Was lernen wir aus den beiden Psalmen?
Wo ist meine Rettung, meine Wohnung, mein Schirm?
Wenn man nicht unter dem Schirm Jehovas ist, muss man bei anderen Zuflucht suchen und wie lange leben die? Eine begrenzte Zeit
Wer bleibt?
Jehova ist außerhalb von Raum und Zeit und auch allmächtig
Vers 7
Auch heute noch so?
1000 werden fallen zu deiner Rechten …
Demonstrieren gegen … anstatt sich auf Jehova zu konzentrieren
Grundlage biblischer Seelsorge
Wie lange leben wir aus Jehova Sicht jetzt in diesem System?
Psalm 90
Der Mensch ist wie Gras, das verdorrt, lebt gerade mal so wie eine Nachtwache, wie eine Eintagsfliege
Eigentlich könnte Jehova sagen „das ist mir völlig egal“
aber er will uns behüten und beschützen
Schirm, Schatten, seine „Fittiche über uns decken“
Wer hat Fittiche und wo kann man Zuflucht unter den Flügeln nehmen?
Diese beiden Psalmen zeigen, wie wichtig es ist, die Verse nicht aus dem Zusammenhang zu reißen (hier der Hintergrund, vor dem Mose sie geschrieben hat)
by Jule with no comments yet„Gott sagt: »Er liebt mich von ganzem Herzen, darum will ich ihn retten. Ich werde ihn schützen, weil er mich kennt und ehrt. Wenn er zu mir ruft, erhöre ich ihn. Wenn er keinen Ausweg mehr weiß, bin ich bei ihm. Ich will ihn befreien und zu Ehren bringen.“
Psalm 91:14-15 HFA
Bedeutet das, das man keine Probleme hat, wenn wir bei IHM Zuflucht suchen?
Das ist das WohlstandsEvangelium
Wie passt das zusammen, dass wir trotzdem Probleme haben?
Der Psalm ist ein Lied, das Mose für die Israeliten geschrieben hat, die sich auf der 40 jährigem Wanderung in der Wüste befinden, evtl haben sie es auf dem Weg gesungen
Er sagt zu den Jüngeren, die jetzt in der Wüste älter werden
„Wenn du zu Jehova Zuflucht nimmst, ihn als deine Wohnung betrachtest, wird kein Unglück von Jehovadich treffen“
Auch heute
Wenn wir Jehova dienen, wird von IHM nichts Böses kommen, er nimmt seinen Segen nicht weg
An wem erfüllten sich die letzten Verse damals?
„An wen er Wonne hat ….“ (91:14-16)
An wem erfüllt sich das, denn Mose und Aaron kommen ja nicht ins verheißene Land
An Josua und Eleasa, Aarons Nachfolger und auch Pinehas
Dass es dabei nicht um uns heute geht, sehen wir daraus, dass der Satan Versucht, Jesus mit genau dieser Stelle zum Straucheln zu bringen:
„Der Teufel nahm ihn auch mit nach Jerusalem und stellte ihn auf die höchste Stelle des Tempels. »Wenn du Gottes Sohn bist, dann spring von hier hinunter«, forderte er Jesus auf. »In der Schrift steht doch: ›Gott wird dir seine Engel schicken, um dich zu beschützen. Sie werden dich auf Händen tragen, so dass du dich nicht einmal an einem Stein stoßen wirst!‹« Aber Jesus wies ihn auch diesmal zurück: »Es steht aber auch in der Schrift: ›Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern!‹«“
Lukas 4:9-12 HFA
Jesus wusste, dass dies nicht fürs Hier und Jetzt galt, sondern für Josua, Kaleb, Eleasa und Pinehas. Sie waren die 4 Mönner, die alt genug waren beim Auszug aus Ägypten und dennoch ins verheißene Land kamen – weil sie Jehova treu waren. Diese sind hier in dem Psalm 92 in den Versen 11 und 12 gemeint
Wieder sehen wir, wie wichtig es ist, die Bibel nicht nur im Zusammenhang, sondern auch als Buch zu lesen. Denn dies ergibt sich aus dem Hintergrund, vor dem der Psalm geschrieben worden ist
by Jule with no comments yetPsalm 91
Wo sollten sie Zuflucht suchen?
Bei IHM, warum?
