Wir haben den 13. Nisan und Jesus schickt zwei seiner Jünger vor, damit sie das Passah für ihn und seine Jünger vorbereiten. Er benennt den Ort nicht direkt, damit sie bei der Feier nicht gestört werden, denn Jesus wußte, dass Judas ihn nun verraten würde (Matthäus 26)
Während Jesus mit den anderen weiter geht, haben diese beiden Jünger jede Menge zu tun. Zuerst müssen sie nach Jesu Anweisungen den Mann finden, wo sie feiern sollen und das Obergemach für sich „buchen“ und dann geht es weiter zum Tempel, das passende Lamm kaufen, das Opfer darbringen und dann zu dem Obergemach. Hier musste erst mal gründlich geputzt und aufgeräumt werden und dafür gesorgt werden, dass sich keinerlei Sauerteig im Haus befindet (2. Mose 12:15). Dann musste das Lamm vorbereitet werden und der Tisch für eine große wichtige Feier gedeckt werden. Bis Jesus und die anderen kommen, sollte alles fertig sein.
Der Passah Abend
Bei uns noch der Gründonnerstag
Als alle da sind, legt man sich zu Tisch und feiert das Passah, denn nach Sonnenuntergang hatte der 14. Nisan (Karfreitag) begonnen.
by Jule with no comments yetDer Palmsonntag
Als Palmsonntag bezeichnen Christen den Tag, an dem Jesus auf einem Eselsfüllen in Jerusalem einritt und begeistert von der Volksmenge begrüßt wird mit »Gelobt sei der Sohn Davids, ja, gepriesen sei, der im Auftrag Jehovas kommt! Gelobt sei Gott hoch im Himmel!« (Matthäus 21:1-11)
Interessant hierbei ist der Zeitpunkt, denn es ist der 10. Nisan, der Tag, an dem die Juden das Lamm für das Passah aussuchen und bei sich gesondert stellen sollen, bis es 4 Tage später bei der Feier gegessen wird (2. Mose Kapitel 12). So kam also Jesus, der ja nach Johannes „das Lamm Gottes“ war, „das die Sünden der Welt hinweg nimmt“, zur genau passenden Zeit nach Jerusalem.
In der Zeit bis zum 14. Nisan, bzw. unserem Gründonnerstag, hatte er noch einiges zu tun. So ging er erst mal in den Tempel und reinigte ihn von der ganzen Geschäftemacherei und nutzte dann die Zeit, um seinen Jüngern noch viele Gleichnisse zu erzählen.
by Jule with no comments yetDie Ostergeschichte – oder: „eine unfaire Angelegenheit“?
Bisher ist es mir um die Osterzeit rum immer emotional extrem schlecht gegangen und die Berichte davon in der Bibel lesen mochte ich auch nicht. Es hat mich immer tierisch aufgeregt, wie unfair das alles abgelaufen ist, welches große Unrecht Jesus angetan worden war …. Aber besser von Anfang an
Wir haben uns nun über eine Woche mit dem Thema befasst. Zwar haben wir am Palmsonntag unser normales Programm im AktivGottesdienst nicht unterbrochen, aber dafür war es ja dann Thema am PassahAbend, den wir auch in diesem Jahr am Abend des 14. Nisan gemeinsam gefeiert haben. Das fiel in diesem Jahr auf den Mittwoch Abend, den 5. April. Das mit dem jüdischen Kalender ist so eine Sache, denn bei den Juden geht ein Tag von Sonnenuntergang bis zum nächsten Sonnenuntergang und nur der Samstag hat einen Namen: der Sabbat. Alle anderen werden nur als „erster Tag“, „zweiter Tag“ usw bezeichnet. Der Einfachheit halber werde ich hier die Begriffe nennen, die die Christen alle kennen: Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag – bei uns geht der Tag ja von Mitternacht bis Mitternacht
So, nun aber:
by Jule with no comments yetDas Problem ist, dass das mit dem Teilnehmen und Symbolen bei den ZJ anders erklärt wird
Wir sind davon überzeugt, dass es kein geistiges Israel gibt, sondern dass da, wo in der Bibel „Israel“ steht auch Israel gemeint ist. Ja, damals als die ZJ sich gründeten, glaubten die meisten, Israel sei verworfen, weil es kein Volk Israel mehr gab. Inzwischen gibt es das wieder
Wir glauben durch das, was wir in der Bibel lesen, dass die 144.000 wirklich aus dem Volk Israel kommen, alle anderen gehören wir zur Volksmenge oder den anderen Schafen
Aber Jesus hatte den Bund mit allen geschlossen
Das glaubten auch die ZJ immer – bis 1935 die Zahl voll war und man sich das nicht erklären konnte. So kam es zu dieser Ersatztheologie – fast alle christlichen Ausrichtungen glaubten das zu dem Zeitpunkt.
Wir alle sind Jünger Jesu und wenn wir 33. u.Z. gelebt hätten, hätten wir mit ihm am Tisch gesessen und gegessen und getrunken, da gab es keine zwei Klassen. Aber das wird heute während der Feier auch klar werden
Wir hatten 2013 auch erst das Problem damit, ob wir vom Brot und Wein nehmen oder nicht, denn wir zählten und zählen uns ja nicht zu den Gesalbten. Aber der Pastor der kleinen Gemeinde, der wir uns nach der Zeit bei den ZJ angeschlossen hatten, hatte es gut erklärt:
Wenn du glaubst, dass Jesus für deine Sünden gestorben ist, damit du dich frei den Vater nahen kannst und dieses Opfer für dich annimmst dann darfst du von dem Brot und Wein nehmen
Wer nicht mag oder sich nicht traut, muss nicht, wer will, der darf. Das ist eine völlig andere Erklärung, als wir von den ZJ kennen
Der Punkt ist, dass die ZJ damals ebenfalls geglaubt hatten, dass alle dazu gehören und daher nahmen auch alle davon
Die Änderung kam, als es mehr als 144.000 ZJ gab
Das war ja ein von Menschen gemachtes Problem, da man irrtümlich angenommen hatte, dass es ein geistiges Israel gab. Wenn aber „Israel“ wirklich Israel ist und diese alle gebürtige Juden sind – dann dürfte bei den ZJ niemand davon nehmen
Ja, Jesus sprach von einer anderen Herde
Das eine waren die Juden und die andere Herde waren die Nichtjuden, die Christus annahmen
Beide Gruppen nahmen von dem Brot und dem Wein
Du siehst, das Problem besteht eigentlich in dem Missverständnis, dass es nun ein geistiges Istael geben müsse, da es kein Volk der Juden mehr gab, keine Nation
Aber wie gesagt, entscheide einfach ganz spontan
Wenn du dich nicht traust oder nicht wohl dabei fühlen würdest, dann lass es, ansonsten nimm davon
Wir haben damals lange gebraucht und ich hatte mich auch länger nicht wohl gefühlt, wir haben erst davon genommen, als wir klar damit waren, als wir es verstanden hatten, da spielte dann auch die Emotion mit
Das, was wir heute Abend machen, ist völlig anders als das, was wir vom Gedächtnismahl her kennen
In diesem Sinne
Wir freuen uns auf euch 😘
by Jule with no comments yetDiese Frage wurde nun bereits mehrfach an uns heran getragen, da man bei den ZJ gelernt hat, dass du nur vom Brot und Wein nehmen darfst, wenn du zu den Gesalbten gehörst. Einige denken, ansonsten passiert was schreckliches, Gott selbst wird dich strafen
daher hier nochmal der Text aus Korinther im Zusammenhang
„Was ich euch jetzt noch zu sagen habe, ist kein Lob. Wie ihr eure Gottesdienste feiert, kann ich wirklich nicht gutheißen. Sie scheinen eurer Gemeinde mehr zu schaden als zu nützen. Zunächst höre ich da von Uneinigkeit bei euren Versammlungen. Etwas Wahres muss wohl daran sein. Allerdings muss es auch zu Spaltungen unter euch kommen, denn nur so wird sichtbar, wer sich im Glauben bewährt hat.
Was ihr in euren Gottesdiensten feiert, ist gar nicht das Mahl des Herrn. Denn anstatt miteinander zu teilen, isst und trinkt jeder das, was er selbst mitgebracht hat. So bleibt der eine hungrig und durstig, während der andere sich betrinkt. Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder bedeutet euch Gottes Gemeinde so wenig, dass ihr diejenigen geringschätzig behandelt, die arm sind und kein Essen mitbringen konnten?
Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch dafür auch noch loben? In diesem Punkt kann ich das ganz gewiss nicht tun! Denn Folgendes habe ich vom Herrn empfangen und euch überliefert:
In der Nacht, in der unser Herr Jesus verraten wurde, nahm er ein Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sprach: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Feiert dieses Mahl immer wieder und denkt daran, was ich für euch getan habe, sooft ihr dieses Brot esst!« Ebenso nahm er nach dem Essen den Kelch mit Wein, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: »Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch, der durch mein Blut besiegelt wird. Sooft ihr aus diesem Kelch trinkt, denkt an mich und an das, was ich für euch getan habe!« Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr, was der Herr durch seinen Tod für uns getan hat, bis er kommt.
Darum wird jeder, der gedankenlos und leichtfertigvon diesem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, schuldig am Leib und am Blut unseres Herrn. Jeder soll sich also prüfen und erst dann von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, dass es hier um den Leib von Christus geht, der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus.
