Auf einer anderen Website heißt es dazu:
This entry was posted in 1. Mose, Thom by Jule with no comments yet„Und Isaak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abrahams gegraben und die die Philister nach Abrahams Tod verstopft hatten; und er gab ihnen (dieselben) Namen, wie die Namen, die ihnen sein Vater gegeben hatte.“ (1.Mose 26:18)
Wer schon einmal in Israel gewesen ist, wird sich über die Entscheidung der Philister wundern. Einer sehr kurzen Regenzeit zwischen November/Dezember bis März, folgt ein heißer und langer Sommer. Gibt es in einem Jahr weniger Regen, kann es im folgenden Jahr zu einer Hungersnot durch Dürre kommen, wie in den Tagen Isaaks (26:1)
Daher bedeutet der Besitz eines Brunnens Leben, der das lebenswichtige Wasser sammelt und in der Zeit der Dürre ausgeschöpft werden kann. Dennoch verstopften die Philister die Brunnen Abrahams. Warum?
Eine einleuchtende Erklärung gibt uns ein Torah Kommentator aus dem 19. Jahrhundert, Jacob Zvi Mecklenburg.
In der Zeit der Patriarchen war es üblich seinen Lagerplätzen, Altären oder anderen Orten Namen seiner Götter zu geben. Abraham war der Vertreter des wahren Gottes, der inmitten der Vielgötterei aufsehen erregte. Abraham kannte Gott unter vielen Namen wie z.b. Jehovah Jireh (der HERR wird ersehen) oder El Shaddai (Gott der Allmächtige) und er gab verschiedenen Plätzen diesen Namen. (siehe 1.Mose 22:14)
Der Kommentator geht davon aus, das Abraham als quasi „Missionar“ für den Herrn unterwegs war, um die Wahrheit von dem einen und einzigen Gott zu verbreiten. Der beste Weg war es den Charakter und die Namen Gottes, also sein Wesen, mit etwas zu verbinden, was Leben spendet – Brunnen.
Jedes Mal wenn jemand zu einem Brunnen Abrahams ging, ging er zu „Der Herr sieht mich“, oder „Gott der Allmächtige“.
Denjenigen die tief in Götzendienst verstrickt waren, warteten auf den Augenblick wo Abraham stirbt, um dann die Brunnen und damit das Andenken Gottes auszulöschen. Zu Lebzeiten Abrahams war dies undenkbar, da Abraham eine zu große (Streit) Macht darstellte. Dennoch hatte man nach dem Tod Abrahams Erfolg die Brunnen zu verschließen.
Isaak, der in die Fußstapfen des Vaters getreten war richtet nun das Zeugnis Gottes wieder auf, indem er die Brunnen wieder öffnet und ihnen den gleichen Namen gibt.
Soweit der Kommentator des 19. Jahrhunderts.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.