Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Stoff zu Sacharja 1 und 2, Offenbarung 11 und 21, Nehemia und Haggai 2
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9. Kapitel
Wachstum und Schutz der Hauptorganisation Gottes
DER größte Organisator alles Bestehenden ist „der große Urheber“, der Schöpfer aller gemachten Dinge. Seine unvergleichliche Organisationsfähigkeit wird in reichem Maße durch alle seine Werke im Himmel und auf Erden kund. In Rom gab es im ersten Jahrhundert Personen, die nicht Jupiter, den Gott der Nation, anbeteten, sondern den lebendigen Gott, den Allmächtigen. An diese Anbeter wurden um die Mitte des ersten Jahrhunderts u. Z. folgende Worte gerichtet: „Das, was man von Gott erkennen kann, [ist] unter ihnen kund . . ., denn Gott hat es ihnen kundgetan. Denn seine unsichtbaren Eigenschaften werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, so daß sie unentschuldbar sind.“ (Römer 1:19, 20) Von der Erschaffung der Menschenwelt an hätten vernunftbegabte Menschen imstande sein sollen, wahrzunehmen, daß es einen Schöpfer, einen Gott, gab, auch wenn er unsichtbar war und aus dem unsichtbaren Reich nicht zu irgendeinem von ihnen sprach. Durch die sichtbaren Werke, die er machte und die er systematisch ordnete, hätten sie wahrnehmen sollen, daß er ein vollkommener Organisator ist.
2 Da dieser Gott in so vollkommener Weise vernunftlose Schöpfungen in den sichtbaren Himmeln und im erstaunlichen Ökosystem der Erde organisierte, konnte er auch alle seine lebenden vernunftbegabten Schöpfungen organisieren, und er tat es auch. Es wäre im Interesse des universellen Friedens und der Harmonie und auch zur Verhütung von Anarchie, daß er die Geschöpfe, die einen eigenen Verstand haben, organisieren würde. Er ließ seine Organisationsfähigkeit vor mehr als dreitausendvierhundert Jahren kundwerden, als er die Nation Israel am Berge Sinai in Arabien organisierte und ihr eine Reihe Gesetze gab, wie von all den heidnischen Nationen keine etwas damit Vergleichbares hatte. Unermeßliche Zeit zuvor besaß er bereits eine unsichtbare Organisation, gebildet aus himmlischen Geistgeschöpfen. Henoch, der siebente Mensch in der Abstammungslinie vom ersten Menschen her, gab uns Menschen auf Erden eine Warnung vor dieser unsichtbaren Organisation, indem er sprach:
3 „Siehe! Jehova kam mit seinen heiligen Myriaden, um an allen das Gericht zu vollziehen und alle Gottlosen all ihrer gottlosen Taten zu überführen, die sie auf gottlose Weise begingen, und all der anstößigen Dinge, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben.“ — Judas 14, 15; 1. Mose 5:18-24; Hebräer 11:5.
4 Der vollkommene Mensch und seine Frau gehörten im Garten Eden, den Jehova Gott als ihre Heimat angelegt hatte, zu seiner Universalorganisation. Sie bildeten deren irdischen, sichtbaren Teil. Und da von der Erde als vom Schemel Jehovas, der in den Himmeln thront, gesprochen wird, war das vollkommene Menschenpaar der niedrigste Teil seiner Universalorganisation. (Jesaja 66:1) Als der Mensch aus dem Garten Eden vertrieben wurde, weil er in rebellischer Weise gegen Jehova Gott gesündigt hatte, wurde er aus Gottes heiliger Universalorganisation hinausgetrieben. Heilige Cherube aus seiner unsichtbaren Organisation erschienen am Eingang des Gartens Eden und verhinderten, daß das ungehorsame Menschenpaar in das Paradies zurückgelangte. (1. Mose 3:1-24) Wenn durch Gottes messianisches Königreich ein edengleiches Paradies auf der Erde wiederhergestellt wird, werden gehorsame Personen aus der ganzen Menschheit zu menschlicher Vollkommenheit und Heiligkeit emporgehoben werden, und danach wird Jehova Gott, der große Organisator, die Menschheit wieder zu einem Teil seiner Universalorganisation machen. (Lukas 23:43) Dann wird zwischen Himmel und Erde höchste Harmonie herrschen.
5 Der vollkommene Organisator hat noch mehr im Sinn, als nur den irdischen, sichtbaren Teil seiner Universalorganisation wiederherzustellen. In dem Buch seiner aufgezeichneten Vorsätze, der Bibel, unterrichtet er uns von seinem großartigen Vorhaben, eine Hauptorganisation über alle seine vernunftbegabten Geschöpfe aufzurichten. Logischerweise wird sich diese Hauptorganisation in den heiligen Himmeln befinden, direkt unter Gott, dem Höchsten, selbst. Das bemerkenswerteste von allem ist die Tatsache, daß er diejenigen, die er dazu erwählt, diese Hauptorganisation zu bilden, aus den Menschen hier auf Gottes Schemel, der Erde, herausnimmt. Welche Erhöhung das für sie bedeutet! Im letzten Buch der Heiligen Schrift finden wir eine Veranschaulichung davon.
6 Wir erinnern uns, daß in den Tagen des Königs David, als die Nation Israel die sichtbare theokratische Organisation Jehovas Gottes war, die Stadt Jerusalem zur königlichen Hauptstadt dieser theokratischen Organisation gemacht wurde. (2. Samuel 5:1-10) Jerusalems Eigenschaft als Hauptstadt wurde sehr hervorgehoben, als man Jehovas Bundeslade in ein Zelt neben den Palast des Königs David in Jerusalem brachte. (2. Samuel 6:11-14; 7:1-3) Durch seinen Geist thronte Jehova als Israels unsichtbarer, himmlischer König in diesem heiligen Zelt.
7 Passenderweise wird dann der Name der irdischen Stadt Jerusalem auf Jehovas Hauptorganisation angewandt. Nur wird sie natürlicherweise als Neues Jerusalem bezeichnet. Die Bibel hätte nicht vollendet werden können, ohne daß wir auf diese herrliche Tatsache aufmerksam gemacht worden wären. In Offenbarung, Kapitel einundzwanzig wird gezeigt, auf wen der Name angewandt wird, und die Organisation, auf die er sich bezieht, wird gekennzeichnet. Der betagte christliche Apostel Johannes schreibt uns und sagt:
8 „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Ich sah auch die heilige Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitgemacht wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Dann hörte ich eine laute Stimme vom Throne her sagen: ,Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.‘
9 Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, die voll der sieben letzten Plagen waren, und er redete mit mir und sprach: ,Komm hierher, ich will dir die Braut, das Weib des Lammes, zeigen.‘ Und er trug mich in der Kraft des Geistes weg zu einem großen und hohen Berg, und er zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herniederkam und die Herrlichkeit Gottes hatte. Ihr strahlender Glanz war gleich einem überaus kostbaren Stein, wie ein Jaspisstein, der kristallklar leuchtet. Sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und an den Toren zwölf Engel, und Namen waren darauf geschrieben, welche die der zwölf Stämme der Söhne Israels sind. Von Osten waren es drei Tore und von Norden drei Tore und von Süden drei Tore und von Westen drei Tore. Die Mauer der Stadt hatte auch zwölf Grundsteine und darauf die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
10 Und ich sah keinen Tempel darin, denn Jehova Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das Lamm. Und die Stadt hat nicht nötig, daß die Sonne oder der Mond auf sie scheine, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie, und ihre Lampe war das Lamm. Und die Nationen werden mittels ihres Lichtes wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. Und ihre Tore werden überhaupt nicht geschlossen werden bei Tag, denn Nacht wird dort nicht sein. Und sie werden die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen in sie bringen. Doch etwas Unheiliges und irgend jemand, der Abscheuliches und Lüge verübt, wird keinesfalls in sie eingehen, nur diejenigen, die in des Lammes Buchrolle des Lebens eingeschrieben sind.“ — Offenbarung 21:1-4, 9-14, 22-27.
11 Dies kann nicht mißverstanden werden. Die „heilige Stadt“, das Neue Jerusalem, veranschaulicht die reine, unbefleckte, heilige Christenversammlung. Sie besteht ausschließlich aus geistigen Israeliten, aus Juden, die es innerlich sind und deren Beschneidung die des Herzens ist. Allerdings waren die „zwölf Apostel des Lammes“ natürliche, beschnittene Juden oder Israeliten; aber vom Pfingstfesttag des Jahres 33 u. Z. an wurden sie alle geistige Israeliten oder geistige Juden, denn damals wurde Jehovas heiliger Geist durch das Lamm, Jesus Christus, auf sie ausgegossen. (Apostelgeschichte 1:12 bis 2:42) Diese geistigen Israeliten, an Zahl 144 000 (12 × 12 × 1 000), sind sozusagen in zwölf Stämme gruppiert, deren Namen über den zwölf Toren des Neuen Jerusalem geschrieben stehen. (Offenbarung 7:4-8) Die Tatsache, daß sie als „die Könige der Erde“ bezeichnet werden, lenkt die Aufmerksamkeit auf ihre offizielle Stellung. (Offenbarung 20:4, 6) Sie stehen über den „Nationen“ der Erde, die mittels des Lichtes des Neuen Jerusalem wandeln. — Offenbarung 5:10.
12 Der Name „Neues Jerusalem“ zeigt an, daß es eine Hauptorganisation wäre, die dem Jerusalem der Zeit des Königs David und seines Sohnes, des Königs Salomo, gleichen würde. Was aber zeigt an, daß das Neue Jerusalem der 144 000 geistigen Israeliten die Hauptorganisation über das gesamte Reich der Schöpfung Jehovas wäre? Folgendes: Das Neue Jerusalem wird „die Braut, das Weib des Lammes“, genannt. (Offenbarung 21:2, 9; 22:17) Zu diesem sinnbildlichen Lamm wird gesagt: „Du bist geschlachtet worden, und mit deinem Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk und jeder Nation erkauft, und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie werden als Könige über die Erde regieren.“ (Offenbarung 5:9, 10) Dieses einst geschlachtete Lamm ist der Herr Jesus Christus, der Sohn Jehovas Gottes. In Übereinstimmung damit schrieb einer der „zwölf Apostel des Lammes“ an seine Mitchristen die Worte:
13 „Denn ihr [seid] . . . nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, von eurer fruchtlosen Art des Wandels befreit worden . . ., die euch von euren Vorvätern her überliefert wurde; sondern mit kostbarem Blut gleich dem eines makellosen und fleckenlosen Lammes, nämlich Christi.“ — 1. Petrus 1:18, 19; 1. Korinther 5:7.
14 Als Ehemann ist das Lamm, Jesus Christus, das Haupt der Braut, seines Weibes, des Neuen Jerusalem: „Ein Ehemann ist das Haupt seiner Frau.“ (Epheser 5:23) Doch besteht die Braut, das Weib, aus geistgezeugten Söhnen Gottes, die nicht nur „Erben Gottes“, sondern auch „Miterben mit Christus“ sind. (Römer 8:16-18) Durch dieses Erbe wird die Stellung der Braut, des Weibes, erhöht, und sie hat mit ihrem Ehemann an seiner Herrlichkeit und Ehre in den Himmeln teil. Welche Stellung in den Himmeln nimmt denn ihr „Mann“, das Lamm, Jesus Christus, ein? Als einer der „zwölf Apostel des Lammes“ sagt Petrus von ihm:
15 „Christus ist ein für allemal hinsichtlich Sünden gestorben, ein Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott führe, er, der im Fleische zu Tode gebracht, aber im Geiste lebendig gemacht wurde. . . . durch die Auferstehung Jesu Christi. Er ist zur Rechten Gottes, denn er ging hin in den Himmel; und Engel und Gewalten und Mächte wurden ihm unterworfen.“ — 1. Petrus 3:18, 21, 22.
16 An andere „Miterben mit Christus“ schreibt der Apostel Paulus noch ausführlicher, indem er spricht: „Bewahrt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, der, obwohl er in Gottesgestalt existierte, keine gewaltsame Besitzergreifung in Betracht zog, nämlich um Gott gleich zu sein. Nein, sondern er entäußerte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und wurde den Menschen gleich. Mehr als das, als er in seiner Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode an einem Marterpfahl. Gerade aus diesem Grunde hat Gott ihn auch zu einer übergeordneten Stellung erhöht und ihm gütigerweise den Namen gegeben, der über jedem anderen Namen ist, so daß sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, derer, die im Himmel, und derer, die auf der Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind, und jede Zunge offen anerkenne, daß Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.“ — Philipper 2:5-11.
