Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Stoff zu Sacharja 1, Haggai 2 und Esra 4
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
7. Kapitel
Segnungen und gute Herrschaft, während die Welt erschüttert wird
DIE einleitende Prophezeiung Sacharjas, die im achten Mondmonat (Cheschwan), im zweiten Jahr der Regierung des Darius I., des Königs des Perserreiches, gegeben worden war, war kurz, aber zeitgemäß und treffend. (Sacharja 1:1-6) Gleich im nächsten Monat sah der Prophet Sacharja in Jerusalem etwas Bedeutsames vor sich gehen, wovon das künftige Wohl der jüdischen Nation abhing. Am vierundzwanzigsten Tag des neunten Mondmonats (Kislew) wurde „die Grundlage des Tempels Jehovas gelegt“. Sacharjas Zeitgenosse, der Prophet Haggai, berichtet diese bedeutsame Tatsache. (Haggai 2:18) Dieses Vorgehen angesichts des Verbotes des Wiederaufbaus des Tempels in Jerusalem durch den Reichsherrscher war von derart religiöser Wichtigkeit, daß es Jehova der Heerscharen bewog, Haggai zu erneutem Prophezeien zu inspirieren.
2 Die erste der Prophezeiungen Haggais an jenem historischen Tag wurde an die levitischen Priester gerichtet, die in Jehovas Tempel, nach dessen Vollendung, zu dienen hofften. Zu jenen Priestern der Familie Aarons, des Leviten, gehörte der Hohepriester Josua, der Sohn Jehozadaks. Diese Prophezeiung prägte all jenen Priestern eine Lehre ein, die für uns heute, in dieser späten Zeit, wichtig ist. So laßt uns Haggais Bericht darüber lesen und dem Gespräch folgen, das geführt wurde:
3 „Am vierundzwanzigsten Tag des neunten Monats, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort Jehovas an Haggai, den Propheten, und besagte: ,Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Frage bitte die Priester hinsichtlich des Gesetzes, indem du sprichst: ,Wenn ein Mann heiliges Fleisch im Saum seines Kleides trägt und er mit seinem Saum tatsächlich Brot oder ein Gericht oder Wein oder Öl oder irgendeine Art Speise berührt, wird es heilig werden?‘ “ ‘ “ — Haggai 2:10-12.
4 Das „Gesetz“, von dem hier die Rede ist, ist das göttliche Gesetz, das durch den Propheten Moses gegeben wurde und sich auf zeremonielle Dinge und auf die Priester bezieht, die diejenigen wären, die „heiliges Fleisch“ trügen. Natürlich hätten die Priester mit dem mosaischen Gesetz vertraut sein sollen, denn es wird von dem später lebenden Propheten Maleachi gesagt: „Die Lippen eines Priesters sind es, die Erkenntnis bewahren sollten, und das Gesetz sollte man aus seinem Munde suchen; denn er ist der Bote Jehovas der Heerscharen.“ (Maleachi 2:7) Folglich hätten die Priester dann imstande sein sollen, die Testfrage, die ihnen Haggai stellte, richtig zu beantworten. Oder war ihre Vertrautheit mit dem Gesetz durch die siebzigjährige Verödung des Landes Juda beeinträchtigt worden, während der die Juden im Lande Babylon im Exil gewesen waren, und auch durch die siebzehn unruhigen Jahre, die seit der Rückkehr des treuen Überrestes in das Heimatland verstrichen waren? Welche Antwort gaben also die Priester?
5 „Und die Priester antworteten dann und sprachen: ,Nein!‘ “ (Haggai 2:12) Das heißt, daß „heiliges Fleisch“ eines Tieropfers, das Jehova als Opfer dargebracht worden war, seine Heiligkeit auf kein anderes Nahrungsmittel, mit dem es zufällig in Berührung gebracht werden mochte, übertrug. Als Wegleitung für diese Antwort mögen die Priester das im Sinn gehabt haben, was das mosaische Gesetz in 3. Mose 7:19, 20 besagt: „Das Fleisch, das irgend etwas Unreines berühren mag, soll nicht gegessen werden. Es soll mit Feuer verbrannt werden. Was das Fleisch betrifft, so darf jeder, der rein ist, das Fleisch essen. Und die Seele, die das Fleisch des für Jehova bestimmten Gemeinschafts-Schlachtopfers ißt, während ihre Unreinheit auf ihr ist, diese Seele soll von ihrem Volke abgeschnitten werden.“ Demgemäß sollte ein Israelit, der aus irgendeinem Grunde unrein war (3. Mose 7:21), nicht denken, daß er, weil er mit ‘heiligem Fleisch’ in Berührung komme und es esse, dadurch gereinigt werde, indem das, was er gegessen habe, ihm Heiligkeit verleihe. Das war gemäß dem Gesetz eine falsche Schlußfolgerung.
6 Der Prophet Haggai sagte nicht, daß die Priester falsch gefolgert hätten. So stellte er nun eine Frage, die eine entgegengesetzte Antwort verlangte: „Und Haggai sprach weiter: ,Wenn ein durch eine verstorbene Seele Unreiner irgendeines von diesen Dingen berührt, wird es unrein werden?‘ Darauf antworteten die Priester und sprachen: ,Es wird unrein werden.‘ “ — Haggai 2:13.
7 Die richtige Antwort der Priester bewies, daß sie Jehovas Gesetz kannten, das in Verbindung mit dem „Reinigungswasser“ dargelegt worden war. Dies war Wasser, mit dem die Asche der geopferten roten Kuh vermischt und das auf Personen gesprengt wurde, die durch Berührung mit Leichen befleckt worden waren. Jenes Gesetz lautete: „Wer irgend die Leiche irgendeiner Menschenseele berührt, wird dann sieben Tage unrein sein müssen. . . . Ein jeder, der eine Leiche, die Seele irgendeines Menschen, der gestorben sein mag, berührt und der sich nicht entsündigen wird, hat Jehovas Stiftshütte verunreinigt, und diese Seele soll von Israel abgeschnitten werden. Weil das Reinigungswasser nicht auf ihn gesprengt worden ist, ist er weiterhin unrein. Er hat seine Unreinheit noch an sich. Und es soll ihnen als eine Satzung auf unabsehbare Zeit dienen, daß derjenige, der das Reinigungswasser spritzt, seine Kleider waschen sollte, auch derjenige, der das Reinigungswasser berührt. Er wird unrein sein bis zum Abend. Und irgend etwas, was der Unreine anrühren mag, wird unrein sein, und die Seele, die es berührt, wird unrein sein bis zum Abend.“ — 4. Mose 19:2-5, 11-13, 21, 22; Hebräer 9:13.
8 Dies veranschaulicht, wie ansteckend eine Unreinheit sein kann — nicht nur in körperlicher, sondern auch in geistiger Hinsicht. Eine Person, die etwas Heiliges trägt, mag nicht imstande sein, automatisch oder mit Leichtigkeit, ohne Anstrengung, Heiligkeit auf eine andere Person zu übertragen. Aber eine unreine, infizierte Person kann leicht eine andere durch bloßen Umgang und durch bloße Berührung mit ihr anstecken. So hat es der christliche Apostel Paulus gesagt: „Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäuert?“ (1. Korinther 5:6; Galater 5:8, 9) So könnte es bei einem unreinen Verhalten einer Person sein, die der Frage, wie der Tempel Jehovas vernachlässigt wird, gleichgültig gegenübersteht. Eine solche Gleichgültigkeit und Sorglosigkeit gegenüber der reinen Anbetung Jehovas und ihrer völligen Ausübung in Verbindung mit einem Tempel konnte wie ein geistiger Sauerteig wirken und die ganze Nation Israel infizieren. Selbst nach der Errichtung des Tempels Jehovas wurde es notwendig, daß ein späterer Statthalter von Juda und Jerusalem sagte: „Wir sollten das Haus unseres Gottes nicht vernachlässigen.“ Die Anbetung an dieser Stätte sollte volle Unterstützung finden. — Nehemia 10:39.
9 Der Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem hatte sich in den siebzehn Jahren seit der Rückkehr des jüdischen Überrestes in sein Heimatland unleugbar verzögert. Es waren Anzeichen dafür vorhanden, daß auf seiten vieler Gleichgültigkeit und Interesselosigkeit herrschten, und die ursprüngliche Begeisterung für den Wiederaufbau des Tempels hatte sich abgekühlt.
