Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
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38. Bibelbuch — Sacharja
Schreiber: Sacharja
Ort der Niederschrift: Jerusalem
Vollendung der Niederschrift: 518 v. u. Z.
Behandelter Zeitraum: 520—518 v. u. Z.
DIE Bauarbeiten ruhten. So sah es am Tempel Jehovas in Jerusalem aus, als Sacharja zu prophezeien anfing. Salomo baute zu seiner Zeit den Tempel in 7 1/2 Jahren (1. Kö. 6:37, 38); die repatriierten Juden hingegen waren schon 17 Jahre wieder in Jerusalem, und der Tempelbau war noch lange nicht vollendet. Als Artaxerxes (entweder Bardiya oder Gaumata) gebot, das Bauen zu unterlassen, wurden die Arbeiten ganz eingestellt. Aber dann kamen sie trotz des offiziellen Verbots wieder in Gang. Jehova gebrauchte Haggai und Sacharja, um die Juden aufzurütteln und sie zu veranlassen weiterzubauen, bis die Arbeit vollendet wäre (Esra 4:23, 24; 5:1, 2).
2 Die vor ihnen liegende Aufgabe erschien ihnen wie ein großer Berg (Sach. 4:6, 7). Sie waren wenige, die Gegner aber zahlreich; zwar hatten sie einen Fürsten aus der Linie Davids, Serubbabel, aber sie hatten keinen König, sondern Fremde herrschten über sie. Wie leicht war es da, schwach und egozentrisch zu werden, während die Verhältnisse einen starken Glauben und Tatkraft erforderten. Sacharja wurde dazu gebraucht, ihre Aufmerksamkeit auf Gottes gegenwärtige Vorsätze und sogar auf die noch großartigeren zukünftigen Vorsätze zu lenken und sie so für die Aufgabe zu stärken, die es zu bewältigen galt (8:9, 13). Sie sollten nicht so sein wie ihre undankbaren Vorväter (1:5, 6).
3 Wer war Sacharja? In der Bibel werden etwa 30 verschiedene Personen mit dem Namen Sacharja erwähnt. Der Schreiber des Buches, das diesen Namen trägt, wird jedoch als ‘Sacharja, der Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, der Prophet’ kenntlich gemacht (Sach. 1:1; Esra 5:1; Neh. 12:12, 16). Sein Name (hebräisch: Secharjáh) bedeutet „Erinnert hat sich Jehova“. Das Buch Sacharja macht sehr deutlich, daß „Jehova der Heerscharen“ sich seines Volkes erinnert, um wegen seines Namens gut an ihm zu handeln (Sach. 1:3). Nach den in dem Buch erwähnten Zeitangaben umfaßt der behandelte Zeitraum mindestens zwei Jahre. „Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius“ (Oktober/November 520 v. u. Z.), wurde die Arbeit am Tempel wiederaufgenommen, und Sacharja begann zu prophezeien (1:1). Das Buch erwähnt auch ‘das vierte Jahr des Königs Darius, den vierten Tag des neunten Monats, das heißt des Monats Kislew’ (ungefähr der 1. Dezember 518 v. u. Z.) (7:1). Daher prophezeite Sacharja zweifellos in den Jahren 520—518 v. u. Z. und schrieb seine Prophezeiung auch in dieser Zeit nieder (Esra 4:24).
4 Leser des Buches Sacharja finden genügend Beweise für seine Glaubwürdigkeit. Ein Beispiel ist Tyrus. Der babylonische König Nebukadnezar zerstörte Tyrus, nachdem er es 13 Jahre lang belagert hatte. Das bedeutete jedoch nicht das völlige Ende von Tyrus. Sacharja sagte viele Jahre danach die völlige Zerstörung von Tyrus voraus. Es war die Inselstadt Tyrus, die Alexander der Große eroberte, nachdem er seinen berühmten Damm gebaut hatte; er verbrannte sie ohne Erbarmen und erfüllte so die etwa zweihundert Jahre zuvor geäußerte Prophezeiung Sacharjas* (Sach. 9:2-4).