17 Kein Geschöpf könnte einen höheren Platz erlangen als denjenigen zur „Rechten Gottes“; und die ‘übergeordnete Stellung’, zu der Gott ihn erhöhte, war die Stellung zu seiner Rechten. (Psalm 110:1; Apostelgeschichte 2:34-36; Hebräer 1:3, 13; 8:1, 2; 10:12, 13; 12:2) Dadurch gelangte das Lamm, Jesus Christus, in die Hauptstellung über die ganze übrige Schöpfung Gottes. Natürlich ist das Lamm, Jesus Christus, an sich keine „Organisation“. Dadurch, daß Jehova Gott, der Höchste, ihm aber eine Braut, ein Weib, gibt, nämlich die Versammlung der 144 000 Miterben, schafft er eine Hauptorganisation über seine ganze heilige Universalorganisation. In dieser Hauptorganisation, die der Allerhöchste heranbildet, ist Jesus Christus sein Hoherpriester, und die Brautklasse, das Weib, besteht aus 144 000 Unterpriestern, ‘einer königlichen Priesterschaft’. (1. Petrus 2:9) Schriftgemäß kann also ohne jede Widerrede gesagt werden, daß Gott, der Höchste, Jehova, jetzt eine Hauptorganisation hat, durch die er mit dem ganzen übrigen Teil seiner Universalorganisation handelt.
DIE DRITTE VISION
18 Dieses schriftgemäße Verständnis der Hauptorganisation Jehovas, der der Name Jerusalem beigefügt ist, wird uns helfen, die dritte Vision zu verstehen, die der Prophet Sacharja an jenem wunderbaren vierundzwanzigsten Tag des elften Monats (Schebat) des Jahres 519 v. u. Z. erhielt. Sacharja hatte eben eine Vision über die vier Handwerker gehabt, die Jehova hinsandte, „um die Hörner der Nationen niederzuwerfen, die ein Horn gegen das Land Juda erheben, um es zu versprengen“. Dieses Versprengen schloß daher Jerusalem ein, und es würde somit zu Jehovas bestimmter Zeit wieder versammelt werden müssen, zu der Zeit, da er „zu Jerusalem mit Erbarmungen umkehren“ würde. (Sacharja 1:14-21) Somit folgt logischerweise das Thema der dritten Vision Sacharjas. Der weitere Verlauf dieser Vision wird wie folgt beschrieben:
19 „Und ich erhob dann meine Augen und sah; und siehe! da war ein Mann und in seiner Hand ein Meßseil. Da sprach ich: ,Wohin gehst du?‘ Hierauf sprach er zu mir: ,Jerusalem zu messen, um zu sehen, wieviel ihre Breite beträgt und wieviel ihre Länge beträgt.‘ “ — Sacharja 2:1, 2.
20 Der, welcher das Meßseil trug, erwies sich als ein Jüngling, und er hatte natürlich noch eine Menge zu lernen, Dinge, über die er unterrichtet werden mußte. Mit aller Begeisterung der Jugend war er an der vollen Wiederherstellung Jerusalems interessiert, und er war begierig, zu sehen, wie groß oder wie ausgedehnt es werden sollte. Daher sein Meßseil! Da war wenigstens die Stadt Jerusalem, die in jenem Jahr, 519 v. u. Z., gemessen werden konnte. Doch waren die Mauern der Stadt noch nicht wieder aufgebaut worden, auch würden sie innerhalb einer langen Zeit nicht aufgebaut werden. Noch im neunten Mondmonat (Kislew) des Jahres 456 v. u. Z., mehr als dreiundsechzig Jahre später, wurde in der persischen Hauptstadt Schuschan gemeldet: „Die Mauer Jerusalems ist niedergerissen, und seine Tore selbst sind mit Feuer verbrannt.“ (Nehemia 1:1-3) Möglicherweise hatte damals, im Jahre 519 v. u. Z., die Stadt Jerusalem noch nicht die Grenzen der vor dem Exil bestehenden früheren Stadt erreicht. Oder vielleicht mochte die wiederhergestellte Stadt über jene früheren Grenzen hinaus ausgedehnt worden sein. Der Jüngling mit dem Meßseil mag im Sinn gehabt haben, auszumessen, welches die endgültigen Grenzen des zweiten Jerusalem sein sollten.
21 War es für einen begeisterten Jüngling richtig, die Grenzen für die Stadt Jerusalem festzusetzen, zu der Jehova mit Erbarmungen zurückkehrte? Wir können es aus dem ersehen, was Sacharja nun berichtet: „Und siehe! der Engel, der mit mir redete, trat hervor, und da war ein anderer Engel, der hervortrat, ihm entgegen. Dann sprach er zu ihm: ,Lauf, rede zu dem Jüngling dort drüben, indem du sprichst: „ ‚Als offenes Land wird Jerusalem bewohnt werden wegen der Menge Menschen und Haustiere in ihrer Mitte. Und ich selbst‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,werde für sie eine Mauer von Feuer ringsum werden, und Herrlichkeit werde ich in ihrer Mitte werden.‘ “ ‘ “ — Sacharja 2:3-5.
22 Sagte Jehova der Heerscharen dies damals vom buchstäblichen, vom irdischen Jerusalem der Tage Sacharjas? Die späteren Tatsachen zeigen deutlich, daß dies nicht der Fall war. Warum nicht? Weil Jerusalem aufhörte, als „offenes Land“ bewohnt zu werden. Vierundsechzig Jahre später, im Jahre 455 v. u. Z., wurden die Mauern Jerusalems unter der Führerschaft des Statthalters Nehemia wieder vollständig aufgebaut. Auch hatten jene wieder aufgebauten Mauern zwölf Tore, wie es der Statthalter Nehemia berichtete. (Nehemia 2:3 bis 6:15; 7:1) Da war das Taltor, das Aschenhaufentor und das Quellentor im Süden, das Wassertor, das Roßtor und das Inspektionstor im Osten, das Wachttor, das Schaftor und das Fischtor im Norden, das Tor der Altstadt, das Ephraimtor und das Ecktor im Westen. (Nehemia 2:13, 14; 3:26, 28, 31; 12:39; 3:32, 3, 6; 2. Chronika 25:23) Diese Stadt wurde von den römischen Legionen im Jahre 70 u. Z. zerstört. (Lukas 21:20-24) Das dritte Jerusalem, die Stadt des Jahres 1973, ist ebenfalls ummauert und hat auf allen vier Seiten Tore. Doch ist daneben ein modernes Jerusalem gebaut worden, und es wird berichtet, daß es eine Bevölkerung von insgesamt 275 000 Einwohnern hat.
23 Auch wenn sich das heutige Jerusalem weit über die alte ummauerte Stadt hinaus ins ‘offene Land’ ausdehnt, wird kein unterrichteter Beobachter behaupten, nicht einmal die Israelis selbst, daß Jehova der Heerscharen für sie „eine Mauer von Feuer ringsum“ geworden sei und „Herrlichkeit . . . in ihrer Mitte“. In bezug auf Schutz vertraut das Jerusalem der Republik Israel auf die Vereinten Nationen, deren Mitglied die Republik Israel seit dem Jahre 1949 ist, wie auch auf die militärische Hilfe, die ihr von freundlichgesinnten Nationen gewährt wird, zum Beispiel von den zum größten Teil nichtjüdischen Vereinigten Staaten von Amerika. All das nötigt uns, in bezug auf die Erfüllung der göttlichen Prophezeiung von Sacharja 2:4, 5 nach dem geistigen Jerusalem Ausschau zu halten. Die Prophezeiung handelt vom Überrest der geistigen Israeliten, der unter dem größeren Statthalter Serubbabel, nämlich Jesus Christus, noch ein Teil des himmlischen Neuen Jerusalem, der Hauptorganisation der Universalorganisation Jehovas, werden soll.
24 Im Nachkriegsjahr 1919 u. Z. befand sich ein Überrest der geistigen Israeliten auf der Erde noch am Leben, und er wünschte sehnlich, „diese gute Botschaft vom Königreich“ als ein Zeugnis allen Nationen weltweit zu predigen. (Matthäus 24:14) Dieser treue Überrest vertrat das himmlische Neue Jerusalem, das unter Christus steht. Wegen der Dinge, die diese geistigen Israeliten auf Erden vertraten, mußten sie den aufrüttelnden prophetischen Befehl befolgen, der lautete: „Stehe auf, o Weib, leuchte, denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit Jehovas selbst ist über dir aufgeleuchtet. Denn siehe! Finsternis, sie wird die Erde bedecken und dichtes Dunkel die Völkerschaften; aber über dir wird Jehova aufleuchten, und seine eigene Herrlichkeit wird über dir zu sehen sein. Und Nationen werden bestimmt zu deinem Lichte gehen und Könige zum Glanz deines Aufleuchtens. Und zu dir sollen, sich verbeugend, die Söhne derer gehen, die dich niederdrückten; und alle, die dich respektlos behandelten, sollen sich direkt zu deinen Fußsohlen niederbeugen, und sie werden dich die Stadt Jehovas, Zion des Heiligen Israels, nennen müssen.
25 Und was dein Volk betrifft, sie alle werden gerecht sein, auf unabsehbare Zeit werden sie das Land in Besitz haben, der Sproß meiner Pflanzung, das Werk meiner Hände, zu meiner schönen Auszeichnung. Der Kleine selbst wird zu einem Tausend werden und der Geringe zu einer mächtigen Nation. Ich selbst, Jehova, werde es beschleunigen zu seiner eigenen Zeit.“ — Jesaja 60:1-3, 14, 21, 22.
26 Der Aufruf an die geistige „Stadt Jehovas, Zion des Heiligen Israels“, war zu der Zeit höchst passend. Damals, im Jahre 1919 u. Z., sah die Zukunft für die Völker der Erde düster, dunkel aus. Heute ist sie dunkler denn je. Damals war für den Überrest, der das Neue Jerusalem vertrat, die Zeit gekommen, sich aus dem Tiefstand und dem Zustand der Niedergeschlagenheit, in den die Verfolgungen ihn während des Ersten Weltkrieges gebracht hatten, zu erheben, damit er Licht ausstrahle und „leuchte“. Womit sollte er leuchten? Welches Licht sollte er ausstrahlen? Das einzige Licht, das der treue Überrest hatte, war nicht irgendeine weltliche Erleuchtung dieses sogenannten Zeitalters des Intellektualismus, sondern die „Herrlichkeit Jehovas“, die über dem ihm ergebenen Überrest aufgegangen war. Herrlichkeit leuchtet, ist großartig und strahlt Licht aus. Jehova hatte ihn dadurch verherrlicht, daß er ihn von der Knechtschaft und der elenden Unterwerfung unter die religiösen, politischen und militärischen Feinde befreit hatte. Er hatte den Überrest dadurch verherrlicht, daß er dessen Glieder als Zeugen seiner Souveränität und als Gesandte seines aufgerichteten messianischen Königreiches eingesetzt hatte. Sie mußten diese „Herrlichkeit Jehovas“, die auf ihnen ruhte, überall kundwerden lassen, indem sie als seine Zeugen und Königreichsgesandten amteten.
27 Für wen muß denn Jehova eine „Mauer von Feuer ringsum“ werden? Nicht für das Neue Jerusalem in den unsichtbaren Himmeln, sondern für den Überrest des Neuen Jerusalem, während die Glieder dieses so verherrlichten Überrestes in diese dunkle Welt ausziehen und als Zeugen Jehovas der Heerscharen und als seine Königreichsgesandten handeln.
28 Welchen Schutz könnte an diesem Tage nuklearer Waffen und der Raketengeschosse, die mit nuklearen Sprengköpfen versehen sind, eine buchstäbliche Steinmauer gleich derjenigen bieten, die die Altstadt Jerusalems in der Republik Israel umgibt? Der Gedanke ist lächerlich! Die Steinmauern, die vom Statthalter Nehemia im Jahre 455 v. u. Z. (und später) rings um Jerusalem gebaut worden waren, hielten den römischen Legionen im Jahre 70 u. Z. keineswegs stand. In diesem Zeitalter der Gewalt muß der nuklearen Feuerkraft mit Feuer begegnet werden. Jehova der Heerscharen kann das tun. Er kann eine „Mauer von Feuer“ rings um den treuen Überrest des Neuen Jerusalem sein, und das hat er verheißen. Wer kann ihn also erfolgreich angreifen?
29 Der so verherrlichte Überrest geistiger Israeliten vertraut daher nicht auf menschliche oder natürliche Verteidigungswerke. Seine Glieder blicken zu Jehova der Heerscharen auf, damit er eine „Mauer von Feuer“ rings um sie her sei, auch wenn sie für sie und ihre Feinde unsichtbar ist. Sie erinnern sich, daß die „Rosse und Kriegswagen aus Feuer“, mit der die Berggegend rings um die Stadt Dothan erfüllt war, für den Diener des Propheten Elisa und für die syrischen Kriegsmächte unsichtbar waren, die Dothan umzingelten, um Elisa gefangenzunehmen. (2. Könige 6:13-17) Ihre geistigen Augen werden geöffnet, um zu erkennen, daß Gott, der Allmächtige, sie durch unsichtbare Mittel schützen kann und daß es feurige Vernichtung für irgendeinen Feind bedeuten würde, der versuchen sollte, die „Mauer von Feuer“ zu durchbrechen und sie anzugreifen. „Denn unser Gott ist auch ein verzehrendes Feuer.“ — Hebräer 12:29.
