Heute lesen wir 3. Mose 19 bis 22. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
Wir sehen uns am späten Nachmittag beim OnlineBibelkreis
Mittwoch 17 – 19 Uhr
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Meeting-ID: 955 1335 4603
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Dinge, die Jehova aus tiefstem Herzen hasst:
3. Mose 19:11-18
ohne Kommentar
Bei den umliegenden Völkern war es üblich, die Götter nachzuahmen, die laut den “Märchen” untereinander heirateten und so eine große Götterfamilie bildeten. Teilweise waren die “Götter” auch mit Tieren “gekreuzt” wie die Ägptischen Götterbilder ja noch heute deutlich zum Ausdruck bringen. Jehovas Volk hatte weder diese Götter anzubeten noch diese nachzuahmen. Klare Verbote von Blut, Sodomie und ähnlichem, sollte das Volk schützen. Auch war es Brauch, Fruchtbarkeitsrieten durchzuführen – wo zum Beispiel das Opfern von jungen Tieren, und sogar Kinder – um durch das “lebensfrische Opfer” die Götter gnädig zu stimmen. Auch die Erstlinge eines Baumes wurden oft für magische Zwecke entfremdet. Der Allmächtige verbot deshalb alles, was sein Volk in die Situation gebracht hätte, diese Abarten nachzuahmen.
Und was geht das MICH heute an? Gibt es auch heute “Hinweise”, “Warnungen”, “Ratschläge”, die beinhalten, uns in Kleidung, Umgang, Musik, Freizeitgestaltung und Benehmen ANDERS zu verhalten? Kann es sein, dass wir bei Mißchtung dieser “Tips” den Segen des Höchsten verlieren? Kann es sein, dass wir dem Allmächtigen “eine lange Nase machen” obwohl wir behaupten “uns ihm hingegeben zu haben” – indem wir das tun, wie und wo und wann es uns gefällt?
3.Mose 19:9-10 ist eine interessante Anweisung, deren sinnvolle Umsetzung heute wohl viele Länder vor dem Kollaps retten könnte. Dort wird angewiesen, für die Armen ein Stück des Feldes/des Weinbergs oder was auch immer “unabgeerntet” stehen zu lassen. Diese Armen hatten also die Möglichkeit durch fleißige und harte Arbeit, selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Dadurch gab es keine faulen Schmarozer, die sich ihre “Unterstützung beim Staat abholten” und den Rest des Tages zum Sinnen von Übeltaten nutzen konnten. Eine wirklich sinnvolle Beschäftigung, die Nachlese zu halten, hinderte diese Armen daran, sich sinnlos vorzukommen oder ihre Zeit durch üble Nachrede, Geschwätz und Gerichtsprozesse zu vertreiben.
3.Mose 20-23
Aufzählung von Todesstrafen im Gesetz – eine Zusammenfassung, wann jemand aus Gottes Sicht das Leben verwirkt hat. Aus heutiger Sicht klingt es ziemlich hart! Oder kannst du dir vorstellen, dass jemand der sich durch Magie oder Zauberei oder Zeichdeutung von Gott abwendet und aus Gottes Sicht den Tod verdient. Kann mich persönlich erinnern, dass in der Schule meiner Kinder einmal einen “alle Kinder gehen ins Kino-Tag” gab, und dass zu diesem KinoTag auch einige christliche Eltern sich vehement weigerten, ihre Kinder in diesen mit Magie und Zauberei gefüllten Film zu schicken.
Aber ein Vers weiter werden diese Magie und Zauberei auf die gleiche Stufe gestellt, mit Kindern die sich gegen ihre Eltern stellen. Kann mich an einen Spruch erinnern: “das ist die härteste Form der Verfolgung, die ein Kind gegenüber seinen Eltern einnehmen kann” – … – ob der Allmächtige dies auch so sieht?
