• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

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      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Okt. 29thEsther 3

      zum Anhören in der Luther-Bibel

      • Esther Kapitel 3

      This entry was posted in Esther by Jule with 8 comments
      • Comments

        1. Jule sagt:
          29. Oktober 2009 um 08:37 Uhr

          Esther 3:2-6

          Und alle Diener des Königs, die sich im Tor des Königs befanden, verbeugten sich tief und warfen sich vor Hạman nieder, denn so hatte es der König ihn betreffend geboten. Was aber Mọrdechai betrifft, so pflegte er keine tiefe Verbeugung zu machen und sich nicht niederzuwerfen. 3 Und die Diener des Königs, die im Tor des Königs waren, begannen zu Mọrdechai zu sagen: „Warum übertrittst du das Gebot des Königs?“ 4 Und es geschah, daß sie, während sie Tag für Tag zu ihm sprachen und er nicht auf sie hörte, Hạman dann Bescheid gaben, um zu sehen, ob Mọrdechais Angelegenheiten bestehen würden; denn er hatte ihnen mitgeteilt, daß er ein Jude sei.
          .
          5 Nun sah Hạman wiederholt, daß sich Mọrdechai nicht tief verbeugte und sich nicht vor ihm niederwarf, und Hạman wurde von Wut erfüllt. 6 Doch war es verächtlich in seinen Augen, an Mọrdechai allein Hand anzulegen, denn man hatte ihm über Mọrdechais Volk berichtet; und Hạman begann danach zu trachten, alle Juden zu vertilgen, die im ganzen Reich des Ahasvẹrus waren, das Volk Mọrdechais.

          eine heikle Angelegenheit.

          Irgendwie erinnert das Ganze an den Bericht von Daniel, dem die Beamten aus Neid nach dem Leben trachteten.

          Hier war es zwar kein Neid, nur verletzter Stolz – aber hat nicht beides den gleichen Ursprung?

          Beide Parteien wollten gern über anderen stehen, etwas besseres sein. Nennt man dies Hochmut?

          Wir wissen, wie Jehova darüber denkt…

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        2. Jule sagt:
          29. Oktober 2009 um 08:37 Uhr

          Esther 3:8-10

          Und Hạman sagte dann zu König Ahasvẹrus: „Da ist ein gewisses Volk, zerstreut und abgesondert unter den Völkern in allen Gerichtsbezirken deines Reiches; und ihre Gesetze sind verschieden von [denen] jedes anderen Volkes, und des Königs eigene Gesetze halten sie nicht, und es ist nicht angebracht, daß der König sie gewähren läßt. 9 Wenn es dem König wirklich gut scheint, so werde geschrieben, daß man sie vernichte; und ich werde zehntausend Silbertalente in die Hände derer zahlen, die das Werk tun, damit sie [es] in den Schatz des Königs bringen.“
          .
          10 Darauf zog der König seinen Siegelring von seiner eigenen Hand ab und gab ihn Hạman, dem Sohn Hammedạthas, des Agagịters, der sich gegen die Juden feindselig zeigte.

          kommt uns dies wieder bekannt vor?

          Scheinbar ein Vorgehen, dass unter Menschen üblich ist, die sich für den Nabel der Welt halten oder die es gern sein wollen: Neid und Mißgunst.

          Diesem begegnen sie dann damit, dass sie den „Störenfried“ (der ihren inneren seelischen Frieden, ihre Ruhe stört) durch Intrigen zu beseitigen suchen.

          Und wie schon gehabt, erweisen sie sich als „falsche Freunde“ und tricksen den König aus. Hier ist es Haman, der den König erfolgreich manipuliert und ihm vormacht, dass er das Volk ausrotten muss, weil es für ihn (den König) eine Gefahr darstellt.

          Dabei geht es nur darum, Mordechai eins auszuwischen, der seinerseits eine Gefahr für Hamans Stolz darstellt!

          Wie abgebrüht!

          Wie denkt Jeova wohl über Haman?

          Hat er SEIN Wohlgefallen?

