Weiter geht es in 1. Mose 3 mit Gottes Verheißung und Gottes Fluch. Wir lesen die Verse 9-20
Wir haben uns damit beschäftigt, wie und warum Adam und Eva gesündigt hatten und wie sie darauf reagiert haben. Sie schämten sich, trauten sich nicht mehr in die Gegenwart Gottes und versuchten sich vor ihm zu verstecken.
Was hatte sich verändert? Hatte sich Gott geändert? Nein – sie selbst haben sich verändert. Sie sahen sich selbst in einem anderen Licht, „sie erkannten, dass sie nackt waren“ und sie selbst gingen Gott aus dem Weg, nicht er ihnen
Diese Woche werden wir uns ansehen, wie nun seinerseits Gott mit der Situation umging. Welche Konsequenzen zog er daraus und hätte es auch anders laufen können? Wenn ja: wie?
Es bleibt spannend
by Jule with 4 commentsWir lesen ja wie immer zuerst nach dem Lobpreis die passende Kindergeschichte aus der „Gott hat dich lieb Bibel“ und auch hier fand ich einen sehr schönen interessanten Aspekt, denn wir haben uns erst vor einigen Wochen mit 1. Mose 3 und dem Sündenfall beschäftigt (im Hauskreis am Donnerstag Abend kommen wir erst noch zu diesem Punkt) und hier fällt gleich eine Ähnlichkeit ins Auge:
Warum nur will der Mensch unbedingt sein wie Gott? Warum wollen wir unabhängig von ihm sein und warum müssen wir immer wieder daran erinnert werden, dass es nicht um uns sondern um ihn geht?
Einen interessanten Aspekt, dem wir beim Grundkurs im Donnerstagabend Hauskreis hatten ist der, warum und wofür uns Gott erschaffen hat: unser ganzer Sinn und Zweck ist es, Gott anzubeten.
Darin besteht der Sinn des Lebens und dies ist es, was der Satan kaputt machen will!
Noch eine Ähnlichkeit zu der Sache mit dem Sündenfall:
4 „Okay, jetzt lass uns auch eine Stadt bauen“, meinten sie. „Und in die Mitte der Stadt wollen wir einen so irre hohen Turm bauen, dass seine Spitze über die Wolken geht. Dann werden wir mega berühmt! Und dieses Bauwerk wird uns als Gemeinschaft zusammenschweißen! Dann werden wir nicht über die ganze Erde verstreut werden, weil wir uns durch den Turm miteinander verbunden fühlen.“ 5 Gott kam aus dem Himmel vorbei und sah, wie seine Kinder da am Turmbauen waren.
6 Als er das sah, meinte er: „Jetzt sind meine Leute sich so einig, sie haben eine Sprache und sind jetzt sogar in der Lage, so einen krassen Turmbau klarzukriegen. Wenn das drin ist, kann man mit allem rechnen! Wenn sie sich ab jetzt irgendwas in den Kopf setzen, dann ziehen sie das auch gnadenlos durch. 7 Okay, lass uns mal dafür sorgen, dass sie sich da unten nicht mehr so leicht verständigen können. Sie sollen ab jetzt so viele Sprachen sprechen, dass der Eine den Anderen nicht verstehen kann.“
Hatten wir nicht etwas Ähnliches gelesen, warum Gott den Menschen dann aus dem Paradies vertrieben hatte?