WT 15.05.04 „Lehren für uns“
3. Mose 20:9,10
auf Ehebruch stand die Todesstrafe und darauf, dass man schlecht über seine Eltern redete
3. Mose 22:3
wer sich verunreinigte und trotzdem Priesterdienste verrichtete, hatte ebenfalls die Todesstrafe verdient
„Gut“, dass wir nicht mehr unter dem mosaischen Gesetz leben, oder? sonst könnte es glatt sein, dass es uns heute nicht mehr geben würde.
War es grausam und unbarmherzig, dass Ehebruch und ähnliches mit der Todesstrafe geahndet wurde?
An dem, was wir seit vielen Jahren beobachten können, können wir erkennen, wie weise das Gebot war.
Zum einen hielt es viele vom Ehebruch ab, aus Angst vor den Konsequenzen.
Und zum anderen gab es damals keine Sorgerechtsstreitigkeiten und dass der Ehebrecher den unschuldigen Partner verleumden und per Rufmord an die Wand spielen konnte. Zudem hatte er nicht die Gelegenheit, durch seine Lügen die bei ihm lebenden Kinder dazu zu bringen, dass sie im Gericht gegen den Elternteil aufstehen, bei dem sie nicht leben, und ihn mit Falschanklagen verurteilen zu lassen.
In Sprüche heißt es, dass die Menschen vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten, weil die Strafe für solche Taten nicht auf dem Fuß folgt.
„Glück gehabt“ für Menschen, die so handeln? Neee.
Zwar müssen sie jetzt noch nicht die Konsequenzen tragen, aber Jehova sieht die Dinge, es gibt nichts, was vor seinen Augen verborgen ist und er wird die Menschen zu seiner Zeit nach dem richten, was sie getan haben.
Also: letztendlich gibt es dann doch die Todesstrafe!
Ist das, was in den kommenden Kapitel von Priester und Hohenpiester verlangt wird, zuviel, zu streng? Aber erwarten wir heute nicht auch von Menschen, die Vorträge halten und der Gemeinde vorstehen, dass sie besonders keusch sind, und sich besonders eng an die Bibel halten? Ist es nicht heute ebenso, dass besonders hohe Maßstäbe an Vollzeitdienern erwartet werden? Ungerecht? Meiner Meinung nach nicht. Im Gegenteil – es wäre zu hoffen, dass Personen, die sich nicht an diese Maßstäbe halten, der Schutz der Gemeinde entzogen wird, anstatt diese zu hoffieren.
Im Kapitel 22 geht es um die Opfertiere. Und wiederholt erscheint eine bemerkenswerte Einschränkung: der Allmächtige schränkt ein, welche Opfer er anerkennt, und welche er nicht haben will. So will er keine kranken Tiere, aber auch keine Tiere die von bestimmten Personen gekauft worden waren. Ist das nicht ungerecht, wenn ich doch nun mal nichts anderes habe und ihm gerade dies “schenken” oder opfern will? Wie aus der späteren Geschichte bekannt, wurde durch die Opfertiere ein beachtlicher Handel im Tempel getätigt. Dieser Handel begann mit den Geldwechselern und ging über den Verkauf von Opfertieren, den Tierbeschauern usw. weiter… es lohnte sich in dieser “Räuberhöhle” einen guten Platz zu haben :,-(
Wie sieht das mit unseren Opfern heute aus? Welche Opfer sind heute Gott wohlgefällig? Alle und alles, egal wie mein Leben aussieht, und egal wie ich es ihm darbiete? Oder hat er noch immer Maßstäbe die ich einhalten muss? Läßt er sich etwa kaufen oder täuschen?
Im Kapitel 23 sind die wichtigsten Fest der Juden zusammengefasst. Nicht leicht, zu diesen Festen das eigene Haus, das eigene Feld zu verlassen, um diese Feste zum Teil im Gebiet der Anbetungsstelle zu feiern? oder an diesen Tagen einfach “nur von Arbeit zu ruhen”? Was, wenn gerade gutes Wetter war, und sich abzeichnete, dass danach das Wetter ungünstig werden würde, und auf dem Feld noch viel zu tun war? Gibt es heute ebenfalls Tage, die Gott für sich reserviert halten möchte? Nutzen wir diese Tage dann, um uns ganz der Anbetung zu widmen, oder nutzen wir diese Anbetungsstätten dann, um Geschäfte zu tätigen oder, was heute oft leider zu sehen ist, um auf Brautschau zu gehen 😉
3. Mose 19:3-4, 11-18
alles Gebote, die auch für uns heute noch gelten, wenn wir Jehova wirklich anbeten und wohlgefallen wollen!