5 Der überzeugendste Beweis für die göttliche Inspiration des Buches sind jedoch seine messianischen Prophezeiungen, die sich an Christus Jesus erfüllt haben. Man vergleiche Sacharja 9:9 mit Matthäus 21:4, 5 und Johannes 12:14-16; Sacharja 12:10 mit Johannes 19:34-37; Sacharja 13:7 mit Matthäus 26:31 und Markus 14:27. Außerdem beachte man die Ähnlichkeiten zwischen Sacharja 8:16 und Epheser 4:25; Sacharja 3:2 und Judas 9; zwischen Sacharja 14:5 und Judas 14. Wahrlich, die Harmonie in Gottes Wort ist wunderbar!
6 Einige Bibelkritiker behaupten, daß der Stil ab Kapitel 9 so anders sei, daß Sacharja unmöglich der Schreiber sein könne. Der veränderte Stil ist jedoch ohne weiteres mit dem ganz anderen Stoff, der darin behandelt wird, zu erklären. Während die ersten acht Kapitel Dinge zum Thema haben, die für das Volk der Tage Sacharjas wichtig waren, schaut der Prophet in den Kapiteln 9 bis 14 in eine ferne Zukunft. Einige haben gefragt, wieso es komme, daß Matthäus aus Sacharja zitiere, aber die Worte Jeremia zuschreibe (Mat. 27:9; Sach. 11:12). Es scheint, daß Jeremia manchmal als das erste Buch der späteren Propheten angesehen wurde (anstatt Jesaja wie in unseren heutigen Bibeln); mithin kann Matthäus, als er sich auf Sacharja als „Jeremia“ bezog, dem jüdischen Brauch gefolgt sein, eine ganze Abteilung der Heiligen Schrift mit dem Namen des ersten Buches der Abteilung zu bezeichnen. Jesus sprach von den „Psalmen“ und meinte damit alle Bücher, die als die „Schriften“ bekannt sind (Luk. 24:44).*
7 Bis zum Kapitel 6, Vers 8 besteht das Buch aus einer Reihe von acht Visionen — ähnlich den Visionen Daniels und Hesekiels —, die sich im allgemeinen auf die Wiederherstellung des Tempels beziehen. Dann folgen prophetische Sprüche und Prophezeiungen über die wahre Anbetung, die Wiederherstellung und den Tag, an dem Jehova Krieg führt.
INHALT DES BUCHES SACHARJA
8 Erste Vision: die vier Reiter (1:1-17). „Kehrt um zu mir . . ., und ich werde zu euch umkehren“, sagt Jehova und fragt dann: „Was jedoch meine Worte und meine Bestimmungen betrifft, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, erreichten sie nicht eure Väter?“ (1:3, 6). Das Volk gibt zu, daß es den ihm gebührenden Lohn empfangen hat. Nun hat Sacharja seine erste Vision. In der Nacht stehen vier Reiter zwischen Bäumen nahe bei Jerusalem. Sie sind vom Besichtigen der ganzen Erde zurückgekehrt, die sie ruhig und sorglos vorgefunden haben. Aber Jehovas Engel, der sie befragt, ist über die Verhältnisse in Jerusalem beunruhigt. Jehova erklärt, daß er mit großem Zorn gegen die Nationen erzürnt sei, die zu Zions Unglück geholfen hätten, auch sagt er, daß er „gewiß zu Jerusalem mit Erbarmungen umkehren“ werde. Sein eigenes Haus wird darin gebaut werden, und seine Städte „werden noch von Gutem überfließen“ (1:16, 17).
9 Zweite Vision: die Hörner und die Handwerker (1:18-21). Sacharja sieht die vier Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem versprengten. Dann zeigt ihm Jehova vier Handwerker und erklärt, daß diese kommen würden, um die Hörner der Nationen niederzuwerfen, die sich gegen Juda erheben.