Deshalb sind so viele von euch schwach und krank, und nicht wenige sind schon gestorben. Würden wir uns selbst prüfen, dann müsste Gott uns nicht auf diese Weise bestrafen. Straft uns aber der Herr, so will er uns erziehen, damit wir nicht zusammen mit der gottlosen Welt verurteilt werden. Darum, meine Brüder und Schwestern, nehmt aufeinander Rücksicht und teilt das Essen miteinander, wenn ihr zusammen das Abendmahl feiert. Wer hungrig ist, soll vorher zu Hause etwas essen; sonst bringt euch dieses Mahl nicht Gottes Segen, sondern seine Strafe. Alles andere werde ich regeln, wenn ich bei euch bin.“
1. Korinther 11:17-34 HFA
Man sollte es nicht als etwas gewöhnliches betrachten oder als eine Art Picknick, denn hier geht es um Gemeinschaft im Herrn
Alle sind Brüder Christi, alle sind von ihm geliebt und alle lieben ihn
Wir sind eine soziale Gemeinschaft und da geht es garnicht, dass man sich vollfrisst und beläuft, während der andere vielleicht nix hat und hungrig zusieht
Wir alle sollten uns dem Anlass entsprechend verhalten und miteinander teilen und liebevolle Gemeinschaft haben, denn Jesus ist für uns alle gestorben
1. Samuel Kapitel 20
Letzte Woche haben wir Psalm 59 gelesen, den man einmal aus der Sicht Davids und dann aber auch aus der Sicht Jesu lesen kann
David blickt nicht auf die Umstände, sondern auf Jehova
Diese Woche lesen wir weiter in der Geschichte von David und Saul. In Kapitel 19 von 1. Samuel hatten wir beim letzten Mal gelesen: David floh vor Saul nach Rama zu Samuel. Wir lesen weiter in Kapitel 20
„David flüchtete aus der Prophetensiedlung von Rama und kam zu Jonatan. „Was habe ich nur getan?“, fragte er ihn. „Was ist meine Schuld? Was wirft dein Vater mir vor, dass er mich umbringen will?“ „Das wird auf keinen Fall geschehen“, erwiderte Jonatan. „Du wirst nicht sterben. Sieh doch, mein Vater sagt mir immer, was er vorhat, Großes und auch Kleines. Warum sollte mein Vater ausgerechnet diese Sache vor mir verheimlichen? Es ist nicht so, wie du denkst!“ Doch David widersprach: „Dein Vater weiß genau, dass ich deine Gunst gewonnen habe. Deshalb denkt er: ‚Jonatan soll das nicht wissen, denn es könnte ihn schmerzen.‘ So wahr Jahwe lebt und so gewiss du lebst: Es war nur ein Schritt zwischen mir und dem Tod!“
Jonatan fragte: „Was willst du? Was kann ich für dich tun?“ Da sagte David: „Morgen ist Neumondtag, da erwartet mich der König eigentlich an seinem Tisch. Lass mich gehen, dass ich mich in der Umgebung bis übermorgen Abend verstecke. Sollte dein Vater mich vermissen, dann sag zu ihm: ‚David hat mich dringend gebeten, in seine Vaterstadt Bethlehem laufen zu dürfen. Dort wird für seine ganze Familie das jährliche Opferfest gefeiert.‘ Wenn dein Vater sagt: ‚Es ist gut‘, dann droht mir keine Gefahr. Wenn er aber zornig wird, weißt du, dass er Böses beschlossen hat. Erweise deinem Diener doch diese Gunst! Denn du hast deinen Diener in einen Bund Jahwes mit dir treten lassen. Wenn ich aber wirklich schuldig bin, dann töte du mich! Warum willst du mich erst deinem Vater ausliefern?“ Jonatan erwiderte: „Wie kannst du mir so etwas nur zutrauen? Warum sollte ich es dir nicht sagen, wenn ich sicher weiß, dass mein Vater dir Böses antun will?“ „Und wer wird mir die Nachricht bringen, wenn dein Vater dir eine harte Antwort gibt?“, fragte David.
„Komm, wir gehen nach draußen“, sagte Jonatan zu ihm. Während sie miteinander gingen, sagte er: „Vor Jahwe, dem Gott Israels, verspreche ich dir: Ich werde meinen Vater morgen oder übermorgen um diese Zeit aushorchen. Wenn ich feststelle, dass es gut um David steht und ich dir keine Nachricht schicken sollte, dann möge Jahwe mir dies und jenes antun! Wenn mein Vater aber wirklich deinen Tod beschlossen hat, dann werde ich es dir persönlich mitteilen und dich ziehen lassen, damit du dich in Sicherheit bringen kannst. Und Jahwe möge mit dir sein, wie er mit meinem Vater gewesen ist. Und nicht wahr, solange ich lebe, wirst du mich die Güte Jahwes spüren lassen, dass ich nicht sterben muss? Entziehe auch meiner Familie niemals deine Gunst, auch dann nicht, wenn Jahwe die Feinde Davids Mann für Mann beseitigen wird.“ So schloss Jonatan einen Bund mit David und seiner Familie. Er sagte: „Möge Jahwe Davids Feinde zur Rechenschaft ziehen!“ Jonatan ließ nun auch David bei seiner Liebe zu ihm schwören, denn er liebte ihn wie sein eigenes Leben. Dann sagte Jonatan zu David: „Morgen am Neumondtag wird man dich vermissen, weil dein Platz leer bleibt. Warte bis übermorgen und komm dann schnell herunter an die Stelle, wo du dich schon einmal versteckt hast, und bleib bei dem Steinhaufen dort. Ich werde drei Pfeile nach dieser Seite schießen und so tun, als wollte ich ein Ziel treffen. Dann werde ich den Jungen schicken, die Pfeile zu suchen. Wenn ich ihm dann nachrufe: ‚Pass auf, die Pfeile liegen näher bei mir!‘, dann kannst du hervorkommen, denn es steht gut um dich. Du bist nicht in Gefahr, so wahr Jahwe lebt. Wenn ich aber zu dem Jungen sage: ‚Pass auf! Die Pfeile liegen weiter weg!‘, dann geh, denn Jahwe schickt dich weg! Für das, was wir miteinander geredet haben, soll Jahwe für alle Zeiten Zeuge zwischen mir und dir sein!“
David versteckte sich im Gelände. Am Neumondtag setzte sich der König an die Festtafel. Er saß auf seinem Platz an der Wand, wo er sich immer hinsetzte. Als Jonatan einmal aufstand, saß nur noch Abner an der Seite Sauls. Davids Platz blieb leer. Saul sagte an diesem Tag nichts, denn er dachte: „Es wird etwas vorgefallen sein, dass er den Reinheitsvorschriften nicht genügen kann.“ Als aber der Platz auch am zweiten Festtag leer war, fragte er Jonatan: „Warum ist der Sohn Isais gestern und heute nicht zum Essen gekommen?“ Jonatan erwiderte: „David hat mich dringend gebeten, nach Bethlehem gehen zu dürfen. Er sagte: ‚Lass mich doch gehen! Wir haben ein Opferfest für die ganze Familie in der Stadt, und mein Bruder hat darauf bestanden, dass ich komme. Wenn ich deine Gunst gefunden habe, dann lass mich doch gehen, dass ich meine Brüder wiedersehe!‘ Deshalb ist er nicht zum Tisch des Königs gekommen.“
Da packte Saul der Zorn und er schrie Jonatan an: „Du elender Bastard! Ich weiß genau, dass du zu diesem Sohn Isais hältst zu deiner Schande und zur Scham und Schande deiner Mutter! Denn solange der Sohn Isais lebt, wirst du ganz sicher keinen Bestand haben, weder du noch dein Königtum. Schick also hin und lass ihn zu mir bringen; er ist ein Kind des Todes!“ Doch Jonatan erwiderte seinem Vater: „Warum soll er sterben? Was hat er denn getan?“ Da schleuderte Saul den Speer nach ihm. Er wollte ihn durchbohren. Nun wusste Jonatan, dass sein Vater fest entschlossen war, David zu töten. Glühend vor Zorn stand er vom Tisch auf und aß an diesem zweiten Tag des Neumondfestes keinen Bissen mehr. Er war traurig wegen David, und es tat ihm weh, dass sein Vater ihn so beschimpft hatte.
Am nächsten Morgen ging Jonatan mit einem jungen Diener zu der Stelle, wo er sich mit David verabredet hatte. Er sagte zu dem Jungen: „Lauf und such die Pfeile, die ich abschieße!“ Während der Junge loslief, schoss er den Pfeil über ihn hinweg. Als er an die Stelle kam, wo der Pfeil niedergegangen war, rief Jonatan ihm nach: „Liegt der Pfeil nicht noch weiter von dir weg? Los, beeile dich und bleib nicht stehen!“ Der Junge hob den Pfeil auf und brachte ihn zu seinem Herrn zurück. Er wusste aber von nichts, nur Jonatan und David wussten um die Sache. Dann gab Jonatan dem Jungen seine Waffen und sagte: „Geh, bring sie in die Stadt!“
Als er gegangen war, erhob sich David neben dem Steinhaufen. Er kniete sich vor Jonatan hin und beugte sich dreimal zur Erde nieder. Dann küssten sie einander und weinten einer über den anderen. David weinte immer noch heftig, als Jonatan zu ihm sagte: „Geh in Frieden! Was wir beide im Namen Jahwes geschworen haben, dafür sei Jahwe Zeuge zwischen uns und zwischen unseren Nachkommen.„“
1. Samuel 20:1-42 BIBEL.HEUTE
David floh bei letzten Mal vor Saul nach Rama zu Samuel. Was war eigentlich passiert, dass David floh?
Saul hatte seine Leute ausgesandt, um David festzunehmen. Seine Frau verschaffte ihm durch eine List einen kurzen Vorsprung, so dass David fliehen kann
„Durch seine Flucht hatte David sich in Sicherheit gebracht. Er kam zu Samuel nach Rama und berichtete ihm alles, was Saul ihm angetan hatte. Dann ging er mit ihm zur Prophetensiedlung und blieb dort.“
1. Samuel 19:18 NBH
Saul kommt ihm nach und so flieht David zu seinem Freund Jonathan, der auch der Kronprinz war – warum?
„Nun floh David aus der Siedlung der Propheten in Rama. Heimlich suchte er Jonatan auf und fragte ihn: »Was habe ich nur falsch gemacht? Was habe ich verbrochen gegen deinen Vater? Warum will er mich umbringen?«“
1. Samuel 20:1 HFA
Scheinbar hatte David noch nicht begriffen, dass Saul ihn verfolgte, weil dieser nun begriffen hatte, dass David der neue von Jehova gesalbte König war. Scheinbar hatte David nicht begriffen, dass er selbst der künftige König ist
In der Zeit war es völlig normal, dass bei einem Putsch der alte König und dessen Familie umgebracht wurden, damit es keinen legalen Nachfolger mehr gab
Hier ist es so: der alte König weiß, dass bei erfolgreichem Putsch er selbst und seine Söhne umgebracht werden – daher wird er in so einem Fall dem zuvorkommen und sich wehren und denjenigen, der seinem Thron haben will, selbst umbringen, bevor dieser das mit ihm tut
Jonathan wehrt ab, sagt, dass sein Vater nix gegen David hätte
„»Wie kommst du darauf?«, versuchte Jonatan seinen Freund zu beruhigen. »Niemand will dich töten! Du weißt genau, dass mein Vater nichts unternimmt, ohne es vorher mit mir zu besprechen, sei es wichtig oder unwichtig. Warum sollte er mir ausgerechnet seine Mordabsichten verheimlichen? Nein, David, das siehst du falsch.« Doch David widersprach: »Natürlich weißt du nichts davon, denn dein Vater hat längst gemerkt, dass du mein Freund bist. Darum will er dich nicht damit belasten. Doch ich sage dir: So wahr der Herr lebt und du selbst lebendig vor mir stehst: Mein Leben hängt an einem seidenen Faden!«“
1. Samuel 20:2-3 HFA
Was ist das für eine Sache mit dem Neumond, von dem Jonathan spricht?