Auch, wenn das mosaische Gesetz vielleicht veraltet ist, weil es sich durch Jesus erfüllt hat, so gelten die Grundsätze heute nach wie vor!
Jesus fasste das GESETZ in den beiden zusammen: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst und Jehova mit ganzem Herzen“
Wenn wir unseren Nächsten lieben, fügen wir ihm nichts Schlechtes zu. Haben wir bemerkt, dass die meisten der Gebote Gottes damit zu tun haben, dass wir einem andern nicht schaden?
Die anderen handeln von der Ausschließlichkeit unserer Anbetung.
Wenn Jehova für uns die wichtigste Person in unserem Leben ist, wird uns dies keine Schwierigkeiten bereiten.
Interessanterweise ist im Studien-WT vom 15. Mai 2011 ein Studienartikel genau zu diesem Thema:
„Wer ist die wichtigste Person in deinem Leben?“
Ich habe ihn schon unzählige Male gehört und sehr intensiv darüber nachgedacht. Die lieben Brüder vom Schreibkommitee haben es wirklich auf den Punkt gebracht. Ich freue mich schon darauf, wenn er endlich im WT-Studium in der Zusammenkunft behandelt wird. Bin gespannt auf die Gedanken und Kommentare der anderen…
3. Mose 20 – 23
3. Mose 20:9
was ist mit dem Ausdruck „Übles auf seine Eltern herabrufen“ gemeint?
Herausgezogene Querverweise und Bibelstellen
Wie könnte dies uns heute betreffen?
Hier ein ausgewählter WT-Artikel vom 01.01.2001, der uns zeigt, wie wie heute vielleicht unbemerkt in diese Falle tappen könnten:
wenn wir also ein Problem damit haben, wie unsere Eltern uns behandeln, dann sollten wir uns keinesfalls in ein Schneckenhaus zurückziehen, grollen und ihnen aus dem Weg gehen oder gar ausziehen – sondern das Problem beim Namen nennen! Reden wir mit unseren Eltern und geben wir ihnen eine echte Chance etwas zu verändern. Denn wenn sie nicht wissen, was in uns vorgeht, dann können sie es auch nicht ändern und dieses dumme Mißverständnis lässt sich nicht nur nicht aus der Welt schaffen, sondern behindert sogar unser Verhältnis zu Jehova.
Wie Jesus schon sagte, sind alle unsere Opfer, die wir Jehova bringen – wie Studium, Gebet, Besuch der Zusammenkünfte, Predigdienst usw – vergeblich und für Jehova wertlos, solange wir ein solches Problem nicht aus der Welt schaffen!
Schon schlimm, wie schnell wir unbemerkt in so eine Falle rutschen können und vielleicht sogar unser Verhältnis zu unserem liebevollen Schöpfer aufs Spiel setzen könnten, ohne uns selbst dessen bewußt zu sein.
3. Mose 19:20
warum das jetzt?
Hatte Jehova nicht gesagt, dass auf Ehebruch und Hurerei die Todesstrafe stand?
Aber wenn keiner der beiden verheiratet war dann war es auch kein Ehebruch (?)
3. Mose 19:23-25
hierzu gehörte sicherlich viel Vertrauen in Jehova und jede Menge Geduld!
Dass der Baum erst mal in Ruhe wachsen musste, bevor man Früchte ernten konnte, aber dann….
Drei Jahre haben wir dem Baum beim Wachsen zugesehen, uns vorgestellt, wie die Früchte wohl werden, die er einmal bringt. Dann, im vierten Jahr, sehen wir die Früchte, wir riechen sie und sie sehen toll aus, sicherlich sind die total lecker!
