Ich hatte heute Nacht 1. Korinther 10 bis 13 gelesen und mir kamen ähnliche Gedanken
Was mir besonders aufgefallen war, war dass Kapitel 13 – das Kapitel der Liebe – hier in einem bestimmten Zusammenhang steht, der einen ganz anderen Sinn macht, als den, den wir gewohnt sind
Bisher ging es immer nur um Liebe, zwischenmenschliche Beziehungen. Also um mich und meinen Partner, vielleicht auch noch um mich und meine Kinder, Verwandten oder Freunde
Aber so war das mit der Liebe überhaupt nicht gedacht. Paulus schreibt dies im Zusammenhang mit der Gemeinde. Da finden sich auch viele Leute, die mir mit ihrer Art nicht so liegen (ich weiß, wovon ich hier rede, denn ich gehe seit über drei Jahren in dieser Hinsicht durch eine harte Schule) und mit denen ich eben nicht nur einfach auskommen muss. Es geht um meine Beziehung zu Gott, um meine Stellung im Leib der Gemeinde
Es war sehr aufschlussreich für mich, die Kapitel heute Nacht zu hören und jetzt hier noch die Kommentare von Fruchtenbaum und Walvoord zu lesen
by Jule with no comments yetAus „Arnold Fruchtenbaum – messianische Studien“
In diesem Abschnitt zeigt Paulus noch einmal die Beziehung der geistigen Gaben zur Körperlehre: Es gibt einen Körper und viele Mitglieder. Es geht darum, das Konzept der Einheit in der Vielfalt aufzuzeigen: den einen Körper und viele Mitglieder.
(1) Der eine Körper – 1. Korinther 12: 12-13
Denn wie der Körper einer ist und viele Glieder hat, und alle Glieder des Körpers, die viele sind, sind ein Körper; so ist auch Christus. Denn in einem Geist wurden wir alle in einen Körper getauft, ob Juden oder Griechen, ob verbunden oder frei; und wurden alle dazu gebracht, von einem Geist zu trinken.
Der Punkt von Vers 12 ist, dass es nur einen Körper gibt, obwohl er viele Mitglieder hat. Dies betont die Einheit. Es gibt nur einen Leib des Messias, und jeder Gläubige ist ausnahmslos ein Mitglied des Leibes des Messias. Weil es viele Gläubige gibt, gibt es viele Mitglieder. Alle diese vielen Mitglieder sind keine Mitglieder von „vielen Körpern“, sie sind alle Mitglieder eines Körpers, des Körpers des Messias. Der Leib des Messias ist die universelle, unsichtbare Kirche (Kol. 1:18).
In Vers 13 erklärt Paulus die Mittel, mit denen man in den Körper eintritt: durch die Geistertaufe. Der klare Punkt dieses Verses sollte nicht übersehen werden: Denn in einem Geist wurden wir alle in einen Körper getauft, ob Juden oder Griechen, ob verbunden oder frei; und wurden alle dazu gebracht, von einem Geist zu trinken. Die klare Lehre ist, dass jeder Gläubige vom Heiligen Geist getauft wird. Das Ergebnis der Geistertaufe ist kein bestimmtes Geschenk; wie die Gabe der Zungen. Das Ergebnis der Geistertaufe ist die Zugehörigkeit zum Leib des Messias.
…
Als nächstes befasst sich Paulus speziell mit den vielen Mitgliedern. Der Schwerpunkt liegt auf der Vielfalt innerhalb der Einheit: Denn der Körper ist nicht ein Mitglied, sondern viele. Die grundlegende Wahrheit ist, dass der Körper – der Körper des Messias, die Kirche – viele Mitglieder hat. Die grundlegende Wahrheit von Vers 14 wird in den Versen 15–26 erklärt und dann in den Versen 27–31 auf ihre Situation angewendet.
In den Versen 15–26 erklärt er die grundlegende Wahrheit des einen Körpers mit vielen Mitgliedern mit zwei Abbildungen und zwei Anwendungen.
