• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

      Guckst du auch hier:

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      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Feb. 19thDie Sache mit der „Unreinheit“

      Heute lesen wir 3. Mose 11 bis 14. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘


      This entry was posted in 3. Mose, Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen by Jule with 19 comments
      • Comments

        1. Thom sagt:
          14. Februar 2009 um 15:25 Uhr

          3.Mose 11-13

          reine Tiere, unreine Tiere….WAS SOLL DAS? Hat der Schöpfer etwa Tiere erschaffen, die er selber nicht leiden kann? Oder haben sich im Laufe der Zeit etwa Tiere entwickelt, die er verabscheut?

          NEIN! Natürlích nicht! Viele glauben, dass sie etwas besonderes tun, wenn sie koscher essen, oder eine besondere Diät einhalten. Aber hier geht es nicht um die Ernährung an sich! Hier geht es um Bräuche, die bei den Völkern um die Israeliten bekannt waren. So war das Kamel bei den Beduinen heilig, das Schwein war ein heiliges Tier der Kanaaniter, andere Tiere waren Totemtiere oder sogar Göttersybole…Wir sollten also keine Bräuche pflegen, keine Gottheiten anbeten, deren Anbetung oder Handlungen in unserer Nähe gepflegt werden. “Jehova ist heilig” und verlangt deshalb von uns ebenfalls, uns von Bräuchen und anderen Göttern fernzuhalten.

          In diesem Licht ist auch der anscheinde Widerspruch zu sehen, das in 1.Mose die Geburt von Kindern als Segen von Gott angesehen wird, hier aber nun die Geburt und Empfängnis… als etwas unreines angesagt wird. Hiermit wird klar getrennt: diese Handlungen gehören NIEMALS in den Tempel gehören NIEMALS zur Anbetung des Allmächtigen, auch wenn die Völker dies oft vermischt hatten. Waren doch Fruchtbarkeitsriten Teil der Frühlingsfeste – und sind dies im Rahmen des Osterfestes ua. noch heute. Es wird sogar berichtet, dass es Riten und Zauberriten gab, die aus Wöchnerinenblut und oder dem Samenerguß hergesteltl wurden. Durch die Anweisung des Allmächtigen wurde hier eine klare Abgrenzung gezogen. Und “unreine Personen” durften sich nicht der Anbetungsstätte nahen, so dass hier ganz klar die Anbetung als etwas heiliges betrachtet werden konnte, und aller heidnische Schnickschnack weit entfernt wurde – ja sogar unter Strafe stand.

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        2. Thom sagt:
          14. Februar 2009 um 15:28 Uhr

          3.Mose 14-16

          Ich werde krank – was kann ich dafür? Und dann muss ich noch darunter leiden, indem ich aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werde? Warum? Um die anderen vor der Krankheit zu schützen! Diese Gesetze schützen das Volk vor ansteckenden Seuchen und klären auch wie und wo man Hilfe erhält. Wichtige Aufgabe der Priester war es an dieser Funktion mitzuwirken – und hierbei Gottvertrauen zu offenbaren, und zu glauben, dass sie sich nicht selbst anstecken würden.

          Dadurch, dass im Gesetz alles was mit geschlechtlichem zu tun hat, als unrein bezeichnet wird, wird alles geschlechtliche von der Anbetung fern gehalten. So kann der Einfluß der falschen Götter eigentlich nicht in das Volk eindringen.
          Für uns heute, zeigt das auch das in “privaten Bereich” gehörende, doch von Gott Beachtung geschenkt wird. So wurde unter dem mosaischen Gesetz unter anderem die Frau für einen Teil des Monats vor dem Mann “geschützt” – und heute sollte jeder Ehemann die Gefühle und Bedürfnisse seiner Frau größte Aufmerksamkeit schenken, und eigene Interessen in den Hintergrund treten lassen.

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        3. Andere Website sagt:
          14. Februar 2009 um 15:52 Uhr

          Die Kapitel 11-15 des dritten Buches Mose berichten nicht nur über die Ursachen und Konsequenzen von Unreinheiten, sondern es werden auch verschiedene Auswege aus diesen Unreinheiten vorgegeben. Während in vielen Fällen das Waschen der Kleider und der Person ausreichen, um am Abend wieder rein zu sein, beschäftigt sich die Parascha Metzora mit einem ganzen Kapitel mit der Reinigung eines Leprakranken.

          Lepra ist in einigen Teilen dieser Welt auch heute noch eine verbreitete Krankheit. Durch einen Bazillus, der das Blut angreift, fangen verschiedene Stellen des Körpers an zu faulen. Besonders die Nervenenden in den Händen, Füßen und Ohren hören auf zu funktionieren. Man verspürt keinen Schmerz mehr in den Gliedmaßen, was zu Verletzungen führen kann, die dann nicht mehr verheilen. Der Zersetzungsprozess kann so weit fortschreiten bis Gliedmaßen abfallen. Selbst wenn jemand von Lepra geheilt wird, sind die Zeichen der Krankheit bis an das Lebensende sichtbar.

          Für den Leprakranken bedeutet diese Krankheit ein Ausstoß aus der Gesellschaft und der Familie. In biblischen Zeiten lebten Leprakranke außerhalb des Lagers oder der Stadt. Nur bei entsprechenden Finanzen und Einfluss, blieb man im Haus eingeschlossen und hatte Diener die einen versorgten. Während in der christlichen Denkweise Lepra ein Bild für Sünde im allgemeinen ist, stellt die Krankheit in jüdischer Auslegung die speziellen Sünden des Stolzes und der Überheblichkeit dar. Die jüdische Auslegung basiert auf die Darstellungen verschiedener Personen, die mit Aussatz befallen waren und zum Teil auch daran starben. Neben Moses Schwester Miriam werden besonders Naaman, der Heeroberste des Königs von Aram (2.Könige 5), Gehasi, der Diener Elisas (2.Könige 5) und Usija, König von Juda (2.Chr. 26) erwähnt.

          Alle Erkrankten hatten eines gemeinsam, es war ihr Stolz und ihre Überheblichkeit, die sie krank machten, oder sie daran hinderten gesund zu werden. Die jüdische Denkweise geht sogar so weit, dass sie jede Hautkrankheit (unter die auch Lepra fällt) mit der Sünde „Stolz“ in Verbindung bringt.

          Im Neuen Testament gibt es verschiedene Heilungen von Leprakranken. Besonders interessant ist jedoch die Geschichte der zehn Leprakranken in Lukas 17:11ff. Obwohl alle zehn geheilt wurden, kam nur einer, ein Samariter, zurück zu Jesus, gab ihm die Ehre und warf sich ihm zu Füßen. Allen Geheilten jedoch wurde ein Gebot gegeben: gehet hin und zeigt euch den Priester, ihnen zum Zeugnis. Obwohl Jesus die Autorität hatte, sie zu heilen, waren es die Priester, die die Aussätzigen für rein erklärten. Auch hier hielt sich Jesus an die Torah, die forderte, dass der Priester den geheilten Aussätzigen reinigen musste (3.Mose 14:11 u.a.) Wenn wir die Krankheit Lepra unter dem Gesichtpunkt der Sünde „Stolz“ und „Überheblichkeit“ sehen, bekommt der Reinigungsprozess eine viel tiefere Bedeutung als nur die Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

          Erster Schritt
          Bevor eine Reinigung überhaupt stattfinden konnte, musste der Erkrankte erst einmal geheilt sein. Es musste also eine Art Umkehr erfolgen, um die äußeren Zeichen der Sünde zu beseitigen.

          Im Falle Naaman’s, des Heeroberst des Königs von Arams, war es das Ablegen allen Stolzes. Naaman musste von seinem Pferd steigen, seine Kleider ablegen und in einem kleinen, dreckigen Fluss siebenmal untertauchen. Wenn wir die Geschichte in 2.Könige 5 lesen, werden wir feststellen, was das für ihn bedeutete!
          Nachdem die erste Umkehr erfolgte und die äußeren Zeichen der Krankheit verschwunden waren, erfolgte der

          Zweite Schritt
          Der Geheilte wusch sich und seine Kleider in Wasser und es war ihm erlaubt wieder in das Lager zu kommen. (Kapitel 14:8) Aber es war ihm noch nicht erlaubt in sein Zelt einzukehren. Egal wie seine innere Einstellung zur Umkehr war, es musste eine äußere „Umkehr“ erfolgen.
          Am siebten Tag musste sich der Geheilte scheren lassen. (14:9) Von dieser Komplettrasur waren auch die Augenbrauen, der Bart und die Kopfhaare betroffen. Wer einmal in Israel gewesen ist, kann sich vorstellen was das bedeutet, denn fast jeder religiöse Jude trägt hier einen langen Bart und Schläfenlocken.

          Das Abscheren des Bartes und dieser Locken gilt als Schande und geht an die Wurzeln des Stolzes eines jeden Mannes. Aber dies war die äußere Umkehr und ein weiterer Schritt nach „unten“, um den Stolz zu besiegen. Erst nachdem nach der inneren Umkehr auch die äußere gefolgt war, konnte der

          Dritte Schritt erfolgen.
          Der Geheilte musste neben anderen Opfern ein Schuldopfer darbringen, damit für ihn Sühnung erwirkt werden konnte (14:18). Welch ein Zeugnis! Nach der inneren und äußeren Umkehr, wird dem Geheilten seine Schuld vergeben.
          Dieses Prinzip, Entscheidung zur inneren Umkehr, das Sichtbarwerden der äußeren Umkehr und das darauf folgende Vergeben der Sünden gilt auch heute noch.

