Ok, wir hatten also vorhin darüber nachgedacht, warum Christen um sich beißen und ich habe resümiert, dass die Trennung, die uns alle so geschockt hat, nichts mit meinen Dornen zu tun hatte – und die Frage, ob mir das nicht vielleicht schön rede?
Um zu erkennen, ob der Konflikt auf meine Dornen beruht und wie Gott es sieht, sollte ich jetzt endlich mal über meine Dornen reden. Am besten kopiere ich dazu mal hier den Teil rein, den ich dazu Sarah geschrieben habe, der besagten Mentorin für Charakterentwicklung:
Ja, ich weiss jetzt, was meine Dornen sind und ich bin ehrlich überrascht darüber: ähnlich wie bei dir geht es auch bei mir um Anerkennung. Mein Vater hatte mir beigebracht, andere immer so zu behandeln, wie ich selbst gerne behandelt werden würde und „wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus“. Ich bin enttäuscht, dass es nicht so ist. Bin enttäuscht über die Undankbarkeit…
Nur hat das ganze persönliche nichts mit dem zu tun, was dann hier mit und in der Gemeinde passiert ist. Hier ging es um Grundsätze, darum, andere so zu behandeln, wie Jesus es tat und Gottes Wort zu tun, Gott hingegeben zu sein und nicht Menschen.
Aber rechtfertigt das dann das, was passiert ist?
ja, ich war zutiefst gefrustet, dass man nicht anerkannt hatte, dass ich viele Aufgaben übernommen habe und dass nichts zurück kam und dass gerade von deren Seite Dankbarkeit und Ermunterung gefehlt hatte. Ich hatte gehofft, dass ich zumindest meinerseits Ermunterung bekomme, von denen, die ich immer für geistig stark gehalten hatte und denen ich meinerseits gut 1,5 Jahre den Rücken frei gehalten hatte.
Aber die Frage ist ja: Haben meine persönlichen Dornen wirklich nichts mit dem Konflikt zu tun und damit, wie das Ganze ausgegangen ist?
Macht es Sinn, in dem Buch weiter zu gehen, bevor ich darauf keine klare Antwort habe?
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