Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Johannes 5:1-9
Ist uns eigentlich klar, dass dieser Mensch einen grossen Glauben gehabt haben mus?
Oder könnten wir uns vorstellen, dass wir gelähmt sind und ein Arzt sagt zu uns „steh auf und geh umher“ – würden dann wir aufstehen? Oder denken wir nicht eher „was will der denn? Ich weiss doch. dass ich nicht laufen kann, wozu dann aufstehen?“? Dieser Mann hatte ja nicht mal Jesus erkannt, denn als er gefragt wurde, wusste er es nicht, wer ihn da geheilt hatte.
Ist diese Geschichte vielleicht ein Beispiel für psychosomatische Krankheiten?
Johannes 5:15-18
ist das hier jetzt wirklich eine logische Schlussfolgerung?
Wenn ich sage, „ich handel ebenso wie Jesus und Jehova“ – weil ich mich bemühe, die Maßstäbe in jedem Bereich meine Lebens anzuwenden – mache ich mich dann ihnen gleich und stellle mich dann mit ihnen auf die gleiche göttliche Stufe?
Denken wir dann, wir würden zu Göttern, wenn wir im neuen Jahr das Buch „Komm, folge mir nach“ studieren und uns bemühen, das Gelernte anzuwenden?
Sehen wir, wie idiotisch die Argumente der Pharisäer sind?
Johannes 5:19
Johannes 5:39-47
denken vielleicht auch wir, wir würden ewiges Leben erhalten, weil wir uns mit der Bibel beschäftigen – weil sie so eine Art Talisman ist?
Sind wir uns darüber im Klaren, was Jehova wirklich erwartet?
Dass es ihm nicht um irgendwelche Riten oder mechanische Handlungen geht – sondern dass unser Herz und unsere Motivation für ihn sehr wichtig sind?
er wusste nicht, wer ihn geheilt hatte
Johannes 5:1-13
beim ersten Hören war ich irritiert, denn „Warum steht er auf und geht“, obwohl er nicht weiß, wer ihm das sagt? Er ‚wußte‘ doch, dass er nicht gehen kann…“
Beim näheren Hinsehen fällt dann auf, dass er zuerst geheilt war und Jesus ihn dann aufforderte, aufzustehen und zu gehen.
Aber der Punkt bleibt ja trotzdem: woher hätte der Mann wissen können, dass er geheilt war und gehen könnte?
Also warum folgte er der Aufforderung eines – wie er später sagt – für ihn völlig fremden Mannes, wenn er doch denkt, er kann es garnicht?
Johannes 5:17-30
Dies muss den Pharisäern wie eine mächtige Provokation vorgekommen sein.
Stellen wir uns nur vor, einer unserer Brüder würde aufstehen und so mit uns reden. Wie würden dann wohl wir empfinden?
Johannes 5:31-47
Wieder die Sache mit der Anerkennung und den Prioritäten.
Allerdings weiss ich aus Erfahrung, wie schwer es oftmals ist, wenn wir in den Augen aller Menschen nichts sind. Da tröstet es oftmals auch nicht wirklich, zu wissen, dass Jehova voller Liebe auf uns herab schaut. Ein Punkt, an dem ich wohl noch lange arbeiten werde
Johannes 5 – zwei Themen, die eng zusammen gehören:
Zwei Themen, die aber zusammen gehören, weil sie das zweite aus dem Ereignis des ersten ergibt:
Jesus heilt einen Mann, der 38 Jahre krank war, aber weil er es an einem Sabbat tut, fangen die Schriftgelehrten und Pharisäer Streit mit ihm an.
Daraufhin versucht Jesus ihnen klar zu machen, wie unsinnig ihr Ansinnen ist. Aber weil sie für sich beschlossen haben, ihn abzulehnen, kann er eigentlich sagen, was er will – es kommt nicht bei ihnen an. Sie beharren auf ihrer Meinung.
Hätten wir uns wohl von ihm überzeugen lassen?
