Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
Heute lesen wir Richter 2 bis 5. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
This entry was posted in Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen, Richter by Jule with 22 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Richter 2:2-3
Ihr Ungehorsam hat Konsequenzen
Jehova sagte, dass sie ihnen dann zur Schlinge werden sollten, weil sie ihrerseits nicht auf ihn gehört hatten. So hat halt alles, was wir tun, Konsequenzen!
Wie ging es nach dem Tod Josuas weiter?
Richter 2:10-13
Jehova hatte sich sehr für die Israeliten eingesetzt und sie mit großen Zeichen errettet – aber sie vergaßen es und hatten keine Wertschätzung. Daher verhöhnten und kränkten sie Gott!
Jehova rettete sie, aber sie dankten es nicht IHM, sondern anderen – falschen – Göttern. Wie traurig.
Kennen wir das? Dass wir alles für andere tun, aber diese es uns nicht nur nicht danken, sondern uns sogar verhöhnen?
Undankbarkeit schmerzt und kränkt sogar Jehova. Von daher ist es völlig normal und legitim, wenn wir gekränkt sind.
Richter 2:22-3:4
Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, Jehovas Herz zu erfreuen (Sprúche 27:11). Es zeigt auch, wie wichtig die Geschichte mit Abraham und Isaak ist, denn nachher sagt Jehova zu Abraham „jetzt weiss ich wirklich…“ und bestätigt auch wieder das Buch Hiob.
Jehova läßt Prüfungen zu, damit offenbar wird, was in unserem Herzen ist!
hier wird auch die ganze Barmherzigkeit Jehovas deutlich.
Denn die Söhne Israels kränkten ihn immer wieder mit ihrem Ungehorsam und damit, dass sie anderen Göttern nachliefen. So entbrannte Jehovas Zorn und er gab sie in die Hände ihrer Feinde.
Richter 2:18-19
In dieser Situation erinnerten sie sich an Jehova, dass doch ER der wahre Gott ist und dass nur er es ist, der sie befreien kann. Und so riefen sie ihn stets um Hilfe an und stets empfand Jehova Bedauern mit ihnen und befreite sie.
Hätte ich gehandelt wie ER? Oder hätte ich nicht viel eher gedacht „geschieht ihnen Recht, sie wolllten es ja nicht anders“?
Wie kann ich Jehova in diesem Punkt nachahmen?
Bin ich nachtragend? Oder freue ich mich etwa an dem Unglück derer, die mich befeinden?
Falls dem so ist, sollte ich schleunigst an meiner Einstellung arbeiten…
Ausserdem erkennen wir in diesen Kapiteln, wie wichtig es ist, dass man einer vernünftigen Führung folgt und dass wir, falls wir Eltern sind, uns als eine vernünftige Führung für unsere Kinder erweisen.
Denn wenn jeweils der Richter verstarb, der das Volk in der wahren Anbetung angeführt hatte, dann gingen sie wieder dazu über, zu tun, was böse war in Jehovas Augen.
Also achten wir darauf, dass wir unseren Kindern eine gute Anleitung geben und dass wir selbst als gutes Vorbild voran gehen!
Deborah
wieso war eine Frau Richterin?
Weil sie eine Prophetin war?
Sollten die Frauen nicht den Männern untertan sein? Wie kommt es, dass nun eine Frau über das Volk und somit auch die Männer gestellt war?
Als aber ein anderes Geschlecht in Israel aufkam, das Jehova nicht kannte und all die großen Werke Seiner Hand nicht gesehen hatte, und als sie den Göttern der Völker dienten, die Israel verschont hatte, schützt sie Gott nicht mehr. Treulos drinnen, fällt Israel in die Hände des Feindes draußen. Und dann, wie wir gesehen haben, wurde Jehova in ihrer Bedrängnis vom Mitleid bewegt und erweckte ihnen Richter, die Seinen Namen anerkannten und die Erweisung Seiner Macht wieder in ihre Mitte brachten.
