Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
2. Kapitel
Warum ihre höchsten Hoffnungen enttäuscht wurden
WIR alle leben vom Ertrag des Landes. Wir sind alle von dem abhängig, was dem Erdboden entsprießt. Angenommen, wir wären alle Gärtner oder Landwirte. Was nun, wenn du eine Menge Samen säen und davon viel zurückerwarten, aber nur sehr wenig ernten würdest? Du hast deine Weinstöcke beschnitten und sie gepflegt, sammelst aber wenig Früchte ein. Du hast deinen Flachs gepflanzt und ihn gut gepflegt, bringst aber nur wenig ein, woraus du Leinen zur Bekleidung machen könntest. Deinen Olivenbäumen hast du die nötige Aufmerksamkeit geschenkt, aber es gibt nur wenig Oliven für die Presse, aus denen du Öl machen kannst. Du bist zu deinem Vorratshaus gekommen und hast zwanzig Maß Getreide holen wollen, doch siehe, es finden sich tatsächlich nur zehn Maß vor! Du kommst zu deiner Kelterkufe, nachdem du alle vorhandenen Trauben ausgepreßt hast — zum Unterhalt oder zum Verkauf brauchtest du fünfzig Maß —, und siehe da, alles, was du wegholen kannst, sind zwanzig Maß! Angenommen, dies wäre Jahr um Jahr so gewesen, was würdest du dann denken?
2 Oh, vielleicht gäbest du den fortwährend trockenen Jahreszeiten die Schuld — der Dürre. In der regenlosen Zeit fiel nicht einmal so viel Tau, daß alles befeuchtet und so das gerettet wurde, was aus dem Boden wuchs. Die Erde wurde versengt. Außerdem wurde das Getreide durch Mehltau verbrannt. Nicht nur das, es gab Hagel, der die Früchte von den Bäumen schlug und die Vegetation zur Erde schmetterte. Und dann, wenn du versuchtest, eine Arbeit in Verbindung mit der Landwirtschaft zu erhalten und etwas Extrageld zu verdienen, um dein Auskommen zu finden, gab es keine Arbeitsplätze, und das, was für Dienstleistungen bezahlt wurde, war sehr gering. Überdies waren die sozialen Verhältnisse sehr gestört, und es gab keinen Frieden für den, der auszog, und den, der hereinkam. Ja, es schien vernünftig zu sein, die Dinge von einem natürlichen, materialistischen Standpunkt aus zu betrachten und die Schuld dem Wetter und dem Mangel an Sicherheit zuzuschreiben. Dem Wetter, jawohl! Doch was steckt hinter dem Wetter? Wer ist für das Wetter verantwortlich? Könnte der eigentliche Grund der Fehlernten hier liegen? Wenn ja, weshalb?
3 Anscheinend stellen wir uns hier nur einen unglücklichen Fall für eine ländliche Gemeinde vor. In Wirklichkeit aber haben wir die Einzelheiten eines tatsächlichen historischen Falles dargelegt. Er wurde im heiligen Geschichtsbericht ausdrücklich aufgezeichnet, damit er als nützliche, praktische Lehre diene für uns heute, die wir in einen weit schlimmeren Zustand der Dinge hineingeraten sind, als es in der Veranschaulichung der Fall war. (Haggai 1:6, 9-11; 2:15-17; Sacharja 8:9, 10, 13) Was wir, die wir in diesen „vorgeschrittenen Zeiten“ leben, daraus lernen können, ist nicht veraltet, nur weil sich der historische Fall vor etwa zweitausendfünfhundert Jahren zutrug. Grundsätze, das heißt Regeln des Verfahrens, mit Bezug auf die Angelegenheiten der Nationen und hinsichtlich Ursache und Wirkung verändern sich nicht.
4 Mehr als das, obwohl sich die Menschen von damals schon lange nicht mehr auf der Weltbühne befinden, ist doch der unsterbliche Theokrat, der Schöpfer, der hinter dem Wetter steht, immer noch da, und es muß mit ihm als dem Wiederhersteller des Paradieses für die Menschheit gerechnet werden. Er verändert sich nicht in der Art und Weise, wie er mit seinen Menschengeschöpfen verfährt. Wir können es uns nicht leisten, ihn außer acht zu lassen, ohne daß wir selbst mit unangenehmen Folgen zu rechnen haben. Laßt uns daher weise sein und in einer belehrbaren Geistesverfassung diesen geschichtlichen Fall, der sich tatsächlich zugetragen hat, untersuchen und selbst eine segensreiche Lehre daraus ziehen.
ZURÜCK ZUM JAHRE 520/519 VOR UNSERER ZEITRECHNUNG
5 Die Zeit unseres historischen Rahmens ist das sechste Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Mehr als achtzig Jahre liegt die Zerstörung der international bekannten Stadt Jerusalem durch die mächtigen Heere Babylons in der Vergangenheit. Als wohlverdiente Vergeltung wurde Babylon selbst gedemütigt, indem es sich vor einem Eroberer, vor Cyrus, beugen mußte und aufhörte, die dritte Weltmacht der biblischen Geschichte zu sein. Das war in dem welterschütternden Jahr 539 v. u. Z. Das Perserreich ist nun die dominierende Weltmacht, die vierte in der Reihenfolge gemäß der biblischen Geschichte. Indes beginnt Griechenland, sich stark zu behaupten, und droht zur fälligen Zeit in die Vormachtstellung der Welt aufzurücken. Jahre zuvor war sogar vorausgesagt worden, daß es die nächstfolgende Weltmacht werde. (Daniel, 7., 8., 11. Kapitel; Sacharja 9:13) Die Stadt Jerusalem wurde niemals eine Weltmacht, doch erwies sie sich als die Stadt, in der die wichtigsten Ereignisse der ganzen Menschheitsgeschichte eintraten. Sie begann wieder aufgebaut und von den Verbannten, die der persische Eroberer, Cyrus der Große, im Jahre 537 v. u. Z. aus der Babylonischen Gefangenschaft freigelassen hatte, wieder bewohnt zu werden. — Esra 1:1 bis 3:2.
6 So wurde denn die heilige Stadt Jerusalem wiederhergestellt, und die Provinz Juda wurde zu einem der vielen Gerichtsbezirke des sich ausdehnenden Perserreiches gemacht. Ein Vorfahr Jesu Christi, nämlich Serubbabel, der Sohn Schealtiels, war der Statthalter der Provinz, und Josua, der Sohn Jehozadaks, der Sohn des Seraja, war der Hohepriester der nationalen Religion. Kurz nachdem sich die zurückgekehrten Verbannten im Lande niedergelassen und versucht hatten, den eigentlichen Zweck ihrer Rückkehr zu erfüllen, gerieten sie mit ihren heidnischen Nachbarn an ihren Grenzen in Schwierigkeiten. Ihr Hauptprojekt kam zum Stillstand und wurde schließlich von der zentralen persischen Regierung verboten. Die Wohlfahrt der Provinz Juda nahm ein Ende. Die Bewohner Judas und Jerusalems wurden in ihren höchsten Hoffnungen, mit denen sie Babylon verlassen hatten, enttäuscht. So vergingen etwa siebzehn Jahre. Dann beschloß der Hauptbeteiligte an dieser Sachlage, auf der ein Fluch zu lasten schien, daß davon genug sei. Dieser Eine war der große Theokrat, der unsichtbare Gottherrscher der Bewohner Judas und Jerusalems.