22 Später sagte er dann mal zu sich selbst: „Hm, der Mensch ist mir jetzt echt ähnlich geworden, weil er unterscheiden kann, was gut ist und was schlecht. Was jetzt nicht so gut wäre, wenn er auch noch von dem „Baum des Lebens“ essen würde. Dann würde er ja außerdem noch ewig leben können, das geht einfach gar nicht!“
23 Also schmiss Gott den Adam aus seinem Garten raus und erteilte ihm Hausverbot.
(Texte aus der Volxbibel)
by Jule with 1 comment1. Mose 11
Der Turmbau zu Babylon und die Verwirrung der Sprache
Da wir diese Geschichte morgen im Gottesdienst näher betrachten werden, habe ich mal einige Kommentare bei bibelkommentare.de dazu angesehen und etwas sehr interessantes zu dem Aspekt der Sprache gefunden:
by Jule with 4 commentsUnd der HERR sprach: Siehe, sie sind ein Volk und haben alle eine Sprache, und dies haben sie angefangen zu tun; und nun wird ihnen nichts verwehrt werden, was sie zu tun ersinnen. Wohlan, lasst uns herab fahren und ihre Sprache dort verwirren, dass sie einer des anderen Sprache nicht verstehen! Und der HERR zerstreute sie von dort über die ganze Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen“ (V. 6-8). Das war das Ende der ersten Vereinigung des Menschen, und so wird es immer sein.
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Wie ganz anders ist es, wenn Gott eine Vereinigung bewirkt! In Apostelgeschichte 2 sehen wir den Heiligen Geist in unendlicher Gnade herabkommen, um dem Menschen dort zu begegnen, wohin die Sünde ihn gebracht hatte, Die Boten der Gnade wurden durch den Heiligen Geist befähigt, ihre Nachricht so zu verbreiten, dass jeder Zuhörer sie in seiner Muttersprache hören konnte. Welch ein Beweis von dem Verlangen Gottes, das Herz des Menschen durch den wunderbaren Bericht von der Gnade zu erreichen!
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Das Gesetz wurde nicht in dieser Weise von dem „im Feuer brennenden Berg“ herab verkündigt. Als Gott erklärte, was der Mensch sein sollte, redete Er nur in einer Sprache, als Er aber offenbarte, was Er war, bediente Er sich vieler Sprachen. Die Gnade Gottes durchbrach die Schranken, die Hochmut und Torheit des Menschen aufgerichtet hatten, damit jeder die gute Nachricht vom Heil, die „großen Taten Gottes“ (Apg 2,11) hören und verstehen konnte. Und zu welchem Zweck geschah dies? Eben deshalb, um Menschen zu vereinigen, und zwar auf Gottes Grundlage, um Gottes Mittelpunkt und nach Gottes Prinzipien. Es geschah, um ihnen in Wirklichkeit eine Sprache, einen Mittelpunkt, eine Hoffnung und ein Leben zu schenken, um sie so zu versammeln, dass sie nie wieder zerstreut oder verwirrt werden könnten. Es geschah, um ihnen einen Namen und eine Wohnung von ewiger Dauer zu geben, um ihnen einen Turm und eine Stadt zu bauen, deren Spitze nicht nur bis an den Himmel reicht, sondern deren unerschütterliche Grundlage durch die Hand Gottes selbst im Himmel gelegt ist. Und es geschah, um sie um den auferstandenen und verherrlichten Christus zu sammeln und sie alle zu vereinigen zu dem großen Zweck, ihn zu verherrlichen und anzubeten.
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In Offenbarung 7,9 sehen wir eine unzählige Menge „aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen“ vor dem Lamm stehen und alle bringen wie aus einem Mund ihm Lob und Anbetung dar. So gibt es eine lehrreiche und interessante Verbindung zwischen den drei Schriftstellen, die uns gerade beschäftigen. In 1. Mose 11 sind die verschiedenen Sprachen ein Ausdruck des Gerichts Gottes, in Apostelgeschichte 2 sind sie ein Beweis der Gnade, und in Offenbarung 7 sehen wir alle diese Sprachen in Herrlichkeit um das Lamm versammelt. Wie viel besser ist es daher, einen Platz in der Vereinigung Gottes zu finden, als in der Vereinigung des Menschen! Die Vereinigung Gottes endet in Herrlichkeit, die des Menschen in Verwirrung. Die eine hat die Verherrlichung Christi zum Zweck, die andere die Verherrlichung des Menschen in der einen oder anderen Form.