Heute lesen wir 2. Mose 37 bis 40. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
Wir sehen uns am Nachmittag beim OnlineBibelkreis
Mittwoch 17 – 19 Uhr
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2.Mose 38-40
Das Werk ist fertig. Aus einem armen Sklavenvolk ist ein Volk mit eigener Anbetungsstätte geworden. Die Wolke die die Anwesenheit des Allmächtigen anzeigte, wanderte nun mit dem Volk durch die Wüste.
Wie hätten wir uns gefühlt – zu sehen und zu spüren, dass der Allmächtige anwesend ist?
Heute ist es leider nicht mehr so offentsichtlich – man kann seine schützende Hand nur oft spüren.
Nein, nicht indem man einen guten Job hat, oder eigene Ziele erreicht…
Und wie Moses, sind heute nicht die eigenen Wünsche im Mittelpunkt! Gottes Anbeter klauen nicht den Inhalt des anderen, nehmen nicht die Frau des anderen…
Die Israeliten sind nicht reich geworden, aber sie sind keine Sklaven mehr. Das verheißene Land stand ihnen vor Augen – auch wir können erwartungsvoll in die Zukunft schauen, nur müssen wir dem Schöpfer vertrauen. Tust du das?
2. Mose 38 – 40
2. Mose 39:32
:42, 43
und immer wieder wird nach dem, was Moses da ausführt gesagt: „so wie Jehova es Moses geboten hatte“
Moses war Jehova in allem gehorsam, ebenso wie sein Urvater Noah, von dem das auch so gesagt wurde.
Gehorsam ist wichtig wenn wir Jehova wirklich gefallen wollen. Hier hat Jehova ganz genaue und detaillierte Anweisungen gegeben, die Moses genau so eingehalten hat.
In den nächsten Tagen kommen wir zum dritten Buch Mose – dem Teil, wo alle Gesetze aufgeführt sind, die Jehova seinem Volk gegeben hat. Es ist eine sehr lange Abhandlung, die alles bis ins Kleinste regelt. Aber wir wissen auch, dass Jesus sie mit seinem Opfertod ausser Gefecht setzte und dass wir, die wir Jehova heute gefallen wollen, nicht mehr unter dem Gesetz stehen.
Paulus sagte im Hebräerbrief, dass Jehova den Israeliten diese vielen Gesetze gab um sie zu dem Christus hinzuführen. Danach stand Gottes Volk nicht mehr unter dem Gesetz. Und das ist auch gut so.
Warum?
Jesus selbst zeigte es schon auf, wenn er auf das „scheinheilige“ Verhalten der Pharisäer hinwies. Sie hängten sich an den Buchstaben des Gesetzes auf, hatten aber den Sinn nicht verstanden: „den Dill siebt ihr aus, aber das Kamel schluckt ihr herunter“. Wie sinnvoll.
Heute wissen wir, dass es ganz wichtig ist, den Sinn all dessen zu verstehen.
z.B. gibt es in all diesen detaillierten Gesetzen einen Konsenz: „wer seinem Mitmenschen in irgendeiner Hinsicht schadet, den verurteilt Jehova“ oder zusammengefasst „du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Zusammen damit, dass wir Jehova ganzherzig dienen sollen ist es das, was das ganze Gesetz ausmacht.
Ich erinnere mich immer wieder an den BZK 2007 „Folge mir nach“, als es das erste Hörspiel als einen Programmpunkt auf einem Kongress gab (zumindest in meinem Erleben). Vertont war die Geschichte, wo die Frau mit dem jahrelangen Blutfluss Jesus in der Menge anrührte und geheilt wurde Jesus drehte sich um, da er merkte, dass Kraft von ihm ausgegangen war und fragte, wer das gewesen sei.
Der Bruder erklärte, dass sich die Frau gar nicht hätte dort aufhalten dürfen, denn das mosaische Gesaetz erklärte sie für unrein. Warum lobte Jesus sie für ihren Glauben, anstatt sie dafür zu rügen, dass sie gegen das Geetz verstossen hatte?
„Jesus hielt sich nicht an den Buchstaben des Gesetzes fest – er verstand den Sinn dahinter!“
Tun wir das auch? Oder suchen wir nach Schlupflöchern?
Die Bibel sagt, wir sollten unser Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch schulen, damit wir den Willen Gottes erkennen. Wie können wir das tun?
Da es im nächsten Bibelbuch nur um Gesetze geht und nicht um irgendwelche Erlebnisse von Personen (und ich ja so auch nicht auf deren Gefühle achten kann) habe ich mir für die kommenden Kapitel vorgenommen, mal darauf zu achten, warum Jehova die einzelnen Gebote gibt.