10 Gleichwie bei der Christenversammlung am Ende des ersten Jahrhunderts u. Z. konnte zu dem jüdischen Überrest gesagt werden: „Du [hast] die Liebe, die du zuerst hattest, verlassen . . . Daher erinnere dich an das, wovon du abgefallen bist, und bereue und vollbringe die früheren Taten.“ (Offenbarung 2:4, 5) Zweifellos war es notwendig, daß die Glieder des jüdischen Überrestes zu Jehova ‘umkehrten’, damit er zu ihnen ‘umkehre’. (Sacharja 1:3, 4; Jeremia 2:2, 3) Zur Zeit der Feier des Laubhüttenfeste in Jerusalem, gleich nach der Rückkehr aus Babylon, hatte der jüdische Überrest an der richtigen Stelle vorübergehend einen Altar errichtet und damit begonnen, die richtigen Schlachtopfer darauf darzubringen. (Esra 3:1-6) Genügte das aber? Wie erschien die Nation mit nur diesem Altar und einer Tempelgrundlage vor ihrem Gott? Man höre:
11 „Demgemäß antwortete Haggai und sprach: ,So ist dieses Volk, und so ist diese Nation vor mir‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,und so ist das ganze Werk ihrer Hände und was immer sie dort darbringen. Es ist unrein.‘ “ — Haggai 2:14.
12 Es war wie bei einem Israeliten, der durch die Berührung mit einem Leichnam unrein geworden war: Alles war unrein geworden, was er berührt hatte, bevor er gereinigt wurde, indem er mit Wasser besprengt wurde, das die Asche der geopferten roten Färse enthielt. Da die wiederhergestellte Nation Israel in Jehovas Augen wegen ihrer Vernachlässigung seines Hauses der Anbetung unrein war, verunreinigte sie die Opfer, die sie Jehova auf ihrem vorläufigen Altar in Jerusalem darbrachte. Konnte Jehova sie unter diesen Umständen nicht nur in geistiger sondern auch in materieller Hinsicht segnen? Die Antwort ist folgerichtigerweise: „Nein!“
ab hier geht es um die Erfüllung in der Neuzeit, wer das nicht lesen will, der kann einfach hier klicken und den Teil überspringen
DIE NOTWENDIGKEIT EINER REINIGUNG IN DER NEUZEIT
13 Diesem ähnlich war die Lage, in die der gesalbte Überrest der Gott hingegebenen, getauften Jünger Christi nach dem Ersten Weltkrieg kam. Die Christenheit mit ihren Hunderten sektiererischen Kirchen hatte sich mit dem Blut von Millionen Menschen besudelt, die in jenem Krieg, dem blutigsten bis zum Jahre 1914 u. Z., umgebracht worden waren. Der gesalbte Überrest der Jünger Christi hatte versucht, sich von dieser Blutschuld und von anderem unchristlichen Verhalten fernzuhalten, doch gelang es ihm nicht ganz, und er trug ein gewisses Maß der Gemeinschaftsverantwortung. Glieder des gesalbten Überrestes hatten auch der Furcht vor Menschen, die hohe Stellungen bekleideten, Raum gegeben, wodurch sie sich geistigen Schaden zuzogen. „Vor Menschen zu zittern ist das, was eine Schlinge legt, wer aber auf Jehova vertraut, wird beschützt werden.“ (Sprüche 29:25) Folglich hatten sich die Überrestglieder weitgehend davon zurückgehalten, das aufgerichtete Königreich Gottes und seinen Tag der Rache gegen das vom Krieg zugrunde gerichtete, blutschuldige System der Dinge kühn und offen zu verkünden. Welches Gefühl hatten sie im Nachkriegsjahr 1919 als gesalbter Überrest geistiger Unterpriester im „Heiligen“ des geistigen Tempels Jehovas? Sie empfanden so wie Jesaja, der sprach:
14 „Wehe mir! Denn ich bin so gut wie zum Schweigen gebracht, denn ein Mann von unreinen Lippen bin ich, und mitte unter einem Volk von unreinen Lippen wohne ich; denn meine Augen haben den König selbst, Jehova der Heerscharen, gesehen!“ — Jesaja 6:5.
15 Dieser prophetische Ausruf kam von dem Propheten, als er eine wunderbare Vision Jehovas in dessen Tempel hatte. Auf diese Vision wurde der gesalbte Überrest im Jahre 1922 u. Z. aufmerksam gemacht. Das war am 8. September. Dieser Tag der zweiten internationalen Hauptversammlung der Internationalen Bibelforscher-Vereinigung in Cedar Point (Ohio, USA), die acht Tage dauerte, wurde als „Der Tag“ bezeichnet. An diesem „Tag“ sagte der damalige Präsident der Watch Tower Bible and Tract Society vor dem Höhepunkt seiner Ansprache, deren Schlüsseltext Matthäus 4:17 war, folgendes:
Warum soll denn die Botschaft denen gepredigt werden, welche sie nicht verstehen? Wird . . . überhaupt irgend jemand hören? Der Prophet des Herrn antwortet: „. . . Ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova, und mein Knecht, den ich erwählt habe: Damit ihr erkennet und mir glaubet und einsehet, daß ich derselbe bin. Vor mir ward kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein. Ich, ich bin Jehova, und außer mir ist kein Heiland. Ich habe verkündigt und gerettet und vernehmen lassen, und kein fremder Gott war unter euch; und ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova, und ich bin Gott.“ — Jesaja 43:8-12.
Somit sehen wir, daß diejenigen, welche die Tempelklasse bilden, klar gekennzeichnet sind als des Herrn Zeugen zu dieser Zeit, um dem Volke . . . eine Botschaft des Trostes zu bringen, nämlich, daß das Königreich des Himmels hier ist. . . . Somit wird . . . erkannt, daß Gott beabsichtigt, daß sein Name groß gemacht werden soll . . ., daß alles Volk . . . wissen soll, daß er der Herr ist. Somit sehen wir, daß Gott beabsichtigt in dieser Zeit großer Not ein Volk auf der Erde zu haben, das klar gekennzeichnet ist als getrennt und abgesondert von allen anderen, als seine Zeugen hervortretend und furchtlos die Botschaft hinausrufend: „Das Reich der Himmel ist nahe gekommen!“
. . . Seit 1914 hat der König der Herrlichkeit seine Macht an sich genommen und herrscht. Er hat die Lippen der Tempelklasse geläutert und sendet sie hinaus mit der Botschaft. Die Wichtigkeit der Botschaft des Königreiches kann nicht stark genug hervorgehoben werden. Es ist die Botschaft aller Botschaften. Es ist die Botschaft . . . der Stunde. Es ist die Pflicht derer, welche des Herrn sind, sie in alle Welt hinauszurufen.
. . . Seid treue und glaubensstarke Zeugen für den Herrn! Geht mutig vorwärts in dem Kampfe, bis jede Spur Babylons wüst und öde gemacht ist! Verkündet die Botschaft weit und breit! Die Welt muß es wissen, daß Jehova Gott ist und daß Jesus Christus König der Könige und Herr der Herren ist! Dies ist der Tag aller Tage. Siehe, der König regiert! Ihr seid seine öffentlichen Verkündiger, um seine Botschaft überallhin bekanntzumachen. Deshalb verkündet, verkündet, verkündet den König und sein Königreich (Der Wacht-Turm vom 15. Januar 1923, Seite 26, 27).
16 Viele Glieder des gesalbten Überrestes sahen die Notwendigkeit, daß ihre Lippen geläutert wurden, so, wie der Prophet Jesaja seine Lippen wie durch Feuer geläutert bekam, damit er weiterhin die Botschaft Jehovas verkündige, der sich in seinem Tempel befand. (Jesaja 6:6-10) Sie wünschten aufrichtig, einen Anteil an dem weiteren Werk der Einsammlung derer zu haben, die Jehova Gott zu Mitpriestern Jesu Christi in den Himmeln machen würde, um die Zahl der 144 000 Unterpriester vollzumachen. Aber nicht alle vom geistigen Überrest hatten damals diese Einstellung. Zum Beispiel verließ einer der fünf Redakteure dieser Zeitschrift mit seiner Frau in jenem Jahr (1922), bevor die Ausgabe vom 1. Mai der Zeitschrift The Watch Tower herauskam, die theokratische Organisation und suchte sich eine andere Beschäftigung. Noch weitere unternahmen damals oder später ähnliche Schritte. Es paßte ihnen nicht, öffentlich Gottes Königreich zu vertreten und in dieser Eigenschaft von Haus zu Haus zu gehen und dabei gereinigte Lippen zu gebrauchen. Andere Anforderungen, welche an die geistigen Unterpriester, die sich im Heiligen des Tempels Jehovas befanden, gestellt wurden, waren für sie zuviel. Sie wurden zufolge ihrer Gleichgültigkeit und Interesselosigkeit sowie wegen ihrer Rückkehr zu weltlichen Interessen unrein.
