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1. Mose 1:25
Und Gott ging daran, die wildlebenden Tiere der Erde zu machen nach ihrer Art und das Haustier nach seiner Art und jedes sich regende Tier des Erdbodens nach seiner Art.
Und Gott sah dann, daß [es] gut [war].
Warum ist es eigentlich für die Menschen so schwer zu glauben, dass Jehova die Dinge erschaffen hat? Warum glauben sie lieber, dass sich alles durch einen tollen Zufall entwickelt hat? Wieso finden sie dies glaubwürdiger?
Sind wir uns eigentlich im Klaren, dass unsere Einstellung zur Entstehung der Welt auch Einfluß auf unseren Glauben an Gott hat? Sollte mit der Evolutionstheorie etwa Gott ausgeschaltet, für unnötig dargestellt werden?
Ich kann mich noch gut an meine geliebte Oma erinnern, die immer wieder Geschichten über Gott erzählte. Da unsere Eltern dies nicht taten, hatte ich immer Hunger nach solchen Geschichten. So war ich unendlich glücklich, als wir in der Grundschule dann das Fach „Religion“ hatten, denn ich war gespannt, auf die Geschichten, die sie uns dort von Gott erzählen würden.
Ja, wir haben sogar in der Bibel gelesen, gleich den Schöpfungsbericht. Aber dann kam der Hammer: „Das darf man natürlich nicht wörtlich nehmen, das ist nur eine schöne Geschichte in der Bibel“. Klar, hat sich ja auch alles von selbst entwickelt…
Was für eine Enttäuschung das für mich war. Nur widestrebend habe ich später in der Schule die Evoluationstheorie zur Kenntnis genommen, aber die Geschichte in der Bibel fand ich schon immer glaubwürdiger, das andere war halt nur eine Theorie. Und das, obwohl ich erst sehr viel später in die Wahrheit gekommen bin.
Bei den meisten Menschen scheint dies umgekehrt zu sein. Sie glauben lieber an den Zufall, an die Entwicklung.
Aber ich verstehe einfach nicht, warum?
Warum sollte es wahrscheinlicher sein, dass all dies wunderbare Leben um uns herum einem Zufall entspringt? Aus dem kleinsten entwickelt sind dann intelligente Lebensformen entstanden. Dies glauben wir, dies finden wir wahrscheinlich.
Dass ein intelligenter Schöpfer Freude daran hatte, alles zu erschaffen und zwar so, dass es so wundervoll funktioniert – das finden wir unwahrscheinlich. Warum?
Das wird mir immer ein Rätsel bleiben
by Jule with no comments yetHier ein sehr schönes biblisches Drama zu Jakob und Esau – direkt auf der Seite der Gesellschaft zum Herunterladen:
unser geistiges Erbe schätzen
Auch hier haben wir persönlich noch das alte Drama auf Audio-Cassette, wie es ursprünglich mal auf einem BZK aufgeführt worden ist:
Ach ja, wie sehr ich doch diesen persönlichen Bezug vermisse bei den neueren Dramen! Schon allein die Situation, mit der das Drama beginnt, gefallt mir;
Einige Brüder pflegen Gemeinschaft und nach einem leckeren Essen kommt man ganz selbstverständlich auf theokratische Belange zu sprechen. Einem der Brüder fehlt in der letzten Zeit die Energie für theokratische Aktivitäten und einer der anwesenden Brüder hilft ihm, zu erkennen, wo bei ihn das Problem liegt. Er schlägt vor, gemeinsam den Bibelbericht über Jakob und Esau zu lesen. Es werden wie selbstverständlich Bibeln verteilt und alle lesen gemeinsam in der Bibel – immer wieder unterbrochen von Gedanken und Fragen, die dabei bei den Einzelnen aufkommen.
Dies erinnert mich an die Art und Weise, wie wir in der Familie Bibelfilme ansehen und wie mein Mann und ich es bei unserer Bibellese handhaben – nur dass jeder für sich liest und wir unsere Gedanken dabei aufschreiben und uns dann später darüber unterhalten. In diesem Jahr hat sich uns dabei unsere Älteste Yve angeschlossen, was uns wirklich von Herzen freut.
Dieses Bibllesen im Freundeskreis ist sehr lebendig und alle sind mit Freude und Feuereifer dabei, dies gefällt mir wirklich sehr gut.
