Beim persönlichen Bibellesen bin ich immer noch bei 2. Könige. Als ich heute das Kapitel 20 gelesen habe, wo er den Gesandten aus Babylon all seine Schätze zeigt und dafür gerügt wird, fiel mir die Aktion vom Blumenfest ein, die alle Leute total begeistert hat.
Man könnte schnell geneigt sein, das als einen persönlichen Erfolg hervorzuheben, zu erzählen, was wir selbst alles getan haben und was wir selbst dadurch alles erreicht hätten. Aber ich denke – zumindest zu diesem Zeitpunkt – sind wir uns noch alle bewusst, dass es unser Gott war, der dies alles bewirkt hatte.
Nicht, weil wir selbst so super toll waren und es so super toll organisiert hätten oder so toll mit den Leuten geredet hätten – sondern weil es sein Wille war, weil es sein Haus ist, das gebaut wird und weil er uns benutzt hat und wir uns willig zur Verfügung gestellt haben.
Es war nicht unser Erfolg, sondern es war ein absolutes Vorrecht, daran mitarbeiten zu dürfen.
Ich bete darum, dass wir dies niemals vergessen
by Jule with no comments yetAm Wochenende ist Nix im Zelt, denn wir sind von Freitag früh bis Sonntag Abend auf dem Blumenfest. Die Zeiten sind von 10-23 Uhr, man kommt uns aber entgegen, dass wir „nur“ bis 19 Uhr jeweils den Stand besetzt haben müssen und dass es Freitag nur von 16-19 Uhr Pflicht für uns ist.
Wir sind uns im Klaren darüber, dass es Thom und ich sein werden, die die meiste Zeit dort stehen und das ist auch völlig ok. Wir freuen uns über jeden, der uns dort unterstützt, auch wenn es nur eine Std oder so ist.
Natürlich findet an diesem WE Nix im Zelt statt. Wer Zeit hat, kommt runter an den See und unterstützt uns – denn wir stellen uns ja als Hauskreis vor und die Leute sollen auch sehen, dass der Hauskreis nicht nur Thom und ich sind, sondern viele nette Leute. Sonntags können wir dort auch durchaus ein Treffen machen, nur geht es halt nicht, dort Gottesdienst wie sonst zu machen, dafür sind dort zu viele Ablenkungen und wir wollen ja dort offen für diejenigen sein, die sich dafür interessieren.
Wir wissen, dass wir von vielen durch ihre Gebete unterstützt werden und dafür sind wir auch total dankbar. Wir sind auch dankbar für jeden, der uns am Stand besucht – auch wenn es nur kurz ist – und es wäre auch toll, wenn der eine oder andere uns mal einen Kaffee, oder was anderes zu trinken, etwas Kuchen, Obst oder sonst was zu essen runter bringt, denn ich werde an den Tagen hier nichts vorbereiten können und abends bestimmt tot ins Bett fallen ?
Wir sind total gespannt, wie es am WE laufen wird und was Gott bewirken wird ? und freuen uns darüber, dass es zu einem gemeinsamen Projekt geworden ist, denn jeder von euch hatte auch bisher schon einen eigenen Antell zum Gelingen beigetragen. Das ist echt toll für uns zu sehen ?
Und ihr müsst keine Angst haben, dass ihr viel erzählen musst – dazu haben wir Ja gemeinsam die Flyer entworfen, die großzügig verteilt werden sollen ߤWie gesagt: wenn es Gottes Wille ist, wird er es Segnen und wenn nicht, dann liegt es nicht an uns. Wir haben alle unser Bestes gegeben und der Rest liegt in Gottes Hand ߤנ.
by Jule with no comments yetElizur
Hauskreis Weissensee
Berliner Allee 205, 13088 Berlin, im Zelt auf dem Hof
Wir sind eine kleine Gruppe von Christen, an keine Konfession gebunden, sondern „einfach nur Nachfolger Christi“. Wir treffen uns regelmäßig zwei mal die Woche, um in Gottes Wort zu lesen und in die Tiefe zu gehen und um einander zu ermuntern, an IHM festzuhalten.
