In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
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Kapitel 37-47
Joseph, der Geliebte des Vaters, in Erniedrigung
Was mit Beginn von Kapitel 37 folgt, ist die interessante Lebensgeschichte Josephs, der sogar Kinder bereitwillig zuhören, obwohl ihnen all die Schönheiten unbekannt sind, die der Gläubige, der Jesum kennt, dort findet, und der Ihn darin bildlich dargestellt, erkennt: denn in dem, was Ihn offenbart, liegt eine innere Schönheit für das Herz, das noch nicht verhärtet ist. Joseph ist, wie es in seinen Träumen geoffenbart wird (der Glaube allein konnte das so erkennen), in den Ratschlüssen Gottes der Erbe der Herrlichkeit und das Haupt der ganzen Familie. Seine Brüder sind eifersüchtig darauf, um so mehr, da er der Geliebte seines Vaters ist. Er wird von seinen Brüdern an die Nationen verkauft, und dem Bilde nach wird er, anstatt getötet zu werden, wie es die Juden mit dem wahren Joseph taten (da dies nicht möglich war), als tot ausgegeben.
Unterdessen fällt Juda in jede Art Schande und Sünde, was ihn aber des königlichen Geschlechtsregisters nicht beraubt. Joseph wird unter den Nationen erniedrigt, durch falsche Beschuldigungen wird er ins Gefängnis geworfen. „Man presste seine Füße in den Stock.“ Das Eisen dringt in seine Seele: „Bis zur Zeit, da sein Wort eintraf; das Wort Jehovas läuterte ihn“. Alle Gewalt ist Joseph in seiner Erhöhung gegeben worden Er erhebt sich aus seiner Erniedrigung und wird nun, seinen Brüdern unbekannt, zur Rechten des Throns erhöht, und die Verwaltung der ganzen Macht über die Nationen wird ihm übergeben. In seiner Erniedrigung war er der Ausleger der Gedanken und Ratschlüsse Gottes; in seiner Erhöhung verwaltet er mit Macht derselben Weisheit gemäß, und er zwingt alles unter die unmittelbare Gewalt dessen, der auf dem Throne saß.
Buße und Demütigung bringen Segen durch den einst Verworfenen
Gleichzeitig bietet sich uns ein anderer Schauplatz. Durch die Hungersnot gezwungen, werden seine Brüder, die ihn verwarfen, auf dem Wege der Buße und der Demütigung dazu gebracht, endlich denjenigen in der Herrlichkeit anzuerkennen, den sie einst verworfen hatten, als er mit ihnen verbunden war. …. Das aber bringt alle Brüder in Verbindung mit Joseph.
Schließlich werden Jakob und seine Familie als ein abgesondertes Volk in das allerbegünstigtste Land von allen gesetzt, das sich unter der Macht des Thrones des großen Königs befand. Nichts kann ergreifender sein als das Verhalten Josephs seinen Brüdern gegenüber; ich muß aber diese Betrachtungen den Herzen meiner Leser überlassen, indem ich sie so weit unter den köstlichen Einfluss des Heiligen Geistes stellen möchte, wie meine Herzenswünsche es zu tun vermögen. Der rasche Überblick, den ich gegeben habe, verleiht dem Vorbild eine deutlichere Anwendung, als es mehr Einzelheiten tun würden, und das ist es, was hier von tiefstem Interesse ist.
Joseph offenbart sich seinen Brüdern in Herrlichkeit und Gnade
Es sei hier nur bemerkt, daß die Reue hier unmittelbar mit der Verwerfung Josephs verbunden ist; diese wird dem Gewissen der Brüder auferlegt…..
