Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
Heute lesen wir 4. Mose 25 bis 28. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
This entry was posted in 4. Mose, Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen by Jule with 25 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
4.Mose 25-27
“Jung und Kraftvoll – gerade schwere Arbeit hinter sich gebracht. Was ist gegen Entspannung in einer solchen Situation zu sagen? Warum meckern die Alten nur immer, wenn man etwas unternehmen will? Warum sind alle anderen immer “schlechter Umgang”? Bin ich nicht schon genug Erwachsen, um selbst zu entscheiden wer für mich guter oder schlechter Umgang ist? Und einfach nur Essen und Trinken und ein bisschen Tanzen – was kann daran schon falsch sein? Ein bisschen Musik – was ist daran verkehrt? Und der Sohn von dem Bruder Kennichauch ist auch dort, und dessen Eltern unterstützen das auch noch, also warum meckern meine Eltern andauernd? Die wollen mich nur einengen! Ein Glück dass ich schon alt genug bin, selbst zu entscheiden 😉 “
So oder ähnlich denken heute viele – und die meisten, die sich in der Situation befanden, die wir im Kapitel 25 erleben. Und was hat es ihnen gebracht? Lies es in deiner eigenen Bibel bitte nach.
Peor bedeutet “Gier, Verlangen, den Mund aufsperren” – eine treffende Bezeichnung, für das, was oft heute den Lebensmittelpunkt dazustellen scheint. Da opfert man seine Jugend, seine Familie dem eigennützigen Verlangen – und wird oftmals, wie auch damals, als “Vorbild, als guter Mensch” empfunden. Nicht ein einziger Israelit hat sich dem Simri in den Weg gestellt! Außer Pinehas – und wäre er nicht der Hohepriester gewesen, dann hätte man ihn wahrscheinlich anschließend angegriffen!?! WIr lernen, nicht unsere Gedanken stimmen oft mit den Gedanken des Höchsten überein, weil wir uns oft mit dem eigenen Verlangen beschäftigt halten, anstatt dem Allmächtigen zu dienen.
4. Mose 25
Tja, hier zeigt es sich wieder, wie wahr der Ausspruch ist „Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen –
ausser wir selbst.“Hatte in den Kapiteln zuvor Bileam mehrfach vergeblich versucht, das Volk Jehovas zu verfluchen, so schafften sie es nun selbst, Jehova derart zu verärgern, dass er sie vernichten wollte. Einzig und allein das beherzte Eingreifen von Pinehas konnte die Plage abwenden.
Was tat er?
Er schaute dem Unrecht nicht zu, sondern griff ein als er sah, dass jemand Jehova so offensichtlich verhöhnte.
Pinehas kannte die Gebote Jehovas und wusste, dass Jehova ausschliessliche Ergbebenheit fordert. Er konnte es nicht ruhig mit ansehen, wie jemand so frech war, ganz offen im Lager des Volkes Gottes dessen Maßstäbe zu übertreten. Seine tiefe Liebe und loyale Ergebenheit Jehova gegenüber veranlassten ihn zum Handeln.
Sind wir selbst auch bereit so beherzt für die Maßstäbe Jehovas einzutreten?
Oder sehen wir weg, weil wir denken „das geht mich ja nix an, sollen doch die anderen“?
Passt das eigentlich noch zu dem, wie ich es heute sehe? Vieles hört sich unglaublich hart an, wenn ich das nach so vielen Jahren wieder lese🤔
Interessant auch, dass hier – mal wieder – das ganze Volk unter dem Verhalten einiger zu leiden hatte. Jehova entzog ihnen seinen Segen, solange sie in ihrer Mitte eine solche Ungerechtigkeit duldeten.
Sind wir persönlich uns bewusst, dass sich unser Verhalten auf die ganze Versammlung auswirken kann?
Nehmen wir es vielleicht sogar in Kauf, dass der Versammlung, der wir angehören, der Segen entzogen wird, weil wir ein Doppelleben führen?
Was ist mit meiner persönlichen Verantwortung?
Bin ich vielleicht bereit auf mein (vermeintliches) Recht zu verzichten um, damit zu vermeiden, dass Unruhe in der Versammlung entsteht?
Denken wir daran:
Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen –
nur wir selbst, indem wir uns selbst von ihm abwendenJa, sorry, dieser Zusatz „außer wir selbst“ hatte sich bei uns so stark eingeprägt, dass wir überzeugt waren, das würde so in der Bibel stehen. Tut es aber nicht
Und wir haben auch beim lesen in der Bibel im Laufe der Jahre erkannt, dass wir uns zwar von Gott abwenden, wenn wir von ihm weg gehen – aber das trennt uns nicht von Gottes Liebe.