Gott hatte, da Er wusste, was das Volk war und in welchem Zustande es sich befand, innerhalb der Grenzen ihres Landes das belassen, was ihren Gehorsam auf die Probe stellte – die Philister, die Sidonier usw. auf dass sie den Krieg lernten und die Wege und die Regierung Jehovas erfuhren.
Und doch verwandelte die Weisheit und die Vorkenntnis Gottes, der weiß, was im Menschen ist, die Untreue des Volkes in Segen. Äußeres Wohlergehen ohne Prüfung hätte dem Unglauben nicht geholfen, während es sie jener Seelenübungen und Kämpfe beraubt hätte, in denen sie das Wesen Gottes hätten kennen lernen können – Seine Wege und Seine Beziehungen mit ihnen, aber auch was ihre eigenen Herzen waren.
Jetzt werde ich die wichtigsten Gegenstände durchnehmen, die in der Geschichte dieses Buches dargestellt werden. Othniel, Ehud und Schamgar waren nacheinander die ersten von Gott erweckten Werkzeuge, um Sein Volk zu befreien.
Zunächst müssen wir das Versagen des Volkes vermerken, welches anfängt, falschen Göttern zu dienen; daraufhin folgt ihre Knechtschaft. In ihrer Bedrängnis schreien sie zu Jehova. Dies ist stets der Weg, auf dem Befreiung kommt (Ri. 3, 9. 15; 4, 3). In diesem letzten Falle verlässt Jehova Seine üblichen Wege. Die Nation hatte ihre Kraft und Energie verloren, sogar in bezug auf innere Angelegenheiten. Das wird dadurch bewirkt, wenn man immer wieder fällt: das Bewusstsein von der Kraft Gottes geht verloren.
In jenem Zeitabschnitt, von dem wir reden, richtete ein Weib Israel. Es war ein Zeichen der Allmacht Gottes, denn sie war eine Prophetin. Es stand aber dem üblichen Handeln Gottes entgegen und war eine Schande für die Männer. Debora beruft Barak (denn wo der Geist Gottes wirkt, da unterscheidet und lenkt Er); sie teilt ihm den Befehl Gottes mit. Er gehorcht; es mangelt ihm aber an Glauben, so voranzugehen wie einer, der von Gott eine direkte Anweisung empfangen hat und infolgedessen keine andere braucht. Diese direkten Mitteilungen geben das Bewusstsein von der Gegenwart Gottes, und dass Er zugunsten Seines Volkes eingreift. Barak will nicht ohne Debora ziehen. Dieser Mangel an Glauben gereicht ihm aber nicht zur Ehre. Die Männer werden die Stellung behalten, die dem Maße ihres Glaubens entspricht; und Gott wird wieder durch die Mitwirkung eines Weibes verherrlicht. Barak hat genügend Glauben, um zu gehorchen, wenn er jemanden in der Nähe hat, der sich unmittelbar auf Gott stützt, aber nicht genug, um es selbst zu tun. Dies ist allzu oft der Fall. Gott verwirft ihn nicht, aber Er ehrt ihn auch nicht. Tatsächlich ist das keineswegs derselbe Glaube an Gott, und doch wird Gott durch den Glauben geehrt.
In jenem Zeitabschnitt, von dem wir reden, richtete ein Weib Israel. Es war ein Zeichen der Allmacht Gottes, denn sie war eine Prophetin. Es stand aber dem üblichen Handeln Gottes entgegen und war eine Schande für die Männer. Debora beruft Barak (denn wo der Geist Gottes wirkt, da unterscheidet und lenkt Er); sie teilt ihm den Befehl Gottes mit. Er gehorcht; es mangelt ihm aber an Glauben, so voranzugehen wie einer, der von Gott eine direkte Anweisung empfangen hat und infolgedessen keine andere braucht. Diese direkten Mitteilungen geben das Bewusstsein von der Gegenwart Gottes, und dass Er zugunsten Seines Volkes eingreift. Barak will nicht ohne Debora ziehen. Dieser Mangel an Glauben gereicht ihm aber nicht zur Ehre. Die Männer werden die Stellung behalten, die dem Maße ihres Glaubens entspricht; und Gott wird wieder durch die Mitwirkung eines Weibes verherrlicht. Barak hat genügend Glauben, um zu gehorchen, wenn er jemanden in der Nähe hat, der sich unmittelbar auf Gott stützt, aber nicht genug, um es selbst zu tun. Dies ist allzu oft der Fall. Gott verwirft ihn nicht, aber Er ehrt ihn auch nicht. Tatsächlich ist das keineswegs derselbe Glaube an Gott, und doch wird Gott durch den Glauben geehrt.