Ihr Gewissen wird völlig überführt, und sie gehen auf alle Umstände seiner Verwerfung zurück. Nur allmählich offenbart sich Joseph, und zwar mit vielen Herzensübungen, die sein Handeln in seinen Brüdern bewirkt. Zum Schluss wird Juda in Verbindung mit Benjamin hervorgehoben. Wenn sich Juda die Trauer Israels in Verbindung mit Benjamin und dem Verlust Josephs zu Herzen nimmt und sich selbst für ihn einsetzt, da geschieht es, daß sich Joseph in seiner Herrlichkeit ihnen als ihr Bruder offenbart; es ist eine liebliche Szene. Gottes Kinder und die Welt
Es ist ergreifend zu bemerken, daß Jakob, als er dem Pharao vorgestellt wird (obwohl er zugibt, daß sein Leben, verglichen mit dem Leben seiner Väter, ein trauriges gewesen war) – selbst ein verachteter Hirt -, den Monarchen des ganzen Landes segnen kann, und „ohne jeden Widerspruch wird das Geringere von dem Besseren gesegnet“. Das geringste und zögerndste der Kinder Gottes hat den Vorrang und ist sich dessen vor den angesehensten Menschen der Welt bewusst. Israel ist, in Verbindung mit einem auferstandenem Heiland, in Gnade gesegnet
Das Hinabziehen nach Ägypten war gottgewollt: so haben wir hier Israel, wie es Gottes Zeit abwartet, sogar während es bedrängt wird, nicht aber als Verbannter und Umherwandernder als Folge des Ungehorsams. Beides ist wahr. Man beachte, daß Gott ihm als der Gott Isaaks, seines Vaters (nicht Abrahams), erscheint: seine Segnung fällt unter den auferstandenen Christus. Durch die Verwerfung Christi hat Israel alles, was auf Verheißungen beruhte, verloren; Gott kann Sich aber in reiner Gnade in Verbindung mit einem auferstandenen Heiland für ihn einsetzen und die Verheißungen, Seiner eigenen Treue gemäß, erfüllen, und so ist es sinnbildlich auch hier. Deshalb wird Israel trotz allem gesegnet, obwohl es lange bedrängt und ein Fremdling war. Wenn er in Verbindung mit Joseph steht, ändert sich der Schauplatz; das bedeutet, daß er dank seiner Verbindung in der Welt mit einem verherrlichten Christus, der ihm dort geoffenbart wird, das Beste des Landes erhält, das in eine weltweite Ordnung und Unterwürfigkeit unter Pharao, dem es gehört, gebracht wird, den Joseph vertrat und dessen Gewalt er darüber ausübte. Beerseba, die Grenze Israels – von da an war er ein Fremdling – ist der Ort dieser Offenbarung Gottes. Man kann nicht umhin, in der Lebensgeschichte Josephs eines der bemerkenswertesten Vorbilder des Herrn Jesu zu sehen, und zwar in vielen Einzelheiten der Wege Gottes in bezug auf die Juden und die Nationen.
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
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Kapitel 32-36
Bei der Rückkehr Jakobs begegnen ihm Engel Gottes. Er empfängt einen neuen und wunderbaren Beweis der mächtigen und gnädigen Fürsorge Gottes, was ihn an Bethel hätte erinnern sollen. Dies beseitigt aber nicht seine Furcht. Erneut muß er die Mittel des Unglaubens gebrauchen, und er sendet Weiber und Kinder und viele Geschenke voraus, um Esau zu beschwichtigen; seine Kraft lag aber nicht darin. Gott wollte ihn nicht in den Händen Esaus lassen, sondern Er verfährt Selbst mit ihm. Er rang mit ihm, gleichzeitig hält Er seinen Glauben in dem Kampf aufrecht; und nachdem Er ihn seine Schwachheit spüren läßt, und zwar für sein ganzes Leben, gibt Er ihm in der Schwachheit die Stellung und das Teil eines Siegers. Er ist ein Fürst bei Gott und obsiegt bei Gott und bei Menschen – es ist ein Sieg im Ringen mit einem Gott, der mit ihm handelt; es besteht aber keine Offenbarung von Ihm noch Gemeinschaft mit Ihm.