          Hat ER gar Verständnis für sein Handeln? Immerhin hatte Morechai ihn ja gedemütigt, war da Hamans Handlungsweise nicht doch irgendwie angebracht?

          Wie sieht Jehova die Sache?

          Wie sehen wir Haman und sein Handeln?

          Stimmen wir in unserer Sicht der Dinge mit Jehovas Sichtweise überein?

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        3. Thom sagt:
          29. Oktober 2009 um 08:54 Uhr

          in dem bereits zitierten WT heißt es weiter zu Esther Kapitel 3:

          LOYAL, ABER KOMPROMISSLOS
          .
          Esther ist mit Mardochai in Verbindung geblieben und befolgt seine Anweisungen. Während er im Tor des Königs sitzt, werden Bigthan und Teresch, zwei Hofbeamte (die anscheinend die Tür zu den privaten Gemächern des Königs bewachen), zornig und suchen ständig, an Ahasverus Hand anzulegen. Als Mardochai von der Verschwörung erfährt, berichtet er sogleich Esther davon, die den König in seinem Namen darüber unterrichtet. Das löst eine Untersuchung aus. Bald werden die beiden Verräter hingerichtet, und ihre Leichname an einem Stamm oder Pfahl öffentlich zur Schau gestellt, weil das Verbrechen gegen den König gerichtet war. Mardochai wird nicht belohnt, aber sein Akt der Treue wird in die Chronik aufgenommen (Esth. 2:21-23).
          .
          Mardochai ist zwar loyal und mißt der Regierungsgewalt die richtige Bedeutung bei, doch ist er kompromißlos. Die Zeit vergeht, und Ahasverus ernennt aus irgendeinem Grund einen gewissen wohlhabenden Haman zum Premierminister. Auf königlichen Befehl verbeugen sich im Tor des Palastes alle Diener des Herrschers vor Haman und werfen sich vor ihm nieder. Doch seht Mardochai! Er lehnt es beharrlich ab, sich vor dem neuernannten Premierminister niederzuwerfen. Das macht Haman wütend (Esth. 3:1-5).
          .
          Weshalb nimmt Mardochai eine so entschiedene Haltung ein? Haman ist ein Agagiter, wahrscheinlich ein Amalekiter königlicher Abstammung. Jehova hat die völlige Ausrottung der Amalekiter befohlen, weil diese Haß gegenüber Gott und seinem Volk zeigten, indem sie die Israeliten in der Wildnis angriffen (2. Mose 17:8, 14-16; 5. Mose 25:17-19; 1. Sam. 15:1-33). Der gottergebene Mardochai lehnt es daher standhaft ab, sich vor Haman niederzuwerfen. Eine Verbeugung würde nicht nur Achtung vor diesem Amalekiter bezeugen, sondern eine Friedensbezeigung und möglicherweise eine Huldigung darstellen. Mardochai ist unnachgiebig, weil es hier um die Bewahrung der Lauterkeit gegenüber Gott geht.
          .
          Der wütende Haman beginnt nach einer Möglichkeit zu suchen, sowohl Mardochai als auch sein Volk, die Juden, im ganzen Reich zu vernichten. Zu diesem Zweck bedient sich der gewissenlose Agagiter im Monat Nisan, dem ersten Monat des 12. Jahres des Königs Ahasverus, der Wahrsagerei. Er läßt jemand (offensichtlich einen Astrologen) „das Pur, das heißt das Los“, werfen, um festzustellen, welches der günstigste Tag zur Ausrottung des Volkes Jehovas sei (Esth. 3:6, 7).
          .
          Haman spricht mit König Ahasverus und stellt die Juden lügnerisch als unerwünschte Personen und Gesetzesübertreter hin. Als wirtschaftlichen Anreiz fügt der Agagiter die Worte hinzu: „So werde geschrieben, daß man sie vernichte; und ich werde zehntausend Silbertalente [einen Wert von mehreren Millionen Dollar] in die Hände derer zahlen, die das Werk tun, damit sie es in den Schatz des Königs bringen“ (Esth. 3:8, 9).
          .
          Glaubt Ahasverus den falschen Anschuldigungen? Ja. Der König nimmt seinen Siegelring ab, mit dem offizielle Schriftstücke versiegelt werden, und überreicht ihn Haman mit den Worten: „Das Silber wird dir gegeben, auch das Volk, um mit ihm gemäß dem zu tun, was gut ist in deinen eigenen Augen.“ Bald darauf fertigen königliche Sekretäre unter der Leitung Hamans Briefe an, die einen Erlaß über die Vernichtung der Juden enthalten. Der böse Agagiter macht von dem Siegelring Gebrauch, der die Symbole des Monarchen trägt. Er drückt den Ring in Wachs oder in eine andere weiche Substanz auf diesen Dokumenten und macht sie damit rechtskräftig (Esth. 3:10-12).
          .
          Kurze Zeit später werden die Briefe Kurieren übergeben, die schnelle Postpferde reiten. Der Erlaß, der in mehreren Sprachen veröffentlicht und im ganzen Reich verbreitet wird, ermächtigt dazu, die Juden auszurauben und sie zu vernichten. Wann? Am 13. Tag des Wintermonats Adar (Februar/März). Während Ahasverus und Haman zusammensitzen und trinken, herrscht in der Stadt Schuschan, wo es viele Juden gibt, verständlicherweise Bestürzung (Esth. 3:13-15; 9:18).

