe. Er allein kann entscheiden, wer zu ihm gehört und wer sich wirklich abgewandt hat – von ihm.
Wenn zwei Gruppen auf dem selben Weg unterwegs sind zu dem selben Ziel, dann sollte es keine Trennung unter ihnen geben und dann ist es egal, in welcher Gruppe du mitläufst.
Hier sehen wir auch, wie gefährlich es ist, wenn wir für uns allein in Anspruch nehmen, als einzige (Organisation oder Gruppe) den Schöpfer auf die richtige Weise anzubeten.
Jehova hat uns in seinem Wort gesagt, was er von seinen Anbetern erwartet: sie sollen Jesus genau nachfolgen. Da braucht und gibt es keinen Überbegriff. Vielleicht war der Name „der WEG“ garnicht mal so schlecht, den sie zu Anfang hatten…?