Die erste Illustration und Anwendung – 1. Korinther 12: 15–20
Die erste Illustration des Körpers ist in den Versen 15–17: Wenn der Fuß sagen soll: Weil ich nicht die Hand bin, bin ich nicht vom Körper; es ist also nicht vom Körper. Und wenn das Ohr sagen soll: Weil ich nicht das Auge bin, bin ich nicht vom Körper; es ist also nicht vom Körper. Wenn der ganze Körper ein Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn das Ganze hörte, wo roch es?
Der Punkt, den er in diesen Versen macht, ist zweifach.
Erstens ist jeder noch so unbedeutende Körperteil dennoch Teil des Körpers (Verse 15–16).
Zweitens würde der Körper niemals funktionieren können, wenn es nur eine Sache wäre (Vers 17).
Wenn der ganze Körper nur ein Auge wäre, würde er gut sehen, aber er könnte nicht hören. Wenn der ganze Körper ein Ohr wäre, könnte er gut hören, aber nicht laufen. Wenn der ganze Körper Füße wäre, könnte er gut laufen, würde aber nicht sehen, wohin er geht.
Er folgt dann den ersten Abbildungen mit der ersten Anwendung in den Versen 18–20:
Aber jetzt hat Gott die Glieder jedes einzelnen von ihnen in den Körper gesetzt, so wie es ihm gefiel. Und wenn sie alle ein Mitglied waren, wo war der Körper? Aber jetzt sind sie viele Mitglieder, aber ein Körper.
Die Anwendung ist dreifach.
Erstens hat Gott jeden in den Körper gelegt, wo Er will (Vers 18).
Manche sind Augen, manche Ohren, manche Hände, manche Füße. Gott hat jeden Gläubigen in den Teil des Körpers gebracht, in den er ihn setzen wollte. Wo der Gläubige platziert wurde, ist auch die Grundlage für die Art von Geschenken, die ihm gegeben wurden, als er glaubte.
Zweitens, wenn alle das gleiche Mitglied wären, würde es keine ordnungsgemäße Funktion des Körpers geben (Vers 19). Damit der Körper richtig funktioniert, müssen einige Gläubige die Augen, die Ohren, die Hände oder die Füße sein.
Drittens wird die grundlegende Wahrheit wiederholt: Es gibt viele Mitglieder, aber [nur] einen Körper (Vers 20).
Die zweite Illustration und Anwendung – 1. Korinther 12: 21-26
Paulus gibt die zweite Illustration des Körpers in den Versen 21–23:
Und das Auge kann nicht zur Hand sagen, ich brauche dich nicht; oder wieder den Kopf zu den Füßen, ich brauche dich nicht. Nein, vielmehr sind diejenigen Glieder des Körpers notwendig, die schwächer zu sein scheinen: und jene Teile des Körpers, die wir für weniger ehrenwert halten, verleihen wir diesen mehr Ehre; und unsere unkomischen Teile haben mehr Anmut.
In der zweiten Abbildung macht Paulus zwei Punkte.
Erstens weist er darauf hin, dass ein Körperteil nicht ohne einen anderen Körperteil auskommen kann (Vers 21).
Die Hand kann nicht zu den Füßen sagen: „Ich brauche dich nicht.“ Der Kopf kann nicht zu den Händen sagen: „Ich brauche dich nicht.“
Zweitens wird die Bedeutung jedes Körperteils in der Art und Weise gesehen, wie der Körper behandelt wird (Verse 22–23).
Einige Körperteile können zu bestimmten Zeiten wichtiger sein als andere Teile. Aber früher oder später wird jeder Körperteil für einen bestimmten Zweck verwendet. All diese verschiedenen Teile werden für einen ordnungsgemäß funktionierenden Körper benötigt.