30 Warum denken interessierte Personen gleich dem Jüngling mit dem Meßseil, sie könnten dem Wachstum der Hauptorganisation Jehovas eine Grenze ziehen? Man hege keine Furcht, daß sonst die „Stadt“ so groß und ausgedehnt würde, daß es nicht möglich wäre, eine hinreichende Schutz„mauer“ um sie zu bauen! Vor einiger Zeit, im Jahre 1919, als der Erste Weltkrieg vorbei war, dachte der noch lebende Überrest der geistigen Israeliten, daß das Erntewerk, das Jesus für den „Abschluß des Systems der Dinge“ vorausgesagt hatte, beendet sei und daß alles, was er von da an auf Erden zu tun hätte, ein „Nachlesewerk“ sei, indem nur einige wenige Übriggebliebene oder Übersehene eingesammelt würden. (Matthäus 13:39) Er erkannte in jener Zeit nicht, daß die geistige Ernte eigentlich erst begann und daß es galt, noch viele weitere „Söhne des Königreiches“ in Gottes Hauptorganisation einzusammeln, „Söhne“, die nach seiner vorgefaßten Meinung nicht zugelassen worden wären. In der Tat, die Überrestglieder, durch die die vorherbestimmte Schar der 144 000 „Söhne des Königreiches“ vollzählig werden sollte, mußten während dieses ‘Abschlusses des Systems der Dinge’ eingesammelt werden.
31 Offenbar wollte der Jüngling, der in Sacharjas Vision vom Jahre 519 v. u. Z. erschien, mit dem Meßseil abmessen, auf welche Länge und Breite das wiederhergestellte Jerusalem anwachsen würde. Zu jener Zeit war die Bevölkerung Jerusalems anscheinend nicht allzu groß. Denken wir daran, daß im Jahre 537 v. u. Z. nur 42 360 Israeliten und etwa 7 560 Diener und Sänger, also insgesamt etwa 49 920 Personen, aus dem Exil in Babylon zurückgekehrt waren und daß später, zur Zeit des Statthalters Nehemia, angeordnet wurde, „e i n e n aus je zehn herkommen zu lassen, daß er in Jerusalem, der heiligen Stadt, wohne“. Somit hatte in den Tagen Sacharjas Jerusalem nur mehrere tausend Einwohner. (Esra 2:64, 65; Nehemia 7:66, 67; 11:1, 2) Als daher Jehovas Engel dem Jüngling sagte, daß ‘Jerusalem als offenes Land bewohnt werde wegen der Menge Menschen und Haustiere in ihrer Mitte’, erkannte dieser, daß es nicht seine Aufgabe war, Jerusalems Länge und Breite abzumessen, um eine materielle Mauer darum zu bauen. Seine Bevölkerung sollte in dem Maße zunehmen, wie Jehova es im Sinn hatte, und er würde der Stadt sicheren Schutz verleihen.
32 In dem Fall des neuzeitlichen Überrestes der geistigen Erben der Hauptorganisation Jehovas nahm im Laufe der Jahre die Zahl der Glieder zu. Somit wuchs gemäß den Berichten, die zur Eintragung eingesandt wurden, die Zahl Gott hingegebener, getaufter Christen, die der jährlichen Feier des Abendmahles des Herrn beiwohnten und von den Symbolen, dem Brot und dem Wein, nahmen. Ungeachtet, in welchem Ausmaß die Zahl des Überrestes der geistigen Israeliten Jehovas auf dem ganzen Erdenrund zugenommen hat, hat Jehova sie wie mit einer „Mauer von Feuer“ ringsum beschützt. In all diesen gefahrvollen Zeiten hat er sie bewahrt, selbst durch den Rausch der kriegstollen Welt der Jahre 1939 bis 1945 u. Z. hindurch, ja bis in die Gegenwart hinein.
33 Hat Jehova an dem gesalbten Überrest der Erben des Neuen Jerusalem seine Verheißung: „Herrlichkeit werde ich in ihrer Mitte werden“ (Sacharja 2:5) erfüllt? Das hat er tatsächlich getan, denn er hat sich dadurch verherrlicht, daß er der himmlische Beschützer inmitten der verfolgten, drangsalierten und bekämpften Überrestglieder ist. Daß sie, ohne einen sichtbaren Schutz von irgendwelcher irdischen, fleischlichen Seite her zu haben, diese Zeit überlebten, setzt den Gott, den sie anbeten und auf den sie ihr Vertrauen setzen, in ein herrliches Licht. Sie rühmen sich seiner und nicht der Menschen, und nach Jahren des Zeugnisgebens für seinen Namen und sein Königreich nahmen sie am 26. Juli 1931 den Namen an, durch den sie seither weltweit bekannt sind, nämlich Jehovas Zeugen. Durch sie und nicht durch irgendeine andere heutige Religionsorganisation auf Erden ist Jehova mit seinem Namen auf dem ganzen Erdenrund bekannt gemacht worden. Sie haben es gewissenhaft vermieden, irgendwie Schmach auf seinen heiligen Namen zu bringen. Indem sie seinen Sohn Jesus Christus nachgeahmt haben, haben sie sich bemüht, den Vorschriften des Wandels gemäß zu leben, die in seinem heiligen Wort, der Bibel, enthalten sind, und haben ihm als dem Herrscher mehr gehorcht als den Menschen; ja dieser Lauf hat seinem Namen zur Ehre gereicht. (Apostelgeschichte 5:29) Jehova ist wahrhaftig Herrlichkeit in ihrer Mitte!
DER AUFRUF DES BEFREIERS
34 Ist nicht der Gott der Herrlichkeit, Jehova der Heerscharen, ein Sammelpunkt, um den sich alle, die die reine, nicht mit Politik, Militarismus und durch Handelsgeist befleckte Anbetung lieben, in Einheit und Brüderlichkeit versammeln sollten? Jawohl! Und dort, wo seine Herrlichkeit zu sehen ist, dort ist der Ort, wo man sich versammeln sollte. Jehova läßt den Aufruf zum Versammeln ergehen, er befreit sein Volk von der religiösen Knechtschaft gegenüber Babylon der Großen und ruft es auf, sich zu versammeln. Seit dem Jahre 1919 u. Z. sind die Worte seines Aufrufs ergangen: „ ‚Heda! Heda! Flieht denn aus dem Lande des Nordens‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ — Sacharja 2:6.
35 Zur Zeit des Propheten Sacharja war das ‘Land des Nordens’ Babylon, die Stadt, die im Jahre 539 v. u. Z. von den Medern und Persern erobert wurde. Babylon lag in Wirklichkeit östlich von Jerusalem, doch als es seine Heere im Jahre 607 v. u. Z. aussandte, um Jerusalem zu zerstören, ließ es sie einen Umweg machen und vom „Norden“ her gegen Jerusalem herankommen. (Jeremia 1:14-16; Hesekiel 21:18-22) Auch reichten die unter Babylon stehenden eroberten Gebiete bis nördlich von Jerusalem. Als die Juden in den Jahren 617 und 607 v. u. Z. ins Exil geführt wurden, wurden sie sozusagen in das ‘Land des Nordens’ weggeführt. Sie konnten aufgerufen werden, aus jenem Land zu fliehen. Dies schattete unsere heutige Zeit vor. Während des Ersten Weltkrieges geriet der Gott hingegebene, getaufte Überrest der geistigen Israeliten in die Knechtschaft Babylons der Großen, das heißt des Weltreiches der falschen Religion. Von dort rief Jehova der Heerscharen im Jahre der Befreiung, 1919 u. Z., den reumütigen Überrest. Von dort mußte der Überrest fliehen, nun, da Gott ihm den Weg geöffnet hatte.
36 Die zwölf Stämme in Israel, Juda und Jerusalem waren von den ‘Hörnern’ des Assyrischen und des Babylonischen Reiches, die Jehova als Werkzeuge göttlicher Züchtigung wider sein erwähltes Volk gebraucht hatte, weithin versprengt worden. So konnte er richtigerweise weiter sagen, wie es in Sacharja 2:6b aufgezeichnet ist: „ ‚Denn in Richtung der vier Winde der Himmel habe ich euch ausgebreitet‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ Jene Israeliten, die den Eroberern auswichen und denen es gelang, vor ihnen her zu entrinnen, flohen in verschiedene Richtungen, in verschiedene Länder. Im Fall des neuzeitlichen Überrestes geistiger Israeliten wurden dessen Glieder ebenfalls in alle Richtungen zerstreut, in Richtung der „vier Winde der Himmel“. Dies brauchte nicht notwendigerweise in körperlichem oder buchstäblichem Sinne zu sein, denn der ihnen von Gott verliehene geistige Stand auf der Erde war das, woraus sie versprengt wurden.
37 Somit erfolgte ihre Versprengung in sinnbildlichem Sinne. Sie bedeutete, daß sie in alle möglichen Situationen oder Umstände versprengt werden sollten, die sie davon abhalten würden, innerhalb des ihnen von Gott verliehenen rechtmäßigen geistigen Standes auf Erden zu wirken. Das hatte zur Folge, daß sie, was ihre geistigen Vorrechte betraf, im Verrichten ihres geistigen Werkes eingeschränkt wurden. Dies geschah zum Beispiel durch Verbote gewisser Literatur oder aller Druckschriften des Überrestes Jehovas von seiten der Regierungen. Oder es geschah dadurch, daß ihre Religionsorganisation verboten wurde, oder dadurch, daß man eine Anzahl der christlichen, geistigen Israeliten in Militärgefängnisse oder Lager einsperrte, weil sie es ablehnten, ihre christliche Neutralität hinsichtlich internationaler Kriege dieser Welt zu verletzen. Oder es geschah, indem man die Beamten ihrer gesetzlichen Körperschaften verhaftete und sie ins Gefängnis oder in Strafanstalten brachte, und dies aufgrund falscher Anklagen, die zufolge der Hysterie der Kriegszeit und religiöser Vorurteile erfunden wurden. Es waren Methoden aller Art, die sich nach allen Richtungen hin auswirkten, nur um den Überrest der geistigen Israeliten von dem ihm von Gott gegebenen geistigen Stand und von seinen christlichen Vorrechten und seiner Tätigkeit in diesem geistigen Stand wegzuziehen.
38 In der Katastrophe, die durch die Hand des babylonischen Königs Nebukadnezar über die Juden kam, wurde der größere Teil der jüdischen Überlebenden nach Babylon und in dessen Gebiete ins Exil mitgenommen; dies schloß Gebiete ein, die dem früheren Assyrischen Reich entrissen worden waren. Es war daher ganz passend, daß der Engel Jehovas der Heerscharen jetzt ausrief: „Heda, Zion! Entrinne, die du bei der Tochter Babylon wohnst. Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ,Der Herrlichkeit nachfolgend, hat er mich zu den Nationen gesandt, die euch ausplünderten; denn wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an. Denn siehe, ich schwinge meine Hand gegen sie, und sie werden ihren Sklaven zur Beute werden müssen.‘ Und ihr werdet bestimmt erkennen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich gesandt hat.“ — Sacharja 2:7-9.
39 In alter Zeit vertrat Zion, hier dasselbe wie Jerusalem, die ganze Nation, nicht nur die verbannten früheren Bewohner der Hauptstadt. Jetzt, da Babylon im Jahre 539 v. u. Z. gestürzt worden war und Cyrus, der persische Eroberer, seine Verordnung der Freilassung der jüdischen Verbannten herausgegeben hatte, erging der Aufruf an Zion in Wirklichkeit an alle verbannten Juden. Sie wohnten als Verbannte „bei der Tochter Babylon“, wobei von der Stadt Babylon als von einem Weib die Rede ist, das keine unverletzte, jungfräuliche Tochter mehr war.
40 Der Ausdruck „der Herrlichkeit nachfolgend“ scheint nicht zu bedeuten, daß einer künftigen Herrlichkeit nachgestrebt wird, sondern nimmt auf die Zeit Bezug. Jehova hatte dadurch Herrlichkeit erlangt, daß er sein Wort der Prophezeiung in bezug auf das, was er über die Züchtigung der Israeliten gesagt hatte, wahr werden ließ.