Weil ER bereits gezeigt hat, dass er treu ist und für sie sorgt:
Dieser Gott hat sie befreit und sicher durch das Rote Meer geführt, er hat sie zu seiner Nation gemacht und sie in der Wüste mit Nahrung und Kleidung versorgt und dafür gesorgt, dass sie gesund sind, keine Krankheiten bekommen und nicht zu Schaden kommen
Was mussten sie tun, wenn sie von einer Schlange gebissen wurden?
Nicht an sich runter gucken, sondern hoch zur bronzenen Schlange, auf die Kupferschlange (Jehova) gucken
Selbst wenn Löwen und Schlangen da sein werden …
Jehova wird sie bewahren (wird seinen Engeln befehlen)
Hatten sie das verdient, dass der Engel Jehovas noch bei Ihnen war und sie beschützte?
Nein, es war die Gnade Gottes
Was mussten sie aber machen? (Vers 1 und 9)
Sie mussten ihre Zuflucht bei IHM suchen, also zu ihm hin und auch ihm nahe bleiben
„Gott sagt: »Er liebt mich von ganzem Herzen, darum will ich ihn retten. Ich werde ihn schützen, weil er mich kennt und ehrt. Wenn er zu mir ruft, erhöre ich ihn. Wenn er keinen Ausweg mehr weiß, bin ich bei ihm. Ich will ihn befreien und zu Ehren bringen.“
Psalm 91:14-15 HFA
by Jule with no comments yetWohin will Mose die Israeliten hin führen?
Was passierte in der Wüste, wenn sie Jehova mal wieder völlig aus den Augen verloren?
Jehova sandte als Strafe Schlangen, Feuer und Krankheiten usw
Jehova vernichtete sie direkt
Mose beschreibt die ganze Zeit, was in der Wüste passiert, aber wohin will Mose sie mit diesem Psalm bzw Lied führen?
Was passierte mit der Menschheit im 1. und 2. Weltkrieg?
Vorher war das allgemeine Motto: „lasst und aufbauen für unsere Kinder und Enkel“
Danach änderte es sich in „lasst uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben“
Wo führt Mose die Israeliten immer wieder hin?
Zur Einstimmung hatten wir am Anfang das Lied „Mein ganzes Leben warst du treu Herr“ gesungen
Was wollte Mose von den Israeliten?
Sie sollten die Zeit der Wanderung nutzen, um ein weises Herz zu erlangen, sich mit der Thora auseinander setzen und es an die jüngere Gemerstion weiter geben.
Sie sollten keine Angst haben, sondern die Älteren sollten den Jüngeren die positiven Seiten Jehovas beibringen
by Jule with no comments yetWarum muss der Mensch „zurück“kehren zum Staub?
Weil wir die Sünde ererbt haben, „verdienen“ wir den Tod
„Staub bist du und zum Staub wirst du zurück kehren“
Hier müssen wir sehen, was die Worte ursprünglich im Hebräisch geschrieben wurden
Der Mensch = Adam
Die Erde aus der er gemacht wurde = Adam
Handelt sich also um eine Art Wortspiel
by Jule with no comments yet„Von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott“
Was ist „eine Wache in der Nacht“?
Bei den Hebräern gibt es 3 Wachen zu je 4 std in der Nacht
Zu Jesu Zeit gibt es 4 Wachen zu je 3 std
Mose spricht vom 3 Wachen, die jeweils 4 std wachen
Also sagt Mose hier, dass 1000 Jahre wie 4 Std oder wie ein Tag sind (Psalm 90:6)
Er spricht hier über die Zeit der Bedrängnis
Dies ist eine Art Zeiteinteilung: die Nacht wird in 3 Teile unterteilt – es handelt sich also nur um wenige Std, so wird es auch in der „Hoffnung für Alle“ formuliert
Petrus macht etwas ähnliches:
„Doch eins dürft ihr dabei nicht vergessen, liebe Freunde: Was für uns ein Tag ist, das ist für Gott wie tausend Jahre; und was für uns tausend Jahre sind, das ist für ihn wie ein Tag.“
2. Petrus 3:8 HFA
Aber wie denn nun? So rum oder so rum?