Interessant, dass in diesem Drama Jakob seinen Bruder immer wieder darauf hinweist, warum er unbedingt das Erstgeburtsrecht haben will – dieser Aspekt fehlt leider bei dem Drama von Jakob und Esau, das wir auf der Seite der Gesellschaft herunterladen können. Jakob ist es wichtig, dass sein Bruder seine Beweggründe wirklich versteht – bevor dieser ihm das „Erbe“ verkauft. Er macht deutlich, dass es ihm dabei nicht um die Herden geht, sondern dass ihm wichtig ist, dass sich Jehovas Vorsatz erfüllt und sich der Same des Bundes nicht mit den Nationen vermischt, sondern rein erhalten bleibt!
‚Papa, wie war das damals? Wie hast du dich dabei gefühlt? Als Opa dich als Opfer für Jehova darbringen wollte – hast du garkeine Angst gehabt?‘
Was für wundervolle Denkanstösse fúr uns heute!
Auch dieses Drama war mir vorher unbekannt. Aber ich bin ja auch erst seit Ende 1990 in der Wahrheit und zudem in der BRD aufgewachsen und auf den Kassetten der Gesellschaft gab es dieses Drama nicht.
Schade, denn es ist sehr hörenswert.
by Jule with no comments yetHier ein sehr schönes biblisches Drama zu Noah – direkt auf der Seite der Gesellschaft zum Herunterladen:
„Jehovas Strafgereicht an den Gesetzlosen“
Wir persönlich haben noch ein wesentlich älteres Drama dazu auf Adiocasetten:
Ach ja, das waren noch Zeiten – als die Dramen nicht nur reine biblische Hörspiele waren – sondern noch vorher und nachher einen Bezug zu uns heute hergestellt haben.
Das Drama ist vom Hörspiel her das gleiche, wie das auf der Seite der Gesellschaft. Leider hat das alte, was wir noch aus DDR-Zeiten auf Casette haben, wieder mal eine sehr schlechte Tonqualität. Naja, Casetten waren ja auch nicht für die Ewigkeit gemacht.
Interessant, dass dieses Hörspiel vor 1975 gemacht und aufgeführt wurde und damit eigentliche jeder Vorwurf, die Zeugen Jehovas hätten immer propagiert, Harmagedon käme 1975, hinfällig ist.
Das Drama fängt damit an, dass sich zwei Verkündiger mit einem Ältesten unterhalten und ihrer Besorgnis Ausdruck verleihen, dass viele ihrer Brüder scheinbar die Dringlichkeit aus den Augen verloren zu haben scheinen. Der Bruder fragt sie, ob es für sie einen Unterschied machen würde, ob Harmagedon jetzt schon kommt, oder ob Jehova es noch für viele Jahre in die Zukunft schieben würde. Die beiden Verkündiger verneinen das, „denn wir haben uns ja entschieden, Jehova für immer zu dienen – nicht nur für eine bestimmte Zeit“.
Eigentlich eine klare Sache für alle diejenigen, die so auf das Datum fixiert waren: „wir legen uns auf kein Datum fest, es kann sein, dass es länger dauert, als wir angenommen hatten, aber es kommt bestimmt und wir werden Jehova dienen, egal wie lange es dauert“.
Bei dem Drama, was wir auf der Seite der Gesellschaft herunterladen können fehlt zwar der persönliche Bezug, aber dafür ist die Tonqualität deutlich besser ? und außerdem kommt nach der Sintflut noch ein kleiner Teil mit Lot – da Jehova auch dort ein Strafgericht an den Gesetzlosen vollzogen hat.
Ein wunderschönes Hörspiel, was so richtig die Phantasie anregt. Unfassbar, was die lieben Brüder so alles aus einigen kurzen Versen der Bibel herausholen können.
Da ist die Nichte, die sich so gesegnet fühlt, weil „ein Sohn Gottes“ sie zur Frau haben will und die Noahs Rat entschlossen in den Wind schlägt. Immerhin bekommt sie durch diese Ehe doch die Möglichkeit, den vorhergesagten Samen hervorzubringen, immerhin ist der Vater ja ein Sohn Gottes. Auch als er sie rauswirft, um sich eine andere Frau zu nehmen, glaubt sie weiterhin, sie habe richtig gehandelt. Dass ihr Sohn einer von den Starken ist, stört sie nicht weiter, „die sind nicht gefährlich, die Leute haben nur Angst, weil sie ihnen körperlich überlegen sind“. Auch als der Sohn sie später aus dem Haus wirft und sie nicht weiß, wohin sie soll, da auch der Vater verstorben ist, will sie nicht mit in die Arche, denn ihr geliebter Sohn könnte das nicht verstehen und böse mit ihr sein.
Der Bruder von Noah windet sich die ganze Zeit, „ich weiß ja, dass du Recht hast, aber ich kann nicht“, selbst als sie alle in die Arche gehen, kann der Arme nicht, denn „das wäre alles so endgültig“. Na wie endgültig war es denn für ihn, als die Wasser kamen und alles vernichtet haben?