10 Dritte Vision: Jerusalems Wohlfahrt (2:1-13). Man sieht einen Mann, der Jerusalem mißt. Die Stadt wird mit Ausdehnung gesegnet werden, und Jehova wird für sie eine Mauer von Feuer ringsum und Herrlichkeit in ihrer Mitte werden. „Heda, Zion! Entrinne“, ruft er aus und fügt die Warnung hinzu: „Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an“ (2:7, 8). Zion wird sich freuen, weil Jehova in seiner Mitte weilt, und viele Nationen werden sich Jehova anschließen. Allem Fleisch wird geboten, Schweigen vor Jehova zu bewahren, „denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung“ (2:13).
11 Vierte Vision: Josuas Freispruch (3:1-10). Dem Propheten wird Josua, der Hohepriester, vor Gericht stehend, gezeigt, wobei Satan ihm widersteht und der Engel Jehovas Satan schilt. Ist Josua nicht „ein aus dem Feuer herausgerissenes Holzscheit“? (3:2). Josua wird für rein erklärt, und seine beschmutzten Kleider werden gegen saubere „Festkleider“ ausgetauscht. Er wird gedrängt, auf Jehovas Wegen zu wandeln, der ‘seinen Knecht Sproß kommen läßt’ und vor Josua einen Stein legt, auf dem sieben Augen sind (3:4, 8).
12 Fünfte Vision: der Leuchter und die Olivenbäume (4:1-14). Der Engel weckt Sacharja und läßt ihn einen goldenen Leuchter mit sieben Lampen sehen, und links und rechts davon steht je ein Olivenbaum. Er hört folgendes Wort Jehovas an Serubbabel: ‘Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch Gottes Geist’. Ein „großer Berg“ wird vor Serubbabel eingeebnet, und der Hauptstein des Tempels wird hervorgebracht werden unter dem Zuruf: „Wie lieblich! Wie lieblich!“ Serubbabel hat die Grundlage des Tempels gelegt, und Serubbabel wird das Werk beenden. Die sieben Lampen sind Jehovas Augen, die ‘auf der ganzen Erde umherschweifen’ (4:6, 7, 10). Die beiden Olivenbäume sind die zwei Gesalbten Jehovas.
13 Sechste Vision: die fliegende Buchrolle (5:1-4). Sacharja sieht eine fliegende Buchrolle, etwa 9 m lang und 4,50 m breit. Der Engel erklärt, daß dies der Fluch sei, der wegen aller Diebe und aller, die im Namen Jehovas falsch schwören, ausgehe.
14 Siebte Vision: das Epha-Maß (5:5-11). Von einem Epha-Maß (etwa 22 l) wird der Deckel abgehoben, worauf eine Frau namens „Bosheit“ zu sehen ist. Sie wird in das Epha zurückgeworfen, das dann von zwei Frauen, die Flügel haben, himmelwärts gehoben und nach Schinar (Babylon) getragen wird, wo die Bosheit ‘auf ihren rechten Platz niedergesetzt wird’ (5:8, 11).
15 Achte Vision: die vier Wagen (6:1-8). Zwischen zwei Kupferbergen kommen vier Wagen mit Pferden von unterschiedlicher Farbe hervor. Es sind die vier Geister der Himmel. Auf das Gebot des Engels hin ziehen sie auf der Erde umher.
16 Der Sproß; unaufrichtiges Fasten (6:9—7:14). Jehova weist Sacharja nun an, dem Hohenpriester Josua eine prächtige Krone auf das Haupt zu setzen. Er spricht prophetisch von dem „Sproß“, der den Tempel Jehovas bauen und als Priester auf seinem Thron herrschen wird (6:12).
17 Zwei Jahre nachdem Sacharja zu prophezeien begonnen hat, trifft eine Abordnung aus Bethel ein, um die Priester, die zum Tempel gehörten, zu fragen, ob man weiterhin in bestimmten Monaten weinen und fasten sollte. Durch Sacharja fragt Jehova das Volk und die Priester, ob sie wirklich aufrichtig fasten würden. Was Jehova wünscht, ist ‘Gehorsam, wahres Recht, liebende Güte und Erbarmungen’ (7:7, 9). Weil sie seinen prophetischen Worten mit störrischen Schultern und einem Herzen wie Schmirgelstein widerstehen, wird er sie im Sturm unter alle Nationen schleudern.