41 Es war nun für Jehova der Heerscharen an der Zeit, seine Aufmerksamkeit den feindlichen Nationen zuzuwenden, die zur Züchtigung Israels gebraucht worden waren, die aber ihre Arbeitszuteilung mißbraucht hatten. Sie waren zu weit gegangen und hatten die Gelegenheit dazu benutzt, ihrem Haß gegen das Volk, das Jehova Gott gehörte, freien Lauf zu lassen. Sie waren in der Mißhandlung Zions und seines Volkes zu weit gegangen. (Sacharja 1:15, 21) Sie hätten in der Behandlung seines Volkes, das er zu Disziplinarzwecken in ihre Hände gegeben hatte, rücksichtsvoller sein sollen. Sie hätten dem Gott dieses Volkes gegenüber etwas Furcht, etwas Achtung bezeigen sollen. Er erklärte den Grund hierfür, indem er zu seinem gezüchtigten Volke sagte: „Denn wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an.“
42 Wenn er also jetzt seine Hand gegen diese arroganten, anmaßenden Nationen ‘schwingt’, ist es ein drohendes Schwingen der Hand, gleichsam als ob er ihnen die Faust zeigte. Es ist nicht bloß eine unnütze, sinnlose Geste. Sie sollte sie davor warnen, daß sie, die Zerstreuer und Plünderer, Vergeltungsmaßnahmen erleiden müßten. Sie würden denen zur Beute werden, die im Exil in Babylon ihre Sklaven gewesen waren. Welcher Umschwung, welche Wendung der Dinge, und das durch die Hand Jehovas der Heerscharen! Eine ähnliche Wendung der Dinge erfolgte, als die jüdischen Verbannten vom Eroberer Cyrus dem Großen befreit wurden, damit sie nach Jerusalem zurückkehren und Jehovas Tempel wieder aufbauen konnten. Welch große Demütigung dies doch für das besiegte Babylon war, als, laut Esra 1:7, 8, „König Cyrus selbst die Geräte des Hauses Jehovas heraus[brachte], die Nebukadnezar aus Jerusalem gebracht und dann in das Haus seines Gottes getan hatte. Und Cyrus, der König von Persien, ging daran, sie unter der Leitung Mithredaths, des Schatzmeisters, herauszubringen und sie Scheschbazzar, dem Vorsteher Judas, darzuzählen.“ — Daniel 1:1, 2; 5:3-23.
43 Im Laufe der Zeit und auf mancherlei Weise hatten die einst versklavten israelitischen Gefangenen Gelegenheit, Babylon mit Füßen zu treten, so daß es „eine Stätte der Zertretung“ wurde, „wie der Schlamm der Straßen“. (Micha 7:8-10) Als Babylon Darius, dem Meder, und Cyrus, dem Perser, anheimfiel, hörte der Prophet Daniel auf, ein Sklave Babylons zu sein, und wurde zu einem der ‘drei hohen Beamten’ gemacht, die König Darius, der Meder, über die einhundertzwanzig Satrapen setzte, welche über das ganze medo-persische Königreich gesetzt waren. — Daniel 6:1-3, 28.
44 Auch wurden die Magie treibenden Priester, Zauberer, Chaldäer und Astrologen wegen des Unterschiedes zwischen der Religion der persischen Anbeter Zoroasters und der Religionskultausüber des alten Babylon in religiöser Hinsicht in den Schatten gestellt und fühlten sich schließlich genötigt, aus dem religiösen Zentrum Babylons auszuziehen. Es scheint, daß sie westwärts nach Pergamon (Kleinasien), und von dort dann hinüber nach Italien gezogen sind. (Offenbarung 2:12, 13) In scharfem Gegensatz dazu erlangten die Anbeter Jehovas die Gunst der Eroberer Babylons, und ihre Priester und die Leviten wurden im wieder aufgebauten Tempel Jehovas an seiner ursprünglichen Stätte in Jerusalem von neuem in die Dienststellungen eingesetzt. So entkam „Zion“ aus Babylon und kehrte heim.
GOTTES REAKTION, WENN ‘SEIN AUGAPFEL’ ANGETASTET WIRD
45 All dies veranschaulicht lebhaft, daß es etwas Empörendes ist, wenn die Nationen dieser Welt Jehovas Anbeter auf gewaltsame Weise antasten. Es schmerzt Jehova Gott. Es ist, wie wenn sein Augapfel angetastet würde, der ein sehr empfindlicher Teil des Körpers ist. Vor langer Zeit, damals, im Jahre 1473 v. u. Z., wies der Prophet Moses auf die Tatsache hin, daß Jehova hinsichtlich des von ihm erwählten Volkes empfindlich war, indem er sprach: „Er begann ihn zu umhegen, auf ihn achtzugeben, ihn zu behüten wie die Pupille seines Auges.“ (5. Mose 32:10) Er ist ebenso empfindlich in bezug auf seine christlichen Zeugen von heute. Doch haben es sich die Nationen der Christenheit und des Heidentums erwählt, diese Tatsache bei ihrer Behandlung der christlichen Zeugen Jehovas außer acht zu lassen. Ist es daher verwunderlich, daß er getan hat, wie er es voraussagte, indem er ‘seine Hand gegen sie schwingt, und daß sie ihren Sklaven zur Beute werden müssen’? (Sacharja 2:9) Wie hat er das getan?
46 Er hat seinen Überrest geistiger Israeliten von der religiösen Knechtschaft Babylons der Großen befreit und dessen Glieder wieder in ihren rechtmäßigen, ihnen von Gott gegebenen geistigen Stand auf Erden eingesetzt. Sie beugen sich nicht in kriecherischer Untertänigkeit vor den politischen Liebhabern der internationalen Hure, Babylons der Großen, sondern sagen den weltlichen Politikern, die versuchen, in die Dinge einzugreifen, die Jehova Gott gehören: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apostelgeschichte 5:29) Im Befreiungsjahr 1919 u. Z. begannen sie, weit und breit die Strafurteile Jehovas Gottes zu verkündigen, besonders gegen die internationale Organisation für Weltfrieden und Sicherheit, den Völkerbund, indem sie sagten, daß er versagen werde. Weswegen? Weil die Nationen der Christenheit statt des messianischen Königreiches Gottes, das am Ende der Zeiten der Heiden, im Jahre 1914 u. Z., in den Himmeln geboren worden war, im Jahre 1919 u. Z. den Völkerbund annahmen und wirksam werden ließen. — Offenbarung 12:5.
47 Diese ungünstigen richterlichen Entscheidungen Jehovas der Heerscharen traten während der sieben Jahre von 1922 bis 1928 noch stärker und in noch umfassenderer Weise hervor. Während jener Zeitspanne wurde von der Internationalen Bibelforscher-Vereinigung in Amerika, Großbritannien und Kanada eine Reihe jährlicher internationaler Kongresse abgehalten, und in Verbindung damit wurden biblische Kommentare veröffentlicht, die von den göttlichen Prophezeiungen über diese religiösen und politischen Angelegenheiten handelten. Auf jeder dieser jährlichen Hauptversammlungen der Internationalen Bibelforscher wurden Resolutionen oder Erklärungen angenommen, die erste davon im Jahre 1922, betitelt „Proklamation: Aufruf an die Führer der Welt“, und die siebente und letzte im Jahre 1928, betitelt „Öffentliche Erklärung gegen Satan und für Jehova“. Diese sieben Resolutionen und die sie unterstützenden öffentlichen Vorträge zusammen mit den diesbezüglichen Aussprüchen der Bibel entsprachen den Dingen, die im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung (8. bis 16. Kapitel), vorausgesagt worden waren.
48 Sie entsprachen den sieben Trompeten, die von den sieben Engeln geblasen wurden und die sieben prophetische Bilder einführten, ferner den „sieben letzten Plagen“, die von den sieben dazu eingesetzten Engeln aus Schalen ausgegossen werden. — Offenbarung 21:9; 15:1 bis 16:21.
49 Die neuzeitliche Erfüllung dieser Bilder, die durch Trompetenstöße eingeleitet wurden, und der sieben Schalen, gefüllt mit den sieben letzten Plagen, verursachte eine große Aufregung, Unruhe und rebellische Entrüstung sowohl in Babylon der Großen (die Christenheit inbegriffen) als auch in den weltlichen, politischen Regierungen. Die Veröffentlichung jener ungünstigen Richtersprüche Jehovas der Heerscharen wurde nicht nur auf jene sieben Jahre, von 1922 bis 1928, beschränkt, sondern ist fortgesetzt worden bis in die Gegenwart hinein, und dies mit vermehrter Kraft und Stärke und in noch größerem Umfang als damals, in den 1920er Jahren. Dadurch, daß Gottes ungünstige richterliche Entscheidungen gegen das religiöse Groß-Babylon und dessen politische Gönner weltweit veröffentlicht werden, ‘schwingt’, Jehova der Heerscharen tatsächlich seine Hand drohend gegen die weltlichen Organisationen, die religiösen und politischen, die sein Volk geplündert haben. Das tut er durch seine Zeugen, die früher die Sklaven dieser Bedrücker waren.
50 Binnen kurzem werden wir den Vollzug dieser richterlichen Entscheidungen Gottes an diesen Feinden sehen, die Gott, dem Höchsten, einen Schmerz bereitet haben, als ob sie seinen Augapfel antasteten. Das wird die folgenschwere Zeit sein, von der der Engel vor Sacharjas Ohren sagte: „Und ihr werdet bestimmt erkennen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich gesandt hat.“ (Sacharja 2:9) Müssen wir aber heute bis zu dieser Zeit der vollständigen Erfüllung warten? Schon jetzt sind genügend Beweise vorhanden, die anzeigen, daß dieser Engel die Wahrheit geredet hat — gleich vorausgeschriebener Geschichte. Dies wiederum beweist, daß nur Jehova der Heerscharen selbst, der Eine sein konnte, der diesen Engel gesandt hatte. Auf diese Weise wird der Prophet Sacharja ebenfalls als derjenige gerechtfertigt, der wahre, unfehlbare Prophezeiungen aufzeichnete. Und wie steht es heute? Heute ist ebenfalls eine Rechtfertigung im Gange. Eine Rechtfertigung wessen? Diejenige der christlichen Zeugen Jehovas, die auf Sacharjas wunderbare Prophezeiungen sowie auf deren neuzeitliche Erfüllung aufmerksam gemacht haben.
WARUM NUN DER RUF, SICH ZU FREUEN?
51 Einst hatten die bösgesinnten Nationen Grund, einen lauten Freudenruf über die Wendung in den Ereignissen unter den Menschen anzustimmen. Das war, als Jehova der Heerscharen während des Ersten Weltkrieges zuließ, daß seine christlichen Zeugen ihrer Macht anheimfielen, und es den Nationen freistand ihren Zorn an diesen christlichen, geistigen Israeliten auszulassen. Zu der Zeit kämpften die Nationen wegen der Streitfrage der Weltherrschaft, nicht etwa um die Herrschaft des Schöpfers des Himmels und der Erde, sondern um die Herrschaft durch sie selbst sei es durch den demokratischen Block der Nationen oder durch den autokratischen, diktatorischen Block. Sie wollten die natürlichen Reichtümer der Erde beherrschen und diese zu Handelsgewinnen ausbeuten.
52 Sie waren sehr nationalistisch, und ihr nationaler Patriotismus steigerte sich bis zur Fieberglut. Bei ihren Anstrengungen zu einer totalen Mobilisation des Volkes im Interesse ihrer nationalistischen Ziele wurden sie wütend über diejenigen, die es ablehnten, sich mit ihnen zu vereinen, weil sie für Gottes messianisches Königreich eintraten, das am Ende der Zeiten der Heiden, im Jahre 1914, in den Himmeln aufgerichtet worden war. So mißhandelten die Nationen unter dem Druck des Krieges diese Verfechter des Königreiches Gottes. Wie sie sich freuten, deren Einfluß hinsichtlich des Königreiches Gottes zunichte zu machen!
53 Die Schadenfreude und das Sich-selbst-Beglückwünschen, dem sich die tiergleichen Nationen bei dieser Niederlage der Befürworter des messianischen Königreiches Gottes hingaben, wurde in der Offenbarung, Kapitel elf vorausgesagt. Dort sind gewisse Redewendungen aus Sacharjas Prophezeiung entlehnt worden. In Bildersprache wird in Offenbarung 11:7-10 gesagt: „Und wenn sie ihr Zeugnisgeben beendet haben, wird das wilde Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und sie besiegen und sie töten. Und ihre Leichname werden auf der breiten Straße der großen Stadt liegen, die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr an den Pfahl gebracht wurde. Und Leute von den Völkern und Stämmen und Zungen und Nationen werden ihre Leichname dreieinhalb Tage lang anschauen, und sie lassen nicht zu, daß ihre Leichname in eine Gruft gelegt werden. Und die, die auf der Erde wohnen, freuen sich über sie und sind froh, und sie werden einander Gaben senden, weil diese zwei Propheten die, die auf der Erde wohnen, quälten.“ Ihr Jubel erwies sich aber als von kurzer Dauer.