Richter 2:7-15
Man könnte es auch anders formulieren:
Die nachfolgenden Generationen waren nur Mitläufer, sie hatten sich den Glauben ihrer Eltern nicht zu eigen gemacht. Sie hatten den Sinn nicht verstanden, denn sie dachten, es reiche aus, zu Gottes Volk zu gehören und sich mit den anderen im Tempel (oder damals: in der Stiftshütte) zu versammeln. Aber damit bekamen sie nicht automatisch ein Verhältnis zu ihrem Schöpfer – es war eher eine Art Ritual.
Da diejenigen, die Jehova wirklich „kannten“, nicht mehr lebten, ist dies wohl niemanden aufgefallen – oder es wurde dem vielleicht keine große Bedeutung beigemessen.
Aber für Jehova reicht so „ein Glaube“ nicht. Wie Jakobus später sagt, muss der Glaube auch gelebt werden.
Wir müssen ein eigenes Verhältnis zu unserem Gott aufbauen, ihn selbst kennen lernen, damit er auch unser Freund wird! Wir müssen Zeit mit ihm verbringen, ihm zuhören, mit ihm reden und ihn selbst kennen lernen. Nur dann wird er auch unser Freund.
Das erinnert mich an meine Kindheit. Meine Eltern waren mit zwei Paaren befreundet, die auch Kinder in unserem Alter hatten. Wir haben uns oft gegenseitig besucht, mit der einen Familie waren wir sogar öfters im Urlaub. Trotzdem sind diese Paare die Freunde meiner Eltern gewesen – nicht meine. Obwohl wir oft bei denen zu Besuch waren und die bei uns, und auch trotz der gemeinsamen Urlaube kenne ich die Freunde meiner Eltern nicht wirklich. Wenn überhaupt, dann nur sehr oberflächlich. Denn ich war zwar bei den Besuchen und im Urlaub auch anwesend, aber da ich noch ein Kind war und diese die Freunde der Eltern, habe ich mich nicht wirklich mit ihnen beschäftigt. Daher kenne ich sie eigentlich kaum. Sie sind wohl „Bekannte“, aber nicht meine Freunde. Sie sind die Freunde meiner Eltern.
Wenn ich wirklich Zeit mit ihnen verbracht hätte und selbst lange und intensive Gespräche mit ihnen geführt hätte – dann hätte ich sie selbst kennen gelernt und dann hätte daraus vielleicht auch eine Freundschaft entstehen können.
Das Volk, das nun nach dem Tod von Josua und den anderen übrig blieb, scheint eine ähnliche Beziehung mit Jehova zu haben, wie ich zu den Freunden meiner Eltern. Scheinbar kannten sie Jehova nicht einmal wirklich. Sie waren zwar bei den Festen und in der Stiftshütte anwesend – aber eher aus einer Gewohnheit heraus. Nicht aber, weil sie ihn „erkannt hätten“. Dazu hätte Aktivität gehört.