Wir haben Donnerstag Abends von 18 bis 20 Uhr einen Bibelgrundkurs, der sich an diejenigen richtet, die Gott und sein Wort noch nicht kennen und an diejenigen, die einmal durch die Bibel als Ganzes gehen wollen, um das Evangelium noch besser zu verstehen. Dabei beginnen wir zuerst mit einem gemeinsamen Essen, um anzukommen und von der Hektik des Tages loszulassen und uns auszutauschen. Dann tauchen wir für eine Stunde gemeinsam in die Bibel ein.
Sonntags nehmen wir uns den ganzen Tag – von 10 bis 18 Uhr – für Gott und füreinander Zeit. Wir beginnen mit einem gemeinsamen Frühstück um uns auf Gott und einander einzustimmen.
Der offizielle Teil beginnt um 11 Uhr mit gemeinsamen Lobpreis. Dann lesen wir zur Zeit die Kindergeschichte aus der „Gott hat dich lieb Bibel“ und tauchen dann gemeinsam in das Thema und in Gottes Wort ein. Die Kinder können in der Zeit basteln oder malen oder auf dem Hof spielen, wo wir sie im Auge haben.
Hinterher essen wir zusammen und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Hier ist Zeit und Raum, einander noch besser kennenzulernen, einander zu ermuntern, für Fragen, Diskussionen usw.
Wir freuen uns auf jeden der kommt, auch wenn du erst nach dem offiziellen Teil kommst, es ist völlig ok.
Unser Ziel ist es, Menschen zu Christus zu führen, ihnen zu helfen, im Glauben und in ihrem persönlichen Verhältnis zum Schöpfer zu wachsen und gemeinsam den Weg der christlichen Nachfolge zu gehen.
Wir würden uns freuen, wenn du mal ganz unverbindlich zu unseren Treffen kommst. Du musst dich nicht anmelden oder zu irgendwas verpflichten. Komm einfach mal vorbei
Hier noch mal unsere Kontaktdaten:
Berliner Allee 205
13088 Berlin Weissensee
Im Zelt auf dem Hof
mail@jule-pape.de
030 – 2000 7893 AB
Für Manu
Du fragtest, „was sind die grundlegenden Unterschiede zu den Zeugen Jehovas?“
Hier aus meiner Sicht die Wichtigsten:
Die Sache mit den 144000, den Gesalbten sehen sie grundsätzlich anders als die anderen. Da dies so ein konträrer Punkt war, habe ich in den Jahren bem Bibellesen besonders darauf geachtet und auch andere Gruppen angeschrieben, was sie dazu glauben, wie zB John Angelina vom Gospel Live Center, Bayless Conley und Johannes Hartl vom Gebetshaus Augsburg. Meiner Ansicht nach gibt es für beide Theorien biblische Beweise. Daher bin ich mir da nicht so sicher.
Vor einiger Zeit habe ich mit Stephi darüber geredet, wie sie es sehen und wieso. Es war im Rahmen der Esther-Studie von Beth Moore. Da ging es um die königliche Priesterschaft und ob ich daran glaube, dazu zu gehören. Nach dem Verständnis der ZJ gehöre ich nicht dazu, sehe ich auch so. Aber Stephi meinte, dass ein Priester ja jemand ist, der Menschen über Gott belehrt und zu Jesus führt und in diesem Sinne gehöre ich doch dazu. Aber wie passt das dann zu der begrenzten Zahl?
Damit kommt man dann zum Abendmahl des Herrn, bei ZJ Gedächtnismahl genannt und nur einmal im Jahr am 14. Nissan gefeiert (was ansonsten der Karfreitag ist, aber nicht ganz im Datum übereinstimmt). Da nehmen nur die Gesalbten von den Symbolen, die anderen reichen Brot und Wein einfach weiter.