54 Geradeso, wie es in der Vision der Offenbarung veranschaulicht wurde, auferweckte Gott, der Allmächtige, im Jahre 1919 u. Z. diese unbegrabenen Zeugen in geistigem Sinne und ließ sie in seinem Königreichsdienst wieder tätig werden. Bestürzung ergriff die Nationen und ihre religiöse Prostituierte, Babylon die Große, doch jetzt war die Zeit für den wiederbelebten Überrest geistiger Israeliten gekommen, zu jauchzen und sich zu freuen. Ihr himmlischer Befreier, der sie wiederbelebt hatte, rief sie dazu auf. Da sie das himmlische Neue Jerusalem vertraten und zur Mitgliedschaft darin bereit waren, war es, als ob Gott dieser geistigen Organisation zuriefe. Indem er diese Organisation Zion (der andere Name für Jerusalem) nannte, sagte er:
55 „ ‚Jauchze und freue dich, o Tochter Zion, denn siehe, ich komme, und ich will in deiner Mitte weilen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ,Und viele Nationen werden sich an jenem Tage gewißlich Jehova anschließen, und sie werden wirklich mein Volk werden; und ich will in deiner Mitte weilen.‘ Und du wirst erkennen müssen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich zu dir gesandt hat. Und Jehova wird gewißlich Juda als seinen Teil auf dem heiligen Boden in Besitz nehmen, und er wird sicherlich Jerusalem noch erwählen. Bewahre Schweigen, alles Fleisch, vor Jehova, denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung.“ — Sacharja 2:10-13.
56 Wenn wir sehen, was diese Prophezeiung damals, in der Zeit Sacharjas, bedeutete, können wir erkennen, was deren Erfüllung in dem bemerkenswerten zwanzigsten Jahrhundert unserer Zeitrechnung bedeutet. Gab Jehova damals seinen Anspruch auf das Land Juda auf, und erlaubte er irgendwelchen gebietsgierigen Nationen, davon Besitz zu ergreifen, oder ließ er zu, daß sich Ansiedler auf dem Lande niederließen? Keinesfalls! Obwohl er sein Volk aus dem Land hinaus- und nach Babylon geführt hatte, behütete er das Land und setzte einen langen Sabbat der Ruhe dafür durch. Wie denn? Indem er es öde daliegen ließ, ohne Mensch oder Haustier, so, wie er es vorausgesagt hatte. Am Ende dieser siebzig Sabbatjahre, in denen das Land Sabbat hielt, ergriff er wieder Besitz von dem Gebiet Judas, indem er sein verbanntes Volk befreite und es aus Babylon in die geliebte Heimat zurückführte. Die Stadt Jerusalem erwählte er von neuem als die Hauptstadt Judas, indem er durch die zurückgeführten Verbannten ein zweites Jerusalem an dessen alter Stelle bauen ließ. So wurde ein bevölkertes Land wie durch Geburtswehen „an e i n e m Tag“ hervorgebracht. Auch wurde „auf einmal“ eine Nation „geboren“, indem ihre Hauptstadt Jerusalem wieder errichtet und die Regierung von dort aus über den „heiligen Boden“ Judas ausgeübt wurde. (Jesaja 66:7, 8) Es war ein wahres Wunder!
57 Da das alte Israel eine theokratische Nation war und unter Gottes Herrschaft und Gesetz stand, bezog Jehova Gott wieder Wohnung in Jerusalem, als es von neuem gegründet und wieder aufgebaut worden war. Dies wurde noch offensichtlicher, als der Tempel seiner Anbetung im Jahre 515 v. u. Z. zur Vollendung gebracht wurde und seine regelmäßige Anbetung in vollem Umfang dort begann. Dieser wieder aufgebaute Tempel wäre ein Symbol für alle umliegenden Nationen, daß Jehova der Heerscharen dort Wohnung genommen hätte, daß er nun in Zion, in Jerusalem, wohnte. Dort könnte man sich ihm nahen.
58 Welche Auswirkung würde dies auf die heidnischen Nationen der Umgebung haben? Viele Menschen dieser Nationen waren mit Recht von dem Beweis beeindruckt, daß Jehova der Heerscharen der Gott der Wahrheit ist; daß er sein vollkommenes Vorauswissen und seine Allmacht dadurch offenbart, daß er die Prophezeiungen erfüllt, für die er mit seinem eigenen Namen bürgt. Da er sein Volk Israel aus dem Tod als Nation auferweckt, es aus seinem „Grab“ in Babylon herausgebracht und es in das Land der Lebenden, in sein eigenes Heimatland, zurückgeführt hatte, sahen die ehrlichgesinnten Beobachter, daß er der eine lebendige und wahre Gott war, der einzige, der es verdiente, angebetet zu werden. Aufrichtig wünschten sie, ihn anzubeten, und wenn es für sie möglich gewesen wäre, wären sie, um das zu tun, zu seiner Wohnstätte, nach Zion (Jerusalem), gekommen. Der Text aus Sacharja 2:11 sollte sich verwirklichen: „Und viele Nationen werden sich an jenem Tage gewißlich Jehova anschließen, und sie werden wirklich mein Volk werden.“ Das zeigte eine Zunahme der Anbeter Jehovas in der weiten Welt und nicht nur auf dem „heiligen Boden“ Judas an.
59 Ist nicht so etwas auch im Fall des neuzeitlichen Überrestes der geistigen Israeliten wahr geworden? Haben sie nicht allen Grund, ‘zu jauchzen und sich zu freuen’, wie es der „Tochter Zion“ in alten Zeiten, in den Tagen Sacharjas, zu tun geheißen worden war? Jawohl! Dieser Überrest geistiger Israeliten ist wie eine Braut, ‘die einem Mann zur Ehe versprochen ist, um als eine keusche Jungfrau dem Christus dargestellt zu werden’, und der Überrest steht daher bereit, einen Teil des himmlischen Neuen Jerusalem zu bilden. Dieses Neue Jerusalem mit Jesus Christus als dessen Haupt ist die Hauptorganisation Jehovas Gottes, die über seine ganze Universalorganisation gesetzt ist. (2. Korinther 11:2; Offenbarung 21:2, 9, 10) Während des Ersten Weltkrieges wurde die Einheit der Überrestglieder als einer ‘heiligen Nation’ gesprengt; sie wurden aus dem ihnen von Gott verliehenen geistigen Stand verbannt und waren so, als ob sie in dem Herrschaftsbereich Babylons der Großen in einem Grab bestattet worden wären. Nachdem der Erste Weltkrieg vorüber war und sein Druck nachgelassen hatte, war die Welt von der erstaunlichen Erfüllung dessen, was in Offenbarung 11:11-13 prophetisch geschildert worden war, überrascht.
60 Jehova belebte den begrabenen Überrest in geistiger Hinsicht von neuem, führte dessen Glieder aus ihrem Grab in Babylon der Großen heraus, stellte sie zu ihrem rechtmäßigen geistigen Stand auf Erden wieder her und machte sie zu seiner geeinten ‘heiligen Nation’. Er hatte diese treuen Überrestglieder wieder erwählt, die zum Bürgertum im Neuen Jerusalem, das unter Christus steht, aufblickten. (Philipper 3:20, 21) Jehova wandte ihnen seine Gunst und Aufmerksamkeit zu und stärkte sie mit jener machtvollen, wirksamen Kraft, seinem heiligen Geist, damit sie ein weltweites Zeugnis für sein messianisches Königreich geben konnten, wie es dergleichen nie zuvor in der ganzen christlichen Geschichte gegeben hatte. (Markus 13:10; Matthäus 24:14; 28:19, 20) Sie schlossen sich nicht den Nationen der Christenheit an, indem sie den götzendienerischen Völkerbund als „die letzte Hoffnung der Welt“ angebetet hätten, sondern widmeten sich inbrünstig der Anbetung des ‘Gottes der Hoffnung’ in seinem geistigen Tempel. (Offenbarung 13:14, 15; 14:9) Sie machten den Namen ihres Gottes, Jehovas, in einem Maße bekannt wie nie zuvor. (Jesaja 12:4, 5) Allem äußeren Anschein nach hatte er bei ihnen Wohnung genommen.
61 Können wir heute sehen, daß sich dies auf die Völker der Welt ausgewirkt hat? Die Nationen als politische Gemeinwesen gerieten in Furcht. Indes gab es unter diesen Nationen aufrichtige Menschen redlichen Herzens, die nach einer reinen, wahren und vernünftigen Religion hungerten und dürsteten, einer Religion, die jemand wirklich mit dem wahren, der Anbetung würdigen Gott in Verbindung bringen konnte. Während der treue Überrest geistiger Israeliten die Tätigkeit des Predigens ‘dieser guten Botschaft vom Königreich’ nach immer mehr Ländern der bewohnten Erde ausdehnte, wurden immer mehr Menschen, die den wahren Gott suchten, erreicht. Sie erfuhren, daß der Herr Jesus Christus der Messias Jehovas Gottes sei, und sie gaben sich Gott hin und ließen sich im Wasser taufen, um Jünger seines Messias zu werden. (Matthäus 28:19, 20) Dadurch ergab sich gerade das, was vorausgesagt worden war: „Viele Nationen werden sich an jenem Tage gewißlich Jehova anschließen.“ (Sacharja 2:11) Keine Nationalität, keine Rasse wäre davon ausgeschlossen.
62 Dies bewahrheitete sich in markanter Weise von 1935 u. Z. an, vier Jahre nachdem der gesalbte Überrest die Bezeichnung Jehovas Zeugen angenommen hatte. Der Zweite Weltkrieg hielt jene Menschen, die den wahren Gott aufrichtig suchten, nicht davon zurück, sich als Jünger seines Messias ‘Jehova anzuschließen’. Im Vergleich zu der kleinen Schar, die sie damals, im Jahre 1935, waren, ja im Vergleich zu dem gesalbten Überrest sind diejenigen, die sich ‘Jehova anschlossen’, zu einer „großen Volksmenge“ geworden, deren Zahl in der Bibel nicht festgelegt ist. (Offenbarung 7:9-17) So sagte Jehova: „Sie werden wirklich mein Volk werden.“ Sie bekennen sich nicht dazu, Glieder des gesalbten Überrestes geistiger Israeliten zu sein. Dem ist so, weil Gott sie nicht mit seinem heiligen Geist gezeugt hat, damit sie seine geistigen Söhne würden, wiewohl er sie annahm, als sie sich ihm anschlossen und sich ihm durch seinen Hohenpriester, Jesus Christus, hingaben. Das Verdienst des Sühnopfers Jesu macht sie vor Jehova Gott annehmbar. So betrachtet er diese ihm hingegebenen Getauften als „mein Volk“, das sich ihm angeschlossen hat. Auf diese Weise werden sie als „andere Schafe“ zu ‘e i n e r Herde’ mit dem gesalbten Überrest unter dem vortrefflichen Hirten, Jesus Christus. — Johannes 10:16.
63 Diese „anderen Schafe“ haben die Stimme des vortrefflichen Hirten gehört und sind auf seinen Ruf eingegangen und aus ‘vielen Nationen’ herausgekommen. Sie schließen sich dem gesalbten Überrest geistiger Israeliten in der Anbetung des wahren Gottes in seinem geistigen Tempel an. (Offenbarung 7:15) So ‘schließen sie sich Jehova an’.
64 Da Jehova diese „anderen Schafe“ nicht mit seinem Geist gezeugt hat, damit sie ein Teil des himmlischen Neuen Jerusalem würden, gibt er ihnen die Hoffnung auf ewiges Leben auf dem „Schemel seiner Füße“, nämlich auf dieser Erde, die dann aber in ein prachtvolles Paradies umgewandelt werden wird. (1. Mose 2:8; Lukas 23:43) Jehova Gott hat durch die Art und Weise, wie er gegenüber den Angelegenheiten der Menschen seit dem Jahre 1914 u. Z. verfahren ist, alle Nationen erschüttert, und dadurch haben diese „anderen Schafe“ sein messianisches Königreich wahrgenommen. Aus Wertschätzung für sein Königreich sind sie in sein Haus der Anbetung gekommen, und er nimmt sie als begehrenswerte Anbeter auf. In der Tat, sie sind die „begehrenswerten Dinge aller Nationen“, von denen vorausgesagt wurde, daß sie „hereinkommen“, und durch sie füllt Jehova an seiner Stätte der reinen Anbetung sein Haus oder seinen Tempel mit Herrlichkeit. — Haggai 2:7.
65 Heute, nahezu vierzig Jahre nach jenem denkwürdigen Jahr 1935 u. Z., in dem unsere Aufmerksamkeit auf das richtige Verständnis der in Offenbarung 7:9-17 erwähnten „großen Volksmenge“ gelenkt worden ist, sehen wir die in der dritten Vision dem Sacharja vorausgesagten Dinge großartig verwirklicht. Wir haben daher bereits genügend Beweise, um erkennen zu können, daß es der Gott der Wahrheit, Jehova, war und nicht eine falsche prophetische Quelle, die den Engel zu Sacharja und zu seinem Volke sandte. Es war ebenfalls Jehova, der auch Sacharja sandte, damit er als Prophet die Vision für uns, die wir heute leben, aufzeichne. Das stärkt unsere Überzeugung, daß sich alle weiteren Visionen Sacharjas bewahrheiten werden.