Zeit ist relativ für Jehova
Jehova braucht die Zeit nicht für seine Ordnung – aber wir brauchen sie, um uns einer Ordnung zu unterwerfen, zb um früh morgens aufzustehen
by Jule with no comments yetPsalm 90 und 91
Beim Lesen dieser Psalmen müssen wir im Hinterkopf behalten, vor welchem Hintergrund Mose diese beiden Psalmen geschrieben hatte:
Die Israeliten befanden sich in Ägypten in Knechtschaft und schrieen zu Jehova. ER hörte und erhörte sie und schickte Mose als Befreier. Unter Wundern befreite er sie aus Ägypten und führte sie zum Berg Sinai. Sie wurden „als Nation geboren“ und bekamen die 10 Gebote und bauten nach seinen Anweisungen die Stiftshütte. Das dauerte ein Jahr, dann zogen sie Richtung verheißenem Land. Nun schickten sie Kundschafter aus und bis auf Josua und Kaleb hatten alle Angst und übertrugen es auf das ganze Volk. Daher durften alle, die die Wunder erlebt hatten, nicht mit ins Land ziehen und alle mussten 40 durch die Wüste ziehen, bis diese tot waren
Vor diesem Hintergrund schreibt Mose die beiden Psalmen. Sie waren für die Kinder Israels in der Wüste gedacht, die nun für 40 Jahre wandern mussten, weil sie nicht auf Jehova vertraut hatten
Es ist sehr wichtig, dass wir dies beim Lesen dieser beiden Psalmen bedenken und uns dieses Bild vor Augen halten
by Jule with no comments yet
Jehova selbst hatte ihnen das Land gegeben, er hatte zu ihnen gesagt, dass sie es in Besitz nehmen sollten. Wie konnte es dann passieren, dass sie diesen Kriegszug verloren (Kapitel 7)?
Im AktivGottesdienst am Sonntag haben wir bereits besprochen, dass Achan mit seinem Diebstahl den Draht zu Jehova gekappt hatte und dieser daher noch nicht einmal mehr mit Josua sprach.
Trotzdem bleibt der Fakt, dass Jehova ihnen das Land versprochen hatte und sie Ai einnehmen sollten – nur halt nicht zu diesem Zeitpunkt, da etwas zwischen ihm und dem Volk stand. Daran änderte auch die Berufung Josuas nichts.
Einen ähnlichen Gedanken haben wir bei Mose und seiner Berufung:
Mose hatte die Berufung von Jehova selbst, dass er das Volk Israel befreien und aus dem Land der Knechtschaft führen sollte. Dennoch muss er mit 40 Jahren selbst aus seinem Land fliehen und wird erst nach weiteren 40 Jahren von IHM losgeschickt, um diese Berufung zu erfüllen: „Eines Tages musste er mit ansehen, wie ein Israelit von einem Ägypter misshandelt wurde. Da griff er ein, übte Rache und schlug den Ägypter tot. Mose meinte, seine Landsleute müssten jetzt erkennen, dass Gott ihn zur Befreiung seines Volkes geschickt hatte. Doch sie erkannten es nicht. … Ich habe gesehen, wie schlecht es meinem Volk in Ägypten geht, und ich habe auch gehört, wie sie über ihre Unterdrückung stöhnen. Nun bin ich herabgekommen, um sie zu retten. Darum geh, ich sende dich zurück nach Ägypten!‹“
Apostelgeschichte 7:24-25, 34 HFA
Ja, er war von Gott berufen, das Volk aus Ägypten zu führen, aber sein Zeitpunkt war falsch. Er selbst musste fliehen und hatte 40 Jahre Zeit, sich in der Wüste noch mehr mit IHM zu beschäftigen und als Hirte zu lernen, wie man für eine Herde sorgt und sie führt. Er musste ebenfalls erst durch einen schmerzlichen Prozess hindurch
Uns heute kann es ebenso ergehen. Wir spüren ganz deutlich, dass Gott uns zu einem bestimmten Dienst beruft und wir sind voller Eifer, dies auch zu tun. Leider übersehen wir dabei oft, dass Jehova es ist, der Zeit und Ort bestimmt und wie wir diesen Auftrag erfüllen sollen
Auch Thom und ich hatten schon sehr früh eine Berufung; genau diese war es, die uns zusammenführte und die Basis unserer Ehe ist. Aber wir hatten unsere eigene Vorstellung davon, wie das umzusetzen war und natürlich kamen wir auf das Naheliegende und waren voller Freude und Eifer. Aber dann wurden wir sehr schmerzhaft ausgebremst und mussten durch 7 Jahre Isolation, bis wir erkannten, dass das „wo“ und „wie“ anders aussah, als wir dachten.