Was ist der Sinn dahinter???
2. Mose 38 – 40
2. Mose 38:8
Was waren das für Frauen und wieviel Spiegel müssen die denn gehabt haben, damit die benötigte Menge an Bronze zusammen kam.
Und wo war da Bronze?
2. Samuel 2
Was sind das für Frauen in Vers 23?
Was war ihre Arbeit?
Waren das Prostituierte?
„Bezalel fertigte auch das Wasserbecken mit seinem Gestell aus Bronze an. Dazu verwendete er die Bronze aus den Spiegeln der Frauen, die am Eingang des heiligen Zeltes ihren Dienst taten.“
2. Mose 38:8 HFA
Was machten Frauen an der Stiftshütte?
Was machen die Frauen dort am Eingang?
Den Abwasch?
Wenn gebraten und gekocht wird, fällt ja auch Abwasch an
Wer bedient denn in Gaststätten?
Um das besser zu verstehen, gehen wir doch mal mit einem Opfernden zur Stiftshütte. Was passierte eigentlich dort an der Stiftshütte?
Man ist mit dem Tier hingegangen, der Priester und Leviten nehmen es entgegen und Schächten das Tier, das Blut wird aufgefangen und der Priester spritzte es an den Altar
Dann wird das Tier gehäutet und das Fett wird verbrannt vom Priester
Der Opfernde zerteilt mit den Priestern das Tier und das Fleisch wurde gekocht
Der Opfernde nimmt den Rest mit raus und isst es mit seiner Familie, laut Gesetz musste das Fleisch muss am selben Tag aufgegessen werden, es reichte also für gut 12 Personen
Was ist das draußen wenn ca 12 Personen essen? Es ist eine große Grillparty, da musste serviert werden und aufgeräumt und hinterher geputzt
Das war der Dienst der Frauen die an der Stiftshütte dienten seit der Zeit von Mose an
Bis zur Zeit Jesu sind Frauen am Tempel (da schickte Jephtha seine Tochter unter anderem hin)
Nicht IM Tempel, sie waren nur am Eingang, da, wo die Großfamilien ihre Opfer aßen
Die Frauen dienten Jehova, damit es den Opfernden und deren Familien dort angenehm ist und sie sich wohl fühlten
Elis Reaktion (Vers 23-24)
Er sagt nur kurz was, aber unternimmt nichts, um das Ganze zu unterbinden, dabei waren sie als Priester doch Vorbilder
2. Mose 38:27
Man liest so schnell über diese Kapitel drüber. Aber haben wir eine Vorstellung, was dies für ein Nomadenvolk bedeutete?
Heute haben wir Autos, LKWs und ale möglichen technischen Hilfsmittel. Aber wenn wir bedenken, was für ein Gesamtgewicht allein das Zelt der Zusammenkunft ausmachte:
Es war nicht so leicht und so zusammenklappbar, wie die Zelte, die wir heute vielleicht für einen Camping-Urlaub benutzen, wo die Stangen hohl sind und aus leichtem Aluminium bestehen. Es war teilweise aus massiven Holz, ein einzelner Sockel wog bereits 36 kg!
Machen wir uns eigentlich eine Vorstellung davon, was der Auf- und Abbau sowie der Transport damals bedeutet haben mag? Ganz ohne Kran und Gabelstapler…
2. Mose 38:29-31
Irgendwie erinnert dies mich gerade wieder an die Aufstellung, die ich vor vielen Jahren mal von einem sehr lieben geistig reifen Bruder bekommen habe. Es ging darum, ob wir daran glauben, dass Jehova für uns sorgt – und enthielt die Mengenangaben, was für die verschiedensten Dingen benötigt wurde:
Sicherlich ist es nicht unwichtig, sich dies mal vor Augen zu führen – denn es stärkt unseren Glauben an unseren wundervollen Gott, der auch uns niemals im Stich lassen wird!
2. Mose 39:1-31
Wenn man bedenkt, dass sie nicht einfach in den nächsten Laden gehen konnten, um die einzelnen Zutaten zu kaufen! Sie mussten das Garn erst spinnen, die Stoffe weben usw. Haben wir gemerkt, wieviel Arbeit allein in der Herstellung der Goldfäden steckte, mit denen der Stoff durchwirkt sein sollte? Was für ein Aufwand.