66 Sollten wir da nicht schweigen, um zu hören, was Jehova zu sagen hat? Sicherlich! Höchst angebracht ist daher das inspirierte Gebot, mit dem die dritte Vision abschließt, die Sacharja gegeben wurde: „Bewahre Schweigen, alles Fleisch, vor Jehova, denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung.“ (Sacharja 2:13) Ja, um sein Wort zu erfüllen, hat er sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung in den Himmeln
Chapter 9
Growth and Protection of God’s Capital Organization
THE GREATEST organizer in all existence is “The First Great Cause,” the Creator of all the things made. His matchless organizing ability is amply demonstrated by all his works in heaven and on earth. In first-century Rome (Italy) there were those who worshiped, not the national god Jupiter, but the living Almighty God. To these worshipers it was written, about the middle of the first century C.E.: “What may be known about God is manifest among them, for God made it manifest to them. For his invisible qualities are clearly seen from the world’s creation onward, because they are perceived by the things made, even his eternal power and Godship, so that they are inexcusable.” (Romans 1:19, 20) From the creation of the world of mankind onward, intelligent humans should have been able to perceive that there was a Creator, God, even though he was invisible and even without his speaking to any of them out of the invisible. By the visible works that he made and arranged so orderly, they should have perceived that he is a perfect Organizer.
2 Since this God could organize unintelligent creations so perfectly in the visible heavens and in the amazing ecology of the earth, he could and would organize all his living intelligent creations. It would be in the interest of universal peace and harmony and in order to prevent anarchy that He would organize such creatures with minds of their own. He visibly showed his organizing ability more than three thousand four hundred years ago when he organized the nation of Israel at Mount Sinai in Arabia and gave them a set of laws with which none of all the pagan nations had anything to compare. For immeasurable time before that he had an invisible organization, made up of heavenly spirit creatures. Enoch, the seventh man in line of descent from the first man, gave us people on earth a warning concerning this invisible organization, saying:
3 “Look! Jehovah came with his holy myriads, to execute judgment against all, and to convict all the ungodly concerning all their ungodly deeds that they did in an ungodly way, and concerning all the shocking things that ungodly sinners spoke against him.”—Jude 14, 15; Genesis 5:18-24; Hebrews 11:5.
4 Perfect man and woman in the Edenic garden that Jehovah God planted for their home were part of His universal organization. They were the earthly visible part of it. And since the earth is spoken of as the footstool of Jehovah who thrones in the heavens, perfect man and woman were the lowest part of his universal organization. (Isaiah 66:1) When man was driven out of the garden of Eden because of rebelliously sinning against Jehovah God, he was driven out of God’s holy universal organization. Holy cherubs from out of his invisible organization appeared at the entrance of the garden of Eden and prevented disobedient man and woman from going back in. (Genesis 3:1-24) When God’s Messianic kingdom restores an Edenlike Paradise to earth, obedient ones of all mankind will be elevated to human perfection and holiness and thereafter Jehovah God the great Organizer will make humankind once again a part of his universal organization. (Luke 23:43) Then there will be sublime harmony between heaven and earth.
5 The perfect Organizer has more in mind than just to restore the earthly visible part of his universal organization. In the Book of his recorded purposes, the Holy Bible, he informs us of his grand purpose to establish a capital organization over all his intelligent creatures. Logically, that capital organization will be in the holy heavens, next below the Most High God himself. Most remarkable of all, those whom He takes to make up this capital organization are drawn out from mankind here on God’s footstool the earth. What an exaltation for these! In the last book of the Holy Bible we have an illustration of this.
6 We remember that in the days of King David, when the nation of Israel was the visible theocratic organization of Jehovah God, the city of Jerusalem was made the royal capital of this theocratic organization. (2 Samuel 5:1-10) The capital quality of the city of Jerusalem was tremendously enhanced when Jehovah’s Ark of the Covenant was transferred and lodged in a tent near King David’s palace in Jerusalem. (2 Samuel 6:11-14; 7:1-3) By his spirit Jehovah throned in that sacred tent as Israel’s invisible heavenly King.
7 Appropriately, then, the name of earthly Jerusalem is adapted to Jehovah’s capital organization. Only it becomes called a New Jerusalem, of course. The Holy Bible could not be completed without this glorious fact’s being called to our attention. In Revelation, chapter twenty-one, the application of the name is made and the organization to whom it is applied is identified. The aged Christian apostle John writes and tells us:
8 “And I saw a new heaven and a new earth; for the former heaven and the former earth had passed away, and the sea is no more. I saw also the holy city, New Jerusalem, coming down out of heaven from God and prepared as a bride adorned for her husband. With that I heard a loud voice from the throne say: ‘Look! The tent of God is with mankind, and he will reside with them, and they will be his peoples. And God himself will be with them. And he will wipe out every tear from their eyes, and death will be no more, neither will mourning nor outcry nor pain be anymore. The former things have passed away.’
9 “And there came one of the seven angels who had the seven bowls which were full of the seven last plagues, and he spoke with me and said: ‘Come here, I will show you the bride, the Lamb’s wife.’ So he carried me away in the power of the spirit to a great and lofty mountain, and he showed me the holy city Jerusalem coming down out of heaven from God and having the glory of God. Its radiance was like a most precious stone, as a jasper stone shining crystal-clear. It had a great and lofty wall and had twelve gates, and at the gates twelve angels, and names were inscribed which are those of the twelve tribes of the sons of Israel. On the east were three gates, and on the north three gates, and on the south three gates, and on the west three gates. The wall of the city also had twelve foundation stones, and on them the twelve names of the twelve apostles of the Lamb.
10 “And I did not see a temple in it, for Jehovah God the Almighty is its temple, also the Lamb is. And the city has no need of the sun nor of the moon to shine upon it, for the glory of God lighted it up, and its lamp was the Lamb. And the nations will walk by means of its light, and the kings of the earth will bring their glory into it. And its gates will not be closed at all by day, for night will not exist there. And they will bring the glory and the honor of the nations into it. But anything not sacred and anyone that carries on a disgusting thing and a lie will in no way enter into it; only those written in the Lamb’s scroll of life will.”—Revelation 21:1-4, 9-14, 22-27.
11 There is no mistaking of it. That “holy city,” New Jerusalem, pictures the clean, undefiled, holy Christian congregation. It is composed entirely of spiritual Israelites, Jews inwardly, circumcised in their hearts. True, the “twelve apostles of the Lamb” were natural, circumcised Jews or Israelites; but from the festival day of Pentecost of the year 33 C.E. onward they all became spiritual Israelites or Jews, for then Jehovah’s holy spirit was poured upon them through the Lamb Jesus Christ. (Acts 1:12 to 2:42) These spiritual Israelites are 144,000 in number (12 x 12 x 1,000), grouped into twelve tribes, as it were, the names of these twelve tribes being inscribed over the twelve gates of the New Jerusalem. (Revelation 7:4-8) Calling attention to their official position is the fact that they are called ‘the kings of the earth.’ (Revelation 20:4, 6) They are higher than “the nations” on earth who walk by means of the light of the New Jerusalem.—Revelation 5:10.
12 The name New Jerusalem indicates that it would be a capital organization, resembling Jerusalem in the days of King David and of his son King Solomon. But what is there to show that the New Jerusalem of 144,000 spiritual Israelites would be the capital organization over all of Jehovah’s realm of creation? It is this: The New Jerusalem is called “the bride, the Lamb’s wife.” (Revelation 21:2, 9; 22:17) To this figurative Lamb, it is said: “You were slaughtered and with your blood you bought persons for God out of every tribe and tongue and people and nation, and you made them to be a kingdom and priests to our God, and they are to rule as kings over the earth.” (Revelation 5:9, 10) This once slaughtered Lamb is the Lord Jesus Christ, the Son of Jehovah God. In agreement with that fact, one of the “twelve apostles of the Lamb” wrote to his fellow Christians and said:
13 “It was not with corruptible things, with silver or gold, that you were delivered from your fruitless form of conduct received by tradition from your forefathers. But it was with precious blood, like that of an unblemished and spotless lamb, even Christ’s.”—1 Peter 1:18, 19; 1 Corinthians 5:7.
14 As a husband, the Lamb Jesus Christ is the head of his bride-wife, New Jerusalem: “a husband is head of his wife.” (Ephesians 5:23) Nevertheless, the bride-wife is made up of spirit-begotten sons of God, who are not only ‘heirs of God,’ but also “joint heirs with Christ.” (Romans 8:16-18) Such heirdom elevates the station of the bride-wife, and she shares with her husband in his glory and honor in the heavens. What, then, is the heavenly station of her “husband,” the Lamb Jesus Christ? Peter, one of the “twelve apostles of the Lamb,” says of him:
15 “Christ died once for all time concerning sins, a righteous person for unrighteous ones, that he might lead you to God, he being put to death in the flesh, but being made alive in the spirit. . . . through the resurrection of Jesus Christ. He is at God’s right hand, for he went his way to heaven; and angels and authorities and powers were made subject to him.”—1 Peter 3:18, 21, 22.
16 To other “joint heirs with Christ,” the apostle Paul writes in even greater detail, saying: “Keep this mental attitude in you that was also in Christ Jesus, who, although he was existing in God’s form, gave no consideration to a seizure, namely, that he should be equal to God. No, but he emptied himself and took a slave’s form and came to be in the likeness of men. More than that, when he found himself in fashion as a man, he humbled himself and became obedient as far as death, yes, death on a torture stake. For this very reason also God exalted him to a superior position and kindly gave him the name that is above every other name, so that in the name of Jesus every knee should bend of those in heaven and those on earth and those under the ground, and every tongue should openly acknowledge that Jesus Christ is Lord to the glory of God the Father.”—Philippians 2:5-11.
17 No creature could get any higher than to the “right hand of God,” and the “superior position” to which God exalted him was to that right-hand position. (Psalm 110:1; Acts 2:34-36; Hebrews 1:3, 13; 8:1, 2; 10:12, 13; 12:2) This put the Lamb Jesus Christ in the capital position over all the rest of God’s creation. Of course, the Lamb Jesus Christ is not an “organization” in himself. But since Jehovah God gives him a bride-wife, namely, the congregation of 144,000 joint heirs, the Most High God creates a capital organization over all his holy universal organization. In this capital organization that the Supreme Being establishes, Jesus Christ is His High Priest and the bride-wife class are 144,000 underpriests, “a royal priesthood.” (1 Peter 2:9) Scripturally, then, beyond all contradiction, the Most High God Jehovah now has a capital organization through which he deals with all the rest of his universal organization.
THE THIRD VISION
18 This Scriptural understanding of Jehovah’s capital organization to which the name Jerusalem is attached will aid us in understanding the third vision that the prophet Zechariah had on that wonderful twenty-fourth day of the eleventh month (Shebat) of the year 519 B.C.E. Zechariah had just had his vision about the four craftsmen whom Jehovah sent to “cast down the horns of the nations that are lifting up a horn against the land of Judah, in order to disperse her.” This dispersion therefore included Jerusalem, and for that reason she would have to be regathered in Jehovah’s fixed time, when he would “return to Jerusalem with mercies.” (Zechariah 1:14-21) So the theme of Zechariah’s third vision logically follows. Here is how this vision proceeded:
19 “And I proceeded to raise my eyes and see; and, look! there was a man, and in his hand a measuring rope. So I said: ‘Where are you going?’ In turn he said to me: ‘To measure Jerusalem, in order to see what her breadth amounts to and what her length amounts to.’”—Zechariah 2:1, 2.
20 The bearer of the measuring rope proved to be a young man, and naturally he has still quite a number of things to learn or things on which to be informed. With all the verve of youth he was interested in the full restoration of Jerusalem and was eager to see how large she would become or how extensive she ought to become. Hence his measuring rope. There was at least the Jerusalem of that year 519 B.C.E. that could be measured. However, the walls of the city had not yet been rebuilt, nor would they be rebuilt for a long time to come. As long afterward as the ninth lunar month (Chislev) of the year 456 B.C.E., over sixty-three years later, it was reported in the Persian capital Shushan: “The wall of Jerusalem is broken down, and its very gates have been burned with fire.” (Nehemiah 1:1-3) Possibly, then, the Jerusalem of 519 B.C.E. had not yet reached the limits of the former preexile city. Or, possibly, the restored city might be extended beyond those former limits. The young man with the measuring rope may have had in mind to measure off what should be the final limits of the second Jerusalem.