Und dann müssen wir sie Jehova bringen, dürfen sie selbst nicht essen. Das ist aber gemein, der braucht sie doch nicht, aber ich…
Wie wir sehen, mussten die Israeliten viel Geduld mitbringen. Aber das müssen wir heute ja auch, denn wer nach dem Motto lebt „ich will alles und zwar sofort“, der kann Jehova nicht treu bleiben. Wir müssen uns entscheiden!
3. Mose 20 – 23
3. Mose 20:17
Wie passt dies mit Jehovas enger Freundschaft mit Abraham zusammen – der ja seine Halbschwester Sara geheiratet hatte?
Ok, es gab diese Anweisung zu Abrahams Zeit noch nicht in dieser Form – aber Jehova hatte vor dem GESETZ ja auch schon Götzendienst, Ehebruch und Magie gehasst.
3. Mose 21:1-4
Warum dieser Unterschied?
Was hatte sich durch die Heirat seiner Schwester denn geändert? War sie dann keine enge Familienangehörige mehr?
Oder ging es darum, dass sie den engsten Kreis verließ, weil sie ja mit der Heirat das Haus des Priesters verließ und zu ihrem Mann zog – und damit nicht mehr der Verantwortung des Priesters unterstand?
Die hohen Anforderungen an den Priester
Der Priester mußte eine Menge Einschränkungen von Jehova hinnehmen:
sonst würde er für Jehova unrein und daher für den Dienst ungeeignet
Warum war Jehova so streng mit den Männern, die ihm in seiner Anbetungsstätte dienten?
Wie Yve vor zwei Jahren sehr schön recherchiert hatte, ging es darum, dass Jehova und sein Haus (sei es die Stiftshütte oder der Tempel) heilig sind und dass Verunreinigung von Anfang an ausgebremst werden mußte.
Der Priester hatte Vorbildfunktion und durfte sich daher nicht verunreinigen. Er mußte dem Volk durch sein Vorbild zeigen, wie Jehova angebetet werden sollte.
Wir kennen das ja von Eltern: wer nicht nach dem lebt, was er seinem Kind erzählt, der kann es nicht dazu bringen, den rechten Weg zu gehen. Wenn wir wollen, dass unsere Kinder ein gutes Verhältnis zu ihrem Schöpfer entwickeln, dann müssen wir zuerst selbst ein gutes Verhältnis zu IHM haben und dies muss man in unserem ganzen Leben – bei allem was wir tun und wie wir uns entscheiden – gut erkennen können!
Diese Vorbildfunktion und diese Erziehung des Volkes zu Gott hin war die Aufgabe, der Sinn der Priester.
Außerdem wissen wir ja, dass der Hohepriester Jesus vorschatten sollte und die Priester somit die Gesalbten, die später mit ihm im Himmel richten und regieren werden. Jesus war vollkommen, in jeglicher Hinsicht rein – und auch die Gesalbten müssen in ihrem Handeln und sogar im Denken rein sein. Sie dürfen nichts tun von dem, was Jehova verurteilt.
Und Jehova hatte damals gesagt, dass sich jemand, der einen Toten berührt, unrein ist und niemand, der unrein ist, etwas im Tempel zu suchen hatte,
Was bedeutet dies für uns heute, die wir ja keine Gesalbten sind?
Wir betreten ja trotzdem die heilige Anbetungsstätte – in gewissen Sinne den Vorhof des Tempels. Wir tragen seinen Namen und möchten deshalb auch keinerlei Schmach auf Jehova und seine Organisation werfen!
Daher müssen auch wir uns rein erhalten, wenn wir auf richtige Weise unseren Platz in der Versammlung einnehmen wollen. Dazu gehört, dass wir nichts von dem tun, was Jehova verabscheut.
3. Mose 22:12-13
wenn sie also verwittwet wäre und Kinder hätte, dann dürfte sie nicht mit ihrem Vater und der Familie von dem Opfer essen. Warum nicht, wäre sie dann unrein?