Wir haben uns am Anfang bei Rock Berlin lange Gedanken darüber gemacht, bis wir uns entschieden, auch vom Brot und Wein zu nehmen. Haben wir dann gemacht, da die Erklärung davor eine andere ist als die bei den ZJ. Die anderen nehmen davon zum Zeichen, dass sie das Lösegeld angenommen haben, dass sie daran glauben, dass Jesus für ihre Sünden gestorben ist. Das glauben wir, daher nehmen wir jetzt davon. Wenn wir allerdings zum Gedächtnismahl der ZJ gehen würden, würden wir nicht davon nehmen, da wir nach deren Erklärung davor nicht zu der Gruppe gehören. Wir zählen uns nach wie vor nicht zu den Gesalbten, da es für uns immer noch nicht eindeutig ist
Für mich sind nach wie vor die gravierendsten Unterschiede die Sicht „Gesalbte und große Volksmenge“ und die Hoffnung, die wir als normalo haben.
Ich glaube nach wie vor, dass wir in einem irdischen Paradies leben werden. John und Stephi und scheinbar alle Rockberliners glauben, dass wir nach dem Tod in den Himmel kommen, bei Gott sind und dass wir dann scheinbar nach den 1000 Jahren auf die gereinigte paradiesische Erde kommen. Hm, kann sein….
Ich habe viel darüber nachgedacht und bin zu der Ansicht gelangt, dass beide irgendwo Recht haben können, das kann ich nicht beurteilen. Allerdings bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es nicht wirklich wichtig ist, was nun stimmt, denn es ändert für mich nichts an dem Gesamtbild, das ich von Gott habe und ändert nichts an meinem Verhältnis zu Gott und daran, wie ich lebe.
Ja, es gibt eine Belohnung, aber zum einen ist es egal, wie diese aussieht und zum anderen liebe ich Gott nicht wegen dieser Belohnung und was ich tue, mache ich nicht wegen der Belohnung – sondern weil ich Gott liebe, weil er so toll ist! Vielleicht stehen Thom und ich mit der Ansicht allein da, keine Ahnung, aber für uns persönlich ist es nicht ganz so wichtig, was davon nun stimmt.
Was uns ganz besonders in den letzten Jahren gestört hat und worauf wir immer noch absolut allergisch reagieren, ist dieses Ding mit dem Anspruch auf Ausschließlichkeit: jeder denkt von sich, dass er allein die Wahrheit hat, dass alle anderen es falsch machen, die Bibel nicht richtig verstehen und dass jeder, der es anders macht, sich bereits von Gott abgewendet hat. Anstatt Einigkeit unter Christen gibt es Konkurrenzdenken. Wieviel Zeit und Energie dadurch verschwendet wird!