7 Das Jahr des theokratischen Eingriffs in die Angelegenheiten Judas und Jerusalems wird genau angegeben. Es ist das Jahr, in dem der große Theokrat seinen sichtbaren, menschlichen Wortführer, den Propheten namens Haggai, erweckte. Er war einer der Verbannten, die aus Babylon zurückgekehrt waren, wenn nicht schon im Jahre 537 v. u. Z., so dann in einem späteren Jahr. Sein Name bedeutet „festlich“ oder „Fest. . .“, oder wenn das Schluß-i seines Namens eine Abkürzung für „Jah“ ist, so bedeutet sein Name „Fest [Chag] Jahs“, wobei dieses „Jah“ die Abkürzung für Jehova ist. Gemäß der Tradition wird angenommen, daß er um diese Zeit ein alter Mann war. Zum Zwecke historischer Genauigkeit datiert er seine Prophezeiungen. Sein Buch der Prophezeiungen trägt seinen Namen, Haggai, und ist das drittletzte Buch der zwölf Kleinen Propheten oder das drittletzte Buch der inspirierten Hebräischen Schriften gemäß der Reihenfolge, wie sie in allen gutbekannten deutschen Bibeln aufgeführt werden. Im Anfangsvers seines datierten Buches schreibt er:
8 „Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tag des Monats, erging das Wort Jehovas durch Haggai, den Propheten, an Serubbabel, den Sohn Schealtiels, den Statthalter von Juda, und an Josua, den Sohn Jehozadaks, den Hohenpriester, und besagte . . .“ — Haggai 1:1.
9 Dieser König Darius ist ein anderer als „Darius . . ., der Meder“, der mit König Cyrus, dem Perser, beim Umsturz Babylons im Jahre 539 v. u. Z. verbunden war und damals zweiundsechzig Jahre zählte. (Daniel 5:30, 31; 6:1-28) Nach Darius, dem Meder, wurde der Thron des gestürzten Babylon von König Cyrus, dem Perser, allein eingenommen. Ihm folgte sein Sohn Kambyses, und nach ihm nahm ein berühmter Usurpator, der Magier Gaumata, den Thron des Perserreiches ein. Er wurde von Darius, dem Perser, gestürzt, der somit der persische Darius I. wurde. Es wird ihm allgemein der Zuname Hystaspes gegeben. Da das Regierungsjahr der Perserkönige im Frühjahr begann, würde das zweite Jahr dieses Perserkönigs Darius bis ins folgende Frühjahr hinein dauern und würde somit dem Jahre 520/519 v. u. Z. entsprechen, gemäß der Art und Weise unserer Datierung. Der sechste Monat jenes Jahres würde vom Frühling 520 v. u. Z. an gerechnet werden und wäre der von Haggai erwähnte Mondmonat, der als Elul bekannt war. (Nehemia 6:15) Dieser Mondmonat entspräche unserem August/September. Da der Tag, an dem das Wort Jehovas an den Propheten Haggai erging, der erste Tag jenes Mondmonats war, war es der Tag des Neumondes.
10 Nach dem theokratischen Gesetz, wie es durch den Propheten Moses gegeben worden war, war jener Tag des Neumondes ein Tag, an dem man die heiligen Trompeten über Schlachtopfern blies, die Jehova Gott an jenem Tag dargebracht wurden. (4. Mose 10:10) Ferner wurden Jehova besondere Feueropfer dargebracht. (4. Mose 28:11-15) Auch entstand der Brauch, an jenem Tag an dem Ort, wo Jehovas Altar stand, religiöse Besuche zu machen. (2. Könige 4:23) Dadurch mögen viele gottergebene Personen veranlaßt worden sein, nach Jerusalem zu gehen. Folglich hätte der Prophet Haggai an jenem Tag des 1. Elul 520 v. u. Z. das „Wort Jehovas“ an eine größere Volksmenge als gewöhnlich gerichtet. Haggai war zweifellos an jenem Tag in Jerusalem, denn sein prophetisches Wort erging an den Statthalter Serubbabel und den Hohenpriester Josua, die in Jerusalem amteten. Haggais Botschaft betraf die ganze Nation und verdiente es, gehört zu werden.
DAS NATIONALE HAUS DER ANBETUNG EINBEZOGEN
11 Was besagte nun das Wort, das durch den Propheten Haggai erging? In Haggai 1:2 wird es uns gesagt: „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ,Was dieses Volk betrifft, sie haben gesagt: „Die Zeit ist nicht gekommen, die Zeit des Hauses Jehovas, daß es gebaut werde.“ ‘ “ Das Volk, zu dem Haggai sprach, mußte diese Tatsache zugeben.
12 Wer aber unterrichtete „Jehova der Heerscharen“ über das, was „dieses Volk“ gesagt hätte? Nun, Jehova der Heerscharen selbst hatte es durch sein wunderbares Hörvermögen im Himmel gehört. Es war auffallend, wie er auf sich selbst Bezug nahm, nämlich durch die Bezeichnung „Jehova der Heerscharen“ (in Hebräisch: Jeho·wah Zeba·oth). In den inspirierten Hebräischen Schriften, von 1. Mose bis Maleachi, kommt diese Bezeichnung „Jehova der Heerscharen“ 281mal vor, und der Prophet Samuel benutzte sie schriftlich als erster. (1. Samuel 1:3) Selbst die inspirierten christlichen Schreiber Paulus und Jakobus gebrauchten diesen Ausdruck. (Römer 9:29; Jakobus 5:4) War diese Erinnerung an Jehova als Oberbefehlshaber der himmlischen Heere für die damaligen Bewohner Jerusalems und der Provinz Juda ein Trost?
13 Dies hätte es sein sollen. Um jene Zeit besaßen sie kein stehendes Heer, wie es die stark bewaffneten Nationen der Welt heute haben. Als sie das babylonische Land des Exils verließen, um in ihre Heimat zurückzukehren, hatten sie kein Heer, das sie zu ihrem Schutz gegen Wegelagerer begleitet hätte. Auch im Jahre 468 v. u. Z. lehnte es Esra, der Schriftgelehrte und Priester, ab, beim Perserkönig Artaxerxes um eine Streitmacht und Berittene zu bitten, die ihn nach Jerusalem begleiten sollten. — Esra 8:22, 23.
14 Was war es denn, was die Glieder dieses unbewaffneten ‘Volkes’, die Bewohner von Jerusalem und von Juda, gesagt hatten, was Jehova der Heerscharen so sehr erregte? Es war ihre persönliche Ansicht: „Die Zeit ist nicht gekommen, die Zeit des Hauses Jehovas, daß es gebaut werde.“ Ein solches „Haus“ wäre ein Bau für die Anbetung Jehovas der Heerscharen in Jerusalem, wo der Hohepriester Josua, der Sohn Jehozadaks, zusammen mit all den anderen Priestern der ehemaligen Familie Aarons amten konnte. Es wäre ein Tempel. Ein solches Haus der Anbetung oder ein Tempel würde Jehova der Heerscharen richtigerweise interessieren. „Dieses Volk“ von Jerusalem und Juda bestand aus Anbetern Jehovas. Warum sagten sie denn: „Die Zeit ist nicht gekommen, die Zeit des Hauses Jehovas, daß es gebaut werde.“? Was war anstößig daran? Zumindest zeigte es einen Mangel an Interesse an der Anbetung ihres Gottes in vollstem Sinne. Auch verriet es Mangel an Glauben an den unbesiegbaren „Jehova der Heerscharen“. Demzufolge verfehlte „dieses Volk“ den Hauptzweck, zu dem es wieder in Jerusalem und Juda war. Was war dieser Zweck?