          Da ist es gut, wenn wir noch einen genaueren Blick auf die Art und Weise der Vergebung der Sünde zu werfen, um zu erkennen, wie wahre Umkehr und Vergebung aussehen muss.

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        4. Jule sagt:
          15. Februar 2012 um 20:20 Uhr

          3. Mose 11 – 13

          3. Mose 11:32-38

          Jeder Gegenstand, auf den der Kadaver eines dieser Tiere fällt, wird unrein, ganz gleich, ob er aus Holz, Stoff, Fell oder Sackleinen gemacht ist, und ganz gleich, wofür er gebraucht wird. Legt ihn ins Wasser; bis zum Abend bleibt er unrein. 33 Fällt ein totes Tier dieser Art in einen Tontopf, wird alles darin unrein, und den Topf müsst ihr zerschlagen. 34 Jedes Essen, das mit Wasser aus solch einem Tonkrug zubereitet wurde, ist unrein, ebenso jedes Getränk aus solch einem Gefäß. 35 Alles, was mit einem Kadaver dieser Tiere in Berührung kommt, wird unrein. Handelt es sich um einen Backofen oder um einen kleinen Herd, muss er niedergerissen werden. 36 Nur eine Quelle oder eine Zisterne, in der man das Wasser sammelt, bleibt rein. Doch wer das tote Tier berührt, das hineingefallen ist, wird unrein. 37 Fällt der Kadaver eines dieser Kriechtiere auf Saatgut, das gerade ausgesät werden soll, so bleibt dies rein. 38 Wurden die Samen aber mit Wasser befeuchtet und es fällt dann ein totes Tier darauf, so werden sie unrein.

          Die unreinen Tiere – worum ging es hier eigentlich wirklich?

          Es kann ja nicht das Tier oder sein Kadaver an sich gewesen sein, denn sonst wären ja die Zisterne und das Saatgut auch unrein.

          Also: was war der eigentliche Sinn dahinter?

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        5. Jule sagt:
          15. Februar 2012 um 20:21 Uhr

          3. Mose 13:9-17

          Wenn bei einem Menschen Verdacht auf Aussatz besteht, soll er zum Priester gebracht werden. 10 Sieht dieser eine weiße Schwellung mit weiß verfärbten Haaren und wild wucherndem Fleisch, 11 dann ist es weit fortgeschrittener Aussatz. Der Priester muss den Kranken sofort für unrein erklären, ohne ihn vorher noch zur Beobachtung an einen abgesonderten Ort zu schicken. 12 Wenn sich aber der Aussatz rasch auf der Haut ausbreitet und den Kranken von Kopf bis Fuß bedeckt, 13 wenn also der Priester sieht, dass der Aussatz die Haut ganz erfasst hat, erklärt er den Betreffenden für rein. Weil die Haut dann ganz weiß ist, gilt er als rein. 14 Zeigt sich aber wucherndes Fleisch, ist er unrein. 15 Der Priester muss ihn, sobald er es sieht, für unrein erklären. Wild wucherndes Fleisch ist in jedem Fall unrein, denn es handelt sich um Aussatz. 16 Bildet sich aber das wuchernde Fleisch zurück und wird die Stelle wieder weiß, soll der Betreffende den Priester aufsuchen. 17 Sieht dieser, dass die Haut dort tatsächlich wieder weiß geworden ist, erklärt er ihn für rein.

          Etwas verwirrend:

          Wenn der Verdacht auf Aussatz besteht, ist derjenige unrein und muss außerhalb des Lagers. Bisher hatte ich immer angenommen, dies wäre eine Art Quarantäne und diene dazu, dass die anderen sich nicht anstecken. Das wäre dann sehr sinnvoll.

          Hier heißt es aber, dass er nicht unrein ist, wenn es ganz sicher Aussatz ist. Ist er dann nicht mehr ansteckend?

          Oder ist diese Regelung ein Ausdruck von Jehovas grosser Barmherzigkeit – weil die Krankheit nicht heilbar ist und es unmenschlich wäre, wenn dieser arme Kranke den Rest seines Lebens ohne liebe Menschen um sich verbringen müßte?

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        6. Jule sagt:
          15. Februar 2012 um 20:23 Uhr

          3. Mose 14 – 16

          3. Mose 14:1-32

          Reinigungsopfer für vom Aussatz Geheilte
          .
          1 Der Herr sprach zu Mose: 2 »Wenn ein Aussätziger gesund geworden ist und für rein erklärt werden will, dann gilt folgende Ordnung: Er muss zum Priester gebracht werden, 3 der ihn außerhalb des Lagers untersuchen soll. Ist der Kranke wirklich wieder gesund geworden, 4 lässt der Priester für ihn zwei lebende, reine Vögel bringen sowie Zedernholz, karmesinrote Wolle und ein Büschel Ysop. 5 Auf Anweisung des Priesters wird ein Vogel über einem Tongefäß mit frischem Quellwasser getötet, um das Blut des Tieres aufzufangen. 6 Den lebenden Vogel nimmt der Priester in die Hand und taucht ihn zusammen mit dem Zedernholz, der karmesinroten Wolle und dem Ysop in das Blut des ersten Vogels, das sich mit dem frischen Quellwasser vermischt hat. 7 Siebenmal besprengt er mit dem blutvermischten Wasser den Geheilten und erklärt ihn für rein. Den lebenden Vogel lässt er fliegen. 8 Der Geheilte wäscht seine Kleider, rasiert alle seine Haare und wäscht sich; danach ist er rein. Er darf wieder ins Lager kommen, soll aber sieben Tage sein Zelt nicht betreten. 9 Am siebten Tag rasiert er noch einmal den Kopf, den Bart, die Augenbrauen und alle anderen Haare. Nachdem er seine Kleider gewaschen und selbst gebadet hat, ist er endgültig rein.
          .
          10 Am achten Tag sucht er zwei männliche Lämmer und ein einjähriges weibliches Schaf aus, alles fehlerlose Tiere; zusätzlich bringt er für das Speiseopfer vier Kilogramm feines Mehl, mit Öl vermengt, sowie einen halben Liter Öl. 11 Der Priester führt den Mann mit seinen Opfergaben zum Eingang des heiligen Zeltes, in meine Gegenwart. 12 Eines der Lämmer und das Öl sind für das Schuldopfer bestimmt. Der Priester weiht sie mir, dem Herrn, indem er sie vor dem Heiligtum hin- und herschwingt. 13 Dann schlachtet er das Lamm am Eingang des heiligen Zeltes, wo auch die Tiere für das Sündopfer und für das Brandopfer geschlachtet werden. Wie das Sündopfer steht das Schuldopfer dem Priester zu; es ist besonders heilig. 14 Der Priester nimmt etwas vom Blut des Opfertieres und streicht es dem, der gereinigt werden möchte, an das rechte Ohrläppchen, den rechten Daumen und die rechte große Zehe. 15 Nun gießt er etwas Öl in die linke Hand, 16 taucht seinen rechten Zeigefinger hinein und besprengt damit siebenmal den Altar. 17 Von dem Öl in seiner Hand streicht er dem Geheilten etwas auf das rechte Ohrläppchen, den rechten Daumen und die rechte große Zehe, wo er zuvor das Blut des Opfertieres hingestrichen hat. 18 Das restliche Öl streicht der Priester auf den Kopf des Mannes. So soll er ihn mit mir, dem Herrn, versöhnen.
          .
          19 Dann bringt er das Sündopfer dar, um den Geheilten von aller Schuld zu befreien. Anschließend schlachtet er das Tier für das Brandopfer 20 und verbrennt das Speise- und das Brandopfer auf dem Altar. So bewirkt er, dass der Betreffende in meinen Augen wieder rein ist.
          .
          21 Wenn jemand zu arm ist und sich die Opfergaben nicht leisten kann, bringt er nur ein Lamm für das Schuldopfer. Es soll mir, dem Herrn, geweiht werden, damit ich dem Geheilten alle Schuld vergebe. Als Speiseopfer genügen in einem solchen Fall eineinhalb Kilogramm feines, mit Öl vermengtes Mehl sowie ein halber Liter Öl. 22 Wenn der Mann es aufbringen kann, kommen noch zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben dazu, eine für das Sündopfer, die andere für das Brandopfer. 23 Am achten Tag, wenn er gereinigt werden möchte, bringt er diese Opfergaben zum Priester an den Eingang des heiligen Zeltes, in meine Gegenwart. 24 Der Priester nimmt das Lamm und den halben Liter Öl entgegen und schwingt sie vor dem Heiligtum hin und her, um sie mir, dem Herrn, zu weihen. 25 Dann schlachtet er das Lamm für das Schuldopfer und streicht dem Geheilten etwas von dem Blut an das rechte Ohrläppchen, den rechten Daumen und die rechte große Zehe. 26 Anschließend gießt er Öl in die linke Hand 27 und sprengt etwas davon mit seinem rechten Zeigefinger siebenmal an den Altar. 28 Von dem Öl in seiner Hand streicht er dem Geheilten etwas auf das rechte Ohrläppchen, den rechten Daumen und die rechte große Zehe, wo er zuvor das Blut des Opfertieres hingestrichen hat. 29 Das restliche Öl streicht der Priester auf den Kopf des Mannes. So soll er ihn mit mir, dem Herrn, versöhnen. 30-31 Dann bringt er eine der beiden Tauben als Sündopfer und die andere als Brandopfer dar, zusammen mit den Speiseopfergaben. So befreit der Priester ihn von seiner Unreinheit und sorgt dafür, dass ich, der Herr, ihm alle Schuld vergebe. 32 Diese Ordnung gilt für einen vom Aussatz Geheilten, der die volle Opfergabe für seine Reinigung nicht aufbringen kann.«

          Hier kommen mir wieder einige Dinge, die wir in der Vergangenheit recherchiert haben, wieder in den Sinn:

          Dass zu dieser Reinigungszeremonie ganz viel Demut gehörte und die verschiedenen Beispiele wie Naaman, die ihre Demut erst lernen mussten.