„Jonatan erklärte: »Ich will alles für dich tun.« Darauf sagte David: »Morgen beginnt doch das Neumondfest. Da sollte ich eigentlich als Gast beim königlichen Festmahl erscheinen. Doch ich komme wohl besser nicht, sondern verstecke mich bis übermorgen Abend irgendwo in der Nähe.“
1. Samuel 20:4-5 HFA
Zu Beginn eines jeden Monats sollte geopfert werden und dann essen die Familien 2 bis 3 Tage das Fleisch der Tiere. Es war also ein „Pflicht“fest
„Am Anfang jedes Monats sollt ihr mir, dem Herrn, zwei junge Stiere, einen Schafbock und sieben einjährige Lämmer darbringen, alles fehlerlose Tiere.“
4. Mose 28:11 HFA
Paulus sagt später, dass die Neumonde für Christen nicht mehr verpflichtend sind. Er spricht nicht von allen Festen und Feiertagen, sondern unter anderem von diesem monatlichen Fest. Denn dieses Fest hatte nichts mit Jehova zu tun und dem, was ER für sein Volk getan hatte
„Darum lasst euch keine Vorschriften machen über eure Ess- und Trinkgewohnheiten oder bestimmte Feiertage, über den Neumondtag und über das, was man am Sabbat tun darf oder nicht.“
Kolosser 2:16 HFA
Saul wird nicht sofort bemerken, dass David nicht anwesend ist. Denn er hätte ja auch „unrein“ sein können – unter anderem durch Sex oder weil er ein totes Tier berührt hätte oder sonstwas
(Für Jehova ist Sex nicht in dem Sinne unrein, dass er es nicht gut findet, sondern da die Völker Anbetung und Sex vermischten, der Sex mit zur Anbetung gehörte, wollte er, dass es bei seinem Volk nicht so ist. Anbetung und Sex sollen getrennt bleiben)
Was soll Jonathan sagen, wenn es Saul auffällt?
„Wenn dein Vater nach mir fragt, dann sag ihm: ›David hat mich dringend gebeten, ihn für kurze Zeit in seine Heimatstadt Bethlehem gehen zu lassen, weil seine Familie das jährliche Opferfest feiern will.‹“
1. Samuel 20:6 HFA
David ist aber nicht zu seinem Bruder gegangen, sondern er hält sich die ganzen Tage auf dem Feld versteckt
David hatte seinen Freund gebeten, dass wenn schon, dann dieser ihn umbringen solle
Was hat das mit Güte zu tun?
„Erweise denn Güte an deinem Knechte, denn du hast deinen Knecht in einen Bund Jehovas mit dir treten lassen! Wenn aber eine Ungerechtigkeit an mir ist, so töte du mich; denn warum wolltest du mich doch zu deinem Vater bringen?“
1 SAMUEL 20:8 ELB
Vielleicht geht es ihm darum, dass Jonathan das kurz und schmerzlos tun würde und Saul sich sadistisch daran erfreuen und auch austoben würde
Was ist das für ein Bund, den David und Jonathan hier machen?
Es geht darum, dass jeder dem anderem treu sein solle und dessen Familie. Denn eigentlich war es üblich, dem anderen und seine Familie auszurotten
Wegen diesem Bund kümmert sich David später um den Sohn von Jonathan
Ein Beweis dafür, dass David und Jonathan homosexuell waren?
„Er bat David: »Schwör mir, dass du dich so sicher daran halten wirst, wie du mich heute als deinen Freund liebst.« Jonatan liebte David nämlich wie sein eigenes Leben.“
1. Samuel 20:17 HFA
In der Volxbibel wird es übersetzt mit „wir sind doch beste Freunde“
Gemeint ist, dass sie Seelenverwandte sind, sie hatten beide Feuer für Jehova. Diesen Punkt hatten wir auch bereits bei Kapitel 18 behandelt: Wie ist das zu verstehen, dass Jonathan einen anderen Mann liebt?
Das „Spielchen“ mit den Pfeilen
„Dann erklärte Jonatan seinen Plan: »Morgen ist das Neumondfest. Natürlich wird man dich vermissen, wenn dein Platz leer bleibt. Geh deshalb am Abend nach dem Fest hinunter auf das Feld, wo du dich schon einmal versteckt hast. Setz dich dort hinter den großen Steinhaufen. Ich werde dann wie zufällig herauskommen und drei Pfeile in deine Richtung schießen, als wollte ich ein bestimmtes Ziel treffen. Wie gewohnt werde ich dann meinen Diener losschicken, um die Pfeile wieder zusammenzusuchen. Und nun pass auf! Sage ich zu dem Jungen: ›Die Pfeile liegen nicht weit weg von mir, bring sie her!‹, dann kannst du ruhig aus deinem Versteck hervorkommen. Du weißt dann, dass du nichts zu befürchten hast, so wahr der Herr lebt. Sage ich meinem Diener aber: ›Die Pfeile liegen weiter weg‹, dann heißt das, dass du sofort fliehen musst, ja, dass der Herr selbst dich von hier wegschickt. Was wir jedoch heute ausgemacht haben, das soll für immer gelten. Der Herr selbst ist Zeuge unseres gegenseitigen Versprechens.«“
1. Samuel 20:18-23 HFA
Warum nicht direkt?
Saul wird wohl David und Jonathan überwachen lassen haben, „sein Telefon wird abgehört“. Das mit den Pfeilen war ein codierte Nachricht
Ein Widerspruch?
„Und der König setzte sich auf seinen Sitz, wie die anderen Male, auf den Sitz an der Wand; und Jonathan stand auf, und Abner setzte sich zur Seite Sauls; und der Platz Davids blieb leer.“
1 SAMUEL 20:25 ELB
„Er saß wie gewohnt an seinem Platz an der Wand neben Abner und gegenüber von Jonatan. Davids Platz aber blieb leer.“
1. Samuel 20:25 HFA
Warum der Unterschied?
Jonathan steht auf und macht den Platz neben dem König frei, so dass Abner und Saul nebeneinander sitzen können. Es sagen also beide Übersetzungen das selbe aus
Neben dem König bzw dem Hausherrn zu sitzen, zeigt, dass man in der Gunst ganz oben steht. D.h dass Jonathan seinen Platz frei macht, der ihm zusteht, damit der Heeroberste den Platz der Gunst einnehmen kann
Dies hat für ihn den Vorteil, dass er besser und unauffälliger raus gehen kann und zudem das Gesicht des Vaters sehen kann und wie seine Stimmung war
Er macht also zum einen den Ehrenplatz frei, zum anderen macht er deutlich, dass er sich mit Saul unterhalten will
Saul und der Name „David“
„Saul sagte an diesem Tag nichts dazu, denn er dachte: »David kann sicher aus irgendeinem Grund den Reinheitsvorschriften nicht genügen.« Doch als Davids Platz auch am zweiten Feiertag leer blieb, fragte Saul seinen Sohn: »Weißt du, warum dieser Sohn Isais weder gestern noch heute zum Essen gekommen ist?« Jonatan erwiderte: »Er hat mich dringend gebeten, ihn zu entschuldigen, damit er nach Bethlehem gehen kann. Er sagte mir: ›Wir feiern zu Hause das jährliche Opferfest unserer Familie. Mein ältester Bruder wollte mich unbedingt dabeihaben. Willst du mir einen Gefallen tun, dann befreie mich von meinen Verpflichtungen, damit ich meine Verwandten besuchen kann.‹ Ich habe es ihm erlaubt, und darum war er gestern und heute nicht hier.«“
1. Samuel 20:26-29 HFA
Der Neumond wurde nicht berechnet, sondern er mußte gesehen worden sein. So ist es noch heute bei den Juden. Daher konnte es sein, dass er mit seiner Frau was hatte, da er nicht wusste, dass Neumond sein würde
Aber am zweiten Tag reagiert Saul zornig, was sich schon in der Formulierung zeigt, als er nach David fragt. Er nennt nicht den Namen, sondern fragt distanziert nach „dem Sohn von …“ . Wenn er so drauf ist, kann er einfach den Namen nicht aussprechen. Achten wir mal beim weiteren lesen drauf
Warum?
Der Name David bedeutet „der Geliebte“ und das kann man natürlich nicht aussprechen, wenn man sauer ist
Ähnlich wie mit Jesus
Der Name bedeutet „Jehova ist Rettung“, man nannte ihn Jesus „Ben Josephs“ – im Prinzip der Nachname (was etwas unpersönlich ist)
Es kommt im Laufe der Geschichte David-Saul immer wieder vor, dass Saul ihn mit Nachnamen anspricht
Jonathan erklärt Davids Abwesenheit
„Er sagte mir: ›Wir feiern zu Hause das jährliche Opferfest unserer Familie. Mein ältester Bruder wollte mich unbedingt dabeihaben. Willst du mir einen Gefallen tun, dann befreie mich von meinen Verpflichtungen, damit ich meine Verwandten besuchen kann.‹ Ich habe es ihm erlaubt, und darum war er gestern und heute nicht hier.«“
1. Samuel 20:29 HFA
Saul flippt komplett aus
Saul rastete total aus: „Was bist du für ein Arsch! Ich hab schon lange kapiert, dass du und dieser verdammte Pisser unter einer Decke stecken! Das ist oberpeinlich, nicht nur für dich, sondern auch für deine Mutter, weil sie dich geboren hat! Solange dieser Typ noch lebt, kannst du echt vergessen, dass du mal selber Präsident wirst! Ich erwarte von dir, dass du sofort einen Trupp zusammenstellst und ihn festnehmen lässt. David muss sterben!“
1. Samuel 20:30-31 Volxbibel
„»Was hat er eigentlich getan?«, fragte Jonatan. »Warum soll er hingerichtet werden?« Als Antwort schleuderte Saul wütend seinen Speer nach seinem Sohn, um ihn damit zu durchbohren. Da merkte Jonatan, dass Saul fest entschlossen war, David zu töten.“
1. Samuel 20:32-33 HFA
Nun begreift selbst Jonathan, dass das nicht nur Launen bei dem Vater sind, sondern dass er David wirklich hasst, weil er sein Nachfolger sein würde
„Voller Zorn stand er vom Tisch auf und aß an diesem Tag keinen Bissen mehr. Er war tief getroffen, weil sein Vater seinen Freund David so beschimpft hatte.“
1. Samuel 20:34 HFA
Nun ist Jonathan stinksauer und steht auf. Aber warum?