PFLICHTVERGESSENHEIT GEGENÜBER DEM HAUS DER GÖTTLICHEN ANBETUNG
15 Siebzehn Jahre zuvor, im Frühjahr 537 v. u. Z., waren die nunmehrigen Bewohner Jerusalems und Judas aus dem Exil in Babylon freigelassen worden. Es war in Wirklichkeit Jehova der Heerscharen, der sie zurückgekauft und erlöst hatte, damit sie über den ,Weg der Heiligkeit‘ kämen und nach Zion zurückkehrten, wie Jerusalem auch genannt wurde. (Jesaja 35:8-10) Geschah der Rückkauf ‘dieses Volkes’ nur, um diesen Verbannten einen Ort zu geben, wo sie fern vom götzendienerischen Babylon, vorzugsweise im geliebten Land ihrer Vorväter, leben könnten? Oder was war wirklich der Hauptzweck der Rückkehr in dieses Land, das ohne Mensch oder Haustier von der Zerstörung Jerusalems im Jahre 607 v. u. Z. an siebzig Jahre öde gelegen hatte? (2. Chronika 36:17-21) Dies wird in dem Erlaß des Reichsherrschers deutlich gesagt, der im Jahre 537 v. u. Z. von Cyrus dem Großen, dem persischen Eroberer des am Euphrat gelegenen Babylon, ausgegeben worden war. (2. Chronika 36:22, 23) Dieser Erlaß wurde von dem Schriftgelehrten und Priester Esra in folgenden Worten eingehend dargelegt:
„Und im ersten Jahr des Cyrus, des Königs von Persien, erweckte Jehova den Geist des Cyrus, des Königs von Persien, damit sich das aus dem Munde Jeremias ergangene Wort Jehovas erfülle, so daß er einen Ruf durch sein ganzes Reich ergehen ließ und auch schriftlich, der besagte: ,Dies ist, was Cyrus, der König von Persien, gesagt hat: „Alle Königreiche der Erde hat Jehova, der Gott der Himmel, mir gegeben, und er selbst hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer irgend unter euch von seinem ganzen Volke ist: sein Gott möge sich als mit ihm seiend erweisen. So ziehe er hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus Jehovas, des Gottes Israels — er ist der wahre Gott —, das in Jerusalem war, wieder auf. Was irgendeinen betrifft, der übriggeblieben ist von allen Orten, wo er als Fremdling weilt, so mögen die Männer seines Ortes ihm mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Haustieren sowie mit der freiwilligen Gabe für das Haus des wahren Gottes, das in Jerusalem war, beistehen.“ ‘ . . .
Auch brachte König Cyrus selbst die Geräte des Hauses Jehovas heraus, die Nebukadnezar aus Jerusalem gebracht und dann in das Haus seines Gottes getan hatte. Und Cyrus, der König von Persien, ging daran, sie unter der Leitung Mithredaths, des Schatzmeisters, herauszubringen und sie Scheschbazzar, dem Vorsteher Judas, darzuzählen. . . . Alle Geräte aus Gold und aus Silber waren an Zahl fünftausendvierhundert. Alles brachte Scheschbazzar herauf, als die ins Exil Weggeführten aus Babylon nach Jerusalem hinaufgeführt wurden.“ — Esra 1:1-11.
16 Dieser ‘Scheschbazzar, der Vorsteher Judas’, ist offenbar derselbe wie Serubbabel, der Sohn Schealtiels, der Statthalter von Juda. (Esra 2:1, 2; 5:1, 2, 14-16; Haggai 1:1, 14; 2:2, 21) Serubbabel, der Statthalter von Juda, und die übrigen Zurückgekehrten von den ins Exil Weggeführten erkannten, daß die Hauptmission der Rückkehr in ihr Heimatland der Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem zu Jehovas Anbetung war. Dies geht aus einer historischen Tatsache hervor: Am Ende der siebzigjährigen Verödung Jerusalems und Judas bauten diese zurückgekauften Verbannten Jehova einen Altar an der Stelle des früheren Tempelaltars und legten später die Grundlage zum Bau eines neuen Tempels. Wir lesen darüber:
„Als der siebente Monat [Tischri] herankam, waren die Söhne Israels in ihren Städten. Und das Volk begann sich wie e i n Mann nach Jerusalem zu versammeln. Und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und seine Brüder machten sich dann auf und bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandschlachtopfer darauf zu opfern gemäß dem, was in dem Gesetz Mose, des Mannes des wahren Gottes, geschrieben ist. So richteten sie den Altar fest auf seinem eigenen Platz auf, denn Schrecken kam über sie wegen der Völker des Landes [der Länder, EB], und sie begannen, Jehova darauf Brandschlachtopfer zu opfern, die Brandschlachtopfer des Morgens und des Abends. Dann hielten sie das Laubhüttenfest [15. bis 22. Tischri] gemäß dem, was geschrieben steht, in Verbindung mit den Brandschlachtopfern Tag für Tag nach der Zahl gemäß der Vorschrift dessen, was sich für jeden Tag gebührte. . . . Vom ersten Tag des siebenten Monats [Tischri] an begannen sie, Jehova Brandschlachtopfer zu opfern, als die Grundlage des Tempels Jehovas selbst noch nicht gelegt worden war. . . .
Und im zweiten Jahr [536 v. u. Z.] nach ihrem Kommen zum Hause des wahren Gottes nach Jerusalem, im zweiten Monat [Ziw oder Ijjar; April/Mai], fingen Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und die übrigen ihrer Brüder, die Priester und die Leviten, und alle, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen waren, an; und sie setzten jetzt die Leviten in ihre Stellungen ein, vom Zwanzigjährigen aufwärts, damit sie die Aufsicht führten über das Werk des Hauses Jehovas. . . . Als die Bauleute die Grundlage des Tempels Jehovas legten, da standen die Priester im Amtsgewand auf mit den Trompeten und die Leviten, die Söhne Asaphs, mit den Zimbeln, um Jehova nach der Anweisung Davids, des Königs von Israel, zu preisen. Und im Wechselgesang begannen sie Jehova zu preisen und ihm Dank zu sagen, ,denn er ist gut, denn seine liebende Güte gegenüber Israel währt auf unabsehbare Zeit‘. Was alles Volk betrifft, so jauchzten sie laut auf, indem sie Jehova wegen der Grundlegung des Hauses Jehovas priesen.
Und viele von den Priestern und den Leviten und den Häuptern der Vaterhäuser, die alten Männer, die das frühere Haus gesehen hatten, weinten mit lauter Stimme, als die Grundlage dieses Hauses vor ihren Augen gelegt wurde, während viele andere die Stimme erhoben, indem sie vor Freude jauchzten. Deswegen unterschied das Volk nicht den Schall des frohen Jauchzens von dem Schall des Weinens des Volkes, denn das Volk jauchzte laut auf, und der Schall selbst wurde sogar bis in weite Ferne gehört.“ — Esra 3:1-13.