Auf die zweite Darstellung des Körpers folgt die zweite Anwendung in den Versen 24–26:
Während unsere schönen Teile keine Notwendigkeit haben: aber Gott hat den Körper zusammen gemildert und dem fehlenden Teil mehr Ehre gemacht; dass es kein Schisma im Körper geben sollte; aber dass die Mitglieder die gleiche Fürsorge für einander haben sollten. Und ob ein Mitglied leidet, leiden alle Mitglieder damit; oder ein Mitglied wird geehrt, alle Mitglieder freuen sich darüber.
In der zweiten Anwendung werden drei Punkte gemacht.
Erstens wird den fehlenden Teilen mehr Ehre zuteil, weil dort der Mangel bewusster empfunden wird (Vers 24). Wenn Menschen ihre Hände verlieren, sind sie sich ihrer fehlenden Hände bewusster als ihrer Füße.
Der zweite Punkt ist, dass der Grund, warum man erkennen muss, dass jeder Teil des Körpers wichtig ist, darin besteht, dass es kein Schisma im Körper geben wird. Das Ziel ist, dass die Mitglieder sich umeinander kümmern (Vers 25). Wenn erkannt wird, dass jeder Teil des Körpers wichtig ist, unabhängig davon, welche Gabe oder welche Gaben man hat oder nicht, dann gibt es kein Schisma im Körper, weil sich alle umeinander kümmern.
Es hat zwei Gründe, die Wichtigkeit eines jeden Gläubigen mit seinen geistlichen Gaben zu erkennen. eine negative und eine positive. Der negative Zweck ist, dass es kein Schisma im Körper geben sollte. Wenn ein Gläubiger der Meinung ist, dass er aufgrund seiner Gaben wichtiger ist als jemand anderes, dass er unverzichtbar ist, aber jemand anderes entbehrlich ist, dass er spiritueller ist und jemand anderes ist weniger spirituell oder hat weniger vom Heiligen Geist, diese Art von Haltung wird zu Spaltungen und Spaltungen in der Kirche führen. Aber wenn anerkannt wird, dass jeder Gläubige nicht nur verbal, sondern auch ehrlich und innerlich wichtig ist, dann wird dies den negativen Zweck erfüllen: Es wird keine Spaltungen im Körper geben.
Der positive Zweck ist es, eine fürsorgliche Haltung gegenüber allen Gläubigen zu entwickeln. Wenn jemand wirklich denkt, dass jeder Gläubige wichtig ist, wird er sich um diesen Gläubigen kümmern.
Der dritte Punkt ist der Grundsatz, dass, wenn ein Mitglied leidet, der ganze Körper leidet (Vers 26). Wenn zum Beispiel jemand einen Finger abschneidet, während das Hauptschmerzzentrum in diesem geschnittenen Finger liegt, spürt der ganze Körper den Schmerz. Es beeinflusst das Denken und Handeln der Person. Auch wenn minderwertige Gaben – das nächste Thema, das in dieser Studie behandelt wird – verachtet und nicht verwendet werden, kann der ganze Körper nicht anders, als es zu fühlen.
Wenn andererseits kleinere Gaben betont werden, während die größeren Gaben ignoriert werden, leidet auch der Körper darunter. Dies wird durch einen Mangel an Reife belegt. Paulus wird im nächsten Abschnitt lehren, dass es kleinere und größere Gaben gibt, die jedoch alle für den Aufbau des Körpers wichtig sind.
Wenn die minderwertigen Gaben verachtet und nicht benutzt werden, kostet dies die Kirche. Auf der anderen Seite wird die Kirche leiden, wenn die größeren Gaben zugunsten kleinerer Gaben ignoriert werden. Paulus sagte, wenn ein Mitglied geehrt wird, werden alle geehrt. Wenn größere Gaben geehrt und in die richtige Perspektive gebracht werden, werden auch kleinere Gaben geehrt. Wenn kleinere Gaben in ihrer richtigen Perspektive geehrt werden, sind es auch die größeren Gaben.