Ja, all dies steht nicht so in der Bibel – aber so hätte es gewesen sein können und ich finde es faszinierend, wie wunderbar der treue und verständige Sklave für uns sorgt. Wie er immer wieder bemüht ist, uns mit Publikationen zu versorgen, die unsere Liebe zu Jehova wecken und immer mehr vertiefen soll.
Letztes Jahr hatten wir einen Erwachet, der uns helfen sollte, mehr Freude am Bibellesen zu finden, den Stoff der Bibel beim Lesen vor unserem inneren Auge lebendig werden zu lassen. Diese wundervollen Dramen helfen wirklich dabei – ob mit oder ohne Bezug zur heutigen Zeit.
Wir können diesen lieben und aufrichtigen Brüdern wirklich von Herzen dankbar sein, dass sie so liebevoll für unser geistiges Wohl sorgen
D A N K E !!!!
by Jule with no comments yetAber es gibt noch ein wesentlich älteres Drama, das mal auf einem BZK aufgeführt worden ist:
Wir haben es noch auf einer sehr alten AudioCasette. Dieses Drama hat mich sehr betroffen gemacht!
Die Tonqualität ist zwar mehr als schlecht – aber das Drama und die Umsetzung, wie es uns und unser tägliches Leben betrifft, ist wirklich toll! Ich kannte das Drama bisher nicht, muss eins von denen sein, die Thom noch zu DDR-Zeiten vor dem Überspielen gerettet hat. Gut, dass er damals die Kosten dazu nicht gescheut hat. Es lohnt sich wirklich, über die schlechte Tonqualität hinwegzusehen und es bis zum Schluss anzuhören!!!
Nachdem Joseph seinen Brüdern verziehen und seinen Vater und die ganze Famiie nach Ägypten geholt hat, wird in eine Familie eingeblendet, die grosse familiäre Probleme hatte und nun bemüht ist, alles wieder in Ordnung zu bringen.
Besonders interessant hier der Aspekt, dass jeder Einzelne in gewisser Form Schuld an dem Dissaster trägt – auch die Eltern und auch ganz besonders der Vater, wie er im Nachhinein erkennt.
Die Mutter war zu barmherzig. Geht das denn überhaupt? Kann man zu barmherzig sein? Der Ehemann lässt den Bibeltext lesen, dass Jehova zwar barmherzig und gnädig ist, aber keinesfalls Straffreiheit gewährt. Dass es eine Grundlage fùr das Erweisen von Barmerzigkeit geben muss – der Sünder muss seine Sünden bereuen, bekennen und lassen. Bevor wir gottgefällige Barmherzigkeit bekunden, muss dies deutlich erkennbar sein. Ansonsten enthalten wir unseren Kindern die nötige liebevolle Zucht vor, die ihnen hilft, auf den rechten Weg umzukehren.
Der Ehemann und Vater warf sich selbt vor, dass er sich nicht genügend um die geistigen Bedürnisse der Familie gekümmert hatte – und sich nicht die Mühe gemacht hatte, zu hinterfragen, warum sein Sohn damals so schlecht gehandelt hatte. Ausserdem erkannte er, dass es verkehrt ist, seine beiden Söhne gleich zu behandeln, von beiden das Gleiche zu erwarten – denn jeder ist halt für sich ein Individium und muss daher auch individuell behandelt werden.
Mir hat die offene und ehrliche Art und Weise gefallen, wie der Familienvater bemüht war, das Problem im Lichte der Bibel zu analysieren und auf eine Weise zu lösen, die Jehova alle Ehre machen würde. Ausgangsbasis war das, was sie zuvor gemeinsam über Joseph in der Bibel gelesen hatten und ein Vortrag über Barmerzigkeit, den bis auf Dieter alle Famiienmitglieder vor einigen Wochen in der Versammlung gehört und über den alle (jeder für sich) nachgedacht hatten.
Schön, dass sie alle so offen und ehrlich über alles sprechen konnten, obwohl jeder von ihnen dabei bei sich an einen Punkt kam, wo es sehr weh tat.
