Heute lesen wir Josua 15 bis 18. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
am Besten, ihr hört euch den Bericht der Bibel als mp3 an und verfolgt das ganze auf der Karte:
This entry was posted in Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen, Josua by Jule with 17 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Josua 15-18
Landverteilung ….
aber warum steht es in der Bibel – warum ist das denn wichtig?
Nun – das Versprechen wurde 100% eingehalten – ja vom Allmächtigen wurde es eingehalten. ABER leider waren die betreffenden Personen oft “überfordert” und haben nicht zu 100% ihre Aufgabe übernommen. Außerdem war es “kein Glücksspiel”, wer welchen Teil erhielt sondern wir lesen:
Es wurde also Jehova in die Hand gelegt, wer wo welchen Teil des Landes befreien und dann ererben sollte.
Sind wir heute mit dem uns zugesprochen Erbe einverstanden und zufrieden, oder schauen wir ständig danach, ob wir vielleicht ein besseren Teil des großen Kuchen abbekommen könnten? Schauen wir mißgünsitg auf das, was ein anderer erhalten hat?
Wahrscheinlich sind wir momentan zu Recht unglücklich, weil die Verteilung nach Gottes eigener Hand erst später passiert – aber warten wir geduldig auf ihn – auf ihn der gerecht urteilt.
Josua 16 – 18
was ist denn hier los?
Die Söhne Josephs taten nicht, was Jehova geboten hatte – sie trieben die Kanaaniter nicht aus. Sie waren ihnen zu stark und zu zahlreich.
Hatte nicht Jehova ihnen das Land versprochen? Und hatte er ihnen nicht geboten, die Kanaaniter zu vertilgen? Warum taten sie nicht so, wie Jehova geboten hatte?
Oh! Das Land reichte nicht, da sie es ja mit den Kanaanitern „teilen mussten“. Was nun? Och, da gehen wir mal fix zu Josua und fordern einfach einen größeren Anteil. Josua ist noch ganz lieb und sagt ihnen, sie sollten doch die Kanaaniter vertilgen. Aber sie können ja als Ausgleich ein Waldgebiet haben, wenn es unbedingt sein muss. Sie können es ja abholzen, wenn der Platz nicht reicht.
Sind sie nun zufrieden?
Weit gefehlt, sie meckern immer noch rum. Aber diesmal bleibt Josua hart.
Auch die andern „zögerten noch, das Land in Besitz zu nehmen“. Was war nur los?
Josua musste Männer aussenden, die eine Karte erstellten, damit endlich alles Land verteilt werden konnte.
Was war mit den Stämmen los?
Warum vertrieb der Stamm Ephraim und Manasse die Kanaaniter nicht?
Warum zögerten die anderen, das Land in Besitz zu nehmen?
Hatten sie Angst vor den Feinden? Kein Vertrauen in Jehovas rettende Hand? Keine Lust, „die Drecksarbeit zu machen“?
„Meckern Sie ruhig – nett sein kann jeder“
Ich glaube, dieses Verhalten wird mir bei jedem Lesen erneut auf die Nerven gehen!
Jehova gibt mir eine ganz klare Anweisung, was ich tun soll, damit ich und meine Familie schön und friedlich leben kann. Aber wozu sollte ich mich an diese Vereinbarung halten, wenn sie mir gerade überhaupt nicht in den Kram passt?
Da ist es doch viel einfacher mit demjenigen rumzubrubbeln, der mir sagt, was Jehova von mir erwartet!
Schäme ich mich dann eigentlich nicht, wenn dieser mir nochmals sagt, wie die Anweisung Jehovas lautet?
Sollte ich dann nicht einlenken und sagen „ach ja, sorry, das hatte ich vergessen“?
Für wen halte ich mich eigentlich, wenn ich dann immer noch weiter rumbrubbel?
Denke ich vielleicht „ich bin der Nabel der Welt und alle müssen sich nach mir richten“?