          Im Falle Naaman’s, des Heeroberst des Königs von Arams, war es das Ablegen allen Stolzes. Naaman musste von seinem Pferd steigen, seine Kleider ablegen und in einem kleinen, dreckigen Fluss siebenmal untertauchen. Wenn wir die Geschichte in 2.Könige 5 lesen, werden wir feststellen, was das für ihn bedeutete!

          Die Sache mit dem Rasieren von Kopf und Bart – dass dies eine Demütigung war.

          Am siebten Tag musste sich der Geheilte scheren lassen. (14:9) Von dieser Komplettrasur waren auch die Augenbrauen, der Bart und die Kopfhaare betroffen. Wer einmal in Israel gewesen ist, kann sich vorstellen was das bedeutet, denn fast jeder religiöse Jude trägt hier einen langen Bart und Schläfenlocken.
          .
          Das Abscheren des Bartes und dieser Locken gilt als Schande und geht an die Wurzeln des Stolzes eines jeden Mannes. Aber dies war die äußere Umkehr und ein weiterer Schritt nach „unten“, um den Stolz zu besiegen.

          Was es bedeutete, dass von dem Blut – und hier auch von dem Öl auf das Ohrläppchen, die Finger und den Zeh gestrichen wurde – und vieles mehr

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        7. Jule sagt:
          15. Februar 2012 um 20:25 Uhr

          3. Mose 14:33-48

          Schimmelpilzbefall an Häusern
          .
          33 Der Herr sprach zu Mose und Aaron: 34 »Wenn ihr ins Land Kanaan kommt, das ich euch als euer Eigentum schenken will, und ich lasse dort an einem Haus einen Schimmelpilz entstehen, 35 dann soll der Besitzer seinen Verdacht dem Priester melden. 36 Dieser ordnet an, das Haus auszuräumen, ehe er kommt, um den Befall zu untersuchen. Denn sonst müsste, falls es ein Pilzbefall ist, der ganze Hausrat für unrein erklärt werden. Nun kommt der Priester, um sich das Haus anzusehen. 37 Entdeckt er im Mauerwerk rötliche oder grünliche Vertiefungen, 38 verlässt er das Haus und verschließt es für sieben Tage. 39 Wenn er am siebten Tag wiederkommt und sieht, dass sich der Befall am Mauerwerk ausgebreitet hat, 40 dann muss er anordnen, die befallenen Steine auszubrechen und außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort zu werfen. 41 Die Innenwände des Hauses lässt er abkratzen und den Lehm ebenfalls außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort schütten. 42 Dann werden die herausgebrochenen Steine durch andere ersetzt, und das Haus wird mit neuem Lehm verputzt. 43 Wenn aber der Befall wieder auftritt, nachdem man die alten Steine herausgebrochen, den Lehm abgekratzt und das Haus neu verputzt hat, 44 kommt der Priester und schaut es sich erneut an. Stellt er fest, dass sich der Befall ausgebreitet hat, dann handelt es sich um einen hartnäckigen Schimmelpilz, der nicht wieder verschwindet; das Haus bleibt unrein. 45 Man muss es abreißen und den Schutt – die Steine, die Balken und den Lehm – an einen unreinen Ort außerhalb der Stadt bringen.
          .
          46 Wer das Haus betritt, während es verschlossen bleiben soll, ist unrein bis zum Abend. 47 Wer in dem Haus schläft oder isst, muss danach seine Kleider waschen. 48 Wenn aber der Priester sieht, dass sich der Pilzbefall am Haus nicht ausgebreitet hat, nachdem es neu verputzt wurde, soll er das Haus für rein erklären, denn der Schimmelpilz ist verschwunden

          Nur mal bis hier …

          Also beantwortet diese Übersetzung meine Frage von vor einigen Jahren. Denn bei unserer NW-Übersetzung ist „der Plage an den Wänden des Hauses“ die Rede. Gemeint ist also der lästige Schimmelpilz, den wir hier aus eigener Erfahrung kennen.

          Warum so eine Vorgehensweise? Wenn man sich vorstellt, was es bedeutet, dass sie das Haus für längere Zeit räumen und verschließen sollten. Wo sollten sie denn in der Zeit wohnen?

          War das nun eine reine Schikane?

          Heute weiss man, dass Schimmelbefall in der Wohnung krank machen kann. In meiner Heimatversammlung gab es eine Schwester, die unter dem Chronischen-Müdigkeits-Syndrom litt. Nach längeren Untersuchungen kam zutage, dass die Ursache wohl der Schimelbefall in der Wohnung sein würde, so dachte man damals über einen Umzug nach. Aber damit wäre es nicht getan gewesen, sie hätten alles wegwerfen müssen: Möbel, Teppiche, Gardinen, Kleidung usw.

          Alles, weil dieser Schimmelpilz eine massive Bedrohung für die Gesundheit der Schwester war!

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        8. Jule sagt:
          15. Februar 2012 um 20:27 Uhr

          3. Mose 14:49-53

          Er holt dann zwei Vögel, Zedernholz, karmesinrote Wolle und ein Büschel Ysop, um das Haus von seiner Unreinheit zu befreien. 50 Den einen Vogel tötet er über einem Tongefäß mit frischem Quellwasser, um das Blut des Tieres aufzufangen. 51 Dann nimmt er das Zedernholz, den Ysop, die karmesinrote Wolle und den lebenden Vogel und taucht alles in das Blut des ersten Vogels, das sich mit dem Wasser vermischt hat. Siebenmal besprengt er mit dem blutvermischten Wasser das Haus. 52 So befreit er es von aller Unreinheit, die auf ihm lastet. 53 Den lebenden Vogel lässt er aus der Stadt hinaus ins Freie fliegen. So sorgt er dafür, dass das Haus in meinen Augen wieder rein ist.

          Unglaublich!

          Wir hatten diese Vorgehensweise vorhin schon einmal: ein lebender Vogel wird in das Blut seines Artgenossen getaucht und mit ihm wird ein Mensch oder ein Gegenstand besprengt – danach „darf“ er wieder in Freiheit davon fliegen.

          Für mich liest sich dies wie eine Szene aus einem Horrorfilm! Es ist für mich unfassbar, dass Jehova so etwas angeordnet hat.

          Aber ich finde auch diese ganze Schlachterei zu Opferzwecken ungeheuerlich und ganz besonders das Schächten der Tiere. Vor kurzem haben wir eine Dokumentation zum Thema Tierschutz im Zusammenhang mit Religion gesehen und dort habe ich zum ersten Mal begriffen, was das eigentlich für das Tier bedeutet: es wird bei lebendigem Leib ausgeblutet – es ist nur betäubt. Unfassbar!

          Thom sagt, das müsse sein, denn Jehova hatte den Verzehr von Blut verboten, was mir ja bekannt ist – aber wenn das Tier tot sei, käme der Blutkreislauf zum Stehen und dann könne es nicht ausbluten.

          Ja, ich weiss, dass Jehova das Blut zum Sündensühnen auf den Altar gegeben hat und wir daher kein Blut zu uns nehmen sollen – aber wenn ich mir solche Szenen wie das Schächten in den Sinn rufe, dann vergeht mir der Appetit auf Fleisch!

          Ich weiss auch, dass die Opfer sein mußten, weil sie das Volk auf Jesu Opfer hinweisen sollten und dass vielleicht sogar die natürliche Abscheu vor dem Schlachten das Volk von dem Sündigen abhalten sollte – trotzdem ist es für mich ein grausames Bild – sogar in meiner Vorstellung!

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        9. Jule sagt:
          15. Februar 2013 um 23:37 Uhr