Ebenso kann es unseren Kindern ergehen, die in der Wahrheit aufwachsen. Sie gehen zwar mit uns zur Zusammenkunft – aber vielleicht doch eher so, wie ich mit meinen Eltern zu ihren Freunden zu Besuch gegangen bin. Sie sind zwar körperlich anwesend, aber sie haben keinen Bezug zu der Sache. Das ist der Glaube ihrer Eltern und sie gehen mit, weil sie Achtung und Respekt vor ihren Eltern haben. Aber noch ist es der Glaube und der Gott ihrer Eltern – nicht ihr eigener.
Dazu müßten sie sich selbst, ganz persönlich mit diesem Glauben und diesem Gott beschäftigen. Sie müssen selbst in der Bibel lesen, ein eigenes persönliches Studienprogramm haben. Und das nicht als eine Art Ritual – weil man es so macht, weil jedes Kind von ZJ das Geschichtenbuch und das Buch „Was lehrt die Bibel wirklich“ studiert haben sollte. Das wäre eher ein Besuch mit den Eltern bei deren Freunden.
Wie schließen wir denn „im richtigen Leben“ Freundschaften? Als erstes muss ein Interesse an der Person da sei. Sie muss für uns erst mal den Reiz haben, sie kennen zu lernen. Dann werden wir selbst die Nähe der Person suchen, mit ihr reden, sie fragen, was sie so macht, was sie vorhat, wie sie denkt und fühlt und warum. Je mehr Zeit wir mit der Person verbringen, je intensiver die Gespräche werden – desto besser lernen wir sie kennen. Das, was wir sehen und hören, gefällt uns und wir wollen noch mehr Zeit mit ihr verbringen. Das ist kein Ritual, sondern unsere Wertschätzung für sie wird zunehmen. Bald ist eine Freundschaft entstanden und vielleicht wird mit der Zeit sogar Liebe daraus!
Wenn wir dies für Jehova empfinden, dann haben wir die richtige Motivation und dann werden wir auch bestrebt sein, so zu leben, dass es IHM gefällt. Dann werden wir gar nicht auf sie Idee kommen, Dinge zu tun, die ihn schmerzen. Dann werden wir bei solchen Dingen nicht einmal mit den Gedanken verweilen.
Dann ist Jehova unser Gott und nicht nur der unserer Eltern und dann ist es wirklich unser Glaube und nicht nur der der Eltern.
Dies hat das Volk Jehovas damals versäumt. Wie steht es in dieser Hinsicht mit uns?
Suchen wir voller Sehnsucht Jehovas Nähe und lesen wir täglich in der Bibel, um ihn noch besser kennen zu lernen? Reden wir mit ihm? Verbringen wir gern unsere Zeit mit ihm?
Ist uns dies so wichtig, dass alles andere in unserem Leben zweitrangig ist?
Wir hatten letzte Woche bereits einen Studienartikel zum Thema „Jehova Opfer bringen“. Wie sehen meine Opfer aus? Gebe ich Jehova mein Allerbestes?
Ein Mann, der seine Braut liebt, will ihr Blumen mitbringen. Holt er diese aus dem Mülleimer – oder kauft oder pflückt er frische und schöne? Wie empfindet seine Verlobte wohl, wenn er ein gutgehendes Blumengeschäft oder einen wunderschönen Garten hat – und bringt ihr alte, verwelkte Blumen mit, wo Blüten und Blätter fehlen? Ob sie sich von ihm wirklich geliebt fühlt? Käme ein solcher Mann wirklich auf die Idee, ihr so ein Gestrüpp zu schenken?
Was zeigen unsere Taten, wo wir in dieser Hinsicht stehen?
Richter 4:6-9
War dies die Konsequenz daraus, dass er ohne Deborah nicht ziehen wollte?
Denn wozu benötigte er sie? Jehova hatte ihm gesagt, was er tun sollte. Da war nicht von Deborah die Rede. Er hätte das allein tun können – und vielleicht auch sollen!?
Nun wollte er erst gehen, wenn diese Frau mitkam. Wollte Jehova ihm nun zeigen, wie unsinnig das eigentlich war? So nach dem Motto:
„wenn du dich ohne eine Frau nicht mutig genug und dem Feind nicht gewachsen fühlst – dann muss eben auch eine Frau das erledigen, was du eigentlich tun solltest.“
Vielleicht wollte Jehova ihn dadurch beschämen?