Ich denke, dass alle Christen an Jesus glauben, daran, dass er der einzige Weg zu Gott ist und dass sie ihm nachfolgen (wollen). Ja, manche Dinge kann ich auch nicht tolerieren, wie zB dass Homosexuelle in der Kirche getraut werden, denn die Bibel spricht sich ganz deutlich gegen Homosexualität aus. Es ist ja die eine Sache, dass sie „diese Menschen dulden“ (weiß nicht, wie ich es jetzt ausdrücken soll). Ja, es gibt Menschen mit dieser Neigung und ja, auch für sie ist Jesus gestorben und auch für sie steht das Haus Gottes offen – aber ich kann nicht in der Kirche den Segen Gottes über eine solche Beziehung aussprechen, wenn ich weiß, dass Gott es hasst, wenn Männer mit Männern und Frauen mit Frauen. Und ja: Gott hat die Sexualität für die Ehe gegeben und vielleicht sagt nun der eine oder andere, ich lasse ihnen ja dann keine andere Chance, als in Sünde zu leben. Aber Gott hat die Ehe für Mann und Frau gedacht und ich bin der Überzeugung, dass sich daran nichts geändert hat…
Ups, nun quatsche ich wieder zu viel, sorry
Wie gesagt: wer bin ich, dass ich über andere Urteile oder sie verurteile? Wer weiß, wie Gott das alles sieht und wer weiß, wie wichtig IHM diese ganzen Unterschiede sind – solange sie nicht ganz klar gegen sein Wort gehen …
Fakt ist, dass ZJ vieles mit den anderen Christen gemein haben. Ist uns aufgefallen, als wir im November durch das ausgefallene Seminar am regulären Unterricht der Bibelschüler teilnehmen durften. Vieles, was sie dort gelernt haben, kannten wir durch die theokratische Predigtdienstschule und die erklärenden Publikationen der ZJ
Wie gesagt: es ist wichtig, dir erst darüber klar zu werden, welches Ziel du hast, wenn du mit Ihnen reden willst. Wenn du sie nur los werden willst, dann sag einfach „kein Interesse“, denn wenn du sagst, dass du keine Zeit hast, sind sie verpflichtet, wieder zu kommen
by Jule with 1 commentVorhin haben wir ja schon einiges kapiert: dass Gott schwierige Situationen nutzt, um uns zu schulen. Wir haben auch schon eine leise Ahnung davon bekommen, warum es nicht wirklich sinnvoll ist, wegzulaufen.
Einige Seiten weiter wird es noch krasser:
Kann das denn wirklich sein, dass Gott uns nicht nur in Hitze hinein schubst, sondern die Hitze auch noch vergrößert? Und das soll ein Zeichen von Liebe sein?
OK, gehen wir noch mal einige Absätze zurück, um das besser zu verstehen:
Sehen wir, wie das auch auf uns zutrifft?
Wir befinden uns in einer für uns schier unerträglichen und aussichtslosen Situation – egal, um welche Schwierigkeiten es sich auch gerade handelt. Seien es Probleme auf der Arbeit, in der Gemeinde, Unstimmigkeiten mit anderen Personen, oder eine unbefriedigende freudlose Ehe. Wir haben das Gefühl, es nicht mehr ertragen zu können, also beten wir.
Als nix passiert, werden unsere Gebete immer intensiver. Es kann doch nicht sein, dass das hier wirklich Gottes Willen ist. Wir wissen, dass er von uns nicht mehr verlangt, als wir tragen können. Warum ändert sich dann nichts an der Situation?
Vielleicht haben wir alles getan, was in unserer Macht steht, um das Problem zu lösen, die Situation zu entspannen. Wir haben das Gefühl, dass die Situation nicht mehr tragbar ist. Kennen wir nicht auch den Spruch „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“?. Also greifen wir zur Eigeninitiative, um das Problem zu lösen.
Doch statt der erwarteten Entspannung der Lage scheint alles nur noch schlimmer zu werden.
Vielleicht haben wir uns selbst aus einer für uns unerträglichen Beziehung befreit und sind schockiert, dass es uns nun nur schlechter, anstatt besser geht. Wie kann das sein?
Lesen wir noch mal den Absatz, den wir hier ganz zu Anfang hatten:
Kann es sein, dass Gott überhaupt nicht wollte, dass wir aus der Situation fliehen?
Dass er es nicht nur einfach zugelassen hat, dass wir uns so schrecklich fühlen – sondern dass er diese Situation wollte, um uns vorzubereiten?
Worauf?
„Die grosse Drangsal“ vielleicht…?
Ich persönlich finde diese Aussage schon ziemlich krass: Bisher habe ich schon viel mit Gott gehadert, dass er so viele für mich unerträgliche Dinge zugelassen hat. Aber naja, wenn Gott jeden nur segnen würde, der ihm dient, dann würden ihm ja alle folgen – aus purem Egoismus…
Aber dass Gott selbst schwierige Situationen schafft und sogar noch verstärkt, damit ich es endlich kapiere?