„Er stand wütend vom Esstisch auf und ging in sein Zimmer. Von diesem zweiten Tag der Festtage an konnte Jonatan nichts mehr essen, weil er sich solche Sorgen um David machte, denn sein Vater hatte ja den ganzen Hass gegen David bei diesem Essen rausgelassen.“ (Volxbibel)
Der 3. Tag – das Spiel mit den Pfeilen
„Am nächsten Morgen ging Jonatan wie verabredet auf das Feld hinaus. Ein junger Diener begleitete ihn. »Lauf schon mal los!«, befahl Jonatan. »Du sollst die Pfeile suchen, die ich gleich abschieße.« Der Junge rannte los, und Jonatan schoss seinen ersten Pfeil weit über ihn hinaus. Als der Junge dort ankam, wo er den Pfeil zu finden meinte, rief Jonatan: »Lauf nur, der Pfeil muss noch weiter geflogen sein. Los, beeil dich!« Schließlich fand der Diener den Pfeil und brachte ihn seinem Herrn zurück. Natürlich verstand er nicht, was sein Herr mit diesen Worten beabsichtigt hatte, denn nur David und Jonatan wussten Bescheid.
Jonatan übergab seinem Diener Bogen und Pfeile und schickte ihn damit in die Stadt zurück.
Sobald der Junge verschwunden war, kam David aus seinem Versteck hinter dem Steinhaufen hervor. Er warf sich vor Jonatan zu Boden und verbeugte sich dreimal. Sie küssten sich zum Abschied, und beiden kamen die Tränen. Noch während David heftig weinte, sagte Jonatan: »Geh in Frieden, David! Vergiss nie, was wir einander im Namen des Herrn geschworen haben. Es soll für immer gelten, auch für deine und meine Nachkommen. Der Herr selbst ist unser Zeuge.«“
1. Samuel 20:35-42 HFA
Er spielt das Spiel so lange, bis er völlig sicher ist, dass sie unbeobachtet sind
Warum weint David „über die Maßen“?
Als er weg war, kam David aus seinem Versteck raus. Er rannte zu Jonatan, kniete sich vor ihm auf den Boden und verbeugte sich dreimal. Dann umarmten sich die beiden und weinten voll lange, besonders David war am Flennen. „Jetzt zieh ab!“, sagte Jonatan schließlich zu ihm. „Und vergiss nicht unseren Vertrag, den wir vor Gott miteinander geschlossen haben, ja? Gott war Zeuge, und das bleibt er auch. Dieser Vertrag gilt zwischen uns und unseren Kindern, für immer.“ (Volxbibel)
Warum ist David trauriger als Jonathan?
Er war nun ein Verbannter und damit getrennt von Frau und Familie, er verliert nicht nur einen Freund
Soweit für heute, nächste Woche geht es weiter
Wir wünschen euch noch einen schönen Abend und eine gesegnete Woche 😘
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1. Samuel Kapitel 19
„Und Saul redete zu seinem Sohne Jonathan und zu allen seinen Knechten, daß er David töten wolle. Jonathan aber, der Sohn Sauls, hatte großes Wohlgefallen an David. Und Jonathan berichtete es David und sprach: Mein Vater Saul sucht dich zu töten; und nun hüte dich doch morgen und halte dich verborgen und verstecke dich. Ich aber will hinausgehen und an der Seite meines Vaters stehen auf dem Felde, wo du bist, und ich will zu meinem Vater von dir reden und sehen, wie es steht, und es dir berichten.
Und Jonathan redete zu seinem Vater Saul Gutes von David und sprach zu ihm: Der König versündige sich nicht an seinem Knechte, an David; denn er hat nicht gegen dich gesündigt, und seine Taten sind dir sehr nützlich. Und er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt und den Philister erschlagen, und Jehova hat dem ganzen Israel eine große Rettung geschafft. Du hast es gesehen und dich gefreut; und warum willst du dich an unschuldigem Blute versündigen, indem du David tötest ohne Ursache? Und Saul hörte auf die Stimme Jonathans, und Saul schwur: So wahr Jehova lebt, wenn er getötet wird! Da rief Jonathan dem David, und Jonathan berichtete ihm alle diese Worte. Und Jonathan brachte David zu Saul, und er war vor ihm wie früher.
Und es ward wiederum Krieg; und David zog aus und stritt wider die Philister und richtete eine große Niederlage unter ihnen an, und sie flohen vor ihm. Und ein böser Geist von Jehova kam über Saul; und er saß in seinem Hause, mit seinem Speer in der Hand, und David spielte mit der Hand. Und Saul suchte David mit dem Speere an die Wand zu spießen; aber er wich aus vor Saul, und er stieß den Speer in die Wand. Und David floh und entrann in selbiger Nacht.
Da sandte Saul Boten in das Haus Davids, um ihn zu bewachen und ihn am Morgen zu töten. Aber Michal, sein Weib, tat es David kund und sprach: Wenn du nicht diese Nacht deine Seele rettest, so wirst du morgen getötet werden.
Und Michal ließ David durchs Fenster hinab; und er ging weg und floh und entrann. Und Michal nahm den Teraphim und legte ihn ins Bett und legte das Geflecht von Ziegenhaar zu seinen Häupten und deckte ihn mit dem Tuche zu. Und Saul sandte Boten, um David zu holen; und sie sprach: Er ist krank. Da sandte Saul die Boten, um David zu sehen, und sprach: Bringet ihn im Bett zu mir herauf, daß ich ihn töte!
Und die Boten kamen, und siehe, der Teraphim war im Bett, und das Geflecht von Ziegenhaar zu seinen Häupten. Da sprach Saul zu Michal: Warum hast du mich also betrogen und hast meinen Feind gehen lassen, daß er entronnen ist? Und Michal sprach zu Saul: Er sagte zu mir: Laß mich gehen! Warum sollte ich dich töten?
David aber war geflohen und entronnen; und er kam zu Samuel nach Rama und berichtete ihm alles, was Saul ihm getan hatte. Und er und Samuel gingen hin und wohnten zu Najoth. Und es wurde Saul berichtet und gesagt: Siehe, David ist in Najoth zu Rama. Da sandte Saul Boten, um David zu holen. Als sie aber die Versammlung der Propheten sahen, welche weissagten, und Samuel als Vorsteher über sie dabeistehen, da kam der Geist Gottes über die Boten Sauls, und auch sie weissagten. Und man berichtete es Saul, und er sandte andere Boten, und auch sie weissagten; und Saul sandte wiederum dritte Boten, und auch sie weissagten.
Da ging auch er nach Rama und kam an die große Zisterne, die zu Seku ist; und er fragte und sprach: Wo sind Samuel und David? Und man sprach: Siehe, in Najoth zu Rama.
Und er ging dorthin, nach Najoth zu Rama; und auch über ihn kam der Geist Gottes, und er ging, immerfort weissagend, bis er in Najoth zu Rama ankam. Und auch er zog seine Oberkleider aus, und auch er weissagte vor Samuel, und er lag nackt da jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist auch Saul unter den Propheten?“
1 SAMUEL 19:1-24 ELB
Warum redet Saul so offen über David?
„Saul machte vor seinem Sohn Jonatan und vor allen Bediensteten kein Geheimnis daraus, dass er David ermorden wollte. Jonatan aber liebte David sehr.“
1. Samuel 19:1 HFA
Wenn Saul seiner Leibwache den Befehl gibt, David zu töten, ist Jonathan ja mit von der Partie, denn er gehörte ja auch mit zum Militär
„Jonathan aber…“, er war nicht der Meinung wie sein Vater
Zweimal Hinweis darauf, dass Jonathan der Sohn von Saul ist. Warum?
Er ist zwar dessen Sohn, aber er ist anders als der Vater
Um den Kontrast zu zeigen
Jonathan warnt David
„Darum warnte er ihn: »Sei vorsichtig, mein Vater will dich umbringen! Es ist besser, wenn du dich morgen früh hier nicht zeigst. Such dir draußen ein gutes Versteck und verhalte dich ruhig! Ich selbst will morgen meinen Vater aufs freie Feld hinaus begleiten. Sobald wir in der Nähe deines Verstecks sind, will ich mit ihm über dich sprechen und versuchen herauszufinden, wie die Dinge stehen. Was er mir sagt, will ich dir berichten.«“
1. Samuel 19:2-3 HFA
Warum rennt David nicht weg und versteckt sich nur für einen Tag?
Jonathan wollte ja noch mal mit seinem Vater sprechen
Wie läuft das Gespräch ab?
„Als Jonatan am nächsten Morgen mit seinem Vater sprach, legte er ein gutes Wort für David ein und warnte den König, sich an seinem Diener zu vergreifen. »David hat dir doch noch nie irgendeinen Schaden zugefügt«, versuchte er seinem Vater klarzumachen. »Im Gegenteil: Er hat dir nur genutzt. Hast du vergessen, wie er sein Leben aufs Spiel setzte, als er den Philister tötete? Und wie der Herr durch ihn den Israeliten zu einem großen Sieg über die Philister verhalf? Du warst doch damals dabei und hast dich mit allen anderen gefreut. Warum willst du diesen unschuldigen Mann nun ermorden? Du lädst schwere Schuld auf dich, wenn du David ohne jeden Grund umbringst.« Da ließ Saul sich von Jonatan umstimmen. Er schwor: »So wahr der Herr lebt: David soll nicht getötet werden.« Jonatan rief David aus seinem Versteck heraus und berichtete ihm alles. Zusammen gingen sie zu Saul, und David diente dem König wie vorher.“
1. Samuel 19:4-7 HFA
Wen bringt er in den Mittelpunkt?
