Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
heute lesen wir 4. Mose 6 bis 9. wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
This entry was posted in 4. Mose, Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen by Jule with 36 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
Gelübde eines Nasiräers – was soll das? Gibt es das noch heute? Nunja, es gibt ja die Gelübte gegenüber dem Schöpfer bei der Hingabe und dann bei der anschließenden Taufe, dann gibt es das Versprechen vor Gott seinem Ehepartner gegenüber, aber es gibt auch heute noch weitere Versprechen Gott gegenüber wie zB die sich einem Orden anschließen – wird nicht von “Pio und SoPis” mehr erwartet, und müssen diese nicht auch einen Teil ihrer “Freiheit” beschränken und sich “besonders rein” erhalten? Wenn diese natürlich nur auf dem Zettel ihren “Dienst nach Vorschrift machen” und nicht mehr ihrem Gelübde gemäß, so ist dieser Dienst für den Heiligen auch heute nicht annehmbar.
4. Mose 6:24-26
ist wohl jedem Kirchgänger bekannt – oder?
Als ich noch die evangelische Kirche besuchte, war das jedesmal der Schlußsegen, mit dem der Pastor die Gemeinde entließ. Und das Wort für Wort, wie es hier steht.
4. Mose 8:24
Ein Gedanke der mir sehr gefällt. Ab einem bestimmten Alter wurde man nicht in Rente geschickt, man war weiterhin nützlich und konnte helfen. Aber man musste die schwere Arbeit nicht mehr tun. Auf der anderen Seite war es ein Schutz für die Jugend, denn es “klebten keine Alten an ihren Posten”. Sowie das heute manchmal ist: da haben Menschen mit Anfang/Mitte 20 eine Aufgabe erhalten und halten an dieser so fest, dass selbst Personen die schon Mitte 30 oder Mitte 40 sind noch als “viel zu jung für solche Verantwortung” abgekanzelt werden. Und jüngere Personen sollten bereit stehen und für jegliche Aufgaben und Arbeiten bereit sein. Eine hervorragende Anweisung des Schöpfers zeigt, wie er darüber denkt.
4.Mose 7-10
Im Kapitel 9 werden Anweisungen zum Passah gegeben. Was ist daran besonders? Jehova erklärt, dass nur zu seinem Volk gehören kann, wer sich an bestimmte Regeln hält – hier das Feiern eines von ihm angegebnen Datums. Wer nicht daran teilnimt, weil er keine Lust hat, der schließt sich damit selbst aus der Gemeinschaft aus. Es ist also nicht möglich, sich zum Volke Gottes zu zählen und dabei unverbindlich zu leben!
Im weiterern Verlauf des Kapitels zeigt der Allmächtige, wohin sein Volk ziehen soll – durch die Wolken- bzw Feuersäule. Auch hier klar erkennbar: es kann nicht jeder machen was er will, sondern hat seinen Blick auf den Allmächtigen gerichtet zu halten. Er sollte der Mittelpunkt unseres Lebens und der Richtungsgeber sein – und dass in allen Momenten, auch in Dingen, die uns persönlich nicht in den Kram passen sollten.
4. Mose 9:7-8
als Fragen bezüglich des Passah aufkamen, entschied Moses nicht einfach selbst – sondern er ließ die Fragesteller warten, um erst mal Jehova zu befragen.
Wenn wir uns in einem Punkt der mit der wahren Anbetung zusammenhängt nicht sicher sind, sollten wir also nicht aus einem Bauchgefühl heraus entscheiden – sondern uns auch die Zeit nehmen, erst mal Jehova zu befragen.
Wie könnten wir das tun?
Wir haben die Wtlib, die einen unerschöpflichen Schatz birgt. Mit ihr können wir zu jeder Frage eine Antwort finden.
Wissen wir, wie wir sie auf bestmögliche Weise nutzen können?
Wissen unsere Kinder, wie sie mit ihrer Hilfe Antworten auf ihre Fragen finden können?
Wenn nicht, dann nehmen wir uns doch mal die Zeit, um ihnen zu zeigen, wie sie daraus Nutzen ziehen können…
Ich persönlich finde 4. Mose 9:19-23 sehr interessant, wo es um die Wolkensäule und Feuersäule geht.
Ein Bethelredner verglich diese Wolkensäule und Feuersäule einmal mit dem treuen verständigen Sklaven.
Denn in 4. Mose 9: 17 heißt es :
„Und wann immer sich die Wolke von [der Stelle] über dem Zelt erhob, pflegten die Söhne Israels gleich danach wegzuziehen, und an dem Ort, wo die Wolke jeweils verweilte, da pflegten die Söhne Israels zu lagern.“
Und im Vers 21 heißt es weiter dazu:
„Ob sich die Wolke bei Tag oder bei Nacht erhob, so zogen sie weg.“
Der Bethelredner erzählte dazu, dass keiner sagen konnte „oh schaut, ich glaube die Wolkensäule hat sich etwas erhoben“ und er packte dann nicht einfach schon seine Sachen und ging voraus. Nein. Wahrscheinlich stand jemand in der Nähe von der Wolkensäule und wenn sie sich wirklich erhob, dann erzählte er das durch etwas wir einen Trommelschlag oder so weiter.
Aber wenn die Wolke sich erhob und man grade erst alles ausgepackt hatte, konnte man auch nicht sagen „och nö, ich bleibe erstmal hier und ruhe mich aus. Ich komme später nach. Nein er ging immer mit, wenn die Wolkensäule sich erhob. Er ging nicht vor und hinkte auch nicht nach.
Und genauso ist es mit dem treuen und verständigen Sklaven, er hinkt nicht nach und geht auch nicht vor. Sondern er gibt uns Speise zur rechten Zeit.
Joa, das war ersteinmal ein Gedanke zu 4.Mose von mir.
Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Gedanken und Highlights zu 4. Mose äußert.
4. Mose 9:15-16
wie konnten die Israeliten da noch an ihrem Gott zweifeln?
Sahen sie nicht ständig die Wolke oder die Feursäule? Konnten sie daran nicht erkennen, dass Jehova immer noch unter ihnen war?
Wie konnte man da seinen Glauben verlieren oder in seinem Glauben schwach werden?
Neigen wir vielleicht dazu, an unserem Gott zu zweifeln, weil er unsere Gebote nicht so erhört, wie wir das gerne hätten? Weil er unseren Wunschzettel nicht erfüllt?
Können wir auf Jehova warten?
Was haben wir als sichtbare Zeichen dafür, dass unser Gott mit uns ist?
4. Mose 7:89
Ach ja, nun kann ich ja doch noch das einbringen, was ich dazu im Geist-Buch gelesen hatte:
Die höhere Stellung, die Jehova gegenüber den Cheruben einnimmt, kam auch bei der Bundeslade zum Ausdruck, die der Prophet Moses errichten mußte (Hebräer 9:5).
32 In dieser goldenen Lade oder Truhe wurden heilige Gegenstände aufbewahrt. Sie hatte einen Deckel, der von zwei goldenen Cheruben überragt wurde, deren ausgebreitete Flügel den Gnadenstuhl oder Sühnedeckel bedeckten.
Als diese Lade in das Allerheiligste der Stiftshütte und später in das Allerheiligste des Tempels gestellt wurde, erschien über den Flügeln der Cherube ein übernatürliches Licht (das Schekinalicht) (2. Mose 25:10-22; 2. Könige 19:15).
Auf diese Weise wurde Jehova dargestellt, als throne er über den Cheruben und gebe von dort aus Anweisungen.
Moses konnte aus eigener Erfahrung hierüber berichten: „Wann immer nun Moses in das Zelt der Zusammenkunft hineinging, um mit ihm zu reden, hörte er dann jeweils die Stimme, die mit ihm von oberhalb des Deckels aus redete, der auf der Lade des Zeugnisses war, von der Stelle zwischen den beiden Cheruben aus; und er redete jeweils zu ihm“ (4. Mose 7:89).
4. Mose 9:1-5
War dies wirklich das erste Passah, wie die Überschrift andeutet?