17 Unreinheit von dieser Art, Mangel an Hingabe an die rückhaltlose Anbetung des wahren Gottes in seinem geistigen Tempel, bedeutet eine Verunreinigung der übrigen Glieder der theokratischen Organisation. Sie hat zur Folge, daß Jehova seinen Segen vorenthält. Ganzherzige Hingabe an die Förderung seiner reinen Anbetung führt zur Wiederherstellung in Gottes Gunst und zum Empfang seiner verheißenen Segnungen. Diese wichtige Tatsache wurde von Gott selbst hervorgehoben, als er fortfuhr, den Priestern, die Haggai befragt hatte, folgendes zu sagen:
18 „ ‚Doch nun, richtet bitte euer Herz darauf von diesem Tage an und weiterhin, bevor Stein auf Stein im Tempel Jehovas gelegt wurde, von der Zeit an, da sich jene Dinge zutrugen — einer kam zu einem Haufen von zwanzig Maß, und es erwies sich, daß es zehn waren; einer kam zur Kelterkufe, um fünfzig Maß aus dem Weintrog zu schöpfen, und es erwies sich, daß es zwanzig waren; ich schlug euch mit Getreidebrand und mit Mehltau und mit Hagel, ja alles Werk eurer Hände, und es war keiner bei euch der sich zu mir wandte‘ ist der Ausspruch Jehovas — ,Richtet euer Herz bitte darauf von diesem Tage an und weiterhin, vom vierundzwanzigsten Tag des neunten Monats, von dem Tage an, da die Grundlage des Tempels Jehovas gelegt wurde, richtet euer Herz darauf: Ist die Saat noch in der Getreidegrube? Und bis jetzt, der Weinstock und der Feigenbaum und der Granatapfelbaum und der Olivenbaum — er hat nicht getragen, nicht wahr? Von diesem Tage an werde ich Segen geben.‘ “ — Haggai 2:15-19.
DER TAG DER RÜCKKEHR ZUR WOHLFAHRT
19 Es war nun der vierundzwanzigste Tag des neunten Monats (Kislew), und um diese Zeit würde es vermehrten Herbstregen geben, ja es würde sogar etwas Schnee auf den Bergspitzen erscheinen. An jenem Tage hatte der jüdische Überrest begonnen, von neuem an der Tempelgrundlage zu arbeiten, als ob er den Grund nochmals legen würde. (Esra 3:8-12) Von diesem bezeichneten Tage an konnte der jüdische Überrest Jehova auf die Probe stellen, ob er seine herzerfreuende Verheißung erfüllen würde. Zeiten der Dürre wie auch der Mehltau und der verderbliche Hagel wären eine Sache der Vergangenheit, und es gäbe keine weitere Knappheit mehr, was die grundlegenden Nahrungsmittel betrifft. Nichts in der biblischen Geschichte zeigt an, daß sich die Dinge nicht so auswirkten. Während die Überrestglieder mutig die Arbeit am Tempel fortsetzten, bis er vollendet war, erfüllte Jehova treulich seine Verheißung. Geradeso, wie er es in seinem Gesetzesbund verheißen hatte, der durch seinen Propheten Moses vermittelt worden war, würden sie mit materieller Wohlfahrt in dem ihnen von Gott gegebenen Lande belohnt werden, wenn sie sich mit ganzer Seele seiner Anbetung hingäben. — 5. Mose 28:1-14.
20 Das muß sich an dem auf den Tempel eingestellten damaligen jüdischen Überrest erfüllt haben, wenn das, was diesem widerfuhr, ein Schattenbild dessen war, was dem gesalbten Überrest geistiger Unterpriester von 1919 u. Z. an widerfahren ist. Die Wiederaufnahme der priesterlichen Verantwortlichkeiten im Heiligen des wahren, geistigen Tempels Jehovas kennzeichnete den Wendepunkt für den gesalbten Überrest der Jünger Christi, die die Prüfungen und Leiden des von 1914 bis 1918 dauernden Ersten Weltkrieges überlebten. Da sie geistige Israeliten waren und ihnen ein himmlisches Erbe in Aussicht stand, erwarteten sie keine materiellen Segnungen für ihre Treue, wie dies die natürlichen Israeliten früher, in den Tagen Haggais, erwarten durften. Was der gesalbte Überrest der geistigen Unterpriester gemäß Gottes Verheißungen erwartete, war die geistige Wohlfahrt. Er wurde nicht enttäuscht. Daß er sich auf die Verheißungen Gottes verließ, war nicht umsonst. Trotz vermehrten Widerstandes von seiten der Welt und obwohl unter den weltlichen Nationen, die den Ausweg aus ihrer andauernden Bedrängnis nicht kennen, Angst und Bangen herrschte, gedieh das Werk des gesalbten Überrestes, durch das er die wahre Anbetung in Jehovas geistigem Tempel förderte, ja es dehnte sich aus und brachte stets vermehrte Ergebnisse.
21 Die Widersacher — religiöse und politische sowie solche aus richterlichen und gesellschaftlichen Kreisen — haben von dieser unausweichlichen Tatsache Kenntnis genommen. Um einen eingehenden Bericht über die geistige Wohlfahrt der christlichen Zeugen Jehovas zu finden, braucht man nur die Jahresberichte zu lesen, die seit 1919 in den Spalten der Zeitschrift Der Wachtturm und seit 1927 in den Jahrbüchern veröffentlicht worden sind. Sie enthalten Berichte über das weltweite Wachstum des Werkes, durch das „diese gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde“ verkündigt wird und Jünger aus Menschen aller Nationen gemacht werden, wie dies der Herr Jesus Christus, Jehovas Hoherpriester, geboten hat. (Matthäus 24:14; 28:18-20; Apostelgeschichte 1:8; Hebräer 2:17 bis 3:1) Der unauslöschbare Bericht der neuzeitlichen Geschichte bezeugt mächtig die Tatsache, daß Jehova Gott, der nicht lügen kann, die verheißenen Segnungen herbeigeführt hat. Wir dienen ihm niemals vergeblich. — Josua 23:14; Psalm 138:2; 1. Korinther 15:58.
LOHN FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG DER REINEN ANBETUNG DURCH EINE LEITENDE KÖRPERSCHAFT
22 Im Jahre 520 v. u. Z., am ersten Tag des sechsten Mondmonats (Elul), als das prophetische Wort Jehovas erstmals an Haggai erging, wurde es an „Serubbabel, den Sohn Schealtiels, den Statthalter von Juda“, gerichtet wie auch an „Josua, den Sohn Jehozadaks, den Hohenpriester“. (Haggai 1:1) Fast vier Monate später wird die letzte inspirierte Prophezeiung Haggais ausschließlich an denselben Statthalter der persischen Provinz Juda, an Serubbabel, gerichtet. Er hatte sich als gehorsam erwiesen gegenüber der Ermunterung, die Jehova ihm durch die Propheten Haggai und Sacharja hatte zukommen lassen, und jetzt war unter seiner Statthalterschaft das Werk der Grundlegung des Tempels Jehovas in Jerusalem trotz eines falsch angewandten Verbots durch einen falsch unterrichteten König von Persien von neuem, mit frischem Mut, aufgenommen worden. (Esra 4:17-24) Schätzte Jehova Gott dieses Vorgehen? Sicherlich, und um dies zum Ausdruck zu bringen, sandte er eine persönliche Botschaft an den Statthalter Serubbabel. Wir lesen:
23 „Und das Wort Jehovas erging dann ein zweites Mal an Haggai am vierundzwanzigsten Tag des Monats und besagte: ,Sprich zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda: „Ich erschüttere die Himmel und die Erde. Und ich werde gewißlich den Thron von Königreichen umstürzen und die Stärke der Königreiche der Nationen vertilgen; und ich will den Wagen und die darauf Fahrenden umstürzen, und die Rosse und ihre Reiter werden gewißlich niedersinken, ein jeder durch das Schwert seines Bruders.‘ “ , „An jenem Tage“, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, „werde ich dich nehmen, o Serubbabel, du Sohn Schealtiels, mein Knecht“, ist der Ausspruch Jehovas, „und ich werde dich gewißlich wie einen Siegelring setzen; denn dich habe ich erwählt“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.‘ “ — Haggai 2:20-23.
24 An jenem vierundzwanzigsten Tag des neunten Mondmonats (Kislew), im zweiten Jahr der Regierung des Darius I., des Königs von Persien, hatte der Statthalter Serubbabel einen kühnen Schritt getan, offenbar dem mächtigen Perserreich zum Trotz. Doch hatte er gute, rechte Schritte im Gehorsam gegenüber Jehova der Heerscharen unternommen. Nun hatte er durch den Propheten Haggai offensichtlich die Billigung Jehovas der Heerscharen gewonnen. Was hatten die Mißbilligung oder die Einwände der Menschen schon zu bedeuten? Er besaß die Billigung der höchsten Quelle der Autorität, des theokratischen Herrschers der Nation Israel. Diesem Gott als dem göttlichen Herrscher mußte mehr gehorcht werden als den Herrschern, die von Menschen eingesetzt werden. Ja, Israels theokratischer Herrscher konnte sowohl die Himmel als auch die Erde erschüttern und sie beseitigen. Was konnten dann Geistgeschöpfe und Menschengeschöpfe, aus denen diese Himmel und diese Erde bestehen, tun, um sein erklärtes Vorhaben zu durchkreuzen, zu vereiteln und ihm erfolgreich zu widerstehen? Gar nichts! Der Teufel und die Menschen, sie allesamt können nicht wider ihn triumphieren. Er kann sie alle erschüttern.
