Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Stoff zu Sacharja 3, Hagga 2, Esra 6 und Micha 4
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
10. Kapitel
Satans Widerstand gegen den Hohenpriester mißlungen
ÜBERALL auf Erden findet man heute Hohepriester verschiedener Religionskulte. Das mächtigste dieser priesterlichen Häupter ist der Pontifex maximus, der Papst in der Vatikanstadt. Was aber die ganze Menschenwelt benötigt, ist ein einziger Hoherpriester. Warum dies? Weil es nur e i n e n lebendigen und wahren Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, gibt, den Souverän des ganzen Universums. Er benötigt nur e i n e n Hohenpriester, der ihn vor dem Volke vertritt und für das Volk mit ihm handelt. Dies entspricht der Tatsache, daß es nur die eine wahre Religion gibt, nur die eine reine Anbetung dieses Gottes „mit Geist und Wahrheit“. — Johannes 4:24.
2 Mehr als fünfzehnhundert Jahre, von 1512 v. u. Z. bis 33 u. Z., gab es nur e i n hohepriesterliches Amt, das von dem lebendigen und wahren Gott anerkannt wurde. Dieses hohepriesterliche Amt wurde in dem Geschlecht Aarons, des Bruders Mose, des Propheten vom Stamme Levi, eingeführt. Aaron wurde am ersten Tag des Mondmonats Nisan im Jahre 1512 v. u. Z. ins Amt eingesetzt. Während der nachfolgenden Jahrhunderte gab es aus den Nachkommen Aarons eine Reihe von Hohenpriestern, dies bis zum Sonntag, dem 16. Nisan des Jahres 33 u. Z. Das war der Tag, an dem der Herr Jesus Christus von einem Opfertod auferstand. Am vierzigsten Tag danach fuhr er als ein geistiger Hoherpriester auf, um in das himmlische Allerheiligste einzugehen, wo er den kostbaren Wert seines vollkommenen menschlichen Opfers dem einen lebendigen und wahren Gott, Jehova, darbot.
3 Von jener Zeit an bis jetzt hat Jehova Gott nur mit e i n e m Hohenpriester gehandelt — nicht mit einem Hohenpriester von der Familie Aarons, des Leviten, sondern mit dem einen nie sterbenden Hohenpriester, Jesus Christus. Zu ihm wurde prophetisch gesagt: „Du bist Priester für immer nach der Weise Melchisedeks.“ — Hebräer 5:5, 6, 10; 6:19, 20; 7:15-17.
4 Indes wurde Jesus Christus ferner als ein opfernder geistiger Hoherpriester vom aaronischen Hohenpriester der ehemaligen Nation Israel vorgeschattet oder sinnbildlich dargestellt. So, wie der Hohepriester Israels am jährlichen Sühnetag mit Opferblut in das Allerheiligste des Tempels in Jerusalem hineinging, ging Jesus ähnlicherweise mit dem Wert seines eigenen Opferblutes in das wahre Allerheiligste des geistigen Tempels Jehovas Gottes, in den Himmel selbst, ein. Somit wurde Jesus Christus durch den israelitischen Hohenpriester Josua, den Sohn Jehozadaks im Vorbild dargestellt, der im Jahre 537 v. u. Z. aus dem Exil in Babylon nach Jerusalem zurückgekehrt war, um dort den Tempel Jehovas wieder aufzubauen. (Haggai 1:1) Von diesem Standpunkt aus ist es für uns faszinierend, die vierte Vision des Propheten Sacharja zu betrachten, in der dieser Hohepriester Josua die Hauptperson ist. Als ob Sacharja in den Gerichtssaal hineinschaue, schreibt er:
5 „Und er ging daran, mir Josua, den Hohenpriester, zu zeigen, der vor dem Engel Jehovas stand, und Satan, der zu seiner Rechten stand, um ihm zu widerstehen. Dann sprach der Engel Jehovas zu Satan: ,Jehova schelte dich, o Satan, ja Jehova schelte dich, er, der Jerusalem erwählt! Ist dieser nicht ein aus dem Feuer herausgerissenes Holzscheit?‘ “ — Sacharja 3:1, 2.
6 Der Satan, der hier im Bilde gezeigt wurde, war nicht bloß ein kirchlicher „Advokat des Teufels“, der für Jehova als Anwalt amtete. Es war derselbe Satan, der in der Versammlung der Engelsöhne Gottes im Himmel im siebzehnten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung erschienen war und den Patriarchen Hiob vor Jehova Gott fälschlich anklagte. (Hiob 1:6 bis 2:7) Warum aber suchte Satan, der Teufel, in dieser Vision, die Sacharja im Jahre 519 v. u. Z. hatte, vor dem Engel Jehovas dem Hohenpriester Josua zu widerstehen? Weil der Hohepriester Josua im vorangegangenen Jahr, am vierundzwanzigsten Tag des Mondmonats Kislew, einen entscheidenden Schritt zugunsten der Anbetung Gottes getan hatte. Er und der Statthalter Serubbabel sowie der treue Überrest Israels hatten an der Grundlage des zweiten Tempels Jehovas in Jerusalem zu arbeiten begonnen. (Haggai 2:18, 19) Der Hohepriester Josua arbeitete auf diese Weise für seine Wiedereinsetzung in den vollen Dienst Jehovas in einem fertiggestellten zweiten Tempel. Indem Josua seine Aufgaben in einem vollendeten Tempel aufnähme, würde er in einem neuen Licht erscheinen.
7 Satan, der Teufel, der die wahre Religion bekämpft, war darauf aus, dem Hohenpriester Josua in dieser Hinsicht zu widerstehen, um ihn zu erniedrigen und ihn aus dem uneingeschränkten Dienst für Jehova zugunsten der Nation Israel auszuschließen. Das würde Josua in ein schlechtes Licht rücken, weil er in seinem Dienst für Gott höchst unzulänglich wäre. Zu diesem Zweck würde Satan versuchen, der Prophezeiung Haggais und Sacharjas entgegenzuwirken und von seiten der Feinde Israels eine überwältigende Opposition gegen den Wiederaufbau des Tempels hervorzurufen. In diesem Fall könnte er den Hohenpriester Josua beschuldigen, seine hohepriesterlichen Pflichten nicht völlig erfüllt zu haben, und das würde Jehova zur Schmach gereichen.
8 Satan kam mit seinem boshaften Anschlag aber zu spät. Bevor er seinen Widerstand verstärken und seine boshaften Anklagen gegen den Hohenpriester Josua vorbringen konnte, sagte der Engel, der als ein Richter für Jehova amtete, zu Satan: „Jehova schelte dich, er, der Jerusalem erwählt!“ Gott, der Höchste, und nicht irgendein untergeordneter Engel, der Jehova lediglich vertrat, war der Eine, dessen Stellung hoch genug war, um Satan zu schelten. Auf diese Weise nahm der Engel gebührend Rücksicht auf die Stellung Jehovas. (Judas 8-10) Ferner hatte Jehova bereits Schritte unternommen, um seinem eigenen heiligen Namen Größe zu verleihen. Er hatte Jerusalem bereits als die Stadt, in der sein Tempel stehen sollte, erwählt. Satan konnte diese göttliche Wahl nicht ändern, noch konnte er verhindern, daß sie sich verwirklichte. Er war derjenige, der enttäuscht und dadurch gescholten werden sollte, daß er im Jahre 515 v. u. Z. den Tempel wieder vollständig aufgebaut zu sehen bekäme. Diese Schelte würde ihm von Jehova zuteil, denn dieser hatte es erfolgreich zustande gebracht.
9 Warum aber fügte Jehovas Engel als Richter die Frage hinzu: „Ist dieser nicht ein aus dem Feuer herausgerissenes Holzscheit?“? Weil von einem symbolischen „Holzscheit“, nachdem es aus dem Feuer gerettet worden wäre, nicht sogleich allzuviel erwartet werden könnte. „Dieser“, der durch das aus dem Feuer herausgerissene Holzscheit dargestellt wurde, war der Hohepriester Josua. Zufolge seines Amtes vertrat Josua aber die ganze Nation Israel, für die er als Hoherpriester vor Gott diente. Josua war nicht der einzige, der aus dem Exil in Babylon zurückgekommen war, wo Satan, der Teufel, versucht hatte, ihre Kennzeichnung als Jehovas erwählte Nation in Asche zu verwandeln. Mehr als 42 000 weitere Israeliten waren ebenfalls zurückgekehrt, zusammen mit Tausenden von Dienern und Sängern. Somit war die ganze Zahl des Überrestes insgesamt wie ein „aus dem Feuer herausgerissenes Holzscheit“. Jehovas Barmherzigkeit und Treue seinen Verheißungen gegenüber hatte sie aus dem symbolischen babylonischen „Feuer“ herausgerissen und als Nation wieder auf den „heiligen Boden“ zurückgebracht. Da sich dies so verhielt, übte er Geduld, als sie lange zögerten, seinen Tempel wieder aufzubauen, beharrte aber auf seinem Vorhaben, dort in Jerusalem einen Tempel zu haben, zu welchem Zweck er Jerusalem erwählt hatte. Somit hätte Satan mit seinen Anklagen nicht allzu hastig sein sollen.