Hatte Jehova ihnen nicht in Ägypten geboten, dies in jedem Jahr an diesem Tag zu feiern? Wenn sie nun schon das zweite Jahr in der Wüste waren, hatten sie denn dann nicht im Jahr zuvor bereits ein Passah-Fest gefeiert?
4. Mose 9:15-23
Dies erinnert mich an die Stelle in Hesekiel, wo von dem himmlischen Wagen die Rede ist und an einen Studienartikel, den wir vor vielen Jahren dazu hatten:
Hesekiel 1:4-21
Und ich begann zu sehen, und siehe, da war ein stürmischer Wind, der vom Norden kam, eine große Wolkenmasse und zuckendes Feuer, und ein Glanz war daran ringsum, und mitten aus ihm hervor, da war etwas wie der Anblick von Goldsilber, mitten aus dem Feuer. 5 Und mitten aus ihm hervor war etwas, was vier lebenden Geschöpfen glich, und so sahen sie aus: Sie waren das Gleichnis des Erdenmenschen. 6 Und [jedes] hatte vier Gesichter und [jedes] von ihnen vier Flügel. 7 Und ihre Füße waren gerade Füße, und die Sohle ihrer Füße war wie die Sohle des Fußes eines Kalbes; und sie funkelten wie mit der Glut von geglättetem Kupfer. 8 Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten, und alle vier hatten ihre Gesichter und ihre Flügel. 9 Ihre Flügel waren aneinandergefügt. Sie pflegten sich nicht umzuwenden, wenn sie gingen; sie gingen ein jedes stets geradeaus.
10 Und was das Gleichnis ihrer Gesichter betrifft, sie hatten alle vier ein Menschengesicht mit einem Löwengesicht zur Rechten, und alle vier hatten ein Stiergesicht zur Linken; alle vier hatten auch ein Adlergesicht. 11 So waren ihre Gesichter. Und ihre Flügel breiteten sich nach oben hin aus. Jedes hatte zwei, die sich aneinanderfügten, und zwei bedeckten ihren Leib.
12 Und sie gingen ein jedes stets geradeaus. Wohin immer der Geist zu gehen geneigt war, dahin gingen sie jeweils. Sie wandten sich nicht, während sie gingen. 13 Und was das Gleichnis der lebenden Geschöpfe betrifft, ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen. Etwas wie das Aussehen von Fackeln bewegte sich zwischen den lebenden Geschöpfen hin und her, und das Feuer war von hellem Schein, und Blitze gingen aus dem Feuer hervor. 14 Und von seiten der lebenden Geschöpfe gab es ein Ausgehen und ein Zurückkehren wie bei dem Aussehen des Blitzes.
15 Während ich die lebenden Geschöpfe weiterhin sah, nun siehe, da war e i n Rad auf der Erde neben den lebenden Geschöpfen, bei den vier Gesichtern eines jeden. 16 Was das Aussehen der Räder und ihren Bau betrifft, es war wie das Glühen von Chrysolith; und alle vier waren von e i n e m Gleichnis. Und ihr Aussehen und ihr Bau waren so, wie wenn sich ein Rad inmitten eines Rades befände. 17 Wenn sie gingen, pflegten sie nach ihren vier entsprechenden Seiten hin zu gehen. Sie wandten sich nicht in eine andere Richtung, wenn sie gingen. 18 Und was ihre Felgen betrifft, sie hatten eine solche Höhe, daß sie Furcht erweckten; und ihre Felgen waren voll Augen ringsum, alle vier. 19 Und wenn die lebenden Geschöpfe gingen, so gingen jeweils die Räder neben ihnen, und wenn die lebenden Geschöpfe von der Erde emporgehoben wurden, wurden die Räder jeweils emporgehoben. 20 Wohin immer der Geist zu gehen geneigt war, pflegten sie zu gehen, da der Geist [geneigt war], dahin zu gehen; und die Räder selbst wurden dicht neben ihnen jeweils emporgehoben, denn der Geist des lebenden Geschöpfes war in den Rädern. 21 Wenn sie gingen, pflegten diese zu gehen; und wenn sie stehenblieben, pflegten diese stehenzubleiben; und wenn sie von der Erde emporgehoben wurden, so wurden die Räder dicht neben ihnen jeweils emporgehoben, denn der Geist des lebenden Geschöpfes war in den Rädern.
Jehovas himmlischer Wagen ist in Bewegung
„Was die Räder betrifft, so wurde ihnen vor meinen Ohren zugerufen: ‚O Räderwerk!‘ “ (HESEKIEL 10:13).
WENN die heutigen Führer der Welt mit ihren modernen Düsenjets unterwegs sind, denken sie vielleicht, sie würden sich des effizientesten Verkehrsmittels bedienen. Doch Jehova offenbarte vor 2 600 Jahren, daß er über ein alles überragendes Transportmittel verfügt, wie es noch kein Ingenieur je gesehen hat. Es handelt sich um einen riesigen, scheueinflößenden Wagen. Ist es nicht seltsam, daß sich der Schöpfer des Universums eines wagenähnlichen Fahrzeugs bedient? Nein, denn Jehovas himmlischer Wagen unterscheidet sich bei weitem von allen Fahrzeugen, die Menschen entworfen haben.
2 Im 1. Kapitel der Prophezeiung Hesekiels wird Jehova so dargestellt, als fahre er auf einem himmlischen Kolossalwagen. Das scheueinflößende vierräderige Fahrzeug verfügt über Selbstantrieb und kann Erstaunliches vollbringen. Hesekiel sah diesen himmlischen Wagen im Jahr 613 v. u. Z. in einer Vision, als er sich an einem der Kanäle des alten Babylon befand. Der Prophet lenkt die Aufmerksamkeit zunächst auf diejenigen, die den himmlischen Wagen Jehovas bedienen. Versuchen wir beim Lesen, uns vorzustellen, was Hesekiel sah.
Vier lebende Geschöpfe
3 Hesekiel berichtet: „Ich begann zu sehen, und siehe, da war ein stürmischer Wind, der vom Norden kam, eine große Wolkenmasse und zuckendes Feuer, und ein Glanz war daran ringsum . . . Und mitten aus ihm hervor war etwas, was vier lebenden Geschöpfen glich“ (Hesekiel 1:4, 5). Jedes dieser vier lebenden Geschöpfe oder Cherube hatte vier Flügel und vier Gesichter. Sie hatten ein Löwengesicht, das für Jehovas Gerechtigkeit stand, ein Stiergesicht, das Gottes Macht darstellte, und ein Adlergesicht, das ein Sinnbild seiner Weisheit war. Auch ein Menschengesicht hatten sie, das für Jehovas Liebe stand (5. Mose 32:4; Hiob 12:13; Jesaja 40:26; Hesekiel 1:10; 1. Johannes 4:8).
4 Jedes Gesicht der Cherube blickte in eine der vier Richtungen. So war es ihnen möglich, augenblicklich die Richtung zu ändern und dem Gesicht zu folgen, das in die gewünschte Richtung schaute. Aber welche Geschwindigkeit konnten die Cherube erreichen? Nun, sie konnten sich mit der Schnelligkeit des Blitzes fortbewegen (Hesekiel 1:14). Kein menschliches Fahrzeug hat je diese Geschwindigkeit erreicht.
5 Plötzlich sind die Räder des Wagens zu sehen. Welch ungewöhnlicher Anblick! In Vers 16 und 18 heißt es: „Ihr Aussehen und ihr Bau waren so, wie wenn sich ein Rad inmitten eines Rades befände. Und was ihre Felgen betrifft, sie hatten eine solche Höhe, daß sie Furcht erweckten; und ihre Felgen waren voll Augen ringsum, alle vier.“ Ein Rad neben jedem Cherub ergab vier Räder an vier entsprechenden Stellen. Die Räder glühten wie Chrysolith — ein durchsichtiger, lichtdurchlässiger gelblicher oder grünlicher Stein. Das verlieh dieser herrlichen Vision noch zusätzlich Licht und Schönheit. Da die Felgen der Räder „voll Augen ringsum“ waren, schlugen sie nicht blindlings irgendeine Richtung ein. Und die Räder waren außergewöhnlich hoch, so hoch, daß sie mit einer einzigen Umdrehung eine große Strecke zurücklegen konnten. Sie konnten sich gleich den vier Cheruben so schnell wie Blitze fortbewegen.