25 Wovon wird dieses durch den universellen Souverän verursachte Erschüttern der Himmel und der Erde begleitet, oder was ist die Folge davon? Jehova der Heerscharen erklärt es mit den Worten: „Und ich werde gewißlich den Thron von Königreichen umstürzen und die Stärke der Königreiche der Nationen vertilgen; und ich will den Wagen und die darauf Fahrenden umstürzen, und die Rosse und ihre Reiter werden gewißlich niedersinken, ein jeder durch das Schwert seines Bruders.“ (Haggai 2:22) Wie passend ist es für den Gott, der sich Jehova der Heerscharen nennt, hier davon zu sprechen, daß er gegen die Streitkräfte der Menschenwelt vorgeht! Solche bewaffneten Angriffs- und Verteidigungsmächte bilden in Wirklichkeit die „Stärke der Königreiche der Nationen“. Die Nationen des zwanzigsten Jahrhunderts u. Z. gehen von dieser Theorie aus, und alle Nationen bewaffnen sich, einige mit den phantastischsten Waffen, die die moderne Wissenschaft erfinden kann. Aber diese Kriegsausrüstung und diese gründlich trainierten Militärstreitkräfte sind für den Thron oder den Regierungssitz der Königreiche der Nationen eine eitle Hoffnung auf dauernde Stabilität. Jehova der Heerscharen kann diese „Stärke“ zunichte machen.
26 Das Perserreich als die vierte Weltmacht der biblischen Geschichte erwies sich etwas mehr als zweihundert Jahre lang als stabil. Aber seine Rosse, Wagen und deren Reiter und selbst die zu Kriegszwecken gebrauchten Elefanten retteten es nicht davor, von Alexander dem Großen von Griechenland überwunden zu werden. Rosse und Wagen und ihre Reiter können nicht direkt gegen den unsichtbaren Jehova der Heerscharen kämpfen. Auch braucht Jehova der Heerscharen nicht persönlich zu erscheinen, um gegen die Militärstreitkräfte auf Erden zu kämpfen. Von dem unsichtbaren Reich aus kann er seine unbezwingbare Macht ausüben und kann sie veranlassen, sich gegenseitig zu bekämpfen, entweder durch Schrecken, der sie in Panik versetzt, oder durch bitteren Streit unter sich selbst. Er kann unter all seinen Feinden Anarchie hervorrufen. Das hat er in früheren Zeiten getan, und er verheißt, es wieder zu tun. Der Statthalter Serubbabel kannte solche früheren Fälle. (Richter 7:19-22; 2. Chronika 20:22-24) Er hatte Grund zu glauben, daß Jehova der Heerscharen die Feinde seines Volkes wiederum zunichte machen konnte, indem er sie veranlassen würde, ihre Waffen gegeneinander zu gebrauchen.
27 Indes sagte Jehova der Heerscharen nicht, daß es sein Vorhaben sei, sein treues, gehorsames Volk, das sich dem Wiederaufbau seines Hauses der Anbetung und der Durchführung der reinen Anbetung darin widmete, zu erschüttern. Auch würde der Statthalter Serubbabel vom persischen Reichsherrscher nicht abgesetzt werden, weil er den Tempelbau vorantrieb, bevor er die offizielle Ermächtigung von König Darius I. erhielt. Das konnte ebensowenig geschehen, wie von der rechten Hand Jehovas der Heerscharen ein Siegelring weggenommen werden könnte. Mögen die Himmel und die Erde erbeben! Mögen die mächtig bewaffneten Nationen erschüttert werden! Die Stellung des Statthalters Serubbabel aber würde stabil, unerschüttert bleiben. Dies besagte die Zusicherung, die Jehova Serubbabel nun gab:
28 „ ,An jenem Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ,werde ich dich nehmen, 0 Serubbabel, du Sohn Schealtiels, mein Knecht‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,und ich werde dich gewißlich wie einen Siegelring setzen; denn dich habe ich erwählt‘ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen.“ — Haggai 2:23.
29 In welchem Gegensatz stand doch diese göttliche Prophezeiung zu dem, was der Prophet Jeremia in den Jahren 618/617 v. u. Z. in bezug auf Jojachin (oder Jechonja, Konja), den Großvater Serubbabels, der drei Monate und zehn Tage in Jerusalem regiert hatte, zu sagen inspiriert worden war! (1. Chronika 3:17-19; 2. Chronika 36:9, 10) Von Jojachin als Konja sprechend, sagte Jeremia: „ ‚So wahr ich lebe‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,auch wenn Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, der Siegelring an meiner rechten Hand wäre, würde ich dich von dort abreißen! Und ich will dich in die Hand derer geben, die dir nach der Seele trachten, und in die Hand derer, vor denen dir bangt, und in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babylon, und in die Hand der Chaldäer. . . .‘ O Erde, Erde, Erde, höre das Wort Jehovas! Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ,Schreibt diesen Mann als kinderlos auf, als einen körperlich tauglichen Mann, der in seinen Tagen keinen Erfolg haben wird, denn von seiner Nachkommenschaft wird es keinem einzigen gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin in Juda zu herrschen.‘ “ — Jeremia 22:24-30.
30 Aus diesem göttlichen Erlaß wider den Großvater Serubbabels geht hervor, daß ein Siegelring für jemand von hohem Rang eine Kostbarkeit war. Er trug den Namen seines Eigentümers und wurde bei offiziellen Geschäften zum Versiegeln der Unterschrift des Eigentümers auf ein Dokument gestempelt, um es zu beglaubigen. (1. Mose 38:18-26; 41:42; 1. Könige 21:8) Wenn also Serubbabels Großvater, König Jojachin, wie ein Siegelring an Jehovas rechter Hand gewesen wäre, hätte ihn Jehova für sehr kostbar gehalten. So, wie die Sache lag, war er zum König in Jerusalem gesalbt worden, war dadurch der „Gesalbte Jehovas“ geworden und saß auf dem „Thron Jehovas“ in Jerusalem, auch wenn es nur für drei Monate und zehn Tage war. (1. Samuel 24:6, 10; Klagelieder 4:20; 1. Chronika 29:23) Deswegen verdiente und beanspruchte die Person des Königs Jojachin besonderen Respekt. Dennoch wurde er für Jehova abstoßend, weil er trotz seiner offiziellen Verbindung mit Jehova weiterhin in den bösen Wegen seines Vaters, des Königs Jojakim, wandelte. Im Zorn setzte Jehova ihn ab und verwarf ihn, indem er ihn gefangen nach Babylon bringen und dort ins Gefängnis setzen ließ.
31 Wie aber kommt es, daß achtzig Jahre später, im Jahre 537 v. u. Z., Jojachins Enkel, Serubbabel, aus dem Exil in Babylon entlassen und zum Statthalter der persischen Provinz Juda gemacht wurde, damit er von Jerusalem aus amtete? (Esra 1:1 bis 4:3) Stand dies nicht im Widerspruch zu dem, was Jehova gemäß Jeremia 22:30 zu Serubbabels Großvater gesagt hatte? Nein, der gefangene Jojachin blieb „kinderlos“, insofern als keiner seiner Söhne auf dem Thron Davids in Jerusalem saß. In der Tat, sein Onkel, Mattanja, dessen Name in Zedekia umgewandelt wurde, folgte ihm auf Davids Thron, den er jedoch im Jahre 607 v. u. Z. bei der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier verlor. Davids Thron wurde umgestürzt, um nie wieder im buchstäblichen, irdischen Jerusalem aufgerichtet zu werden. (Hesekiel 21:25-27) Damals, im Jahre 607 v. u. Z., begannen die 2 520 Jahre der Zeiten der Heiden für Jerusalem oder das messianische Königreich Gottes, das, symbolisch ausgedrückt, von den Heidennationen niedergetreten werden sollte. Der Prophezeiung gemäß saß keiner von Jojachins verschiedenen Söhnen als Davids königlicher Nachkomme auf dem Thron Jehovas in Jerusalem. Sein Enkel Serubbabel saß nicht auf Davids Königsthron, sondern nahm den Sitz eines von König Cyrus eingesetzten Statthalters ein.
der Rest des Kapitels dreht sich um die Erfüllung in der Neuzeit, wie sie 1973 von Jehovas Zeugen angenommen wurde:
32 Obwohl Serubbabel vom menschlichen Standpunkt aus gesehen einen niedereren offiziellen Rang einnahm als sein Großvater, wurde er doch für Jehova sehr kostbar, wie ein Siegelring an der rechten Hand Jehovas der Heerscharen. Das war aus einem Grunde, der dem entgegengesetzt war, weswegen König Jojachin nicht zu kostbar gewesen war, verworfen zu werden, denn Serubbabel hielt Jehovas Gebote und widmete sich mutig der reinen Anbetung Jehovas in seinem Tempel. Wie ein lebendiger Siegelring diente er Jehova der Heerscharen in offizieller Weise zum Ruhm und Preise des heiligen Namens Jehovas. Obwohl der himmlische Oberbefehlshaber der Heerscharen König Jojachin verworfen hatte, hatte er doch seinen treuen Enkel Serubbabel „erwählt“. Der theokratische Souverän des Universums mochte wohl die Himmel, die Erde und all die weltlichen, militarisierten Nationen erschüttern, würde aber den Statthalter Serubbabel weder erschüttern noch ihn aus seiner geehrten Stellung des Dienstes in der sichtbaren theokratischen Organisation entfernen. Was er später durch den Propheten Sacharja (4:6-10) über Serubbabel sagte, bestätigte dies.