Wir schlossen uns einer kleinen Hausgemeinde an, die die Vision hatte, dass jeder in seiner unmittelbaren Umgebung die Menschen mit Gott und seinem Wort bekannt machen solle, eine Mischung zwischen Gemeinde und Hauskreis und Mission. Das hörte sich genauso an, wie wir unsere Berufung verstanden und wir legten voller Begeisterung los.
Nachdem wir 2 Jahre einen eigenständigen Kreis hatten, wurden uns genau deshalb vom neuen Eigentümer des Mietshauses fristlos gekündigt und nachdem wir lange nach Gottes Willen gefragt hatten, wo und wie es weiter geht, zogen wir nach Allerbüttel in Niedersachsen und nannten uns von „Elizur Hauskreis“ in „Elizur Bibelkreis“ um, um ganz deutlich zu machen, worum es gehen sollte. Da das Haus einem befreundeten Bruder gehörte, gingen wir davon aus, dass wir hier zur Ruhe kommen sollten und planten so, als würden wir hier den Rest unseres Lebens bleiben. Aber Gott hatte andere Pläne für uns. Nicht nur, dass hier die Teilnehmer alle von weiter weg kamen – wir wollten ja unsere unmittelbaren Nachbarn ansprechen – die persönliche Situation des Bruders änderte sich und wir waren wieder auf Wohnungssuche.
Wieder befragten wir Jehova, wo und wie es für uns weiter geht und ebenso wie beim ersten Mal in Berlin gab es die unterschiedlichsten Optionen: sollten wir in dem Dorf bleiben, wieder zurück in den Osten ziehen oder evtl das Konzept „Family Home“ umsetzen?
Recht schnell war eine passende Wohnung gefunden, die auch einem extra Raum für den Bibelkreis hatte, so dass wir das bis dahin genutzte Zelt an eine größere Gemeinde in Braunschweig verschenken konnten, die es nun ihrerseits für die Evangelisation nutzen. Die Nachbarn hier am neuen Standort sind sehr aufgeschlossen und wieder einmal waren wir mit Eifer daran, unsere Berufung zu leben. Wir waren überzeugt, dass sie uns nach dem Lockdown und den Beschränkungen die Tür einrennen würden.
Aber wieder einmal falsch gedacht – im Gegenteil: die vorhandenen Teilnehmer, die wir aus der Zeit in Allerbüttel „mitgenommen“ hatten, verstreuten sich nach und nach, um ihrerseits an ihrem Standort selbst etwas aufzuziehen. An sich ja eine tolle Sache und auch gewünscht, aber wie sollte das hier weiter gehen?
Gerade, als der eine Bruder völlig überraschend weg zog – wir alle hatten nicht so schnell damit gerechnet – meldete sich ein Bruder aus der alten Heimat, der auf der Suche war. Da man ja nicht eben schnell mal aus Berlin kommen konnte, „trafen“ wir uns zum Austausch in Zoom. Danach hatte Thom den Eindruck, dass wir unsere Treffen einfach erst mal generell über Zoom machen sollten, auch wenn vor Ort Teilnehmer sind (es geht ja auch beides zusammen) und so kümmerte er sich um eine entsprechende Lizenz, wir machten Werbung und legten los.
Schnell kam eine Schwester aus Dortmund mit hinzu und einige andere von weiter weg bekunden Interesse, wenn auch noch mit vorsichtiger Zurückhaltung. So haben wir wieder einen Kreis von 4 Personen und der Austausch ist sehr lebhaft.
Kurz darauf erhielten wir die Anfrage von einem Prediger aus der Gegend, der sich als Gastredner zur Verfügung stellen wollte. Da wir ja hier keine Predigten anbieten und es auch ganz gezielt nicht wollen, gab es ein längeres hin und her und die Überlegung stand im Raum, was Jehova uns damit sagen will – ob es wieder in eine andere Richtung gehen solle. Am Sonntag gab es ein Treffen und wir wurden uns einig, dass er sich in gewisser Hinsicht hier einbringen könne – allerdings anders, als er dachte und als wir dachten.