Räder inmitten von Rädern
6 Noch etwas war ungewöhnlich. In jedem Rad befand sich ein anderes Rad, eines mit demselben Durchmesser, quer in das Basisrad eingefügt. Nur so konnte von den Rädern gesagt werden, daß sie „nach ihren vier entsprechenden Seiten hin“ gingen (Vers 17). Sie konnten augenblicklich die Richtung ändern, weil in jede Richtung eine Seite des Rades wies. Die Räder bewegten sich stets in die Richtung, die die vier Cherube einschlugen. Auf den vier Rädern konnte das Oberteil des Wagens Gottes durch unsichtbare Unterstützung genauso fahren wie ein starkes Fahrzeug, das auf einem Luftkissen über das Wasser gleitet.
7 Woher hatten die Räder die Kraft, sich allen Bewegungen der vier Cherube anzupassen? Vom heiligen Geist Gottes, des Allmächtigen. In Vers 20 heißt es: „Wohin immer der Geist zu gehen geneigt war, pflegten sie zu gehen, . . . der Geist des lebenden Geschöpfes war in den Rädern.“ In jenen Rädern war dieselbe unsichtbare wirksame Kraft Gottes wie in den Cheruben.
8 Die Räder werden als „Räderwerk“ bezeichnet (Hesekiel 10:13). Dieser Name ist offenbar auf das zurückzuführen, was ein Rad tut: Es rollt oder dreht sich. Die Bezeichnung dieses Teils des himmlischen Wagens lenkt die Aufmerksamkeit auf die Geschwindigkeit, mit der sich der Wagen fortbewegt. Obwohl sich seine Räder so schnell drehten, konnten sie stets ihren Weg sehen, weil sie voller Augen waren.
9 Aber erheben wir nun unseren Blick über die vier furchterregend hohen und sich schnell bewegenden Räder, um zu sehen, was sich darüber befindet. In Hesekiel 1:22 wird gesagt: „Über den Häuptern der lebenden Geschöpfe war das Gleichnis einer Ausdehnung wie das Glitzern von scheueinflößendem Eis, ausgespannt oben über ihren Häuptern.“ Die Ausdehnung war zwar fest, jedoch lichtdurchlässig — „wie das Glitzern von scheueinflößendem Eis“; sie glitzerte wie Tausende von sonnenbeschienenen Diamanten. Wirklich scheueinflößend!
Der herrliche Wagenlenker
10 Offensichtlich hält der Wagen an, damit der Wagenlenker zu Hesekiel sprechen kann. Über der Ausdehnung war das Gleichnis eines Thrones aus Saphir, tiefblau. Auf dem Thron saß jemand, der wie ein Erdenmensch aussah. Für Hesekiel war die Menschengestalt die beste Hilfe, diese göttliche Kundgebung zu begreifen. Aber jene Menschengestalt war in Herrlichkeit gehüllt, so daß sie wie Goldsilber glühte — wie eine glänzende Legierung aus Silber und Gold. Welch eine atemberaubende Schönheit! Von der Taille der menschenähnlichen Gestalt an erstreckte sich diese vornehme Herrlichkeit sowohl aufwärts als auch abwärts. Die ganze Gestalt war so von Herrlichkeit umhüllt. Das deutete an, daß Jehova unbeschreiblich herrlich ist. Außerdem war der Wagenlenker von einem lieblichen Regenbogen umgeben. Welch eine Ruhe und Stille wird doch durch den Regenbogen nach einem Gewitterregen vermittelt! Mit einer solchen Ruhe und Gelassenheit bewahrt Jehova seine Eigenschaften Weisheit, Gerechtigkeit, Macht und Liebe in vollkommenem Gleichgewicht.
11 Jehovas Wagen und Thron sind von Licht und schönen Farben umgeben. Welch ein Gegensatz zu Satan, dem Fürsten der Finsternis und des Okkulten! Und wie berührte Hesekiel all das? „Als ich es zu sehen bekam“, berichtet er, „da fiel ich auf mein Angesicht, und ich begann die Stimme eines Redenden zu hören“ (Hesekiel 1:28).
Was der Wagen darstellt
12 Was stellt dieser wunderbare Wagen dar? Die himmlische Organisation Jehovas, bestehend aus all seinen heiligen Geistgeschöpfen im unsichtbaren Reich — Seraphe, Cherube und Engel. Da Jehova der höchste Gott ist, sind ihm alle seine Geistgeschöpfe untertan, und er fährt in dem Sinne auf ihnen einher, daß er sie wohlwollend beherrscht und sie gemäß seinem Vorsatz gebraucht (Psalm 103:20).
13 Wie auf einem Wagen fährt Jehova auf dieser Organisation einher, indem er sie dorthin lenkt, wohin immer sein Geist sie treibt. Sie bewegt sich nicht sinn- und ziellos umher, ohne Führung und Leitung. Gott läßt nicht zu, daß sich die Organisation in irgendeine beliebige Richtung bewegt, sondern sie folgt seinen Anweisungen. Gemeinsam bewegen sich alle vereint vorwärts, bis Gottes Ziele völlig erreicht sind. Welch wunderbare himmlische Organisation wird doch durch die Vision von dem sich bewegenden vierräderigen himmlischen Wagen Jehovas geoffenbart! Im Einklang damit wird Jehovas Organisation als ein Quadrat dargestellt, als vollkommen ausgewogen.
Als Wächter eingesetzt
14 Wen versinnbildlicht aber der Prophet Hesekiel? Die geschichtlichen Tatsachen lassen erkennen, daß die Gruppe der geistgezeugten Zeugen Jehovas mit dem himmlischen Wagen in Verbindung steht. Somit stellt Hesekiel treffend den gesalbten Überrest der Zeugen Jehovas seit dem Jahr 1919 dar. In jenem Jahr nahm Jehovas himmlische Organisation in geistiger Hinsicht Verbindung mit dem gesalbten Überrest auf und belebte diese Gruppe als Zeugen Jehovas für die ganze Welt. (Vergleiche Offenbarung 11:1-12.) Die wagenähnliche Organisation war damals in Bewegung und ist es auch heute. Ja, ihre Räder des Fortschritts drehen sich schneller denn je. Jehova fährt darauf schnell einher.
15 Hesekiel wollte wissen, warum der himmlische Wagen bei ihm vorgefahren war und angehalten hatte. Er erfuhr es durch eine Stimme, die von demjenigen kam, der auf dem Wagen saß. Von dem scheueinflößenden Schauspiel überwältigt, warf sich Hesekiel nieder. Stell dir vor, wie die Stimme dessen, der auf dem himmlischen Wagen fuhr, erklärte: „Menschensohn, stell dich auf deine Füße, damit ich mit dir rede“ (Hesekiel 2:1). Dann erhielt Hesekiel von Jehova den Auftrag, als Wächter das rebellische Haus Israel zu warnen. Er wurde sogar beauftragt, im Namen Gottes zu reden. Hesekiels Name bedeutet „Gott stärkt“. Dementsprechend hat Gott die Hesekiel-Klasse gestärkt und sie als Wächter für die Christenheit eingesetzt und ausgesandt.
16 Die Vision von dem himmlischen Wagen wirkte auf Hesekiel ernüchternd und überwältigend zugleich und bereitete ihn auch auf den Auftrag vor, als Wächter die Warnung vor der kommenden Zerstörung Jerusalems erschallen zu lassen. Genauso verhält es sich heute mit der Wächterklasse. Das Verständnis der Vision von dem sich bewegenden himmlischen Wagen Jehovas hat den gesalbten Überrest stark beeindruckt. 1931 erfuhr er durch den 1. Band des Buches Rechtfertigung mehr über die Vision Hesekiels. Der Überrest war daraufhin mit solch einer Wertschätzung erfüllt, daß er das Titelblatt des Wachtturms änderte. Beginnend mit der englischen Ausgabe vom 15. Oktober 1931 (deutsch: 1. November), trug das Titelblatt bis 1. August 1950 (deutsch: 15. Oktober) im rechten oberen Teil ein Bild von Hesekiels Vision des himmlischen Wagens, und zwar gemäß der Vorstellung eines Künstlers. Somit hat die Hesekiel-Klasse nach dem ihr erteilten Auftrag gehandelt und als Wächter gedient, indem sie Gottes Warnung erschallen ließ. Die Zeit für die feurige Vernichtung der Christenheit von seiten Jehovas, der auf seinem himmlischen Wagen thront, war noch nie so nahe.