17 Zu jener Zeit sagten die in die Heimat zurückgebrachten Israeliten nicht: „Die Zeit ist nicht gekommen, die Zeit des Hauses Jehovas, daß es gebaut werde.“ (Haggai 1:2) Bald aber stießen diese „Söhne des Exils“ auf Widerstand von außerhalb. Dies geschah, weil die religiös gereinigten Israeliten nicht zuließen, daß diejenigen, die sich nach außen hin als Anbeter Jehovas ausgaben, beim Bau des Tempels für den Gott Israels mitmachten. So wurden diese abgewiesenen, grollenden Nachbarn zu Widersachern und griffen während der ganzen übrigen Zeit der Regierung des Königs Cyrus beständig störend in die Tempelbautätigkeit ein, ja auch während der Regierungszeit der nachfolgenden Könige des Perserreiches bis hinab in die Regierungszeit des Perserkönigs Darius Hystaspes. Vor der Regierungszeit dieses Persers, Darius I., gelang es jenen palästinischen Widersachern, den Reichsherrscher zu veranlassen, die Bautätigkeit am Tempel Jehovas durch die Anklage zu verbieten, die in die Heimat zurückgebrachten „Söhne des Exils“ seien Aufrührer. — Esra 4:1-22.
18 Die Bibel nennt den persischen Herrscher, der das Verbot erließ, Artaxerxes und sagt: „Nachdem nun die Abschrift des offiziellen Schriftstücks von Artaxerxes, dem König, vor Rechum und Schimschai, dem Schreiber, und ihren Amtsgenossen gelesen worden war, gingen sie eilends nach Jerusalem zu den Juden und geboten ihnen mit Waffengewalt Einhalt. Damals war es, daß die Arbeit am Hause Gottes, das in Jerusalem war, eingestellt wurde; und sie blieb eingestellt bis zum zweiten Jahr der Regierung des Darius, des Königs von Persien.“ — Esra 4:23, 24.
19 Das zweite Jahr der Regierung des Königs Darius I. war das Jahr 520/519 v. u. Z., und dies bedeutete, daß die Bauarbeit am neuen Tempel Jehovas in Jerusalem etwa sechzehn Jahre eingestellt blieb, nämlich von der Zeit an, da die Grundlage dieses Tempels von dem Statthalter Serubbabel und dem Hohenpriester Josua (oder Jeschua; in der griechischen Septuaginta: Jesus) gelegt worden war. Dieses den Juden in Jerusalem und Juda vom persischen Reichsherrscher Artaxerxes auferlegte Verbot muß sie ganz verwirrt und in große Verlegenheit gebracht haben. Sie mögen sich gefragt haben, wieso das Verbot dieses späteren Herrschers den Erlaß des Königs Cyrus des Großen aus dem Jahre 537 v. u. Z., der als ein Teil des ‘Gesetzes der Meder und der Perser nicht aufgehoben’ würde, widerrufen konnte. (Daniel 6:8, 12) Sie dachten nicht daran, den Fall durch die rechtmäßigen Gerichte des Perserreiches überprüfen zu lassen. Sie hätten ihn sogar vor den Obersten Gerichtshof, das Gericht letzter Instanz, nämlich vor den Reichsherrscher selbst, bringen können. Dadurch, daß ein neuer Herrscher auf den Plan trat, ein Nachfolger des Artaxerxes, wäre das möglich gewesen. Doch wer trieb den Fall nun weiter voran? Niemand anders als „Jehova der Heerscharen“ selbst.
20 Zweihundert Jahre zuvor hatte Jehova, der große Theokrat, durch seinen Propheten Jesaja von sich als dem Einen gesprochen, „der von Cyrus spricht: ,Er ist mein Hirt, und alles, woran ich Gefallen habe, wird er vollführen‘; auch indem ich von Jerusalem spreche: ,Es wird wieder erbaut werden‘ und vom Tempel: ,Deine Grundlage wird dir gelegt werden.‘ Dies ist, was Jehova zu seinem Gesalbten gesprochen hat, zu Cyrus, dessen Rechte ich ergriffen habe, um vor ihm Nationen zu unterwerfen.“ (Jesaja 44:28 bis 45:1) Somit war es nicht der Wille Jehovas der Heerscharen, daß der Erlaß des Cyrus, das Haus Jehovas in Jerusalem betreffend, aufgehoben werden sollte. Jehova ist nicht ein Gott, der die Grundlage eines Gebäudes legen läßt, um dann festzustellen, daß er unfähig ist, den Bau zu vollenden, so daß alle Zuschauenden anfangen würden, „ihn zu verspotten und zu sagen: ,Dieser [Gott] . . . fing an zu bauen, vermochte es aber nicht zu Ende zu bringen.‘ “ (Lukas 14:29, 30) Nein, Jehova vollendet, was er beginnt; sein Wort kehrt nie unerfüllt, „ergebnislos“, zu ihm zurück. — Jesaja 55:11.
DIE VOLKSTÜMLICHE MEINUNG UND DAS VERBOT DES REICHSHERRSCHERS HERAUSGEFORDERT
21 Nun war also für Jehova der Heerscharen die Zeit gekommen, die lange geäußerte falsche Auffassung der Juden in Jerusalem und Juda, wonach die Zeit für den Wiederaufbau des Hauses Jehovas noch nicht gekommen sei, zu berichtigen. Was tat er nun? Er erweckte Propheten, die sich nicht davor fürchteten, etwas zu äußern, was im Gegensatz zur volkstümlichen Meinung stand. In Esra 5:1 wird uns gesagt, wer diese Propheten waren: „Und Haggai, der Prophet, und Sacharja, der Enkel Iddos, der Prophet, prophezeiten den Juden, die in Juda und in Jerusalem waren, im Namen des Gottes Israels, der über ihnen war.“ Die einleitenden Verse der aufgezeichneten Prophezeiungen Haggais und Sacharjas geben uns das Jahr an, in dem sie zu prophezeien anfingen, nämlich „im zweiten Jahr des Königs Darius“ von Persien. Haggai aber fing vor Sacharja zu prophezeien an, denn das Wort Jehovas erging durch ihn am ersten Tag des Mondmonats Elul, dem Tag des Neumondes, zu der Zeit also, da viele Pilger von außerhalb, aus den Städten Judas, in Jerusalem anwesend sein mochten.
22 Vor allem unterrichtete der Prophet Haggai das Volk dort in Jerusalem davon, daß Jehova der Heerscharen wisse, was sie über die Zeit des Bauens seines Hauses der Anbetung sagten, zu dessen Bau sie der persische Reichsherrscher, Cyrus der Große, ermächtigt hatte. Gott hatte nun mit den Juden, die in dieser Geistesverfassung waren, lange genug Geduld gehabt. Jetzt, da die Situation am schlimmsten zu sein schien, da der andauernde Widerstand seitens heidnischer religiöser Widersacher durch ein Verbot des Reichsherrschers verstärkt worden war, ja jetzt war es an der Zeit, die volkstümliche Meinung dieses zurückgekauften Volkes in Frage zu stellen. Es mußte den Gliedern dieses Volkes gezeigt werden, wessen sie schuldig waren und warum es ihnen so schlecht erging.
23 Nun kommt die Herausforderung! „Und das Wort Jehovas erging weiterhin durch Haggai, den Propheten, und besagte: ,Ist es für euch selbst die Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus wüst liegt? Und dies nun hat Jehova der Heerscharen gesprochen: „Richtet euer Herz auf eure Wege. Ihr habt viel Samen gesät, aber wenig wird eingebracht. Es wird gegessen, aber es ist nicht zum Sattwerden. Es wird getrunken, aber nicht bis zu dem Punkt, berauscht zu werden. Es werden Kleider angezogen, aber keinem wird es warm, und wer sich verdingt, verdingt sich für einen Beutel, der Löcher hat [und der sich was verdient — verdient für einen gelöcherten Beutel, Zunz].“ ‘ “ — Haggai 1:3-6.