So wie Eltern ihr Kind immer lieben werden, egal, was es auch anstellen mag, so liebt uns Jehova auch dann noch, wenn wir uns umdrehen und ihm den Rücken kehren. Sie sind nur traurig, weil sie wissen, dass das Kind ins Unglück rennt, wenn es diesen Weg weiter geht – aber sie werden es auch dann noch weiter lieben
Dann erleben wir wieder einmal eine Volkszählung…
wenn man sich überlegt, wie wenige Menschen nach Ägypten eingezogen waren, dass es dann 603.550 Krieger waren, als die erste Zählung war, und vergleichen, dass es nun 601.730 Krieger sind, kann man erkennen, dass das Volk nur unwesentlich in der Wüste abgenommen hat, obwohl die 603.550 im Laufe der 40 Jahre gestorben sind. 603.550 kräftige Männer sind gestorben innerhalb von den 40 Jahren – dazu die Frauen, und einige vom Mischvolk und den Leviten …. eine riesige Zahl! Und obwohl jetzt junge Menschen zur Verfügung stehen, die die Sklaverei nie gesehen haben, fallen sie auf solche Tricks wie in Kapitel 25 hinein.
Kur z vor dem Einzugs in das verheißene Land, wird ein neuer Anführer gewählt. Nein, kein König, auch kein Chef, oder Fürst – er wird als HIRTE bezeichnet. Es wird vom Allerhöchsten gesagt, das Josua diese Aufgabe übernehmen wird – und im Gegensatz zu dem bisherigen Ablauf, wird Jehoschua nicht mit Gott von Angesicht zu Angesicht reden dürfen, sondern muss nun zum Hohenpriester, der widerum für ihn den Herrn um Anleitung befragen wird. Wir lernen, das sich die Ordnung, wie sie von Gott gewollt ist, manchmal etwas ändert, und dass er diejenigen, die ihm dienen in Aufgaben einsetzt und absetzt wann und wie er will. Das was Menschen dazutun oder unterlassen ist für den Allmächtigen nicht bindend. Halten wir uns an die vom Allmächtigen eingesetzen Personen, und “ziehen wir mit diesen ein und aus”
passend zum Stoff von 2. Mose 15 bis 20, 31 bis 35 und 4. Mose 11 bis 27 das Drama
Bleibe treu im Glauben, indem du dich nicht von Jehova zurückziehst
direkt auf der Seite der Gesellschaft
Warnende Beispeile für unsere Zeit
ein Drama direkt auf der Seite der Gesellschaft:
Hier hat mir ganz besonders die Einstellung gefallen, mit der der junge Mann nach Rat gefragt und wie er darauf reagiert hat.
Leider ist es ja oft so, dass – falls überhaupt noch um Rat gefragt wird – es das Ziel ist, uns bestätigen zu lassen, dass wir alles richtig machen. Falls die Antwort nicht wie gewünscht ausfällt, ‚dann frage ich halt noch jemand anderen!‘
Dieser junge Mann wollte wirklich hören, was Pinehas denkt – denn er wollte wirklich so handeln, dass er Jehova gefällt. Als die Antwort anders als erwartet ausfällt fragt er nach, warum Pinehas das so sieht.
Dieser gibt sich wirklich Mühe, indem er immer wieder durch Fragen darauf hinweist, wie Jehova in ähnlichen Situationen gehandelt und gedacht hat. Sehr schön auch, wie der junge Mann seine Gedanken formuliert: ‚aber ich habe gehört, dass …‘ und wie Pinehas darauf eingeht.
Sicherlich steht nichts von diesem Gespräch in der Bibel – aber es hilft uns, ganz in das Geschehen einzutauchen und alles lebendig werden zu lassen.
Wir haben uns das Drama diesmal auf DVD angesehen – aber wer diese nicht hat, kann es sich auch als Hörspiel direkt auf der Seite der Gesellschaft herunter laden *freu*. Dort finden wir auch noch ein anderes biblisches Drama zum Herunter laden:
Bleibe treu im Glauben, indem du dich nicht von Jehova zurückziehst
Dieses Drama spannt einen großen Bogen, angefangen von der Zeit direkt nach dem Auszug aus Ägypten, über die Rebellion, die Kundschafter, Korah, Dathan und Abiram und endet mit der Geschichte um Pinehas und die Zeit, als sie in den Ebenen Moabs lagerten, kurz bevor sie ins verheißene Land einzogen.