David ist ja nur ein Werkzeug Jehovas
David ist mit Jehova
Saul hört auf den Sohn
„Da ließ Saul sich von Jonatan umstimmen. Er schwor: »So wahr der Herr lebt: David soll nicht getötet werden.«“
Dies erinnert uns an das, was wir einige Kapitel zuvor gelesen haben, es war eine ähnliche Formulierung
„Doch da schritten die Soldaten ein: »Jonatan, der Israel heute durch seinen mutigen Vorstoß gerettet hat, soll sterben? Niemals lassen wir das zu! So wahr der Herr lebt: Nicht ein einziges Haar soll ihm gekrümmt werden, denn er hat diesen Sieg heute mit Gottes Hilfe errungen.« So retteten die Israeliten Jonatan vor dem Tod.“
1. Samuel 14:45
by Jule with no comments yetHeute Abend waren wir alle richtig „geflasht“ wie Samuel immer so gerne sagt – denn wir haben uns zwei Begriffe in der Bibel angesehen, sie unterschiedlicher nicht sein könnten
Und wie waren wir nochmal darauf gekommen?
Ach ja, wir waren bei den zehn Kundschaftern und den unterschiedlichen Bericht, den zehn und zwei andere von der selben Situation brachten (4. Mose Kapitel 13 und 14). In dem Zusammenhang haben wir gelesen, dass zwei Männer eine Traube tragen mussten (13::24) und dass das Wort hier für „ein“ im hebräischen Urtext das selbe ist, wie wenn Jehova von sich selbst spricht oder wo er sagt, Mann und Frau sollten „ein Fleisch sein“ —-> „echad“
Und man hatte uns früher beigebracht, dass die Bedeutung „einzigartig“ sei, so wie Abrahams „einzig geliebter Sohn“ usw.
Aber in so einem Zusammenhang ebenso wie bei dem Wort für „ein“ steht im Urtext „yachid“
Da wir die interlinear Übersetzung mit dem hebräischen Text haben, konnten wir uns gestern Abend alle überzeugen, dass Jehova „ein Jehova“ ist in dem Sinne von „echad“ – das selbe Wort und daher die selbe Bedeutung wie das mit der Traube: sie besteht aus mehreren einzelnen „Beeren“, die zusammen die Einheit einer Traube bilden
„Und sie kamen bis in das Tal Eskol und schnitten daselbst eine Rebe mit einer Weintraube ab und trugen sie zu zweien an einer Stange, auch Granatäpfel und Feigen.“
4 MOSE 13:23 ELB
Und ja: wenn wir vor diesem Hintergrund die Evangelien lesen, insbesondere das Johannes Evangelium, dann „fällt es uns wie Schuppen aus den Haaren“😁
War echt super interessant wieder 🤗
by Jule with 6 commentsVor zwei Wochen haben wir in 1. Samuel Kapitel 17 von David und Goliath gelesen. Was sagte Saul, was der bekommt, der Goliath besiegt?
„Der König hat eine hohe Belohnung ausgesetzt für den, der diesen Kerl umbringt, ja, er will ihm sogar seine Tochter zur Frau geben. Dazu soll seine ganze Familie sofort von den Steuern befreit werden.“
1. Samuel 17:25 HFA
Ging David dann direkt mit der Tochter nach Hause?
Scheinbar nicht, denn wir haben heute im folgenden Kapitel gelesen, dass Saul David noch mal auf die Hochzeit anspricht, also scheint es bis dahin noch keine Hochzeit gegeben zu haben, obwohl David bereits dauerhaft am Königshof ist
Saul wurde sauer auf David und wollte ihn vernichten. Leider hatte er scheinbar kein Zielwasser getrunken, als er den Speer nach David wirft, also muss eine andere Lösung her
„Wenn ich es nicht kann, muss es eben ein anderer tun“
„Eines Tages sagte Saul zu David: »Ich bin bereit, dir meine älteste Tochter Merab zur Frau zu geben. Doch vorher musst du dich noch als Soldat bewähren. Du sollst im Auftrag des Herrn in den Krieg ziehen.« Im Stillen aber dachte Saul: »Ich selbst kann und will ihn nicht umbringen. Das sollen die Philister besorgen!«“
1. Samuel 18:17 HFA
Eigentlich gehört die Tochter David eh schon, denn sie war ja dem versprochen worden, der Goliath besiegt, wie wir im vorherigen Kapitel gelesen hatten
Wie reagiert David, auf die Frechheit von Sauls „Angebot“?
Als Berliner würde er wohl sagen „die gehört mir ja eh schon. Entweder gibst du sie mir sofort oder du lässt es sein“. Aber so reagiert David nicht
„Aber David wandte ein: »Wer bin ich schon? Warum sollte gerade ich der Schwiegersohn des Königs werden? Ich komme aus einfachen Verhältnissen, und meine Familie ist in Israel kaum bekannt.«“
1. Samuel 18:18 HFA
Warum ist die Antwort jetzt schlau?
Wenn er wie ein Berliner geantwortet hätte, hätte er Saul Handhabe gegeben, ihn zu töten, weil er ihm frech gekommen wäre
Also provoziert Saul David erneut
„Doch als die Hochzeit von David und Merab gefeiert werden sollte, gab Saul seine Tochter einem Mann namens Adriël aus Mehola zur Frau.“
1. Samuel 18:19 HFA
Saul demütigt David, will ihn provozieren, damit er das Recht hätte, ihn umzubringen. Aber David reagiert auch hier ganz ruhig
Nachdem das mit „an die Wand spiessen“ nicht geklappt hat, versucht er es also auf ganz hinterhältige Weise, David umzubringen. Erst über die Philister und dann ist die Braut anderweitig verheiratet
Eine ähnliche Geschichte hatten wir bei Simson gelesen. Als er seine Frau holen will, hatte der Vater sie einem anderen gegeben und Simson reagiert so, wie es sich Saul gewünscht hätte
Nun bringt Saul seine jüngste Tochter ins Spiel
„Inzwischen aber hatte Sauls jüngere Tochter Michal sich in David verliebt. Als Saul davon hörte, war es ihm gerade recht.“
1. Samuel 18:20 HFA
Will er seine Jüngste Tochter wirklich David gehen?
„»Das ist meine letzte Gelegenheit, David noch einmal eine Falle zu stellen«, dachte er. »Diesmal werden die Philister ihn bestimmt umbringen!« Zu David sagte er: »Ich biete dir nun noch einmal an, mein Schwiegersohn zu werden.«“
1. Samuel 18:21 HFA
Was bedeutet der Name Michal?
„Kleiner Bach“ oder als Kurzform von Michael „wer ist wie Gott.“
Was macht sie später, um David vor dem Zorn des Vaters zu retten?
„Saul ließ Davids Haus sofort von Wachposten umstellen. Sie sollten David töten, sobald er am Morgen das Haus verließ. Davids Frau Michal warnte ihren Mann: »Wenn du dich heute Nacht nicht in Sicherheit bringst, bist du morgen früh tot.« Sie ließ ihn aus einem Fenster an der Hausmauer hinunter. David floh, so schnell er konnte, und entkam seinen Mördern. Michal legte eine Götterfigur in Davids Bett, deckte sie sorgsam zu und legte ihr ein Geflecht aus Ziegenhaaren auf den Kopf. Als Sauls Männer David holen wollten, sagte Michal ihnen: »Er liegt krank im Bett.«“
1. Samuel 19:11-14 HFA
Wie kommt in das Haus von Michal und David eine Götterfigur?
David hatte sie sicherlich nicht angeschafft und gemeinsam hatten sie die sicherlich auch nicht gekauft. Scheinbar nahm sie es mit Jehova nicht so genau
Vielleicht hofft Saul, dass sie David in seinem Verhältnis zu Jehova zu Fall bringt
Übrigens ist Samuel 18:20 der erste Vers in der Bibel, wo eine Frau erwähnt wird, dass sie einen Mann liebt
Ein weiterer Brautpreis, obwohl David bereits zwei mal schon gezahlt hatte
„Er befahl seinen Dienern, David heimlich zuzuflüstern: »Du weißt doch, dass der König dich sehr schätzt. Auch alle seine Untergebenen haben dich gern. Willst du nicht sein Schwiegersohn werden?« Doch David erwiderte: »Glaubt ihr eigentlich, dass man so ohne Weiteres der Schwiegersohn des Königs wird? Ich bin doch nur ein armer und einfacher Mann!« Die Diener richteten dem König Davids Antwort aus, und Saul schickte sie mit folgendem Angebot zurück: »Der König verlangt von dir kein Geld als Brautpreis, sondern Rache an seinen Feinden. Darum sollst du ihm die Vorhäute von hundert Philistern bringen.« Saul hoffte, David im Kampf gegen die Philister loszuwerden.“
1. Samuel 18:22-25 HFA
Zuerst hatte er Goliath getötet – für dessen Tod die Hand der Königstochter stand. Dann hatte er für die ältere Tochter gezahlt, indem er für Saul wie gefordert die Kriege Jehovas geführt hatte – und nun soll er also nochmals für Michal zahlen
Saul forderte 100 Vorhäute, aber David geht auch hier noch „die zweite Meile“, von der Jesus später spricht und bringt 200
Warum fordert Saul Vorhäute und nicht Köpfe, Füße oder Daumen?
Egal, was Saul auch tut, es führt für ihn nicht zum gewünschten Erfolg und wie wir noch im weiteren Verlauf lesen werden, unternimmt er auch weiterhin alles, um David zu töten
Hier haben wir dann wieder das, was Jehova seinerzeit zu Abraham sagte: „wer dich verflucht, den werde ich verfluchen“ und so beschützt er David auch weiterhin und Saul selbst stirbt den Tod, den er für David vorgesehen hatte
Das Ganze mit den Töchtern hatte ich persönlich noch nicht so in dieser Tiefe verstanden. Aber es zeigt, wie weit sich Saul da bereits schon von Jehova entfernt hatte
by Jule with no comments yet1. Samuel Kapitel 18
Liebe – ganz groß
„Nach diesem Gespräch traf David Jonatan, den Sohn des Königs. Vom ersten Augenblick an verband sie eine tiefe Freundschaft, ja, Jonatan liebte David so sehr wie sein eigenes Leben. Saul behielt David nun am Königshof und ließ ihn nicht mehr nach Hause zurückkehren. David und Jonatan schlossen einen Bund und schworen sich ewige Freundschaft. Jonatan sagte: »David, du bist mir so lieb wie mein eigenes Leben!« Dann zog er den Mantel und die Waffenrüstung aus und schenkte sie David, dazu noch sein Schwert, den Bogen und den Gürtel.