UMFASSENDERE BEDEUTUNG DER PROPHEZEIUNG
33 Endete die vollständige Erfüllung dieser Prophezeiung im sechsten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung mit Serubbabel, dem Statthalter der persischen Provinz Juda? Offenbar nicht! Er war ein Vorbild von einem Größeren. Von wem? Von dem, dessen geehrter Vorfahr er wurde, dem, mit dem seine Geschlechtslinie im Bibelbericht endet, nämlich von Jesus Christus. (Matthäus 1:1-16; Lukas 3:23-27) Dieser gegenbildliche Serubbabel ist jetzt der himmlische Regent der sichtbaren theokratischen Organisation auf Erden, nämlich des gesalbten Überrestes des geistigen Israel. (Galater 6:16; Römer 2:28, 29; Offenbarung 7:4-8) Wie die Tatsachen es zeigen, wurde dieser im Jahre 1919 u. Z. aus der geistigen Knechtschaft Babylons der Großen zurückgebracht. Wie der Überrest der jüdischen Verbannten in alter Zeit wurden dessen Glieder von dem babylonischen Weltreich der falschen Religion befreit, damit sie sich in erster Linie den Dingen widmen könnten, die mit der reinen Anbetung Jehovas in seinem geistigen Tempel zu tun haben.
34 Der gegenbildliche Serubbabel, Jesus Christus, als himmlischer Regent des geistigen Israel, ist der Führer und Förderer dieses Werkes in Verbindung mit Jehovas Tempel. Er sorgt dafür, daß seine gesalbten Jünger als geistige Unterpriester eine Dienststelle im Heiligen dieses Tempels haben. — Johannes 17:17-19.
35 Es braucht uns nicht zu beunruhigen, wenn der Name Serubbabel, welcher „Same Babylons“ bedeutet, auf den himmlischen Jesus Christus als den Regenten angewandt wird. Allerdings war er selbst niemals in Babylon der Großen. Doch geriet der Überrest der gesalbten Jünger, der die Prüfungen und Verfolgungen der Zeit des Ersten Weltkrieges überlebte, damals in die religiöse Knechtschaft Babylons der Großen und ihrer politischen Liebhaber. Nach der Regel, daß das, was ihnen angetan wird, so ist, wie wenn es ihm angetan würde, würde der größere Statthalter Serubbabel (vertreten durch den gesalbten Überrest) dem ehemaligen Serubbabel gleichen, der tatsächlich im alten Babylon geboren worden war und daher „Same Babylons“ genannt werden konnte. Er führte den treuen gesalbten Überrest geistiger Israeliten aus einem Babylon heraus, das größer war als die alte Stadt am Euphrat, indem er sie durch seine Wahrheit frei machte. (Johannes 8:32) Durch ihn als den Statthalter besitzt die sichtbare, irdische theokratische Organisation eine gute Herrschaft.
36 Dieser mit Serubbabel zu vergleichende Regent ist für Jehova Gott höchst kostbar, er ist wie ein an der rechten Hand getragener Siegelring, der Gottes Namen trägt. Er ist sehr interessiert an der Heiligung des Namens seines himmlischen Vaters. (Matthäus 6:9, 10; Johannes 12:28; 17:6-12) Er ist so furchtlos wie Serubbabel in alter Zeit. Der Statthalter Serubbabel wurde gestärkt, damit er sich nicht davor fürchtete, dem Perserreich, der vierten Weltmacht der biblischen Geschichte, zu trotzen. Heute fürchtet sich der himmlische Regent des geistigen Israel nicht vor der siebenten Weltmacht der biblischen Geschichte, das heißt der britisch-amerikanischen Doppelweltmacht, noch vor der achten Weltmacht, nämlich der internationalen Organisation für Weltfrieden und Sicherheit, die jetzt aus 132 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen besteht. (Offenbarung 17:7-17) Gleichwie ihr himmlischer Regent, so fürchten die gesalbten Überrestglieder des geistigen Israel diese Weltmächte ebenfalls nicht. Furchtlos arbeiten sie weltweit im Interesse der reinen Anbetung in Jehovas geistigem Tempel weiter.
37 Wurde nicht ein Siegelring im Altertum dazu benutzt, den Namen seines Eigentümers auf ein Dokument zu setzen und dadurch zu beglaubigen, daß es tatsächlich von ihm stammte und daß es seinen Willen, seinen Vorsatz oder seine Anweisungen zum Ausdruck brachte? Jawohl. In gleicher Weise wird der gegenbildliche Serubbabel, Jesus Christus, von Jehova der Heerscharen dazu benutzt, die Prophezeiungen und Verheißungen zu erfüllen und dadurch zu beweisen, daß diese aufgezeichneten Aussprüche in Wirklichkeit von der göttlichen, unfehlbaren Quelle stammen und Gottes Wahrheit sind. Auf diese Weise wird auch Jehovas Name und Wort durch Jesus Christus gerechtfertigt, der für Jehova so kostbar ist wie ein offizieller Siegelring. „Denn so viele Verheißungen Gottes es auch gibt, sie sind durch ihn zum Ja geworden. Daher wird auch durch ihn das Amen gesagt, Gott zur Herrlichkeit durch uns [die Jünger Christi].“ — 2. Korinther 1:20.
38 Seit dem Ende der Zeiten der Nationen, dem Jahre 1914 u. Z., sind die bildlichen Himmel und die Erde erschüttert worden. Die Nationen der Menschenwelt erbeben und sind nicht imstande, das weltliche System der Dinge zu stabilisieren. Jehova der Heerscharen ist es, der die Erschütterung bewirkt, geradeso wie er es dem Statthalter Serubbabel in alter Zeit sagte. Die Erschütterung, über welche Menschen keine Gewalt haben, wird ihren Höhepunkt des Rüttelns und Schüttelns in der „großen Drangsal“ erreichen, die nun sehr nahe zu sein scheint, worauf Satan in den Abgrund geworfen wird. (Matthäus 24:21, 22) Der größere Serubbabel, Jesus Christus, aber hat von der Erschütterung nichts zu befürchten. Seine Stellung als himmlischer Regent ist unerschütterlich fest. Er hat ein „Königreich . . ., das nicht erschüttert werden kann“. (Hebräer 12:28) Es wird nicht beseitigt werden, sondern wird von Jehova der Heerscharen dazu benutzt werden, Babylon die Große und die heutigen Weltmächte zu beseitigen, indem ihre militärische „Stärke“ in Har-Magedon, im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, zunichte gemacht wird. (Offenbarung 16:13-16; 17:12-14; 19:11-21) Danach wird es allen überlebenden Anbetern Jehovas Gottes in seinem geistigen Tempel für immer den Segen einer guten Herrschaft zukommen lassen.
Chapter 7
Blessings and Good Rulership as the World Rocks
THE OPENING prophecy of Zechariah in the eighth lunar month (Heshvan) in the second year of the reign of King Darius I of the Persian Empire was short, yet timely and pointed. (Zechariah 1:1-6) In the very next month the prophet Zechariah saw take place at Jerusalem significant action upon which the future welfare of the Jewish nation was hinged. On the twenty-fourth day of the ninth lunar month (Chislev) “the foundation of the temple of Jehovah was laid”! Zechariah’s companion prophet, Haggai, records that momentous fact. (Haggai 2:18) That action taken in the face of an imperial ban against the rebuilding of the temple at Jerusalem was of such religious importance that it moved Jehovah of armies to inspire Haggai to prophesy again.
2 The first one of Haggai’s prophecies on that historical day was addressed to the Levite priests who were hoping to serve in Jehovah’s temple when completed. Those priests of the family of Aaron the Levite included the high priest, Joshua the son of Jehozadak. It impressed upon all those priests a lesson that is important for us in this late day. So let us read Haggai’s record of it and follow the dialogue that took place:
3 “In the twenty-fourth day of the ninth month, in the second year of Darius, the word of Jehovah occurred to Haggai the prophet, saying: ‘This is what Jehovah of armies has said, “Ask, please, the priests as to the law, saying: ‘If a man carries holy flesh in the skirt of his garment, and he actually touches with his skirt bread or stew or wine or oil or any sort of food, will it become holy?’”’”—Haggai 2:10-12.