          3. Mose 11 – 13

          3. Mose 11 – wie konnten sie von dem Aas essen, wenn sie doch nicht von „Erwürgtem“ essen sollten?

          1 Und der Herr redete zu Mose und Aaron und sprach zu ihnen: 2 Redet zu den Kindern Israels und sprecht: Das sind die Tiere, die ihr essen dürft von allen Tieren auf Erden: 3 Alles, was ganz gespaltene Klauen hat und wiederkäut unter den Tieren, dürft ihr essen. 4 Aber von den Wiederkäuern und denen, die gespaltene Klauen haben, sollt ihr die folgenden nicht essen: das Kamel; denn obgleich es wiederkäut, hat es doch keine gespaltenen Klauen; darum soll es für euch unrein sein; 5 ebenso den Klippdachs ; denn obgleich er wiederkäut, hat er doch keine gespaltenen Klauen; darum soll er für euch unrein sein; 6 und den Hasen; denn obgleich er wiederkäut, hat er keine gespaltenen Klauen; darum soll er für euch unrein sein. 7 Ferner das Schwein ; es hat ganz gespaltene Klauen, aber es ist kein Wiederkäuer; darum soll es für euch unrein sein. 8 Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, auch ihr Aas nicht anrühren, denn sie sind für euch unrein.
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          9 Diese [Tiere] dürft ihr essen von allem, was im Wasser lebt: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, im Meer und in den Flüssen, das dürft ihr essen. 10 Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, im Meer und in den Flüssen, unter allem [Getier], das sich in den Wassern regt, und von allem, was im Wasser lebt, das soll für euch ein Gräuel sein. 11 Ein Gräuel sollen sie für euch sein; von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr verabscheuen. 12 Alle Wassertiere, die keine Flossen und Schuppen haben, sollen für euch ein Gräuel sein. 13 Von den fliegenden [Tieren] aber sollt ihr diese verabscheuen; man soll sie nicht essen, weil sie ein Gräuel sind: den Adler , den Lämmergeier und den Seeadler, 14 die Weihe und die Habichtarten , 15 alle Rabenarten , 16 den Strauß, die Eule, die Möwe und die Falkenarten; 17 das Käuzchen, den Kormoran, den Ibis, 18 die Ohreneule, den Pelikan, den Aasgeier, 19 den Storch , die Reiherarten, den Wiedehopf und die Fledermaus. 20 Jedes geflügelte Kleingetier, das auf vier Füßen geht, soll für euch ein Gräuel sein. 21 Nur diese dürft ihr essen von dem geflügelten Kleingetier, das auf vier Füßen geht: die oberhalb ihrer Füße zwei Schenkel haben, mit denen sie über den Erdboden hüpfen können. 22 Von diesen dürft ihr essen: alle Arten der Arbeh-Heuschrecke , alle Arten der Solham-Heuschrecke, der Hargol-Heuschrecke und der Hagab-Heuschrecke. 23 Aber alles [übrige] geflügelte Kleingetier, das auf vier Füßen [geht], soll für euch ein Gräuel sein; 24 und ihr würdet euch an ihnen verunreinigen; wer ihr Aas anrührt, der soll unrein sein bis zum Abend; 25 wer aber von ihrem Aas etwas aufhebt, der soll seine Kleider waschen, und er ist unrein bis zum Abend. 26 Jedes Tier, das nicht zugleich gänzlich gespaltene Klauen hat und wiederkäut, soll für euch unrein sein; jeder, der es anrührt, wird unrein. 27 Auch alles, was auf seinen Tatzen geht unter den Vierfüßlern, soll für euch unrein sein; jeder, der ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis zum Abend; 28 und wer ihr Aas aufhebt , der soll seine Kleider waschen und bleibt unrein bis zum Abend; unrein sollen sie für euch sein. 29 Auch diese sollen für euch unrein sein von dem Gewimmel, das auf der Erde kriecht: das Wiesel, die Maus , die verschiedenen Eidechsenarten; 30 der Gecko , die Mauereidechse, die Letaa-Echse, der Salamander und das Chamäleon. 31 Diese sollen für euch unrein sein unter allem, was kriecht; wer sie anrührt, wenn sie tot sind, wird unrein sein bis zum Abend.
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          32 Auch wird alles unrein, worauf eines von diesen Tieren fällt, wenn es tot ist, sei es ein hölzernes Gefäß oder ein Kleid, ein Fell oder ein Sack; ein Gerät aber, mit dem man Arbeit verrichtet, soll man ins Wasser legen, und es soll unrein bleiben bis zum Abend; dann wird es rein. 33 Fällt aber eines jener Tiere in ein irdenes Geschirr, so wird sein ganzer Inhalt unrein, und ihr müsst es zerbrechen. 34 Wenn etwas von dem Wasser an irgendeine Speise kommt, die man essen will, so wird sie unrein, ebenso jedes Getränk, das man aus einem solchen Gefäß trinken würde. 35 Alles wird unrein, worauf ein solches Aas fällt; wäre es ein Backofen oder Kochherd, so müsste er eingerissen werden; denn er wäre unrein und müsste euch als unrein gelten. 36 Nur ein Wassersammler, der von einer Quelle oder von einer Zisterne [gespeist wird], bleibt rein; wer aber ein Aas darin anrührt, wird gleichwohl unrein. 37 Auch wenn von solchem Aas auf irgendwelche Sämereien fällt, die man aussäen will, so bleiben sie rein; 38 wäre aber Wasser auf den Samen gegossen worden und es fiele von solchem Aas darauf, so müsste er euch für unrein gelten. 39 Stirbt ein Vieh, das euch zur Nahrung dient, so wird, wer sein Aas anrührt, unrein sein bis zum Abend; 40 und wer von seinem Aas isst, der soll seine Kleider waschen und bleibt unrein bis zum Abend; auch wer sein Aas aufhebt, muss seine Kleider waschen und bleibt unrein bis zum Abend. 41 Alles Getier, das auf der Erde kriecht, ist ein Gräuel und darf nicht gegessen werden. 42 Alles, was auf dem Bauch kriecht, samt allem, was auf vier und mehr Füßen läuft von allem Getier, das auf der Erde kriecht, das sollt ihr nicht essen, denn sie sind ein Gräuel. 43 Macht euch selbst nicht zu einem Gräuel durch irgendein kriechendes Getier und verunreinigt euch nicht durch sie, sodass ihr dadurch unrein werdet! 44 Denn ich bin der Herr , euer Gott; darum sollt ihr euch heiligen und sollt heilig sein, denn ich bin heilig; und ihr sollt euch nicht verunreinigen mit irgendwelchem Getier, das auf der Erde kriecht! 45 Denn ich, der Herr , bin es, der euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein; darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig! 46 Dies ist das Gesetz über das Vieh und die Vögel und alle lebendigen Wesen, die sich im Wasser regen und über alles Lebendige, das auf der Erde kriecht, 47 damit man unterscheide zwischen dem Unreinen und dem Reinen, und zwischen den Lebewesen, die man essen, und denen, die man nicht essen soll.

          „Wer von dem Aas eines Nutztieres ist, soll sich waschen und unrein sein bis zum Abend“. Wie passt dies damit zusammen, dass sie kein Blut zu sich nehmen und die Tiere vor dem Verzehr ausbluten lassen sollten?

          Thom hat mir gestern noch erklärt, dass kein Tier ganz ausgeblutet ist, dass sie es aber Schächten sollten und dass sie daher keine Tiere essen durften, die sie tot in einer Falle oder Schlinge gefunden hatten. Wo ist dann hier der Unterschied? Wenn sie ein Nutztier tot finden, dann können sie es ja auch nicht mehr Schächten und ausbluten lassen.

          Auf das Essen von Blut und „Erwürgtem“, also bereits tot aufgefundenen Tieren, stand die Todesstrafe oder zumindestens Ausschluß aus der Gemeinde. Warum ist es dann hier mit einem Tag Unreinheit getan?

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        10. Jule sagt:
          15. Februar 2013 um 23:40 Uhr

          3. Mose 12 – die unterschiedliche Zeit der Unreinheit bei Jungen und Mädchen

          1 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 2 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Wenn eine Frau schwanger ist und einen Knaben gebiert, so soll sie sieben Tage lang unrein sein; sie soll unrein sein wie in den Tagen, an denen sie abgesondert ist wegen ihres Unwohlseins . 3 Und am achten Tag soll man das Fleisch der Vorhaut [des Knaben] beschneiden. 4 Und sie soll 33 Tage lang im Blut ihrer Reinigung daheimbleiben; sie soll nichts Heiliges anrühren und nicht zum Heiligtum kommen, bis die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind. 5 Gebiert sie aber ein Mädchen, so soll sie zwei Wochen lang unrein sein wie bei ihrer Absonderung [wegen der Monatsblutung], und sie soll 66 Tage lang daheimbleiben im Blut ihrer Reinigung. 6 Und wenn die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind für den Sohn oder für die Tochter, so soll sie zu dem Priester am Eingang der Stiftshütte ein einjähriges Lamm als Brandopfer bringen und eine junge Taube oder eine Turteltaube als Sündopfer. 7 Und er soll es vor dem Herrn darbringen und für sie Sühnung erwirken, so wird sie rein von ihrem Blutfluss. Das ist das Gesetz für die Frau, die einen Knaben oder ein Mädchen gebiert. 8 Kann sie aber den Preis eines Schafes nicht aufbringen, so nehme sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, eine als Brandopfer und die andere als Sündopfer, und der Priester soll für sie Sühnung erwirken, damit sie rein wird.

          Dieses Kapitel über die unterschiedliche Zeit der Unreinheit nach der Geburt eines Mädchens zu der eines Jungen stimmt mich ziemlich wehmütig, denn in meinem geschlossenen Blog hatte sich vor drei Jahren genau hierzu eine lebhafte Unterhaltung mit meiner „Großen“ entwickelt. Damals hatte sie sich uns noch bis zu ihrem Unfall Ende April beim Bibellesen und regen Gedankenaustausch dazu angeschlossen. Besonders ich vermisse sie sehr schmerzlich.