Ein sehr schönes Beispiel für jeden Einzelnen von uns heute!
by Jule with no comments yetein sehr schönes biblisches Drama zu Joseph hier direkt auf der Seite der Gesellschaft zum Herunterladen:
by Jule with no comments yetIn einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
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Kapitel 48-50
Joseph als Erbe in Kanaan
Schließlich sehen wir in Kapitel 48 neben dem prophetischen Charakter – der so wichtig in der Geschichte Israels ist – Joseph als den Erben, indem ihm das doppelte Teil (ein Merkmal des Ältesten, des Erben des Vaters, bei den Juden) gegeben wird (siehe 1.Chr 5,1.2), und nicht nur als Erbe, sondern als Erbe in Kanaan – der Erbe Jakobs dort, wo Rahel gestorben war: das heißt dort, wo Israel als der jüdische Geliebte Gottes, versagt hatte und weggetan war. Auch hier wird alles nach dem Vorsatz und dem Ratschluß Gottes geordnet, nicht nach der Natur; in seinen Kindern besitzt Joseph als Erbe das Teil, das durch Macht der Hand des Feindes entrissen wurde, denn nach seiner Verwerfung ist Joseph allezeit Christus, wie Er verherrlicht und dann Erbe der Welt ist.
Die Bürgschaft Israels Wiederherstellung im Lande; Gottes Langmut mit Bösem Dann haben wir das Los der Kinder Jakobs und zwei Tatsachen, das Begräbnis Jakobs und das Gebot betreffs der Gebeine Josephs, die als eine gewisse Bürgschaft für die Wiederherstellung Israels gegeben werden; und daneben, was dem Abraham in einem fremden Lande gesagt und scheinbar preisgegeben worden war, während die Geduld Gottes noch die Ungerechtigkeit der Amoriter ertrug – eine Langmut, die nur dann zuschlägt, wenn es unmöglich ist, das Böse länger zu ertragen (Kap. 49. 50).
…
Die Gottesfurcht, wie in Joseph, die wahre Grundlage der Macht und des Segens
Persönlich war Joseph gottesfürchtig von Anfang bis zum Ende: ein mächtiger Grundsatz und die wahre Grundlage der Macht. Welcherart seine Herrlichkeit auch ist, er vergisst Kanaan nicht noch die irdische Verheißung – er sendet seine Gebeine dorthin: auch Christus hat es nicht vergessen. Als Israel gegangen war, vergibt also Joseph seinen Brüdern das Böse, und er versorgt sie mit seinen Reichtümern.
Auf einer anderen Website heißt es dazu:
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- 1.Mose 41:1 – 44:17
… beschreibt eine dramatische Wende im Leben Josephs. In der letzten Woche sahen wir, wie Joseph von seinen Brüdern verraten wurde, seinem Vater als Tod ausgegeben wurde und zuerst als Sklave in Potifar’s Haushalt diente und dann als unschuldiger Häftling in einem Ägyptischen Gefängnis landete. In dieser Parasha werden wir sehen, wie er aus dem Gefängnis direkt an den Thron Pharao’s katapultiert wird. Pharao bekommt von Gott einen besorgniserregenden Traum geschenkt, aber keiner seiner Magier und Traumdeuter ist in der Lage dem ägyptischen Herrscher diesen Doppeltraum auszulegen.
Der Mundschenk des Pharaos erinnert sich dann an diesen Hebräer namens Joseph welcher ihm vor über zwei Jahren im Gefängnis sein Schicksal exakt vorher gesagt hatte. Joseph wird vor Pharao gebracht und legt diesem dann nicht nur seinen Traum aus, sondern gibt ihm darüber hinaus weise Ratschlage, wie die Politik des ägyptischen Weltreiches für die nächsten 14 Jahre zu gestalten sei. Pharao erkennt, daß in diesem jungen Mann Joseph der Geist Gottes innewohnt und macht ihn zum zweiten Mann im Staat. Als dieser wird Joseph dann nicht nur die Geschicke des Ägyptischen Weltreiches lenken, sondern Errettung für das Haus Jakobs bringen.
Dem Messias Ben Joseph ist alle Macht übergeben.
… Joseph war wie Jesus seinem Vater völlig untertan (Joh. 8:35) und war darum gehaßt von seinen Brüdern (Joh. 15:24-25). ….
Als Joseph aus dem Gefängnis vor den Thron des Pharao gerufen wird und dort zu ungeheurer Macht gelangt, … Auch Joseph predigte gewissermaßen seinen Mitgefangenen, indem er diesen ihre Träume auslegte. Nach seiner Traumdeutung veränderte sich seine Position jedoch dramatisch:
Und zu Joseph sagte der Pharao: Nachdem dich Gott dies alles hat erkennen lassen, ist keiner so verständig und weise wie du. Du sollst über mein Haus sein, und deinem Mund soll mein ganzes Volk sich fügen; nur um den Thron will ich größer sein als du. Und der Pharao sagte zu Joseph: Siehe, ich habe dich über das ganze Land Ägypten gesetzt. Und der Pharao nahm seinen Siegelring von seiner Hand und steckte ihn an Josephs Hand, und er kleidete ihn in Kleider aus Byssus und legte die goldene Kette um seinen Hals. Und er ließ ihn auf dem zweiten Wagen fahren, den er hatte, und man rief vor ihm her: Werft euch nieder! So setzte er ihn über das ganze Land Ägypten. Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich bin der Pharao, aber ohne dich soll kein Mensch im ganzen Land Ägypten seine Hand oder seinen Fuß erheben!