David unternahm unter Sauls Befehl verschiedene Feldzüge. Wohin Saul ihn auch schickte, überall war er erfolgreich und kam als Sieger zurück. So machte Saul ihn schließlich zum Oberbefehlshaber seiner Truppen. Im ganzen Volk war David beliebt, und auch alle Untergebenen des Königs schätzten ihn. Als David und die Israeliten nach dem Sieg über die Philister zurückkehrten, zogen Frauen aus allen Städten König Saul entgegen. Sie sangen und tanzten, schlugen die Tamburine und empfingen die Sieger mit Jubel und Musik. Immer wieder sangen die Frauen den Vers: »Saul hat tausend Mann erschlagen, David aber zehntausend!« Saul hörte dieses Lied nicht gern, er wurde sehr zornig. »David trauen sie zu, dass er zehntausend erschlägt; und sie glauben, dass ich nur mit tausend fertigwerde!«, dachte er voller Missmut. »Jetzt fehlt nur noch, dass sie ihn zum König machen!« Seitdem war Saul eifersüchtig auf David.
Schon am nächsten Tag ließ Gott wieder einen bösen Geist über Saul kommen, so dass er wie ein Wahnsinniger in seinem Haus tobte. David begann wie gewohnt, auf seiner Laute zu spielen, um ihn zu beruhigen. Plötzlich schleuderte Saul den Speer, den er in der Hand hielt, nach David. »Jetzt spieße ich diesen Kerl an die Wand!«, dachte er in seiner Wut. Doch David sprang zur Seite und konnte dem Speer ausweichen, auch als der König es ein zweites Mal versuchte. Da begann Saul, sich vor David zu fürchten, denn er merkte, dass der Herr sich von ihm abgewandt hatte und auf Davids Seite war.
Schließlich entfernte Saul David aus seiner Umgebung, indem er ihn als Hauptmann über 1000 Soldaten einsetzte. An der Spitze dieser Truppe unternahm David seine Feldzüge. Und wieder war er erfolgreich bei allem, was er tat, denn der Herr stand ihm bei. Als Saul merkte, dass David einfach alles gelang, fürchtete er sich noch mehr vor ihm. David war in ganz Israel und Juda sehr beliebt; durch seine siegreichen Feldzüge wurde er im ganzen Land bekannt.
Eines Tages sagte Saul zu David: »Ich bin bereit, dir meine älteste Tochter Merab zur Frau zu geben. Doch vorher musst du dich noch als Soldat bewähren. Du sollst im Auftrag des Herrn in den Krieg ziehen.« Im Stillen aber dachte Saul: »Ich selbst kann und will ihn nicht umbringen. Das sollen die Philister besorgen!« Aber David wandte ein: »Wer bin ich schon? Warum sollte gerade ich der Schwiegersohn des Königs werden? Ich komme aus einfachen Verhältnissen, und meine Familie ist in Israel kaum bekannt.« Doch als die Hochzeit von David und Merab gefeiert werden sollte, gab Saul seine Tochter einem Mann namens Adriël aus Mehola zur Frau. Inzwischen aber hatte Sauls jüngere Tochter Michal sich in David verliebt. Als Saul davon hörte, war es ihm gerade recht. »Das ist meine letzte Gelegenheit, David noch einmal eine Falle zu stellen«, dachte er. »Diesmal werden die Philister ihn bestimmt umbringen!«
Zu David sagte er: »Ich biete dir nun noch einmal an, mein Schwiegersohn zu werden.« Er befahl seinen Dienern, David heimlich zuzuflüstern: »Du weißt doch, dass der König dich sehr schätzt. Auch alle seine Untergebenen haben dich gern. Willst du nicht sein Schwiegersohn werden?« Doch David erwiderte: »Glaubt ihr eigentlich, dass man so ohne Weiteres der Schwiegersohn des Königs wird? Ich bin doch nur ein armer und einfacher Mann!« Die Diener richteten dem König Davids Antwort aus, und Saul schickte sie mit folgendem Angebot zurück: »Der König verlangt von dir kein Geld als Brautpreis, sondern Rache an seinen Feinden. Darum sollst du ihm die Vorhäute von hundert Philistern bringen.« Saul hoffte, David im Kampf gegen die Philister loszuwerden. Die Diener überbrachten David das Angebot, und er nahm es an, denn er wollte der Schwiegersohn des Königs werden.
Noch bevor die festgesetzte Frist abgelaufen war, zog er mit seinen Männern in den Kampf gegen die Philister. Sie erschlugen zweihundert von ihnen. David kehrte mit den Vorhäuten zurück und ließ sie dem König vollzählig abliefern. Damit wollte er zeigen, dass er die Bedingung für die Hochzeit erfüllt hatte. Da gab Saul ihm Michal zur Frau. Wieder musste Saul einsehen, dass der Herr auf Davids Seite war und ihn beschützte. Der König merkte auch, dass seine Tochter David liebte. Darum fürchtete er sich immer mehr vor David und sah in ihm von da an seinen erbittertsten Feind.
Immer wieder griffen die Philisterkönige Israel an. In jedem dieser Kriege war David erfolgreicher als alle anderen Heerführer Sauls. Darum wurde sein Name weit über das Land hinaus bekannt.“
1. Samuel 18:1-30 HFA
Vor zwei Wochen haben wir in Kapitel 17 von David und Goliath gelesen:
wer hat gesiegt? Jehova
Was war der Preis, wenn man sieht? Sex und Geld (der Preis, den die Soldaten im Kopf hatten)
Was sagte Saul, was der bekommt, der Goliath besiegt?
„Der König hat eine hohe Belohnung ausgesetzt für den, der diesen Kerl umbringt, ja, er will ihm sogar seine Tochter zur Frau geben. Dazu soll seine ganze Familie sofort von den Steuern befreit werden.“
1. Samuel 17:25 HFA
Ging David dann direkt mit der Tochter nach Hause?
Wir machen weiter mit Kapitel 18
Die Überschrift heute wäre „Liebe“ – warum?
Was bedeutet der Name David? Der „Geliebte“
Jonathan und David – Jonathan liebte den Geliebten
Wie ist das zu verstehen, dass Jonathan einen anderen Mann liebt?
„Nach diesem Gespräch traf David Jonatan, den Sohn des Königs. Vom ersten Augenblick an verband sie eine tiefe Freundschaft, ja, Jonatan liebte David so sehr wie sein eigenes Leben. David und Jonatan schlossen einen Bund und schworen sich ewige Freundschaft. Jonatan sagte: »David, du bist mir so lieb wie mein eigenes Leben!« „
1. Samuel 18:1, 3-4 HFA
Sie waren Seelenverwandt, best Friends
Was sagt die Studienbibel zu Vers 1 und 3 zur Liebe?
„Sich sorgen, große Zuneigung, Wohlwollen Loyalität einem anderen gegenüber haben“
Warum hatte Jonathan David lieb gewonnen? Sie waren Seelenverwandte. Jonathan tickte ähnlich. Vor einigen Wochen haben wir in Kapitel 14 gelesen
„Eines Tages sagte Jonatan zu seinem jungen Waffenträger: »Komm, wir wollen zum Posten der Philister dort drüben gehen!« Seinem Vater erzählte er nichts davon. Um zu dem Posten der Philister hinüberzugelangen, wählte Jonatan einen schmalen Weg zwischen zwei hohen Felszacken hindurch. Wie riesige Säulen ragten sie in die Höhe, die eine im Norden auf der Seite von Michmas – man nannte sie Bozez –, die andere im Süden gegenüber von Geba – sie hieß Senne. Jonatan sagte nun zu seinem jungen Waffenträger: »Komm, wir wollen hinübergehen zum Wachposten dieser unbeschnittenen Heiden! Wer weiß, vielleicht hilft uns der Herr. Denn für ihn spielt es keine Rolle, ob wir viele oder wenige sind.«“
1. Samuel 14:1, 4-6 HFA
er ging mit seinem Waffenträger allein zum Lager der Philister, dabei sagte er sinngemäß: „egal, wieviel auf der anderen Seite sind, Jehova und ich sind in der Überzahl“
Ähnlich, wie David, der als „kleiner Junge“ dem Riesen gegenüber tritt und siegt. Letzte Woche hatten wir ja 1. Samuel unterbrochen, um einige Psalmen zu betrachten, die David in dem Zusammenhang geschrieben hatte. Heute müssen wir beim Lesen im Hinterkopf behalten, dass David gerade Goliath besiegt hatte. Daher erkannte Jonathan, dass dieser ein Mann nach seinem Herzen ist, dass sie ähnlich ticken und daher empfand er direkt eine tiefe Zuneigung zu diesem David
Diese tiefe Zuneigung darf man nicht mit der romantischen Liebe verwechseln
Hatte Saul David verhaftet?
„Und Saul nahm ihn an jenem Tag zu sich und ließ ihn nicht wieder in das Haus seines Vaters zurückkehren.“
1. Samuel 18:2 SCH2000
Gab er David eine Art Festanstellung?
Wollte er ihn im Blick haben?
Er durfte nicht mehr nach Hause, um seine Arbeit als Hirte zu machen. David war in Sauls Augen überqualifiziert für den Job als Hirte beim Vater
„Hin und wieder kehrte er (David) von Sauls Königshof nach Hause zurück, um in Bethlehem die Schafe und Ziegen seines Vaters zu hüten.“
1. Samuel 17:15 HFA
Er „behielt ihn am Hof“ – er war nicht mehr nur vorübergehend dort, wie zu Beginn, sondern er hatte nun mehr Verantwortung übertragen bekommen, andere zusätzliche Aufgaben
Saul nahm generell diejenigen sofort in seine Armee, die etwas im Kampf taugten
„Solange Saul lebte, nahm der Krieg gegen die Philister kein Ende. Immer wieder brachen erbitterte Kämpfe aus. Darum stellte Saul jeden mutigen und kampferprobten Mann, dem er begegnete, in seinen Dienst.“
1. Samuel 14:52 HFA
Er nahm sein Recht als König wahr und hat ihn als Soldat rekrutiert, ohne wenn und aber
David und Jonathan schlossen einen Bund. Was macht Jonathan?