Jetzt stosse ich mächtig an eine Grenze: bei den Zeugen Jehovas habe ich gelernt, dass so ein Denken und so eine Aussage Gott entehrt und falsch darstellt – denn heisst es nicht, dass „Gott niemanden versucht“ und dass nur „das Gute von Oben kommt“?
Kann es sein, dass gerade diese Sicht es mir in den vergangenen Jahren so schwer gemacht hat?
Habe ich nicht immer meine geliebte Oma genau für diese Einstellung bewundert, dass sie absolut alles als von Gott gegeben angenommen hatte? Sie ist mit dieser Einstellung immer gut gefahren. In den Kalendersprüchen liest man es immer wieder – aber in einem Buch, das auf der Bibelschule behandelt wird?
Könnte eine veränderte Sichtweise in dieser Richtung mein Leben erleichtern und bereichern?
In erster Linie ist natürlich wichtig, dass die Bibel das sagt. Da beide Ansichten biblisch „belegt sind“ – warum nicht mal diese Sichtweise prüfen?
by Jule with no comments yetJetzt geht es aber wirklich ans Eingemachte. Wenn ich schon dachte, dass die vorherigen Kapitel ordentlich an mir und meinem Selbstbild kratzen – es kommt noch schlimmer!
Naja, eigentlich hatte ich die letzten Monate eine zarte Ahnung von dem allen und vielleicht ist jetzt für mich der Zeitpunkt gekommen, mich dem ganzen zu stellen. Wenn ihr mit „all dem Zeugs“ nichts anzufangen wisst, dann seid ihr vielleicht noch nicht an dem Punkt, dass Gott in dieser Hinsicht an euch arbeitet?
Soweit waren wir ja schon beim letzten mal. Nun kommen einige Beispiele der Israeliten, ihre Reaktionen auf die Schwierigkeiten in der Wüste – und während wir sie lesen, achten wir bitte nicht so sehr auf die Israeliten, sondern versuchen wir zu sehen, ob wir uns selbst in der jeweiligen Beschreibung wiederfinden. Also ich sehe mich da schon….
Der erste Text ist aus 4. Mose 11:4-23
Diesen Punkt, dass wir gern die Schuld auf andere abschieben, finden wir hier übrigens immer wieder – und es ist wichtig, sich das bewusst zu machen, dass dies unsere Neigung ist, aber nichts mit der Realität zu tun hat, dass die anderen wirklich Schuld sind…
Weiter geht’s mit 4. Mose 14, wo wir letztendlich erfahren, wie wenig sinnvoll solches Jammern ist
Aber jetzt kommt es noch viel schlimmer!
Wir sind in einer schwierigen Situationen, auf die wir absolut keinen Bock haben. Wir wollen, Ruhe, Frieden und Harmonie und haben absolut keine Lust mehr auf Schwierigkeiten. Aber es gibt immer jemanden oder etwas, was diese so heiß ersehnte Ruhe stört, es macht uns wutend
Halt, Stopp!
Was haben wir da gelesen? Noch mal zurück blättern;
Au weia!
Wir sind also nicht in dieser schwierigen Situationen, weil uns dieser oder jener nervt oder an uns versündige hat oder weil wir Opfer der Umstände sind – Gott selbst hat uns in diese Wüste geführt, um an uns und unserem Charakter zu arbeiten! (5. Mose 8:2-14)
Wie sinnvoll ist es da, wenn wir der Person aus dem Weg gehen, die uns so mächtig auf die Nerven fällt?
Wenn Gott uns dadurch Schulen will, schickt uns er die nächste Nervensäge über den Weg, also haben wir nix gewonnen, sondern nur hinausgeschoben und die Zeit der Schwierigkeiten verlängert.