Nein! Es ging darum, dass nur der Priester und die Familie, die bei ihm lebt, von dem Oper essen sollte. Wenn sie erwachsene Kinder hätte, dann sollte sie nach dem Tod ihres Mannes zu ihren Kindern ziehen, damit diese fortan für sie sorgen. Wie Jesus schon sagte, würde sie dann zu den Hausgenossen der Kinder zählen und diese wären dann Unterhaltspflichtig.
Nur, wenn niemand anderes für die Wittwe sorgen würde, dann konnte sie in den Haushalt ihres Vaters zurückkehren und dann wäre sie auch berechtigt, wieder an den Opfermahlen teilzunehmen
3. Mose 19 – wie könnten wir „falsch schwören“, ohne einen Meineid zu leisten?
In Vers 12 heißt es: „du sollst nicht falsch schwören bei meinem Namen, so dass du den Namen deines Gottes entheiligst“. Dies könnte uns auch „passieren“, ohne dass wir die Hand zum Schwur erheben oder einen Meineid leisten. Wenn wir vor der Polizei oder einem Gericht immer wieder betonen, dass wir Zeugen Jehovas sind „und diese lügen ja bekanntlich nicht“ und dass der andere kein ZJ ist – und dann eine falsche Anklage vorbringen und oder eine Falschaussage machen, um dem anderen zu schaden (aus welchem Grund auch immer), dann entheiligen wir Jehovas Namen. Tun wir so eine Schlechtigkeit bitte nicht, denn es würde Jehova ganz bestimmt sehr schmerzen!
3. Mose 20 – 23
3. Mose 20 – Jehova hat uns „aus den Nationen“ ausgesondert, was bedeutet dies?
Gesetze, die die sittlichen Belange regeln – und dann im Vers 24 die Aussage, dass Jehova sie aus den Nationen abgesondert hatte. Im Übersetzungshinweis zu dieser Formulierung wird gesagt, er habe sie „aus den anderen Völkern ausgesondert“. Warum ist dies auch für uns heute noch interessant?
Letzte Woche am See sagte uns ein Spaziergänger, er verstehe nicht, warum Gott ausgerechnet das Volk Israel als seins erwählt hätte, denn was waren sie schon Besonderes? War dies nicht Parteilichkeit?
In gewisser Form hat er damit Recht und wir hatten darauf hingewiesen, dass Jehova ja die Linie des Samens bestimmte, aus der der Messias kommen sollte und dass er dazu zuerst Abraham erwählt hatte, zu dem er ein besonderes Verhältnis hatte, dann seinen Sohn Isaak und von dessen beiden Söhnen Jakob – alles Männer, die durch ihr gutes Verhältnis zu Gott herausragten. Die Israeliten waren die Nachkommen Jakobs und daher wurden sie als sein Volk erwählt – denn dieser betete Jehova so an, wie es IHM gefiel.
In Vers 24 sagt Jehova hier, dass er das Volk für sich von allen Nationen abgesondert – für sich gesondert – gestellt hatte. Aber dies war nicht so sehr eine Wahl, die ER getroffen hatte, sondern ER gab ihnen eine große Verantwortung: ja, sie sollten sein Volk sein, weil sie von dem treuen Jakob abstammten und daher die Verheißung geerbt hatten („aus dir“, „durch deinen Samen). Aber damit war es nicht getan, denn weil sie von ihm als besonderes Volk ausgesondert wurden, mußten sie sich sauber und rein erhalten.
Vorhin in einem Film, erzählt ein Winzer dem Erntehelfer, dass aus den Trauben, die sie gerade ernten, ein besonders edler Wein hergestellt wird. Daher müsse er die Traube (die der Helfer gerade in den Korb tun wollte) aussortieren und wegwerfen, denn sonst würde sie die anderen Trauben anstecken und den Wein verderben. Der andere Klosterbruder erklärte dann, dass sie ebenso aus den Gemeinden die „faulen Trauben“ aussortieren müßten, um sie sauber und gesund zu erhalten.