          … es geht weiter …

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        4. Jule sagt:
          29. Oktober 2011 um 08:59 Uhr

          Esther 3:5-6

          Nun sah Haman wiederholt, daß sich Mordechai nicht tief verbeugte und sich nicht vor ihm niederwarf, und Haman wurde von Wut erfüllt. 6 Doch war es verächtlich in seinen Augen, an Mordechai allein Hand anzulegen, denn man hatte ihm über Mordechais Volk berichtet; und Haman begann danach zu trachten, alle Juden zu vertilgen, die im ganzen Reich des Ahasverus waren, das Volk Mordechais.

          Haman und seine gekränkte Eitelkeit.

          An sich verständlich, aber warum sollte das ganze Volk der Juden darunter leiden?

          Interessant, was in dem WT vom 01.03.2006 unter „Antworten auf biblische Fragen“ gesagt wird:

          3:2; 5:9 — Warum verbeugte sich Mordechai nicht vor Haman?
          .
          Für Israeliten war es nicht verkehrt, sich vor einer hohen Persönlichkeit niederzuwerfen, um deren übergeordnete Stellung anzuerkennen. Bei Haman spielte jedoch noch etwas eine Rolle. Haman war ein Agagiter, wahrscheinlich ein Amalekiter, und Jehova hatte Amalek zur Vernichtung bestimmt (5. Mose 25:19).
          .
          Mordechai verbeugte sich aus Lauterkeit gegenüber Jehova nicht vor Haman. Seine strikte Weigerung begründete er damit, dass er ein Jude ist (Esther 3:3, 4).

          Genau dies wird dann auch der Grund dafür gewesen sein, dass alle anderen Juden mit dran glauben sollten: denn er hätte ja von allen anderen auch befürchten müssen, dass sie ihm den nötigen Respekt verweigerten

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        5. Jule sagt:
          29. Oktober 2011 um 09:00 Uhr

          „Es ziemt dem König nicht, dass man sie leben lasse“

          Esther 3:8-9

          Und Haman sagte dann zu König Ahasverus: „Da ist ein gewisses Volk, zerstreut und abgesondert unter den Völkern in allen Gerichtsbezirken deines Reiches; und ihre Gesetze sind verschieden von [denen] jedes anderen Volkes, und des Königs eigene Gesetze halten sie nicht, und es ist nicht angebracht, daß der König sie gewähren läßt. 9 Wenn es dem König wirklich gut scheint, so werde geschrieben, daß man sie vernichte; und ich werde zehntausend Silbertalente in die Hände derer zahlen, die das Werk tun, damit sie [es] in den Schatz des Königs bringen.“

          Wer war Haman, dass er dem König vorschrieb, was sich für den König schickte?