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        11. Jule sagt:
          16. Februar 2013 um 03:12 Uhr

          3. Mose 13 – wieso man nicht mehr unrein war, wenn der Aussatz den ganzen Körper bedeckte:

          1 Und der Herr redete zu Mose und Aaron und sprach: 2 Wenn sich bei einem Menschen an der Haut seines Fleisches ein Hautmal oder ein Ausschlag oder ein heller Fleck zeigt, und es entsteht an der Haut des Fleisches eine Aussatz-Plage , so soll man ihn vor den Priester Aaron oder vor einen seiner Söhne unter den Priestern bringen. 3 Und wenn der Priester das Aussatzmal an der Haut seines Fleisches besieht [und findet], dass die Haare im Mal weiß geworden sind und dass das Mal tiefer liegend erscheint als die Haut seines Fleisches, so ist es eine Aussatz-Plage; sobald der Priester das sieht, soll er ihn für unrein erklären. 4 Wenn aber der helle Fleck auf der Haut seines Fleisches weiß ist und nicht tiefer liegend erscheint als die übrige Haut des Fleisches und seine Haare nicht weiß geworden sind, so soll der Priester den, der die Plage hat, sieben Tage lang einschließen , 5 und am siebten Tag soll der Priester es besichtigen: Ist das Mal in seinen Augen gleich geblieben wie zuvor und hat nicht weitergefressen in der Haut, so soll ihn der Priester nochmals sieben Tage lang einschließen. 6 Und wenn ihn der Priester am siebten Tag nochmals besieht und findet, dass das Mal blasser ist und nicht in der Haut weitergefressen hat, so soll der Priester ihn für rein erklären, denn es ist Schorf; und er soll seine Kleider waschen, und dann ist er rein. 7 Wenn aber der Schorf weiter um sich greift an der Haut, nachdem er vom Priester besehen worden ist zu seiner Reinigung, so soll er sich dem Priester nochmals zeigen. 8 Wenn dann der Priester sieht, dass der Schorf an der Haut weiter um sich gegriffen hat, so soll ihn der Priester für unrein erklären; denn es ist Aussatz. 9 Zeigt sich die Aussatz-Plage an einem Menschen, so soll man ihn vor den Priester bringen; 10 sieht der Priester an der Haut ein weißes Hautmal und dass die Haare weiß geworden sind und dass rohes Fleisch in dem Mal ist, 11 so ist es ein alter Aussatz in der Haut seines Fleisches; darum soll ihn der Priester für unrein erklären und nicht einschließen; denn er ist schon unrein.
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          12 Wenn aber der Aussatz an der Haut ausbricht und der Aussatz bedeckt die ganze Haut des von der Aussatz-Plage Befallenen vom Kopf bis zu den Füßen, wohin auch die Augen des Priesters sehen, 13 und der Priester sieht, dass der Aussatz sein ganzes Fleisch bedeckt, so soll er den von der Aussatz-Plage Befallenen für rein erklären, weil er ganz weiß geworden ist; dann ist er rein. 14 An dem Tag aber, da sich rohes Fleisch an ihm zeigt, ist er unrein. 15 Und wenn der Priester das rohe Fleisch sieht, soll er ihn für unrein erklären; denn das rohe Fleisch ist unrein; es ist Aussatz. 16 Wenn sich das rohe Fleisch aber wieder verwandelt und weiß wird, so soll er zum Priester kommen. 17 Und besieht ihn der Priester und findet, dass das Mal weiß geworden ist, so soll der Priester den von der Aussatz-Plage Befallenen für rein erklären, denn er ist rein.
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          18 Und wenn im Fleisch an der Haut ein Geschwür entsteht und wieder heilt, 19 es bildet sich aber an der Stelle des Geschwürs ein weißes Hautmal oder ein weiß-rötlicher Fleck , so soll er sich dem Priester zeigen. 20 Sieht aber der Priester, dass es tiefer liegend erscheint als die übrige Haut und dass sein Haar weiß geworden ist, so soll der Priester ihn für unrein erklären; denn es ist die Aussatz-Plage; in dem Geschwür ist sie ausgebrochen. 21 Sieht es der Priester an, und siehe, es ist kein weißes Haar darin und es ist nicht tiefer liegend als die übrige Haut, sondern blasser, so soll der Priester ihn sieben Tage lang einschließen. 22 Greift es weiter um sich an der Haut, so soll der Priester ihn für unrein erklären; denn es ist die [Aussatz-]Plage. 23 Bleibt aber der weiße Fleck an seiner Stelle stehen und greift nicht weiter um sich, so ist es die Narbe des Geschwürs, und der Priester soll ihn für rein erklären.
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          24 Oder wenn jemandes Fleisch an der Haut eine Brandwunde erhält und es bildet sich am Mal der Verbrennung ein weiß-rötlicher oder weißer Fleck; 25 und wenn der Priester es besieht und findet, dass das Haar an dem Fleck weiß geworden ist und dass er tiefer liegend erscheint als die [übrige] Haut, so ist es Aussatz; er ist in der Brandwunde ausgebrochen; darum soll ihn der Priester für unrein erklären, denn es ist die Aussatz-Plage. 26 Sieht aber der Priester, dass die Haare an dem Fleck nicht weiß geworden sind und dass er nicht tiefer liegend ist als die übrige Haut und dass er blass ist, so soll der Priester ihn sieben Tage lang einschließen. 27 Und am siebten Tag soll der Priester ihn besichtigen; hat es in der Haut weiter um sich gegriffen, so soll der Priester ihn für unrein erklären; denn es ist die Aussatz-Plage. 28 Ist aber der Fleck stehen geblieben und hat in der Haut nicht weiter um sich gegriffen und ist blass, so ist es das Hautmal der Brandwunde , und der Priester soll ihn für rein erklären; denn es ist die Narbe der Brandwunde.
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          29 Wenn ein Mann oder eine Frau auf dem Haupt oder am Bart ein Mal hat, 30 und der Priester das Mal besieht und findet, dass es tiefer liegend erscheint als die [übrige] Haut, und das Haar darin goldgelb und dünn ist, so soll der Priester ihn für unrein erklären; denn es ist Schorf , ein Aussatz am Haupt oder am Bart. 31 Und wenn der Priester das Mal des Schorfes besieht und es nicht tiefer liegend erscheint als die Haut, und es ist kein schwarzes Haar darin, so soll er den, der das Mal des Schorfes hat, sieben Tage lang einschließen. 32 Und wenn der Priester das Mal am siebten Tag besieht und findet, dass der Schorf nicht weiter um sich gegriffen hat und kein goldgelbes Haar darin ist und der Schorf nicht tiefer liegend erscheint als die übrige Haut, 33 so soll er sich scheren, aber den Schorf soll er nicht scheren, und der Priester soll den Schorfigen noch einmal sieben Tage lang einschließen. 34 Und wenn der Priester den Schorf am siebten Tag besieht und findet, dass der Schorf auf der Haut nicht weiter um sich gegriffen hat und nicht tiefer liegend erscheint als die [übrige] Haut, so soll ihn der Priester für rein erklären, und er soll seine Kleider waschen; und er ist rein. 35 Greift aber der Schorf nach seiner Reinigung weiter um sich auf der Haut, 36 und der Priester besieht ihn und findet, dass der Schorf auf der Haut weiter um sich gegriffen hat, so soll der Priester nicht mehr untersuchen, ob die Haare goldgelb sind, denn er ist unrein . 37 Und wenn in seinen Augen der Schorf gleich geblieben und schwarzes Haar darin gewachsen ist, so ist der Schorf geheilt, und er ist rein; darum soll ihn der Priester für rein erklären.
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          38 Wenn sich bei einem Mann oder einer Frau an der Haut ihres Fleisches weiße Flecken zeigen, 39 und der Priester sieht nach und findet auf der Haut ihres Fleisches blasse weiße Flecken, so ist es ein Ausschlag, der an der Haut ausgebrochen ist, und der Betreffende ist rein .
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          40 Wenn einem Mann die Haupthaare ausfallen, so ist er ein Kahlkopf ; er ist rein. 41 Fallen sie ihm vorn am Haupt aus, dass er vorn eine Glatze hat, so ist er rein . 42 Entsteht aber an der hinteren oder vorderen Glatze ein weiß-rötliches Mal, so ist an seiner hinteren oder vorderen Glatze ein Aussatz ausgebrochen. 43 Und der Priester soll ihn besehen, und wenn er findet, dass der Flecken des Hautmales an seiner Hinter- oder Vorderglatze weiß-rötlich ist und wie ein Aussatz an der Haut des Fleisches anzusehen ist, 44 so ist er ein aussätziger Mann und unrein , und der Priester soll ihn für völlig unrein erklären wegen des Mals auf seinem Kopf .
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          45 Der Aussätzige , an dem die Plage ist, soll aber in zerrissenen Kleidern einhergehen, mit entblößtem Haupt , und seine Lippen soll er verhüllen , und er soll ausrufen: Unrein, unrein! 46 Solange die Plage an ihm ist, soll er völlig unrein bleiben, [denn] er ist unrein; er soll abgesondert wohnen und außerhalb des Lagers seine Wohnung haben.
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          47 Wenn an einem Kleidungsstück eine Aussatz -Plage ist, es sei aus Wolle oder aus Leinen, 48 es sei Gewebtes oder Gewirktes, es sei aus Leinen oder aus Wolle, oder an einem Fell oder an irgendetwas, das aus Fellen gemacht wird; 49 und wenn das Mal grünlich oder rötlich ist an dem Kleidungsstück oder an dem Fell, oder am Gewebten oder am Gewirkten oder an irgendetwas, das aus Fellen gemacht wird, so ist es die Plage des Aussatzes, und man soll es dem Priester zeigen . 50 Und wenn der Priester das Mal besehen hat, soll er das befallene Kleidungsstück sieben Tage lang einschließen. 51 Und wenn er das Mal am siebten Tag sieht, und das Mal hat weitergefressen an dem Kleidungsstück, an dem Gewebten oder an dem Gewirkten, an dem Fell oder an irgendetwas, das man aus Fellen macht, so ist es ein bösartiges Aussatzmal, und [der Gegenstand] ist unrein; 52 und er soll das Kleidungsstück verbrennen oder das Gewebte oder Gewirkte, es sei aus Wolle oder aus Leinen oder irgendwelches Fellwerk, in dem ein solches Mal ist; denn es ist ein bösartiger Aussatz, und man soll es mit Feuer verbrennen. 53 Sieht aber der Priester, dass das Mal nicht weitergefressen hat an dem Kleidungsstück oder an dem Gewebten oder an dem Gewirkten oder an irgendwelchem Fellwerk, 54 so soll der Priester gebieten, dass man den Gegenstand wasche , an dem das Mal ist, und er soll es weitere sieben Tage lang einschließen. 55 Und wenn der Priester sieht, nachdem das Mal gewaschen ist, dass das Mal seine Farbe nicht verändert und sich auch nicht weiter ausgebreitet hat, so ist es unrein; du sollst es mit Feuer verbrennen; es ist eine eingefressene Vertiefung an seiner hinteren oder vorderen Seite. 56 Wenn aber der Priester sieht, dass das Mal verblasst ist, nachdem es gewaschen wurde, so soll er es abreißen von dem Kleidungsstück oder von dem Fell, von dem Gewebten oder von dem Gewirkten. 57 Zeigt es sich aber noch an dem Kleidungsstück, an dem Gewebten, an dem Gewirkten oder an irgendwelchem Fellwerk, so ist es ein ausbrechender Aussatz; du sollst den Gegenstand, an dem ein solches Mal ist, mit Feuer verbrennen. 58 Das Kleidungsstück aber oder das Gewebte oder das Gewirkte oder irgendwelches Fellwerk, das gewaschen wurde, und das Mal ist daraus gewichen, das soll man nochmals waschen , so ist es rein .
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          59 Das ist das Gesetz über die Aussatz-Plage an Kleidungsstücken, sie seien aus Wolle oder aus Leinen, am Gewebten und am Gewirkten und an irgendwelchem Fellwerk, wonach sie für rein oder unrein zu erklären sind.