Irgendwie sieht es für uns so aus, als hätten wir eine bestimmte Zielgruppe, denn diese hat sich in den 7 Jahren konstant gehalten. Wir werden sehen, wie es weiter geht, was Jehova noch so mit uns vorhat.
Wir sehen, dass nicht wir selbst es sind, die entscheiden, wie es wann und wo gemacht wird, sondern Jehova selbst. Daher macht es auch keinen Sinn, um etwas anderes zu beten als darum, dass wir die Stimme Jehovas ganz deutlich hören
Ganz wichtig dabei, dass Jehova uns lenkt, wenn wir los gehen und weiter laufen. Wie bei den Aposteln verschließt er manchmal Türen, von denen wir denken, dass wir durch sie hindurch gehen sollten (Apostelgeschichte 16:6-11). Aber dies sollte uns nicht entmutigen, denn wo er eine Tür verschließt, öffnet er eine neue.
Dazu gehört, dass wir uns weiterhin beständig ganz eng an Jehova halten und ihn immer wieder fragen. Unser Gebet und unsere Einstellung sollte sein „nicht mein Wille geschehe, sondern der DEINE“. Wir müssen offen bleiben und uns willig von IHM leiten lassen, sonst kann es ganz schnell sein, dass wir unser Ding durchziehen und es evtl allein und aus eigener Kraft tun müssen, da wir uns von IHM weg bewegen
In diesem Sinne wünschen wir allen noch einen schönen Tag
by Jule with no comments yet
Wer mich kennt, weiß, dass ich stark übergewichtig bin. Wie gerne würde ich abnehmen und ich bete auch regelmäßig dafür, ja ich flehe immer wieder zu Gott, dass er mir helfen wird 🙏 – leider ohne Erfolg, ich nehme immer mehr zu
In meiner Not bitte ich Freunde, für mich zu beten, aber auch das funktioniert nicht, obwohl meine ganzen christlichen Freunde ebenso wie welche, die es eigentlich nicht sind, für mich beten
Ich bin traurig 😢und entmutigt 😒und verstehe die Welt nicht mehr 🙄. Was ist da los? Mir fällt nichts anderes ein, als weiterhin zu beten und zu bitten und meine Freunde zu bitten, ebenfalls weiter für mich zu bitten
Unglaublich, was dann passiert 🥺
Eine Freundin, die mich kennt und oft bei mir zu Besuch ist und daher weiß, dass ich fastfood und Sahnetorten liebe, weist mich vorsichtig darauf hin, dass ich eventuell meine Ernährung in der Hinsicht verändern sollte, dass ich diese Dinge weg lasse 🙁. Ich verstehe, was sie meint und ich weiß ja, dass sie es sagt, weil sie mich liebt – aber das ist doch das Einzige, was mir noch an Schönem im Leben bleibt, ich kann doch nicht auf alles verzichten
Und schon entspinnt sich ein lebhaftes Gespräch zum Thema Verzicht und dass man ja erntet, was man sät. Ja, Gott hat allen einen freien Willen gegeben und auch mir, daher darf ich mich entscheiden, weiter zu machen wie bisher – allerdings muss ich dann auch die Konsequenzen tragen: Gott wird jetzt nicht extra für mich ein Wunder wirken und mich auf wundersame Weise erschlanken lassen. Er wird ja auch nicht für mich die Schwerkraft außer Kraft setzen, wenn ich nur so aus Spaß vom Dach eines Hochhauses springe
Jetzt werde ich langsam sauer, fühle mich angegriffen und muss mich zusammen reißen, um dieser sogenannten Freundin keine häßlichen und verletzenden Worte ins Gesicht zu schleudern. Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, sage ich, dass Gott mich ja kennt und liebt und weiß, wie sehr ich fastfood und Sahnetorte liebe und dass ich nicht darauf verzichten kann. Von der anderen Seite kommt nichts mehr und ich bin erleichtert 😊
Aber dann mache ich mich an meine Bibellese und komme zu merkwürdigen Texten, wie die Sache mit dem Sabbat und den drei großen Festen der Israeliten. Boah, langweiliger Stoff 🥴
Wie war das noch mal? Gott gebot den Israeliten, den Sabbat zu halten, denn sie sollten nicht nur ihrem Körper und dem Vieh und auch dem Boden die nötige Zeit zur Regenerierung geben, sondern auch mal wieder – wie alle 6 Tage – einen ganzen Tag Zeit mit Gott verbringen, sich auf ihn und sein Wort konzentrieren. Wer den Sabbat brach, würde gesteinigt werden, wer ihn hielt, würde gesegnet.