Warum übergibt Jonathan David seine Kleider?
„David und Jonatan schlossen einen Bund und schworen sich ewige Freundschaft. Jonatan sagte: »David, du bist mir so lieb wie mein eigenes Leben!« Dann zog er den Mantel und die Waffenrüstung aus und schenkte sie David, dazu noch sein Schwert, den Bogen und den Gürtel.“
1. Samuel 18:3-4 HFA
Jonathan gibt ihm seinen Prinzenkleider und zeigt damit, dass nicht er selbst der Nachfolger des Vaters sein würde, sondern David
Er hatte erkannt, dass David der neue König sein würde
Wir haben uns schon öfters mit der Bedeutung von Kleidung beschäftigt:
Trug David sofort diese „Rüstung“?
Bei David und Goliath konnte David nicht damit gehen und jetzt zieht er sie an und kämpft damit?
Das ist eine andere Rüstung als die Saul damals trug – in der HfA ist vom Mantel, bzw Obergewand die Rede
Ein Kronprinz trug ein besonderes Gewand
Wie reagieren die Kriegsleute auf David?
„David unternahm unter Sauls Befehl verschiedene Feldzüge. Wohin Saul ihn auch schickte, überall war er erfolgreich und kam als Sieger zurück. So machte Saul ihn schließlich zum Oberbefehlshaber seiner Truppen. Im ganzen Volk war David beliebt, und auch alle Untergebenen des Königs schätzten ihn.“
1. Samuel 18:5 HFA
Saul setzt ihn über die Kriegsleute, obwohl er ja ein Jungspund ohne Erfahrung im Krieg war
„Er hatte immer Gelingen“
Er war ja nicht nur der, der von Saul über die Kriegsleute gesetzt wurde
David ist demütig, hat aber mit dem Segen Jehovas immer Gelingen – dadurch verdient er sich die Achtung und den Respekt der Leute
Er drängte sich nicht nach vorne, obwohl das nun seine Stellung war, aber wenn er voran ging, hatten sie Erfolg im Kampf. Daher folgten sie ihm gerne. Im späteren Verlauf, als David als König vor seinem Sohn fliehen muss, gehen die meisten mit, sie liebten ihn
Interessant, denn er hatte den Namen „Geliebter“ ja schon als Baby bekommen
Die Eifersucht Sauls wird entfacht
„Als David und die Israeliten nach dem Sieg über die Philister zurückkehrten, zogen Frauen aus allen Städten König Saul entgegen. Sie sangen und tanzten, schlugen die Tamburine und empfingen die Sieger mit Jubel und Musik. Immer wieder sangen die Frauen den Vers: »Saul hat tausend Mann erschlagen, David aber zehntausend!«“
1. Samuel 18:6-7 HFA
Wollten sie Saul damit verhöhnen?
Sie stellten David höher als Saul, aber sie sagten eigentlich nur die Wahrheit, dabei benutzten sie die beiden großen Zahlen, die damals üblich waren: Myriade und Tausend
Eigentlich singen die Frauen „nur“ ein Lied
Wo lesen wir noch davon?
Nach dem Auszug durch das Rote Meer
„Die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm ihr Tamburin zur Hand. Auch die anderen Frauen schlugen ihr Tamburin, und zusammen tanzten sie im Reigen. Mirjam sang ihnen vor: »Singt dem Herrn, denn er ist mächtig und erhaben! Pferde und Reiter warf er ins Meer!«“
2. Mose 15:20-21 HFA
Wo noch?
„Dann kehrte Jeftah nach Mizpa zurück. Als er sich seinem Haus näherte, kam seine Tochter heraus. Sie schlug das Tamburin und lief ihm tanzend entgegen. Sie war sein einziges Kind, er hatte sonst keine Tochter und keinen Sohn.“
Richter 11:34 HFA
Es war bei einem Sieg üblich, dass die Frauen mit Tamburin und Reigen jubilieren
Reigen = tanzen
Nicht wie bei dem Lied im Kindergarten
Warum wird Saul jetzt wütend?
„Saul hörte dieses Lied nicht gern, er wurde sehr zornig. »David trauen sie zu, dass er zehntausend erschlägt; und sie glauben, dass ich nur mit tausend fertigwerde!«, dachte er voller Missmut. »Jetzt fehlt nur noch, dass sie ihn zum König machen!« Seitdem war Saul eifersüchtig auf David.“
1. Samuel 18:8-9 HFA
„Und Saul sah scheel auf David von jenem Tage an und hinfort.“
1 SAMUEL 18:9 ELB
Ähnlich, wie bei Kain und Abel, diese Art den Bruder anzusehen, ging dem Brudermord voraus
Was passiert, als der böse Geist über Saul kommt?
„Am nächsten Tag kam der böse Geist, den Gott geschickt hatte, über Saul und er redete begeistert wie ein Prophet in seinem Haus. David begann wie gewöhnlich auf der Zither zu spielen. Plötzlich hatte Saul einen Speer in der Hand“
1. Samuel 18:10 BIBEL.HEUTE
Eine andere Übersetzung drückt es so aus:
„Des andern Tages geriet der böse Geist von Gott über Saul, und er raste daheim in seinem Hause; David aber spielte auf den Saiten mit seiner Hand, wie er täglich pflegte. Und Saul hatte einen Spieß in der Hand“
1. Samuel 18:10 DELUT
Ist das nicht ein Widerspruch?
Raserei und begeistert reden?
Muss jemand, der prophezeit, den Geist Jehovas haben?
Was ist prophetische Trance?
Wir lesen ganz zu Anfang über Saul, kurz nachdem Samuel ihn gesalbt hatte:
„Als Saul und sein Knecht schließlich nach Gibea kamen, begegnete ihnen die Gruppe von Propheten. Da wurde Saul vom Geist Gottes ergriffen, so dass er wie sie voller Hingabe Prophezeiungen aussprach.“
1. Samuel 10:10 HFA
Was war da passiert? Er wird mit ihnen Lieder gesungen haben
War er dann ein Charismatiker?
Wir hatten von 70 Männer im Lager gelesen, die den Geist bekamen, der von Jehova von Mose genommen worden war
„Da berichtete Mose den Israeliten, was der Herr ihm aufgetragen hatte. Er suchte unter den Sippenoberhäuptern des Volkes siebzig Männer aus und befahl ihnen, sich im Halbkreis vor dem Heiligtum aufzustellen. Dann sahen sie, wie der Herr in der Wolke herabkam. Er sprach mit Mose und legte etwas von dem Geist, der auf Mose ruhte, auf die siebzig Männer.
Im selben Augenblick begannen sie zu reden, was er ihnen eingab. Das geschah jedoch nur dieses eine Mal. Zwei der siebzig Männer, deren Namen Mose aufgeschrieben hatte, waren nicht zum heiligen Zelt gekommen, sondern im Lager geblieben. Der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch auf sie kam Gottes Geist, und auch sie begannen zu reden, was er ihnen eingab.
Ein junger Mann lief zu Mose und meldete ihm: »Eldad und Medad führen sich mitten im Lager wie Propheten auf!« Das hörte Josua, der Sohn von Nun, ein Mann, der von Jugend an Mose gedient hatte. Er sagte zu Mose: »Verbiete es ihnen!« Doch Mose erwiderte: »Hast du Angst, dass mir jemand meinen Platz streitig macht? Ich wünschte, der Herr würde seinen Geist auf das ganze Volk legen und alle wären Propheten!« Dann ging er mit den Sippenoberhäuptern zurück ins Lager.“
4. Mose 11:24-30 HFA
Es gibt den kontrollierten Geist von Jehova und einen unkontrollierten, den wir heute oft bei Charismatikern sehen
Warum wollte Josua, dass das gestoppt wird?
Die zwei im Lager haben evtl gesagt, dass Josua sie ins Land führen würde. Die Wahrheit, aber nicht auferbauend für andere
Saul wird evtl die Wahrheit gesagt haben, aber sie hatte ihn nicht erbaut
Ist er begeistert vom Geist durchs Haus gelaufen und hat prophezeit, dass David der neue gesalbte Jehovas ist und dann „ups, so ein Mist“ und dann kommt die Wut auf David
„Der arme Saul“?
Wie unter einer Wahrheitsdroge im Krieg
Über ihn kommt zwar „ein“ Geist von Gott, es ist aber nicht „der“ heilige Geist
Das NT sagt, wir sollen die Geister unterscheiden können.