          Im letzten Jahr hatten wir uns die Frage gestellt, wieso eine Person auf einmal nicht mehr unrein ist – wenn sich der Aussatz über den ganzen Körper ausgebreitet hatte. Denn bisher sind wir immer davon ausgegangen, dass die Gesetze und die Quarantäne damit zu tun haben, dass sich niemand ansteckt.

          Auf der Seite mit den Bibelkommentaren gibt es auch eine ganze Abhandlung über Aussatz und die ist sehr sehr interessant. Denn im ersten Kapitel wird erklärt, dass es in der Bibel meist nicht um die Erkrankung Aussatz geht, wenn davon die Rede ist, sondern um unsere Sündhaftigkeit und darum, dass wenn sich die ersten Anzeichen zeigen, noch gehandelt werden kann. Interessanterweise sollte sich der davon Befallene nicht dem Arzt, sondern dem Priester zeigen, der ihm hilft, sein Verhältnis zu Gott wieder herzustellen.

          Dann kommt ein ganzes Kapitel zu diesem Aussatz, der sich auf dem ganzen Körper ausgebreitet hat, und dieses kopiere ich mal komplett hier rin, damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt

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          • Das Gesetz des Aussätzigen sagt:
            16. Februar 2013 um 03:15 Uhr

            Gehen wir jetzt zu den Versen 12 und 13 von Kapitel 13 des dritten Buches Mose. Wir haben dort eine der außergewöhnlichsten Erklärungen: „Wenn aber der Aussatz in der Haut ausbricht, und der Aussatz die ganze Haut dessen, der das Übel hat, bedeckt, von seinem Kopfe bis zu seinen Füßen, wohin auch die Augen des Priesters blicken; und der Priester besieht ihn, und siehe, der Aussatz hat sein ganzes Fleisch bedeckt, so soll er den, der das Übel hat, für rein erklären; hat es sich ganz in weiß verwandelt, so ist er rein“.

            Siehe, wie sonderbar! Vor einigen Monaten oder einigen Jahren wurde er zum Priester gebracht, zu welchem Zeitpunkt er nur eine kleine Erhöhung, einen Grind oder einen weißlichen Flecken hatte. Damals erklärte ihn der Priester für unrein. Dann musste er aus dem Lager hinausgehen und in der Einsamkeit wohnen. Heute ist er ganz bedeckt, und was sagt der Priester? „Du bist rein“.

            Was kann dieses wohl bedeuten? Ja, es spricht uns von einem armen Sünder, der kein Wort zu seiner Verteidigung zu sagen hat. Wir können in der Bibel viele ganz vom Aussatz bedeckte Aussätzige sehen, die alle gereinigt wurden. Bemerken wir den Fall von Simon Petrus in Lukas 5. Er entdeckt zum ersten Male, dass er mit Aussatz bedeckt ist. Hören wir, wie er zum Herrn sagt: „Gehe von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch“ (oder voller Sünde). In einem Glas Wasser ist kein Platz, um noch irgend etwas hinzuzufügen, wenn es schon gefüllt ist; wenn es sich um einen Menschen voller Sünde handelt, ist in ihm keinerlei Platz für irgend etwas Gutes; ein solcher war einst der Apostel Petrus.

            Sehen wir ein wenig weiter, in Vers 12 des gleichen Kapitels: „Und es geschah, als Er in einer der Städte war, siehe, da war ein Mann voll Aussatz; und als er Jesum sah, fiel er auf sein Angesicht und bat Ihn und sprach: Herr, wenn Du willst, kannst Du mich reinigen. Und Er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: „Ich will; sei gereinigt“! Kein Mensch voller Sünde, kein Mensch voller Aussatz, braucht länger zu warten, um gereinigt zu werden. Der Priester, unser Erretter, ist gerade dafür da, um diesen Zustand zu heilen.

            Hört den Schächer am Kreuze: „Wir empfangen, was unsere Taten wert sind“. Und siehe, am gleichen Tage ging er ein ins Paradies mit seinem Retter und Herrn (Lukas 23). Und was geschah mit dem verlorenen Sohn in Lukas 15? „Ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor Dir“, bekennt er, und im gleichen Augenblick umfassen die Arme seines Vaters seinen Hals und „er küsste ihn sehr“.

            Hört den Zöllner in Lukas 18,13: „O Gott, sei mir dem Sünder gnädig“! Und er ging gerechtfertigt in sein Haus hinab.

            Was sagt der Apostel Paulus über den gleichen Gegenstand? „Ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt“ (Römer 3,18).

            Und der Patriarch Hiob erklärt: „Siehe, zu gering bin ich, was soll ich dir erwidern? Ich lege meine Hand auf meinen Mund“ (Hiob 39,34). Später fügt er hinzu: „Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche“ (Hiob 42,6).

            Immer im gleichen Sinne ist auch die bemerkenswerte Erfahrung Jesajas: „Wehe mir! denn ich bin verloren; denn ich bin ein Mann von unreinen Lippen“ (Jesaja 6,5). Und sofort hörte man die Antwort des Engels: „Siehe, … deine Ungerechtigkeit ist gewichen und deine Sünde gesühnt“.

            Ja, lieber Leser, diese alle gingen denselben Weg, um die Heilung zu erlangen. Alle entdeckten, nicht nur dass sie aussätzig, sondern dass sie voller Aussatz waren von der Fußsohle bis zum Scheitel. Keiner von ihnen wird im Himmel sein wegen seiner guten Werke. Alle geben Zeugnis, dass „es keinen gibt, der Gutes tut, auch nicht einen“. Und lieber Leser, dort wo alle diese gescheitert sind, kannst Du da hoffen, durchzukommen? Sie waren alle verloren, ruiniert, hatten die Hölle vor sich, und sie sahen ein, dass sie verlorene Sünder waren. Nur so empfingen sie die Vergebung der Sünden und wurden gereinigt. Wenn Du den gleichen Platz einnimmst, wirst auch Du die Vergebung und Reinigung empfangen.

            Glückselig der Gerechte, von dem in Hiob 33,27-28 geschrieben steht: „Er wird vor den Menschen singen und sagen: Ich hatte gesündigt und die Geradheit verkehrt, und es ward mir nicht vergolten; er hat meine Seele erlöst, dass sie nicht in die Grube fahre, und mein Leben erfreut sich des Lichtes“. Unter dem Volke der Erlösten, die den Himmel bevölkern, wird es unmöglich sein, eine Person zu finden, die sagen könnte: „Ich habe nie gesündigt und bin durch meine eigenen Mittel hierher gekommen“. Das Lob in der Herrlichkeit erhebt die wunderbare Gnade Gottes, die sich einst hienieden über verlorene Sünder erbarmte.

            Daher, komm jetzt! Komme so, wie Du bist, zu diesem Priester voller Gnade. Er wartet auf Dich! Noch mehr, Er sagt: „Kommt denn und lasst uns miteinander rechten … Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden; wenn sie rot sind wie Karmesin, wie Wolle sollen sie werden“ (Jes 1,18).

            Er weiß, dass Du voller Aussatz bist – voller Sünde – aber an Dir liegt es, Seinem Zeugnis in Bezug auf Dich zu glauben und den Platz des verlorenen Sünders einzunehmen. Willst Du es? Wenn ja, wirst Du gereinigt, wird Dir vergeben werden; Friede und Segnung werden Dein Teil sein.