Richter 5:11
Welche Entsprechung gibt es heute dafür?
Hier ist nicht das Miteinander in der Versammlung gemeint – denn dann würden sie sich in der Stiftshütte getroffen haben. Auch ein privates Zusammentreffen in einem Haus eines Anbeters ist nicht gemeint. Es war ein öffentliches Zusammentreffen, an einem Ort, wo jeder zur Verrichtung seiner Angelegenheiten hin mußte – und die Zeit wurde für sinnvolle und erbauliche Gespräche genutzt. Gespräche über ihren Gott und ihren Glauben. Wo finden wir so etwas heute wieder?
Gibt es heute Orte und alltägliche Gelegenheiten, wo wir beim Verrichten des Alltagsgeschäftes mit unseren Brüdern und anderen über unseren Wundervollen Gott und SEINEN Taten sprechen?
Wie sehen unsere Geselligkeiten aus, wenn wir privat mit unseren Brüdern zusammen kommen? Worum drehen sich dann unsere Beschäftigungen und unsere Gespräche?
Sprudeln auch wir voller Begeisterung über unseren Gott und seine Taten über – oder vertroedeln wir unsere Zeit und solche Gelegenheiten des Zusammenseins mit Nichtigkeiten?
Richter 2
warum weinen sie, als der Engel zu ihnen spricht?
Hatten sie Angst vor dem Engel oder Angst, die Erfordernisse nicht erfüllen zu können – oder waren sie nur emotional gerührt, wie wir dies bei einer Hochzeit sind?
Aber in dem was zu dem Wandel des Volkes und Jehovas Reaktion darauf gesagt wird, bewahrheitet sich unser Lieblingstext aus Römer: „nichts kann uns von Gottes Liebe trennen!“
Immer sind sie selbst es, die sich von ihrem Gott abwenden. Er ist immer wieder schnell bereit, ihnen mit weit geöffneten Armen entgegen zu kommen.
Gleich zu Anfang vom Bibelbuch Richter lesen wir vom „Engel des Herrn“. Achten wir mal beim Lesen bitte auf die Art, wie er spricht und vergleichen wir es mit dem, wie Engel sonst mit den Menschen sprechen:
„Der Engel des Herrn kam von Gilgal nach Bochim und sagte zu den Israeliten:
»Ich habe euch aus Ägypten befreit und in das Land gebracht, das ich euren Vorfahren versprochen habe. Damals schwor ich, meinen Bund mit euch niemals zu brechen. Ich befahl: ›Lasst euch nicht mit den Bewohnern dieses Landes ein! Zerstört ihre Götzenaltäre!‹ Doch was habt ihr getan? Ihr habt nicht auf mich gehört! Darum werde ich diese Völker nicht mehr aus eurem Gebiet vertreiben. Stattdessen wird das eintreffen, wovor ich euch gewarnt habe: Sie werden euch großes Leid zufügen und euch mit ihren Götzen ins Verderben stürzen.«
Als der Engel des Herrn dies gesagt hatte, begannen die Israeliten laut zu weinen. Sie brachten dem Herrn Opfer dar und nannten den Ort Bochim (»Weinende«).“
Richter 2:1-5 HFA
Wenn normalerweise ein Engel oder ein Prophet stricht, heißt es immer „Jehova sagt ….“
Aber „der Engel Jehovas“ spricht hier immer in der Ich-Form, ist also Jehova selbst
Wie wir aus Johannes 1:1 wissen, wird Jesus als „das Wort“ bezeichnet und wir haben in den vergangenen Jahren beim gemeinsamen Lesen in der Bibel festgestellt, dass im AT immer von dem die Rede, den wir heute als Jesus kennen, wenn Jehova spricht
So ist es Jesus, der bei Abraham zu Besuch ist und mit ihm spricht und auch hier und bei Gideon und später bei Manoach ist es Jesus, der mit Ihnen spricht
Richter 3
Jehova hält, was er verspricht!