4 The “law” here spoken of is the divine law given through the prophet Moses and has reference to ceremonial matters and to the priests who would be the ones that carried “holy flesh.” Of course, the priests should have been familiar with the Mosaic law, for it is said by the later prophet Malachi: “The lips of a priest are the ones that should keep knowledge, and the law is what people should seek from his mouth; for he is the messenger of Jehovah of armies.” (Malachi 2:7) Reasonably, then, the priests should have been able to answer correctly the test question put to them by means of Haggai. Or had their familiarity with the law been affected by seventy years of desolation of the land of Judah during which the Jews had been exiles in the land of Babylon, and also by the troublous seventeen years that had elapsed since the return of the faithful remnant to their homeland? So how did the priests answer?
5 “And the priests proceeded to answer and say: ‘No!’” (Haggai 2:12) That is to say, “Holy flesh” of an animal victim that had been offered to Jehovah in sacrifice did not impart its holiness to any other foodstuff with which it might accidentally be brought in contact. For a guiding rule as to this answer, the priests may have had in mind what the Mosaic law says in Leviticus 7:19, 20: “The flesh that may touch anything unclean is not to be eaten. It is to be burned with fire. As for the flesh, everybody clean may eat the flesh. And the soul who eats the flesh of the communion sacrifice, which is for Jehovah, while his uncleanness is upon him, that soul must be cut off from his people.” According to this, an Israelite who was unclean for any reason (Leviticus 7:21) should not think that because he comes in touch with “holy flesh” by eating it he is thereby cleansed, that what he has eaten has imparted holiness to him. Wrong reasoning according to the Law!
6 The prophet Haggai did not say that the priests had reasoned wrong. So now he proposed a question that called for an opposite answer. “And Haggai went on to say: ‘If someone unclean by a deceased soul touches any of these things, will it become unclean?’ In turn the priests answered and said: ‘It will become unclean.’”—Haggai 2:13.
7 This correct answer of the priests proved that they knew Jehovah’s law that was stated in connection with the “water for cleansing.” This was water with which the ashes of the sacrificed red cow had been mingled and which was sprinkled upon persons defiled by contact with dead bodies. This law said: “Anyone touching the corpse of any human soul must also be unclean seven days. . . . Everyone touching a corpse, the soul of whatever man may die, and who will not purify himself, has defiled Jehovah’s tabernacle, and that soul must be cut off from Israel. Because the water for cleansing has not been sprinkled upon him, he continues unclean. His uncleanness is still upon him. And it must serve as a statute to time indefinite for them, that the one spattering the water for cleansing should wash his garments, also the one touching the water for cleansing. He will be unclean until the evening. And anything the unclean one may touch will be unclean, and the soul who touches it will be unclean until the evening.”—Numbers 19:2-5, 11-13, 21, 22; Hebrews 9:13.
8 This illustrates how infectious an uncleanness can be—not only physically, but also spiritually. A person who is bearing something holy may not be able to pass on holiness to another person automatically or easily, without effort. But an unclean, contaminated person can easily infect another person by mere association and contact with him. As the Christian apostle Paul said: “Do you not know that a little leaven ferments the whole lump?” (1 Corinthians 5:6; Galatians 5:8, 9) That is the way it could be with a person’s unclean attitude of indifference toward how the temple of Jehovah is being neglected. Such indifference and carelessness toward the pure worship of Jehovah and its full expression through a temple could act like spiritual leaven and infect the whole nation of Israel. Even after the erecting of Jehovah’s temple it became necessary for a later governor of Judah and Jerusalem to say: “We should not neglect the house of our God.” Worship there should be fully supported.—Nehemiah 10:39.
9 Undeniably the rebuilding of the temple at Jerusalem had lagged during the seventeen years since the return of the Jewish remnant to their homeland. The evidence indicated that there were indifference and unconcern on the part of many, and the original enthusiasm for the rebuilding of the temple had cooled off.
10 As with the Christian congregation at the close of the first century C.E. it could be said to the Jewish remnant: “You have left the love you had at first. Therefore remember from what you have fallen, and repent and do the former deeds.” (Revelation 2:4, 5) Without a question there was a need on the part of the Jewish remnant to “return” to Jehovah that he might “return” to them. (Zechariah 1:3, 4; Jeremiah 2:2, 3) At the time for the celebration of the festival of the booths (tabernacles) at Jerusalem, immediately after their return from Babylon, the Jewish remnant had erected an altar temporarily at the proper location and began offering up the proper sacrifices thereon. (Ezra 3:1-6) But was that enough? With just that and a temple foundation, how did the nation appear to their God? Listen:
11 “Accordingly Haggai answered and said: ‘That is how this people is, and that is how this nation is before me,’ is the utterance of Jehovah, ‘and that is how all the work of their hands is, and whatever they present there. It is unclean.’”—Haggai 2:14.
12 It was as in the case of the Israelite who became unclean by touching a dead body: everything that he touched before he was cleansed by being sprinkled with the water containing ashes of the sacrificed red heifer was made unclean. Being unclean in Jehovah’s sight because of their neglect toward His house of worship, the restored nation of Israel contaminated the sacrifices that they presented to Jehovah on their temporary altar at Jerusalem. Under such circumstances, could Jehovah bless them, not just spiritually but also materially? Consistently, No.
NEED FOR MODERN-DAY CLEANSING
13 Similar to that was the situation that beset the anointed remnant of Christ’s dedicated, baptized disciples after World War I. Christendom, with its hundreds of sectarian churches, had besmeared itself with the blood of the millions who were slain in that bloodiest war up till 1914 C.E. The anointed remnant of Christ’s disciples had tried to keep clean from such bloodguilt and other unchristian conduct, but did not wholly succeed and bore a measure of community responsibility. Members of the anointed remnant had also yielded to fear of men in high places, with spiritual injury to themselves. “Trembling at men is what lays a snare, but he that is trusting in Jehovah will be protected.” (Proverbs 29:25) Hence to a large extent the remnant had refrained from boldly, publicly declaring the established Kingdom of God and His day of vengeance against this war-racked, bloodguilty system of things. In the postwar year of 1919, as the anointed remnant of spiritual underpriests in the “Holy” of Jehovah’s spiritual temple, how did they feel? Like Isaiah, who said:
14 “Woe to me! For I am as good as brought to silence, because a man unclean in lips I am, and in among a people unclean in lips I am dwelling; for my eyes have seen the King, Jehovah of armies, himself!”—Isaiah 6:5.
15 This prophetic outcry of the prophet was made when he had a miraculous vision of Jehovah at his temple. This vision was brought to the attention of the anointed remnant in the year 1922 C.E. It was on what was termed “The Day,” namely, September 8, 1922, of the second international assembly held by the International Bible Students Association at Cedar Point, Ohio, for eight days. Toward the climax of his speech on “The Day,” the key Scripture text of which was Matthew 4:17, the then president of the Watch Tower Bible and Tract Society said:
Why, then, deliver the message to those who do not understand? Will any one hear? The Prophet of the Lord answers: “ . . . Ye are my witnesses, saith the Lord, and my servant whom I have chosen; that ye may know and believe me, and understand that I am he: before me there was no God formed, neither shall there be after me. I, even I, am the Lord; and beside me there is no savior. I have declared, and have saved, and I have showed, when there was no strange god among you; therefore ye are my witnesses, saith the Lord, that I am God.”—Isaiah 43:8-12.
Thus we see that those of the temple class are clearly designated as the Lord’s witnesses at this time, to bring a message of consolation to the people, that the kingdom of heaven is here, . . . Thus it is seen that God purposes that his name shall be magnified, that the people shall know that he is Lord. Thus we see that God purposes to have a people in the earth in this time of stress, clearly marked as separate and distinct from all others, standing as his witnesses, fearlessly crying out the message: “The kingdom of heaven is at hand!”
. . . Since 1914 the King of glory has taken his power and reigns. He has cleansed the lips of the temple class and sends them forth with the message. The importance of the message of the kingdom cannot be overstated. It is the message of all messages. It is the message of the hour. It is incumbent upon those who are the Lord’s to declare it. . . .
. . . Be faithful and true witnesses for the Lord. Go forward in the fight until every vestige of Babylon lies desolate. Herald the message far and wide. The world must know that Jehovah is God and that Jesus Christ is King of kings and Lord of lords. This is the day of all days. Behold, the King reigns! You are his publicity agents. Therefore advertise, advertise, advertise, the King and his kingdom.—The Watch Tower, as of November 1, 1922, pages 336, 337.
16 Many of the anointed remnant saw the need for their lips to be purged just as the prophet Isaiah had had his lips purged as by fire that he might declare the further message of Jehovah, who was at His temple. (Isaiah 6:6-10) They sincerely desired to have part in the further work of collecting those whom Jehovah God would make associate priests with Jesus Christ in the heavens, to bring the number of 144,000 underpriests to the full. But not all of the spiritual remnant were so disposed at that time. As an example of this, in that year 1922 and before the May 1 issue of The Watch Tower was published, one of the five men on the editorial staff of that magazine and his wife left the theocratic organization and sought other employment. There were others who took similar action at the time or later. Being a publicity agent of God’s kingdom and going from house to house as such in using one’s cleansed lips did not suit them. Other requirements of the spiritual underpriests in the Holy of Jehovah’s temple were too much for them. They became unclean because of their indifference, unconcern and return to worldly interests.
