Jehova ist ein eifersüchtiger Gott – wie passt das?
Jürgen stellte beim letzten Besuch in Frage, dass dies wirklich zu Gottes Wort gehört, denn Eifersucht gehört gemäß Galater 5 zur Frucht des Fleisches, die zum Teufel gehört und nicht zu Gott…
Ich will mal beim weiterlesen darauf achten, wo die Bibel selbst die Antwort gibt, wie das zusammenpasst. Immerhin konnte sich John ja auch nicht vorstellen, dass Gott Saul wirklich aufgefordert hatte, auch die Frauen und Kinder zu vernichten, denn dies passt doch nicht zu einem liebevollen Gott?
Ich mache hier mal ein neues Thema auf, um dort den passenden Stoff zu sammeln…
This entry was posted in 5. Mose, Studienprojekte by Jule with 7 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Josua 10
spannender als jeder Actionfilm – aber Jehova ist gemein und unfair?
Hier ist ja jede Menge Action drin, besser als einer der neuesten Actionfilme. Die Menschen zahlen viel Geld, um sich so etwas im Kino anzusehen, es fasziniert sie.
Aber viele Menschen fühlen sich von Jehova abgestoßen, wenn sie solche Berichte in der Bibel lesen. Sie halten ihn für einen brutalen, unbarmherzigen Gott. Warum lässt er so viele Menschen töten? Er rottet ganze Städte aus, denn die Anweisungen dazu kommen von ihm.
Warum aber sehen sich so viele Menschen Actionfilme an? Einige sind fasziniert von der Gewalt, aber sehr viele sehen einfach nur gern zu, wenn die Gerechtigkeit siegt.
Genau dies passiert hier: Jehova ist keineswegs gemein, unbarmherzig und unfair zu den Menschen, denn sie haben sich etwas zuschulden kommen lassen. Nicht nur, dass sie andere Götter anbeten, sondern sie sind von Unmoral und Gewalttat erfüllt. Sie verdienen den Tod.
Überprüfen wir doch bitte einmal unsere eigenen Gefühle, wenn wir in einem Film sehen
Empfinden wir dann diese Menschen auch als brutal, unfair und unbarmherzig? Oder haben sie nicht nur unser Verständnis sondern auch unser tiefstes Mitgefühl?
Ebenso ist es mit Jehova: auch er hat hier immer wieder gute Gründe. Und nur, weil wir sie vielleicht nicht verstehen, heißt es nicht, dass es falsch ist, was er tut. Wir wissen, dass Jehova Liebe ist, voller Barmherzigkeit und Mitgefühl, immer zum Vergeben bereit. Er kann in das Herz der Menschen sehen und er bringt niemals den Unschuldigen mit dem Bösen um. Sein Gericht ist immer selektiv. Behalten wir dies bitte immer im Sinn:
Er richtet die Menschen nach ihren Taten und wenn wir es in einem Fall nicht verstehen, dann ist es wohl so, dass Jehova in ihrem Herzen Dinge sieht, die uns Menschen verborgen bleiben.
Also zweifeln wir bitte wegen solcher Begebenheiten nicht an der Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit unseres Gottes!
5. Mose 6
Wenn wir das ganze im Zusammenhang lesen – die Verse 15 bis 25 – dann sehen wir die Enge der Beziehung zwischen Jehova und seinem Volk. Kein Ehemann würde einfach so zusehen, wenn seine Frau mit einem anderen rumknutscht und niemand käme auf die Idee, seine Gefühle dabei unter die Frucht des Fleisches einzuordnen ?
Ich denke dabei auch an die Geschichte von Hosea, wo Jehova seine Eifersucht genau an einem solchen Beispiel veranschaulicht…
5. Mose 9:4-6
Hier sehen wir nochmal, warum Gott das Volk vernichten will
Dass wirklich das ganze Volk gemeint ist, sehen wir auch, wenn wir uns an die Sintflut und an die Vernichtung von Sodom und Gomorra erinnern! Beide Male hat es Gott persönlich übernommen und beide Male wurde komplett vernichtet, auch die Frauen und Kinder
5. Mose 20:16-18
„16In den Städten der Völker, die der HERR, euer Gott, euch zum Besitz gibt, dürft ihr niemanden am Leben lassen. 17Ihr sollt die Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vernichten36, wie der HERR, euer Gott, euch befohlen hat. 18Denn die Völker des Landes sollen euch nicht ihre verabscheuungswürdigen religiösen Bräuche lehren, die sie zu Ehren ihrer Götter ausgeführt haben, damit ihr euch dadurch nicht gegen den HERRN, euren Gott, versündigt“
Richter 2:15
Ist Jehova hier wirklich hart und unfair?
Das erinnert mich an Gedanken aus den Vorjahren, die ich heute erst in diesen Bibelblog rûber kopiert habe
Richter 3:2
Sie dürfen leben, um als Sparringspartner zu dienen
Beim Lesen kam mir das Bild eines Raubtieres in den Sinn, das Beute schlägt und lebend zu seinen Jungen schleppt – um sie an dem verletzten Tier üben zu lassen, wie man es tötet. Mir kam so was in Naturfilmen immer sehr grausam vor
OK, die Völker hier werden nicht „verletzt abgeschleppt“, sie merken nicht einmal was von der Gefahr, sondern wiegen sich in falscher Sicherheit. Sie kommen sich überlegen vor, dass sie vor den Israeliten bestehen können.
Naja, sie haben noch eine Gnadenfrist, aber eigentlich sind sie schon in der Todeszelle
Richter 3:6
Sie ernten, was sie gesät haben
Hier sehen wir dann auch wieder, warum es so wichtig war, dass sie die Bewohner des Landes komplett ausrotten sollten:
Denn wer sind denn wohl diese „Söhne und Töchter“ des Volkes, die die Israeliten später heiraten?
Wie wir sehen, hat auch nicht „der gute Einfluss“ von Gottes Volk auf sie abgefärbt.
Wenn wir bedenken, dass die Erde Jehova gehört und er bestimmt, wem er sie gibt – hat er dann nicht auch das Recht, über das Leben der Bewohner zu bestimmen? Oder würden wir es fair finden, wenn jemand einfach unsere Wohnung besetzt, während wir im Urlaub sind und sich mit Gewohnheitsrecht rausredet, wenn wir wieder nach Hause kommen?