10 Dem Widerstand Satans gegenüber dem Hohenpriester Josua wurde Einhalt getan. Was also geschah mit Josua, um ihn von irgend etwas zu reinigen, was ihm anhaftete und was Satan als einen Grund hätte benutzen können, Anklagen gegen ihn vorzubringen? Sacharja beschreibt es uns mit den Worten: „Was nun Josua betrifft, es ergab sich, daß er mit beschmutzten Kleidern bekleidet war und vor dem Engel stand. Dann antwortete er und sprach zu den vor ihm Stehenden: ,Entfernt die beschmutzten Kleider von ihm.‘ Und er sprach weiter zu ihm: ,Siehe, ich habe deine Vergehung von dir wegnehmen lassen, und man bekleidet dich mit Feierkleidern.‘ “ — Sacharja 3:3, 4.
WIESO EIN WECHSELN DER KLEIDER NOTWENDIG WAR
11 Hier entsteht eine Frage: Wenn doch der Hohepriester Josua mit beschmutzten Kleidern bekleidet dargestellt wurde, wie konnte er dann Jesus Christus, den himmlischen Hohenpriester, darstellen oder vorschatten? Wird nicht in Hebräer 7:26, 27 zu wahren Christen von heute gesagt: „Ein solcher Hoherpriester wie dieser war für uns der geeignete: loyal, arglos, unbefleckt, getrennt von den Sündern und höher als die Himmel geworden. Er hat es nicht täglich nötig, Schlachtopfer darzubringen wie jene Hohenpriester, zuerst für seine eigenen Sünden und dann für die des Volkes (denn er tat dies ein für allemal, als er sich selbst als Opfer darbrachte).“? Jawohl, das stimmt. Doch verhält es sich mit dem Hohenpriester Jesus Christus so wie mit dem ehemaligen Hohenpriester Josua. Der Hohepriester vertritt das Volk, für das er in diesem hohen Amt dient, und dessen Zustand setzt ihn in ein entsprechendes Licht. Er trägt die Ungerechtigkeiten seines Volkes.
12 Daß die Priesterschaft das Vergehen des Volkes trug, deutete der Prophet Moses an, als er zu den zwei überlebenden Söhnen Aarons wegen eines Versagens ihrerseits sagte: „Warum habt ihr das Sündopfer an der Stätte, die heilig ist, nicht gegessen, da es etwas Hochheiliges ist und er es euch gegeben hat, damit ihr die Verantwortung für das Vergehen der Gemeinde traget, um so für sie Sühne zu leisten vor Jehova?“ (3. Mose 10:16, 17) Das Heiligtum oder der Tempel war heilig, und wenn das Volk ihn berührte, so beging es dadurch ein Vergehen, und somit mußten die geheiligten Priester im Heiligtum für das Volk Dienst tun, um das Verüben eines solchen Vergehens zu verhindern. Diesbezüglich lesen wir in 4. Mose 18:1: „Und Jehova sprach dann zu Aaron: ,Du und deine Söhne und das Haus deines Vaters mit dir, ihr werdet euch für Vergehen gegen das Heiligtum verantworten, und du und deine Söhne mit dir, ihr werdet euch für Vergehen gegen euer Priestertum verantworten.‘ “ So handelten die Priester zum Schutz gegen das Vergehen des Volkes.
13 Was nun das Heiligtum oder den Tempel in Jerusalem zu der Zeit betrifft, da Haggai und Sacharja zu prophezeien begonnen hatten, so hatte seine Grundlage vernachlässigt gelegen, ohne daß im Verlauf von sechzehn Jahren ein Aufbau darauf errichtet worden wäre. Das war dem gewaltsamen Widerstand von seiten der Feinde in der Umgebung zuzuschreiben. Während jener Zeitspanne waren die in ihre Heimat zurückgeführten Israeliten gleichgültig geworden und hatten sich dem Materialismus zugewandt. Als Haggai in einem Gespräch mit den Priestern fragte, was geschehen würde, wenn jemand, der zeremoniell unrein wäre, einen Teil eines Opfers berührte, antworteten sie daher: „Es wird unrein werden.“ Sogleich erwiderte Haggai darauf: „ ‚So ist dieses Volk, und so ist diese Nation vor mir‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,und so ist das ganze Werk ihrer Hände und was immer sie dort darbringen. Es ist unrein.‘ “ — Haggai 2:13, 14.
14 Da der Hohepriester Josua die Nation Israel vor Jehova vertrat, wurde dieser unreine Zustand des Volkes ihm zugeschrieben. Demzufolge war es, wie wenn er mit beschmutzten Kleidern bekleidet wäre. Er suchte Amtshandlungen ohne einen Tempel zu verrichten, und dies sah aus, als ob etwas nicht in Ordnung wäre. Er konnte nicht mit der vollen Würde und Größe wie in einem Tempel dienen. Indem Satan, der Teufel, Anklagen gegen den Hohenpriester Josua erhob, erhob er solche gegen die ganze nachlässige, unreine Nation.
15 Ähnlich verhält es sich mit dem gegenbildlichen Hohenpriester, der in jenem Jahr, 519 v. u. Z., durch den Hohenpriester Josua vorgeschattet wurde. Durch den geistigen Zustand, in dem sich der Überrest der geistigen Israeliten auf Erden befand, als er in das Nachkriegsjahr 1919 u. Z. eintrat, geriet der Hohepriester Jesus Christus in ein entsprechendes Licht. Wegen der Behinderungen als Folge der Beschränkungen, der Opposition und Verfolgung während des Krieges hatten die Überrestglieder in vielen Beziehungen den Maßstab der offenen, mutigen Anbetung Jehovas in seinem geistigen Tempel nicht erreicht. Sie waren der Knechtschaft Babylons der Großen und ihrer politischen und militärischen Liebhaber erlegen. Sie waren in einem gleichen geistigen Zustand wie der ehemalige Überrest Israels, der in seine Heimat zurückgebracht worden war. So, wie Jesaja sprach, als er Jehova in seinem heiligen Tempel in einer Vision sah, konnten sie sagen:
16 „Wehe mir! Denn ich bin so gut wie zum Schweigen gebracht, denn ein Mann von unreinen Lippen bin ich, und mitten unter einem Volk von unreinen Lippen wohne ich; denn meine Augen haben den König selbst, Jehova der Heerscharen, gesehen!“ — Jesaja 6:5.
17 Wenn jemand die Erscheinung des Hohenpriesters nach dem geistigen Aussehen des Überrestes beurteilte, der noch am Leben war, so erschien dessen Hoherpriester, Jesus Christus, auf eine Weise, als ob er „mit beschmutzten Kleidern bekleidet“ wäre. Dies war ein unpassendes Aussehen, das ihm zugeschrieben wurde. Der geistig beschmutzte Zustand war eine unpassende Lage, in der der Überrest seinen Hohenpriester vertrat, und sie warf ein schlechtes Licht auf den himmlischen Hohenpriester, Jesus Christus.
18 Ein solcher Zustand der Dinge verlangte sogleich Abhilfe. Jehovas Engel sorgte als Richter dafür: „Entfernt die beschmutzten Kleider von ihm.“ Dann sprach er zu Josua: „Siehe, ich habe deine Vergehung von dir wegnehmen lassen, und man bekleidet dich mit Feierkleidern.“ — Sacharja 3:4.
