Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Kapitel 3
Eine Hoffnung mit einer sicheren Gewähr
VIELE Leute sagen, sie glaubten an Gott. Doch um ein Leben zu führen, das Gottes Wohlgefallen mit sich bringt, ist weit mehr erforderlich. Wir müssen fest davon überzeugt sein, daß alles Leid, das über uns kommen mag, nichts ist im Vergleich zu den großartigen Segnungen, die Gott, der Allmächtige, über seine Diener ausschütten wird.
2 Aus diesem Grund ist es auch nicht genug, dem Schöpfer nur aus einem Pflichtgefühl heraus zu dienen, weil er unser Lebengeber ist. Ein Pflichtgefühl allein wird uns nicht die Kraft geben, in allen Prüfungen treu zu bleiben, die über uns kommen mögen — Mißhandlung, Beschimpfung, Krankheit, Enttäuschungen, wirtschaftliche Not. Nur eine tiefe, unerschütterliche Liebe zu unserem himmlischen Vater könnte das bewirken.
3 Um eine solche Liebe zu Gott haben zu können, müssen wir glauben, daß er selbst liebevoll, gut und großzügig ist. Die Bibel zeigt, daß ein solcher Glaube für Christen unbedingt erforderlich ist. Wir lesen: „Wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird“ (Hebräer 11:6). Jede Abwertung der Verheißung Gottes, seine Diener zu segnen, verzerrt in Wirklichkeit unsere Vorstellung von ihm. Wir werden dadurch gehindert, Jehova als einen Gott anzuerkennen, der die vortrefflichen Werke seines Volkes mit großer Wertschätzung betrachtet (Hebräer 6:10). Wenn wir dagegen fest davon überzeugt sind, daß der Höchste ein Belohner ist, werden wir seine Wertschätzung erwidern und den Wunsch verspüren, ihm wohlzugefallen.
‘ZUR RETTUNG BEHÜTET’
4 Natürlich können wir es uns durch unseren Dienst für Gott nicht verdienen, gerettet zu werden, zum Beispiel, indem wir einen vortrefflichen Wandel führen und anderen in geistiger und materieller Hinsicht beistehen Unser himmlischer Vater hat alle Vorkehrungen zum Erlangen des ewigen Lebens selbst getroffen, und er hilft uns, seinen Willen zu tun und diesen Segen zu empfangen. Unsere von Gott stammende Hoffnung ermutigt uns daher, uns völlig der göttlichen Leitung zu unterwerfen. Das vollständige Vertrauen zu Jehova als Belohner ermöglicht es uns, mit ihm zusammenzuarbeiten, während wir zu echten, reifen Christen heranwachsen (Epheser 4:13-15) Eine solche aktive Zusammenarbeit mit unserem Schöpfer verlangt natürlich, daß wir uns anstrengen, unsere sündigen Neigungen zu beherrschen. Doch in Wirklichkeit ist er es, der durch seinen Geist unser geistiges Wachstum ermöglicht. Die folgenden Worte des Apostels Petrus heben sehr schön den Anteil hervor, den Gott daran hat, die Erfüllung unserer christlichen Hoffnung zu sichern:
„Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, denn nach seiner großen Barmherzigkeit hat er uns eine neue Geburt zu einer lebendigen Hoffnung gegeben durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe. Es ist in den Himmeln aufbehalten für euch, die ihr vermittels der Macht Gottes durch Glauben zu einer Rettung behütet werdet, die bereit ist, in der letzten Zeitperiode geoffenbart zu werden“ (1. Petrus 1:3-5).
5 Die Christen, an die diese Worte gerichtet waren, hatten guten Grund, Jehova Gott zu segnen und auch gut von ihm zu sprechen oder ihn zu preisen. Sie waren gewissermaßen durch eine zweite Geburt als Kinder des Höchsten hervorgebracht worden (Johannes 1:12, 13; 3:5-8). Diese „neue Geburt“ kam durch die Wirksamkeit des heiligen Geistes zustande. Sie wurden nicht aufgrund eigener Verdienste Söhne Gottes, sondern aufgrund der Barmherzigkeit Gottes, die dadurch zum Ausdruck kam, daß ihre Sünden vergeben wurden. Als diese Jünger Jesu Christi Kinder des Allmächtigen wurden, wurden sie auch gleichzeitig Erben.