In diesem obigen Abschnitt geht es um zwei Personen un ihr Verhältnis zueinander: Joseph und Pharao – oder Jesus und der Vater im Himmel. Pharao mit Gott zu vergleichen scheint zunächst etwas gewagt, jedoch sollte man bedenken, daß der Pharao in seinem damaligen Reich ein Herrscher-Gott war, welcher nicht nur Gehorsam, sondern auch göttliche Anbetung forderte.
Dieser Herrscher-Gott Pharao erhob Joseph nun auf den zweiten Platz im Ägyptischen Weltreich. „Ich habe Dich über das ganze Land Ägypten gesetzt.“ Pharao gab ihm darüber hinaus seinen Siegelring, d.h. er gab ihm die Autorität, alle Entscheidungen in seiner „göttlichen“ Autorität zu fällen. Alle Ägypter mußten sich wie vor Pharao so auch vor Joseph niederwerfen. Alles was Joseph sagte hatte zu geschehen, sein Wort war gleich dem Wort des Pharaos. „…und deinem Mund soll mein ganzes Volk sich fügen.“ Er wurde in königlichen Schmuck und Gewändern gekleidet. Und nicht nur das, sondern ohne den Willen von Joseph konnte im Reich des Pharao nichts mehr geschehen. „…ohne dich soll kein Mensch im ganzen Land Ägypten seine Hand oder seinen Fuß erheben!“
Nach außenhin gab es also keinen Unterschied mehr zwischen Joseph und Pharao. Wer mit Joseph konfrontiert wurde, wurde dadurch auch mit der ganzen Macht des Pharaos konfrontiert.
..auch Joseph einen neuen (ägyptischen) Namen erhalten. Pharao nannte ihn „Zafenat-Paneach“ was so viel bedeutet wie: „Gott spricht – er lebt“ Gott spricht – . …Pharao gab Joseph die Tochter eines Götzenpriesters, eine Heidin zur Frau –
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
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Kapitel 37-47
Joseph, der Geliebte des Vaters, in Erniedrigung
Was mit Beginn von Kapitel 37 folgt, ist die interessante Lebensgeschichte Josephs, der sogar Kinder bereitwillig zuhören, obwohl ihnen all die Schönheiten unbekannt sind, die der Gläubige, der Jesum kennt, dort findet, und der Ihn darin bildlich dargestellt, erkennt: denn in dem, was Ihn offenbart, liegt eine innere Schönheit für das Herz, das noch nicht verhärtet ist. Joseph ist, wie es in seinen Träumen geoffenbart wird (der Glaube allein konnte das so erkennen), in den Ratschlüssen Gottes der Erbe der Herrlichkeit und das Haupt der ganzen Familie. Seine Brüder sind eifersüchtig darauf, um so mehr, da er der Geliebte seines Vaters ist. Er wird von seinen Brüdern an die Nationen verkauft, und dem Bilde nach wird er, anstatt getötet zu werden, wie es die Juden mit dem wahren Joseph taten (da dies nicht möglich war), als tot ausgegeben.
Unterdessen fällt Juda in jede Art Schande und Sünde, was ihn aber des königlichen Geschlechtsregisters nicht beraubt. Joseph wird unter den Nationen erniedrigt, durch falsche Beschuldigungen wird er ins Gefängnis geworfen. „Man presste seine Füße in den Stock.“ Das Eisen dringt in seine Seele: „Bis zur Zeit, da sein Wort eintraf; das Wort Jehovas läuterte ihn“. Alle Gewalt ist Joseph in seiner Erhöhung gegeben worden Er erhebt sich aus seiner Erniedrigung und wird nun, seinen Brüdern unbekannt, zur Rechten des Throns erhöht, und die Verwaltung der ganzen Macht über die Nationen wird ihm übergeben. In seiner Erniedrigung war er der Ausleger der Gedanken und Ratschlüsse Gottes; in seiner Erhöhung verwaltet er mit Macht derselben Weisheit gemäß, und er zwingt alles unter die unmittelbare Gewalt dessen, der auf dem Throne saß.
Buße und Demütigung bringen Segen durch den einst Verworfenen
Gleichzeitig bietet sich uns ein anderer Schauplatz. Durch die Hungersnot gezwungen, werden seine Brüder, die ihn verwarfen, auf dem Wege der Buße und der Demütigung dazu gebracht, endlich denjenigen in der Herrlichkeit anzuerkennen, den sie einst verworfen hatten, als er mit ihnen verbunden war. …. Das aber bringt alle Brüder in Verbindung mit Joseph.