17 Uncleanness of that kind, lack of devotion to the full worship of the true God at his spiritual temple, is a pollution to the rest of the theocratic organization. It results in Jehovah’s withholding his blessing. Wholehearted devotion to the furtherance of his pure worship brings a restoration of God’s favor and his promised blessings. This important fact was emphasized by God himself as he went on to say to the priests whom Haggai had questioned:
18 “‘But now, please, set your heart on this from this day and forward, before there was the placing of a stone upon a stone in the temple of Jehovah, from when those things happened to be—one came to a heap of twenty measures, and it proved to be ten; one came to the press vat to draw off fifty measures of the wine trough, and it proved to be twenty; I struck you people with scorching and with mildew and with hail, even all the work of your hands, and there was no one with you turning to me,’ is the utterance of Jehovah—‘Set your heart, please, on this from this day and forward, from the twenty-fourth day of the ninth month, from the day that the foundation of the temple of Jehovah was laid; set your heart on this: Is there as yet the seed in the grain pit? And as yet, the vine and the fig tree and the pomegranate tree and the olive tree—it has not borne, has it? From this day I shall bestow blessing.’”—Haggai 2:15-19.
THE DAY OF RETURN TO PROSPERITY
19 It was now the twenty-fourth day of the ninth month (Chislev), and by that time there should have been increasing autumn rains, even some snow appearing on the mountaintops. That day the faithful Jewish remnant had begun work anew at the temple foundation, as if they were laying the foundation all over again. (Ezra 3:8-12) From that marked day the Jewish remnant could make a test of Jehovah as to whether he would fulfill his gladsome promise. Droughts would be a thing of the past, also the mildew, and the ruinous hail, and there would be no further shortages in the basic foodstuffs. And there is nothing in Bible history to indicate that things did not turn out that way. As they courageously stuck to the temple work to its completion, Jehovah faithfully stuck to his promise. Just as he had promised in His law covenant mediated by His prophet Moses, their whole-souled commitment of themselves to His worship would be rewarded with material prosperity on their God-given land.—Deuteronomy 28:1-14.
20 That must have been true of the temple-minded Jewish remnant back there, if what happened to them back there was a foreshadowing of what has happened to the anointed remnant of spiritual underpriests from 1919 C.E. onward. The resuming of the priestly responsibilities in the Holy of Jehovah’s true spiritual temple marked the turning point for the anointed remnant of Christ’s disciples who survived the trials and afflictions of World War I of 1914-1918 C.E. Being spiritual Israelites with a heavenly inheritance in view, they were not expecting material blessings for their faithfulness as the natural Israelites back in Haggai’s days were entitled to do. What the anointed remnant of spiritual underpriests expected according to God’s promises was spiritual prosperity. They were not disappointed. Their testing of the promises of God was not in vain. In spite of mounting resistance from the world and the anguish of the worldly nations who do not know the way out of their continual distress, the work of the anointed remnant in promoting true worship at Jehovah’s spiritual temple prospered, expanded, brought increasing results.
21 The adversaries—religious, political, judicial and social—have taken note of this inescapable fact. For a detailed record of the spiritual prosperity of Jehovah’s Christian witnesses, one has but to read the annual reports published in the columns of the Watch Tower magazine since 1919 and in the Yearbooks since 1927, presenting reports on the worldwide growth of the work in preaching “this good news of the kingdom” in all the inhabited earth and in making disciples of people of all the nations, as commanded by the Lord Jesus Christ, Jehovah’s High Priest. (Matthew 24:14; 28:18-20; Acts 1:8; Hebrews 2:17 to 3:1) The inerasable record of modern history testifies mightily to the fact that Jehovah God, who cannot lie, has kept true to his promise of blessings. We never serve Him in vain.—Joshua 23:14; Psalm 138:2; 1 Corinthians 15:58.
REWARD OF A GOVERNING BODY’S BACKING CLEAN WORSHIP
22 In the year 520 B.C.E., on the first day of the sixth lunar month (Elul), when the prophetic word of Jehovah first occurred to Haggai, it was directed to “Zerubbabel the son of Shealtiel, the governor of Judah,” as well as to “Joshua the son of Jehozadak, the high priest.” (Haggai 1:1) Almost four months later the final inspired prophecy of Haggai is addressed exclusively to the same governor of the Persian province of Judah, Zerubbabel. He had proved obedient to Jehovah’s encouragement through the prophets Haggai and Zechariah, and now, under his governorship, the work at the foundation of Jehovah’s temple in Jerusalem had been taken up again with fine courage in defiance of a misapplied ban by a misinformed king of Persia. (Ezra 4:17-24) Was Jehovah God appreciative of this? He was, and in expression of this he sent a personal message to Governor Zerubbabel. We read:
23 “And the word of Jehovah proceeded to occur a second time to Haggai on the twenty-fourth day of the month, saying: ‘Say to Zerubbabel the governor of Judah, “I am rocking the heavens and the earth. And I shall certainly overthrow the throne of kingdoms and annihilate the strength of the kingdoms of the nations; and I will overthrow the chariot and its riders, and the horses and their riders will certainly come down, each one by the sword of his brother.”’ ‘“In that day,” is the utterance of Jehovah of armies, “I shall take you, O Zerubbabel the son of Shealtiel, my servant,” is the utterance of Jehovah; “and I shall certainly set you as a seal ring, because you are the one whom I have chosen,” is the utterance of Jehovah of armies.’”—Haggai 2:20-23.
24 On that twenty-fourth day of the ninth lunar month (Chislev) in the second year of the reign of King Darius I of Persia, Governor Zerubbabel had taken a bold step, apparently in defiance of the mighty Persian Empire. But he had taken a good and right step in obedience to Jehovah of armies. Now through the prophet Haggai he had gained the expression of approval of Jehovah of armies. So what did the disapproval or objections of men matter? He had approval from the Highest Source of authority, the Theocratic Ruler of the nation of Israel. This God as divine Ruler is to be obeyed rather than man-made rulers. Why, Israel’s Theocratic Ruler could rock both the heavens and the earth and remove them. What, then, could spirit creatures and human creatures who make up those heavens and earth do to thwart, frustrate, successfully oppose his declared purposes? Nothing! Devils and men, all combined, cannot triumph against him. He can rock them all.
25 What goes along with or results from this rocking of the heavens and the earth by the Universal Sovereign? Jehovah of armies explains, saying: “And I shall certainly overthrow the throne of kingdoms and annihilate the strength of the kingdoms of the nations; and I will overthrow the chariot and its riders, and the horses and their riders will certainly come down, each one by the sword of his brother.” (Haggai 2:22) How fitting it is here for the God who calls himself Jehovah of armies to speak of taking action against the military forces of the world of mankind! Such armed forces for offense and defense really constitute the “strength of the kingdoms of the nations.” The nations of this twentieth century C.E. proceed on that theory, and all the nations are arming themselves, some of them with the most fantastic weapons that modern science can devise. But such armaments and highly trained military forces are a vain hope for giving permanent stability to the throne or governmental seat of the kingdoms of the nations. Jehovah of armies can annihilate such “strength.”
26 The Persian Empire, as the Fourth World Power of Bible history, proved to be stable for little more than two hundred years. Its horses and chariots and their riders, even militarized elephants, did not save it from overthrow by Alexander the Great of Greece. Horses and chariots and their riders cannot fight directly against the invisible Jehovah of armies. Neither does Jehovah of armies have to put in personal appearance to fight against military forces on earth. Out of the invisible he can exert his invincible power and make them fight among themselves, either by fright causing panic or by bitter quarrels among themselves. He can produce anarchy among all his foes. He did it in previous times, and he promises to do it again. Governor Zerubbabel knew of such previous occasions. (Judges 7:19-22; 2 Chronicles 20:22-24) He had reason to believe that Jehovah of armies could foil the enemies of His people once again by causing them to turn their weapons against themselves.
27 However, Jehovah of armies did not state it to be his purpose to rock his faithful, obedient people who devoted themselves to the rebuilding of His house of worship and to the carrying on of clean worship therein. Neither would Governor Zerubbabel be deposed by the Persian emperor for going ahead with temple building before he received official authorization from King Darius I. This could no more occur than for a seal ring to be taken off the right hand of Jehovah of armies. Let the heavens and the earth rock! Let the mightily armed nations rock! But the position of Governor Zerubbabel would be stable, unshaken. This was the force of the assurance that Jehovah now made to Zerubbabel:
28 “‘In that day,’ is the utterance of Jehovah of armies, ‘I shall take you, O Zerubbabel the son of Shealtiel, my servant,’ is the utterance of Jehovah; ‘and I shall certainly set you as a seal ring, because you are the one whom I have chosen,’ is the utterance of Jehovah of armies.”—Haggai 2:23.