Dazu gehörten auch die Sabbate in der Erntezeit, wo man die Ernte einfahren musste, da Regen angesagt war. Wenn man es am 6. Tag nicht geschafft hatte, durfte man eben nicht am Sabbat raus fahren und „schnell“ die Ernte einbringen, damit sie nicht verdarb. Da erwartete Gott trotzdem, dass sie den Sabbat hielten und wer es trotzdem machte, wurde zu Tode gesteinigt.
Ist das denn nicht brutal? Wusste Gott den nicht, dass sonst die ganze Ernte vernichtet würde, wenn sie dem Regen ausgesetzt wäre? Musste er da nicht Verständnis haben? Warum „verlangte“ er es trotzdem?
Weil, wie „der kleine Jo“ immer so schön sagte: „Gott ist gut – immer und zu jeder Zeit.“🤗
Unser Gott ist größer als wir und es gibt nichts, was er nicht tun kann und „seine Gedanken sind höher als unsere Gedanken“. Er will, dass wir die Dinge in seine Hand legen und auf ihn vertrauen. Wer auf IHN hörte und trotzdem den Sabbat hielt, dessen Ernte wurde trotz allem bewahrt
Ein ähnliches Prinzip bei den großen Festen: er gebot, dass jeder Erwachsene Mann und Jungs im entsprechenden Alter, drei mal im Jahr nach Jerusalem reisen sollten, um diese Feste zu feiern. Einige dieser Feste gingen über Tage bzw Wochen. Dennoch verlangte er es von seinem Volk
Und was war dann mit den Familien, Frauen und Kindern dieser Männer und mit dem Vieh und mit dem Feld, wenn die Männer weg waren? Sie waren schutzlos evtl Feinden ausgeliefert, für die es ein leichtes gewesen wäre, sie anzugreifen, zu ermorden und zu plündern. Dennoch dieses Gebot 🤔. Hatte er kein Mitleid mit den Zurückbleibenden? Sicherlich hätte er doch Verständnis für die Männer, die aus Sorge um die Familie und den Besitz zu Hause bleiben würden – oder?
Und wenn ich mich in den Mann meiner besten Freundin verlieben würde, dann gilt der Grundsatz dass Gott Ehebruch hasst, sicherlich auch nicht – denn er kennt mich ja und will, dass ich glücklich bin —- oder?🙁🤔
Fakt ist, dass Gott jedem von uns den freien Willen gegeben hat, mir und auch Dir und jedem anderen (selbst den Engeln). Also können wir unsere Entscheidungen selbst treffen …. soweit ist ja alles klar …😎
Als wir im 5. Buch Mose waren, ging es zum Schluss um den Segen und den Fluch und dass Gott will, dass wir den Segen, das Leben, wählen
Was ein Segen ist, wissen wir wohl alle, aber was bedeutet, wenn wir von Gott den Fluch erhalten? Das hört sich ja mehr als dramatisch an und wir mögen kaum glauben, dass Jehova will, dass wir krank werden, sterben, unfruchtbar sind oder verarmen.
Richtig gedacht. Es bedeutet lediglich, dass er seine Hand von uns zurück zieht und wir nun alles nur noch aus eigener Kraft erreichen müssen – denn wenn ich sage, „ich will nicht so leben, wie du das gerne für mich möchtest“ dann sagt er „oki, ich lass dich in Ruhe. Wenn du es dir anders überlegst, du weißt ja wo du mich findest 😘„
Und wir wissen alle, was dabei heraus kommt, wenn wir die Dinge alleine regeln, ohne Gottes Hilfe. Wir verlieren unsere Kraft und unsere Freude und nichts gelingt mehr. Aber wir wollten es ja so?😩
Nun gehen wir weiter unseren Weg und ohne uns umzudrehen bitten und beten wir die ganze Zeit zu unserem himmlischen Vater, er möge uns doch bitte helfen <—- während wir weiter unseren eigenen Weg gehen, ohne uns umzudrehen und uns wirklich zu ihm hinzuwenden
Wird das wohl Erfolg haben?