Danke an die Gesellschaft, die uns immer wieder solche Kostbarkeiten zur Verfügung stellt. Machen wir persönlich guten Gebrauch davon?
Auf der bereits zitieren Website heisst es weiter
…
Mose darf nicht über den Jordan gehen. Es ist nicht nur so, dass nicht er das Volk offiziell hinüberführen kann, sondern auch er selbst darf nicht gehen. Das war der Regierungsbeschluss Gottes. Aber andererseits sehen wir die Gnade in ungewöhnlichem Glanz strahlen in der Tatsache, dass Mose von Gottes eigener Hand auf den Gipfel des Pisga geführt wird. Von dort aus sieht er das Land der Verheißung in seiner ganzen Pracht, nicht nur so, wie Israel es nachher besaß, sondern so, wie Gott es ursprünglich gegeben hatte. …ieser gesegnete Mann Gottes zeichnete sich immer aus durch einen Geist der Uneigennützigkeit, diese seltene und bewundernswerte Gnade. Wir sehen ihn nie seine eigenen Interessen suchen; im Gegenteil, wenn sich ihm eine Gelegenheit bot, seinen eigenen Ruf und sein Glück zu suchen, zeigte er wieder und wieder, dass die Ehre Gottes und das Wohl seines Volkes sein Herz so sehr ausfüllten, dass für persönliche Rücksichten kein Raum blieb.
So ist es auch in diesem Abschnitt unseres Kapitels. Als Mose hörte, dass er nicht über den Jordan gehen soll, bewegen ihn nicht Trauer und Schmerz, sondern er denkt einzig und allein an die Interessen der Gemeinde. „Und Mose redete zu dem HERRN und sprach: Der HERR, der Gott der Geister allen Fleisches, bestelle einen Mann über die Gemeinde, der vor ihnen her aus- und einzieht, und der sie aus- und einführt, damit die Gemeinde des HERRN nicht sei wie Schafe, die keinen Hirten haben“ (V. 15-17).
Was für uneigennützige Worte sind das! Wie wertvoll müssen sie für das Herz Gottes gewesen sein, der sein Volk so sehr liebte und so unermüdlich umsorgte! Wenn nur dem entsprochen war, was Israel brauchte, war Mose zufrieden. Wenn nur das Werk ausgeführt wurde – ihm lag nichts daran, wer es tat. Im Blick auf seine Person, seine Interessen und seine Bestimmung konnte er ruhig alles der Hand Gottes überlassen. Er wusste, dass Gott für ihn sorgen würde; aber er ist wegen des geliebten Volkes Gottes bewegt. In demselben Augenblick, als er Josua als dessen Führer eingesetzt sieht, ist er bereit, Abschied zu nehmen und ewig auszuruhen.
4. Mose 25:1-3
Nanu? Fehlt hier nicht etwas?
Wo ist denn der Teil geblieben, dass Bileam Balak dazu geraten hatte?
Liegt es an der Übersetzung?
Nein, es wird nur erst an späterer Stelle in der Bibel erwähnt:
4. Mos4 33:16
Ach so!
Die Volkszählung:
43 730 vom Stamm Ruben
22 200 vom Stamm Simeon
40 500 vom Stamm Gad
76 500 vom Stamm Juda
64 300 vom Stamm Issaschar
60 500 vom Stamm Sebulon
52 700 vom Stamm Manasse
32 500 vom Stamm Ephraim
45 600 vom Stamm Benjamin
64 400 vom Stamm Dan
53 400 vom Stamm Asser
45 400 vom Stamm Naftali
Die Gesamtzahl der israelitischen Männer betrug 601 730.
Wie sieht das im Vergleich mit denen aus, die damals aus Ägypten kamen?
damals – heute
46 500 – 43 730 vom Stamm Ruben
59 300 – 22 200 vom Stamm Simeon
45 650 – 40 500 vom Stamm Gad
74 600 – 76 500 vom Stamm Juda
54 400 – 64 300 vom Stamm Issaschar
57 400 – 60 500 vom Stamm Sebulon
40 500 – 32 500 vom Stamm Ephraim
32 200 – 52 700 vom Stamm Manasse
35 400 – 45 600 vom Stamm Benjamin
62 700 – 64 400 vom Stamm Dan
41 500 – 53 400 vom Stamm Asser
53 400 – 45 400 vom Stamm Naftali
603 550 – 601 730 gesamt
Insgesamt ist der Unterschied nicht so groß – allerdings fällt bei einigen Stämmen eine deutliche Veränderung auf:
der Stamm Simeon hat nur noch weniger als die Hälfte Angehörhige und Manasse hat deutlich zugenommen, wohingegen Ephraim sehr viel abgenommen hat.