Schließlich werden Jakob und seine Familie als ein abgesondertes Volk in das allerbegünstigtste Land von allen gesetzt, das sich unter der Macht des Thrones des großen Königs befand. Nichts kann ergreifender sein als das Verhalten Josephs seinen Brüdern gegenüber; ich muß aber diese Betrachtungen den Herzen meiner Leser überlassen, indem ich sie so weit unter den köstlichen Einfluss des Heiligen Geistes stellen möchte, wie meine Herzenswünsche es zu tun vermögen. Der rasche Überblick, den ich gegeben habe, verleiht dem Vorbild eine deutlichere Anwendung, als es mehr Einzelheiten tun würden, und das ist es, was hier von tiefstem Interesse ist.
Joseph offenbart sich seinen Brüdern in Herrlichkeit und Gnade
Es sei hier nur bemerkt, daß die Reue hier unmittelbar mit der Verwerfung Josephs verbunden ist; diese wird dem Gewissen der Brüder auferlegt…..
Ihr Gewissen wird völlig überführt, und sie gehen auf alle Umstände seiner Verwerfung zurück. Nur allmählich offenbart sich Joseph, und zwar mit vielen Herzensübungen, die sein Handeln in seinen Brüdern bewirkt. Zum Schluss wird Juda in Verbindung mit Benjamin hervorgehoben. Wenn sich Juda die Trauer Israels in Verbindung mit Benjamin und dem Verlust Josephs zu Herzen nimmt und sich selbst für ihn einsetzt, da geschieht es, daß sich Joseph in seiner Herrlichkeit ihnen als ihr Bruder offenbart; es ist eine liebliche Szene. Gottes Kinder und die Welt
Es ist ergreifend zu bemerken, daß Jakob, als er dem Pharao vorgestellt wird (obwohl er zugibt, daß sein Leben, verglichen mit dem Leben seiner Väter, ein trauriges gewesen war) – selbst ein verachteter Hirt -, den Monarchen des ganzen Landes segnen kann, und „ohne jeden Widerspruch wird das Geringere von dem Besseren gesegnet“. Das geringste und zögerndste der Kinder Gottes hat den Vorrang und ist sich dessen vor den angesehensten Menschen der Welt bewusst. Israel ist, in Verbindung mit einem auferstandenem Heiland, in Gnade gesegnet
Das Hinabziehen nach Ägypten war gottgewollt: so haben wir hier Israel, wie es Gottes Zeit abwartet, sogar während es bedrängt wird, nicht aber als Verbannter und Umherwandernder als Folge des Ungehorsams. Beides ist wahr. Man beachte, daß Gott ihm als der Gott Isaaks, seines Vaters (nicht Abrahams), erscheint: seine Segnung fällt unter den auferstandenen Christus. Durch die Verwerfung Christi hat Israel alles, was auf Verheißungen beruhte, verloren; Gott kann Sich aber in reiner Gnade in Verbindung mit einem auferstandenen Heiland für ihn einsetzen und die Verheißungen, Seiner eigenen Treue gemäß, erfüllen, und so ist es sinnbildlich auch hier. Deshalb wird Israel trotz allem gesegnet, obwohl es lange bedrängt und ein Fremdling war. Wenn er in Verbindung mit Joseph steht, ändert sich der Schauplatz; das bedeutet, daß er dank seiner Verbindung in der Welt mit einem verherrlichten Christus, der ihm dort geoffenbart wird, das Beste des Landes erhält, das in eine weltweite Ordnung und Unterwürfigkeit unter Pharao, dem es gehört, gebracht wird, den Joseph vertrat und dessen Gewalt er darüber ausübte. Beerseba, die Grenze Israels – von da an war er ein Fremdling – ist der Ort dieser Offenbarung Gottes. Man kann nicht umhin, in der Lebensgeschichte Josephs eines der bemerkenswertesten Vorbilder des Herrn Jesu zu sehen, und zwar in vielen Einzelheiten der Wege Gottes in bezug auf die Juden und die Nationen.