Was hatte er gesagt?: „Ich bleibe hier stehen und lasse dich machen. Wenn du mich brauchst, weißt du ja, wo ich bin. Ich warte hier auf dich und wenn du wirklich zu mir zurück kommst, renne ich dir entgegen, nehme dich voller Liebe in meine Arme und helfe Dir“
Aber ich habe nicht ganz verstanden, was er gesagt hat, mir klingt nur im Ohr „ich warte auf dich und wenn du kommst und Hilfe brauchst, helfe ich dir“ und so drehe ich mich kurz rum, um ihm zu sagen, er solle mir bitte helfen und drehe mich wieder weg und gehe meinen eigenen Weg, denn ich muss ja zusehen dass…
Hm….
Wenn ich also abnehmen will, dann reicht es nicht, Gott um Hilfe zu bitten und andere anzuhalten, ebenso für mich zu bitten – ich muss auch Sahnetorte und co weg lassen und mich ganz auf IHN verlassen
Wir haben gestern im Akrivgottesdienst über Josua und Ai gesprochen und wie es sein kann, dass sie – obwohl sie sein Volk waren und Gott ihnen das verheißene Land gegeben hat – in die Flucht geschlagen wurden und 36 Männer dabei starben.
Wenn wir nicht darauf hingewiesen worden wären, wäre es uns überhaupt nicht aufgefallen: Gott hatte ihnen nicht gesagt, dass sie jetzt Ai angreifen sollten. Wenn man es genau nimmt, hat ER seit der Einnahme von Jericho nicht mehr mit ihnen gesprochen und gleich in Vers 1 von Kapitel 7 lesen wir, dass es um eine verborgene Sünde inmitten von Istael ging. Aber woher hätte Josua das wissen sollen und warum hatte Gott nicht mehr mit ihm gesprochen und wie hätte es auffallen sollen? Wir wissen ja nicht genau, wieviel Zeit zwischen der Einnahme von Jericho und dem Kriegszug gegen Ai lag.
Wieder wurden wir auf das Gesetz hingewiesen: Gott hatte angeordnet, dass sie erst dann in den Krieg aufbrachen, wenn die Priester mit der Trompete das Signal geben.und woher sollten diese wissen, dass es los geht? Gott selbst würde es ihnen sagen ….
Aber wir lesen nichts davon, dass die Priester ein Signal gegeben hatten. Gott selbst hatte diesen Feldzug nicht angeordnet und daher war es auch nicht verwunderlich, dass er nicht bei Ihnen war und so haben sie diesen Feldzug ganz allein geführt – wobei natürlich einige Männer fielen
Die Frage kam auf, woran wir heute denn merken würden, dass Gott nicht mehr mit uns „redet“?
Gott redet durch sein Wort zu uns, durch die Bibel und wenn wir nicht mehr in der Bibel lesen und auch nicht mehr den Wunsch verspüren, es zu tun, dann sollten wir hellhörig werden, denn ER redet nicht mehr mit uns. Das bedeutet meist, dass in unserer Beziehung etwas nicht stimmt
Aus Erfahrung weiß ich, dass ich in Zeiten, wo ich auf einem Weg war, der deutlich von Gott weg ging – weil ich Gedanken und Gefühlen Raum gegeben habe, die er hasst – keine Lust zum Bibel lesen hatte und wenn ich es doch gemacht habe, hab ich sie schnell wieder weg gelegt, weil ich mich nicht gut dabei fühlte. Das war unter anderem zu einer Zeit so, als ich Groll gegen eine andere Person gehegt habe und ich davon nicht ablassen wollte. Da hat ER meine Entscheidung respektiert, aber dann musste ich alleine dadurch. Es hat eine Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, dass Gott überhaupt nicht erwartet, dass ich den anderen sofort liebe, aber schon, dass ich IHN darum bitte, diesem Wunsch in mein Herz zu legen.