17 Heute ist eine „große Volksmenge“ schafähnlicher Menschen mit dem gesalbten Überrest verbunden (Offenbarung 7:9). Gemeinsam lassen sie die Warnung vor der kommenden Vernichtung der Christenheit und des gesamten teuflischen Systems der Dinge ergehen. Das Warnungswerk geht schnell voran und wird, wie in Offenbarung 14:6, 7 angedeutet, von Engeln unterstützt.
Sich mit dem himmlischen Wagen bewegen
18 Die unterwürfigen Engel bewegen sich als ein Teil der himmlischen Organisation Gottes in völliger Harmonie mit ihr, während sie Jehovas irdischen Dienern bei der Erfüllung ihres Auftrags behilflich sind, warnend auf das Strafgericht Gottes hinzuweisen. Wenn wir weiterhin von diesen mächtigen Dienern Gottes beschützt und geleitet werden möchten, müssen auch wir uns in völliger Harmonie mit dem symbolischen Räderwerk bewegen und mit ihm Schritt halten. Überdies müssen wir als ein Teil der sichtbaren Organisation Jehovas, die sich im Einklang mit dem himmlischen Wagen bewegt, für die Leitung des Geistes Gottes empfänglich sein. (Vergleiche Philipper 2:13.) Als Zeugen Jehovas müssen wir uns in dieselbe Richtung bewegen wie der himmlische Wagen; wir dürfen uns ihm keinesfalls widersetzen. Wir sollten Anweisungen in bezug auf den Weg, den wir gehen sollten, befolgen. Dann ist die Versammlung nicht geteilt (1. Korinther 1:10).
19 Die Augen, die ringsum an den Rädern des himmlischen Wagens sind, deuten Wachsamkeit an. Genauso wachsam wie die himmlische Organisation müssen auch wir sein, und zwar in bezug auf die Unterstützung der irdischen Organisation Jehovas. Auf Versammlungsebene geschieht das durch die Zusammenarbeit mit den Ältesten am Ort (Hebräer 13:17). Und in der heutigen unruhvollen Zeit müssen sich Christen sehr eng an Jehovas Organisation halten. Wir dürfen nicht versuchen, gewisse Ereignisse selbst auszulegen, denn dann würden wir uns nicht mit dem himmlischen Wagen Jehovas bewegen. Fragen wir uns stets: „Wohin bewegt sich der himmlische Wagen?“ Wenn wir uns zusammen mit Gottes sichtbarer Organisation vorwärts bewegen, werden wir uns auch im Einklang mit der unsichtbaren Organisation bewegen.
20 Der Apostel Paulus schrieb diesbezüglich: „Brüder, ich betrachte mich selbst noch nicht so, als ob ich es ergriffen habe; doch da ist e i n e s diesbezüglich: Die Dinge vergessend, die dahinten sind, und mich nach den Dingen ausstreckend, die vor mir sind, jage ich dem Ziel entgegen, dem Preis der Berufung Gottes nach oben durch Christus Jesus. Laßt uns denn, so viele von uns reif sind, diese Gesinnung haben; und wenn ihr in irgendeiner Hinsicht anders gesinnt seid, wird Gott euch die obenerwähnte Gesinnung offenbaren. Auf jeden Fall laßt uns in dem Maße, wie wir Fortschritte gemacht haben, weiterhin nach derselben festen Ordnung wandeln“ (Philipper 3:13-16).
21 Der Begriff „feste Ordnung“ hat nicht die negative Bedeutung eines eingefahrenen Gleises, das wir nicht verlassen könnten. Jehovas Diener haben eine feste Ordnung, durch die sie in geistiger Hinsicht Fortschritte machen. Es ist eine feste Ordnung, zu der das persönliche Bibelstudium gehört, der Besuch der Versammlungszusammenkünfte und das regelmäßige Predigen der guten Botschaft vom Königreich; eingeschlossen ist auch, daß sie die Eigenschaften der himmlischen Organisation Gottes widerspiegeln. Diese feste Ordnung hilft ihnen, der Leitung der himmlischen, wagenähnlichen Organisation Jehovas zu folgen. Wenn wir in dieser Weise vorangehen, werden wir unser Ziel erreichen, sei es der Preis unvergänglichen Lebens in den Himmeln oder ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde.
22 Wie aus Johannes 10:16 zu erkennen ist, würden die „anderen Schafe“ und die Hesekiel-Klasse eine geeinte Organisation bilden. Demnach sollten alle, die zu Jehovas Organisation gehören, unbedingt die volle Bedeutung der in Hesekiel, Kapitel 1 geschilderten Vision verstehen, damit sie sich im Einklang mit Gottes himmlischem Wagen bewegen können. Diese Vision hilft uns verstehen, daß wir uns in Übereinstimmung mit Jehovas Organisation — der sichtbaren wie der unsichtbaren — bewegen sollten. Behalten wir im Sinn: Jehovas Augen „durchschweifen die ganze Erde, damit er sich stark erweist zugunsten derer, deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist“ (2. Chronika 16:9). Seiner Aufmerksamkeit entgeht nicht das Geringste, insbesondere nichts, was mit seinem Vorsatz, sich als universeller Souverän zu rechtfertigen, zu tun hat.
23 Jehovas himmlischer Wagen ist heute bestimmt in Bewegung. Bald wird, so wie es dem glorreichen Wagenlenker entspricht, alles zur Herrlichkeit gebracht werden — und das zu seiner Rechtfertigung als Souveräner Herr des Universums. Seine Seraphe, Cherube und Engel stehen in dem großartigen weltweiten Predigtwerk hinter uns. Bewegen wir uns also mit Jehovas himmlischer Organisation vorwärts. Wie können wir aber mit dem sich schnell bewegenden himmlischen Wagen Schritt halten?
ebenso wie die Räder des himmlischen Wagens, die sofort der Aufforderung des Wagenlenkers folgen, so folgten die Israeliten auch sofort der Aufforderung Jehovas:
Wenn sie die Wolken- oder Feuersäule erhob, dann brachen sie mit dem gesamten Lager auf – wenn sie sich niederließ, dann ließen auch sie sich nieder und lagerten
4. Mose 6 – durch unsere Sünden gezeichnet, verschweigen wir sie dann lieber?
Interessant, dass auch die anderen sehen könnten, wenn sich jemand verunreinigt hatte. Die Ehebrecherin würde mit einem aufgedunsenen Leib herumlaufen und der Nasiräer, der zuvor durch das lange Haar aufgefallen war, würde durch einen kahlen Kopf gedemütigt. Jeder könnte sehen, dass da was im Argen war.
Auch heute ist es oftmals so, dass wir „gezeichnet“ sind, wenn wir Sünden begangen haben. Vielleicht werden wir nicht ausgeschlossen, aber öffentlich ermahnt. Wie peinlich.
Daher ziehen es scheinbar immer mehr vor, ihre Sünden wie Ehebruch und Hurerei zu verheimlichen – um nicht im Ansehen von den anderen Brüdern zu sinken. Dies ist sehr gefährlich, denn oft zieht eine Lüge die nächste nach sich und hinterher sind die Dinge, die wir tun, damit es nicht doch noch ans Licht kommt, schlimmer, als die Sünde, die wir ursprünglich begangen haben. Denken wir nur an David, der Uria töten ließ.