Das Verfahren Gottes mit einer Seele, die nicht mit Ihm wandelt
Dies ist ein wunderbarer Schauplatz: das Verfahren Gottes mit einer Seele, die nicht mit Ihm wandelt. Es ist jedoch nicht die ruhige Gemeinschaft Abrahams mit Jehova: Abraham verwendet sich führbittend für andere, anstatt für sich zu ringen. So auch, obwohl Er Jakob einen Namen gibt und insoweit seine Beziehung mit Ihm anerkennt, offenbart Er Jakob nicht Seinen Namen, wie Er es dem Abraham getan hatte. Jakob gebraucht auch weiter seine betrügerischen Wege, denn er dachte gar nicht, nach Seir zu gehen, wie er gesagt hatte. Er wird aber von Esau wie von Laban befreit, und er läßt sich schließlich in Sichem nieder, indem er dort Ländereien kauft, wo er ein Fremdling hätte bleiben sollen. Gott bringt ihn von dort weg, aber durch sonderbare und demütigende Umstände; doch bewahrt ihn der Schrecken Gottes, der auf den Nationen ist. Er ist noch nicht zu dem Punkte zurückgekehrt, wo Gott ihm Seine Verheißungen gegeben und den Segen zugesichert hatte; das war Bethel. Hier konnte er immerhin einen Altar bauen und gleichzeitig den Namen gebrauchen, der seine eigene Stellung erhöhte und der den Boden des ihm gewährten Segens einnahm; gewiss war das eine Glaubenstat, die sich aber auf den Segen beschränkte, anstatt sich zum Segensspender emporzuheben. Dies zu tun, dazu war er noch nicht recht fähig. Gott hatte es mit ihm zu tun, und in einem gewissen Maße dachte er an Gott, aber eine richtige Gemeinschaft war nicht da; so geht es auch uns in einem ähnlichen Falle. Und doch führt Gott ihn voran und heißt ihn jetzt, zu dem Orte hinaufziehen, von dem er ausgegangen war, und dort einen Altar zu bauen, wo er einen Bund mit Gott eingegangen war, mit dem treuen Gott, der auf dem Wege mit ihm gewesen war, auf dem er gewandelt war. Aber welche Entdeckung wird hier gemacht! Er muß nun Gott Selbst begegnen, und zwar nicht einfach in einem Verfahren zu seinem Wohle – dabei war Gottes Name immer noch unbekannt, es war noch keine volle Offenbarung von Ihm. Und dies ist ein großer Unterschied. Jetzt muß er Ihm begegnen.
Es fällt ihm ein – er wusste es wohl, obwohl er es nicht beachtete, bevor er Gott begegnen musste -, daß es falsche Götter in seiner Familie gab. Das Zusammentreffen mit Gott Selbst – nicht in einem verborgenen und geheimnisvollen Ringen, sondern sozusagen von Angesicht zu Angesicht – bringt alles ans Licht. Er reinigt sich, die falschen Götter werden beseitigt, und er zieht nach Bethel hinauf. Dort offenbart Sich Gott ihm offen, ungebeten tut Er ihm Seinen Namen kund wie dem Abraham und verleiht ihm wieder den Namen Israel, als ob er ihn vordem nicht empfangen hätte. Rahel gebiert den, der der Sohn der Not seiner Mutter war, jedoch der Sohn der Rechten seines Vaters (ein bemerkenswertes Vorbild von Christo, dem Herrn), denn das ist bildlich die Festigung der Verheißung in Kraft in seiner Person, obwohl der frühere Stand Israels, den Rahel darstellte, verschwinden muß; ihr Gedächtnis aber wird im Lande bewahrt. Die abtrünnige Welt in Macht; Die Erben der Verheißung als Pilger auf der Erde Die abtrünnige Welt entfaltet sich mit Macht, während die Erben der Verheißungen immer noch arme Pilger auf Erden sind. Dieses letzte ist ein unterscheidender Punkt der Offenbarung.
Auf einer anderen Website heißt es dazu:
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- 1.Mose 32:4 – 36:43
„Und Jakob sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau, in das Land Seir, das Gebiet Edom“ (V. 4).
Er hatte Angst, bei dem Gedanken an ein Zusammentreffen mit seinem Bruder, und das nicht ohne Grund. Jakob hatte, in Esau’s Augen, sehr böse mit ihm gehandelt, und sein Gewissen war unruhig. Aber anstatt sich vertraulich in die Arme Gottes zu werfen, greift er von neuem zu seinen gewöhnlichen Mitteln, um den Zorn Esaus abzuwenden: Er macht Pläne. Er versucht Esau zu beschwichtigen, anstatt sich auf Gott zu stützen und Seinen Beistand zu erbitten.
„Und die Boten kehrten zu Jakob zurück und sprachen: Wir sind zu deinem Bruder, zu Esau, gekommen, und er zieht dir auch entgegen und vierhundert Mann mit ihm. Da fürchtete sich Jakob sehr, und ihm wart angst… “ (V. 7,8)
Jakob beginnt sofort Pläne zu machen.
„…Er teilt sein Volk und Vieh“, daß wenn „…Esau über das eine Lager kommt und es chlägt, dann wird das übriggebliebene Lager entkommen können“ (V. 8,9).