24 Es gab einen höchst wichtigen Grund, weshalb es ihnen materiell so schlecht erging. Die in die Heimat zurückgebrachten Juden sagten, es sei für sie nicht die Zeit, den Tempel Jehovas zu bauen, und so lag „dieses Haus“ der göttlichen Anbetung „wüst“, weil im Jahre 536 v. u. Z. nur eine Grundlage gelegt worden war, ohne daß ein Aufbau darauf erfolgte. Gleichzeitig lebten sie selbst in ihren gutgedeckten Häusern, deren Wände mit vorzüglichen Holzarten schön getäfelt waren. Was für ein deutlicher Gegensatz bestand doch zwischen ihren Privathäusern mit deren Bequemlichkeiten für das Fleisch und dem heiligen Hause Jehovas, das den geistigen Interessen der ganzen Nation dienen sollte! War dies nicht ein unausgeglichener Zustand der Dinge? Verriet es nicht, daß sie mehr Wert auf materielle Dinge, auf die Bequemlichkeiten für ihr eigenes Fleisch, legten als auf ihre geistigen Bedürfnisse und ihre Verpflichtungen dem großen Theokraten, Jehova, gegenüber? Blieb dies für sie ohne Folgen, nicht nur in geistiger, sondern auch in materieller Hinsicht? Schadeten sie sich dadurch nicht nur religiös, sondern auch wirtschaftlich? Jawohl!
25 Warum auch in wirtschaftlicher, in materieller Hinsicht? Weil sie ein ihnen von Gott gegebenes Land besaßen. Jehova hatte sie auch aus Babylon zurückgekauft und sie als sein erlöstes Volk in ihr Land zurückgeführt. Vor langem hatte er ihren Vorvätern gesagt: „Das Land sollte also nicht für immer verkauft werden, denn das Land ist mein. Denn ansässige Fremdlinge und Ansiedler seid ihr von meinem Standpunkt aus.“ (3. Mose 25:23) Da das Land sein war, konnte er ihm Gedeihen schenken, und er konnte ihm seinen Segen vorenthalten. Somit wurde er für dessen Ertragfähigkeit verantwortlich. Würde er seinem erlösten Volke, wenn er mit ihm nicht zufrieden war, konsequenterweise nicht seinen Segen vorenthalten? Und gab er nicht durch seinen Propheten Haggai sein göttliches Mißfallen kund, weil sein Haus, das wichtigste Haus im ganzen Lande Juda, wüst dalag, und dies seit so vielen Jahren?
26 Unter diesen Umständen mußte ein Zusammenhang bestehen zwischen dem ‘wüsten’ Zustand des Hauses der Anbetung Jehovas und der Tatsache, daß die erlösten Juden viel Samen auf dem ihnen von Gott gegebenen Lande säten und doch nur wenig ernten konnten. Sie ernteten zwar etwas zum Essen, doch war es nicht genug, ihre Wünsche oder Bedürfnisse zu befriedigen. Sie tranken Wein, der aus dem Saft ihrer Reben gemacht wurde, aber die Weinlese reichte nicht aus, um genügend Wein herzustellen, daß sie sich damit sogar hätten berauschen können. Sie konnten Sachen herstellen, um sie sich über den Leib zu ziehen, aber nicht genug oder nicht von einer Qualität, um sich bei kaltem Wetter warm zu halten. Und wenn Bedürftige sich verdingten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen oder um ihr Auskommen zu finden, schien es, als ob das Geld, das sie verdienten, in einen durchlöcherten Geldsack gelangte, so daß die Münzen herausfielen und verlorengingen, ohne daß die Lohnempfänger davon Nutzen hatten. In Anbetracht des Verhältnisses dieser Landbewohner gegenüber dem himmlischen Landeigentümer und ihrer religiösen Verpflichtungen ihm gegenüber muß es einen höchst wichtigen Zusammenhang zwischen seinem „wüst“ daliegenden Hause und ihrem wirtschaftlichen Tiefstand gegeben haben.
27 Dieser Zusammenhang muß wirklich bestanden haben in Anbetracht dessen, was Jehova, ihr Gott, durch seinen Propheten Hesekiel kurz nach der Zerstörung Jerusalems und der Verödung des Landes Juda vor mehr als siebzig Jahren verheißen hatte: „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,An dem Tage, da ich euch von allen euren Vergehungen reinige, will ich auch die Städte bewohnt werden lassen, und die verwüsteten Stätten sollen wieder gebaut werden. Und das verödete Land selbst wird bebaut werden, da es doch zu einer wüsten Einöde geworden war vor den Augen jedes Vorüberziehenden. Und man wird gewißlich sprechen: „Dieses Land da, das verödet war, ist wie der Garten Eden geworden, und die Städte, die wüst waren und die verödet und die niedergerissen waren, sind befestigt; sie sind wieder bewohnt.“ Und die Nationen, die rings um euch übriggeblieben sind, werden erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, die niedergerissenen Dinge gebaut habe, ich habe gepflanzt, was verödet gewesen ist. Ich selbst, Jehova, habe geredet, und ich habe es getan.‘ “ — Hesekiel 36:33-36.
28 Als die erlösten Glieder des Überrestes gottesfürchtiger Juden im Jahre 537 v. u. Z. in das verödete Land zurückkehrten, hatten sie die höchsten Hoffnungen, daß sich eine so begeisternde Prophezeiung erfülle. Jetzt aber, um das Jahr 520 v. u. Z., waren sie in ihren höchsten Hoffnungen enttäuscht. Warum? Ja warum sagten die ringsum wohnenden heidnischen Völker nicht: „Dieses Land da, das verödet war, ist wie der Garten Eden geworden.“? Der Grund ist offensichtlich folgender: Der losgekaufte Überrest der Juden vernachlässigte die Anbetung des Einen, der durch den Propheten Hesekiel eine so großartige Verheißung gegeben hatte. Liegt darin nicht ein Gedanke, den wir uns heute, die wir darauf hoffen, daß die ganze Erde in ein Paradies umgewandelt werde, zu Herzen nehmen sollten? Jawohl. Was war denn das Heilmittel, das damals angewandt werden mußte? Es sollte für uns jetzt ein belehrendes Beispiel sein.
Chapter 2
Why Highest Hopes Were Disappointed
WE ALL live off the land. We are all dependent on what grows out of the ground. Suppose, now, all of us were gardeners or farmers. What if you sowed a lot of seed, and you looked for much, but you got very little from it? You pruned your grapevines and cultivated them, but you collected little fruit. You planted your flax and took good care of it, but there was little that you brought in with which to have linen made for clothing. Your olive trees were given all due attention, but there were few olives to send to the press to make oil. You came to your storehouse and wanted to collect twenty measures of grain, but, look! there proved to be only ten measures there actually. You came to your winepress vat after crushing all the available grapes, and in order to entertain or to sell you needed to carry away fifty measures, and, see there! all you could draw off was twenty measures. Suppose this kept up for year after year! What would you think?
2 Oh, you might blame it upon the continual dry seasons—the drought. In the rainless season there was not even the fall of dew to moisten things up to save the growth from the ground. The earth became scorched. Besides, the grains were blasted with mildew. Not only that, there was the hail that beat down fruit from the trees and smashed the vegetation to the earth. Then, too, if you tried to get a job off the land and earn some extra money to make ends meet, there were no jobs available, or what was paid for services was very small. On top of that, social conditions were very disturbed, and there was no peace for anyone going out or coming in. Yes, it would seem reasonable to look at matters from a natural, materialistic viewpoint and blame it on the weather and the lack of security. Weather, yes! But what is behind the weather? Who is responsible for the weather? Might the real reason for crop failure lie there? If so, why?