Johannes 5:1-9
Der Mann, der 38 Jahre krank war
Im Rahmen der Johannesstudie hatten wir uns bereits nochmals mit der Ansprache „Willst du wirklich ganz gesund werden?“ von Bayless Conley beschäftigt. Er ist ja der Ansicht, dass der Kranke gar nicht wirklich gesund werden will und ich dachte, das wäre vielleicht seine ganz persönliche Ansicht.
Am Wochenende habe ich (endlich) die 5. Ansprache aus der Reihe „Endlich Daheim“ von Johannes Hartl gehört und er sieht die Sache scheinbar ebenso, denn er „stolpert“ über die Antwort auf Jesu Frage, wo der Kranke sagt, dass ihn ja niemand ins Wasser trägt und es ja jetzt grad nicht in Wallung ist.
War mir der Gedanke, ob der Kranke wirklich gesund werden wollte, bereits aus den Publikationen der ZJ bekannt? Ich kann mich nicht erinnern…
Mir zeigt die Antwort des Mannes, warum er die letzten 38 Jahre nicht geheilt wurde. Er sagte: Ich habe niemanden, der mich in den Teich trägt, wenn sich das Wasser bewegt. Im Grunde wies dieser Mann jede Eigenverantwortung von sich. Sein zweites Problem war, dass er anderen die Schuld gab. Er sagte: Während ich noch versuche hinzugelangen, steigt immer schon ein anderer vor mir hinein.
Wie reagierte Jesus darauf? Jesus tat der Mann nicht leid. Stattdessen antwortete er eher streng: Steh auf, nimm deine Matte und geh! Wenn sich in Ihrem Leben etwas verändern soll, dürfen Sie nicht das Opfer Ihrer Umstände sein. Sie müssen wissen, dass Gott heute bereit ist, Ihnen zu helfen. Entschließen Sie sich, ihm zu vertrauen. Stehen Sie auf und jagen Sie dem Frieden, den er Ihnen gibt, aktiv nach.
Johannes 5:6-7, 12-14
Warum der Kranke zu Jesus sagt, er habe niemanden
Wie ich vor einigen Tagen aus einer Ansprache zitierte, dass der Mann ja mit Jesus spricht und daher diese Aussage unsinnig ist – hier ist ja auch die Erklärung im Kontext:
Der Kranke weiss nicht, wer da zu ihm spricht, denn als die Pharisäer ihn fragen, wer ihn da gesund gemacht habe, antwortet er, dass er es nicht wisse. Erst in Vers 14 lesen wir, dass sich Jesus im Nachhinein zu erkennen gibt.
Keine Ahnung, warum er ihn nicht als diesen so bekannten Heiler und Prediger erkannt hatte. Aber es erklärt, warum er die Sache mit dem wallenden Wasser anführt.
Denn er denkt, er habe einen ganz normalen Mann vor sich. Er weiss nicht, dass es Jesus ist – der für seine Heilungen bekannt ist.
In der Volxbibel wird dieser Teil sogar so übersetzt:
Interessant, dass J.N. Darby die Begebenheit nicht so einschätzt, wie die vorgenannten Drei:
Er hebt hervor, dass das Wollen bei dem Kranken schon vorhanden war. Dies erkenne man daran, dass er direkt aufsteht, als Jesus ihn dazu auffordert
Der arme, seit achtunddreißig Jahren kranke Mann war durch die Natur seiner Krankheit gänzlich gehindert, solche Mittel zu benutzen, die von seiner Seite Kraft erforderten.
Dies charakterisiert einerseits die Sünde und andererseits das Gesetz. Einige Überreste des Segens waren noch unter den Juden vorhanden. die Engel, die Diener jener Haushaltung, wirkten noch unter dem Volke. Jehova ließ Sich nicht unbezeugt. Allein es bedurfte der Kraft, um sich diesen Dienst der Engel nutzbar zu machen. Was nun das Gesetz nicht zu tun vermochte, weil es durch das Fleisch kraftlos war, das hat Gott durch Jesum getan.