Arnold Fruchtenbaum – messianische Studien
by Jule with 1 commentDas Problem ist, dass das mit dem Teilnehmen und Symbolen bei den ZJ anders erklärt wird
Wir sind davon überzeugt, dass es kein geistiges Israel gibt, sondern dass da, wo in der Bibel „Israel“ steht auch Israel gemeint ist. Ja, damals als die ZJ sich gründeten, glaubten die meisten, Israel sei verworfen, weil es kein Volk Israel mehr gab. Inzwischen gibt es das wieder
Wir glauben durch das, was wir in der Bibel lesen, dass die 144.000 wirklich aus dem Volk Israel kommen, alle anderen gehören wir zur Volksmenge oder den anderen Schafen
Aber Jesus hatte den Bund mit allen geschlossen
Das glaubten auch die ZJ immer – bis 1935 die Zahl voll war und man sich das nicht erklären konnte. So kam es zu dieser Ersatztheologie – fast alle christlichen Ausrichtungen glaubten das zu dem Zeitpunkt.
Wir alle sind Jünger Jesu und wenn wir 33. u.Z. gelebt hätten, hätten wir mit ihm am Tisch gesessen und gegessen und getrunken, da gab es keine zwei Klassen. Aber das wird heute während der Feier auch klar werden
Wir hatten 2013 auch erst das Problem damit, ob wir vom Brot und Wein nehmen oder nicht, denn wir zählten und zählen uns ja nicht zu den Gesalbten. Aber der Pastor der kleinen Gemeinde, der wir uns nach der Zeit bei den ZJ angeschlossen hatten, hatte es gut erklärt:
Wenn du glaubst, dass Jesus für deine Sünden gestorben ist, damit du dich frei den Vater nahen kannst und dieses Opfer für dich annimmst dann darfst du von dem Brot und Wein nehmen
Wer nicht mag oder sich nicht traut, muss nicht, wer will, der darf. Das ist eine völlig andere Erklärung, als wir von den ZJ kennen
Der Punkt ist, dass die ZJ damals ebenfalls geglaubt hatten, dass alle dazu gehören und daher nahmen auch alle davon
Die Änderung kam, als es mehr als 144.000 ZJ gab
Das war ja ein von Menschen gemachtes Problem, da man irrtümlich angenommen hatte, dass es ein geistiges Israel gab. Wenn aber „Israel“ wirklich Israel ist und diese alle gebürtige Juden sind – dann dürfte bei den ZJ niemand davon nehmen
Ja, Jesus sprach von einer anderen Herde
Das eine waren die Juden und die andere Herde waren die Nichtjuden, die Christus annahmen
Beide Gruppen nahmen von dem Brot und dem Wein
Du siehst, das Problem besteht eigentlich in dem Missverständnis, dass es nun ein geistiges Istael geben müsse, da es kein Volk der Juden mehr gab, keine Nation
Aber wie gesagt, entscheide einfach ganz spontan
Wenn du dich nicht traust oder nicht wohl dabei fühlen würdest, dann lass es, ansonsten nimm davon
Wir haben damals lange gebraucht und ich hatte mich auch länger nicht wohl gefühlt, wir haben erst davon genommen, als wir klar damit waren, als wir es verstanden hatten, da spielte dann auch die Emotion mit
Das, was wir heute Abend machen, ist völlig anders als das, was wir vom Gedächtnismahl her kennen
In diesem Sinne
Wir freuen uns auf euch 😘
by Jule with no comments yetDiese Frage wurde nun bereits mehrfach an uns heran getragen, da man bei den ZJ gelernt hat, dass du nur vom Brot und Wein nehmen darfst, wenn du zu den Gesalbten gehörst. Einige denken, ansonsten passiert was schreckliches, Gott selbst wird dich strafen
daher hier nochmal der Text aus Korinther im Zusammenhang
„Was ich euch jetzt noch zu sagen habe, ist kein Lob. Wie ihr eure Gottesdienste feiert, kann ich wirklich nicht gutheißen. Sie scheinen eurer Gemeinde mehr zu schaden als zu nützen. Zunächst höre ich da von Uneinigkeit bei euren Versammlungen. Etwas Wahres muss wohl daran sein. Allerdings muss es auch zu Spaltungen unter euch kommen, denn nur so wird sichtbar, wer sich im Glauben bewährt hat.