Die Hausfrauen und Gartenbesitzer kennen das Prinzip: wenn sie Früchte einkochen oder Gemüse einfrieren wollen, dann nehmen sie aus der Menge des geernteten Gutes das Gute heraus und stellen es gesondert. Nur daraus können sie gute Konserven herstellen.
Ebenso hat Jehova das Volk Israel aus allen anderen Nationen ausgesondert – etwas abseits gestellt – weil er mit ihnen etwas Besonderes vorhatte: aus ihnen sollte der verheissene Same, der Messias, hervorgehen. Dazu mussten sie aber ihren abgesonderten Status behalten. Sie durften sich in keiner Weise mit den umliegenden Nationen vermischen oder irgendwelche Bräuche pflegen, die in irgendeiner Weise moralisch verderbt waren. Denn wenn in 5 kg guten frischen Erdbeeren nur eine gammelige verdorbene gerät, dann wird die Marmelade nicht mehr gelingen. Keiner wird sie mehr essen mögen.
Auch uns hat Jehova „aus den umliegenden Nationen ausgesondert“, daher haben wir ebenso wie sein Volk damals die Verantwortung, uns auch sauber und rein zu erhalten. Wir wollen ja nicht, dass unserem Gott „sein Vorhaben verdirbt“!
3. Mose 21 – die Voraussetzungen des Priesters, der in besonderer Beziehung zu Jehova steht:
Hier geht es wiederum darum, dass Jehova Etwas, bzw Jemand für sich ausgesondert hat: das Volk an sich war ja bereits aus den anderen Völkern ausgesondert, nun nimmt Jehova aus diesen „auserlesenen Früchten“ nochmals die allerbesten heraus. Mit diesem besonderen Vorrecht sind auch wieder ganz besondere Anforderungen verbunden. Auch diese müssen sich dessen als würdig erweisen und noch mehr darauf achten, dass nichts „Verdorbenes“ an ihnen ist.
Wir erinnern uns, dass sie ja noch dichter an Jehova dran sind als das Volk an sich, sie dürfen sich IHM noch näher nahen. Auf ihrem Stirnblatt stand: „abgesondert für Jehova“. Also ein besonderes Vorrecht. Wenn sie sich dessen wirklich bewußt waren, dann waren sie selbst daran interessiert, sich sauber und rein zu erhalten. Denn sie waren sich bewußt, dass Jehova jede Unreinheit und Sünde hasst. Wie hätten sie sich da verunreinigt diesem heiligen Gott nahen können?
Heute könnten wir dies im Zusammenhang mit besonderen Vorrechten und der Unterordnung betrachten:
Jesus sagte: „wem viel Verantwortung gegeben wird, von dem wird viel Rechenschaft gefordert werden“. Wir hatten diesen Gedankengang ja auch bereits im Zusammenhang mit den Opfern – der Priester mußte mehr opfern als das Volk. Damit müssen sich die Ältesten und Leiter der Gemeinden in besonderer Weise als abgesondert erweisen und noch mehr darauf achten, dass sie so leben, dass es Jehovas Namen Ehre bereitet. Besondere Vorrechte haben schon immer eine besondere Verantwortung vor Jehova beinhaltet. So müssen die Ehemänner darauf achten, dass sie sich in Jehovas Augen sauber und rein erhalten – denn sie vertreten als Haupt der Familie auch ihre Familie vor Gott. Die Eltern haben die Verantwortung für ihre Kinder, daher muss auch eine alleinerziehende Mutter ein gutes Vorbild sein und sich in der wahren Anbetung rein erhalten.
Wir erkenne also zwei Dinge, die zusammengehören: ein großes Vorrecht beinhaltet auch eine große Verantwortung, so zu leben, wie es Jehova gefällt – denn wir vertreten wie die Priester andere vor Jehova!