Der Lahme hatte wohl Verlangen, aber keine Kraft; das Wollen war bei ihm, aber die Kraft zum Vollbringen fehlte. Die Frage des Herrn offenbart dieses. Ein einziges Wort von Christo tut alles. „Stehe auf“, sagt Er, „nimm dein Bett auf und wandle!“ Kraft wird mitgeteilt: der Kranke erhebt sich und geht mit seinem Bett von dannen.
Nun habe ich mich viele Tage mit dem ersten Teil aufgehalten – mit dem Mann der 38 Jahre Krank war und der Vermutung, dass er es gar nicht ändern wollte.
Gott drängt sich uns nicht auf und wenn ich um Heilung bete, aber dabei nicht dem Glauben habe, sondern hinten dran hänge „wenn es dein Wille ist“, dann kann ER es nicht wirklich ernst nehmen. So zumindest ist die Ansicht von Bayless Conley in seiner Ansprache von dieser Woche, wo er „Das Gebet der Hingabe und Heiliigung“ behandelt.
Für mich stellt sich schon eine ganze Weile die Frage, warum ich aus meiner Angstspirale nicht mehr heraus komme. Denn immerhin war mir dies bereits Ende 2000 gelungen und hatte sehr lange angehalten. Erst durch einen familiären Rückschlag vor gut 3 Jahren kam ein schlimmer Rückfall, von dem ich mich nicht mehr erhole. Könnte es sein, dass ich nicht wirklich gesund werden will? Aber warum sollte dies so sein, ich hätte ja keinen Vorteil davon, eher im Gegenteil. Gerade seit gut einem Jahr habe ich eigentlich wieder jede Menge Motivation, denn Jehova hat wieder Freude und liebe Menschen in mein Leben gebracht und viele gemeinsame Aktionen, an denen wir wegen meiner dummen Angst nicht teilnehmen konnten.
Bei uns im Hauskreis ist es so, dass wir im Wechsel alle 14 Tage Bibelarbeit gemacht haben und in der anderen Woche Gebetsrunde. Wir tauschen uns aus, welche Gebetsanliegen es gibt – bei den Einzelnen, die anwesend sind, in der Gemeinde, für Freunde und Familie und für Menschen, die sich gerade erst für Gott und Jesus interessieren. Dann beten wir gemeinsam für diese Anliegen und jeder ist bemüht, dies auch in der anderen Zeit mit in seine Gebete mit einzuschließen. Relativ selten habe ich meine Gesundheit zur Sprache gebracht, anderes war immer wichtiger – also fällt auch der Verdacht, ich bräuchte meine Angst, um Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erhalten, weg. Diese Woche nun habe ich andere um ihre Gebete gebeten, darum, dass ich herausfinde, woran es liegt und worum ich eigentlich beten solle. John (unser Ältester) brachte den Gedanken ein, ich solle mich nicht zu sehr unter Druck setzen, sondern mir eher vor Augen führen, dass ich von Gott geliebt werde, auch mit dieser Schwäche.
Nun sind wir schon wieder bei der Vortragsreihe „Endlich Daheim!“ von Johannes Hartl, die mich bereits seit Anfang des Jahres beschäftigt. Inzwischen habe ich nun auch dem 6. Teil davon gehört: „Das Land der Ruhe“. Hier sind einige interessante Aspekte zusammengekommen:
Wichtig ist scheinbar wirklich der Gedanke, dass wir als Geschöpf Gottes ein Geschenk von Gott an uns selbst sind. ER hat uns uns selbst geschenkt, mit allen Facetten und Teilen, auch mit denen, die wir vielleicht nicht so angenehm finden. Wir müssen uns zuerst selbst ganz als Geschöpf aus Gottes Hand empfangen, also annehmen. Dann sind wir in IHM angekommen und fühlen uns sicher und dann halten wir es auch mit uns selbst aus und müssen nicht weglaufen oder uns ablenken, wenn wir mit uns und unseren Gefühlen allein sind. Wenn wir uns endlich ganz und gar von Jehova aus seiner Hand selbst angenommen haben, dann sind wir im Land der Ruhe – in seiner Ruhe – eingegangen und dann haben wir auch keine Angst mehr zu fallen, denn wir wissen ja, wohin wir damit laufen können – zu IHM!