Was ihr in euren Gottesdiensten feiert, ist gar nicht das Mahl des Herrn. Denn anstatt miteinander zu teilen, isst und trinkt jeder das, was er selbst mitgebracht hat. So bleibt der eine hungrig und durstig, während der andere sich betrinkt. Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder bedeutet euch Gottes Gemeinde so wenig, dass ihr diejenigen geringschätzig behandelt, die arm sind und kein Essen mitbringen konnten?
Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch dafür auch noch loben? In diesem Punkt kann ich das ganz gewiss nicht tun! Denn Folgendes habe ich vom Herrn empfangen und euch überliefert:
In der Nacht, in der unser Herr Jesus verraten wurde, nahm er ein Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sprach: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Feiert dieses Mahl immer wieder und denkt daran, was ich für euch getan habe, sooft ihr dieses Brot esst!« Ebenso nahm er nach dem Essen den Kelch mit Wein, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: »Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch, der durch mein Blut besiegelt wird. Sooft ihr aus diesem Kelch trinkt, denkt an mich und an das, was ich für euch getan habe!« Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr, was der Herr durch seinen Tod für uns getan hat, bis er kommt.
Darum wird jeder, der gedankenlos und leichtfertigvon diesem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, schuldig am Leib und am Blut unseres Herrn. Jeder soll sich also prüfen und erst dann von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, dass es hier um den Leib von Christus geht, der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus.
Deshalb sind so viele von euch schwach und krank, und nicht wenige sind schon gestorben. Würden wir uns selbst prüfen, dann müsste Gott uns nicht auf diese Weise bestrafen. Straft uns aber der Herr, so will er uns erziehen, damit wir nicht zusammen mit der gottlosen Welt verurteilt werden. Darum, meine Brüder und Schwestern, nehmt aufeinander Rücksicht und teilt das Essen miteinander, wenn ihr zusammen das Abendmahl feiert. Wer hungrig ist, soll vorher zu Hause etwas essen; sonst bringt euch dieses Mahl nicht Gottes Segen, sondern seine Strafe. Alles andere werde ich regeln, wenn ich bei euch bin.“
1. Korinther 11:17-34 HFA
Man sollte es nicht als etwas gewöhnliches betrachten oder als eine Art Picknick, denn hier geht es um Gemeinschaft im Herrn
Alle sind Brüder Christi, alle sind von ihm geliebt und alle lieben ihn
Wir sind eine soziale Gemeinschaft und da geht es garnicht, dass man sich vollfrisst und beläuft, während der andere vielleicht nix hat und hungrig zusieht
Wir alle sollten uns dem Anlass entsprechend verhalten und miteinander teilen und liebevolle Gemeinschaft haben, denn Jesus ist für uns alle gestorben
Antwort auf einen Beitrag in einer christlichen Gruppe auf Facebook, wo der Verfasser auszugsweise schrieb:
„Bevor wir also an der Liebe zu anderen arbeiten, oder zumindest gleichzeitig, müssen wir auch immer daran arbeiten die Liebe Gottes für uns annehmen zu können.“
Ich persönlich denke, dass eben diese Liebe Gottes die Basis dafür ist, den anderen zu lieben.
Und das in beiderlei Hinsicht:
Warum bin ich ein Christ geworden, warum bete ich Gott an? Geht es mir darum, etwas zu bekommen, wie ewiges Leben oder Seinen Frieden oder was auch immer? Oder tue ich es, weil ich mich rettungslos in IHN verliebt habe, weil er so wunderbar ist, dass ich garnicht anders kann? Dann bin ich wirklich wiedergeboren und dann ist es mir auch möglich, meinen Gegenüber zu lieben, auch wenn er mich verletzt oder mir mächtig auf die Ketten geht.