          Erkennen wir hier etwas wieder?

          Geht er hier nicht genauso intrigant und manipulativ vor, wie die Beamten beim König von Babylon, als sie Daniel denunzierten?

          Was zeigt dies?

          Dass dies Männer vom selben Schlag waren und dass dies niemals Anbeter des wahren Gottes sein konnten.

          Kann man daraus ableiten, dass Personen die andere manipulieren um denen zu schaden, die sie selbst nicht mögen – dass dies auch keine wahren Anbeter Jehovas sein können?

          Zumindest sind es keine wahren Freunde, denn es geht ihnen nur um ihren eigenen persönlichen Vorteil.

          Fallen wir bitte niemals auf solche verschlagenen und hinterhältigen Personen herein – davor bewahre uns Gott!

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        6. Jule sagt:
          29. Oktober 2012 um 09:04 Uhr

          Esther 3 – Haman will die Juden vernichten

          1 Einige Zeit später gab König Xerxes einem Mann namens Haman die höchste Stellung am Königshof. Er war ein Sohn Hammedatas und Nachkomme Agags. 2 Alle Beamten im Palast waren ihm untergeordnet. Sie mussten sich auf Befehl des Königs vor Haman niederwerfen, wenn er an ihnen vorüberging. Nur Mordechai verneigte sich nicht vor ihm.
          .
          3 Da fragten ihn die anderen Beamten: »Weshalb widersetzt du dich der Anordnung des Königs?« 4 »Weil ich Jude bin«, antwortete er. Sie ließen ihm keine Ruhe und machten ihm jeden Tag Vorwürfe. Doch Mordechai hörte nicht auf sie. Da meldeten sie es Haman, um zu sehen, ob er Mordechais Begründung gelten lassen würde.
          .
          5 Als Haman erfuhr, dass Mordechai sich nicht vor ihm niederwarf, packte ihn der Zorn. 6 Er wollte sich aber nicht an Mordechai allein rächen, denn er hatte gehört, dass er Jude war. So schmiedete er einen Plan, um alle Juden im persischen Reich zu vernichten.
          .
          7 Im 12.Regierungsjahr des Königs Xerxes, im 1.Monat, dem Monat Nisan, ließ Haman das Los werfen, das auch »Pur« genannt wurde. Er wollte herausfinden, welcher Zeitpunkt am besten geeignet sei, um seinen Plan durchzuführen. Das Los fiel auf den 13.Tag des 12.Monats, das ist der Monat Adar. 8 Darauf sagte Haman zum König: »In allen Provinzen deines Reiches leben Angehörige eines Volkes, das sich von den anderen Völkern absondert. Sie haben andere Sitten und Gesetze als die übrigen Völker und widersetzen sich deinen Anordnungen. Das darfst du dir nicht gefallen lassen! 9 Wenn du es für richtig hältst, dann befiehl durch einen Erlass die Vernichtung dieses Volkes. Dies wird den königlichen Schatzkammern 350 Tonnen Silber einbringen.«
          .
          10 Da zog der König seinen Siegelring vom Finger, gab ihn Haman, dem erbitterten Feind der Juden, 11 und sagte zu ihm: »Hol dir das Geld dieses Volkes! Und mit den Leuten selbst kannst du tun, was du für richtig hältst.«
          .
          12 Am 13.Tag des 1.Monats ließ Haman die Schreiber des Königs rufen. Sie mussten genau nach seinen Anweisungen Briefe schreiben, die an die Fürsten des Königs, an die Provinzstatthalter und an die höchsten Beamten der einzelnen Völker gerichtet waren. Jede Volksgruppe sollte das Schreiben in ihrer eigenen Schrift und Sprache erhalten. Die Briefe waren im Namen des Königs verfasst und mit seinem Siegel versehen.
          .
          13 Sie lauteten:
          »An einem einzigen Tag, am 13.Tag des 12.Monats, des Monats Adar, sollen alle Juden getötet werden – Junge und Alte, Kinder und Frauen. Niemand darf überleben! Ihr Besitz ist zu beschlagnahmen.«
          Der Erlass sollte von Eilboten in alle Provinzen des Reiches gebracht 14 und dort als Gesetz bestätigt werden, damit alle Volksgruppen auf diesen bestimmten Tag vorbereitet waren.
          .
          15 Der König befahl den Eilboten, sich schnell auf den Weg zu machen. Auch in der Residenz Susa wurde der Erlass veröffentlicht. Und während die Menschen in der ganzen Stadt in heller Aufregung waren, hielten der König und Haman ein Trinkgelage ab.