Ist mir egal, was Jehova denkt und sagt? Meine ich, ich sei viel wichtiger?
Was sagt das was ich sage und was ich tue über mich aus und darüber, was für ein Verhältnis ich zu Jehova habe?
Josua 15:16-19
Da ich in diesem Jahr die Aufnahmen der NW-Übersetzung und der Luther-Bibel höre, bin ich hier auf einen – für mich – gravierenden Unterschied gestoßen:
In unserer NW-Übersetzung heißt es, dass sie ihren Mann anreizte, das Land für sie zu erbitten – in der Lutherbibel wird es andersherum gesagt: da ist es ihr Mann, der fortwährend auf sie einredet, dass sie ihren Vater bitten möchte.
Wie denn nun?
Warum widerspricht sich das hier anscheinend?
Mein Mann und ich haben dann mal einige andere Bibelübersetzungen dazu befragt und ich bin mir sicher, dass Thom den gefundenen Stoff demnächst hier einstellen wird
Josua 16 – 18
Josua 16:10
Josua 17:12-13
Josua 17:18
Die beiden letzten Jahre habe ich mich bei dem Text immer wieder gefragt, warum sie denn die Kanaaniter nicht austrieben? Vertrauten sie denn nicht auf Jehova?
Nach allem, was sie bisher mit Jehova erlebt hatten…
Aber scheinbar war genau dies der Grund, warum sie sich nicht trauten!
Ich hatte mir ja wieder die passenden Dramen zu Josua angehört, wie „Schreit laut, denn Jehova hat euch die Stadt gegeben“, „Hüte dich vor schändlicher Torheit“ und „Jehova befreit die, die seinen Namen anrufen“ und dabei ist mir hinterher ein Gedanke gekommen, als ich die Vorkommnisse immer wieder gewältz hatte:
Sie hatten ja nicht nur die wundersame Befreiung aus Ägypten erlebt, die Flucht durch das Rote Meer, die Speisung durch Wunder in der Wüste, dass Jehova für Wasser und Kleidung und alles sorgte, dass er ihnen die Stadt Jericho gab – sondern sie hatten ja auch eine anderre Erfahrung mit ihm gemacht. Achan hatte gesündigt und wegen seiner Sünde, die niemandem bekannt war, sind 36 Männer bei Ai umgekommen. Und dies, obwohl sie felsenfest auf Jehova vertraut hatten! Wir erinnern uns?
Jehova hatte Josua ja nicht vorgewarnt und so sind die mutigen Krieger ins offene Messer gelaufen, weil sie auf Jehova vertraut hatten. Dabei hatten sie mit der Sünde nichts zu tun.
Nun hatten sie gesehen, wie Jehova noch handeln konnte und wie konnten sie sich sicher sein, dass Jehova jetzt für sie eintreten würde? Das hatten die Männer bei Ai auch gedacht!
Vielleicht hatten sie selbst ja im Verborgenen gegen Jehova gesündigt. Aber selbst, wenn sie sich sicher gewesen wären, dass sie selbst vor Jehova rein und annehmbar dastehen würden – vielleicht hat ja jemand von ihrem Stamm gesündigt und sie wussten nicht davon. Mussten sie nicht auch damit rechnen, dass es ihnen ebenso ergehen würde, wie den Kriegern bei Ai?
Vielleicht wollten sie das Risiko nicht wirklich eingehen und haben daher lieber Kompromisse geschlossen?
Ist das nun mangelndes Vertrauen auf Jehova?
Josua sah es so und Jehova anscheinend auch!
Wenn sie auf Jehova vertraut hätten, hätten sie das Risiko wohl in Kauf genommen, so wie die anderen Stämme auch, die mutig ihr Land in Besitz nahmen.
Also können wir nur spekulieren:
entweder hatten sie Dreck am Stecken und mussten damit rechnen, dass sie besiegt werden würde oder sie waren sich nicht sicher, ob alle in ihren Reihen wirklich rein vor Jehova waren
Was bedeutet dies für uns heute?