Wie wir sehen, hält Jehova Wort: er hatte ihnen gesagt, dass er sie verlassen würde, wenn sie sich anderen Göttern zuwenden – und dies tut er. Aber ebenso hält er seine Zusage ein, sich ihrer zu erbarmen, wenn sie bereit zur Umkehr sind.
Was mir auch aufgefallen ist: dass er immer erst dann eingreift, wenn sie zu ihm schreien!
Wenn wir uns den Bericht ansehen, dann leiden sie zu dem Zeitpunkt immer schon einige Jahre unter der jeweiligen Knechtschaft. Und obwohl Jehova sieht, wie sie bedrückt werden und leiden, greift er immer erst dann ein, wenn sie sich an ihn wenden und zu ihm schreien.
Diesen Gedanken habe ich bereits in mehreren Vorträgen von Bayless Conley gehört, dass wir Gottes Verheißung auch für uns einfordern müssen – erst dann erhalten wir sie! Das hört sich für mich sehr logisch an, besonders wenn ich dies hier wieder lese.
Aber ist dies wirklich der einzige Grund?
Könnte es nicht auch so sein, dass sie davor versucht haben, sich aus eigener Kraft zu befreien? Vieleicht haben sie sogar die ganze Zeit ihre anderen Götter angerufen und solange sie dies tun, besteht ja für Jehova auch keinerlei Veranlassung einzugreifen.
Vielleicht kapieren sie erst jetzt, dass ihnen ihre anderen Götter nicht helfen können und daher wenden sie sich jetzt – in letzter Instanz, als allerletzte Möglichkeit – an Jehova.
Dies erinnert irgendwie an die Szene auf dem Berg Karmel, wo sie zuerst stundenlang Baal anrufen und er nicht reagiert. Aber als Elia dann Jehova anruft, reagiert dieser sofort.
Schon interessant, wie bereitwillig ER sie immer wieder mit offenen Armen aufnimmt, wenn sie sich dann doch an ihn wenden – nur, weil niemand anderes mehr helfen kann. Aber so liebevoll und barmherzig ist unser Gott: immer zum Vergeben bereit nimmt er einen Sünder mit offenen Armen auf, sobald dieser Anstalten macht, von seinem verkehrten Weg umzukehren.
Und dies ist unser Gott! Wie wunderbar!!!
Richter 4 – Barak vertraut nicht wirklich auf Jehova, er benötigt noch die Anwesenheit von Deborah
Auch hierzu haben wir bereits einige Gedanken gesammelt, s.o.
Einen von Darby fand ich besonders interessant, denn er formuliert eine Schwäche, mit der ich selbst immer wieder kämpfe:
hier findet ihr die Geschichte in dem Buch mit Biblischen Geschichten für die lieben Kids: „Zwei mutige Frauen“
Richter 2
Dies werden wir jetzt immer wieder lesen
Schade drum! Schade um all die Arbeit und Mühe, die Jehova und seine Diener mit dem Volk hatten – sie kehren immer wieder zum Bösen zurück, wenn die Vorbilder fehlen.
Dies bestätigt auch die Aussage der Bibel, dass „die Neigung des Menschen böse ist von seiner Jugend an“
Selbst bei den guten Vorbildern bauen sie immer wieder Mist – ohne scheinen sie komplett verloren zu sein.
Warum eigentlich?
Sollten sie nicht Gott folgen – und nicht Menschen?
Richter 2:15
Ist Jehova hier wirklich hart und unfair?
Das erinnert mich an Gedanken aus den Vorjahren, die ich heute erst in diesen Bibelblog rûber kopiert habe
Richter 2:20-23
Warum sie unter ihren Feinden lebten
Nanu? Widerspricht sich Jehova hier? Erst sagt er, sie sollen alle Bewohner des Landes ausrotten und nun wird gesagt, das Jehova diese Volker bestehen liess, um sein Volk zu schulen?