Die andere Seite ist es, die unendliche und bedingungslose Liebe Gottes zu erkennen, zu spüren und anzunehmen. Das ist garnicht so einfach, diese wirklich zu begreifen, weil so etwas uns Menschen fremd ist. Wie du schon sagtest, lieben wir gerne, solange alles gut läuft und wir auf einer Wellenlänge sind. Ansonsten tauchen wir lieber ab, denn wir wollen ja, dass es uns gut geht. Eine Herausforderung, an der Gott seit über 2 Jahren an mir arbeitet und was mir mächtig an die Substanz gegangen ist und noch geht.
Da mir als Mensch so etwas eigentlich fremd ist, fällt es mir umso schwerer, zu begreifen, dass GOTT aber mich genau so liebt, mit allen meinen Ecken und Kanten, einfach, weil ich ich bin, sein geliebtes Kind. Das muss ich erst einmal begreifen, dann muss ich es glauben, dass ER mich wirklich so lieben kann – wo es mir selbst kaum gelingt. Und dann muss ich es noch annehmen.
Schon allein, es zu begreifen, verändert schon sehr viel, es verändert meine Einstellung. Wenn Gott mich SO lieben kann, obwohl ich gerade mal wieder…., dann tut er es bei meinem Gegenüber auch und dann bin ich kein Deut besser, als mein Gegenüber – denn ich habe diese Liebe und diese Vergebung ebenfalls nicht verdient. So lerne ich, meinen Gegenüber mit anderen Augen zu sehen…
Gottes bedingungslose Liebe ist unbegreiflich und das Wissen darum, dass sie Gnade ist und dass wir sie nicht verdient haben. Sie ist die Basis für alles im Leben, auch ganz besonders für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen.
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass man gerade daran sehen kann, wie gereift ein Mensch im Glauben ist.
Ich sehe es an meinem Mann, mit dem ich nun seit über 12 Jahren verheiratet bin. Er ist in dieser Hinsicht schon sehr nahe dran. Ich selbst bin noch so weit entfernt. Ich rege mich schnell auf und steigere mich in eine Sache hinein. Wenn mich jemand verletzt hat, spult bei mir meist immer der selbe Film ab: ich möchte demjenigen genauso weh tun, wie er mir gerade getan hat und werde ungerecht. Das ist dann eine Endlosspirale, wenn ich es zulasse. Mein Mann ist da anders, er ist schnell zum Vergeben bereit und er erstaunt mich immer wieder, wie er es schafft, mich in den Arm zu nehmen, WÄHREBD ich rum meckere. Er nimmt mich einfach in den Arm, sagt mir, dass er mich liebt und hält mich dabei liebevoll fest. Wer kann das schon? Und genau dadurch habe ich erst mal die Liebe Gottes wirklich begriffen!