3 Seemingly, we are here just imagining a disastrous case for an agricultural community. But really we are presenting the features of an actual historical case. It was specially recorded in the sacred history to serve as a useful, practical lesson to us today who have come into a far worse state of affairs than existed back there in the illustrative case. (Haggai 1:6, 9-11; 2:15-17; Zechariah 8:9, 10, 13) The lesson is not out of date for us who live in these “advanced times,” just because the historical case presented itself about two thousand five hundred years ago. Principles, that is, rules of operation with respect to the affairs of nations and with respect to cause and effect, do not change.
4 More than that, although those people involved away back there are now long off the world stage, the Immortal Theocrat, the Creator who is behind the weather, is still on hand to reckon with as the Restorer of Paradise to mankind. He does not change as to his manner of dealing with his human creatures. We cannot afford to ignore him without unpleasant consequences for ourselves. Wisely, then, in a teachable frame of mind, let us examine this actual case history and apply the beneficial lesson of it to ourselves.
BACK TO THE YEAR 520/519 BEFORE OUR COMMON ERA
5 Time of our historical setting is back in the sixth century before our Common Era. For more than eighty years the destruction of the internationally known city of Jerusalem by the powerful armies of Babylon is in the past. As a well-deserved retribution Babylon itself has had the humiliation of bowing to a conqueror, Cyrus, and ceasing to be the Third World Power of Bible history. That was in the world-shaking year of 539 B.C.E. The Persian Empire is now the dominant world power, the fourth in succession in Bible history. However, Greece is beginning to assert itself strongly and threatening in due time to seize the dominant world position. Some years before this it was even predicted to become the next succeeding world power. (Daniel, chapters 7, 8, 11; Zechariah 9:13) Never did the city of Jerusalem become a world power, but it proved to be the city where the most important events of all human history took place. It began to be rebuilt and reoccupied by the exiles whom the Persian conqueror, Cyrus the Great, released from captivity in Babylon in the year 537 B.C.E.—Ezra 1:1 to 3:2.
6 Thus the sacred city of Jerusalem was reestablished and the province of Judah was formed as one of the many jurisdictional districts of the expanding Persian Empire. An ancestor of Jesus Christ, namely, Zerubbabel the son of Shealtiel, was the governor of the province, and Joshua the son of Jehozadak the son of Seraiah was the high priest of the national religion. Shortly after the returned exiles got settled in the land and tried to fulfill the real purpose of their return, they ran into difficulties with their pagan neighbors on their borders. Their major project came to a standstill and was finally banned by the central Persian government. The prosperity of the province of Judah ceased. The highest hopes of the inhabitants of Judah and Jerusalem, with which they had left Babylon, were disappointed. Time wore on for about seventeen years of this. Then the Main One involved in this situation, which appeared to be a cursed one, decided that there had been enough of this. That One was the Great Theocrat, the invisible God Ruler of the inhabitants of Judah and Jerusalem.
7 The year of theocratic intervention in the affairs of Judah and Jerusalem is definitely dated. It is the year that the Great Theocrat raised up his visible human spokesman, the prophet named Haggai. He was one of the exiles that had returned from Babylon, if not in the year 537 B.C.E., then in a later year. His name means “Festive, or, Festal”; or, if the final “i” of his name is an abbreviation for “Yah,” then his name means “Festival [Hhag] of Yah,” this “Yah” being the abbreviation for Jehovah. He is traditionally thought to have been an old man by this time. To make for historical accuracy, he dates his prophecies. His book of prophecies bearing his name Haggai is the third last book of the Twelve Minor Prophets, or the third last book of the inspired Hebrew Scriptures as listed in the Authorized Version of the Bible. In the opening verse of his dated book he writes:
8 “In the second year of Darius the king, in the sixth month, on the first day of the month, the word of Jehovah occurred by means of Haggai the prophet to Zerubbabel the son of Shealtiel, the governor of Judah, and to Joshua the son of Jehozadak the high priest, saying.”—Haggai 1:1.
9 This Darius the king is different from “Darius the Mede,” who was associated with King Cyrus the Persian in the overthrow of Babylon in the year 539 B.C.E., he being then sixty-two years old. (Daniel 5:30, 31; 6:1-28) After Darius the Mede the throne of the fallen Babylon was taken over solely by King Cyrus the Persian. He was succeeded by his son Cambyses. After him a reputed usurper, the Magian Gaumata, seized the throne of the Persian Empire. He was overthrown by Darius the Persian, who thus became the Persian Darius I. He is generally given the surname Hystaspis. As the regnal year of the Persian kings began in the spring of the year, the second year of this Persian Darius the king would continue to the following spring, and so it would correspond with 520/519 B.C.E., according to our dating. The sixth month of that year would be reckoned from the spring of 520 B.C.E., and would be Haggai’s lunar month known as Elul. (Nehemiah 6:15) That lunar month would correspond with our August-September. Since the day on which the word of Jehovah occurred to the prophet Haggai was the first day of that lunar month, it was the day of the new moon.
10 According to the theocratic law given through the prophet Moses, that day of the new moon was a day for blowing the sacred trumpets over sacrifices offered to Jehovah God on that day. (Numbers 10:10) Also, special offerings by fire were made to Jehovah. (Numbers 28:11-15) The custom also arose of making religious visits on that day to where Jehovah’s altar was located. (2 Kings 4:23) This would draw many devout persons to Jerusalem. Hence the prophet Haggai should have had a larger crowd than usual to which to address the “word of Jehovah” on that day of Elul 1, 520 B.C.E. Haggai was doubtless at Jerusalem on that day, for his prophetic word was addressed to Governor Zerubbabel and High Priest Joshua who officiated at Jerusalem. Haggai’s message affected the whole nation and deserved to be heard.
THE NATIONAL HOUSE OF WORSHIP INVOLVED
11 What, now, did the word that occurred by means of the prophet Haggai say? Haggai 1:2 tells us: “This is what Jehovah of armies has said, ‘As regards this people, they have said: “The time has not come, the time of the house of Jehovah, for it to be built.”’” The people whom Haggai addressed had to admit this fact.
12 Who, though, told “Jehovah of armies” what “this people” had been saying? Why, Jehovah of armies himself had heard it with his marvelous means of hearing from heaven. It was a striking way in which he referred to himself, namely, as “Jehovah of armies” (Yeho·wah′ Tseba·oth′, in Hebrew). Throughout the inspired Hebrew Scriptures, from Genesis to Malachi, this designation “Jehovah of armies” occurs 281 times, the prophet Samuel being the first to use it in writing, (1 Samuel 1:3) Even the inspired Christian writers, Paul and James, used it. (Romans 9:29; James 5:4) Was this reminder of Jehovah as being a Commander in Chief of heavenly armies a consolation to the then inhabitants of Jerusalem and the province of Judah?
13 It should have been. At that time they had no standing army, such as the mightily armed nations of the world have today. When they left the Babylonish land of exile to return to their homeland, they had no army to accompany them for protection against marauders along the way. Even in the year 468 B.C.E., the scribe-priest Ezra refused to have a military force and horsemen from King Artaxerxes of Persia to accompany him to Jerusalem.—Ezra 8:22, 23.