Wir müssen uns also entscheiden, wessen Ansehen uns wichtiger ist: die Schmach, dass die Brüder erfahren, dass wir zurechtgewiesen werden mußten – oder die Vergebung Jehovas. Wir wissen ja, dass die Grundlage dafür ist, dass wir unsere Sünden bereuen, sie bekennen und sie lassen. Erinnern wir uns nur an den Psalm, den David nach seiner Sünde mit Bathseba schrieb. Er hatte keine Ruhe mehr, solange er noch alles vertuschen wollte.
Hier passt auch ein Teil von dem, was ich euch gestern zu den Leviten herauskopiert hatte, warum ausgerechnet dieser Stamm von Jehova für den Dienst in Stiftshütte und Tempel ausgewählt wurde:
diese große Frage : Wer steht auf der Seite des HERRN ? Die Frage war nicht: Wer ist bereit zu arbeiten? Nein, sie ging tiefer. Sie hieß auch nicht: Wer will hierhin oder dorthin gehen und dies oder das tun?
Man kann sehr geschäftig sein und doch immerzu lediglich von einem ungebrochenen Willen dazu getrieben sein, der, da er sich der religiösen Veranlagung bedient, den Eindruck der Ergebenheit und Frömmigkeit erweckt. Auf des HERRN Seite zu stehen aber schließt die Übergabe des eigenen Willens ein, ja, die Übergabe seiner selbst (der ganzen Person). Das ist die Hauptsache für den wahren Diener und den wirklichen Arbeiter.
„Wer ist für den HERRN ?“ Stehen wir auf seiner Seite? Prüfen wir uns doch sehr genau! Denken wir daran, dass es keineswegs heißt „Was tust du?“. Nein, die Frage geht tiefer. Wer auf der Seite des Herrn steht, ist zu allem bereit, was Er ihm aufträgt.
Der entscheidende Punkt ist, dass man sich selbst den Ansprüchen eines anderen übergibt, und dieser andere ist der Herr Jesus Christus. Es gibt gegenwärtig wohl nichts Wichtigeres als diese eindringliche Frage: „Wer ist auf der Seite des Herrn?“ Wir leben in einer Zeit, in der der eigene Wille eine große Rolle spielt und man sich seiner Freiheit freut.
Der Wille des Menschen spielt eine immer größere Rolle, auch infragen der Religion. Man ist stolz auf seine Rechte, die Freiheit seines Willens, die Freiheit seines Urteils. Die Herrschaft Christi wird abgestritten. Wir müssen deshalb sehr aufmerksam sein und darauf achten, dass wir wirklich auf die Seite des Herrn treten – gegen uns selbst, und dass wir uns ganz einfach seiner Autorität unterwerfen. Dann werden wir uns nicht über Umfang oder Art unseres Dienstes Gedanken machen; sondern dann wird unser einziges Ziel dies sein: den Willen unseres Herrn zu tun.
Auf diese Weise unter der Herrschaft des Herrn zu arbeiten mag unserem Arbeitsbereich oft einen Eindruck der Enge geben; aber das ist gar nicht unsere Sache. Wenn ein Herr seinem Diener oder Sklaven sagt, er möge in einem Raum warten und sich nicht rühren, bis er die Klingel hört, dann hat der Sklave eben zu warten. Er hat sich inzwischen nicht etwas anderes zu suchen, auch dann nicht, wenn die anderen ihn wegen seiner offensichtlichen Untätigkeit und Nichtsnutzigkeit kritisieren sollten; er kann sicher sein, dass der Herr ihn rechtfertigen wird. Das ist genug für einen, der wirklich von Herzen Sklave Jesu Christi ist und der in erster Linie den Willen seines Herrn tun möchte und nicht irgendetwas Großes.
Vor einigen Tagen hat mir ein lieber Mensch eine nette kleine Geschichte zukommen lassen, die auch recht gut dazu passt:
Du bist einmalig von Max Lucado
Die Wemmicks sind ein kleines Volk von Holzpuppen. Alle Holzpuppen wurden von dem Holzschnitzer Eli gemacht. Seine Werkstatt lag auf dem Hügel oberhalb des Städtchens. Jeder Wemmick war anders. Einige hatten große Nasen, andere hatten große Augen. Einige waren groß und wieder andere waren klein. Einige trugen Hüte, andere Mäntel. Aber alle waren von demselben Holzschnitzer gemacht worden, und alle lebten im Städtchen.
Den ganzen Tag, jeden Tag, taten die Wemmicks das Gleiche: Sie steckten einander Aufkleber an. Jeder Wemmick hatte eine Schachtel mit goldenen Sternchen und eine andere mit grauen Punkten. In der ganzen Stadt taten die Leute nichts anderes als einander Sternchen oder Punkte anzustecken. Die Schönen, deren Holz glatt war und deren Farben strahlten, bekamen immer Sternchen. Aber wenn das Holz rau war und die Farbe schon abblätterte, dann vergaben die Wemmicks Punkte. Die, die tolle Dinge tun konnten, bekamen ebenfalls Sternchen. Einige konnten große Klötze über ihre Köpfe hochheben oder über hohe Kisten springen. Andere kannten schwierige Worte oder konnten schön singen. Jeder gab ihnen Sternchen. Einige Wemmicks hatten überall Sternchen! Immer, wenn sie ein Sternchen bekamen, fühlten sie sich besonders gut! Dann wollten sie gleich etwas Neues tun, um wieder ein Sternchen zu bekommen.
Andere konnten nur sehr wenig tun. Sie bekamen Punkte. Punchinello gehörte dazu. Er versuchte, so hoch zu springen, wie die anderen, aber er fiel immer hin. Und wenn er hinfiel, kamen die anderen dazu und gaben ihm Punkte. Manchmal verkratzte sein Holz, wenn er hinfiel, dann bekam er noch mehr Punkte. Wenn er versuchte zu erklären, warum er gefallen war, sagte er etwas ganz Dummes und die Wemmicks gaben ihm wieder Punkte. Nach einiger Zeit hatte er so viele Punkte, dass er gar nicht mehr nach draußen gehen mochte. Er hatte Angst, dass er irgendwas Dummes machen würde, wie z.B. seinen Hut vergessen oder in eine Pfütze treten. Und dann würde er schon wieder Punkte bekommen. Er hatte schon so viele graue Punkte, dass die anderen kamen und ihm ohne Grund noch mehr ansteckten. „Er verdient die vielen Punkte“, da waren sich die anderen Holzpuppen einig. „Er ist keine gute Holzpuppe“. Nach einiger Zeit glaubte Punchinello, was die anderen sagten. „Ich bin ein schlechter Wemmick“, sagte er. Wenn er nach draußen ging, blieb er bei den anderen Wemmicks, die auch viele Punkte hatten. Er fühlte sich besser, wenn er mit ihnen zusammen war.
Eines Tages traf er ein Wemmick-Mädchen das ganz anders war als alle anderen. Sie hatte keine Sternchen oder Punkte. Sie war einfach nur aus Holz. Ihr Name war Lucia. Es lag nicht daran, dass die anderen ihr keine Aufkleber anstecken wollten. Die Aufkleber hielten einfach nicht. Einige Wemmicks bewunderten Lucia, weil sie keine Punkte hatte. Sie liefen zu ihr hin, um ihr Sternchen anzustecken. Aber das Sternchen fiel ab. Andere schauten auf sie herunter, weil sie keine Sternchen hatte. Sie wollten ihr Punkte anstecken. Aber auch die Punkte fielen ab. „So will ich auch sein“, dachte Punchinello. „Ich will nicht, dass mir irgendwer was ansteckt“. Also fragte er das Wemmick-Mädchen ohne Aufkleber, wie sie das geschafft hatte. „Das ist ganz einfach“, erwiderte Lucia. „Ich besuche jeden Tag Eli“. „Eli?“ „Ja, Eli, den Holzschnitzer. Ich sitze bei ihm in der Werkstatt.“ „Warum?“ „Warum findest du es nicht selbst heraus? Geh einfach den Hügel hinauf. Er ist da“. Und damit drehte sich das Wemmick-Mädchen ohne Aufkleber um und hüpfte davon. „Aber ob er mich wohl sehen will?“ rief Punchinello zweifelnd. Doch Lucia hörte ihn nicht mehr.