Josua 15:63
Warum nicht?
Wieso konnten sie Jerusalem nicht einnehmen? Hatte ihnen Jehova nicht alle Städte in ihre Hand gegeben?
Hatten sie nicht genügend Vertrauen in Jehova – oder hatten sie sich für Jehova unrein gemacht, so dass ER von ihnen floh?
Josua 16
auch hier wieder mp3 und Karte verwenden:
Josua 17
Josua ist lieb und geduldig, aber er packt es nicht in Watte
Was für eine wundervolle Übersetzung hier in der Schlachter2000! Dies bringt es wirklich auf den Punkt – klar und deutlich für denjenigen, der vielleicht nicht ganz so aufmerksam liest, weil er vielleicht unter Zeitdruck ist.
Ja: sie hatten genug Land und wenn sie meinen, es reiche nicht – dann können sie ja das tun, was Jehova ihnen aufgetragen hatte. Auch, wenn die Bewohner des Landes sehr mächtig zu sein scheinen
Josua 18
lassen wir uns von dem ersten Eindruck „abschrecken“?
wieder eine Art der Aufzählung, die mir persönlich recht merkwürdig vorkommt. Aber ganz bestimmt werden Juden das ganz anders sehen.
Oftmals ist es halt so, dass wir einige Dinge nicht verstehen, weil uns das Hintergrundwissen fehlt und leider neigen wir dann dazu, die Sache oder den Menschen generell abzulehnen – anstatt uns die Mühe zu machen, „hinter die Kulissen“ zu sehen…
Josua 15
eine merkwürdige Bündelung bei der Aufzählung, was steckt dahinter?
Warum werden hier zum Schluß einige Städte so gebündelt, dass es heißt: „das sind … Städte und ihre Dörfer?“
Josua 15:63
Wieso konnten sie die Jebusiter nicht vertreiben?
Alle anderen haben sie ausgerottet oder vertrieben, warum ging dies bei diesem Stamm nicht?
OK, nicht jeder lässt sich vertreiben, einige leisten erbitterten Widerstand. Aber sie hätten sie doch töten können, warum tun sie das nicht?
Josua 17:13
Warum nicht?
Wenn ich stark genug bin, ein Volk zu unterwerfen und klein zu halten – bin ich dann nicht auch stark genug, es zu vernichten?
Warum tun sie es nicht so, wie es Jehova Ihnen geboten hatte?
Haben Sie Mitleid mit dem Volk?
Warum tun sie es nicht spätestens dann, als das Land scheinbar nicht gross genug für alle ist, das sie als Erbbesitz zugewiesen bekommen?
Josua 17:13-14
Warum das Land nicht reicht
In diesen beiden Versen wird es ja ganz klar gesagt: sie machten das Volk zu Sklaven, anstatt sie zu vernichten. Aber das Volk ist zu gross für das zugewiesene Land
Die Lösung liegt ja eigentlich auf der Hand:
Wenn du tust, was Jehova dir gesagt hat, dann hast du das Problem nicht
Josua 17:13
Machen wir uns selbst was vor?
Sie denken doch glatt, sie wären so zahlreich, weil Gott sie segnen würde – dabei ist doch das Gegenteil der Fall.
Die grosse Zahl beim Volk ist ja kein Segen, sondern ein Fluch, denn das zugeteilte Land reichte nicht.
Sie bemerken es nicht, sondern fordern mehr vom Erbe ein. Ihr Ungehorsam soll auf Kosten der anderen ausgebügelt werden, denn wenn sie mehr Land bekommen würden, müssten ja die anderen Brüder weniger bekommen. Finden sie das fair?
Könnten wir in eine ähnliche Falle tappen?
Wie könnte dies auf uns zutreffen?
Josua 18
Keine Lust?
Warum muss erst jemand anderes geschickt werden, um das Land zu kartieren?