19 Wie geschah dies mit Bezug auf den Hohenpriester Josua? Indem er die wiederhergestellte Nation Israel, die er in seinem heiligen Amt vertrat, aus ihrem unreinen Stande vor Jehova herausführen würde. Dies würde dadurch geschehen, daß er den wiederhergestellten Überrest wieder am Tempel Jehovas arbeiten und ihn vollenden ließe, wobei alles andere an die zweite Stelle, in den Hintergrund, gerückt würde. Die Reinigung des Volkes in dieser lebenswichtigen Hinsicht würde zu einer gereinigten Erscheinung seines Hohenpriesters führen. Es wäre, wie wenn er seine Kleider gewechselt hätte. Er sollte mit „Feierkleidern“ bekleidet werden. Er sollte einen Tempel haben, in dem er in diesen „Feierkleidern“ amtieren könnte. Die Vollendung des Tempels und seine Einweihung würden erfordern, daß er diese „Feierkleider“ anzöge und so zum Lobpreise Jehovas eine herrliche Erscheinung wäre. Der Hohepriester Josua ergriff als der religiöse Vertreter der Nation zusammen mit dem Statthalter Serubbabel die Führung in der Wiederaufnahme des Tempelbaus, und aus diesem Grund verdiente er einen Wechsel seiner Kleider zum Besseren. Auf diese Weise würde seine religiöse Erscheinung keine Schmach auf Gott werfen.
20 Dasselbe bewahrheitete sich in bezug auf denjenigen, den der Hohepriester Josua vorschattete, nämlich den himmlischen Hohenpriester, Jesus Christus. Der Überrest seiner geistgezeugten, gesalbten Jünger befand sich nach dem Ersten Weltkrieg in einem ‘unreinen’ geistigen Zustand. Seine Glieder waren geistige Israeliten, ja geistige Unterpriester Jehovas unter seinem Hohenpriester Jesus Christus. Ihre geistigen Kleider waren beschmutzt durch ihr Verhalten und ihre Unzulänglichkeiten während der Zeit des Ersten Weltkrieges. Das warf ein schlechtes Licht auf ihren Hohenpriester in den Himmeln und stellte ihn daher falsch dar. Da er die Ungerechtigkeit oder die Vergehung der Nation geistiger Israeliten trägt oder dafür Rede steht, war es, als ob er selbst mit beschmutzten religiösen Gewändern bekleidet gewesen wäre.
21 Es war daher nötig, daß der Überrest der geistigen Unterpriester bereute und zu Jehova umkehrte und daß dieser ihm durch Christus vergab. Das ist zu Beginn der Nachkriegszeit tatsächlich geschehen. Die Überrestglieder zeigten, daß sie zu Jehova umkehrten oder sich zu ihm bekehrten, indem sie die Heilige Schrift fleißig erforschten, um Gottes Willen und Werk für die Nachkriegszeit festzustellen und sich dann mit ganzer Seele diesen Dingen, die von größter Wichtigkeit waren, zu widmen.
22 So widmete sich der reuige, bekehrte Überrest geistiger Unterpriester mit ganzer Seele der Anbetung Jehovas in seinem Tempel und bemühte sich, diese Anbetung von irgendwelcher und aller babylonischen Beschmutzung zu reinigen. Seine Anstrengungen, die „vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus“ reine, unbefleckte Anbetung wiederaufzubauen, entsprachen dem neu aufgenommenen Werk der in die Heimat zurückgebrachten Israeliten, die Jehovas Tempel in Jerusalem wieder aufgebaut hatten. (Jakobus 1:27) Der unsichtbare, himmlische Hohepriester, Jesus Christus, übernahm bei dieser Wiederbelebung des Überrestes seiner Unterpriester die Führung in Jehovas Anbetung und Dienst. Als Jehova den Überrestgliedern dann in barmherziger Weise vergab und sie reinigte, verlieh ihnen dies ein reines Aussehen vor ihm.
23 Selbst die Falschankläger, die unter Satan, dem Teufel, standen, begannen den Unterschied in den Lehren, der Botschaft und der öffentlichen Tätigkeit des Überrestes der Unterpriester Christi zu sehen. Dies diente dazu, ihrem himmlischen Oberpriester, Jesus Christus, die gebührende Ehre zu geben. Er mußte nicht mehr ein solches Vergehen seitens seiner Unterpriester tragen, noch war er dafür verantwortlich. Die „beschmutzten Kleider“, die indirekt ihm zugeschrieben wurden, wurden von ihm weggenommen, und es wurden ihm andere Kleider gegeben. Man bringe ihm „Feierkleider“!
24 Wer möchte nicht den Hohenpriester des einen lebendigen und wahren Gottes im Schmuck einer offiziellen Kopfbedeckung sehen? Der Prophet Sacharja wünschte sich das. Entweder dachte er bei sich an so etwas oder sprach es sogar spontan aus. Er sagt uns: „Darauf sprach ich: ,Man möge einen reinen Turban auf sein Haupt setzen.‘ Und sie gingen daran, den reinen Turban auf sein Haupt zu setzen und ihn mit Kleidern zu kleiden; und der Engel Jehovas stand dabei. Und der Engel Jehovas begann dem Josua zu bezeugen, indem er sprach: ,Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Wenn du auf meinen Wegen wandeln und wenn du meiner Verpflichtung nachkommen wirst, dann wirst auch du es sein, der mein Haus richten und auch meine Vorhöfe hüten wird; und ich werde dir gewißlich freien Zutritt unter diesen Dastehenden geben.“ ‘ “ — Sacharja 3:5-7.
25 Wie froh muß der Hohepriester Josua, der Sohn Jehozadaks, gewesen sein, als der Prophet Sacharja ihm diesen Teil der prophetischen Vision enthüllte! Josua konnte dann erkennen, daß er nun vor Gott eine annehmbare Erscheinung und somit keine Ursache der Schmach für ihn war. Satans boshafte Bemühungen, fortwährend eine Ursache zu finden, den Hohenpriester Jehovas zu beschämen, waren mißlungen!
26 Josua wird bestimmt gewünscht haben, Jehovas „Haus“ Israel gemäß dem göttlichen Gesetz zu richten und die Vorhöfe des Tempels Gottes zu hüten.
27 Folglich würde sich Josua das mahnende, vom Engel kommende Zeugnis zu Herzen nehmen, würde gehorsam auf Jehovas Wegen wandeln und gewissenhaft seiner Verpflichtung gegenüber Jehova nachkommen, um sich der erwähnten Vorrechte als würdig zu erweisen.
28 Außerdem würde Josua ‘freier Zutritt unter diesen Dastehenden gegeben’ werden. Die Engel des Himmels waren es, die in der Vision dastanden; und ebenso, wie sie Zutritt zu Gott im Himmel hatten, könnte Josua als Hoherpriester Gott direkt als ein Vermittler für das Haus Israel nahen. Er würde auch mit dem Vorrecht beehrt werden, am jährlichen Sühnetag in das Allerheiligste des fertiggestellten Tempels Jerusalems einzutreten.
29 Jesus Christus ist natürlich der ideale Hohepriester für die ganze Menschenwelt. Der königlich-priesterliche Turban wird ihm auf das Haupt gesetzt als dem, der „für immer Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks geworden ist“. (Hebräer 6:20; Psalm 110:1-4; 21:1-5) Er ist stets auf Gottes Wegen gewandelt und ist seiner Verpflichtung Gott gegenüber nachgekommen. Doch nach den Erfahrungen seiner Gott hingegebenen, getauften Jünger auf Erden im Ersten Weltkrieg sorgt er dafür, daß der Überrest seiner Unterpriester den Weg Gottes klarer kennenlernt, um darauf zu wandeln, und er hilft ihm, seine heilige Verpflichtung Jehova Gott gegenüber völliger zu erkennen, um ihr restlos nachzukommen. Seine herrlichen Priesterkleider werden in der Offenbarung, die er dem Apostel Johannes gab, geschildert, und man sieht den verherrlichten Herrn Jesus in diesen Kleidern inmitten der sieben goldenen Leuchter wandeln. (Offenbarung 1:12 bis 2:1) In Treue richtet er das Haus des geistigen Israel gemäß dem Gesetz des neuen Bundes. Er leitet dessen Glieder in den irdischen Vorhöfen des geistigen Tempels Jehovas und weist ihnen dort ihre geistigen Aufgaben zu.