29 How opposite this divine prophecy was to what the prophet Jeremiah had been inspired to say respecting Jehoiachin (or, Jeconiah, Coniah), who had reigned three months and ten days in Jerusalem in 618-617 B.C.E. and who was the grandfather of Zerubbabel! (1 Chronicles 3:17-19; 2 Chronicles 36:9, 10) Speaking of Jehoiachin as Coniah, Jeremiah said: “‘As I am alive,’ is the utterance of Jehovah, ‘even if Coniah the son of Jehoiakim, the king of Judah, happened to be the seal ring on my right hand, from there I would pull you off! And I will give you into the hand of those who are seeking for your soul and into the hand of those of whom you are scared and into the hand of Nebuchadrezzar the king of Babylon and into the hand of the Chaldeans. . . . O earth, earth, earth, hear the word of Jehovah. This is what Jehovah has said, ‘Write down this man as childless, as an able-bodied man who will not have any success in his days; for from his offspring not a single one will have any success, sitting upon the throne of David and ruling anymore in Judah.’”—Jeremiah 22:24-30.
30 From this divine decree against the grandfather of Zerubbabel it can be discerned that a seal ring was very precious to someone of high rank. It bore the name of its owner, and was used in official business for stamping the signature of the owner on a document to authenticate it. (Genesis 38:18-26; 41:42; 1 Kings 21:8) So if Zerubbabel’s grandfather, King Jehoiachin, had been like a seal ring on Jehovah’s right hand, he would have been very precious to Jehovah. As it was, he had been anointed to be king in Jerusalem and thus became “Jehovah’s anointed” and sat upon “Jehovah’s throne” in Jerusalem, even though for just three months and ten days. (1 Samuel 24:6, 10; Lamentations 4:20; 1 Chronicles 29:23) For this reason the person of King Jehoiachin deserved and commanded special respect, from men. Yet, despite his having an official connection with Jehovah, he became repulsive to Jehovah because he continued in the wicked ways of his father, King Jehoiakim. In indignation, Jehovah pulled him off and cast him away, letting him go captive to Babylon and to prison there.
31 What, though, is this? Eighty years later, in 537 B.C.E., Jehoiachin’s grandson, Zerubbabel, is released from exile in Babylon and is made governor of the Persian province of Judah, to govern from Jerusalem. (Ezra 1:1 to 4:3) Was that not a contradiction of what Jehovah had said to Zerubbabel’s grandfather in Jeremiah 22:30? No, the captive Jehoiachin continued “childless” as far as having any of his sons to sit upon David’s throne at Jerusalem. In fact, his uncle, Mattaniah, whose name was changed to Zedekiah, succeeded him upon David’s throne, only to lose the throne in 607 B.C.E., at Jerusalem’s destruction by the Babylonians. David’s throne was overturned, never to be set up again in literal earthly Jerusalem. (Ezekiel 21:25-27) The 2,520 years of the Gentile Times began there, in 607 B.C.E., for Jerusalem or the Messianic kingdom of God that it symbolized to be trampled upon by the Gentile nations. True to prophecy, none of Jehoiachin’s several sons sat on Jehovah’s throne in Jerusalem as David’s royal descendant. His grandson Zerubbabel sat, not on David’s royal throne, but in the seat of a governor appointed by King Cyrus.
32 Although inferior to his grandfather in official rank from man’s standpoint, Zerubbabel became something very precious to Jehovah, like a seal ring on the right hand of Jehovah of armies. It was for a reason opposite to that for which King Jehoiachin was not too precious to be thrown away, namely, his keeping Jehovah’s commandments and displaying courageous devotion to Jehovah’s clean worship at his temple. Like a living seal ring, he served Jehovah of armies in an official way, for the glory and praise of Jehovah’s holy name. Whereas the heavenly Commander in Chief of armies had rejected King Jehoiachin, he had “chosen” his faithful grandson Zerubbabel. The theocratic Sovereign of the universe might rock the heavens and the earth and all the worldly militarized nations, but he would not rock Governor Zerubbabel and remove him from an honored position of service in the visible theocratic organization. What he said later about Zerubbabel through the prophet Zechariah (4:6-10) confirmed this.
WIDER MEANING OF THE PROPHECY
33 Does the complete fulfillment of this prophecy end with Governor Zerubbabel of the Persian province of Judah in the sixth century before our Common Era? Evidently not! He was a type of someone greater. Of whom? Of the one of whom he became an honored ancestor, the one with whom his genealogical line in the Bible record ends, namely, Jesus Christ. (Matthew 1:1-16; Luke 3:23-27) This antitypical Zerubbabel is now the heavenly Governor in Jehovah’s visible theocratic organization on earth, namely, the anointed remnant of spiritual Israel. (Galatians 6:16; Romans 2:28, 29; Revelation 7:4-8) These were restored from spiritual bondage to Babylon the Great, as facts show, in 1919 C.E. Like the ancient remnant of Jewish exiles, they were released from the Babylonish world empire of false religion that they might apply themselves primarily to the things having to do with the clean worship of Jehovah at his spiritual temple.
34 The antitypical Zerubbabel, Jesus Christ, as heavenly Governor of spiritual Israel, is the leading Promoter of this work in connection with Jehovah’s temple. He arranges it that his anointed disciples have a place of service as spiritual underpriests in the Holy of that temple.—John 17:17-19.
35 The name Zerubbabel, which means “Seed of Babylon,” need not disturb us in being applied to the heavenly Jesus Christ as Governor. True, he himself was never in Babylon the Great. Nevertheless, the remnant of anointed disciples who survived the trials and persecutions during World War I were, during that time, brought into religious bondage to Babylon the Great and her political paramours. According to the rule that what is done to them is as if it were done to him, the greater Governor Zerubbabel (as represented in the anointed remnant) was in Babylon the Great to resemble ancient Zerubbabel, who was literally born in Babylon of old and who could therefore be called “Seed of Babylon.” He led the faithful anointed remnant of spiritual Israelites out of a Babylon greater than the ancient city on the Euphrates River, setting them free by his truth. (John 8:32) By him as Governor the visible earthly theocratic organization has good rulership.
36 This Governor like Zerubbabel is most precious to Jehovah God, like the seal ring on the right hand, that bears the divine name. He is most concerned about the sanctification of his heavenly Father’s name. (Matthew 6:9, 10; John 12:28; 17:6-12) He is fearless, like ancient Zerubbabel, Governor Zerubbabel was strengthened not to be afraid of defying the Persian Empire, the Fourth World Power of Bible history. Today the heavenly Governor of spiritual Israel is not afraid of the Seventh World Power of Bible history, namely, the British-American dual world power, nor of the Eighth World Power, namely, the international organization for world peace and security, now composed of the 132 members of the United Nations. (Revelation 17:7-17) Like their heavenly Governor, the anointed remnant of spiritual Israel do not fear those world powers either. Fearlessly they work on world wide in the interests of clean worship at Jehovah’s spiritual temple.
37 Was not an ancient seal ring used to affix the name of its owner to a document, thus to prove that it genuinely originated with him and that it expressed his will, purpose or instructions? Yes. In a like manner the antitypical Zerubbabel, Jesus Christ, is used by Jehovah of armies to fulfill the prophecies and promises and thereby prove that those recorded pronouncements really originated from the divine, infallible Source and are the divine truth. In this way, too, Jehovah’s name and word are vindicated through Jesus Christ, who is as precious to Jehovah as an official seal ring. “For no matter how many the promises of God are, they have become Yes by means of him. Therefore also through him is the ‘Amen’ said to God for glory through us [Christian disciples].”—2 Corinthians 1:20.
38 Since the close of the Gentile Times in 1914 C.E., the figurative heavens and earth have been made to rock. The nations of the world of mankind are rocking, unable to stabilize the worldly system of things. It is Jehovah of armies who is doing the rocking, just as he told Governor Zerubbabel of old time. The rocking, humanly uncontrollable, will reach its peak of agitation in the “great tribulation” that now appears to be very near, to be followed by the abyssing of Satan. (Matthew 24:21, 22) But the Greater Zerubbabel, Jesus Christ, has nothing to fear from the rocking. His position of heavenly governorship is unshakably fixed. His is “a kingdom that cannot be shaken.” (Hebrews 12:28) It will not be removed, but will be used by Jehovah of armies in removing Babylon the Great and the world powers of today, annihilating their military “strength” in the “war of the great day of God the Almighty” at Har–Magedon. (Revelation 16:13-16; 17:12-14; 19:11-21) Thereafter it will bless all the surviving worshipers of Jehovah God at his spiritual temple with good rulership forever.
39 Happy are we worshipers at the true temple to be already enjoying divine blessings and the good rulership of Jehovah’s heavenly Governor as the world of false worshipers rocks.