Ab da ging auf einmal alles wieder „ganz einfach“, der Knoten war geplatzt
Wenn ich also keine Lust mehr darauf habe, mit Gott Zeit zu verbringen, aus welchen Gründen auch immer, dann stimmt etwas in unserer Beziehung nicht und dann kann ich auch keinen Segen von IHM erwarten, selbst wenn ich und die halbe Welt stundenlang dafür beten 🤭
Au Weia
Ich wünsche euch allen noch einen schönen und gesegneten Tag 😘
by Jule with 1 commentHeute lesen wir im Propheten Hesekiel die Kapitel 21 bis 24 und sind etwas irritiert, weil wir laufend einen Blick in die Betten von „zwei Schwestern“ erhalten, die scheinbar nymphomanisch veranlagt sind. Es dreht sich bei ihnen alles nur noch um Sex – scheinbar können sie an garnix anderes mehr denken
Warum wird einem solchen Verhalten jene derart große Plattform in der Bibel eingeräumt? Von 4 Kapiteln drehen sich die ersten drei fast nur darum. Warum? Worum geht es?
Wir hatten gestern schon davon gehört, dass Gott sein Volk als seine Ehefrau ansieht. Hier sind zwei Frauen genannt, sie stehen für das geteilte Volk: das 10StämmeReich (Samaria) und Juda (Jerusalem).
Sie sind Gott nicht treu. Sie sind wie eine untreue Ehefrau, bei der sich alles nur noch um Sex – um die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse – dreht. Der eigene Mann ist nicht genug, er „kann“ ihre Bedürfnisse nicht befriedigen, also sucht sie es sich woanders. Wie eine Nymphomanin bekommt sie den Hals nicht voll, sie ist niemals befriedigt. Warum ist das so? Weil sie die Befriedigung an der falschen Stelle sucht. Diese Leere, die sie füllen will, kann nur Gott allein füllen, nur er allein ist in der Lage dazu. Aber sie laufen ja von ihm weg, um es woanders zu suchen
Uns geht es oftmals ähnlich. Wir fühlen eine bohrende Leere in uns und versuchen alles, damit dieses Gefühl aufhört. Dabei probieren wir alles mögliche, es ist der Grund für Alkohol, Drogen und auch Sexsucht oder zuvieles Essen oder ähnliches
Wir übersehen dabei, dass Gott uns mit dem inneren Bedürfnis nach IHM und einer innigen Beziehung zu ihm erschaffen hat. Dies ist die Lücke, die Leere, die wir verspüren, wenn wir ihm nicht ganz nahe sind. Wir verspüren diese Leere, aber gehen noch mehr von ihm weg um nach dem zu suchen, was wir eigentlich brauchen. Früher als Kind haben wir oft Topfschlagen gespielt, wo man mit verbundenen Augen den Topf suchen musste, unter dem dann ein Geschenk lag. Die Umstehendem riefen dann immer wieder „heiß“ oder „kalt“, je nachdem wie nahe wir dem Topf kamen
Das Problem ist ja, dass wir uns auf der Suche viel zu oft immer mehr von Gott entfernen und uns von ihm entfremden. Aber wir wollen nicht hören. Wenn gut meinende Freunde oder Angehörige uns zurufen „ganz kalt!“, fühlen uns dann gegängelt und werden sauer. Wir wollen nicht verstehen, dass sie es nur gut mit uns meinen
Dieser Vergleich mit der untreuen Ehefrau, die wie eine wahnsinnige Nymphomanin anderen Männern nachläuft, ist sehr treffend, wie ich finde. Denn während sie den anderen nachrennt, rennt sie ja von ihrem Mann weg. Von demjenigen, der es gut mit ihr meint, der sie wirklich liebt um ihrer selbst Willen und der sie nicht nur sexuell ausbeuten will. Leider begreift sie es nicht
Ist es da verwunderlich, wenn dieser Mann irgendwann die Nase voll hat, ihr sagt, sie soll doch mit den anderen Männern glücklich werden und sich scheiden lässt?
Letztendlich wird auch Jerusalem in die Gefangenschaft nach Babylon gehen, ebenso wie Samaria bereits in Assyrien ist. Sie hat leider nichts aus den Fehlern „der Schwester“ gelernt.
Wie steht es mit mir? Wo suche ich mein Glück und meinem inneren Frieden?
Warum mich Alkohol, Drogen, Sexsucht, zu vieles Essen (aber auch besondere Diäten usw) nicht wirklich befriedigen und einer Art „Ehebruch“ gleich kommen? Weil ich die Zeit und Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwende, die eigentlich Gott zusteht. Diesen Punkt hatten wir erst vor drei Wochen im Bibelgrundkurs, als es um das erste der zehn Gebote ging 😉
In diesem Sinne wünschen wir euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
by Jule with no comments yet