21 Was it the proper thing for an enthusiastic young man to set the limits for the Jerusalem to which Jehovah was returning with mercies? Let us see, from what Zechariah now reports: “And, look! the angel who was speaking with me was going forth, and there was another angel going forth to meet him. Then he said to him: ‘Run, speak to the young man over there, saying, “‘As open rural country Jerusalem will be inhabited, because of the multitude of men and domestic animals in the midst of her. And I myself shall become to her,’ is the utterance of Jehovah, ‘a wall of fire all around, and a glory is what I shall become in the midst of her.’”’”—Zechariah 2:3-5.
22 Was Jehovah of armies there talking about the literal earthly Jerusalem of Zechariah’s days? The later facts indicate plainly that He was not doing so. Why not? Because Jerusalem ceased to be inhabited “as open rural country.” Sixty-four years later the walls of Jerusalem were completely rebuilt under the leadership of Governor Nehemiah, in 455 B.C.E. Also, those rebuilt walls had twelve gates, as reported by Governor Nehemiah. (Nehemiah 2:3 to 6:15; 7:1) There were the Valley Gate, the Gate of the Ash-heaps and the Fountain Gate on the south; the Water Gate, the Horse Gate and the Inspection Gate on the east; the Gate of the Guard, the Sheep Gate and the Fish Gate on the north; the Gate of the Old City, the Gate of Ephraim and the Corner Gate on the west. (Nehemiah 2:13, 14; 3:26, 28, 31; 12:39; 3:32, 3, 6; 2 Chronicles 25:23) That city was destroyed by the Roman legions in the year 70 C.E. (Luke 21:20-24) The third Jerusalem, which is standing in this year 1972, is also walled and has gates on all four sides. But a modern Jerusalem has been built alongside it and its population is reported to be 275,000 as a whole.
23 Even though the Jerusalem of today has expanded far out beyond the old walled city even into “open rural country,” no informed observer will argue, not even the Israelis themselves, that Jehovah of armies has become to her “a wall of fire all around” and a “glory . . . in the midst of her.” For protection the Jerusalem of the Republic of Israel is trusting in the United Nations, of which it has been a member since 1949, also in the military aid supplied to the Republic of Israel by friendly nations such as the mostly Gentile United States of America. All this obliges us to look to the spiritual Jerusalem for the fulfillment of the divine prophecy of Zechariah 2:4, 5. The prophecy has to do with the remnant of the spiritual Israelites, who are yet to become part of the heavenly New Jerusalem under the Greater Governor Zerubbabel, Jesus Christ, the capital organization of Jehovah’s universal organization.
24 The postwar year of 1919 C.E. found a remnant of the spiritual Israelites surviving on the earth and eagerly desiring to preach “this good news of the kingdom” world wide as a witness to all the nations. (Matthew 24:14) In that faithful remnant the heavenly New Jerusalem under Christ was represented. Because of what they represented on earth, these spiritual Israelites were the ones who were obligated to respond to the rousing prophetic command: “Arise, O woman, shed forth light, for your light has come and upon you the very glory of Jehovah has shone forth. For, look! darkness itself will cover the earth, and thick gloom the national groups; but upon you Jehovah will shine forth, and upon you his own glory will be seen. And nations will certainly go to your light, and kings to the brightness of your shining forth. And to you the sons of those afflicting you must go, bowing down; and all those treating you disrespectfully must bend down at the very soles of your feet, and they will have to call you the city of Jehovah, Zion of the Holy One of Israel.
25 “And as for your people, all of them will be righteous; to time indefinite they will hold possession of the land, the sprout of my planting, the work of my hands, for me to be beautified. The little one himself will become a thousand, and the small one a mighty nation. I myself, Jehovah, shall speed it up in its own time.”—Isaiah 60:1-3, 14, 21, 22.
26 The call to the spiritual “city of Jehovah, Zion of the Holy One of Israel,” was most fitting at the time. Back there in the year 1919 C.E. the outlook for the peoples of the earth was gloomy, dark. Today it was never darker! Back there it was the time for the representative remnant of the New Jerusalem to arise from the low, beaten-down condition to which the persecutions during World War I had brought them, and to shine, to “shed forth light.” To shine with what? To shed forth what light? The only light that the faithful remnant had was, not any worldly enlightenment of this so-called Brain Age, but the “glory of Jehovah” that had shone forth upon his devoted remnant. Glory is resplendent, magnificent, beaming with light. Jehovah had glorified them by delivering them from bondage and abject subjection to their enemies, religious, political, military. He had glorified the remnant by appointing the members of it to be the witnesses to His sovereignty and the ambassadors of His established Messianic kingdom. They must let this “glory of Jehovah” upon them be seen everywhere by acting as his witnesses and Kingdom ambassadors.
27 To whom, then, is it that Jehovah needs to become a “wall of fire all around”? Not the New Jerusalem in the invisible heavens, but the remnant of the New Jerusalem as that glorified remnant goes out into this bedarkened world and acts as the witnesses of Jehovah of armies and as his Kingdom ambassadors.
28 A literal stone wall like that which surrounds Old Jerusalem in the Republic of Israel, of what protection could such a wall be in this day of nuclear weapons and missiles with nuclear warheads? The idea is ridiculous! The stone walls that were built around Jerusalem by Governor Nehemiah in 455 B.C.E. (and later) did not successfully resist the Roman legions in the year 70 C.E. In this Age of Violence, nuclear firepower must be met by fire. Jehovah of armies can meet it that way. He can be and he has promised to become a “wall of fire” all around the faithful remnant of the New Jerusalem. Who, then, can effectively assault them?
29 The glorified remnant of spiritual Israelites are therefore not trusting in man-made or natural defenses. They look to Jehovah of armies to be a “wall of fire” all around them, even though it is invisible to them and to their enemies. They remember that the “horses and war chariots of fire” with which the mountains around the town of Dothan were full were invisible to the prophet Elisha’s servant and to the Syrian war forces that surrounded Dothan to capture Elisha. (2 Kings 6:13-17) They get their spiritual eyes opened to discern that God Almighty can, by invisible means, protect them and that it would mean fiery destruction for any enemy to try crashing through the “wall of fire” and attacking them. “For our God is also a consuming fire.”—Hebrews 12:29.
30 Why do interested persons like the young man with the measuring rope think to measure off a limit on the growth of Jehovah’s capital organization? Do not fear that otherwise the “city” will get so big and extensive that it will not be possible to build an adequate protective “wall” around it! For a time back there in 1919 C.E., after World War I was all over, the surviving remnant of spiritual Israelites thought that the harvest work that Jesus predicted for the “conclusion of the system of things” was finished and that all there was for them to do henceforth on earth was a “gleaning work,” gathering up just a few leftovers or overlooked ones. (Matthew 13:39) They did not for the moment discern that the spiritual harvest was only really beginning and that there were many more of the “sons of the kingdom” to be collected into God’s capital organization, “sons” whom their preconceived ideas had not allowed for. In fact, the full number of the remnant needed to bring to the full the foreordained company of 144,000 “sons of the kingdom” was to be collected during this “conclusion of the system of things.”
31 Apparently, in Zechariah’s vision of 519 B.C.E., the young man with the measuring rope wanted to measure off what the length and breadth of the restored Jerusalem should grow to be. At that time the population of Jerusalem was apparently not too large. Let us remember that only 42,360 Israelites and some 7,560 servants and singers, or a total of some 49,920, had returned from exile in Babylon in 537 B.C.E. and that later, in Governor Nehemiah’s time, it was arranged to “bring in one out of every ten to dwell in Jerusalem the holy city.” So Jerusalem had only several thousand inhabitants in Zechariah’s day. (Ezra 2:64, 65; Nehemiah 7:66, 67; 11:1, 2) Hence when Jehovah’s angel told the young man that “as open rural country Jerusalem will be inhabited, because of the multitude of men and domestic animals in the midst of her,” he knew that it was not his business to measure off what should be Jerusalem’s length and breadth in order to put a material wall all around it. Its population was to grow according to what Jehovah had in mind for it, and He would safely protect it.
32 In the case of the modern-day remnant of the spiritual heirs of Jehovah’s capital organization, the number of members grew as the years went on. Correspondingly, the number of dedicated, baptized Christians who attended the annual celebration of the Lord’s Supper and who partook of the emblematic bread and wine increased according to the reports sent in for the record. No matter to what extent the number of Jehovah’s remnant of spiritual Israelites increased all around the earth, Jehovah protected them as with a “wall of fire” all around them. Through all these perilous times he preserved them, even through the world’s spree of war madness during 1939-1945 C.E., yes, down till the present time.
33 Also, did Jehovah fulfill to this anointed remnant of heirs of the New Jerusalem his promise: “A glory is what I shall become in the midst of her”? (Zechariah 2:5) He has indeed, for he has glorified himself by being the heavenly Protector in the midst of the persecuted, harassed, opposed remnant. Their surviving despite their being without visible protection of an earthly carnal kind reflects gloriously upon the God whom they worship and in whom they put their trust. They glory in Him and not in men; and after years of bearing witness to his name and Kingdom, they embraced the name by which they have been known world wide since July 26, 1931, namely, Jehovah’s witnesses. Through them, and not through any other religious organization on earth today, Jehovah has been made known by name all around the earth. They have conscientiously avoided bringing any reproach upon his holy name. In imitation of his Son Jesus Christ they have endeavored to live up to the rules of conduct set out in his sacred Word, the Holy Bible, obeying Him as ruler rather than men, and this course has brought glory to His name. (Acts 5:29) He is truly a glory amidst them!
THE CALL OF THE LIBERATOR
34 Is not the glorious God, Jehovah of armies, a rallying point to which all lovers of pure worship that is undefiled by politics, militarism and commercialism should gather in unity and brotherhood? Yes! And where His glory is seen, there is the place to assemble. He issues the call to assemble, and he liberates his people from religious bondage to Babylon the Great and calls to them to assemble. Since 1919 C.E. the words of his call have rung out: “‘Hey there! Hey there! Flee, then, you people, from the land of the north,’ is the utterance of Jehovah.”—Zechariah 2:6.
35 In the prophet Zechariah’s day the “land of the north” was Babylon, the city conquered by the Medes and Persians in the year 539 B.C.E. Babylon really lay to the east of Jerusalem, but, when sending its armies to bring about the destruction of Jerusalem in 607 B.C.E., Babylon had its armies take the circuitous route and come down against Jerusalem from “the north.” (Jeremiah 1:14-16; Ezekiel 21:18-22) Also, the conquered territories under Babylon extended to the north of Jerusalem. When the Jews were carried into exile in the years 617 and 607 B.C.E., they were, so to speak, carried off to the “land of the north.” From that land they could be called to flee. This foreshadowed our modern times. During World War I the dedicated, baptized remnant of spiritual Israelites came into bondage to Babylon the Great, that is, to the world empire of false religion. From there it was that Jehovah of armies called the repentant remnant in the year of liberation, 1919 C.E. From there the remnant must flee, now that he had opened the way for them.
36 It was quite a dispersion of the twelve tribes in Israel, Judah and Jerusalem that the “horns” of the Assyrian Empire and the Babylonian Empire had caused as agents of divine discipline for Jehovah’s chosen people. So with correctness he could go on to say, as recorded in Zechariah 2:6 (b): “‘For in the direction of the four winds of the heavens I have spread you people abroad,’ is the utterance of Jehovah.” Those Israelites who dodged the conquerors and managed to escape ahead of them fled to the various lands in different directions. In the case of the modern-day remnant of spiritual Israelites, they too were dispersed in all directions, to “the four winds of the heavens.” Not necessarily physically or in a bodily sense, for it was their God-given spiritual estate on earth from which they were dispersed.
37 Hence the dispersing of them was in a figurative sense. It would mean scattering them into any and every situation or set of circumstances that would keep them from acting within their rightful God-given spiritual estate on earth. This resulted in their being limited in their spiritual privileges, in doing their spiritual work. For instance, government bans on certain literature or on all literature of Jehovah’s remnant would be one way of doing it. Or, banning their religious organization. Or, putting some of the Christian spiritual Israelites in military prisons or encampments for their refusing to violate their Christian neutrality toward international conflicts of this world. Or, arresting the officers of their legal corporations and railroading these off to prison or penitentiaries on false charges trumped up because of war hysteria and religious prejudice. Methods of all kinds, in all directions, just to get the remnant of spiritual Israelites away from their God-given spiritual estate and their Christian privileges and activities on that spiritual estate.
38 In the calamities suffered at the hands of King Nebuchadnezzar of Babylon, the larger part of the Jewish survivors were taken into exile in Babylon and its territories, which included territories taken from the former Assyrian Empire. It was therefore quite fitting for the angel of Jehovah of armies now to cry out: “Hey there, Zion! Make your escape, you who are dwelling with the daughter of Babylon. For this is what Jehovah of armies has said, ‘Following after the glory he has sent me to the nations that were despoiling you people; for he that is touching you is touching my eyeball. For here I am waving my hand against them, and they will have to become spoil to their slaves.’ And you people will certainly know that Jehovah of armies himself has sent me.”—Zechariah 2:7-9.