            Ein Wort noch, während wir diese Verse betrachten. Wir lesen: „An dem Tage aber, da rohes Fleisch an ihm gesehen wird, wird er unrein sein. Und sieht der Priester das rohe Fleisch, so soll er ihn für unrein erklären; das rohe Fleisch ist unrein: es ist der Aussatz“ (3. Mo 13,14-15). Dieses spricht von dem Menschen, der in der Sünde verharrt, obwohl er sich als Sünder erkennt. Er ist gänzlich mit Aussatz bedeckt, aber es ist „rohes Fleisch“ vorhanden. Die Sünde ist in seinem Fleische tätig. Wir sind betroffen, in den Schriften viele Menschen den Platz von Sündern einnehmen zu sehen, die zugeben: „Ich habe gesündigt“, und denen doch nicht vergeben ist.

            Diejenigen, welche wir angeführt haben und noch viele andere (siehe Dan 9,5; Jer 14; Mich 3,9) haben alle den Platz als Sünder vor Gott eingenommen, und alle empfingen Vergebung und Segnung.

            Wenn wir aber den Fall von Menschen wie Pharao, Bileam, Achan, Saul, Simei, Judas, betrachten, die alle ihre Sünde bekannt hatten, dann sehen wir, dass ihr Ende doch das Verderben war. Sie gaben den Aussatz zu, aber es zeigte sich „rohes Fleisch“. Sie empfanden keinen Hass gegen die Sünde und wollten sie nicht aufgeben; es fand keine wahre Buße statt, sondern sie lebten weiter im Zustand der Sünde, d. h. in ihrem „rohen Fleische“.

            Eine ernste Unterweisung liegt darin, den Wechsel von Hass und Gewissensbissen bei Saul festzustellen, doch Gewissensbisse bedeuten noch keine Buße; denn der Buße folgt der Glaube. Die Buße wendet sich von der Sünde ab; der Glaube wendet sich an Gott – beide gehen zusammen.

            Wenn ich die wunderbare Gnade Gottes kenne, die mich, den armen Sünder, der voller „Aussatz“ ist, annimmt und mich von diesem traurigen Zustande reinigt, mir vergibt und mich zu Gott führt, dann lässt mich diese Gnade sehnlichst wünschen, in einem heiligen Wandel zu leben, frei von dem Aussatz und der Herrschaft der Sünde (Römer 6,14). Aber wenn ich die Sünde frei in mir handeln lasse, bekenne ich, dass ich die Gnade Gottes nicht annehmen will. Auch der Apostel Johannes schreibt: „Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel“ (1. Joh 3,8).

            Dies will nicht sagen, dass wir nie wieder sündigen, nachdem wir gerettet sind. Der gleiche Apostel schreibt uns klar bezüglich der Personen, die diese Sprache führen könnten: „Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns selbst“ (1. Joh 1,8). Beachte, dass es nicht Gott ist, den wir täuschen, auch nicht unsere Mitmenschen, sondern ausschließlich uns selbst.

            Auf der anderen Seite bedeutet dieser Vers in 3. Mose nicht, dass, wenn wir sündigen, dies ein Beweis ist, dass wir keine wirkliche Bekehrung erlebt haben. Sehr oft hat der Teufel junge Gläubige mit einer solchen Furcht gequält. Ein Schaf kann in einen Graben fallen und sich sehr beschmutzen, aber es hat deshalb nicht aufgehört, ein Schaf zu sein. Im Gegenteil, es wird ein unglückliches Schaf sein, bis es wieder herauskommt und bis seine Wolle wieder gereinigt ist. Demgegenüber ergötzt sich eine Sau im Kot und Schmutz des Grabens. Diese praktiziert die Verunreinigung, das Schaf aber hat im Gegensatz einen Widerwillen dagegen. Eine gewaschene Sau wird immer wieder zum Wälzen im Kot zurückkehren. Sie ist immer eine Sau gewesen und nie ein Schaf geworden. (Siehe 2. Pet 2,22).

            Derjenige, den der Herr Jesus gereinigt hat, ist umgewandelt, nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich durch die neue Geburt. Ihm ist ein reines Herz gegeben, eine neue Natur, für welche die Sünde ein Ekel ist und die sie verabscheut. Wenn derjenige, in welchem die neue Natur wohnt, in das Böse abgeglitten ist, kann er nicht eher wieder glücklich sein, als bis er wiederhergestellt ist.

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          • Jule sagt:
            16. Februar 2013 um 03:18 Uhr

            Für mich hört sich das sehr logisch an und ich verstehe das Gesetz in 3. Mose 13 nun viel besser. Nur: warum wird nicht gleich „Klartext geredet“? Oder liegt dies an der Übersetzung und im Hebraeischen ist es ganz eindeutig? Auf jeden Fall lohnt es sich, sich einmal in aller Ruhe mit dieser Abhandlung zu befassen 😉

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        12. Jule sagt:
          16. Februar 2013 um 03:23 Uhr

          3. Mose 14 – 16

          3. Mose 14 – Reinigungsopfer im Falle von Aussatz – nicht immer so einfach

          1 Und der Herr redete zu Mose und sprach: 2 Dieses Gesetz gilt für den Aussätzigen am Tag seiner Reinigung: Er soll zu dem Priester gebracht werden . 3 Und der Priester soll [dafür] hinaus vor das Lager gehen, und wenn er nachsieht und findet, dass das Mal des Aussatzes an dem Aussätzigen heil geworden ist, 4 so soll der Priester gebieten, dass man für den, der gereinigt werden soll, zwei lebendige Vögel bringt, die rein sind, und Zedernholz, Karmesin und Ysop ; 5 und der Priester soll gebieten, dass man den einen Vogel schächtet in ein irdenes Geschirr , über lebendigem Wasser . 6 Den lebendigen Vogel aber soll man nehmen mit dem Zedernholz, dem Karmesin und Ysop und es samt dem lebendigen Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der über dem lebendigen Wasser geschächtet worden ist; 7 und er soll denjenigen siebenmal besprengen, der vom Aussatz gereinigt werden soll, und ihn so reinigen ; und den lebendigen Vogel soll er in das freie Feld fliegen lassen.8 Der zu Reinigende aber soll seine Kleider waschen und alle seine Haare abschneiden und sich im Wasser baden; so ist er rein. Danach darf er in das Lager gehen; doch soll er sieben Tage lang außerhalb seines Zeltes bleiben. 9 Und am siebten Tag soll er dann alle seine Haare abschneiden auf dem Haupt, am Bart und an den Augenbrauen, alle seine Haare soll er abschneiden; und er soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, so ist er rein.
          .
          10 Und am achten Tag soll er zwei makellose Lämmer nehmen und ein makelloses einjähriges weibliches Lamm und drei Zehntel Feinmehl als Speisopfer , mit Öl angerührt, und ein Log Öl. 11 Und der Priester, der die Reinigung vollzieht, soll den, der gereinigt werden soll, und diese Dinge vor den Herrn stellen, vor den Eingang der Stiftshütte; 12 und der Priester soll das eine Lamm nehmen und es als Schuldopfer darbringen samt dem Log Öl und soll es als Web-opfer vor dem Herrn hin und her weben.13 Danach soll er das Lamm schächten an dem Ort, wo man das Sündopfer und das Brandopfer schächtet, an heiliger Stätte. Denn wie das Sündopfer, so gehört auch das Schuldopfer dem Priester; es ist hochheilig. 14 Und der Priester soll von dem Blut des Schuldopfers nehmen, und der Priester soll es dem, der gereinigt werden soll, auf das rechte Ohrläppchen tun und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. 15 Danach soll der Priester von dem Log Öl nehmen und [es] in seine eigene linke Hand gießen, 16 und der Priester soll mit seinem rechten Finger in das Öl tunken, das in seiner linken Hand ist, und mit seinem Finger von dem Öl siebenmal vor dem Herrn sprengen. 17 Und von dem übrigen Öl in seiner Hand soll der Priester dem, der gereinigt werden soll, auf das rechte Ohrläppchen tun und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, oben auf das Blut des Schuldopfers. 18 Den Rest des Öls aber in seiner Hand soll der Priester auf das Haupt dessen gießen, der gereinigt werden soll, und für ihn Sühnung erwirken vor dem Herrn .19 Und der Priester soll das Sündopfer opfern und für den von seiner Unreinheit zu Reinigenden Sühnung erwirken, und soll danach das Brandopfer schächten. 20 Und der Priester soll das Brandopfer samt dem Speisopfer auf dem Altar opfern und so für ihn Sühnung erwirken; dann ist er rein. 21 Ist er aber arm und kann nicht so viel aufbringen, so nehme er ein Lamm, ein Schuldopfer, als Webopfer, um für ihn Sühnung zu erwirken, und ein Zehntel Feinmehl, mit Öl angerührt, zum Speisopfer, und ein Log Öl, 22 und zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, je nach seinem Vermögen, die eine als Sündopfer, die andere als Brandopfer. 23 Und er bringe sie am achten Tag seiner Reinigung zu dem Priester, vor den Eingang der Stiftshütte, vor den Herrn . 24 Da soll der Priester das Lamm des Schuldopfers nehmen und das Öl, und der Priester soll beides vor dem Herrn weben als ein Webopfer. 25 Und er soll das Lamm des Schuldopfers schächten; und der Priester soll von dem Blut des Schuldopfers nehmen und es dem, der gereinigt werden soll, auf sein rechtes Ohrläppchen tun und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes; 26 und von dem Öl soll der Priester in seine eigene linke Hand gießen, 27 und mit seinem rechten Finger sprenge der Priester von dem Öl, das in seiner linken Hand ist, siebenmal vor dem Herrn . 28 Danach soll der Priester von dem Öl in seiner Hand dem, der gereinigt werden soll, etwas auf sein rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes tun, oben auf das Blut des Schuldopfers. 29 Den Rest des Öls in seiner Hand aber soll der Priester dem zu Reinigenden auf das Haupt gießen, um für ihn Sühnung zu erwirken vor dem Herrn . 30 Danach soll er die eine der Turteltauben oder der jungen Tauben opfern von dem, was seine Hand aufbringen kann – 31 eben das, was seine Hand aufbringen kann: die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer, samt dem Speisopfer; und so soll der Priester Sühnung erwirken vor dem Herrn für den, der gereinigt werden soll.
          .
          32 Das ist das Gesetz für den, der die Aussatz-Plage hat, der mit seiner Hand nicht aufbringen kann, was zu seiner Reinigung gehört. 33 Und der Herr redete zu Mose und Aaron und sprach: 34 Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, das ich euch zum Besitz gebe, und ich irgendein Haus im Land eures Besitzes mit einer Aussatz-Plage belege, 35 so soll der, dem das Haus gehört, kommen und es dem Priester anzeigen und sprechen: Es scheint mir, als sei eine [Aussatz-]Plage an meinem Haus. 36 Dann soll der Priester gebieten, dass man das Haus ausräumt, ehe der Priester hineingeht, um die Plage zu besehen, damit nicht alles unrein wird, was im Haus ist; danach soll der Priester hin-eingehen, um das Haus zu besehen. 37 Wenn er nun die Plage besieht und findet, dass an der Wand des Hauses grüne oder rötliche Vertiefungen sind, die tiefer liegend erscheinen als die [übrige] Wand, 38 so soll der Priester aus dem Haus hinausgehen, an die Tür des Hauses, und das Haus sieben Tage lang verschließen. 39 Und der Priester soll am siebten Tag wiederkommen; und wenn er nachsieht und findet, dass die Plage an der Wand des Hauses weitergefressen hat, 40 so soll der Priester befehlen, dass man die Steine herausbricht, an denen das Mal ist, und dass man sie vor die Stadt hinaus an einen unreinen Ort wirft; 41 das Haus aber soll man inwendig ringsum abschaben, und den Verputz, den man abgeschabt hat, vor die Stadt hinaus an einen unreinen Ort schütten. 42 Und man nehme andere Steine und setze sie an die Stelle jener Steine und nehme anderen Mörtel und verputze das Haus. 43 Wenn dann die Plage wiederkommt und am Haus ausbricht, nachdem man die Steine ausgebrochen und das Haus abgekratzt und neu verputzt hat, 44 so soll der Priester hineingehen; und wenn er sieht, dass die Plage am Haus weitergefressen hat, so ist es ein bösartiger Aussatz am Haus, und es ist unrein. 45 Dann soll man das Haus abbrechen, seine Steine und sein Holz und allen Mörtel am Haus, und man soll es vor die Stadt hinaus an einen unreinen Ort bringen. 46 Und wer in das Haus geht, solange es verschlossen ist, der ist unrein bis zum Abend. 47 Und wer in dem Haus schläft, der soll seine Kleider waschen ; auch wer in dem Haus isst, der soll seine Kleider waschen. 48 Wenn aber der Priester beim Betreten [des Hauses] sieht, dass sich die Plage am Haus nicht weiter ausgebreitet hat, nachdem das Haus [neu] verputzt wurde, so soll der Priester das Haus für rein erklären; denn die Plage ist heil geworden. 49 Und er soll, um das Haus zu entsündigen, zwei Vögel nehmen und Zedernholz und Karmesin und Ysop, 50 und er soll den einen Vogel schächten in ein irdenes Geschirr, über lebendigem Wasser, 51 und er soll das Zedernholz nehmen, den Ysop und das Karmesin und den lebendigen Vogel, und sie in das Blut des geschächteten Vogels tauchen und in das lebendige Wasser, und er soll das Haus siebenmal besprengen. 52 Und so soll er das Haus entsündigen mit dem Blut des Vogels, mit dem lebendigen Wasser, mit dem lebendigen Vogel, mit dem Zedernholz, dem Ysop und Karmesin; 53 und er lasse den lebendigen Vogel vor die Stadt hinaus in das freie Feld fliegen und erwirke Sühnung für das Haus; so ist es rein .
          .
          54 Dies ist das Gesetz über alle Arten der Aussatz-Plage und über den Schorf , 55 auch über den Aussatz der Kleidungsstücke und der Häuser 56 und über das Hautmal, den Ausschlag und die hellen Flecken, 57 um Belehrung zu geben, wann sie für rein und wann für unrein zu erklären sind. Es ist das Gesetz vom Aussatz.