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
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Kapitel 32-36
Bei der Rückkehr Jakobs begegnen ihm Engel Gottes. Er empfängt einen neuen und wunderbaren Beweis der mächtigen und gnädigen Fürsorge Gottes, was ihn an Bethel hätte erinnern sollen. Dies beseitigt aber nicht seine Furcht. Erneut muß er die Mittel des Unglaubens gebrauchen, und er sendet Weiber und Kinder und viele Geschenke voraus, um Esau zu beschwichtigen; seine Kraft lag aber nicht darin. Gott wollte ihn nicht in den Händen Esaus lassen, sondern Er verfährt Selbst mit ihm. Er rang mit ihm, gleichzeitig hält Er seinen Glauben in dem Kampf aufrecht; und nachdem Er ihn seine Schwachheit spüren läßt, und zwar für sein ganzes Leben, gibt Er ihm in der Schwachheit die Stellung und das Teil eines Siegers. Er ist ein Fürst bei Gott und obsiegt bei Gott und bei Menschen – es ist ein Sieg im Ringen mit einem Gott, der mit ihm handelt; es besteht aber keine Offenbarung von Ihm noch Gemeinschaft mit Ihm.
Das Verfahren Gottes mit einer Seele, die nicht mit Ihm wandelt
Dies ist ein wunderbarer Schauplatz: das Verfahren Gottes mit einer Seele, die nicht mit Ihm wandelt. Es ist jedoch nicht die ruhige Gemeinschaft Abrahams mit Jehova: Abraham verwendet sich führbittend für andere, anstatt für sich zu ringen. So auch, obwohl Er Jakob einen Namen gibt und insoweit seine Beziehung mit Ihm anerkennt, offenbart Er Jakob nicht Seinen Namen, wie Er es dem Abraham getan hatte. Jakob gebraucht auch weiter seine betrügerischen Wege, denn er dachte gar nicht, nach Seir zu gehen, wie er gesagt hatte. Er wird aber von Esau wie von Laban befreit, und er läßt sich schließlich in Sichem nieder, indem er dort Ländereien kauft, wo er ein Fremdling hätte bleiben sollen. Gott bringt ihn von dort weg, aber durch sonderbare und demütigende Umstände; doch bewahrt ihn der Schrecken Gottes, der auf den Nationen ist. Er ist noch nicht zu dem Punkte zurückgekehrt, wo Gott ihm Seine Verheißungen gegeben und den Segen zugesichert hatte; das war Bethel. Hier konnte er immerhin einen Altar bauen und gleichzeitig den Namen gebrauchen, der seine eigene Stellung erhöhte und der den Boden des ihm gewährten Segens einnahm; gewiss war das eine Glaubenstat, die sich aber auf den Segen beschränkte, anstatt sich zum Segensspender emporzuheben. Dies zu tun, dazu war er noch nicht recht fähig. Gott hatte es mit ihm zu tun, und in einem gewissen Maße dachte er an Gott, aber eine richtige Gemeinschaft war nicht da; so geht es auch uns in einem ähnlichen Falle. Und doch führt Gott ihn voran und heißt ihn jetzt, zu dem Orte hinaufziehen, von dem er ausgegangen war, und dort einen Altar zu bauen, wo er einen Bund mit Gott eingegangen war, mit dem treuen Gott, der auf dem Wege mit ihm gewesen war, auf dem er gewandelt war. Aber welche Entdeckung wird hier gemacht! Er muß nun Gott Selbst begegnen, und zwar nicht einfach in einem Verfahren zu seinem Wohle – dabei war Gottes Name immer noch unbekannt, es war noch keine volle Offenbarung von Ihm. Und dies ist ein großer Unterschied. Jetzt muß er Ihm begegnen.
Es fällt ihm ein – er wusste es wohl, obwohl er es nicht beachtete, bevor er Gott begegnen musste -, daß es falsche Götter in seiner Familie gab. Das Zusammentreffen mit Gott Selbst – nicht in einem verborgenen und geheimnisvollen Ringen, sondern sozusagen von Angesicht zu Angesicht – bringt alles ans Licht. Er reinigt sich, die falschen Götter werden beseitigt, und er zieht nach Bethel hinauf. Dort offenbart Sich Gott ihm offen, ungebeten tut Er ihm Seinen Namen kund wie dem Abraham und verleiht ihm wieder den Namen Israel, als ob er ihn vordem nicht empfangen hätte. Rahel gebiert den, der der Sohn der Not seiner Mutter war, jedoch der Sohn der Rechten seines Vaters (ein bemerkenswertes Vorbild von Christo, dem Herrn), denn das ist bildlich die Festigung der Verheißung in Kraft in seiner Person, obwohl der frühere Stand Israels, den Rahel darstellte, verschwinden muß; ihr Gedächtnis aber wird im Lande bewahrt. Die abtrünnige Welt in Macht; Die Erben der Verheißung als Pilger auf der Erde Die abtrünnige Welt entfaltet sich mit Macht, während die Erben der Verheißungen immer noch arme Pilger auf Erden sind. Dieses letzte ist ein unterscheidender Punkt der Offenbarung.