30 Der irdische Hohepriester, Josua, der Sohn Jehozadaks, begann im Jahre 515 v. u. Z., in das Allerheiligste des Tempels von Jerusalem hineinzugehen (Esra 6:15); der geistige Hohepriester aber, der größere Josua, ging im Jahre 33 u. Z. in das gegenbildliche, wirkliche Allerheiligste, in den Himmel selbst, ein. Er fuhr in den Himmel auf und bot direkt in der Gegenwart Jehovas der Heerscharen das Verdienst seines menschlichen Opfers dar. Da er nun „besser geworden [ist] als die Engel“ und „einen Namen ererbt hat, der vorzüglicher ist als der ihrige“, kann er auch „freien Zutritt unter diesen Dastehenden“ haben, nämlich unter den Engeln des Himmels. Er kann sich vor allen anderen Gott direkt nähern und für Jehovas Anbeter auf Erden Fürsprache einlegen. So hat Jehova prophetisch von ihm gesagt: „Ich will ihn herankommen lassen, und er soll sich mir nähern.“ — Jeremia 30:21.
DER „SPROSS“ UND „DER STEIN“
31 In der Vision Sacharjas fuhr Jehovas Engel, der als Richter amtete, fort, zu dem Hohenpriester, der seine Feierkleider trug, zu sprechen: „ ‚Höre bitte, o Josua, du Hoherpriester, du und deine Gefährten, die vor dir sitzen, denn sie sind Männer, die als Vorzeichen dienen; denn siehe, ich lasse meinen Knecht „Sproß“ [Neues Wachstum, Byington, engl.] kommen! Denn siehe! der Stein, den ich vor Josua gelegt habe! Auf dem e i n e n Stein sind sieben Augen. Siehe, ich graviere seine Gravierung ein‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ,und ich will die Vergehung jenes Landes an e i n e m Tag hinwegnehmen.‘ “ — Sacharja 3:8, 9.
32 Die Botschaft dieses Teils der Vision mußte der Prophet Sacharja bekanntmachen, nicht nur dem Hohenpriester Josua, sondern auch seinen „Gefährten“, die vor ihm saßen, nämlich den Unterpriestern. Warum? Weil sie Männer waren, ‘die als Vorzeichen dienten’. In diesem Fall würden sie nicht irgend etwas Schlechtes anzeigen, sondern angesichts der göttlichen Bekanntmachung, die zu hören sie im Begriff waren, würden sie ein Vorzeichen von etwas Gutem sein, von etwas besonders Gutem. Sie müßten Zeugnis ablegen für das, was ihnen Jehovas Engel als Richter gesagt hatte, und deswegen würden sie ein Vorzeichen davon sein, daß in nicht allzu ferner Zukunft eine größere Priesterschaft kommen würde, eine Priesterschaft von höherem Rang, als es die ihrige im Tempel in Jerusalem war. Es wäre eine messianische Priesterschaft, und ihr Hoherpriester wäre der Messias selbst. In Übereinstimmung mit diesem bedeutungsvollen Vorzeichen, das sie als Unterpriester des zweiten Tempels von Jerusalem geworden waren, war ihr gegenwärtiger Hoherpriester, Josua, der Sohn Jehozadaks, ein Vorzeichen des messianischen Hohenpriesters. Er war ein Vorbild von ihm.
33 Es bestand eine Notwendigkeit einer besseren Priesterschaft, besonders eines besseren Hohenpriesters, eines, der dem Melchisedek der alten Zeit gleichkäme. (1. Mose 14:18-20) Als Erklärung dieser Tatsache wurde später in Hebräer 7:15-22 an die Hebräer, die den verheißenen Messias angenommen hatten, geschrieben:
34 „Und es ist noch weit klarer, daß ein anderer Priester nach der Ähnlichkeit mit Melchisedek aufsteht, der nicht gemäß dem Gesetz eines vom Fleisch abhängigen Gebotes ein solcher geworden ist, sondern gemäß der Kraft eines unzerstörbaren Lebens, denn zum Zeugnis wird gesagt: ,Du bist Priester für immer nach der Weise Melchisedeks.‘ Gewiß wird also das vorausgehende Gebot wegen seiner Schwäche und Unwirksamkeit abgeschafft. Denn das ,Gesetz‘ machte nichts vollkommen, wohl aber die außerdem eingeführte bessere Hoffnung, durch die wir uns Gott nahen. Und insofern dies nicht ohne Eidschwur war (denn es gibt tatsächlich Männer, die ohne Eidschwur Priester geworden sind, doch da ist einer mit einem Eid, von dem Einen geschworen, der in bezug auf ihn sprach: ,Jehova hat geschworen — und er wird es nicht bedauern —: „Du bist Priester für immer“ ‘), insofern ist auch Jesus derjenige geworden, der als Bürge eines besseren Bundes gegeben wurde.“
35 Die Unterpriester, die Gefährten des Hohenpriesters Josua waren und vor ihm saßen, um Anweisungen von ihm zu empfangen, mußten Männer sein, „die als Vorzeichen“ von etwas Besserem dienten, insofern als Jehova durch seinen Engel, der als Richter amtete, weiterhin sagte: „Denn siehe, ich lasse meinen Knecht ,Sproß‘ kommen!“ (Sacharja 3:8) ‘Mein Knecht’, Jehovas Knecht, war kein Zweig der Priesterschaft der Familie Aarons. Soweit es die Priesterschaft betraf, war er ein Sprößling aus einem ganz anderen Boden, aus einer anderen Wurzel. In Jeremia 23:5, 6 wird angezeigt, wessen Sproß der messianische Hohepriester sein würde, wenn dort gesagt wird: „ ‚Siehe! Es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,da will ich David einen gerechten Sproß [rechten Sproß, Me; ein neues, rechtmäßiges Wachstum von David, Byington, engl.] erwecken. Und ein König wird gewißlich regieren und mit Verständnis handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Lande. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, und Israel selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist sein Name, mit dem er genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.‘ “ Gott führte diesen Sproß im Jahre 33 u. Z. ein.
36 Was ist nun von dem „Stein“ zu sagen, den Gott vor den Hohenpriester Josua legen würde? In buchstäblichem Sinne wäre es der Stein, durch den an den Tempel, der damals im Bau begriffen war, die letzte Hand gelegt und dieser vollendet würde. Die Grundlage dieses zweiten Tempels war bereits gelegt worden, und so würde dieser „Stein“ als ein Hauptstein dienen. Daß Jehova diesen Stein vor Josua legte, war somit ein Zeichen, das verbürgte, daß der Tempel vollendet werden würde, und dies trotz irgendwelchen Widerstandes von seiten Satans. Dieser Stein war auch ein Symbol des Messias, des Gesalbten. Indem der Messias als ein Stein veranschaulicht wird, wird in Psalm 118:22, 23 (EBF) gesagt: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Haupt der Ecke geworden. Von Jehova ist dies geschehen; wunderbar [ein Wunder, Lu] ist es in unseren Augen.“ Im Jahre 33 u. Z. wandte Jesus, als er zu den Juden sprach, die ihn als den verheißenen Messias verwarfen, diesen Schrifttext auf sich selbst an und sagte zu ihnen:
37 „Habt ihr nie in den Schriften gelesen: ,Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Haupteckstein geworden. Von Jehova aus ist dies geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen.‘? Darum sage ich euch: Das Königreich Gottes wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt.“ — Matthäus 21:42, 43. Siehe auch 1. Petrus 2:4-9.
38 Diesem symbolischen „Stein“ sollte von Gott volle Aufmerksamkeit geschenkt werden. Zur Bestätigung dieser Aussage wurde dem Hohenpriester Josua und seinen Priestergefährten gesagt: „Auf dem e i n e n Stein sind sieben Augen.“ (Sacharja 3:9) Nicht, daß sieben Augen in diesen Stein eingemeißelt werden sollten, um den Gedanken zu vermitteln, daß diejenigen, die den Stein betrachteten, siebenfältig angeblickt würden. Mit den Augen richten wir unsere Aufmerksamkeit auf eine Sache. Auch mögen die sieben Augen auf diesem einen Stein besagen (weil die Zahl Sieben in der Bibel Vollkommenheit symbolisiert), daß Jehova seine vollkommene Aufmerksamkeit auf diesen symbolischen Stein, seinen verheißenen Messias, richtet. Andere mögen diesen symbolischen Stein übersehen, oder sie mögen ihn außer acht lassen, ihn verwerfen, nicht so aber Jehova. Da er ihm seine volle Aufmerksamkeit schenkt, muß er etwas sein, was ihm höchst kostbar ist.