Anstatt sich in die Arme Gottes zu werfen, war Jakobs erster Gedanke immer ein eigener Plan. Darin finden wir eigentlich ein genaues Bild von dem Herzen des Menschen. Zwar wendet er sich an den Herrn, nachdem er seinen Plan gemacht hat, und fleht zu ihm, dass Er ihn von der Hand Esaus retten möge; doch kaum ist sein Gebet beendet, kehrt er auch schon wieder zu seinen Anordnungen zurück.
Man kann nicht beten und gleichzeitig Pläne machen. Wenn ich einen Plan mache so stütze ich mich darauf. Wenn ich aber bete, so sollte ich mich ausschließlich auf Gott stützen. Diese beiden Dinge sind daher völlig unvereinbar. Gott will auch nicht, dass ich ihn bitte, meine Pläne und meine Mittel gutzuheißen und zu segnen, sondern Er will, dass ich mich Seinen Händen ganz anvertraue, damit Er für mich alles tut.
Obwohl Jakob zu Gott gebetet hatte, dass Er ihn von der Hand seines Bruders befreien möge, konnte ihn das doch offenbar nicht beruhigen, denn er versuchte Esau doch noch durch ein Geschenk zu versöhnen. Er setzte sein Vertrauen auf das Geschenk und nicht auf Gott allein.
Hatte Jakob sein Gebet ganz vergessen? Machte er aus seinem Geschenk einen Gott? Setzte er mehr Vertrauen auf Vieh als auf Gott, dessen Hände er sich soeben noch anvertraut hat?
Wir brauchen nur kurz in unsere Herzen blicken und feststellen, daß auch wir uns einbilden oder selbst gerne einreden möchten, dass Gott unsere Stütze ist, während wir in Wirklichkeit unser Vertrauen auf unsere eigene Weisheit oder auf irgendeine von uns selbst zusammengestellte Methode setzen.
Wir müssen wirklich mit allem, was aus dem eigenen Ich hervorkommt, am Ende sein, ehe Gott sich offenbaren kann. Leider sind wir oft sehr zufrieden mit uns selbst, wenn wir alle erlaubten Mittel angewendet und den Segen Gottes auf sie herab gefleht haben. Wir müssen verstehen lernen, dass „alles Fleisch Gras ist, und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes“ (Jes. 40,6).
Nachdem Jakob alle seine klugen Maßnahmen getroffen hatte, „blieb er alleine zurück“ (V. 25).
Hier begann ein Wendepunkt in der Geschichte Jakobs. Allein gelassen zu sein mit Gott, das ist der einzige Weg, uns selbst und unsere Wege zu erkennen. Es hängt wenig davon ab, was wir oder andere Menschen von uns halten. Die wichtige Frage ist was Gott von uns denkt, und um das zu erfahren, müssen wir mit Gott allein gelassen sein, fern von der Welt, fern vom Ich, fern von allen Gedanken, Urteilen, Einbildungen und Überlegungen der Natur, allein mit Gott. Bis wir zu dem Punkt gelangen wo wir Gott nicht mehr los lassen wollen – „Ich lasse dich nicht los“.
Jakob empfing den neuen Namen „Israel“ nachdem seine Hüfte angerührt worden war und er so erfahren und anerkannt hatte, daß er ein schwacher Mensch war. Er geriet in einen Zustand, in dem Gott alleine genügen konnte. Es blieb ihm daher nichts übrig, als sich an den zu klammern, der allmächtig ist.