Auf einer anderen Website heißt es dazu:
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- 1.Mose 32:4 – 36:43
„Und Jakob sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau, in das Land Seir, das Gebiet Edom“ (V. 4).
Er hatte Angst, bei dem Gedanken an ein Zusammentreffen mit seinem Bruder, und das nicht ohne Grund. Jakob hatte, in Esau’s Augen, sehr böse mit ihm gehandelt, und sein Gewissen war unruhig. Aber anstatt sich vertraulich in die Arme Gottes zu werfen, greift er von neuem zu seinen gewöhnlichen Mitteln, um den Zorn Esaus abzuwenden: Er macht Pläne. Er versucht Esau zu beschwichtigen, anstatt sich auf Gott zu stützen und Seinen Beistand zu erbitten.
„Und die Boten kehrten zu Jakob zurück und sprachen: Wir sind zu deinem Bruder, zu Esau, gekommen, und er zieht dir auch entgegen und vierhundert Mann mit ihm. Da fürchtete sich Jakob sehr, und ihm wart angst… “ (V. 7,8)
Jakob beginnt sofort Pläne zu machen.
„…Er teilt sein Volk und Vieh“, daß wenn „…Esau über das eine Lager kommt und es chlägt, dann wird das übriggebliebene Lager entkommen können“ (V. 8,9).
Anstatt sich in die Arme Gottes zu werfen, war Jakobs erster Gedanke immer ein eigener Plan. Darin finden wir eigentlich ein genaues Bild von dem Herzen des Menschen. Zwar wendet er sich an den Herrn, nachdem er seinen Plan gemacht hat, und fleht zu ihm, dass Er ihn von der Hand Esaus retten möge; doch kaum ist sein Gebet beendet, kehrt er auch schon wieder zu seinen Anordnungen zurück.
Man kann nicht beten und gleichzeitig Pläne machen. Wenn ich einen Plan mache so stütze ich mich darauf. Wenn ich aber bete, so sollte ich mich ausschließlich auf Gott stützen. Diese beiden Dinge sind daher völlig unvereinbar. Gott will auch nicht, dass ich ihn bitte, meine Pläne und meine Mittel gutzuheißen und zu segnen, sondern Er will, dass ich mich Seinen Händen ganz anvertraue, damit Er für mich alles tut.
Obwohl Jakob zu Gott gebetet hatte, dass Er ihn von der Hand seines Bruders befreien möge, konnte ihn das doch offenbar nicht beruhigen, denn er versuchte Esau doch noch durch ein Geschenk zu versöhnen. Er setzte sein Vertrauen auf das Geschenk und nicht auf Gott allein.
Hatte Jakob sein Gebet ganz vergessen? Machte er aus seinem Geschenk einen Gott? Setzte er mehr Vertrauen auf Vieh als auf Gott, dessen Hände er sich soeben noch anvertraut hat?
Wir brauchen nur kurz in unsere Herzen blicken und feststellen, daß auch wir uns einbilden oder selbst gerne einreden möchten, dass Gott unsere Stütze ist, während wir in Wirklichkeit unser Vertrauen auf unsere eigene Weisheit oder auf irgendeine von uns selbst zusammengestellte Methode setzen.
Wir müssen wirklich mit allem, was aus dem eigenen Ich hervorkommt, am Ende sein, ehe Gott sich offenbaren kann. Leider sind wir oft sehr zufrieden mit uns selbst, wenn wir alle erlaubten Mittel angewendet und den Segen Gottes auf sie herab gefleht haben. Wir müssen verstehen lernen, dass „alles Fleisch Gras ist, und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes“ (Jes. 40,6).
Nachdem Jakob alle seine klugen Maßnahmen getroffen hatte, „blieb er alleine zurück“ (V. 25).
Hier begann ein Wendepunkt in der Geschichte Jakobs. Allein gelassen zu sein mit Gott, das ist der einzige Weg, uns selbst und unsere Wege zu erkennen. Es hängt wenig davon ab, was wir oder andere Menschen von uns halten. Die wichtige Frage ist was Gott von uns denkt, und um das zu erfahren, müssen wir mit Gott allein gelassen sein, fern von der Welt, fern vom Ich, fern von allen Gedanken, Urteilen, Einbildungen und Überlegungen der Natur, allein mit Gott. Bis wir zu dem Punkt gelangen wo wir Gott nicht mehr los lassen wollen – „Ich lasse dich nicht los“.
Jakob empfing den neuen Namen „Israel“ nachdem seine Hüfte angerührt worden war und er so erfahren und anerkannt hatte, daß er ein schwacher Mensch war. Er geriet in einen Zustand, in dem Gott alleine genügen konnte. Es blieb ihm daher nichts übrig, als sich an den zu klammern, der allmächtig ist.