39 Indem also Jehova die vollständige Aufmerksamkeit kundwerden läßt, die er diesem symbolischen Stein und seiner hervorragenden Stellung und Erscheinung schenkt, sagt er weiter: „Siehe, ich graviere seine Gravierung ein.“ In der glorreichen Erfüllung dieser Verheißung verlieh Jehova, der himmlische Graveur, dem symbolischen Stein, seinem geliebten Sohn Jesus Christus, eine ihn auszeichnende Schönheit, wie er sie sonst keinem anderen verliehen hat. Demzufolge wird in Hebräer 1:1-3 von dem hervorragenden Sohn Gottes als demjenigen gesprochen, welcher der „genaue Abdruck [griechisch: charaktér, was „Gepräge“ bedeutet] seines Wesens selbst“, das heißt des Wesens Gottes ist. Dem messianischen Hohenpriester, Jesus Christus, wird als dem symbolischen gravierten Hauptstein die höchste und verantwortungsvollste Dienststellung in Jehovas geistigem Tempel der Anbetung gegeben. Dies deutete auf etwas höchst Segensreiches für die ganze Menschheit hin.
40 Was könnten wir logischerweise erwarten, wenn der oberste Stein an seiner Stelle ist und wenn der Tempel für die Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes in vollem Umfang, ja ganz fertiggestellt worden ist? Segen, Segen und nochmals Segen! Nichts stände nun der Ausgießung solcher Segnungen im Wege, denn Jehova sagte weiter: „Ich will die Vergehung jenes Landes an e i n e m Tag hinwegnehmen.“ (Sacharja 3:9) Wegen der langen Unterbrechung, die die heimgekehrten Israeliten beim Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem hatten eintreten lassen, lag das ganze Land Juda in „Vergehung“ da. Seine Bewohner wurden als unrein angesehen, und das Werk ihrer Hände war wegen ihrer materialistischen Bestrebungen unrein. (Haggai 2:13, 14) Jetzt aber, da das Jahr 515 v. u. Z. und damit die siegreiche Vollendung des zweiten Tempels in Jerusalem gekommen war, war der Lauf der Vergehung des Landes Juda vollständig berichtigt. Daher war Jehova zufriedengestellt, und er nahm die Vergehung der Bewohner des Landes an dem besonderen „e i n e n Tag“ weg, dem Tag, da der Tempel mit seinem gravierten Hauptstein vollendet dastand, und die reine Anbetung wurde darin eingeführt.
41 Welchen Ansporn uns dies heute geben sollte, die Anbetung des wahren Gottes in seinem geistigen Tempel in unserem Leben an die erste Stelle zu setzen! Wir sollten uns dabei nicht aufhalten lassen. Wir sollten nicht gestatten, daß Unterbrechungen in diesem Bemühen eintreten.
42 Der treue Überrest geistiger Unterpriester des Messias weiß, was für Segnungen den Überrestgliedern dafür zugekommen sind, daß sie dies während der jetzt mehr als fünfzig Jahre seit dem Wiederherstellungsjahr 1919 u. Z. immer entschlossener getan haben. Sie haben eine immer tiefere Wertschätzung dafür bekommen, daß sie gleich den Unterpriestergefährten des Hohenpriesters Josua Männer sind, die für die „Zeit des Endes“ des weltlichen Systems der Dinge „als Vorzeichen dienen“. Sie sind ein Vorzeichen vom Besten der guten Dinge für alle diejenigen, die sich der reinen, unbefleckten Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes widmen.
43 Sie lassen sich nicht durch irgendwelche falsche Messiasse oder falsche messianische Organisationen von heute täuschen. Sie haben denjenigen erkannt, den Jehova „meinen Knecht ,Sproß‘ “ nennt. Er ist es, den Jehova der Heerscharen am Schluß der Zeiten der Heiden, im Jahre 1914 u. Z., auf den messianischen Thron in den Himmeln setzte und der nun seine messianische Herrschaft angetreten hat, nämlich Jesus Christus. Sie haben auch den einen erkannt, der durch den Stein symbolisiert wird, der vor den Hohenpriester Josua gelegt wurde, auf dem „sieben Augen“ waren. Sie bewundern die Tatsache, daß Jehova diesem symbolischen Stein eine Schönheit eingraviert hat, die der hohen, diesem Stein gegebenen Stellung entspricht, und sie freuen sich, daß dieser zum symbolischen Hauptstein oder zum obersten Stein gemacht worden ist, zum höchsten und verantwortungsvollsten in Jehovas Anbetungssystem. Sie sind glücklich, unter diesem symbolischen gravierten Stein, unter Jesus Christus, Unterpriester zu sein. Sie entnehmen der Heiligen Schrift, daß sie als „Männer, die als Vorzeichen dienen“, unter Gottes Befehl stehen, um als Zeugen für diesen erhöhten Stein, für den Hohenpriester Jehovas, nämlich Jesus, zu dienen.
GEISTIGE WOHLFAHRT, DIE ZU ENDLOSEM LEBEN FÜHRT
44 Was war denn zu erwarten, nachdem Jehova seine durch Sacharja gegebene Verheißung: „Ich will die Vergehung jenes Landes an e i n e m Tag hinwegnehmen“ erfüllt hatte? Nichts anderes als Gottes Gunst, wie sie in materiellen und geistigen Segnungen für die Israeliten, die in ihrem vollendeten zweiten Tempel in Jerusalem anbeteten, zum Ausdruck kam. In höchst passender Weise folgte dieser Verheißung dann die göttliche Prophezeiung: „ ‚An jenem Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ,werdet ihr ein jeder dem anderen zurufen, während ihr unter dem Weinstock und während ihr unter dem Feigenbaum seid.‘ “ — Sacharja 3:10.
45 An diesem Tage, da alle falschen Religionen im Verfall begriffen sind und daran sind, in der schlimmsten Drangsal der Welt vernichtet zu werden, bedeutet diese Prophezeiung geistige Wohlfahrt für aufrichtige, gottesfürchtige Personen, die sich von ganzem Herzen der Gottesanbetung in dem einen wahren, geistigen Tempel hingeben, wo der eine gutgeheißene Hohepriester Jehovas dient. Es bedeutet die Erfüllung der Begleitprophezeiung aus Micha 4:1-4 (EB):
„Und es wird geschehen am Ende [in der Zukunft, van Eß] der Tage, da wird der Berg des Hauses Jehovas feststehen auf dem Gipfel [an der Spitze, ZB] der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und Völker werden zu ihm strömen; und viele Nationen werden hingehen und sagen: Kommt und laßt uns hinaufziehen zum Berge Jehovas und zum Hause des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden. Denn von Zion wird ausgehen das Gesetz [Weisung, ZB], und das Wort Jehovas von Jerusalem; und er wird richten zwischen vielen Völkern und Recht sprechen mächtigen Nationen bis in die Ferne. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugmessern schmieden und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation wider Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen. Und sie werden sitzen, ein jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und niemand wird sie aufschrecken. Denn der Mund Jehovas der Heerscharen hat geredet [hat es verheißen, Me].“
46 Ebenso haben heute, da der Welt ein Krieg mit nuklearen Waffen droht, Jehovas christliche Zeugen geistige Wohlfahrt in dem ihnen von Gott verliehenen geistigen Stande. Liebevoll bewahren sie den Frieden untereinander, und sie haben keinen Anteil an den Kriegen dieser Welt. Der Widerstand gegen ihren Hohenpriester, Jesus Christus, ist Satan mißlungen.
Chapter 10
Satan’s Failure in Resisting the High Priest
THROUGHOUT the earth today there are to be found high priests of various religious cults. The mightiest of such priestly chiefs is the Pontifex Maximus, the Supreme Pontiff, located at Vatican City. But what the whole world of mankind needs is just one high priest. Why so? Because there is just the one living and true God, the Creator of heaven and earth, the Sovereign of all the universe. He needs just one high priest to represent him to the people and to deal with Him for the people. This comports with the fact that there is just the one true religion, just the one pure worship of Him “with spirit and truth.”—John 4:24.
2 For more than fifteen centuries, from 1512 B.C.E. to 33 C.E., there was just one high priesthood that this living and true God recognized. That high priesthood was established in the line of Aaron the brother of Moses the prophet, of the tribe of Levi. Aaron was installed in office on the first day of the lunar month of Nisan in the year 1512 B.C.E. During the centuries that followed there was a succession of high priests from among the descendants of Aaron, down till Sunday, Nisan 16, in the year 33 C.E. That was the resurrection day of the Lord Jesus Christ from a sacrificial death. On the fortieth day from then he ascended as a spiritual High Priest to enter into the heavenly Most Holy and there presented the precious value of his perfect human sacrifice to the one living and true God, Jehovah.
