1. Mose 18:16-33
Das Gespräch zwischen Abraham und Jehova
Beim Lesen entsteht der Eindruck, dass Jehova eigentlich nur gekommen war, um Abraham und Sarah mitzuteilen, dass er ihre Gebete erhört hat und die viele Jahre dauernde Zeit des Wartens ein Ende hat: sie werden einen gemeinsamen Sohn haben.
Als sie kamen, waren sie zu dritt und nach dem Essen und der Verheißung eines gemeinsamen leiblichen Samens gehen die anderen Beiden ihres Weges. Aber Jehova bleibt zurück. Warum zögert er?
Er überlegt, dass Abraham eigentlich so etwas wie ein Bündnispartner ist und erinnert sich, warum er ausgerechnet Abraham erwählt hat und was er von ihm erwartet (Vers 17-19) und so erzählt er Abraham, was er weiter vorhat.
Eigentlich wäre das ausreichend gewesen und die anderen Beiden gehen nun weiter. Jehova bleibt zurück, er zögert (Vers 22).
Warum bleibt er jetzt? Will er das Gespräch, dass dann kommt, ganz gezielt provozieren? Er hat es doch nicht nötig, sich vor einem Menschen zu rechtfertigen. Warum ist ihm dieses Gespräch dann scheinbar so wichtig?
Will er damit Abraham zeigen, dass seine Gerechtigkeit mit Barmherzigkeit Hand in Hand geht?
In Vers 33 lesen wir zum Abschluss: „Dann – nach diesem Gespräch -ging der Herr fort und Abraham kehrte nach Hause zurück“
Es entsteht der Eindruck, dass dieser Austausch für Jehova ebenso wichtig ist, wie für Abraham.
Geht es Jehova hier nur um diesen einen Mann – um Abraham? In Korinther lesen wir, dass all dies für uns aufgezeichnet wurde, um uns über Jehova zu belehren. Wenn dieser Wortwechsel nicht in SEINEM Wort stehen würde, würde ein ganz wichtiges Puzzleteil fehlen…
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