Seit einigen Jahren besuchen wir 2 mal im Jahr im Urlaub Seminare auf der Bibelschule WDL am Kōriser See und haben dabei viele der Bibelschüler und auch der Angestellten und Lehrer dort kennen gelernt. Eine der Schülerinnen erzählte mir bei unserem ersten Besuch dort, dass sie das Jahr dort macht, um ihren „Charakter zu schulen“ – ein Begriff, der mir bis dato fremd war. Es gibt dort spezielle Mentoren dafür und unter anderem leben die Schüler dort deshalb mit mehreren auf einem Zimmer, damit Konflikte auftreten und sie lernen, sie im Geiste der Liebe beizulegen. Es ist erstaunlich, welche Entwicklung die Einzelnen in dem einen Jahr durchmachen. Man erkennt die hinterher fast nicht wieder. Es ist unglaublich ❣️
Wir sehen, dass die Liebe Gottes die Grundlage dafür ist, unseren Gegenüber zu lieben und Konflikte beizulegen. Mir geht es in letzter Zeit oftmals so, dass wenn ich mich über einen anderen aufrege und im Geist bereits ziemlich hässliche Sachen ausdenke, die ich ihm sagen könnte- mir dann bewusst wird, dass Jesus sicherlich auch oftmals so empfindet oder empfinden könnte, was mich persönlich angeht und dass er voller Liebe darüber hinweg sieht, weil er ja für mich und meine Sünden gestorben ist. Das ist er aber auch für denjenigen, auf den ich gerade so sauer bin – auch wenn derjenige sich gerade nicht christlich verhält oder vielleicht garkein Christ ist. Aber vielleicht könnte ja ich in dieser Situation darauf einen positiven Einfluss nehmen, wenn ich anders reagiere? Wie oft haben wir in den letzten Wochen von unserer Umgebung gehört, dass wir „völlig unvernünftig“ reagieren, „denn man darf sich nichts gefallen lassen und müsste doch….“. Vielleicht fällt dies ja auch denen auf, die uns gerade so provozieren, uns unchristlich zu verhalten und vielleicht verändert dies etwas in ihrem Leben? Vielleicht finden sie ja gerade dadurch zu Gott?
Naja, ich rede mal wieder zu viel. Soviel zum Thema „Liebe“
by Jule with no comments yetErinnert mich an den Spruch „make Peace not War“
Wäre das nicht toll, wenn wir alle soooo ein großes Herz voller Liebe hätten und dann miteinander liebevoll und rücksichtsvolll umgingen – anstatt miteinander zu streiten?
Was sagte Jakobus noch mal dazu?:
„Leute, warum streitet ihr euch eigentlich ständig? Was ist da für ein Kampf bei euch am Start? Kann es sein, dass ihr eure Gefühle und Leidenschaften einfach nicht im Griff habt und dass ihr euch deswegen so gehen lasst? Ihr wollt immer alles haben und bekommt aber nichts. Ihr seid voll neidisch auf die anderen, und wenn eure Gedanken töten könnten, dann gäbe es bestimmt schon ein paar Leichen bei euch. Streiten ist ja anscheinend normal, ihr bekämpft euch gegenseitig. Das bringt euch alles nichts, ihr müsst mal damit anfangen, richtig zu beten. Wenn ihr Gott um Sachen bittet, dann geht es euch immer nur darum, dass euer Ego befriedigt wird und dass ihr selber gut dasteht. Deswegen hört Gott auch nicht auf euch. Was ist los mit euch?“
Er erzählt uns was von Egoismus – naja, eigentlich noch schlimmer: wenn wir egozentrisch sind – wenn sich also alles immer nur um uns und unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse dreht – dann haben wir keine echte Liebe. Denn wenn wir lieben, dann wollen wir, dass es dem anderen gut geht. Dann und nur dann sind wir wirklich glücklich!
Glaubst du nicht?
Dann frag mal eine frisch gebackene Mutti, wann es ihr gut geht und wann sie glücklich ist. Dann, wenn ihr Baby glücklich und zufrieden ist, dann geht der Mutti das Herz auf.
Oder frag mal jemandem, der frisch verliebt ist, wann er glücklich ist. In der Regel dann, wenn die begehrte Person glücklich ist. Er wird alles daran setzen, demjenigen zu gefallen und ihn glücklich zu machen. Liebe hat etwas mit Geben zu tun:
„Liebe ist entspannt, sie mag Menschen, sie ist nett zu Leuten. Neid ist für sie ein Fremdwort, sie sieht nicht von oben auf andere runter, angeben hat sie nicht nötig und sie markiert auch nie den dicken Macker. Liebe will Leute nie fertigmachen, und sie will auch nicht das fetteste Stück vom Kuchen haben. Die Liebe lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, und sie verzeiht, wenn man link zu ihr war. Sie hat keinen Bock drauf, wenn jemand abgelinkt und ungerecht behandelt wird. Sie feiert, wenn die Wahrheit siegt und alles korrekt zugeht. Die Liebe ist nicht totzukriegen, sie hört nie auf zu vertrauen, sie verliert nie die Hoffnung, sie übersteht jede Krise. Die Liebe wird nie zu Ende sein, sie hält durch und gibt nicht auf.“
Ja, ok, bei Menschen die ich mag und liebe, ist das ja etwas anderes ….