3 From that time on till now Jehovah God has been dealing with just one High Priest—not a high priest of the family of Aaron the Levite, but the one never-dying High Priest, Jesus Christ. To him it was said prophetically: “You are a priest forever according to the manner of Melchizedek.”—Hebrews 5:5, 6, 10; 6:19, 20; 7:15-17.
4 However, Jesus Christ, as a sacrificing spiritual high priest, was also prefigured or typified by the Aaronic high priest of the ancient nation of Israel. Just as the high priest of Israel on the annual Day of Atonement entered with sacrificial blood into the Most Holy of the temple at Jerusalem, Jesus similarly entered with the value of his own sacrificial blood into the true Most Holy, heaven itself, of the spiritual temple of Jehovah God. Consequently, Jesus Christ was prefigured by the Israelite high priest Joshua the son of Jehozadak, who returned from exile in Babylon in the year 537 B.C.E. to Jerusalem in order to rebuild the temple of Jehovah there. (Haggai 1:1) From this standpoint it is intriguing for us to consider the fourth vision of the prophet Zechariah, in which this high priest Joshua is the principal figure. As if looking into a courtroom Zechariah writes:
5 “And he proceeded to show me Joshua the high priest standing before the angel of Jehovah, and Satan standing at his right hand in order to resist him. Then the angel of Jehovah said to Satan: ‘Jehovah rebuke you, O Satan, yes, Jehovah rebuke you, he who is choosing Jerusalem! Is this one not a log snatched out of the fire?’”—Zechariah 3:1, 2.
6 The Satan who is pictured here was no mere ecclesiastical “devil’s advocate” who was acting as a prosecuting attorney for Jehovah. He was the same Satan that appeared at the meeting of the angelic sons of God in heaven in the seventeenth century before our Common Era and wrongly accused the patriarch Job before the face of Jehovah God. (Job 1:6 to 2:7) But why, in that vision to Zechariah in the year 519 B.C.E. was Satan the Devil trying to resist the high priest Joshua before the angel of Jehovah? Because on the twenty-fourth day of the lunar month of Chislev of the preceding year High Priest Joshua had taken a decisive step for the worship of God. He and Governor Zerubbabel and the faithful remnant of Israel began working at the foundation of the second temple of Jehovah in Jerusalem. (Haggai 2:18, 19) High Priest Joshua was thus working for his reinstallation in the full service of Jehovah at a completed second temple. Such taking up of his duties at a completed temple would put Joshua in a new light.
7 Satan the Devil, who fights the true religion, was out to resist High Priest Joshua on this score, so as to downgrade him and keep him out of his full service to Jehovah in behalf of the nation of Israel. That would keep Joshua in poor appearance because of a major deficiency in his service to God. To that end Satan would try to counteract the prophesying of Haggai and Zechariah and rouse up overwhelming opposition on the part of the enemies of Israel against the rebuilding of the temple. In that way he could charge High Priest Joshua with failure to discharge his full high-priestly duties, and this would result in reproach upon Jehovah.
8 Satan, however, was too late in his malicious attempt. Before he could give force to his resistance and launch his wicked charges against High Priest Joshua, the angel who was acting as a judge for Jehovah said to Satan: “Jehovah rebuke you, he who is choosing Jerusalem!” The Most High God was the One high enough to rebuke Satan, and not some subordinate angel who was merely representing Jehovah. Thus the angel was giving due regard to Jehovah’s position. (Jude 8-10) Furthermore, Jehovah had already begun action to the magnifying of his own holy name. He was already choosing Jerusalem as the city for his temple. Satan could not alter this divine choice nor make it an unrealizable choice. He was the one to be frustrated, rebuked by beholding the temple completely rebuilt in the year 515 B.C.E. This rebuke would be from Jehovah, for he had successfully accomplished this!
9 Why, though, did the angelic judge of Jehovah add the question: “Is this one not a log snatched out of the fire?” Because, after a rescue from the fire not too much was to be expected instantly of a symbolic “log.” “This one” who was pictured by the log snatched out of the fire was the high priest Joshua. But, due to his office, Joshua represented the whole nation of Israel for whom he served as high priest before God. Joshua was not the only one who had come back from exile in Babylon, where Satan the Devil had tried to burn to ashes their identity as Jehovah’s chosen nation. More than 42,000 other Israelites had also come back, along with thousands of servants and singers. So the whole number of the remnant were, all together, like a “log snatched out of the fire.” It was Jehovah’s mercy and faithfulness to his promises that snatched them out of the symbolic Babylonish “fire” and restored their nationhood on the “holy ground.” Since this was so, He was patient toward their long delay in rebuilding His temple, but He stuck to his purpose to have a temple there at Jerusalem for which purpose he chose her. Hence Satan should not be too hasty with his charges.
10 Satan’s resistance to High Priest Joshua was blocked. So what is done with Joshua to clear him of anything about him that Satan might have used as a ground for bringing charges against him? Zechariah describes it for us, saying: “Now as for Joshua, he happened to be clothed in befouled garments and standing before the angel. Then he answered and said to those standing before him: ‘Remove the befouled garments from upon him.’ And he went on to say to him: ‘See, I have caused your error to pass away from upon you, and there is a clothing of you with robes of state.’”—Zechariah 3:3, 4.
HOW A CHANGE OF GARMENTS WAS NECESSARY
11 Here a question arises: Since Joshua the high priest was pictured as clothed with befouled garments, how could he typify or prefigure Jesus Christ as the heavenly High Priest? Does not Hebrews 7:26, 27 say to true Christians today: “Such a high priest as this was suitable for us, loyal, guileless, undefiled, separated from the sinners, and become higher than the heavens. He does not need daily, as those high priests do, to offer up sacrifices, first for his own sins and then for those of the people: (for this he did once for all time when he offered himself up)”? Yes, this is true. Yet it is with the High Priest Jesus Christ as with the ancient High Priest Joshua. The high priest represents the people for whom he serves in this high office, and their condition reflects upon him. He bears the iniquities of his people.
12 That the priesthood bore the error of the people, the prophet Moses indicated, when he said to the two surviving sons of Aaron for a failure on their part: “Why did you not eat the sin offering in the place that is holy, since it is something most holy and he has given it to you that you may answer for the error of the assembly so as to make atonement for them before Jehovah?” (Leviticus 10:16, 17) The sanctuary or temple was holy, and if the people touched it this would be committing an error on their part; and so the sanctified priests had to serve at the sanctuary for the people in order to prevent the committing of such an error. To this effect we read, in Numbers 18:1: “And Jehovah proceeded to say to Aaron: ‘You and your sons and the house of your father with you will answer for error against the sanctuary, and you and your sons with you will answer for error against your priesthood.’” So the priests acted as shields against error by the people.
13 Now as regards the sanctuary or temple in Jerusalem at the time that Haggai and Zechariah had begun to prophesy, its foundation had lain neglected without a superstructure’s being built upon it for sixteen years. This was due to forcible opposition by surrounding enemies. During that period the repatriated Israelites had lapsed into indifference and had turned to materialism. Hence, in a dialogue with the priests, when Haggai asked what would happen when someone ceremonially unclean touched a part of a sacrifice, they answered: “It will become unclean.” At once Haggai came back with this statement: “‘That is how this people is, and that is how this nation is before me,’ is the utterance of Jehovah, ‘and that is how all the work of their hands is, and whatever they present there. It is unclean.’”—Haggai 2:13, 14.
14 Since High Priest Joshua represented the nation of Israel before Jehovah, this unclean condition of the people was also attributed to him. As a consequence, it was as if he were clothed with befouled garments. He was trying to officiate without a temple, and for that reason it did not look right. He could not serve with the full dignity and grandeur as in a temple. In leveling charges against High Priest Joshua, Satan the Devil would be leveling charges against the entire negligent, unclean nation.
15 Similarly with the antitypical High Priest, who was prefigured by High Priest Joshua in that year 519 B.C.E. The High Priest Jesus Christ was reflected upon by the spiritual condition of the remnant of the spiritual Israelites on earth as these entered into the postwar year of 1919 C.E. Because of impediments due to war restrictions, opposition and persecution, the remnant had come short in many respects with regard to the open, courageous worship of Jehovah at his spiritual temple. They had yielded to bondage to Babylon the Great and her political and military paramours. They were in a spiritual state like that of the ancient remnant of Israel that had been repatriated. Like Isaiah, when he had his vision of Jehovah at his holy temple, they could say:
16 “Woe to me! For I am as good as brought to silence, because a man unclean in lips I am, and in among a people unclean in lips I am dwelling; for my eyes have seen the King, Jehovah of armies, himself!”—Isaiah 6:5.