          In Vers 8 heisst es, „er darf in das Lager gehen, doch soll er sieben Tage außerhalb seines Zeltes bleiben“. Wo soll er denn dann die sieben Tage wohnen und schlafen?

          Den Aspekt, dass der Betroffene sein Haar, seinen Bart und seine Augenbrauen scheren sollte, hatten wir in den vergangenen Jahren ja bereits hervorgehoben – dass es sehr demütigend für einen Mann war. Aber was soll da erst eine Frau sagen? Zu der Zeit war es noch üblich, dass Frauen ihr Haar sehr lang trugen. Wie lange es dauert, von sehr kurzen Haar bis zu einer guten Länge, weiss ich aus Erfahrung. Ich habe gut 3 Jahre gebraucht.

          Wenn sich nun eine Frau ihre schönen langen Haare scheren lassen mußte, dann würde sie mindestens 3 Jahre wegen der mangelnden Länge auffallen. Wie demütigend!

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        13. Jule sagt:
          14. Februar 2015 um 15:28 Uhr

          3. Mose 11
          Die unreinen Tiere

          Wiederkäuer ohne gespaltenen Huf, Wassertiere ohne Flossen und Schuppen …

          Ist dies eine willkürliche Auswahl von Jehova, oder gibt es eine besondere Bedeutung, warum es ausgerechnet diese Tiere sind?

          Ist es hier vielleicht ähnlich wie bei der Frucht, die sie im Garten Eden nicht essen durften? Ging es nur darum, dass Jehova von bestimmten Dingen sagte: „das ist meins!“?

          Dagegen spricht allerdings die Tatsache, dass sie unreine Tiere auch nicht opfern durften. Hm …

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        14. Jule sagt:
          14. Februar 2015 um 15:30 Uhr

          3. Mose 12:8
          Wiedergutmachung für die Frau

          Die Frau war nach der Geburt unrein. Nach der Geburt einer Tochter verlängert sich diese Zeit.

          Wir wissen bereits aus den Nachforschungen der vergangenen Jahre (s.o.), dass dies nichts damit zu tun hatte, dass Schwangerschaft, Geburt oder Sexualität an sich in Gottes Augen schmutzig sind – sondern dass es der Frau eine gewisse Zeit der Schonung verschafft hatte.

          Dieser Begriff „Wiedergutmachung für die Frau“ hört sich für mich irgendwie auch in diese Richtung an, als solle eine art Ausgleich für ihr Wohlbefinden geschaffen werden

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        15. Jule sagt:
          14. Februar 2015 um 15:31 Uhr

          3. Mose 13:6
          Waschen der Kleider bei Hautausschlag

          Irgendwie irritiert es mich, dass jemand, der nach einem Hautausschlag vom Priester als „wieder rein betrachtet“ wird, lediglich seine Kleidung waschen soll, um wieder ganz rein zu sein.

          Ich hätte eher erwartet, dass er die betreffende Stelle erst noch mal sorgfältig waschen solle.

          Aber das stützt dann den gedanken, dass dieses „rein“ und „unrein“ etwas geistiges ist und nichts mit realem Schmutz oder so zu tun hat

          Auf der anderen Seite ist hier unter „unrein“ immer wieder von einer ansteckenden Hautkrankheit die Rede, weshalb er sich absondern soll, um niemandem anzustecken

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        16. Jule sagt:
          14. Februar 2015 um 15:33 Uhr

          3. Mose 14:20
          Wiedergutmachung für den Geheilten

          Ein Brand- und ein Schuldopfer für jemanden, der nach längerer Zeit von seiner langwierigen Hautkrankheit geheilt wurde …

          … das hört sich wie eine Strafe an, als hätte er etwas dafür gekonnt 🙁

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        17. Jule sagt:
          22. Februar 2024 um 00:26 Uhr

          Thema Unreinheit in Bezug auf sexuelle Dinge

          Gestern beim Bibelkreis kam die Frage nach dem „Unrein sein“ nach dem Sex (selbst mit dem eigenen Ehepartner), während der Periode und nach der Geburt eines Kindes auf – warum man in Gottes Augen dann Unrein sei 🤔

          Man brachte diesen Begriff in Zusammenhang mit schmutzig sein in Verbindung – und ja: heute verstehen wir ihn so

          Gemeint ist allerdings etwas anderes: die umliegenden Nationen der Israeliten verbanden Sex und die Anbetung ihrer Götter. Es gab sogar Tempelprostituierte. Jehova ist da anders und daher machte er eine deutliche Trennung zwischen Sexualltät und Anbetung.
          Wer unrein war, hatte in Stiftshütte bzw Tempel nix zu suchen. Dort ging es nur um die Anbetung des Schöpfers allein

          Dass eine Frau während der Periode bzw. nach der Geburt eines Kindes lange „Unrein“ war, war keine Diskriminierung – sondern war zum Schutz der Frau. Denn sie war für diese Zeit von allen körperlich anstrengenden Arbeiten befreit und musste zudem keine Angst haben, dass in der Gemeinde jeder das neue Baby anfassen wollte 😊

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