          Warum auch nicht? Diese beiden hatten ja nichts zu befürchten!

          An dieser Stelle setzen die beiden Artikel über Esther ein und wie wir ihren Glauben nachahmen können. Sie sind so toll geschrieben, dass es unsinnig wäre „das Rad noch einmal neu zu erfinden“:

          Ein Mann namens Haman kam am Königshof zu immer größeren Ehren. Ahasverus machte ihn zum höchsten Regierungsbeamten, zu seinem wichtigsten Berater und zweiten Mann im Perserreich. Des Königs Gebot lautete sogar, dass sich jeder vor Haman niederzubeugen habe (Esther 3:1-4). Das stellte Mordechai vor ein Problem! Zwar um Loyalität gegenüber dem König bemüht, wollte er aber auf keinen Fall seine Treue zu Gott opfern. Haman war nämlich „ein Agagiter“ und damit wohl ein Nachkomme des Amalekiterkönigs Agag, der einst von Gottes Propheten Samuel hingerichtet wurde (1. Samuel 15:33). Die Amalekiter hatten sich zu regelrechten Feinden Jehovas und der Israeliten gemacht. Daher waren sie als Volk von Gott verurteilt worden (5. Mose 25:19).* Welcher treue Jude würde sich da vor einem Amalekiter aus königlichem Haus niederbeugen? Mordechai jedenfalls nicht! Er blieb standhaft. Bis auf den heutigen Tag setzen glaubensstarke Männer und Frauen ihr Leben aufs Spiel, weil sie dem Leitsatz entsprechend leben wollen: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen“ (Apostelgeschichte 5:29).
          .
          Haman kochte vor Wut. Aber er gab sich nicht damit zufrieden, Mordpläne nur gegen Mordechai zu schmieden. Nein, er wollte auch Mordechais Volk samt und sonders auslöschen. Haman schilderte dem König die Juden in den schlimmsten Farben. Ohne sie namentlich zu nennen, ließ er durchblicken, dass es sich um ein unbedeutendes Volk handle, das sich von allen anderen Völkern in seinem Reich absondere und — schlimmer noch! — die königlichen Gesetze nicht befolge. Sie seien demnach gefährliche Aufrührer. Der König solle sie alle hinschlachten lassen. Haman erbot sich, dafür den königlichen Schatzkammern sehr viel Geld zukommen zu lassen.* Ahasverus gab Haman seinen eigenen Siegelring, sodass dieser nach Belieben schalten und walten konnte (Esther 3:5-10).
          .
          Königliche Boten galoppierten schon bald bis in die letzten Winkel des riesigen Reiches und überbrachten dem jüdischen Volk das Todesurteil. Weit entfernt in Jerusalem war ein aus dem Babylonischen Exil stammender kleiner Rest von Juden gerade dabei, mit viel Mühe eine Stadt neu aufzubauen, die noch immer keine richtige Stadtmauer hatte. Wie man dort wohl die Schreckensnachricht aufnahm? Vielleicht wanderten Mordechais Gedanken sofort zu seinen Landsleuten in Jerusalem und natürlich auch zu seinen Freunden und Verwandten in Susa. Völlig aufgelöst zerriss er als Zeichen seiner Trauer die Kleider, zog sich Sacktuch an, streute sich Asche auf den Kopf und stieß mitten in der Stadt laute Klagerufe aus. Haman dagegen ließ es völlig kalt, was für einen großen Kummer er bei den vielen Juden in Susa und bei ihren Freunden auslöste; er setzte sich mit dem König hin und ließ es sich beim Wein gutgehen (Esther 3:12 bis 4:1).
          .
          Mordechai wusste genau: Er musste etwas unternehmen. Nur was?