Das ist jetzt echt eine Kurzzusammenfassung der Gedanken aus diesem Teil. Ich kann jedem nur empfehlen, sich die ganze Ansprache anzuhören.
Auf der Grundlage dieser Gedanken liegt es nicht daran, dass ich nicht will, sondern dass ich diesen Teil „das Kind in seiner Schwachheit und den Schmerz des Ausgeliefertseins“ noch nicht angemommen habe. Mich also selbst immer noch nicht aus Gottes Hand empfangen habe. Sollte es wirklich so einfach sein, oder hört sich das nur so an?
Aber nachdem ich nun über diesen Teil in Johannes 5 ausreichend gebetsvoll nachgedacht habe, kann ich nun wohl endlich weitergehen, denn der Teil mit der Reaktion der Pharisäer auf die Wunderheilung ist eigentlich noch viel interessanter…
„Achtung. Das Lesen dieses Beitrages ist nur dann ohne Gefahr für deine geistige Gesundheit, wenn du dir dabei in den Sinn rufst, dass viele Aussagen aus den Sicht der Gesetzeshüter sind und daher stark ironisch zu verstehen sind!“ 😉
Johannes 5:8-16
Es scheint wichtig, wann es geschah und durch wen
Jesus heilt einen armen gepeinigten Menschen, der 38 Jahre schwer krank war und fordert ihn auf, seine Matte zu nehmen und zu gehen. Für den Geheilten ist dies Anlaß zum Jubel und er springt auf und zieht freudig von dannen…
Er zieht? Nein, er will ziehen – denn „die Hüter des Gesetzes“ lassen ihn nicht!
Was fällt dem Kerl denn ein? Es ist Sabbat und jeder weiss, dass Gott verboten hatte, am Sabbat zu arbeiten – darauf steht sogar die Todesstrafe.
„Wie gewonnen – so zerronnen“. Endlich von der Pein geheilt, aber nun hat er nichts mehr davon, wenn die Strafe verhängt wird. Hatte Jesus ihn hier in Gefahr gebracht?
Der Geheilte weiss scheinbar nicht, wer ihn geheilt hatte. Warum nicht? Konnte er dessen Gesicht nicht sehen, als er ihn auffordert, aufzustehen und zu gehen?
Nachdem er nicht weiss, wer ihn zu diesem frevelhaften Tun – schwere Arbeit am Sabbat: eine Matte zu tragen – aufgefordert hat, lässt man ihn gehen. Denn man will ja nicht die kleinen Fische, sondern den Drahtzieher dahinter.
Als der Mann durch Jesus selbst erfährt, wer ihm da Gutes getan hat, rennt er hin und zeigt diese gesetzlose Person an. Warum? Wieso hält er nicht den Mund? Immerhin hatte dieser ihn von einer schweren Last befreit.
Die Gesetzeshüter sind hingerissen. Endlich wieder etwas, was man gegen diesen unverschämten Mann in der Hand hat, der sich so frech gegen Gott und sein Gesetz auflehnt. Er wird zum Verhör geholt…
Johannes 5:17-47
Hätten sie besser nicht gefragt?
Die führenden Männer sind sauer auf Jesus. In ihren Augen tut er, was er will und lästert damit Gott. Der größte Vorwurf lautet, er habe sich Gott gleich gemacht – oder, wie die Volxbibel es übersetzt:
Dies ist also die Ausgangsbasis von dem, was Jesus jetzt zu ihnen sagt. Wenn man nicht wirklich aufmerksam zuhört, bestärkt das, was er nun sagt, ja nur noch ihre Anschuldigungen. Aber wir müssen richtig hinhören, denn seine Ausführungen zeigen dem aufrichtigen Zuhörer, dass er selbst sich in einer Stellung unter dem Vater sieht, dass er ohne den Vater nichts tun kann, auf seine Anweisungen und seine Hilfe angewiesen ist.