18 Wiederherstellung; „zehn Männer“ (8:1-23). Jehova verkündet, er wolle zu Zion zurückkehren und in Jerusalem weilen, das „die Stadt der Wahrhaftigkeit“ genannt werden wird. Auf ihren öffentlichen Plätzen werden wieder alte Leute sitzen, und Kinder werden dort spielen. Das ist für Jehova, den wahrhaftigen und gerechten Gott, nicht zu schwierig. Jehova verheißt dem Überrest seines Volkes die Saat des Friedens und sagt: „Fürchtet euch nicht. Mögen eure Hände stark sein“ (8:3, 13). Folgende Dinge sollen sie tun: die Wahrheit miteinander reden und mit Wahrheit richten, in ihrem Herzen nicht Unglück planen und falschen Eid nicht lieben. Nun, die Zeit wird kommen, da die Bewohner vieler Städte einander bestimmt auffordern werden, allen Ernstes hinzugehen, um Jehova zu suchen, und „zehn Männer“ aus allen Sprachen werden „den Rocksaum eines Mannes ergreifen, der ein Jude ist“, und mit Gottes Volk gehen (8:23).
19 Prophetische Sprüche gegen Nationen, treulose Hirten (9:1—11:17). Der zweite Teil des Buches — die Kapitel 9 bis 14 — enthält keine Visionen, sondern ist in dem üblicheren prophetischen Stil geschrieben. Er beginnt mit einem scharfen prophetischen Spruch gegen verschiedene Städte, auch gegen Tyrus, die Stadt auf der Felseninsel. Jerusalem wird geboten, zu frohlocken und im Triumph zu jauchzen, denn: „Siehe! Dein König selbst kommt zu dir. Er ist gerecht, ja gerettet, demütig und auf einem Esel reitend“ (9:9). Er wird die Kriegswagen und den Kriegsbogen wegtilgen und zu den Nationen Frieden reden, auch wird er bis an die Enden der Erde herrschen. Jehova wird für sein Volk gegen Griechenland kämpfen und es retten. „Denn o wie groß seine Güte ist und wie groß seine Schönheit ist!“ (9:17). Jehova, der den Regen gibt, verurteilt die Wahrsager und die treulosen Hirten. Er wird das Haus Juda überlegen machen und diejenigen von Ephraim gleich einem starken Mann. Was die Erlösten betrifft, „ihr Herz wird frohlocken in Jehova . . ., und in seinem Namen werden sie wandeln“ (10:7, 12).
20 Sacharja wird jetzt angewiesen, die Herde zu hüten, die von Hirten, die kein Mitleid kennen, zur Tötung bestimmt ist, die sagen: „Jehova sei gesegnet, während ich Reichtum erlangen werde“ (11:5). Der Prophet nimmt zwei Stäbe und nennt sie „Lieblichkeit“ und „Verbindung“ (11:7). Er zerbricht den Stab „Lieblichkeit“ und symbolisiert so einen gebrochenen Bund. Dann fordert er seinen Lohn, und sie wiegen ihm 30 Silberstücke dar. Jehova befiehlt Sacharja, den Lohn in den Schatz zu werfen, und sagt sarkastisch: „. . . den majestätischen Wert, den ich von ihnen wertgeachtet worden bin“ (11:13). Nun haut der Prophet den Stab „Verbindung“ in Stücke, um die Brüderschaft zwischen Juda und Israel zu brechen. Ein Schwert wird über die treulosen Hirten kommen, die die Schafe Jehovas vernachlässigt haben.
21 Jehova führt Krieg, wird König (12:1—14:21). Ein weiterer prophetischer Spruch beginnt. Jehova wird Jerusalem zu einer Schale machen, die bewirkt, daß die Völker zu taumeln beginnen, und zu einem Laststein, an dem sich alle, die ihn aufheben, wund reißen. Er wird alle Nationen vertilgen, die gegen Jerusalem kommen. Über das Haus Davids wird Jehova den Geist der Gunst und flehentlicher Bitten ausgießen, und alle werden auf den schauen, den sie durchstochen haben, und um ihn klagen „wie bei der Klage um einen einzigen Sohn“ (12:10). Jehova der Heerscharen verkündet, daß er alle Götzen und falschen Propheten wegtilgen werde; die eigenen Eltern eines solchen Propheten müssen ihn verwunden, so daß er beschämt sein Amtsgewand ablegt. Der mit Jehova verbundene Hirte soll geschlagen und die Herde soll zerstreut werden, aber Jehova wird einen „dritten Teil“ läutern, damit dieser seinen Namen anruft. Jehova wird sagen: „Es ist mein Volk“, und es wird antworten: „Jehova ist mein Gott“ (13:9).