Das trifft aber nicht nur auf Personen, sondern auch auf schwierige Situationen zu. Wenn wir aus einer Beziehung ausbrechen, weil wir meinen, wir können nicht mehr und dass „Gott nichts von uns erwartet, was über unsere Kraft geht“… Vielleicht stecken wir ja gerade in dieser schwierigen Beziehung, um zu lernen, unsere Kraft genau bei IHM zu suchen?
Was habe ich gewonnen, wenn ich aus der Situation ausbreche, weil ich mich überfordert fühle?
Erinnern wir uns an die Israeliten, wo sie das erste Mal vor dem verheißenen Land stehen und Kundschafter aussenden. Durch den negativen Bericht der zehn Kundschafter ist das Volk entmutigt und gibt auf. Gott lässt sie gewähren. Aber was haben sie gewonnen?
Sie müssen sich nicht dem Volk stellen, wenn sie sich überfordert fühlen, aber sie haben nichts gewonnen, sondern müssen 40 Jahre durch die Wüste wandern und werden das Land der Ruhe, des Friedens und des Überflusses nie betreten
Gott lässt auch uns gewähren. Es kommt kein Donnerwetter vom Himmel, wenn wir aus einer für uns belastenden Ehe ausbrechen – aber wir müssen mit den Konsequenzen Leben. Ich weiss, wovon ich da spreche…
Gott hat den Menschen von Anfang an Willensfreiheit gegeben, aber sie mussten auch von Anfang an mit den Konsequenzen leben
Wichtig finde ich hier den Gedanken, dass es wenig Sinn macht, vor „der Schule Gottes“ wegzulaufen
by Jule with 3 commentsIrgendwie drücke ich mich scheinbar zur Zeit ziemlich missverständlich aus, denn oftmals kommt das Gegenteil von dem an, was ich eigentlich rüber bringen will
Ich will weg von diesem selbstzentrieren, weg von den Umständen – hin zu dem, „wie reagiere ich darauf und warum?“
Gott schult mich gerade an diesem wichtigen Punkt – nicht erst seit dem Bibelseminar, sondern bereits Wochen vorher, ich konnte es nur nicht in Worte fassen. Das ist es auch, was mich zur Zeit schwer beschäftigt.
Gott will, dass ich anders mit den Dingen umgehe, die mich belasten, die mich verärgern, frustrieren, wütend oder traurig machen. Es geht nicht darum, dass ich glücklich und zufrieden bin, wenn die Umstände anders sind, sondern um ihn, um sein Wort, um seinen Plan und um seine Vision, die er jedem von uns gibt. Er will nicht, dass ich die Dinge von meinen persönlichen Befindlichkeiten abhängig mache, sondern er will, dass ich auf ihn blicke und meinen Blick auf ihn gerichtet halte – egal, was ist!
Wenn ich also von Dingen erzähle, die mich in irgendeiner Form belasten – dann geht es nicht darum, dass ich die Dinge geändert haben will – sondern darum, dass ich anders damit umgehen will
Bitte behaltet das im Hinterkopf, wenn ich mal wieder jammere oder mich ausheule und bitte betet für mich: dass ich die Dinge mit Gottes Augen sehe und mich selbst nicht so wichtig nehme. DAMIT helft ihr mir dann wirklich
Danke
by Jule with no comments yetOftmals ist das Leben mit anderen nicht leicht, ganz egal, ob wir als Ehepaar zusammen leben, ob wir Probleme mit den Kindern haben, ob es zu Spannungen in der Gemeinde, am Arbeitsplatz oder mit den Nachbarn kommt …
Hier werden uns einige Fragen gestellt
Wenn unsere Beziehung scheinbar vor dem Aus steht, wenn wir von unserer Seite alles versucht haben und es scheinbar alles sinnlos ist und wir über Scheidung nachdenken, weil wir nicht mehr können …
In Kapitel 3 geht es um das Ziel, wo Gott uns hinführen will – in die Ewigkeit, hin zu sich selbst, hin zu einem veränderten Zustand, wo wir Gott „gleich“ geworden sind …
by Jule with 4 comments