Punchinello ging nach Hause. Er saß am Fenster und sah zu, wie die anderen draußen herumliefen und einander Sternchen und Punkte ansteckten. „Das ist falsch“, sagte er zu sich selbst. Und er beschloss, Eli zu besuchen.
Er ging den schmalen Weg den Hügel hinauf und betrat die große Werkstatt. Seine hölzernen Augen weiteten sich, als er sah, wie groß alles war. Der Hocker war so groß wie er. Er musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um auf den Arbeitstisch zu gucken. Der Hammer war so lang wie sein Arm. Punchinello schluckte. „Hier bleib ich nicht!“ Er drehte sich zur Tür um. Dann hörte er seinen Namen. Punchinello blieb stehen. „“Punchinello! Wie schön, dass Du da bist! Komm her und lass dich anschauen“. Punchinello drehte sich langsam um und blickte den großen bärtigen Handwerker an. „Du kennst meinen Namen?“ fragte der kleine Wemmick. „Aber natürlich kenn ich ihn! Ich hab dich doch gemacht!“ Eli bückte sich, hob ihn hoch und setzte ihn auf den Arbeitstisch. „Hm“ sagte der Holzschnitzer nachdenklich, als er die grauen Punkte sah. „Es sieht so aus, als ob du schlechte Noten bekommen hast.“ „Ich wollte das nicht, Eli. Ich habe alles versucht!“ „Du musst dich nicht verteidigen, Kleiner. Mir ist egal, was die anderen Wemmicks denken.“ „Wirklich?“ „Ja. Und dir sollte es auch egal sein. Wer sind sie denn, dass sie Sternchen oder Punkte vergeben? Sie sind Wemmicks genau, wie du. Was sie denken ist unwichtig, Punchinello. Es ist nur wichtig, was ich denke. Und ich denke, dass du einmalig bist.“ Punchinello lachte. „Ich? Einmalig? Warum? Ich kann nicht schnell laufen. Ich kann nicht hoch springen. Meine Farbe blättert ab. Warum bin ich so wichtig für dich?“ Eli blickte Punchinello an, legte seine Hände auf die hölzernen Schultern und sagte ganz langsam: „Weil du mir gehörst. Darum bist du für mich wichtig.“
Noch nie hatte jemand Punchnello so angeschaut- schon gar nicht sein Schöpfer. Er wusste nicht, was er sagen sollte. „Jeden Tag habe ich gehofft, dass du kommst“ erklärte Eli. „Ich bin gekommen, weil ich jemanden getroffen habe, der keine Aufkleber hat“, sagte Punchinello. „Ich weiß, sie hat mir von dir erzählt.“ „Warum bleiben die Aufkleber nicht an ihr haften?“ Der Holzschnitzer sprach ganz sanft: „Weil sie beschlossen hat, dass es wichtiger ist, was ich denke, als was die anderen denken. Die Aufkleber haften nur, wenn du es zulässt.“ „Was?“ „Die Aufkleber haften nur, wenn sie für dich wichtig sind. Je mehr du meiner Liebe vertraust, desto weniger bedeuten dir die Aufkleber der anderen.“ „Ich glaube nicht, dass ich das verstehe.“ Eli lächelte. „Das kommt noch. Das dauert ein bisschen. Du hast viele Aufkleber. Komm einfach jeden Tag zu mir, damit ich dich daran erinnern kann, wie wichtig du mir bist.“ Eli hob Punchinello von seinem Arbeitstisch und stellte ihn auf den Boden. „Denke daran“, sagte Eli, als der Wemmick durch die Tür ging, „du bist einmalig, weil ich dich gemacht habe. Und ich mache keine Fehler.“ Punchinello blieb nicht stehen, aber in seinem Herzen dachte er, „ich glaub, er meint es ernst!“ Und als er das dachte, fiel ein Aufkleber auf den Boden.
Auch wir haben die Möglichkeit, jeden Tag unseren Schöpfer zu „besuchen“ – indem wir sein Wort studieren und darüber nachsinnen, und indem wir ihm im Gebet unser Herz ausschütten. Er ist immer Zuhause und nimmt sich gerne Zeit für uns. Er kennt jeden von uns ganz genau. Er möchte uns seine Liebe versichern. Er möchte uns davon überzeugen, dass seine Meinung von uns mehr zählt, als die Meinung unvollkommener Menschen, die uns nicht ins Herz schauen können. Wenn wir erkennen, dass wir in seinen Augen kostbar sind, werden Menschen uns nicht mehr so verletzen können. Wir bekommen Frieden mit uns und unserem Schöpfer. Das macht uns stark und ausgeglichen
4. Mose 7 – warum so eine detaillierte Aufzählung, wenn sich doch alles ganz einfach kurz und knapp zusammen fassen ließe?
Die einzelnen Vorstände der Stämme bringen ihre Opfer dar. Jeder opfert ganz genau das Selbe, wie die anderen.
Warum wird es dann so detailliert für jeden aufgelistet? Hätte es nicht gereicht, wenn es einmal gesagt wird, was jeder opferte und dann am ersten Tag war der dran, am zweiten der naechste usw?
Wir wissen, dass jedes Wort in der Bibel mit gutem Grund darin steht, dass es Jehova wichtig ist. Was also genau ist der Grund dafür, dass es bei jedem extra aufgeführt wird?
Wenn man das vorliegende, ungewöhnlich lange Kapitel liest, könnte man sich vielleicht die Frage stellen: Warum ist da einer Sache, die in einigen Zeilen mitgeteilt werden könnte, so viel Raum gewidmet? Wenn jemand über diese zwölf Tage einen Bericht gegeben hätte, so hätte er wahrscheinlich alles in eine kurze Angabe zusammengefasst und uns gesagt, dass jeder der zwölf Fürsten dies oder jenes geopfert habe. Das aber entsprach nicht der Absicht Gottes. Zufriedenstellen konnte ihn nur der vollständige und ins Einzelne gehende Bericht über den Namen jedes Fürsten, den Stamm, den er vertrat, und die Opfergabe, die er dem Heiligtum Gottes darbrachte. Jeder Name wird für sich genannt, jede Opfergabe bis ins Kleinste beschrieben und beachtet. Der Mensch mag flüchtig oder achtlos über Gaben und Opfer hinweggehen, Gott aber tut es nie und will es nie. Es ist seine Freude, jeden kleinen Dienst, selbst jede kleine Liebesgabe zu erwähnen. Er vergisst auch das Geringste nicht. Aber außerdem achtet Er auch mit besonderer Sorgfalt darauf, dass unzählige Menschen den Bericht lesen können. Wie wenig dachten jene zwölf Fürsten daran, dass ihre Namen und Opfergaben so der Nachwelt überliefert werden würden! Dennoch war es der Fall; denn Gott wollte es so. Nicht den Namen eines einzigen seiner Knechte und nicht einen einzigen Teil ihres Werkes lässt Er aus.
So erhält in unserem Kapitel jeder Fürst einen bestimmten Tag für die Darbringung seiner Opfergabe und seinen bestimmten Raum in den Blättern der Heiligen Schrift, wo seine Gaben von dem Heiligen Geist vollständig aufgezählt werden. Das ist göttlich. Dieses 7. Kapitel ist wie ein Probeblatt aus dem Buch der Ewigkeit, in das der Finger Gottes die Namen seiner Diener und die Aufzählung ihrer Werke eingegraben hat. In 2. Samuel 23 und Römer 16 findet man zwei ähnliche „Blätter“. Auf dem ersten sind die Namen und Taten der Helden Davids verzeichnet, auf dem zweiten die Namen und Taten der Freunde des Apostels Paulus in Rom. Beide sind ein Beispiel für das, was für alle Heiligen Gottes und für alle Diener Christi zu jeder Zeit wahr ist. Jeder hat seinen besonderen Platz in der Liste und jeder seinen Platz in dem Herzen des Meisters, und alle werden sie bald offenbar werden. Unter den Helden Davids finden wir „die ersten Drei“, „die Drei“ und „die Dreißig“. Keiner der „Dreißig“ erlangte je einen Platz unter den „Dreien“, noch kam einer der „Drei“ je „den drei Ersten“ gleich.