Was ist passiert, dass sie so ausgebremst sind?
Sie sind im verheißenen Land, endlich! Müssten sie es denn nicht kaum erwarten können? Was war mit all den Wundern, die sie erlebt haben?
Gott hatte ihnen dieses Land versprochen und ihnen fehlen Lust und Energie, es einzunehmen. Wie könnte dies mich heute betreffen?
Wie konnte ich in eine ähnliche Situation geraten?
Ist meine Reizüberflutung vielleicht eine ähnliche Geschichte?
Gott hat uns gesagt, was er von uns will, wir haben jetzt mehr als zwei Jahre darauf hin gearbeitet und nun, kurz bevor es zur Sache geht, mache ich schlapp…
Woran liegt es? Was war schief gelaufen?
Ich hatte in der Zeit, wo es für mich stressig war, falsch reagiert. Anstatt in der Bibel zu lesen und meine Sorgen und Ängste auf Jehova zu werfen, habe ich mich abgelenkt, indem ich bis spät in die Nacht ferngesehen habe.
Das Ergebnis? Ich habe mich mit negativen und minderwertigen Informationen abgefüllt – so sehr, dass es zu voll ist und ich nun Geräusche und Hektik meiden muss.
Warum war ich so dumm gewesen?
Weil ich dachte, ich sei zu müde und ko, um in der Bibel zu lesen, das andere erschien mir einfacher.
Heute weiss ich, dass es dumm war. Nun bin ich in der dritten Woche Auszeit, wo ich am Anfang garnicht ferngesehen habe und nun nur recht wenig. Die erste Zeit konnte ich nicht mal Musik ertragen und hatte so buchstäblich „Stille Zeit mit Gott“. Es hat mir sehr gut getan.
Ich habe wieder mit dem Bibellesen angefangen, am Anfang sehr zaghaft und inzwischen kann ich kaum aufhören. Ich bin wieder auf den Geschmack gekommen. Ich bin zwar immer noch sehr müde, aber es geht mir gut.
Montag fahren wir für eine Woche „Stille Zeit mit Gott“ zum Kleinen Köriser See und ich freue mich schon riesig. Leider ist das gebuchte Seminar kurzfristig ausgefallen, aber wir fahren trotzdem. Nun wird sich zeigen, ob ich was daraus gelernt habe und die Zeit auch für Zeit mit Gott nutzen werde.
Danach können wir dann richtig durchstarten und das werden wir dann auch direkt tun 😉
Was ist damals beim Volk schief gelaufen und unter welchen Begriff kann ich das packen, was mir jetzt passiert ist?
Ich denke mal, es geht um Ablenkungen!
Vielleicht war das Volk von dem ganzen Guten abgelenkt – immerhin hatten sie 40 Jahre nur Manna zu essen gehabt und nun hatten sie die verschiedensten Speisen in Fülle.
Vorher waren sie 40 Jahre durch die Wüste gewandert, wieviel Ablenkung hatten sie wohl da? Nun kommen sie in die Städte, wo viel los ist, die Leute viel Spaß haben. Vielleicht waren sie auch geschockt von all dem Bosen und Negativen, was sie sahen, wie die Menschen miteinander umgingen – etwas, was mich beim Gucken „meiner Serien“ geschockt und abgestoßen hatte. Aber aufhören konnte ich auch nicht, ich hatte immer die Hoffnung, JETZT aber muss es sich doch endlich alles zum Guten wenden.
Wer weiss, was sie alles abgelenkt hat, ob es das viele unterschiedliche und köstliche Essen war, die schönen Frauen, die kostbaren Dinge, die sie sahen, die Unmoral, die sie umgab und abstiess und gleichzeitig auf merkwürdige Weise anzog … Ich weiss es nicht
Ich weiss nur, dass wir alle auf der Hut bleiben müssen. Paulus sagte später nicht umsonst: „wer denkt, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle“
Seien wir uns niemals zu sicher!