Woran liegt das?
Woher diese deutlichen Unterschiede?
4. Mose 27:21
Heißt das, dass Jehova nach Mose Tod nicht mehr in Form von einer Wolken- oder Feuersäule bei ihnen sein würde?
Dies wäre ja dann eine deutliche Veränderung in der Führung Jehovas!
4. Mose 28:3-6
Das sieht auf dem ersten Blick nach sehr viel Vieh und Speisen und Wein aus.
Aber wir hatten ja gestern die Volkszählung und dabei festgestellt, dass es über 600.000 Israeliten waren – ohne Frauen, Kinder und Leviten. Auf diese Menschenmenge verteilt ist es nicht zu viel, jeden Tag 2 Lämmer zu opfern.
Wobei: für die Priester war es trotzdem viel Arbeit – wie wir in den letzten Jahren festgestellt hatten
4. Mose 25 – Jeder von uns hat die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Versammlung oder Gemeinde rein bleibt
Was für ein gruseliger Bericht: das Volk sündigt und zur Strafe lässt Jehova die jeweiligen Männer hinrichten, die ihrem Stamm vorstehen. Warum?
Weil sie das Haupt des Stammes sind und daher auch die Verantwortung für die Angehörigen tragen. Wir hatten uns vor einigen Tagen bereits ausgiebig Gedanken in dieser Richtung gemacht: wer eine hohe Stellung innehat, der wird auch strenger zur Rechenschaft gezogen. Wir hatten ja auch gesehen, dass sie die übergeordnete Stellung hatten, um für diejenigen, die ihnen untergeordnet sind, bei Jehova einzutreten – und dass sie dazu selbst erst mal ihr Verhältnis mit Jehova in Ordnung haben müssen.
Dies konnten wir aus dem lernen, was Jehova dem Volk durch Moses sagen ließ und somit waren die Vorsteher auch damit vertraut. So sind sie in gewisser Hinsicht selbst an ihrem Unglück schuld, denn sie hätten für Ordnung und Reinheit in ihren eigenen Reihen sorgen müssen. Wir lesen später noch im Zusammenhang mit dem Hohepriester Eli und seinen Söhnen davon.
Da dies so eine ernste Angelegenheit ist, sollten wir uns immer wieder vergewissern, dass wir unsere übergeordnete Stellung richtig ausführen:
Der Ablauf sagt etwas über Jehovas Vorgehensweise und Güte aus:
Wie ernst die Verantwortung ist, sehen wir im Verlauf der Geschichte: zuerst werden die Vorsteher – also die führenden Männer – hingerichtet. Dann kommt Simri mit Kosbi an und niemand hindert sie daran, obwohl sie damit Jehova quasi voller Verachtung ins Gesicht spucken.
Eigentlich hätten sie aus dem Tod der Vorsteher lernen müssen, wie ernst die Lage ist. Sie waren wegen ihnen und ihrer Hurerei und ihrem Götzendienst hingerichtet worden. Dies hatte Moses ja wohl kaum in aller Heimlichkeit getan – sondern ganz klar gemacht, warum. Hatten sie keine Angst, so weiterzumachen? Wie kann Simri da so frech sein und mit seiner Hure ins Lager Jehovas kommen?
Jehova hatte dem Volk scheinbar die Gelegenheit gegeben, ihr falsches Verhalten nicht nur zu bereuen – sondern auch wieder gutzumachen. Wenn sie einsahen, dass ihr Verhalten verkehrt ist und es wirklich bereuten, dann hätten sie hier eingreifen können.
Weil sie dies nicht tun, straft Jehova sie mit einer Plage. Denn es wird erst im Zusammenhang mit dem Auftreten von Pinehas von dieser Plage geredet. Sie haben also die Chance die Jehova ihnen einräumte, ungenutzt verstreichen lassen.
Nun kommt Pinehas – sofort, als er es sieht. Sicherlich sind die beiden an ganz vielen Zelten vorbei gegangen, sie sind von vielen gesehen worden, aber niemand unternimmt etwas. Vielleicht starren ihnen einige nach, wissen nicht, ob und was sie unternehmen sollen und dann kommt die Plage und sie sind mit deren Auswirkungen beschäftigt.