Wahrscheinlich geht es hier nicht um die Zeit, als Josua noch lebte, sondern um die Zeit danach (Richter 2:21)
Auf der anderen Seite sagt er in Vers 23: „und darum hatte er auch nicht zugelassen, dass Josua alle Völker besiegte.“
In Kapitel 3 erklärt er uns dann, dass er sie zu Lehrzwecken für sein Volk brauchte…
Richter 3:2
Sie dürfen leben, um als Sparringspartner zu dienen
Beim Lesen kam mir das Bild eines Raubtieres in den Sinn, das Beute schlägt und lebend zu seinen Jungen schleppt – um sie an dem verletzten Tier üben zu lassen, wie man es tötet. Mir kam so was in Naturfilmen immer sehr grausam vor
OK, die Völker hier werden nicht „verletzt abgeschleppt“, sie merken nicht einmal was von der Gefahr, sondern wiegen sich in falscher Sicherheit. Sie kommen sich überlegen vor, dass sie vor den Israeliten bestehen können.
Naja, sie haben noch eine Gnadenfrist, aber eigentlich sind sie schon in der Todeszelle
Richter 3:6
Sie ernten, was sie gesät haben
Hier sehen wir dann auch wieder, warum es so wichtig war, dass sie die Bewohner des Landes komplett ausrotten sollten:
Denn wer sind denn wohl diese „Söhne und Töchter“ des Volkes, die die Israeliten später heiraten?
Wie wir sehen, hat auch nicht „der gute Einfluss“ von Gottes Volk auf sie abgefärbt.
Wenn wir bedenken, dass die Erde Jehova gehört und er bestimmt, wem er sie gibt – hat er dann nicht auch das Recht, über das Leben der Bewohner zu bestimmen? Oder würden wir es fair finden, wenn jemand einfach unsere Wohnung besetzt, während wir im Urlaub sind und sich mit Gewohnheitsrecht rausredet, wenn wir wieder nach Hause kommen?
Richter 3
Die Richter, die Jehova über sie einsetzte
Otniël (3:9)
Ehud (3:15)
Schamgar (3:31)
Diese drei waren gute Führer des Volkes. Sie befreiten sie aus der Not, in die sie sich selbst durch ihren Ungehorsam gebracht hatten und brachten sie wieder auf den richtigen Weg zurück.
Hier zeigt sich auch wieder, dass jeder Mensch Vorbilder braucht und wie wichtig es ist, dass diese gute Vorbilder sind.
Welche Vorbilder habe ich? Wo suche ich sie mir?
Könnte es sein, dass ich unmerklich schlechte Vorbilder habe?
Richter 4
Was motiviert Jael zu ihrer Heldentat?
In Vers 17 wird gesagt, dass die Familien eigentlich in Frieden lebten, weshalb sich Sisera auch sicher fühlte.
Was bringt also diese Frau dazu, den Heerführer zu vernichten! War es göttliche Eingebung?
Was hatte sie mit Jehova zu tun? Diente sie denn nicht anderen Göttern?
Ist dies hier eine ähnliche Geschichte wie mit Rahab?
Richter 5
Deborahs Lied
Wir kennen es bereits von den Israeliten: als sie durchs Rote Meer auf wunderbare Weise gerettet wurden, stimmten sie ein Siegeslied an. Hier singen Barak und Deborah.
Warum ist das für uns heute wichtig?
Wie reagieren wir, wenn unser Gott uns befreit? Singen wir dann auch voller Dankbarkeit, indem wir anderen immer wieder davon erzählen? Singen wir in unserem Herzen?
Sind wir dankbar für das, was Gott für uns tut? Bemerken wir überhaupt Gottes helfende Hand – oder schreiben wir uns selbst den Erfolg zu oder den Menschen, die mit dabei waren?
Erkennen wir Gottes helfende Hand hinter allem?