Kennen wir dies auch aus unserem eigenen Leben?
Wenn wir uns bereits ein Urteil gebildet haben oder sauer auf einen anderen sind, kommt nichts mehr richtig bei uns an. Wir hören nur noch das, was uns in unserem Urteil oder in unserer Einstellung bestärkt und sind blind für die Realität!
Auf dieser Grundlage entstehen Missverständnissen und Streitigkeiten eskalieren. Wie schade.
Leider sind wir Christen auch nur ganz normale Menschen, die ganz normale Gefühle haben und daher ebenso in diese Falle tappen können. Aber wie können wir uns davor schützen?
Um diese Gefahr mal deutlich zu machen, sollten wir den Text drei Mal lesen, jedesmal mit anderen Augen.
Wir haben ihn bereits einmal komplett gelesen – so als neutrale Beobachter des Ganzen. Aber machen wir uns doch mal den Spaß und lesen ihn jetzt mit den Augen und Gefühlen der Pharisäer und Schriftgelehrten. Behalten wir dabei im Hinterkopf, was gerade passiert ist, wie sie von Jesus denken und was sie gerade so wütend gemacht hat. Was bleibt dann von dem hängen, was Jesus sagt? Worauf haben sie wohl geachtet? Was ging dabei unter?
In ihrer Voreingenommenheit könnten sie dies auch so verstehen, als würde er noch größere Wunder als Gott tun
Man könnte es so verstehen, als würde er sich damit als wichtiger ansehen, als Gott selbst
Wenn wir bei all diesen Aussagen im Sinn behalten, wie sie Jesus sehen, was sie von ihm denken und als was sie ihn verurteilen, dann könnte all dies ihr Urteil über „diesen unverschämten Gotteslästerer“ bestätigen.
Sie hören nur diese Dinge und weil sie sich über dies Punkte, Aussagen oder Formulierungen aufregen, bekommen sie die Passagen nicht mit, die das Gegenteil beweisen. Ihre Gedanken sind noch zu beschäftigt, als dass das zu ihnen durchdringt, was wirklich gesagt wird.
Und nun erinnern wir uns doch mal an Streitigkeiten oder Missverständnisse, die unser Leben schwer machen. Haben wir vielleicht Meinungsverschiedenheiten mit unseren Eltern oder unserem Ehepartner?
Was dringt zu uns durch, wenn der andere redet, sich uns erklären will? Verblenden uns unsere verletzten Gefühle vielleicht auch den Sinn? Was hören wir? Was kommt bei uns an?
Hinterlassen seine Worte bei uns lediglich die Bestätigung dessen, wie wir die Situation einschätzen? Könnte es sein, dass unsere verletzten Gefühle als ein schlechter Filter gedient haben? Oder wie kann es sein, dass nur negative Aspekte bei uns ankommen?
Nun lesen wir die Passage bitte noch einmal und achten darauf, wann, wo und wie Jesus ganz deutlich sagt und zeigt, dass sie ihn falsch sehen:
Die Frage war ja: „woher nimmt Jesus das Recht für sein Handeln? Hatte er sich wirklich auf die gleiche Stufe gestellt, wie sein Vater Jehova?“
also braucht der Sohn ein Vorbild oder Anweisungen
Er zeigt also, dass nicht er so toll und wichtig ist, dass die Wunder „nicht auf seinem eigenen Mist gewachsen“ sind – sondern dass er von Gott den Auftrag und damit auch die Fähigkeit hat.
Wir sehen, dass Jesus ihnen immer wieder sagt und zeigt, dass er sich selbst nicht auf der gleichen Stufe sieht, wie sein Vater – sondern dass er eine niedrigere, untergeordnete Stellung hat.