17 If one judged the appearance of their High Priest by the spiritual appearance of the surviving remnant, their High Priest Jesus Christ would appear to be “clothed in befouled garments.” This was an improper appearance to be attributed to him. The spiritually befouled condition was an improper situation in which the remnant was representing their High Priest, and it reflected badly upon the heavenly High Priest Jesus Christ.
18 Such a state of affairs deserved to be remedied—promptly. Jehovah’s judicial angel saw to that: “Remove the befouled garments from upon him.” Then he said to Joshua: “See, I have caused your error to pass away from upon you, and there is a clothing of you with robes of state.”—Zechariah 3:4.
19 How did this occur with High Priest Joshua? By getting the restored nation of Israel whom he represented in holy office out of their unclean state before Jehovah. This would be by getting the restored remnant to work again upon the temple of Jehovah and completing it, letting everything else be put in a secondary place, in the background. The cleansing of the people in this vital regard would result in a cleansed appearance of their high priest. It would be as if he had had a change of garments. He was meant to be clothed with “robes of state.” He was meant to have a temple in which to serve clothed in those “robes of state.” The completing of the temple and the inaugurating of it would call for him to don those “robes of state” and present a glorious appearance to the praise of Jehovah. High Priest Joshua as the national religious representative took the lead with Governor Zerubbabel in getting the temple rebuilding started again, and for this reason he deserved a change of garments for the better. In that way his religious appearance would not reflect reproachfully on God.
20 The same was true of the one whom High Priest Joshua prefigured, namely, the heavenly High Priest Jesus Christ. The remnant of his spirit-begotten, anointed disciples came out of World War I in an “unclean” spiritual condition. They were spiritual Israelites, yes, spiritual underpriests of Jehovah under his High Priest Jesus Christ. Their spiritual garments were befouled by their deportment and deficiencies during World War I. This reflected badly upon their High Priest in the heavens and hence misrepresented him. Since he bears or answers for the iniquity or error of the nation of spiritual Israelites, it was as if he himself were clothed with befouled religious garments.
21 What was needed, then, was for the remnant of spiritual underpriests to repent and return to Jehovah and be forgiven by Him through Christ. This is what actually happened at the beginning of the postwar period. They showed their return or conversion to Jehovah by searching the Holy Scriptures diligently to determine God’s will and work for the postwar period and then applying themselves whole-souled to these things of first importance.
22 Thus the repentant, converted remnant of spiritual underpriests applied themselves whole-souled to Jehovah’s worship at his temple and endeavored to purify that worship from any and all Babylonish pollution. Their efforts at rebuilding the pure, undefiled worship “from the standpoint of our God and Father” corresponded with the renewed work of the repatriated Israelites in rebuilding Jehovah’s temple at Jerusalem. (James 1:27) It was the invisible, heavenly High Priest, Jesus Christ, who was taking the lead in this reviving of the remnant of his underpriests in Jehovah’s worship and service. So, when Jehovah mercifully forgave them and cleansed them, this gave them a clean appearance before Him.
23 Even the false accusers under Satan the Devil began to see the difference in the doctrines, the message and the public activity of the remnant of Christ’s underpriests. This served to cast due credit upon their heavenly Chief Priest, Jesus Christ. He no longer had to bear or answer for such error on the part of his underpriests. The “befouled garments” that were indirectly attributed to him were taken from upon him, and he was given a change of garments. Bring forth “robes of state” for him!
24 Who would not want to see the high priest of the one living and true God adorned with an official headgear? The prophet Zechariah wanted such a thing. Either in his mind he thought of such a thing or he even spoke out impulsively for such a thing! He tells us: “At that I said: ‘Let them put a clean turban upon his head.’ And they proceeded to put the clean turban upon his head and to clothe him with garments; and the angel of Jehovah was standing by. And the angel of Jehovah began to bear witness to Joshua, saying: ‘This is what Jehovah of armies has said, “If it is in my ways that you will walk, and if it is my obligation that you will keep, then also it will be you that will judge my house and also keep my courtyards; and I shall certainly give you free access among these who are standing by.”’”—Zechariah 3:5-7.
25 How glad the high priest Joshua the son of Jehozadak must have been when the prophet Zechariah disclosed to him this part of the prophetic vision! Joshua could then realize that he had now an acceptable appearance before God and was no cause for reproach upon Him. Satan’s malicious effort to find continued cause for shaming the high priest of Jehovah had failed!
26 Joshua surely must have desired to judge Jehovah’s “house” of Israel according to divine law and to keep the courtyards of God’s temple.
27 Hence Joshua would take to heart the admonitory witness from the angel and walk obediently in Jehovah’s way and conscientiously keep his obligation to Jehovah, so as to prove worthy of the privileges mentioned.
28 Besides that, Joshua would be given “free access among these who are standing by.” It was the heavenly angels who were standing by in the vision; and just as they had access to God in heaven, so Joshua as high priest could approach God directly as an intermediary for the house of Israel. He would also be honored with the privilege of entering into the Most Holy of the completed temple of Jerusalem on the annual Day of Atonement.
29 Jesus Christ is, of course, the ideal High Priest for all the world of mankind. The royal priestly turban is placed upon his head as a “high priest according to the manner of Melchizedek forever.” (Hebrews 6:20; Psalm 110:1-4; 21:1-5) He has always walked in God’s way and kept his obligation to God. But after the experiences of his dedicated, baptized disciples on earth during World War I, he sees to it that the remnant of his underpriests learn more clearly God’s way in order to walk in it, and he helps them to discern more fully their holy obligation to Jehovah God, so as to keep it completely. His glorious priestly garments are pictured in the Revelation that he gave to the apostle John, in which the glorified Lord Jesus is seen walking among the seven golden lampstands. (Revelation 1:12 to 2:1) He faithfully judges the house of spiritual Israel according to the law of the new covenant. He guides them in the earthly courtyards of Jehovah’s spiritual temple, assigning to them their spiritual duties there.
30 The earthly high priest, Joshua the son of Jehozadak, began entering the Most Holy of the temple of Jerusalem in the year 515 B.C.E. (Ezra 6:15); but the spiritual High Priest, the Greater Joshua, entered into the antitypical, real Most Holy, heaven itself, in the year 33 C.E. He ascended to heaven and presented the merit of his human sacrifice in the very presence of Jehovah of armies. He now being made “better than the angels” and having “inherited a name more excellent than theirs,” he also can have “free access among these who are standing by,” that is, among the angels of heaven. He, above all others, can approach God directly and intercede in behalf of Jehovah’s worshipers on earth. As Jehovah prophetically said of him: “I will cause him to come near, and he must approach to me.”—Jeremiah 30:21.
THE “SPROUT” AND “THE STONE”
31 In the vision to Zechariah, the judicial angel of Jehovah continued to speak to the high priest in his robes of state: “‘Hear, please, O Joshua the high priest, you and your companions who are sitting before you, for they are men serving as portents; for here I am bringing in my servant Sprout [New Growth, By]. For, look! the stone that I have put before Joshua! Upon the one stone there are seven eyes. Here I am engraving its engraving,’ is the utterance of Jehovah of armies, ‘and I will take away the error of that land in one day.’”—Zechariah 3:8, 9.
32 The message of this part of the vision, the prophet Zechariah had to make known, not only to the high priest Joshua, but also to his “companions” who were sitting before him, that is to say, the underpriests. Why? Because these were “men serving as portents.” In this case they would not portend anything bad, but, in view of the divine announcement that they are about to hear, they would portend something good, especially good. They would have to bear witness to what they were told through the judicial angel of Jehovah, and on that account they would portend the coming of a greater priesthood in the not too distant future, a priesthood of higher rank than theirs at the temple in Jerusalem. It would be a Messianic priesthood, and their high priest would be the Messiah himself. In harmony with that portentous significance that they as underpriests of the second temple of Jerusalem had taken on, their present high priest, Joshua the son of Jehozadak, was a portent of the Messianic High Priest. He was a type of that one!