          Zum Antworten anmelden
        7. Jule sagt:
          10. November 2013 um 09:12 Uhr

          Esther 3 – erst mal ein ganz normaler, natürlicher Prozess

          1 Nach diesen Begebenheiten erhob der König Ahasveros Haman , den Sohn Hamedatas, den Agagiter , zu höherer Macht und Würde und setzte ihn über alle Fürsten, die bei ihm waren. 2 Und alle Knechte des Königs, die im Tor des Königs waren, beugten die Knie und fielen vor Haman nieder; denn der König hatte es so geboten. Aber Mordechai beugte die Knie nicht und fiel nicht nieder.
          .
          3 Da sprachen die Knechte des Königs, die im Tor des Königs waren, zu Mordechai: Warum übertrittst du das Gebot des Königs? 4 Und es geschah, als sie dies täglich zu ihm sagten und er ihnen nicht gehorchte, sagten sie es Haman, um zu sehen, ob man Mordechais Begründung gelten lassen würde; denn er hatte ihnen gesagt, dass er ein Jude sei.
          .
          5 Als nun Haman sah, dass Mordechai die Knie nicht vor ihm beugte und nicht vor ihm niederfiel, da wurde er mit Wut erfüllt. 6 Doch es war ihm zu wenig, an Mordechai allein Hand zu legen; sondern weil man ihm das Volk Mordechais genannt hatte, trachtete Haman danach, alle Juden im ganzen Königreich des Ahasveros, das Volk Mordechais, zu vertilgen.
          .
          7 Im ersten Monat, das ist der Monat Nisan , im zwölften Jahr [der Regierung] des Königs Ahasveros, wurde das Pur, das ist das Los , vor Haman geworfen über die Tage und Monate, und es fiel auf den zwölften Monat, das ist der Monat Adar.
          .
          8 Und Haman sprach zum König Ahasveros: Es gibt ein Volk , das lebt zerstreut und abgesondert unter allen Völkern in allen Provinzen deines Königreichs, und ihre Gesetze sind anders als die aller Völker, und sie befolgen die Gesetze des Königs nicht, sodass es dem König nicht geziemt , sie gewähren zu lassen!
          .
          9 Wenn es dem König gefällt, so werde ein Schreiben erlassen, dass man sie umbringen soll; dann will ich 10 000 Talente Silber abwiegen in die Hände der Schatzmeister, damit man es in die Schatzkammern des Königs bringe!
          .
          10 Da zog der König seinen Siegelring von der Hand und gab ihn Haman, dem Sohn Hamedatas, dem Agagiter, dem Feind der Juden. 11 Und der König sprach zu Haman: Das Silber sei dir geschenkt, und das Volk dazu, dass du mit ihm tust , was dir gefällt!
          .
          12 Da berief man die Schreiber des Königs am dreizehnten Tag des ersten Monats, und es wurde ein Schreiben erlassen, ganz wie Haman es befahl, an die Satrapen des Königs und an die Statthalter in allen Provinzen und an die Fürsten jedes Volkes, in der Schrift jeder Provinz und in der Sprache jedes Volkes; im Namen des Königs Ahasveros wurde es geschrieben und mit dem Siegelring des Königs versiegelt .
          .
          13 Und die Briefe wurden durch die Eilboten in alle Provinzen des Königs gesandt, dass man alle Juden vertilgen, erschlagen und umbringen solle, Junge und Alte, Kinder und Frauen, an einem Tag , nämlich am dreizehnten des zwölften Monats, das ist der Monat Adar, und dass man zugleich ihren Besitz rauben dürfe.
          .
          14 Die Abschrift des Schreibens wurde in jeder Provinz als Gesetz erlassen, indem man es allen Völkern bekannt machte, damit sie sich auf diesen Tag vorbereiten sollten. 15 Und die Eilboten zogen auf den Befehl des Königs hin schnell aus, sobald das Gesetz in der Burg Susan erlassen war. Der König und Haman aber setzten sich, um zu trinken , während die Stadt Susan in Bestürzung geriet.