Pinehas hingegen muss nicht groß nachdenken. Er sieht, was die beiden hier tun. Er kann unmöglich zulassen, dass hier jemand ganz frech Jehova ins Angesicht spuckt. Da muss er sofort etwas tun. Auf Hurerei und Götzendienst steht die Todesstrafe – das sollten im übrigen alle vom Volk wissen – und so vollstreckt er die Strafe.
Damit ist Jehova Genüge getan und er wendet die Plage vom Volk ab – weil ein Einzelner mutig und entschlossen gehandelt hat. Jehova und seine Gebote und Maßstäbe haben für Pinehas absolute Autorität. Da führt kein Weg dran vorbei und er zögert keine Sekunde!
Wie steht es mit uns? Wie reagieren wir, wenn wir sehen, wie jemand, der vorgibt, Jehova zu dienen, IHN und seinen Namen durch sein Verhalten verspottet? Denken wir, es ginge uns nichts an? Thom hatte vor einigen Jahren einen interessanten Gedanken von Mackintosh zu Pinehas rauskopiert und dort heißt es auszugsweise:
Wie wenden wir dies auf uns und unser Leben an?
Da die Geschichte mit Pinehas ja auch wieder so ein Reizthema ist – da hier ja Ehebruch und „sexuelle Erfüllung“ und so leben wollen, wie es uns passt, bestraft werden – ist für mich interessant, wie diese Geschichte in der Volxsbibel übersetzt wird:
Die Israeliten beten zu Plastikgöttern
1 Als die Israeliten unterwegs mal in Schittim ihr Zeltlager aufgeschlagen hatten, lernten sie dort ein paar moabitische Frauen kennen. Einige verknallten sich in die und hatten auch Sex mit denen. 2 Die Moabiter luden die Männer von Israel zu ihren Opferpartys ein, die sie für ihre Plastikgötter feierten. Leider aßen die Israeliten auf der Feier auch von dem Fleisch, was man diesen falschen Göttern in Opferritualen geschenkt hatte. Und zur Krönung beteten einige sogar zu diesem Fake-Gott von den Moabitern, warfen sich vor der Plastikfigur auf den Boden und so. 3 Auf die Art ließen sich die Israeliten auch auf diesen Plastikgott ein, den man Baal-Pegor nannte. Gott wurde voll sauer deswegen.
4 Er sagte zu Mose: „Geh sofort los und lass die Clanchefs der Leute festnehmen. Ich möchte, dass sie noch heute verurteilt und hingerichtet werden. Ich bin voll sauer, und wenn das nicht sofort passiert, werden alle Israeliten was von meiner Wut abbekommen.“
5 Mose ging zu den Leuten im Volk, die in den Familienstämmen das Sagen hatten. „Tötet die Männer, die von euren Stämmen bei der Kacke mitgemacht haben. Jeder, der sich auf diesen Baal-Gott eingelassen hat, soll sterben!“
6 In der Zwischenzeit hatten sich am Eingang vom besonderen Zelt fast alle Israeliten getroffen und fingen voll an zu flennen. Alle konnten sehen, wie plötzlich einer der Männer eine von diesen midianitischen Frauen anschleppte. 7 Einer der Priester, Pinhas (ein Sohn von Eleasar und ein Enkel von Aaron), reagierte sofort. Er stand auf und ging in sein Zelt. Dort holte er seine Pumpgun aus dem Koffer, 8 folgte dem Pärchen, bis sie in ihrem Schlafraum waren, und erschoss beide. Im selben Augenblick hörte die böse Krankheit auf, die seit einiger Zeit unter den Israeliten ausgebrochen war. 9 Daran waren bis zu dem Zeitpunkt schon 24 000 Menschen gestorben.
10 Gott sagte dann zu Mose: 11 „Pinhas hat mit seiner Aktion dafür gesorgt, dass nicht alle aus dem Volk für ihren Mist bestraft werden müssen. Er war genauso sauer wie ich und hat aus diesem Gefühl raus das getan, was getan werden musste. Wenn das nicht passiert wäre, hätte ich meine Wut voll rausgelassen, und es wären noch viel mehr Menschen dabei draufgegangen. 12 Richte ihm mal was von mir aus. Ich werde mit ihm einen Vertrag abschließen, der ihm für immer Frieden garantiert. 13 Ich verspreche hiermit, dass er und seine Kinder für immer zu den Priestern gehören sollen. Das hat er sich verdient, weil er sich ohne Rücksicht radikal für mich eingesetzt hat. Er hat dafür gesorgt, dass die Beziehung zwischen mir und den Leuten gleich wieder in Ordnung gebracht worden ist.“
14 Der Typ, der mit der midianitischen Frau zusammen getötet wurde, hieß Simri. Er war ein Sohn von Salus, der zu den Clanchefs in dem Familienstamm Simeon gehörte. 15 Die Frau heiß Kosbi. Ihr Vater, der Zur hieß, war der Chef von einem Familienstamm der Midianiter.