39 Ancient Zion, which is here the same as Jerusalem, represented the whole nation, not merely the exiled former inhabitants of the capital city. Now that Babylon had been overthrown in 539 B.C.E. and Cyrus the Persian conqueror had issued his decree of liberation to the Jewish exiles, the call to Zion was really addressed to all the exiled Jews. They were dwelling as exiles “with the daughter of Babylon,” the city of Babylon being spoken of as a woman no longer an unviolated virgin daughter.
40 The expression “following after the glory” does not seem to mean being in pursuit of future glory but refers to time. Jehovah had got glory by having his word of prophecy vindicated as being true in what he had said about disciplining the Israelites.
41 It was now time for Jehovah of armies to turn his attention to the enemy nations that had been used to administer the discipline, but who had abused their assignment of work. They had gone too far and had used the occasion to vent their spleen at people who belonged to Jehovah God. They had gone too far in mistreating Zion and her people. (Zechariah 1:15, 21) They should have been more considerate in handling his people whom he delivered into their hands for disciplinary purposes. They should have shown some fear of the God of this people, some respect. He stated the reason why, in saying to his disciplined people: “For he that is touching you is touching my eyeball.”
42 Accordingly, when he now waves his hand against those arrogant, presumptuous nations it is a threatening waving of the hand, like the shaking of the fist. It is no idle, meaningless gesture. It was to warn them that they the dispersers and despoilers would suffer reprisals. They would become a spoil to those who had been their slaves in Babylonian exile. What a reversal, and this from the hand of Jehovah of armies! Something of this kind of reversal happened when the Jewish exiles were freed by the conqueror Cyrus the Great to return to the location of Jerusalem and rebuild Jehovah’s temple. What a great humiliation it was for the conquered Babylon when, according to Ezra 1:7, 8, “King Cyrus himself brought forth the utensils of the house of Jehovah, which Nebuchadnezzar had brought out from Jerusalem and then put in the house of his god. And Cyrus the king of Persia proceeded to bring them forth under the control of Mithredath the treasurer and to number them out to Sheshbazzar the chieftain of Judah.”—Daniel 1:1, 2; 5:3-23.
43 In the course of time and in many ways the once enslaved Israelite captives had occasion to trample Babylon under their feet, she becoming a “place of trampling, like the mire of streets.” (Micah 7:8-10) At the fall of Babylon to Darius the Mede and Cyrus the Persian, the prophet Daniel ceased to be a slave of Babylon and was made one of “three high officials” whom King Darius the Mede set up over the one hundred and twenty satraps that were over the whole Medo-Persian kingdom.—Daniel 6:1-3, 28.
44 Also, because of the difference between religion of the Persian worshipers of Zoroaster and the religion of the old Babylonian cultists, the magic-practicing priests, conjurers, Chaldeans and astrologers became overshadowed religiously and finally felt obliged to move from the religious center of Babylon. It appears that they transferred westward to Pergamum in Asia Minor and then from there over to Italy. (Revelation 2:12, 13) In sharp contrast with this, the worshipers of Jehovah won favor from the conquerors of Babylon, and their priests and Levites were reinstated in the posts of service at the rebuilt temple of Jehovah on its original site in Jerusalem. Thus “Zion” escaped homeward from Babylon.
GOD’S REACTION TO TOUCHING “MY EYEBALL”
45 All this vividly illustrates that it is an outrageous thing for the nations of this world to touch Jehovah’s worshipers in a violent way. It pains Jehovah God. It is like touching his eyeball, a very sensitive part of a body. Long ago, as far back as the year 1473 B.C.E., the prophet Moses pointed out how sensitive Jehovah was over his chosen people, saying: “He began to encircle him, to take care of him, to safeguard him as the pupil of his eye.” (Deuteronomy 32:10) He is just as sensitive about his Christian witnesses of today. But the nations of Christendom and of pagandom have chosen to ignore this fact in their handling of Jehovah’s Christian witnesses. Is it any wonder, then, that He has been doing as he foretold, “waving my hand against them, and they will have to become spoil to their slaves”? (Zechariah 2:9) How has He been doing this?
46 He has liberated his remnant of spiritual Israelites from religious bondage to Babylon the Great and restored them to their rightful God-given spiritual estate on earth. They do not bow in abject subservience to the political paramours of that international harlot, Babylon the Great, but say to worldly politicians that try to encroach upon the things belonging to Jehovah God: “We must obey God as ruler rather than men.” (Acts 5:29) In the liberation year of 1919 C.E., they began to proclaim far and wide the adverse judgments of Jehovah God, especially against the international organization for world peace and security, namely, the League of Nations, saying that it would fail. The reason for this? Because the League of Nations was adopted and put in force in 1919 C.E. by the nations of Christendom instead of God’s Messianic kingdom, which had been born in the heavens at the close of the Gentile Times in 1914 C.E.—Revelation 12:5.
47 These adverse judicial decisions of Jehovah of armies became more pronounced and comprehensive during the seven years of 1922 through 1928. During that period a series of annual international assemblies was held by the International Bible Students Association in America, Great Britain and Canada, in connection with which Bible commentaries were released that dealt with the divine prophecies concerning these religious and political matters. At each of these principal annual conventions of the International Bible Students resolutions or declarations were adopted, the first one of these, in 1922, being entitled “A Challenge” and the seventh and last, in 1928, being called “Declaration against Satan and for Jehovah.” These seven resolutions and the supporting public addresses, together with related Bible pronouncements, corresponded with things foretold in the last book of the Bible, Revelation, chapters 8 through 16.
48 They corresponded with the seven trumpets that were sounded by the seven angels and that introduced seven prophetic tableaux. Also with the “seven last plagues,” which are poured out from bowls by the seven appointed angels.—Revelation 21:9; 15:1 to 16:21.
49 The modern fulfillment of those tableaux introduced by trumpets and of the seven bowls full of the seven last plagues caused a great stir, uneasiness, and rebellious resentment both in Babylon the Great (including Christendom) and in the worldly political governments. The publication of those adverse judgments of Jehovah of armies was not confined to just those seven years of 1922 through 1928, but it has continued on down till the present in greater volume and strength and on a wider scale than back there in the 1920’s. By such publication world wide of his adverse judicial decisions against religious Babylon the Great and her political patronizers Jehovah of armies is in effect shaking his fist, waving his hand menacingly at the worldly organizations, religious and political, that have been despoiling his people. He is doing so by means of His witnesses, formerly slaves of such oppressors.
50 Shortly we shall see those divine judicial decisions executed upon those enemies who have pained the Most High God as if they were touching his eyeball. That will be the momentous time of which the angel spoke in Zechariah’s hearing, saying: “And you people will certainly know that Jehovah of armies himself has sent me.” (Zechariah 2:9) But do we today have to wait until that time of complete fulfillment? Even now we have enough evidence at hand to prove that this angel has spoken the truth, like history written in advance. This, in turn, proves that only Jehovah of armies himself could be the One that sent this angel. In this way the prophet Zechariah is also being vindicated as being the recorder of true, infallible prophecy. And what about today? Today there is also a vindication taking place. Of whom? Of Jehovah’s Christian witnesses, who have been calling attention to Zechariah’s wonderful prophecies and to the modern fulfillment of them.
WHY NOW THE CALL TO REJOICE?
51 Once the maliciously minded nations did have reason to cry out loud and rejoice at the turn of human events. That was when Jehovah of armies let his Christian witnesses fall into their power during World War I and the nations were given the freedom to vent their spleen upon these Christian spiritual Israelites. At the time the nations were fighting over the issue of world domination, not domination by the Creator of heaven and earth, but domination by themselves, by either the democratic bloc of nations or by the autocratic, dictatorial bloc. They wanted to control the resources of the earth, exploiting these for commercial profit.
52 They were very nationalistic, with national patriotism running at fever heat. In their efforts at total mobilization of the people for their nationalistic goals, they became enraged at those who refused to be integrated with them because of standing for God’s Messianic kingdom that had been inaugurated in the heavens at the end of the Gentile Times in 1914. So, under war stress, the nations mistreated these champions of God’s kingdom. How they did rejoice at killing off the influence of these for God’s kingdom!
53 The glee and self-congratulations that the beastly nations indulged in at this defeat for the advocates of God’s Messianic kingdom is foretold in Revelation, chapter eleven, which borrows figures of speech from Zechariah’s prophecy. In pictorial language Revelation 11:7-10 says: “And when they have finished their witnessing, the wild beast that ascends out of the abyss will make war with them and conquer them and kill them. And their corpses will be on the broad way of the great city which is in a spiritual sense called Sodom and Egypt, where their Lord was also impaled. And those of the peoples and tribes and tongues and nations will look at their corpses for three and a half days, and they do not let their corpses be laid in a tomb. And those dwelling on the earth rejoice over them and enjoy themselves, and they will send gifts to one another, because these two prophets tormented those dwelling on the earth.” But their jubilation proved to be short-lived.
54 In 1919 C.E., just as portrayed in the Revelation vision, Almighty God resurrected these unburied witnesses spiritually and reactivated them in his Kingdom service. Dismay smote the nations and their religious prostitute Babylon the Great, but now the time had come for the revived remnant of spiritual Israelites to cry out loud and rejoice. Their heavenly Reviver and Liberator called upon them to do so. Inasmuch as they represented the heavenly New Jerusalem and were in line for membership therein it was as if God was calling out to that spiritual organization. Calling that organization Zion (the alternate name for Jerusalem), he said:
55 “‘Cry out loudly and rejoice, O daughter of Zion; for here I am coming, and I will reside in the midst of you,’ is the utterance of Jehovah. ‘And many nations will certainly become joined to Jehovah in that day, and they will actually become my people; and I will reside in the midst of you.’ And you will have to know that Jehovah of armies himself has sent me to you. And Jehovah will certainly take possession of Judah as his portion upon the holy ground, and he must yet choose Jerusalem. Keep silence, all flesh, before Jehovah, for he has aroused himself from his holy dwelling.”—Zechariah 2:10-13.
56 In seeing what that prophecy meant back there in Zechariah’s day we can discern what the fulfillment of it means in this remarkable twentieth century of our Common Era. Away back there did Jehovah let go his claim on the land of Judah and allow any territory-greedy nations to take possession of it or land squatters to move in upon it? By no means! Although he had his people deported from it to Babylon, he safeguarded that land and enforced a long sabbath of rest upon it. How? By keeping it desolate, without man or domestic animal, just as he had foretold. At the end of those seventy years of sabbath keeping for the land, he again took possession of the territory of Judah by freeing his exiled people and moving them back from Babylon onto their beloved homeland. Jerusalem he again chose as the capital of Judah by having the restored exiles build a second Jerusalem upon the old location. Thus a peopled land was brought forth as with childbearing labor “in one day.” Also, “at one time” a nation was “born” by having its capital reestablished at Jerusalem exercising governmental rule over the “holy ground” of Judah. (Isaiah 66:7, 8) It was miraculous!
57 As ancient Israel was a theocratic nation, under divine rule and law, Jehovah God resumed his residence at Jerusalem when it was founded again and rebuilt. This became all the more evident when the temple of his worship was brought to its completion in 515 B.C.E. and his regular worship, on a full scale, began there. That rebuilt temple would be a symbol to all the surrounding nations that Jehovah of armies had taken up residence there, that he was now dwelling in Zion, in Jerusalem. He could be approached there.
58 What effect was this to have upon the pagan nations round about? Many of the people in those nations would be rightly impressed with the evidence that Jehovah of armies was the God of truth; that he had displayed his perfect foreknowledge and his all-power by fulfilling the prophecies given over his own name. As he had resurrected his people of Israel from a national death and raised it out of its grave in Babylon and restored them to the land of the living in their own homeland, these observers with honest hearts saw that He was the one living and true God, the only One deserving to be worshiped. Sincerely they would desire to worship him and, if possible for them, they would come to his place of residence in Zion (Jerusalem) to do so. Zechariah 2:11 was not to be left unrealized: “And many nations will certainly become joined to Jehovah in that day, and they will actually become my people.” That indicated an increase of the worshipers of Jehovah world wide, and not just on the “holy ground” of Judah.
59 Has not the like of this also become true in the case of the modern-day remnant of spiritual Israelites? Do they not have every reason to “cry out loudly and rejoice,” as the “daughter of Zion” was told to do in ancient times, in Zechariah’s day? Yes! This remnant of spiritual Israelites is like a bride, ‘promised in marriage to one husband so as to be presented as a chaste virgin to the Christ,’ and it is therefore in line for a part in the heavenly New Jerusalem. That New Jerusalem with Jesus Christ as its Head is the capital organization of Jehovah God over all his universal organization. (2 Corinthians 11:2; Revelation 21:2, 9, 10) During World War I the