22 „Siehe! Es kommt ein Tag, der Jehova gehört.“ Alle Nationen werden Jerusalem angreifen, und die Hälfte der Stadt wird ins Exil gehen, und ein Überrest wird zurückbleiben. Dann wird Jehova ausziehen und gegen jene Nationen Krieg führen „wie am Tag seiner Kriegführung, am Tag des Kampfes“ (14:1, 3). Der Berg der Olivenbäume, östlich von Jerusalem, wird sich von Osten nach Westen spalten, wodurch ein Tal der Zuflucht entsteht. An jenem Tag werden lebendige Wasser von Jerusalem aus nach Osten und nach Westen fließen, im Sommer und im Winter, und „Jehova wird König werden über die ganze Erde“ (14:9). Während Jerusalem in Sicherheit ist, wird Jehova diejenigen strafen, die Krieg gegen Jerusalem führen. Ihr Fleisch, ihre Augen und ihre Zunge werden verwesen, während sie auf ihren Füßen stehen. Verwirrung wird unter ihnen entstehen. Die Hand eines jeden wird sich gegen die seines Nächsten erheben. Diejenigen, die von all den Nationen übrigbleiben, sollen dann „von Jahr zu Jahr hinaufziehen, um sich vor dem König, Jehova der Heerscharen, niederzubeugen“ (14:16).
WIESO NÜTZLICH
23 Es lohnt sich, die Prophezeiung Sacharjas zu lesen und darüber nachzusinnen, denn dadurch erlangt man glaubensstärkende Erkenntnis. Sacharja lenkt mehr als 50mal die Aufmerksamkeit auf „Jehova der Heerscharen“, der für sein Volk kämpft, es beschützt und es nach Bedarf mit Kraft erfüllt. Als Widerstand, so groß wie ein Berg, die Vollendung des Tempels in Gefahr brachte, erklärte Sacharja: „Dies ist das Wort Jehovas an Serubbabel und lautet: , „Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist“, hat Jehova der Heerscharen gesagt. Wer bist du, o großer Berg? Vor Serubbabel wirst du zu ebenem Land werden.‘ “ Der Tempel wurde mit der Hilfe des Geistes Jehovas vollendet. Auch heute verflüchtigen sich Hindernisse, wenn man im Glauben an Jehova gegen sie angeht. Es ist so, wie Jesus zu seinen Jüngern sagte: „Wenn ihr Glauben habt von der Größe eines Senfkorns, werdet ihr zu diesem Berg sagen: ‚Rück von hier nach dort!‘, und er wird wegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein“ (Sach. 4:6, 7; Mat. 17:20).
24 In Kapitel 13, Vers 2 bis 6 veranschaulicht Sacharja die Loyalität, die bis heute ein Kennzeichen der Organisation Jehovas gewesen ist. Sie muß gegenüber jeder menschlichen Beziehung — zum Beispiel gegenüber nahen Verwandten — vorrangig sein. Sollte ein naher Verwandter im Namen Jehovas Falschheit prophezeien, das heißt, sollte er der Königreichsbotschaft widersprechen und versuchen, andere in der Versammlung des Volkes Gottes in seinem Sinne zu beeinflussen, so müssen seine Angehörigen irgendwelche Maßnahmen, die das Rechtskomitee der Versammlung trifft, loyal unterstützen. Die gleiche Haltung muß man gegenüber einem vertrauten Genossen, der Lügen prophezeit, einnehmen, damit er wegen seiner verkehrten Handlungsweise beschämt wird und es ihm im Herzen weh tut.