Doch nicht nur jeder Name, sondern auch jede Tat ist nach ihrem Wesen und der Art ihrer Ausführung aufgezeichnet. Neben dem Namen des Mannes steht, was er tat und wie er es tat. Der Heilige Geist berichtet alles mit Sorgfalt und Genauigkeit.
Dasselbe finden wir in Römer 16. Da ist Phöbe. Wir lesen alles, was sie angeht; was sie war, was sie tat, welch feste Grundlage ihr Anrecht auf die Liebe und Unterstützung der Versammlung hatte. Dann begegnen wir Priscilla und Aquila (die Frau wird zuerst genannt), und es wird uns gesagt, dass sie ihren Hals für das Leben des Apostels dargelegt und damit seinen Dank und den Dank aller Versammlungen der Nationen verdient hatten. Darauf hören wir von „Epänetus, dem Geliebten“, und von Maria, die für die Gläubigen nicht nur „gearbeitet“, sondern „viel gearbeitet“ hatte. Es wäre nicht nach dem Sinn des Geistes oder nach dem Herzen Christi gewesen, wenn bloß gesagt worden wäre, Epänetus sei „der Erstling Asiens“ gewesen oder Maria habe „gearbeitet“. Nein, die Wörtchen der „Geliebte“ und „viel“ waren nötig, um den Zustand eines jeden genau darzustellen.
Noch ein Hinweis auf Vers 12. Warum stellt der Schreiber Tryphäna, Tryphosa und Persis, die „Geliebte“, nicht auf die gleiche Linie? Warum gibt er ihnen nicht dieselbe Stellung? Der Grund ist wichtig. Er konnte von den beiden ersteren nur sagen, dass „sie im Herrn arbeiteten“, während bei der letzteren hinzuzufügen war, dass sie „viel gearbeitet“ hatte im Herrn. Auch hier begegnen wir wieder demselben Unterschied wie dem zwischen den „Drei“, den „ersten Drei“ und den „Dreißig“. Es gibt weder eine planlose Aufzählung von Namen und Diensten noch irgendeine Übereilung oder Ungenauigkeit. Es wird uns gesagt, was jeder war und was er tat. Jeder erhält seinen Platz und empfängt seinen Lohn, sein Lob.
Und dies ist, beachten wir es wohl, nur ein Probeblatt aus dem Buch der Ewigkeit. Wie ernst und doch wie ermutigend ist dies! Es gibt im Dienst für unseren Herrn keine einzige Tat, die nicht in sein Buch eingetragen wird, und zwar nicht nur ihrem Inhalt, sondern auch der Art ihrer Ausführung nach; denn Gott nimmt beides wahr. Er hat einen fröhlichen Geber und einen fröhlichen Arbeiter lieb, weil das gerade dem entspricht, was Er Selbst ist. Es war seinem Herzen angenehm, die Freigebigkeit zu sehen, die die Vertreter der zwölf Stämme seinem Heiligtum gegenüber bewiesen; Er wollte die Taten, die die Helden Davids während seiner Verwerfung vollbrachten, niedergeschrieben und später die Hingebung der Priscilla, des Aquila und der Phöbe aufgezeichnet wissen. Und wir können sicher hinzufügen, dass es seinem Herzen angenehm ist, in diesen Tagen der Lauheit und des leblosen Bekenntnisses hier und da ein Herz zu entdecken, das den Herrn Jesus aufrichtig liebt, und Arbeiter, die mit Hingabe ihr Werk in seinem Weinberg tun.
4. Mose 8 – „die Leviten als Webopfer von den Kindern Israels vor dem Herrn weben“ – wie soll das gehen?
Wie konnte Moses Menschen nehmen und vor Jehova hin und her weben?
Bei uns in der NW-Übersetzung heißt es: „und Aaron soll veranlassen, dass sich die Leviten als Webeopfer … vor Jehova hin und her bewegen“, in der Hoffnung für Alle: „dann muss Aaron mir die Leviten weihen als Opfer“ und die Gute Nachricht drückt es so aus: „Aaron soll sie mir symbolisch übergeben„. Das hört sich schon logischer an. Wobei ein Webeopfer ja immer nur symbolisch dargebracht wurde.
Darby sagt dazu, dass sie als IHM geweiht vor den Herrn gestellt wurden:
Hier finden wir wieder, was wir schon gesehen haben, daß die Leviten Aaron und seinen Söhnen gegeben wurden, so wie die Kirche Christo gegeben ist, dem wahren Priester und Sohn über das Haus Gottes, um im Dienst des Hauses verwendet zu werden. Zuerst wurden sie von Israel dem Jehova für Seinen Dienst durch Aaron, den Priester, dargebracht (V. 11); es war ein Webopfer (tenupha), d. h. sie wurden als Ihm geweiht vor den Herrn gestellt. Dann (V. 13) wurden sie vor Aaron und seine Söhne gestellt und also unter ihrer Hand dem Herrn gegeben, sie wurden Ihm statt der Erstgeborenen völlig gegeben (V. 16-19). Wie ernst und vollkommen werden die Knechte des Herrn dargebracht, der Reinigung des Heiligtums und dem ganzen Werte und wahren Wesen gemäß, wie Christus Sich Gott geopfert hat, und nach dem göttlichen Gericht über die Sünde.
4. Mose 9 – Wertschätzung und Dankbarkeit für das Passah und den Tod Jesu bekunden
Das Feiern des Passah war eine sehr ernste Angelegenheit, denn dabei erinnerten sie sich an ihre Befreiung aus Ägypten und wie wunderbar Jehova sie bewahrt hatte, als der Engel durch das Land zog und jede Erstgeburt tötete. Es zu feiern, zeigte ihre Wertschätzung und ihre Dankbarkeit dafür.
Ebenso ist es mit uns heute: wenn wir in diesem Jahr am 26. März um 20:00 unser Gedächtnismahl begehen, dann sollten es wirklich gute Gründe sein, wenn wir nicht anwesend sind. Meine Große schrieb vor einigen Jahren zu diesem Kapitel auszugsweise:
Und stellte folgende Frage, die uns nachdenklich stimmen sollte:
Sie weiss, wovon sie redet, denn es gab in unserem Leben eine schwere Zeit, wo es mir aus gesundheitlichen Gruenden nicht möglich war, die Zusammenkünfte zu besuchen und dies ganze 5 Jahre lang! Trotzdem haben wir jedes Jahr uns zu genau der Zeit in unserem Wohnzimmer zusammengesetzt, die Lieder wie die Brüder gesungen, die Bibel dazu gelesen, Brot (das ich dazu so gebacken hatte, wie die Schwester, die es für die Zusammenkunft bereitete) herumgereicht, ebenso wie den Wein und dazu gebetet. In all den Jahren haben wir die Feier zum Gedenken an Jesu Tod nicht versäumt, auch wenn wir nicht im Königreichssaal anwesend sein konnten. Aber für solche Fälle hatte Jehova ja auch den Israeliten eine Ausweichmöglichkeit gegeben.
Wichtig ist es, dass wir Wertschätzung dafür haben, was Jehova für uns getan hat. Auch uns hat er befreit und uns die Möglichkeit gegeben, IHN so anzubeten, wie er es will. Auch uns hat er aus der Sklaverei losgekauft. Aber diesmal war der Preis für Jehova sehr hoch – denn er mußte zulassen, dass sein geliebter Sohn einer entwürdigenden Behandlung ausgetzt wurde und einen schmachvollen Tod starb.
All dies war ihm nicht zu teuer, wenn wir nur wieder mit IHM versöhnt werden könnten. So sehr liebt unser Gott uns.
Wäre es da nicht furchtbar, wenn wir an diesem Tag so tun, als wäre da nichts gewesen? Wir erinnern uns doch auch an unsere persönlichen Jahrestage, wie den Hochzeitstag, den Tag des Kennenlernens usw. Müßte uns dieser Tag nicht umso wichtiger sein?
4. Mose 6:11
Wie kann er dadurch Schuld auf sich laden?