Stimmt. Aber warum eigentlich?
Heute morgen kam die Diskussion auf, warum man eigentlich an Gott glaubt, denn dieser ließe sich nicht beweisen und eigentlich sei es ja nur etwas, woran sich die Menschen klammern. Ist das wirklich so? Bin ich wirklich glücklicher, wenn „ich mir Mühe gebe, an Gott zu glauben“?
Hm….
Ich denke, anders herum wird ein Schuh daraus: wenn ich „mir die Mühe mache“, Gott näher kennen zu lernen, dann bin ich begeistert von seiner Liebe. Er liebt mich bedingungslos (hmpf, den anderen „leider“ auch). Diese Liebe begeistert und erfüllt mich. Ich möchte gerne ebenso sein wie ER.
Aber wie gesagt, er liebt den anderen auch, egal, welche Nation oder Hautfarbe und auch egal, welcher Religion. Er bietet jedem Menschen seine Hand zur Versöhnung. Eigentlich sind wir alle Brüder, da wir alle Kinder Gottes sind.
Wo fängt der Hass eigentlich an und warum? Wir alle wollen doch eigentlich Frieden! Warum dann diese Haß und diese Gewalt?Wann bin ich denn voller Hass und wem gegenüber und wann neige ich zur Gewalt?
Maggie hatte uns vorhin ein Video vorgespielt, wo sich jemand dazu geäußert hat. Ok, vielen wird die Sprache nicht gefallen, denn er verwendet viele „hässliche“ oder „unanständige“ Wörter. Ebenso wie sich viele an dem Text und der Wortwahl der Volxbibel stoßen. Aber er hat Recht!
Er hat auch viel von Liebe gesprochen und davon, dass wir nicht besser sind als der andere und dass wir diese doofen Hürden umstoßen sollten, die uns voneinander trennen. Anstatt den anderen anzugreifen, ihn als Mensch zu sehen. Naja, vielleicht kann Maggie das noch etwas ergänzen und vielleicht sogar den Link zu dem Video auf YouTube beisteuern.
Leute – bitte lasst uns darüber nachdenken. Lasst uns einander lieben und für den Frieden eintreten!
Zur Zeit wird viel zu diesem Thema auf Facebook geteilt, besonders weil alle wegen den Anschlägen der letzten Tage betroffen sind. Bitte lasst uns nicht in jedem einen Feind sehen, den wir ausgrenzen oder bekämpfen müssen. Unser Nachbar ist nicht automatisch ein schlechter Mensch, nur weil er aus einem bestimmten Land kommt und auch nicht automatisch deswegen, weil er aus dem selben Land kommt, wie die Attentäter. Oftmals sind sie genau vor diesen Leuten geflüchtet!
Ja, das lässt sich jetzt alles leicht sagen und dennoch versagen wir dann bereits bei denen, mit denen wir selbst im Glauben verwand sind. Das ist sehr schade. Wir sind nicht vollkommen. Gut, wenn wir es bemerken, dass wir gerade wieder mal schief laufen. Das Schieflaufen an sich ist nicht das Problem: wir können uns korrigieren
Dieses große Herz hier, was sich „rein zufällig“ in der Natur oder vom „Mutter Natur“ gebildet hat – es ist wunderschön! Lasst es uns als Mahnmal sehen
Werden wir in unserer Liebe weit!
Denn wo viel Liebe ist hat Streit und Krieg und Gewalt keine Chance!!!
(Zitate aus der Bibel – genauer aus Jakobus 4:1-4 und 1. Korinther 13:4-8, falls das jemand gern in seiner eigenen Bibel nachlesen will ?)
by Jule with no comments yet