6 Als Erben hatten sie die Hoffnung, ein Erbe zu empfangen. Diese Hoffnung ist, wie Petrus zeigt, eine „lebendige Hoffnung“. Sie ist in mehrerer Hinsicht „lebendig“. Wie Gottes Botschaft oder sein Wort, das ‘lebendig ist und Macht ausübt’, ist auch die Hoffnung lebendig und machtvoll (Hebräer 4:12). Das liegt in erster Linie daran, daß diese Hoffnung von dem lebendigen und ewigen Gott stammt und sich um seinen Sohn dreht, der ‘nicht mehr stirbt’. Der Sohn hat die Macht eines unzerstörbaren Lebens und ist imstande, diejenigen, die ihr Vertrauen auf ihn setzen, vollständig zu retten (Jeremia 10:10; Habakuk 1:12; Hebräer 7:16, 25; 1. Petrus 1:23). Jesus Christus ist das von Gott gesandte „lebendige Brot“, und „wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er immerdar leben“ (Johannes 6:50, 51, 57). Der Sohn gibt „lebendiges Wasser“, das in denen, die es empfangen, ‘zu einer Wasserquelle wird, die hervorsprudelt, um ewiges Leben zu vermitteln’ (Johannes 4:10, 14). So ist auch die „lebendige Hoffnung“, die zufolge der „neuen Geburt“ verliehen wurde, imstande, ihren Besitzern zu helfen, die Verwirklichung ihrer Belohnung und das ewige Leben zu erreichen.
7 Diese Hoffnung ist kraftvoll. Sie ist im Leben derer, die sie hegen, eine belebende, treibende Kraft. Sie beeinflußt ihr ganzes Leben und kommt in ihrer Lebensweise zum Ausdruck. Wie der wahre Glaube, so kann auch eine solche Hoffnung nicht tot, ohne Frucht oder untätig sein, so daß es keinen Beweis für ihr Vorhandensein gäbe (Jakobus 2:14-26). Es ist eine begeisternde Hoffnung, die uns belebt, und wir werden durch den Trost, den sie vermittelt, und durch die unerschütterliche Gewißheit ihrer Erfüllung ermutigt, gestützt und gestärkt.
8 Ganz im Gegensatz zu den Hoffnungen derer, die ihr Vertrauen auf unvollkommene, sterbliche Menschen setzen, ist diese Hoffnung somit keine tote Hoffnung, die zur Enttäuschung führt, weil sie keine solide Grundlage hätte. Sie kann nicht unerfüllt bleiben. Jehovas unveränderliche Verheißung, verbunden mit seiner unvergleichlichen Macht, sie zu erfüllen, ist eine sichere Grundlage für die christliche Hoffnung. (Vergleiche Jesaja 55:10, 11; Hebräer 6:13-20.)
9 Der Apostel Petrus bringt diese „lebendige Hoffnung“ mit der „Auferstehung Jesu Christi von den Toten“ in Verbindung. Als Gottes Sohn an den Pfahl geschlagen wurde und seine Jünger ihn sterben sahen, starb ihre Hoffnung praktisch mit ihm. Als sie aber Beweise für seine Auferstehung erhielten, wurde ihre Hoffnung wiederbelebt, „fing Feuer“ und trieb sie an, Zeugnis zu geben (Lukas 24:13-34; Apostelgeschichte 4:20). Weil der Sohn Gottes zu geistigem Leben erweckt wurde, konnte er dem Vater den Wert seines Opfers, den Loskaufspreis, darbieten. Wäre Jesus Christus nicht auferweckt worden, dann hätte niemand von Sünde und Tod erlöst werden können (1. Korinther 15:14-19). Ohne seine Auferstehung hätte es keine „lebendige Hoffnung“ gegeben.
10 Das großartige Erbe, dem der Apostel Petrus und seine Glaubensgefährten entgegenblickten, ist ‘unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich’. Da es unvergänglich ist, kann es in keiner Weise zerstört oder beschädigt werden. Es kann auch nicht befleckt oder beschmutzt werden, denn es ist nicht durch Intrigen, Betrug oder auf andere gesetzlose Weise zu erlangen. Dieses wunderbare Erbe wird niemals charakterlosen Menschen in die Hände fallen. Außerdem wird es im Gegensatz zu Blumen, die ihre Schönheit und Pracht bald verlieren, in alle Ewigkeit nicht an Herrlichkeit und Reiz einbüßen.