Aber all dies dringt leider nicht zu ihnen durch. Sie sind durch ihre verletzten Gefuehe blind und taub für diese Worte – die aber gesagt wurden. Sie standen auch vorhin schon dort, als wir sie mit den Augen der Gegner gelesen hatten.
Kommen wir jetzt wieder zu uns und unseren belasteten Beziehungen zurück. Woran können wir denn merken, ob es uns ebenso geht wie den führenden Männern hier in Johannes 5?
Vielleicht können wir dies daran erkennen, ob nur noch Negatives zu uns durchdringt oder ob wir auch die positiven Dinge hören und sehen.
Vielleicht mal als Beispiel bei einer Meinungsverschiedenheit mit unserem Ehepartner, die sich über eine längere Zeit hinzieht:
Oder dringen auch Argumente zu mir durch, die mich überlegen lassen, ob nicht doch ich diejenige bin, die sich irrt?
Sehe ich ihn nur noch negativ oder habe ich auch Augen für seine postiven Seiten?
Wie sehe ich unsere Beziehung?
Ebenso kann man vorgehen, wenn die Beziehung zu den Eltern vorbelastet ist:
Wenn ich auf einmal der Ansicht bin, ich hätte eine schreckliche Kindheit gehabt, obwohl es zig Fotos aus glücklichen Zeiten gibt, dann könnte es sein, dass mir meine verletzten Gefühle einen Streich spielen und meinen Sinn vernebeln.
Das ist deshalb so wichtig, weil es einen gibt, der sich total darüber freut, wenn sich Menschen entzweien – ganz besonders solche, die sich nahe stehen: der Satan.
Er sät Zwietracht, wo er nur kann, um Ehen und Familien zu entzweien und auch um Mißtrauen unter Brüdern zu säen!
Fallen wir bitte nicht auf seine Spielchen herein, denn damit machen wir uns ihm zur Beute und unseren Gott sehr traurig. Das wollen wir doch sicherlich nicht!
Johannes 5,24: „Ich versichere euch: Wer meine Botschaft HÖRT und an Gott GLAUBT, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Er wird nicht für seine Sünden verurteilt werden, sondern ist bereits den Schritt vom Tod ins Leben gegangen.“
Heutige Andacht der 21-tägigen Herausforderung
Gottes Wort zu hören, ist sehr wichtig. Man muss erst hören, ehe man glauben kann. Durch das Hören und das Glauben beginnen wir, das ewige Leben schon jetzt zu erfahren und wir treten vom geistlichen Tod zum neuen Leben. Täglich müssen wir uns dazu bringen, sein Wort zu hören, denn unsere Gedanken werden täglich von den feurigen Pfeilen des Zweifels vom Feind beschossen. Wir brauchen das Schwert des Geistes (Eph. 6,17) und müssen fest in unserem Kampf gegen den Bösen stehen. Lernen Sie diesen Vers heute auswendig. Schreiben Sie es auf ein Blatt Papier und tragen sie es bei sich. Benutzen Sie es als Waffe, wan immer der Teufel einen Samen des Zweifels in ihren Gedanken einsetzt, wenn es um ihr ewiges Ziel geht.
Heutiges Gebet
Lieber Jesus, lese ich Johannes, dann merke ich, dass du etliche Male den gleichen Satz wiederholst, „Ich sage euch die Wahrheit.“ Oftmals verwende ich diese Phrase, wenn ich glaube, dass jemand an meinen Worten zweifelt und ich möchte, dass man mir glaubt. Wie musst du dich danach sehnen, dass wir dir glauben! Im Glauben, nehme ich die Wahrheit deiner Worte an und glaube, dass Gott, der Vater dich gesandt hat. Im Glauben, nehme ich das Geschenk des ewigen Lebens an und werde nicht mehr auf die flüsternden Stimmen der Verdammnis hören. Ich bin vom Tod zum Leben übergegangen. Punkt! Danke für die Wahrheit deiner Worte. Ich stehe fest auf dem, was du gesprochen hast. Amen.