33 There was need for a better priesthood, particularly a better high priest, one like ancient Melchizedek. (Genesis 14:18-20) In explanation of that fact it was later written, in Hebrews 7:15-22, to Hebrews who had accepted the promised Messiah:
34 “And it is still more abundantly clear that with a similarity to Melchizedek there arises another priest, who has become such, not according to the law of a commandment depending upon the flesh, but according to the power of an indestructible life, for in witness it is said: ‘You are a priest forever according to the manner of Melchizedek.’ Certainly, then, there occurs a setting aside of the preceding commandment on account of its weakness and ineffectiveness. For the Law made nothing perfect, but the bringing in besides of a better hope did, through which we are drawing near to God. Also, to the extent that it was not without a sworn oath, (for there are indeed men that have become priests without a sworn oath, but there is one with an oath sworn by the One who said respecting him: ‘Jehovah has sworn (and he will feel no regret), “You are a priest forever,”’) to that extent also Jesus has become the one given in pledge of a better covenant.”
35 The underpriests who were companions of High Priest Joshua and who sat before him to receive instructions from him had to be “men serving as portents” of something better, forasmuch as Jehovah by his judicial angel went on to say: “For here I am bringing in my servant Sprout!” (Zechariah 3:8) “My servant,” Jehovah’s servant, was not to be a branch of the priesthood of Aaron’s family. As far as priesthood was concerned, he was shooting up out of entirely different soil, from a different root. Jeremiah 23:5, 6 indicates of whom the Messianic High Priest would be the sprout, saying: “‘Look! There are days coming,’ is the utterance of Jehovah, ‘and I will raise up to David a righteous sprout [a new growth of David coming right, By]. And a king will certainly reign and act with discretion and execute justice and righteousness in the land. In his days Judah will be saved, and Israel itself will reside in security. And this is his name with which he will be called, Jehovah Is Our Righteousness.’” God brought in this Sprout in the year 33 C.E.
36 What, now, about that “stone” that God would put before High Priest Joshua? In a literal way, it would be the stone with which the temple then under construction would be given its finishing touch and be made complete. The foundation of that second temple had already been laid, and so this “stone” would serve as a headstone. So Jehovah’s putting this stone before Joshua was a sign guaranteeing that the temple would be completed, despite any resistance on Satan’s part. That stone, too, was symbolic of the Messiah, the Anointed One. Picturing the Messiah as a stone, Psalm 118:22, 23 (By) said: “A stone that the builders had rejected has become the head of a corner. This was from Jehovah, it is a wonder to our eyes.” In the year 33 C.E., Jesus, when speaking to the Jews who rejected him as the promised Messiah, applied this scripture to himself and said to them:
37 “Did you never read in the Scriptures, ‘The stone that the builders rejected is the one that has become the chief cornerstone. From Jehovah this has come to be, and it is marvelous in our eyes’? This is why I say to you, The kingdom of God will be taken from you and be given to a nation producing its fruits.”—Matthew 21:42, 43. See also 1 Peter 2:4-9.
38 This symbolic “stone” was to be given full divine attention. As confirmation of this the high priest Joshua and his companion priests were to be told, “Upon the one stone there are seven eyes.” (Zechariah 3:9) Not that seven eyes were to be carved upon that stone, to give the idea that those beholding the stone were being looked at in a sevenfold way. With the eyes we fix our attention upon something. Also, as the number seven Scripturally symbolized perfection, the seven eyes upon that one stone mean to say that Jehovah fixes his perfect attention upon that symbolic Stone, his promised Messiah. Others might overlook that symbolic Stone. Or, they might ignore it, reject it, but not so Jehovah. Because of such full attention from Him, it must be something most precious to Him.
39 Consequently, in showing the complete attention that He gives to this symbolic Stone and its outstanding position and appearance, Jehovah goes on to say: “Here I am engraving its engraving.” In glorious fulfillment of this promise, Jehovah the heavenly Engraver gave the symbolic Stone, his beloved Son Jesus Christ, distinguishing marks of beauty such as he conferred upon no one else. Consequently, Hebrews 1:1-3 speaks of the outstanding Son of God as being the one who is the “exact representation [Greek, kharaktér, meaning ‘impress’] of his very being,” that is, of God’s being. As the symbolic engraved headstone, the Messianic High Priest, Jesus Christ, is given the highest and most responsible position of service in Jehovah’s spiritual temple of worship. This betokened something most beneficial for all mankind.
40 With the topstone in place and the temple all completed for the full-scale worship of the one living and true God, what could we expect logically to follow? Blessings, blessings, blessings! Nothing would now be in the way of such blessings, for, as Jehovah went on to say, “I will take away the error of that land in one day.” (Zechariah 3:9) Because of the long interruption that the repatriated Israelites had allowed to take place in the rebuilding of the temple at Jerusalem, the whole land of Judah was lying in “error.” Its inhabitants were looked upon as unclean and the work of their hands in materialistic things was unclean. (Haggai 2:13, 14) But now, come 515 B.C.E., with the triumphant completion of the second temple at Jerusalem the erroneous course of the land of Judah was entirely corrected. So Jehovah was pleased, and he took away the error of inhabitants of the land in the special “one day,” the day when the temple stood complete, with its engraved headstone, and pure worship was inaugurated therein.
41 What a stimulus this should give to us today to put the worship of the true God at his spiritual temple in the first place in our lives! We should not let ourselves be delayed in doing this. We should not let interruptions take place in this effort.
42 The faithful remnant of spiritual underpriests of the Messiah know what blessings have come to them for doing this more and more determinedly during the now more than fifty years since that restoration year of 1919 C.E. They have come to appreciate more and more deeply that, like the underpriest companions of High Priest Joshua, they are “men serving as portents” for this “time of the end” of this worldly system of things. They portend the best of good things for all those who devote themselves to the pure, undefiled worship of the one living and true God.
43 They are not deceived by any false Messiahs or false Messianic organizations of today. They have identified the one whom Jehovah calls “my servant Sprout.” He is the one whom Jehovah of armies installed in the Messianic throne in the heavens at the close of the Gentile Times in 1914 C.E. and who has now begun his Messianic reign, namely, Jesus Christ. They have identified also the one symbolized by the stone that was laid before High Priest Joshua and upon which stone there were “seven eyes.” They admire how Jehovah has engraved this symbolic Stone with a beauty that befits the high position given to that Stone, and they rejoice that this one has been made the symbolic headstone or topstone, the highest and most responsible one in Jehovah’s system of worship. They are happy to be underpriests under that symbolic engraved Stone, Jesus Christ. They see from the Holy Scriptures that as “men serving as portents” they are under divine command to serve as witnesses to this exalted Stone, Jehovah’s one High Priest, Jesus.
SPIRITUAL PROSPERITY LEADING TO ENDLESS LIFE
44 What was to be expected after Jehovah fulfilled his promise given through Zechariah: “I will take away the error of that land in one day”? Nothing else but divine favor, expressed in material and spiritual blessings for the Israelites worshiping at their completed second temple in Jerusalem. Most appropriately, then, that promise was followed up by this divine prophecy: “‘In that day,’ is the utterance of Jehovah of armies, ‘you will call, each one to the other, while under the vine and while under the fig tree.’”—Zechariah 3:10.
45 In this day when all false religions are crumbling and are about to be destroyed in the world’s worst trouble, that prophecy meant spiritual prosperity to sincere God-fearing persons who give themselves wholeheartedly to divine worship at the one true spiritual temple where Jehovah’s one approved High Priest serves. It means the fulfillment of the companion prophecy of Micah 4:1-4 (By):
And in the future days the mountain of Jehovah’s house shall be set at the head of the mountains, lifted above hills, and peoples shall stream to it. And many nations shall go and say “Come and let us go up to Jehovah’s mountain, to the house of the God of Jacob, to have him instruct us in ways of his that we may go in his paths,” because from Sion instruction shall go out and Jehovah’s word from Jerusalem. And he shall give judgment between many peoples and pronounce verdicts for numerous nations to a great distance, and they shall pound their swords into hoes and their spears into pruning-hooks; nation shall not take up sword against nation, and they shall never again learn war. And they shall sit each man under his grape-vine or his fig-tree with no one to alarm them, for the mouth of Jehovah of Armies has promised it.
46 Even so today, when nuclear warfare threatens the world, Jehovah’s Christian witnesses reside on their God-given spiritual estate in spiritual prosperity. They maintain loving peace among themselves, absolutely taking no part in the wars of this world. Satan has failed in resisting their High Priest Jesus Christ!