3. Mose 22 – uns des Vorrechtes bewusst sein, direkt vor den König zu kommen und dort zu dienen
Im Vers 2 wird der Gedanke von vorhin wieder aufgegriffen, denn im dazugehörigen Übersetzungshinweis heißt es hier, Moses solle zu den Söhnen Aarons sagen „dass sie mit ihnen (den Heiligen Gaben der Kinder Israels) achtsam umgehen und sich zurückhalten vor jedem Mißbrauch dieser Gaben, die dem Herrn selbst gehören, insbesondere vor jeder kultischen Verunreinigung“.
Es geht also um das Amt, das sie ausführten: sie sollten das Volk vor Jehova vertreten und daher besonders darauf achten, sich nicht zu verunreinigen.
Jehova selbst bringt ja in Maleachi den Vergleich, dass er der König ist und sie vom Volk zu einer Audienz zum König kommen. Wer von uns würde ungewaschen und in Lumpen gehüllt zu einer Audienz bei einem König auftauchen? Ist dies nicht ein ganz besonderes Vorrecht, wenn wir uns dem König auf seinem Thron nahen dürfen? Schätzen dies vielleicht seine Diener weniger? Würde der Butler des Königs wohl das Essen in Sportkleidung auftragen? Würde er sich nicht selbst dann schämen, wenn sein Saum aufgegangenoder eine Naht geplatzt ist oder wenn gar ein Knopf fehlt?
Wenn sich diese Menschen bereits vor einem menschlichen König schämen – um wieviel mehr täten wir dies vor dem Himmlischen?
3. Mose 22:23
Vor drei Jahren hatte Yve im geschlossenen Blog die Frage gestellt, warum ein unvollkommenes Tier als freiwillige Gabe in Frage kommt – aber nicht zur Bezahlung eines Gelübdes. Bisher hatten wir die Antwort noch nicht gefunden.
Aber mir ist beim Lesen aufgefallen, dass bereits zuvor von freiwilligen Opfern die Rede ist, aber auch diese dürfen keinen Makel aufweisen. Wieso dieser Widerspruch?
Da wir auch diesmal keine Antwort auf der Wtlib und sonstwo gefunden habe, habe ich mal eine Anfrage am „die Macher“ der Seite mit den Bibelkommentaren geschickt, denn dort sammeln sie ältere Schriften, die sie auch ins Deutsche übersetzen. Ich bin auf die Antwort gespannt.
Edit Sept 2013: wir finden die Antwort darauf auch ganz öffentlich für alle zugänglich auf bibelkommentare.de. Dort gibt es einen Unterbereich für Fragen und Antworten und dort werden dann auch die erarbeiteten Antworten für alle veröffentlicht:
Warum durften die Israeliten fehlerhafte Opfergaben bringen? – Antwort
3. Mose 19
Zwei Grundthemen
Der Anfang hört sich wie eine detaillierte Beschreibung der goldenen Regel an – wir sollten andere so behandeln, wie wir selbst gern behandelt werden würden.
Danach geht es um Vertrauen auf Gott – nicht jeden Tag arbeiten, denn Gott sorgt schon für uns, Nachlese usw
3. Mose 20
Warum sie sich rein halten sollten
„… Denn ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus den Völkern abgesondert hat“‚ „denn um ihrer Abscheulichkeiten Willen vertreibe ich sie vor her aus dem Land heraus“
Wer eine besondere Auszeichnung erhielt, muss sich entsprechend benehmen – sonst wird sie ihm wieder aberkannt
3. Mose 21:10
Wie sonst? Als Zopf?
Die Fußnote sagt dazu: „4621,10 O. darf niemals die Kopfbedeckung ablegen.“
3. Mose 21:16-23
Wieso eigentlich?
Wer aus dem Stamm der Priester einen körperlichen Makel hat, darf nicht ins Allerheiligste, weil er es sonst entweihen würde.
Warum eigentlich?
Er darf von den Opfern essen, wie alle anderen der Priester und deren Familie, aber er darf sich Gott nicht nahen.
Heute würden darüber sicherlich „Diskriminierung!“s-Ausrufe laut