11 Wie Petrus zeigte, ist das verheißene Erbe „in den Himmeln aufbehalten“. Es ist den Miterben Christi sicher. Dort im Himmel ist es besser geschützt und aufgehoben als in jedem Banktresor, denn die unsichtbaren Himmel sind die bleibende Wohnstätte Jehovas, des ewigen Gottes (Psalm 103:19; 115:3, 16; Matthäus 5:11, 12). Außerdem wies der Apostel Petrus darauf hin, daß der Allmächtige ihnen helfen würde, ihr Erbe zu empfangen. Der Höchste würde durch seinen Geist seine „Macht“ anwenden und es ihnen ermöglichen, in seinen Augen annehmbar zu bleiben, und so ihre Lebensinteressen schützen. Infolgedessen würden sie „in der letzten Zeitperiode“ nicht dem Urteil der Gottlosen verfallen, sondern gerettet und mit ewigem Leben belohnt werden.
12 Wie die Christen des ersten Jahrhunderts, so können auch heute alle Gläubigen zuversichtlich sein, daß Jehova Gott sie zur Rettung behüten wird. Er hat es uns anfangs durch seinen heiligen Geist ermöglicht, Glauben zu haben, und durch den gleichen Geist wird er unseren Glauben weiterhin stärken. Dieser Glaube kann uns erfolgreich durch alle Arten von Prüfungen führen (1. Johannes 5:4). Haben wir daher nicht guten Grund, Jehova Gott dafür dankbar zu sein, daß er uns weiterhin hilft, das ewige Leben zu erlangen? Ganz bestimmt, besonders wenn wir bedenken, daß er dies nicht aufgrund unserer eigenen Verdienste tut, sondern wegen seiner großen Barmherzigkeit.
DER TOD KANN DIE VERWIRKLICHUNG UNSERER HOFFNUNG NICHT VERHINDERN
13 Nicht einmal der Tod kann verhindern, daß wir die Erfüllung unserer christlichen Hoffnung erleben. Durch das, was unser himmlischer Vater mit seinem Sohn tat, schuf er eine zuverlässige, unfehlbare Gewähr dafür, daß unsere Hoffnung auf einer sicheren Grundlage beruht. Der Apostel Petrus schrieb:
„Allerdings war er [Gottes Sohn] vor Grundlegung der Welt im voraus erkannt, doch wurde er am Ende der Zeiten um euretwillen offenbar gemacht, die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn von den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit verliehen hat, so daß euer Glaube und eure Hoffnung auf Gott gerichtet seien“ (1. Petrus 1:20, 21).
14 Bevor Adam und Eva eine Menschenwelt gründeten, indem sie Kinder hervorbrachten, beschloß Jehova Gott, daß sein einziggezeugter Sohn die Menschheit von der Sklaverei der Sünde und des Todes erlösen sollte. (Vergleiche 1. Mose 3:15; 4:1, 2; Lukas 11:49-51.) Mit dem Kommen des Messias begannen die letzten Tage des jüdischen Systems der Dinge mit seiner Priesterschaft, seinen Opfern und seinen Tempeldiensten. Die Ankunft des Messias kennzeichnete den Beginn einer neuen Epoche der Menschheitsgeschichte. Daher sprach der Apostel Petrus davon, daß Christus „am Ende der Zeiten . . . offenbar gemacht“ wurde.
15 Doch weshalb sagte der Apostel, Gottes Sohn sei „um euretwillen . . ., die ihr durch ihn an Gott glaubt“, offenbar gemacht worden? Bevor Jesus zur Erde kam, konnte niemand aus dem Erlösungswerk Nutzen ziehen, das er vollbringen würde. Das war erst für Gläubige im ersten Jahrhundert möglich. Dadurch, daß sie an Christus glaubten, glaubten sie auch an den Vater, der seinen Sohn zur Erde gesandt hatte (Johannes 17:21). Außerdem ist, wie Petrus sagte, das, was Jehova Gott für seinen Sohn tat — daß er ihn auferweckte und ihm „Herrlichkeit“ verlieh, indem er ihn zu seiner eigenen Rechten erhöhte —, für uns eine gute Grundlage, an den Allmächtigen zu glauben und auf ihn zu hoffen. Wieso?
16 Genauso, wie der Höchste seinen Sohn auferweckte, kann er auch andere seiner Diener auferwecken. Da Jesus Christus zu unsterblichem himmlischen Leben erweckt wurde, konnten die im ersten Jahrhundert lebenden Jünger sicher sein, daß sie mit ihm an seiner himmlischen Herrlichkeit teilhaben würden. Die Auferstehung des Sohnes Gottes bildet eine unveränderliche Gewähr dafür, daß Menschen, die im Tode schlafen, zum Leben auferweckt werden (1. Korinther 15:12-22).