Aber es sah in Wirklichkeit sicherlich noch viel beeindruckender aus als auf dieser Illustration:
2. Mose 40:1-2
Bedeutet das, dass sie bereits ein ganzes Jahr unterwegs waren? Denn Jehova hatte ihnen ja mit dem Passah geboten, diesen jährlich zu gedenken und ab sofort das Jahr mit diesem Monat zu beginnen…
Vers 17
hier zeigt sich also wieder mal, wie wichtig es ist, die Bibel im Zusammenhang zu lesen
2. Mose 37
Das Allerheiligste
Hier finden wir die wertvollste Ausstattung: alles ist aus reinem Gold gefertigt oder zumindest damit überzogen.
Irgendwie erinnert mich das daran, dass unser Glaube wie geläutertes Gold sein sollte.
Ein Bruder sagte mal auf einem Kongress, dass der Goldschmied das Gold solange läutert – die Schlacken davon abzieht – bis er selbst sich darin spiegeln kann. Das heißt, dass das Endziel für uns sein sollte, dass wir Jehova widerspiegeln 😉
Aber es bedeutet nicht, dass uns Jehova erst dann liebt oder lieben kann, wenn es endlich soweit ist – sondern dass er sich freut, uns bei diesem Prozess zuzusehen.
Er liebt uns schon vorher und aus dieser Liebe heraus – weil wir diese tiefe bedingungslose Gottes spüren – wollen wir selbst mehr wie Jehova sein. Wir sind sein Fan. Ein Fan ahmt sein Idol immer mehr nach. Wir wollen sein, wie ER. Daher lassen wir uns von ihm verändern und genau diese Bereitwilligkeit wiederum erfreut unseren Gott.
2. Mose 38:26-28
die Herkunft des Silbers
Ein Interessanter Gedanke, dass die Sockel für das Heiligtum aus dem Silber gefertigt wurden, das aus den Abgaben für die wehrfähigen Männer bestand.
Gott hatte es als eine Art „Lösegeld“ für sie bestimmt und dieses „Lösegeld“ bildet die Basis des Heiligtums, es stand gewissermaßen darauf.
Ob dies eine tiefere Bedeutung hat?
2. Mose 39:7
Hat Jehova so eine „Erinnerung“ nötig?
Eigentlich hätte ich gedacht, dass es umgekehrt wäre: dass der Priester und das Volk daran erinnert werden müssen, dass sie Jehova gehören.
Aber hier wird gesagt, dass die beiden Steine auf den Schultern des Priesters, „den Herrn an die Israeliten erinnern sollten“.
Eigentlich merkwürdig, denn Jehova ist ja nicht vergesslich…
2. Mose 39:10-13
Die 12 Edelsteine
Dass es genau 12 Steine sein sollten, habe ich verstanden – für jeden Stamm einen. Es sollte ja auch in jeden der Name des Stammes eingraviert werden (Vers 14).
Aber wonach hat Jehova sie ausgewählt?
Sind es die 12 wertvollsten Steine, die es gibt?
Und ist die Reihenfolge der Anordnung eher zufällig oder nach Wertigkeit?
2. Mose 40:2
Der 1. Tag des neuen Jahres
Bedeutet dies, dass sie die Stiftshütte genau an dem Jahrestag ihrer Befreiung aus Ägypten einweihen?
Fallen das 1. Passah und diese Einweihung auf ein und denselben Tag?
Hat dies eine besondere Bewandnis – zB, dass sie sich erinnern, warum sie Jehova dienen und ihm in der Stiftshütte Opfer darbringen lassen?
2. Mose 40:17
So wurde das Zelt Gottes am ersten Tag des neuen Jahres – ein Jahr, nachdem sie Ägypten verlassen hatten – errichtet
2. Mose 40:13
Aaron wird gesalbt
Wenn die Einweihung der Stiftshütte und die Salbung Aarons wirklich auf das 1. Passah fällt – dann könnte es wirklich einen zusammenhang geben:
Die Stiftshütte ist ein Zelt der Begegnung zwischen Mensch und Gott. Die Priester müssen Opfer darbringen, damit das Volk für Jehova annehmnar ist. Diese Opfer schatten das Lösegeld, den Tod Jesu vor
Aaron wird als Hohepriester gesalbt – Jesus ist der Hohepriester schlechthin. Mit seinem Tod hat sich die Sache mit den Opfern erledigt. Er bringt sein Leben ein für alle Mal für uns als Opfer dar.
Beim Passah selbst weist ja auch alles auf Jesus und sein Opfer hin – er ist das Lamm Gottes 😉