16 Gott sagte zu Mose: 17 „Schick den Midianitern mal eine Kriegserklärung. Greif die an und mach sie fertig. 18 Immerhin haben die damit angefangen, euch hintenrum kaputt zu machen. Sie haben euch dazu verführt, zu diesem Plastikgott Baal vom Berg Pegor zu beten. Sie haben dafür gesorgt, dass ihr diesen totalen Bockmist gebaut habt. Auch Kosbi, die ja eine Tochter von einem der Chefs war, hat ihren Teil dazu beigetragen. Ihr Tod stand im direkten Zusammenhang mit dem Ende der fiesen Krankheit, die bei euch rumging.“
4. Mose 27 – Jehova ändert die Art und Weise, wie er sein Volk führt:
Zu der neuen Führung durch Josua hat Thom ganz zu Anfang etwas Interessantes gesagt, was heute – nach gut 4 Jahren – sehr nachdenklich stimmt:
Kurz vor dem Einzugs in das verheißene Land, wird ein neuer Anführer gewählt. Nein, kein König, auch kein Chef, oder Fürst – er wird als HIRTE bezeichnet. Es wird vom Allerhöchsten gesagt, das Josua diese Aufgabe übernehmen wird
– und im Gegensatz zu dem bisherigen Ablauf, wird Jehoschua nicht mit Gott von Angesicht zu Angesicht reden dürfen, sondern muss nun zum Hohenpriester, der widerum für ihn den Herrn um Anleitung befragen wird.
.
Wir lernen, das sich die Ordnung, wie sie von Gott gewollt ist, manchmal etwas ändert, und dass er diejenigen, die ihm dienen in Aufgaben einsetzt und absetzt wann und wie er will.
Das was Menschen dazutun oder unterlassen ist für den Allmächtigen nicht bindend. Halten wir uns an die vom Allmächtigen eingesetzen Personen, und “ziehen wir mit diesen ein und aus“
4. Mose 25:1-2
Wie kamen die Frauen darauf?
Bisher habe ich immer das Bild, dass die Frauen das ganz bewusst tun, um Israel zu Fall zu bringen. Im vorletzten Kapitel sah es so aus, als habe Jehova selbst durch Bileam den Tipp gegeben, aber hier lese ich nichts davon….
Die selbe Frage kam bereits vor 3 Jahren auf. Damals haben wir herausgefunden, dass es in einem späteren Kapitel erwähnt wird:
4. Mos4 33:16
4. Mose 26:46
Warum wird hier eine Tochter erwähnt – wenn es doch Söhne gab?
4. Mose 27:18
Bereits Josua „war mit Heiligen Geist erfüllt“
Und das, bevor er für die neue Aufgabe eingesetzt worden war, bevor Jehova ihn zum neuen Führer des Volkes ernannte
4. Mose 27:29
Warum nur „einen Teil“?
Josua wird der Nachfolger von Mose und soll seine Aufgaben übernehmen. Jehova gibt genaue Anweisungen, wie er in das neue Amt eingesetzt werden soll
Warum soll Mose ihm nur „einen Teil“ seiner Autorität übertragen – warum nicht alles, die ganze?
Geht es hier darum, dass Mose deutlich unter den Männern Gottes herausragen sollte, niemand mehr so gross wie er sein soll, bis dann Jesus kommt?
4. Mose 28
Opfer waren eine wichtige Angelegenheit
Oftmals ging es dabei darum, seinen Dank an Gott auszudrücken, oder um Sünden Vergebung. Ohne Gott und Opfer läuft nix, es gehört zusammen und wir sollten dies immer vor Augen haben: es gibt keinen Weg ohne unseren Gott, wir Schulden ihm Dank und wir brauchen ihn wie das tägliche Brot ?
Aber was hat es mit dem „mit Öl vermischten Meh“ auf sich? Wie soll ich mir das vorstellen? Als eine Art Teig Klumpen oder Brei?