14 Now, what was it that this unarmed “people,” the inhabitants of Jerusalem and of Judah, had been saying that excited Jehovah of armies so greatly? This personal opinion of theirs: “The time has not come, the time of the house of Jehovah, for it to be built.” Such a “house” would be a building for the worship of Jehovah of armies at Jerusalem, where the high priest Joshua the son of Jehozadak could officiate along with all the other priests of the ancient family of Aaron. It would be a temple. Properly, such a house of worship or temple would be of interest to Jehovah of armies. “This people” of Jerusalem and Judah were worshipers of Jehovah. Why, then, were they saying, “The time has not come, the time of the house of Jehovah, for it to be built”? What was objectionable about that? At least, it showed a lack of interest in the fullest worship of their God. It also betrayed a lack of faith in the unconquerable “Jehovah of armies.” Consequently, “this people” was missing out on its prime purpose in being back there in Jerusalem and Judah. What was that?
DELINQUENCY TOWARD THE HOUSE OF DIVINE WORSHIP
15 Seventeen years before this, in the spring of the year of 537 B.C.E., these now residents of Jerusalem and Judah had been released from exile in Babylon. It was really Jehovah of armies who was repurchasing them and ransoming them that they might come over the Way of Holiness and return to Zion, as Jerusalem is also called. (Isaiah 35:8-10) Was the repurchasing of “this people” just to give these exiles a place to live away from idolatrous Babylon, preferably the beloved land of their forefathers? Or what really was the principal purpose of returning to this land that had lain desolate without man or domestic beast for seventy years, from the destruction of Jerusalem in 607 B.C.E. onward? (2 Chronicles 36:17-21) This is plainly stated in the imperial decree issued in 537 B.C.E. by Cyrus the Great, the Persian conqueror of Babylon on the Euphrates River. (2 Chronicles 36:22, 23) This decree is fully set out by the scribe-priest Ezra, in these words:
“And in the first year of Cyrus the king of Persia, that Jehovah’s word from the mouth of Jeremiah might be accomplished, Jehovah roused the spirit of Cyrus the king of Persia so that he caused a cry to pass through all his realm, and also in writing, saying: ‘This is what Cyrus the king of Persia has said, “All the kingdoms of the earth Jehovah the God of the heavens has given me, and he himself has commissioned me to build him a house in Jerusalem, which is in Judah. Whoever there is among you of all his people, may his God prove to be with him. So let him go up to Jerusalem, which is in Judah, and rebuild the house of Jehovah the God of Israel—he is the true God—which was in Jerusalem. As for anyone that is left from all the places where he is residing as an alien, let the men of his place assist him with silver and with gold and with goods and with domestic animals along with the voluntary offering for the house of the true God, which was in Jerusalem.”’ . . .
“Also, King Cyrus himself brought forth the utensils of the house of Jehovah, which Nebuchadnezzar had brought out from Jerusalem and then put in the house of his god. And Cyrus the king of Persia proceeded to bring them forth under the control of Mithredath the treasurer and to number them out to Sheshbazzar the chieftain of Judah. . . . All the utensils of gold and of silver were five thousand four hundred. Everything Sheshbazzar brought up, along with the bringing up of the exiled people out of Babylon to Jerusalem.”—Ezra 1:1-11.
16 This “Sheshbazzar the chieftain of Judah” is apparently the same one as Zerubbabel the son of Shealtiel the governor of Judah. (Ezra 2:1, 2; 5:1, 2, 14-16; Haggai 1:1, 14; 2:2, 21) Zerubbabel the governor of Judah and the rest of the returned exiles realized that their main mission in returning to their homeland was to rebuild the temple at Jerusalem for Jehovah’s worship. This is shown by a historical fact: At the end of the seventy years of desolation of Jerusalem and of Judah these repurchased exiles built an altar to Jehovah on the same location as that of the former temple altar, and later laid the foundation for building a new temple. We read:
“When the seventh month [Tishri] arrived the sons of Israel were in their cities. And the people began to gather themselves as one man to Jerusalem. And Jeshua the son of Jehozadak and his brothers the priests and Zerubbabel the son of Shealtiel and his brothers proceeded to rise up and build the altar of the God of Israel, to offer up burnt sacrifices upon it, according to what is written in the law of Moses the man of the true God. So they established the altar firmly upon its own site, for fright came upon them because of the peoples of the lands, and they began offering up burnt sacrifices to Jehovah upon it, the burnt sacrifices of the morning and of the evening. Then they held the festival of booths [Tishri 15-22] according to what is written, with the burnt sacrifices day by day in number according to the rule of what was due each day. . . . From the first day of the seventh month [Tishri] on they started to offer up burnt sacrifices to Jehovah, when the foundation of Jehovah’s temple itself had not yet been laid. . . .
“And in the second year [536 B.C.E.] of their coming to the house of the true God at Jerusalem, in the second month [Ziv, or Iyyar; April/May], Zerubbabel the son of Shealtiel and Jeshua the son of Jehozadak and the rest of their brothers, the priests and the Levites, and all those who had come out of the captivity to Jerusalem started; and they now put in positions the Levites from twenty years of age upward to act as supervisors over the work of the house of Jehovah. . . . When the builders laid the foundation of the temple of Jehovah, then the priests in official clothing, with the trumpets, and the Levites the sons of Asaph, with the cymbals, stood up to praise Jehovah according to the direction of David the king of Israel. And they began to respond by praising and giving thanks to Jehovah, ‘for he is good, for his loving-kindness toward Israel is to time indefinite.’ As for all the people, they shouted with a loud shout in praising Jehovah over the laying of the foundation of the house of Jehovah.
“And many of the priests and the Levites and the heads of the paternal houses, the old men that had seen the former house, were weeping with a loud voice at the laying of the foundation of this house before their eyes, while many others were raising the voice in shouting for joy. Hence the people were not distinguishing the sound of the shout of rejoicing from the sound of the weeping of the people, for the people were shouting with a loud shout, and the sound itself was heard even to a great distance.”—Ezra 3:1-13.
17 At that time those repatriated Israelites were not saying: “The time has not come, the time of the house of Jehovah, for it to be built.” (Haggai 1:2) But soon there came opposition from the outside to those “sons of the Exile.” This was because the religiously purified Israelites would not let the outside pretending worshipers of Jehovah join with them in building the temple to the God of Israel. So these resentful rebuffed neighbors became adversaries and kept interfering with the temple rebuilding during all the rest of the reign of King Cyrus and the reigns of the succeeding kings of the Persian Empire down into the reign of King Darius Hystaspis the Persian. Before the reign of this Persian Darius I, those Palestinian adversaries succeeded in having the imperial ruler ban the work of rebuilding the temple of Jehovah by accusing the repatriated “sons of the Exile” of being seditionists.—Ezra 4:1-22.
18 The Bible calls the Persian emperor who issued the ban by the name of Artaxerxes, and says: “Now after the copy of the official document of Artaxerxes the king had been read before Rehum and Shimshai the scribe and their colleagues, they went in a hurry to Jerusalem to the Jews and stopped them by force of arms. It was then that the work on the house of God, which was in Jerusalem, stopped; and it continued stopped until the second year of the reign of Darius the king of Persia.”—Ezra 4:23, 24.