          Wow! Jetzt bin ich aber platt – habe ich das wirklich all die Jahre überlesen?

          Bisher hatte ich angenommen, dass dies nur der verletzte Stolz Hamans war, weil dieser sture Mordechai sich nicht vor ihm verbeugen wollte. Sicherlich spielte das auch mit rein, ganz besonders, wenn wir den weiteren Verlauf der Sache lesen.

          Aber so ganz unschuldig an dem Ganzen war Mordechai auch nicht und letztendlich zog er selbst – wenn auch durch sein loyales Verhalten Gott gegenüber – sein Volk mit hinein.

          Denn es gab einen ganz eindeutigen königlichen Erlaß, dass sich jeder vor Haman verbeugen solle und sein Argument, warum er es nicht tat, war seine Religion, die ja das ganze jüdische Volk teilte (zumindestens offiziell).

          Auch der Grund, warum die Beamten es Haman „petzten“, ist nachvollziehbar und keinesfalls rein böswillig. Denn hier wurde ganz offen ein Gesetz wegen einer Religion übertreten. Ähnlich, wie die Anfänge der Kriegsdienstverweigerung. Auch dies war ursprünglich eine Pflicht jedes Bürgers und als die ersten anfingen, dies aus Gewissensgründen zu verweigern, wurde sorgfältig geprüft, ob man dem stattgeben kann. Unter Hitler gab es das gar nicht, später wurden lange Prozesse geführt (zumindest in der BRD). Ich kann mich daran erinnern, dass mein älterer Bruder (Jahrgang 62) noch große Probleme damit hatte. Glücklicherweise wurde seinem Gesuch stattgegeben und er verrichtetet stattdessen Zivildienst als Hausmeister in einem Kinderheim. Mein jüngerer Bruder (Jahrgang 67) verweigerte auch, allerdings nicht aus Gewissensgründen. Er bekam nicht einmal einen Prozess, sondern konnte ohne großen Aufwand oder Probleme seinen Zivildienst als Fahrer bei der Rettung antreten.

          Er profitierte davon, dass bereits bei den Jahrgängen zuvor sorgfältig geprüft worden war, „ob man die Begründung gelten lassen könne“, wie es die Beamten hier bei Mordechais Argument so schön sagen.

          Abgesehen davon, dass Gottes Gebote höher sind als Menschengebote, ist dies also erst mal ein ganz normaler, natürlicher Prozess. Es wäre ja auch recht merkwürdig gewesen, wenn man eine so offensichtliche Übertretung eines königlichen Gesetzes unbeachtet ließe.

          Da sich Mordechai darauf berief, dass er sich nicht beugt, weil er ein Jude sei – betraf dies logischerweise alle Juden.

          Der Erlaß, der dann herauskam und verbreitet wurde, war keineswegs judenfeindlich. Sie wurden nicht wegen der Tatsache verfolgt, weil sie Juden waren – sondern weil sie sich als Juden weigerten, dem königlichen Gesetz Folge zu leisten.

          Bis hierhin geht also alles noch einen völlig normalen Weg, hat noch nichts mit persönlichen Gefühlen und Kränkungen zu tun.

          Aber wann genau springt das dann eigentlich bei Haman über?

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        8. Jule sagt:
          11. November 2013 um 09:56 Uhr

          die Summe, die Haman dem König in Aussicht stellt – worum handelt es sich dabei?

          – Kostenerstattung
          – Kopfgeld
          – oder Kriegsbeute?

          im folgenden Kapitel findet ihr hier einige Gedanken dazu 🙂

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      Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz

        ein Liebesbrief!von unserem geliebten Freund Jehova

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