„Manchen ist es gegeben, Wunder zu wirken. Einige sprechen in Gottes Auftrag prophetisch; andere sind fähig zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einige reden in unbekannten Sprachen, und manche schließlich können das Gesagte für die Gemeinde übersetzen. Dies alles bewirkt ein und derselbe Geist. Und so empfängt jeder die Gabe, die der Geist ihm zugedacht hat.“
1. Korinther 12:10-11 HFA
„Wir dagegen gehören zu Gott. Jeder, der Gott kennt, wird auf uns hören. Wer aber nicht zu Gott gehört, wird uns ablehnen. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung.“
1. Johannes 4:6
Der böse Geist kann auch die Wahrheit sagen – siehe „der Geist Samuels“, als Saul bei dem Medium von En-Dor ist. Er sagt Saul, dass er in dem Krieg sterben wird – und dies trifft genau so ein
„»Warum störst du meine Ruhe und lässt mich wieder heraufkommen?«, fragte Samuel ihn. Saul antwortete: »Weil ich keinen Ausweg mehr sehe. Die Philister führen Krieg gegen mich, und Gott hat mich verlassen. Er gibt mir keine Antwort mehr, weder durch Propheten noch durch Träume. Darum habe ich dich rufen lassen, damit du mir weiterhilfst und mir sagst, was ich tun soll.« Samuel entgegnete: »Warum fragst du mich, wenn du doch genau weißt, dass der Herr sich von dir abgewandt hat und dein Feind geworden ist? Er führt ja nur aus, was er dir längst durch mich ausrichten ließ: Er nimmt dir die Herrschaft und gibt sie David. Der Herr bestraft dich jetzt, weil du ihm damals nicht gehorcht hast, als er dir befahl, seinen glühenden Zorn über die Amalekiter hereinbrechen zu lassen. Aber das ist noch nicht alles: Der Herr wird dich und mit dir ganz Israel in die Gewalt der Philister geben. Morgen schon werden du und deine Söhne bei mir im Totenreich sein. Außerdem wird der Herr dein ganzes Heer den Philistern ausliefern.«“
1. Samuel 28:15-19 HFA
Die bösen Geister kennen ja auch den Plan Gottes, sie kennen die Bibel – und können daher auch die Wahrheit sagen. Sie haben die Möglichkeit, die Menschen zu beeinflussen
Wenn wir dem zuhören, merkt man, dass es nicht die richtige Seite ist. Als Christ hast du die Verantwortung, die Geister zu unterscheiden und mitzukriegen, „dies ist jetzt nicht von Jehova“
„Wir dagegen gehören zu Gott. Jeder, der Gott kennt, wird auf uns hören. Wer aber nicht zu Gott gehört, wird uns ablehnen. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Täuschung.“
1. Johannes 4:6
Saul rast, aber wörtlich steht da, dass er prophezeit. Weil das in sich widersprüchlich ist, sagt die Elberfelder „er weissagte“
Das ist der Grund, warum Saul so wütend ist, dass er – wie aus dem Nichts – den Speer nach David wirft
Saul und der Speer
„Schon am nächsten Tag ließ Gott wieder einen bösen Geist über Saul kommen, so dass er wie ein Wahnsinniger in seinem Haus tobte. David begann wie gewohnt, auf seiner Laute zu spielen, um ihn zu beruhigen. Plötzlich schleuderte Saul den Speer, den er in der Hand hielt, nach David. »Jetzt spieße ich diesen Kerl an die Wand!«, dachte er in seiner Wut. Doch David sprang zur Seite und konnte dem Speer ausweichen, auch als der König es ein zweites Mal versuchte.“
1. Samuel 18:10-11 HFA
Wo hatte Saul plötzlich den Speer her? Der ist ja keine Friedenswaffe, die man zufällig gerade zur Hand hat
Weiß er nicht, wie man mit einem Speer umgeht, oder warum trifft er David nicht?
Normalerweise würden wir in Davids Situation einen Schock bekommen, in der Schrecksekunde wissen wir nicht, wie wir reagieren sollen
David duckt ab, bevor Saul überhaupt werfen kann – warum?
„Da begann Saul, sich vor David zu fürchten, denn er merkte, dass der Herr sich von ihm abgewandt hatte und auf Davids Seite war.“
1. Samuel 18:12 HFA
Der „böse Geist“ wollte die Königslinie kaputt machen, daher der Impuls, David an die Wand zu nageln
Saul war ein geübter Krieger und den Umgang mit dem Speer gewohnt. Wenn du dann im eigenen Haus den anderen nicht triffst, kannst du nur Angst vor dem bekommen
Der Auftrag an andere
„Wenn ich es nicht kann, muss es eben ein anderer tun“
„Eines Tages sagte Saul zu David: »Ich bin bereit, dir meine älteste Tochter Merab zur Frau zu geben. Doch vorher musst du dich noch als Soldat bewähren. Du sollst im Auftrag des Herrn in den Krieg ziehen.« Im Stillen aber dachte Saul: »Ich selbst kann und will ihn nicht umbringen. Das sollen die Philister besorgen!«“
1. Samuel 18:17 HFA
Auch hier wieder das Prinzip „wer dich verflucht, den werde ich verfluchen“
Saul kommt später selbst durch die Philister um
Eigentlich gehört die Tochter David eh schon, denn sie war ja dem versprochen worden, der Goliath besiegt
Wie alt waren Sauls Töchter eigentlich?
So alt wie Jonathan, der deutlich älter war als David?
Wie reagiert David, auf die Frechheit von Sauls „Angebot?“
Als Berliner würde er wohl sagen „die gehört mir ja eh schon. Entweder gibst du sie mir sofort oder du lässt es sein“. Aber so reagiert David nicht
„Aber David wandte ein: »Wer bin ich schon? Warum sollte gerade ich der Schwiegersohn des Königs werden? Ich komme aus einfachen Verhältnissen, und meine Familie ist in Israel kaum bekannt.«“
1. Samuel 18:18 HFA
Warum ist die Antwort jetzt schlau?
Warum jetzt dieses Angebot von Saul?
Wenn er wie ein Berliner geantwortet hätte, hätte er Saul Handhabe gegeben, ihn zu töten, weil er ihm frech gekommen wäre
Welche Reihenfolge sehen wir in 1. Samuel 14?
„Saul hatte drei Söhne: Jonatan, Jischwi und Malkischua. Seine Töchter hießen Merab und Michal, Michal war die jüngere.“
1. Samuel 14:49 HFA
Saul provoziert David
„Doch als die Hochzeit von David und Merab gefeiert werden sollte, gab Saul seine Tochter einem Mann namens Adriël aus Mehola zur Frau.“
1. Samuel 18:19 HFA
Saul demütigt David, will ihn provozieren, damit er das Recht hätte, ihn umzubringen. Aber David reagiert ganz ruhig
Nachdem das mit „an die Wand spiessen“ nicht geklappt hat, versucht er auf hinterhältige Weise, David umzubringen. Erst über die Philister und dann ist die Braut anderweitig verheiratet
Eine ähnliche Geschichte hatten wir bei Simson gelesen. Als er seine Frau holen will, hatte der Vater sie einem anderen gegeben und Simson reagiert so, wie es sich Saul gewünscht hätte
Aber Saul hatte nicht mit deiner jüngsten Tochter gerechnet
„Inzwischen aber hatte Sauls jüngere Tochter Michal sich in David verliebt. Als Saul davon hörte, war es ihm gerade recht.“
1. Samuel 18:20 HFA
Will er seine Jüngste Tochter wirklich David gehen?
„»Das ist meine letzte Gelegenheit, David noch einmal eine Falle zu stellen«, dachte er. »Diesmal werden die Philister ihn bestimmt umbringen!« Zu David sagte er: »Ich biete dir nun noch einmal an, mein Schwiegersohn zu werden.«“
1. Samuel 18:21 HFA
Was bedeutet der Name Michal?
„Kleiner Bach“ oder als Kurzform von Michael „wer ist wie Gott.“
Was macht sie später, um David vor dem Zorn des Vaters zu retten?
„Saul ließ Davids Haus sofort von Wachposten umstellen. Sie sollten David töten, sobald er am Morgen das Haus verließ. Davids Frau Michal warnte ihren Mann: »Wenn du dich heute Nacht nicht in Sicherheit bringst, bist du morgen früh tot.« Sie ließ ihn aus einem Fenster an der Hausmauer hinunter. David floh, so schnell er konnte, und entkam seinen Mördern. Michal legte eine Götterfigur in Davids Bett, deckte sie sorgsam zu und legte ihr ein Geflecht aus Ziegenhaaren auf den Kopf. Als Sauls Männer David holen wollten, sagte Michal ihnen: »Er liegt krank im Bett.«“
1. Samuel 19:11-14 HFA
Wie kommt in das Haus von Michal und David eine Götterfigur?
Vielleicht hofft Saul, dass sie David in seinem Verhältnis zu Jehova zu Fall bringt
Übrigens ist Samuel 18:20 der erste Vers in der Bibel, wo eine Frau erwähnt wird, dass sie einen Mann liebt
Was sollte David als Brautpreis bringen?
„Er befahl seinen Dienern, David heimlich zuzuflüstern: »Du weißt doch, dass der König dich sehr schätzt. Auch alle seine Untergebenen haben dich gern. Willst du nicht sein Schwiegersohn werden?« Doch David erwiderte: »Glaubt ihr eigentlich, dass man so ohne Weiteres der Schwiegersohn des Königs wird? Ich bin doch nur ein armer und einfacher Mann!« Die Diener richteten dem König Davids Antwort aus, und Saul schickte sie mit folgendem Angebot zurück: »Der König verlangt von dir kein Geld als Brautpreis, sondern Rache an seinen Feinden. Darum sollst du ihm die Vorhäute von hundert Philistern bringen.« Saul hoffte, David im Kampf gegen die Philister loszuwerden.“
1. Samuel 18:22-25 HFA
War das nicht gruselig mit dem Vorhaut abschneiden?
Sowas galt als Trophäe und wurde natürlich nur den Toten angeschnitten
Saul fordert 100 und David bringt 200
Warum fordert Saul Vorhäute und nicht Köpfe, Füße oder Daumen?
Weil die einzigen unbeschnittenen zu der Zeit im Land Philister waren
Weil Philister stark und groß sind und er hoffte, dass einer von denen ihn endlich umbringt. Er hätte dann seine Tochter schon über den Tod des geliebten Mannes getröstet
Ob David und Saul unter der Herrschaft Christi wohl noch Freunde werden?
Jesus wird dann über die ganze Welt herrschen und David über Israel. Das würde Saul sicherlich nicht gefallen
„Darum fürchtete er sich immer mehr vor David und sah in ihm von da an seinen erbittertsten Feind.
Immer wieder griffen die Philisterkönige Israel an. In jedem dieser Kriege war David erfolgreicher als alle anderen Heerführer Sauls. Darum wurde sein Name weit über das Land hinaus bekannt.“
1. Samuel 18:29-30 HFA
David hatte doch alles erfüllt, was Saul sich erhoffte und von ihm verlangt hatte. Wieso war er dann zornig über David?
Der Anfang:
Saul wird völlig überraschend König und denkt nun es steht ihm zu.
Saul ist über 60 und David ist ein kleiner Junge in Sauls Augen – und der hat immer Glück, dem gelingt einfach alles
David ist ihm zu jung und hatte zuviel Segen von Jehova
Saul will David durch die Feinde im Krieg töten. Daran sollten wir denken, wenn es um David und Uria geht
Jehova bewahrt David, aber Uria kommt später um
In der Offenbarung steht, dass die Brüder Christi einen Ankläger haben. Sowas gibt es im AT auch
Lasst uns auf Jehova gucken
Wenn wir immer gucken, was die anderen verkehrt machen, machen wir den Job des Teufels
by Jule with no comments yet