25 Wie in einem der einleitenden Absätze gezeigt wurde, hat Sacharja genau vorhergesagt, daß Jesus als König, „demütig und auf einem Esel reitend“, in Jerusalem einziehen würde, daß er für „dreißig Silberstücke“ verraten würde, daß seine Jünger zu jener Zeit zerstreut würden und daß ein Soldat ihn am Pfahl mit einem Speer durchstechen würde (Sach. 9:9; 11:12; 13:7; 12:10). Die Prophezeiung spricht auch von einem, dessen Name „Sproß“ ist und der den Tempel Jehovas bauen wird. Vergleicht man damit Jesaja 11:1-10; Jeremia 23:5 und Lukas 1:32, 33, so erkennt man, daß es sich bei dem Sproß um Jesus Christus handelt, der „für immer als König über das Haus Jakob regieren“ wird. Sacharja beschreibt den „Sproß“ als einen „Priester auf seinem Thron“. Das stimmt mit den Worten des Apostels Paulus überein: „Jesus . . . [ist] für immer Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks geworden“ sowie: „Er hat sich zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln gesetzt“ (Sach. 6:12, 13; Heb. 6:20; 8:1). Somit weist die Prophezeiung auf den „Sproß“, den Hohenpriester und König, hin, der sich zur Rechten Gottes, der in den Himmeln ist, gesetzt hat, während sie gleichzeitig Jehova als den souveränen Herrscher über alles verkündet: „Und Jehova wird König werden über die ganze Erde. An jenem Tag wird sich Jehova als e i n e r erweisen und sein Name als e i n e r“ (Sach. 14:9).
26 Auf diese Zeit bezieht sich der Prophet, der die Redewendung „an jenem Tag“ ungefähr 20mal gebraucht und sogar seine Prophezeiung damit abschließt. Wenn man die Texte, in denen die Redewendung vorkommt, nachliest, sieht man, daß es der Tag sein wird, an dem Jehova die Namen der Götzen wegtilgen und die falschen Propheten entfernen wird (13:2, 4). Es ist der Tag, an dem Jehova gegen die angreifenden Nationen Krieg führt und in ihren Reihen Verwirrung verbreitet, während er sie ausrottet und das ‘Tal seiner Berge’ als Zufluchtsort für sein eigenes Volk schafft (14:1-5, 13; 12:8, 9). Ja, „Jehova, ihr Gott, wird sie an jenem Tag bestimmt retten wie die Kleinviehherde seines Volkes“, und einer wird dem anderen zurufen, während sie unter dem Weinstock und dem Feigenbaum sitzen (Sach. 9:16; 3:10; Mi. 4:4). An diesem herrlichen Tag wird Jehova der Heerscharen inmitten seines Volkes weilen, und „lebendige Wasser [werden] von Jerusalem ausgehen“. Diese Worte Sacharjas weisen auf Dinge hin, die sich „an jenem Tag“ ereignen werden, und sie kündigen einen „neuen Himmel und eine neue Erde“ an, die in Verbindung mit dem Königreich verheißen worden sind (Sach. 2:11; 14:8; Offb. 21:1-3; 22:1).
27 „Wer hat den Tag kleiner Dinge verachtet?“ fragt Jehova. Die Wohlfahrt soll auf der ganzen Erde sein: „Viele Völker und mächtige Nationen werden tatsächlich kommen, um Jehova der Heerscharen in Jerusalem zu suchen“, und „zehn Männer aus allen Sprachen der Nationen ergreifen, ja sie werden tatsächlich den Rocksaum eines Mannes ergreifen, der ein Jude ist, indem sie sagen: ‚Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, daß Gott mit euch ist.‘ “ „An jenem Tag“ wird sogar auf den Schellen des Pferdes stehen: „Heiligkeit gehört Jehova!“ Diese herzerquickenden Prophezeiungen zu betrachten ist sehr nützlich, denn sie zeigen, daß der Name Jehovas tatsächlich durch seinen königlichen Samen geheiligt werden wird (Sach. 4:10; 8:22, 23; 14:20).