Immerhin hatte er ja aktiv nichts dazu getan, es war nicht sein Verschulden. Was ist also genau mit der Formulierung gemeint?
„9Sollte sein geweihter Kopf trotzdem verunreinigt werden, weil ein Mensch neben ihm unerwartet stirbt, muss er seinen Kopf am siebten Tag, dem Tag seiner Reinigung kahl scheren. 10Am achten Tag soll er dem Priester zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Eingang des Zeltes Gottes bringen. 11Der Priester soll den einen Vogel als Sündopfer und den anderen als Brandopfer darbringen. Auf diese Weise soll er Wiedergutmachung für den Gottgeweihten schaffen, weil er wegen des Toten Schuld auf sich geladen hat. Der Gottgeweihte soll sich noch am selben Tag erneut dem HERRN weihen.“
„sich Gott weihen“ – welchen Sinn hatte das eigentlich?
Aus welchem Grund würde sich jemand Jehova für eine bestimmte Zeit weihen? Wenn er sich kurz vor dem Ende der Zeit durch einen Zufall ohne eigenes Zutun verunreinigt hatte, musste er nach der Zeit der Reinigung wieder bei Tag 1 anfangen. Dessen ist sich eine solche Person bewusst. Warum also das Risiko!
Was sollte bewirkt werden?
Konnte man sich dadurch einen bestimmten Segen oder Schutz von Gott verdienen?
4. Mose 6:18
Warum nachher noch diese Demütigung?
Wir wissen aus der Geschichte um David und seine Männer, dass ein geschorener Kopf Zeichen einer Demütigung ist..
Hier hat sich jemand freiwillig Gott geweiht, die Zeit durchgehalten und eigentlich waere das doch ein Grund zum Feiern? Statt dessen muss er noch mehr Opfer bringen und zu guter Letzt verlässt es mir einem frisch geschorener Kopf Stiftshütte oder später den Tempel.
Warum?
Damit er sich nichts auf „seine Leistung“ einbildet?
In Vers 19 heisst es: „nachdem dieser sein geweihtes Haar geschoren hat“
Hatte es damit zu tun, dass er während der Zeit sein Haar nicht schneiden durfte und das jetzt Zeichen seiner Weihung war?
Aber hatte es dann nicht auch gereicht, das Haar auf Normal Maß zu kürzen?
4. Mose 7:1-10
Auch so …. Kein Opfer
Tja, sowas kommt dabei heraus, wenn wir schon sehr müde sind, wenn wir in der Bibel lesen – denn ich dachte doch glatt, die Ochsen sollten geopfert werden. Aber als die einen keinen Wagen mit Ochsen bekommen, „weil sie die heiligen Gegenstände auf den Schultern tragen sollen“, da habe ich den Fehler dann bemerkt. Wobei: die Sache mit den Planwagen hatte mich schon stutzig gemacht, denn wieso sollte ein solcher geopfert werden?
Was lernen wir daraus?
Wir sollten besser eine geeigneter Zeit zum Bibel lesen wählen – vielleicht doch besser wieder vor dem Aufstehen?
Wobei die Formulierung in der „Neues Leben“ auch erst mal diesen Eindruck erweckt:
„2brachten die Stammesfürsten Israels – die führenden Männer, die auch die Zählung durchgeführt hatten – 3zusammen sechs Planwagen und zwölf Rinder als Opfergaben vor den HERRN – einen Wagen für zwei Stammesfürsten und ein Rind für einen – und brachten sie vor das Zelt Gottes.“
4. Mose 7:84-86
Warum ist das Gewicht der Gefäße so wichtig?
Ich dachte eigentlich, es ginge eher um die Menge oder Gewicht der Gabe, statt dessen wird erwähnt, wie schwer die goldene Schüssel an sich ist.
Warum ist das hier wichtig?
4. Mose 8:5-7
Ganzkörperrasur als Zeichen der Reinheit
Heute ist es ein Trend bei Männern und Frauen – aber der Sinn ist sicherlich ein anderer
4. Mose 8:16-18
Der Sinn der Leviten
Das wird leider viel zu oft vergessen:
wieso es ausgerechnet die Leviten waren, ausgerechnet dieser Stamm
Was sie mit dem Auszug aus Ägypten zu tun haben
Und welche Rolle sie in Gottes Plan haben
Dass sie ausgesondert wurden, um in Stiftshütte oder Tempel zu dienen, ist den meisten Christen noch bekannt, aber der Rest…
4. Mose 8:24-25
Ein festgelegter Zeitrahmen
Sie dürfen 25 Jahre im Dienst des Herrn stehen,dann machen sie Juengeren Platz. Wahrscheinlich ist dieser Zeitrahmen such die beste Zeit im Leben eines Mannes – nicht nur in der damaligen Zeit
4. Mose 9:8
Wir müssen nicht alles selbst wissen
Moses gibt sich keine Blöße, wenn er zuerst Gott befragt.
Wir meinen immer, wir müssten alles wissen und wenn es nicht so ist, entscheiden wir oft aus dem Bauch heraus – anstatt uns eine Stille Zeit mit Gott zu nehmen und ihn zu befragen. Ich habe in den vergangenen Wochen festgestellt, dass ich damit mehr Schaden anrichte, als gedacht und den nun wieder auszumerzen ist sehr schwierig
4. Mose 9:11-23
Uns Gottes Thempo anpassen
Die Israeliten hatten es da leichter: die Wolkensaeule war von überall gut zu sehen und so konnte es keine Uneinigkeit geben, was Gott gerade Fuer das Volk, das Lager will.
Heute Ist das schon viel schwieriger.
Wir haben den Fall gerade in unserer kleinen Hausgemeinde. Der Pastor und seine Frau sind der Ansicht, nun sei die Zeit für eine Auszeit, um mit allem herunterzufahren, sei es die Arbeit in Gottes Wort oder der Evangelisatiin. Sie meinen, es sei Gottes Wille für diese Zeit und für unsere Gemeinde.
Wir anderen „sehen“ gerade, wie Gott in dieser Hinsicht wirkt und eine natürliche Art des Wachstums und der Evangellisation bewirkt. Wir können nicht glauben, dass wir wirklich noch fast ein Jahr auf der Bremse stehen sollen.
Haben sie wirklich „die Wolkensaeule im Blick“, oder ist es eher Ausdruck ihrer persönlichen Situation, mit der sie zur Zeit extrem überfordert sind?
Zur damaligen Zeit war es eindeutig und für alle gut sichtbar. Wie können wir heute Sicher sein, ob Gott wirklich will, dass wir jetzt stehen bleiben und nicht weiter gehen? Was, wenn alle „Gott befragen“ und es scheinbar widersprüchliche Antworten gibt?
Im letzten Vers heisst es auszugsweise „Sie befolgten die Anordnungen des HERRN und hielten sich an die Anweisungen, die er ihnen durch Mose gab“
Bedeutet dies dann, dass die Leiter immer automatisch Recht haben?
Sicherlich sollten wir uns nicht gegen unsere Leiter stellen, aber in erster Linie folgen wir Gott. Also wie ist ein solxhes Problem zu lösen?
Im nächsten Kapitel heisst es in Vers 8: „nur die Priester, die Nachkommen Aarons, dürfen die Trompeten blasen. Diese Anordnung gilt für immer für euch und eure Nachkommen.“
Allerdings sind die heutigen Leiter und Pastoren nicht mehr aus dem Stamm der Priester… Hm…
Wie gesagr: es geht hier auf keinen Fall darum, die Leiter nicht zu respektieren oder uns gegen sie aufzulehnen, sondern darum, dass zwei unterschiedliche Signale scheinbar von Gott gesandt wurden
In unserem Fall haben wir die „Erlaubnis“ vom Pastor selbst erhalten, dass die anderen getrost den Fuß von der Bremse nehmen können, wenn sie eine offene Tür sehen – solange es nicht mit offiziellen Terminen und Aktivitäten der Gemeinde kollidiert.
Aber eine gewisse Form der Verwirrung bleibt – darüber, dass Jehova scheinbar innerhalb einer Gemeinde zwei völlig entgegen gesetzte Signale gibt