17 Aus diesem Grund mußte die Auferstehung Jesu gut belegt sein, und das war sie auch. Über 500 Jünger sahen den auferweckten Sohn Gottes (1. Korinther 15:6). Diese Augenzeugen wußten, daß Gottes Feinde ihnen zwar die Freiheit nehmen und sie sogar töten konnten, wenn sie von diesem großartigen Wunder Zeugnis ablegten. Trotzdem bezeugten die treuen Jünger Jesu Christi diese Tatsache mit allem Freimut. (Vergleiche Apostelgeschichte 4:1-3; 7:52-60.) Dieser mutige Glaube war nur dadurch möglich, daß sie stichhaltige Beweise für seine Auferstehung hatten.
CHRISTI KOMMEN IN HERRLICHKEIT IST SICHER
18 Wie im Falle der Auferstehung seines Sohnes sorgte Jehova Gott auch dafür, daß ein deutliches Zeugnis dafür vorhanden war, daß Christi Kommen „mit Macht und großer Herrlichkeit“ gewiß war (Matthäus 24:30; Offenbarung 1:7). Der Apostel Petrus sagte:
„Nein, nicht dadurch, daß wir kunstvoll ersonnenen unwahren Geschichten folgten, machten wir euch mit der Macht und Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus bekannt, sondern dadurch, daß wir Augenzeugen seiner herrlichen Größe wurden. Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als ihm von der großartigen Herrlichkeit Worte wie diese überbracht wurden: ,Dieser ist mein Sohn, mein geliebter, an dem ich selbst Wohlgefallen gefunden habe.‘ Ja, diese Worte hörten wir vom Himmel her, als wir mit ihm auf dem heiligen Berge waren“ (2. Petrus 1:16-18).
Auf welches Ereignis nahm Petrus hier Bezug?
19 Er sprach von der Umgestaltung des Herrn Jesus Christus. Einige Zeit nach dem Passah des Jahres 32 u. Z. sagte der Sohn Gottes zu seinen Jüngern: „Wahrlich, ich sage euch, daß von denen, die hier stehen, einige sind, die den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie zuerst den Sohn des Menschen in seinem Königreich kommen sehen“ (Matthäus 16:28). Schon nach wenigen Tagen gingen diese Worte Jesu in Erfüllung. Gottes Sohn nahm die Apostel Petrus, Jakobus und Johannes mit auf einen hohen Berg, vermutlich auf den Berg Hermon. Irgendwo auf diesem Berg ereignete sich dann folgendes: „[Jesus] wurde vor ihnen umgestaltet, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine äußeren Kleider wurden glänzend wie das Licht.“ Auf diese Weise hatten die drei Apostel die Bestätigung, daß Jesu Kommen in Königreichsmacht wirklich von Herrlichkeit begleitet sein würde. Darauf bildete sich eine „lichte Wolke“, und daraus ertönte eine Stimme, die sprach: „Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; hört auf ihn!“ (Matthäus 17:1-5).
20 Der Glaube, daß Jesus in Königreichsmacht kommen werde, beruhte daher nicht auf von Menschen ersonnenen unwahren Geschichten. Die Jünger nahmen nicht zu Tricks oder Betrug Zuflucht, um andere davon zu überzeugen, daß der Sohn Gottes „mit Macht und großer Herrlichkeit“ wiederkommen würde. Petrus, Jakobus und Johannes sahen, wie Jesus Christus vor ihren Augen verherrlicht wurde, und sie hörten Gottes eigene Stimme, die aus der lichten Wolke oder „von der großartigen Herrlichkeit“ her kam. Diese Stimme erkannte Jesus als geliebten Sohn an. Diese Anerkennung sowie der Glanz, der Jesus Christus damals verliehen wurde, waren für ihn wirklich eine Verleihung von Ehre und Herrlichkeit. Wegen dieser großartigen Offenbarung von Jehova bezeichnete Petrus den Berg, auf dem die Umgestaltung stattfand, zu Recht als den „heiligen Berg“.
21 Von welcher Bedeutung sollte diese Umgestaltung für Gläubige sein? Petrus antwortet: „Demzufolge haben wir das prophetische Wort um so fester; und ihr tut wohl, ihm Aufmerksamkeit zu schenken als einer Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und ein Tagesstern aufgeht, in eurem Herzen“ (2. Petrus 1:19). Ja, die Umgestaltungsvision bestätigt das prophetische Wort vom Kommen des Herrn Jesus Christus in Königreichsmacht. Diese Vision war eine Vorschau auf seine königliche Herrlichkeit. Ohne Macht oder Gewalt kann es natürlich keine königliche Herrlichkeit, Pracht oder Würde geben. Daher diente die Umgestaltung auch als ein Beweis für die Gewißheit des Kommens Jesu in Macht.