19 The second year of the reign of King Darius I coincided with 520/519 B.C.E., and this meant that the stoppage of the work of building a new temple of Jehovah at Jerusalem lasted for about sixteen years, from the time that the foundation of this temple had been laid by Governor Zerubbabel and High Priest Joshua (or, Jeshua; Jesus, in the Greek Septuagint Version). This ban imposed by the Persian emperor, Artaxerxes, must have left the Jews in Jerusalem and Judah quite confused, in a quandary. They may have wondered how the ban of this later emperor could countermand the decree of King Cyrus the Great that was issued in 537 B.C.E. as part of the “law of the Medes and the Persians, which is not annulled.” (Daniel 6:8, 12) They did not think to put the matter to a test in the law courts of the Persian Empire, carrying the case even to the Supreme Court of the empire, to the court of last instance, which was with the emperor himself. The coming in of a new emperor, a successor to Artaxerxes, would allow for that. But who, now, would push the case? No one else but “Jehovah of armies” Himself.
20 Two centuries previously, by means of his prophet Isaiah, the Great Theocrat Jehovah had spoken of himself as “the One saying of Cyrus, ‘He is my shepherd, and all that I delight in he will completely carry out’; even in my saying of Jerusalem, ‘She will be rebuilt,’ and of the temple, ‘You will have your foundation laid.’ This is what Jehovah has said to his anointed one, to Cyrus, whose right hand I have taken hold of, to subdue before him nations.” (Isaiah 44:28–45:1) Consequently, it was not the will of Jehovah of armies that the decree of Cyrus concerning the house of Jehovah at Jerusalem should be annulled. Jehovah is not the kind of God that has the foundation of a building laid and then finds himself unable to complete the building, so that all the onlookers should “start to ridicule him, saying, “This [God] started to build but was not able to finish.’” (Luke 14:29, 30) No, Jehovah completes what he begins; his word never returns to him unfulfilled, “without results.”—Isaiah 55:11.
POPULAR OPINION AND IMPERIAL BAN CHALLENGED
21 So now the time had come for Jehovah of armies to correct the long-expressed misimpression of the Jews in Jerusalem and Judah that the time had not yet come for the house of Jehovah to be rebuilt. What, then, did he do? He raised up prophets who were not afraid to speak out contrary to popular opinion. Ezra 5:1 tells us who these prophets were, saying: “And Haggai the prophet and Zechariah the grandson of Iddo the prophet prophesied to the Jews who were in Judah and in Jerusalem, in the name of the God of Israel who was over them.” The opening verses of the recorded prophecies of Haggai and Zechariah give us the year when they started prophesying, namely, “in the second year of Darius the king” of Persia. But Haggai started off before Zechariah by having the word of Jehovah occur by means of him on the first day of the lunar month Elul, the day of the new moon when Jerusalem might have many pilgrims from the cities of Judah outside.
22 First of all, the prophet Haggai notified the people there at Jerusalem that Jehovah of armies knows what they are saying about the time for building His house of worship, the building of which was authorized by the Persian emperor, Cyrus the Great. Divine patience had been exercised long enough with the Jews who were of that frame of mind. Now, when the situation seemed to be at its worst, when the steady opposition of the pagan religious adversaries had been reinforced by an imperial ban, even now was the time for the popular opinion of this repurchased people to be challenged. They needed to be shown what they were guilty of and the reason why things had been going so badly with them.
23 Now comes the challenge! “And the word of Jehovah continued to come by means of Haggai the prophet, saying: ‘Is it the time for you yourselves to dwell in your paneled houses, while this house is waste? And now this is what Jehovah of armies has said, “Set your heart upon your ways. You have sown much seed, but there is a bringing of little in. There is an eating, but it is not to satisfaction. There is a drinking, but not to the point of getting intoxicated. There is a putting on of clothes, but it is not with anyone’s getting warm; and he that is hiring himself out is hiring himself out for a bag having holes [and the wage-earner earning into a pocket with a hole in it].”’”—Haggai 1:3-6, NW; By.
24 There was a vital reason for their faring so poorly in a material way. Those repatriated Jews were saying that it was not the time for them to build the temple of Jehovah, and so “this house” of divine worship was lying “waste,” with just a foundation laid back in 536 B.C.E., but with no superstructure thereon. At the same time they themselves were living in their well-roofed houses with a ceiling and with their walls nicely paneled with fine woods. What a marked contrast there was between their private homes for fleshly comforts and the sacred house of Jehovah for the spiritual interests of the whole nation! Was this not an unbalanced state of affairs? Did this not betray that they were putting more emphasis on material things, comforts of their own flesh, than on their spiritual needs and their obligations to the Great Theocrat, Jehovah? Was this without consequences to them, not only to them in a spiritual way but also in a material way? Were they hurting themselves, not only religiously, but also economically? Yes!
25 Why also economically, in a material way? Because theirs was a God-given land. Jehovah had also repurchased them from Babylon and brought them back as his ransomed people to that land. “So,” as He had long ago told their forefathers, “the land should not be sold in perpetuity, because the land is mine. For you are alien residents and settlers from my standpoint.” (Leviticus 25:23) As the land was His, he could make the land prosper and he could hold back his blessing from the land. He thus became responsible for its productivity. If he was displeased with his ransomed people, would he not logically withhold his blessing? And through his prophet Haggai did He not indicate divine displeasure because his house, the most important house in the whole land of Judah, was lying waste, and that for so many years?
26 Under the circumstances, there must have been some connection between the “waste” condition of Jehovah’s house of worship and the fact that these ransomed Jews were sowing much seed on the God-given land and yet they were bringing in little in the way of crops. They were reaping something to eat, indeed, but it was not enough to satisfy their desires or needs. They were drinking wine made from the juice of their vineyards, but they did not have a large enough vintage so as to make sufficient wine that they could go as far as getting themselves intoxicated thereon. They were able to manufacture something to put on the outside of their bodies, but not enough, or not of such quality, as to keep them warm during cold weather. And if any needy ones hired themselves out to earn a living or to help in meeting expenses, it seemed as if the money they earned was put into a money bag full of holes to let the coins drop out and be lost with no benefit to the wage earners. In view of the relationship of these occupants of the land to the heavenly Owner of the land and their religious obligations to Him, there must have been some vital connection between his “waste” house and their economic depression.
27 This connection must have been real in view of what Jehovah their God had promised by means of his prophet Ezekiel shortly after the destruction of Jerusalem and the desolating of the land of Judah more than seventy years ago: “This is what the Sovereign Lord Jehovah has said, ‘In the day of my cleansing you from all your errors I will also cause the cities to be inhabited, and the devastated places must be rebuilt. And the desolated land itself will be cultivated, whereas it had become a desolate waste before the eyes of every passerby. And people will certainly say: “That land yonder which was laid desolate has become like the garden of Eden, and the cities that were a waste and that were laid desolate and that were torn down are fortified; they have become inhabited.” And the nations that will be left remaining round about you will have to know that I myself, Jehovah, have built the things torn down, I have planted what has been laid desolate. I myself, Jehovah, have spoken and I have done it.’”—Ezekiel 36:33-36.
28 When the ransomed remnant of God-fearing Jews returned to the desolated land in 537 B.C.E., they had the highest hopes of having such a glowing prophecy fulfilled. But now, by the year 520 B.C.E., their highest hopes had been disappointed. Why? Yes, why were not the pagan peoples round about saying: “That land yonder which was laid desolate has become like the garden of Eden”? The reason why is obvious: The ransomed remnant of Jews were neglecting the worship of the One who had made such a grand promise through the prophet Ezekiel. Is there not a point in this that we today, who hope in the transformation of the whole earth into a Paradise, should take to heart? Yes. But what was the remedy that needed to be applied back there? It should be an advisory example for us now.