22 Wir heute ‘tun wohl’, auf das prophetische Wort zu hören, denn nichts könnte im Interesse unseres Lebens wichtiger sein und größeren oder bleibenderen Nutzen mit sich bringen. Die Menschen mögen begierig die Weltnachrichten lesen, Vorhersagen politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Experten untersuchen und am Ende feststellen, daß sie das nicht weitergebracht hat. Doch das Licht, das aus dem prophetischen Wort hervorleuchtet, wird uns nie in eine Sackgasse fahren oder uns über unseren Weg im unklaren lassen. Das prophetische Wort verdient daher bei unserem Studium und bei unserem Nachsinnen einen bedeutenden Platz. Wir tun gut daran, uns alle Gelegenheiten zunutze zu machen, uns mit unseren Glaubensbrüdern zu versammeln, wenn das „Wort“ besprochen wird. „Aufmerksamkeit zu schenken“ bedeutet jedoch mehr als nur sorgfältiges Lesen oder respektvolles Zuhören. Es bedeutet, nach dem prophetischen Wort zu handeln, uns davon in unserem Wandel und im Gebrauch unserer Zeit, unserer Kraft und unserer Mittel beeinflussen zu lassen. (Vergleiche Jakobus 1:22-27.) Ja, wir erkennen den praktischen Wert dieses prophetischen Wortes in unserem täglichen Leben an und betrachten es nicht lediglich als eine Sache, der wir nur in Verbindung mit formeller Anbetung Aufmerksamkeit schenken würden.
23 In Übereinstimmung mit der Aufforderung des Petrus sollten wir das prophetische Wort als eine Lampe gebrauchen, die an einem dunklen Ort leuchtet, ja die unser Herz erleuchtet. Wenn wir ihm Aufmerksamkeit schenken, indem wir uns davon im täglichen Leben leiten lassen, so wird es uns sicher führen bis zu dem großen Tag, an dem sich der „Tagesstern“, der Herr Jesus Christus, in all seiner Pracht und Herrlichkeit offenbart. (Vergleiche Offenbarung 22:16.) Die Offenbarung des Sohnes Gottes wird für die Ungläubigen Vernichtung und für seine ergebenen Jünger große Segnungen bedeuten (2. Thessalonicher 1:6-10). Gewiß sollte uns die Hoffnung, die mit der Erfüllung des prophetischen Wortes verbunden ist, ermuntern, unser Äußerstes zu tun, um bei der Offenbarung unseres Herrn als annehmbar erfunden zu werden (Lukas 21:34-36).
24 Tatsächlich müssen wir dem gesamten in der Heiligen Schrift enthaltenen prophetischen Wort sorgfältige Aufmerksamkeit schenken und uns in unserem Leben davon leiten lassen. Schon die Natur des prophetischen Wortes, d. h. die Art und Weise, wie es dazu kam, daß es niedergeschrieben wurde, sollte uns hinsichtlich der Zukunft mit Zuversicht erfüllen. Es war nicht etwa so, daß Jehovas Propheten bestimmte Trends in den menschlichen Angelegenheiten beurteilten und dann Vorhersagen machten, die sich auf ihre eigene Deutung dieser Entwicklungen gestützt hätten. Die Prophezeiungen waren keine Schlußfolgerungen, die die Propheten nach sorgfältiger Analyse der damals bestehenden Verhältnisse selbst gezogen hätten. Nein, der heilige Geist wirkte auf den Sinn der Propheten ein und veranlaßte sie, Gottes Botschaft zu äußern. Der Apostel Petrus schrieb weiter: „Denn das wißt zuerst, daß keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Auslegung entspringt. Denn Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getragen wurden“ (2. Petrus 1:20, 21). Da die wahre Prophetie nicht von Menschen stammt, die sich irren können, sondern von unserem allweisen Schöpfer, wissen wir, daß alle in Gottes Wort enthaltenen Prophezeiungen in Erfüllung gehen werden.
25 Die christliche Hoffnung beruht auf einer sicheren Grundlage. Zuverlässige Augenzeugenberichte bestätigen, daß Menschen, die im Tode schlafen, zum Leben auferweckt werden und daß Jesus Christus seine Herrlichkeit und Macht offenbaren wird. Groß wird der Tag sein, an dem unser Herr gegen alle vorgehen wird, die sich weigern, dem Schöpfer zu dienen, und seine treuen Nachfolger von allem Leid befreien und sie in eine gerechte neue Ordnung bringen wird, in der Krankheit, Schmerz und Tod nicht mehr sein werden (Offenbarung 21:4, 5).