by Jule with no comments yetDas Ergebnis des Abfalls: der Verfall des Menschen endet im Gericht
Schließlich finden wir Kraft und Stärke hienieden, das Ergebnis des Abfalls, da die Söhne Gottes ihren ersten Zustand nicht bewahrten, und Gott vollzieht das Gericht, anstatt noch länger mit dem Menschen durch das Zeugnis Seines Geistes in Gnaden zu rechten, was seine bestimmte Zeit hat. Der Gehorsam des Glaubens ist die Sicherheit des gewarnten Überrests, aber der Grundsatz der Entartung wirkte weiter, trotz des Zeugnisses, und wirkte auf die Erfüllung des Zeugnisses, das er verachtete. Der Mensch wurde schlechter und schlechter, und die Schöpfung Gottes war total verderbt und voller Gewalttat – das sind die zwei universellen Wesenszüge des wirkenden Eigenwillens ohne Gott. Was den Menschen betrifft, so kam jetzt ans Licht, als er sich selbst überlassen wurde (denn außer dem gnädigen Zeugnis wurde er vor der Sintflut so gelassen), daß alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse war den ganzen Tag. Gott erschafft und vernichtet; Er ruft und bereut nicht. Die Schöpfung war völlig verderbt, und Gott vertilgt sie überall wo ein Hauch des Lebens ist. Das Zeugnis dieser Dinge ist überall unter die Heiden ausgegangen. Hier haben wir einen genauen, obwohl kurzen Bericht über sie, um soweit wie erforderlich zu zeigen, was der Mensch war und ist, und wie die Wege Gottes mit ihm sind.
Der Weg des Heils durch das Gericht hindurch
Inmitten des Verfalls und des Gerichts weist Gott auf den Weg des Heils durch das Gericht hin. Der von Gott belehrte Überrest zieht den Nutzen daraus. Die Wasserflut wird über die Welt der Gottlosen gebracht. Bis dahin waren keine besonderen Verfahren mit dem Menschen gewesen, obwohl der Same des Weibes verheißen, Opfer eingeführt und Zeugnis gegeben worden waren. Es war der Mensch, der in Bosheit vor Gott wandelte – es gab kein Herausrufen, kein Gesetz, kein Gericht. Die Welt, der Mensch (außer Noah und seiner Familie) wurden gerichtet, und ihre Taten wurden unter einer überwältigenden Flut verborgen. Das Gericht Gottes ist vollzogen worden; aber Er gedenkt Seiner Barmherzigkeit.
Die Geschichte der neuen Erde
In 1.Mo 9 beginnt die Geschichte der neuen Erde. Gott segnet die Erde mehr als früher; und die Antwort auf den lieblichen Geruch des Brandopfers versichert der Welt, daß sich eine weltumspannende Sintflut nie mehr ereignen wird. Gott errichtet in diesem Sinne einen Bund mit der Schöpfung. Die Regierung wird der Hand des Menschen übergeben, und der Tod beginnt ihn mit Nahrung zu versorgen. Es scheint mir nicht, daß es vordem Regierung oder Götzendienst gegeben hat. Es gab Sünde wider Gott, unbeherrschte Gewalttat widereinander und Verderbtheit, die zwei beständigen Merkmale der Sünde unter den Menschen, und sogar bis zu einem gewissen Grade bei Satan. Gott sorgte für Seine Schöpfung in Barmherzigkeit, aber bei Noah wurden neue Grundsätze an den Tag gebracht. … Das bedeutet, daß Gott Sich in Gnade bindet, so daß der Glaube eine feste Grundlage hat, auf die er rechnen kann.
Regierung in der Hand des Menschen
Noch ein sehr wichtiger hier eingeführter Grundsatz war der an zweiter Stelle erwähnte – Regierung in der Hand des Menschen. Der Bund war sicher, denn Gott ist treu, wenn Er Sich bindet. Regierung war den Händen des Menschen anvertraut. Doch ach! diese neue Prüfung hat bald dasselbe Ergebnis wie schon vordem. Die dem Noah anvertraute Regierung verliert sofort Ihre Ehre. Unter der Barmherzigkeit Gottes, erhält die Erde durch landwirtschaftliche Fürsorge Erleichterung (wie Lamech kundgetan hatte), durch ihre Früchte wird sie dem Noah aber zum Fallstrick, der sich betrinkt, und sein eigener Sohn entehrt ihn, auf dessen Geschlecht der Fluch demzufolge fällt. Dies wird im Hinblick auf das Israel feindliche Volk gegeben, das der Mittelpunkt der irdischen Regierung Gottes ist, und im Hinblick auf die Beziehungen Gottes mit dieser Familie.
Ein Anfang nach neuen Grundsätzen
In diesen Kapiteln wird mit der alten Erde Schluss gemacht, und die neue beginnt nach neuen Grundsätzen. Diese besteht bis zum Gericht durch Feuer. In Adam und Kain wird das Versagen der alten Welt und Gottes Gericht über sie dargestellt. Jetzt beginnen das besondere Gericht und der besondere Segen in Verbindung mit Israel sichtbar zu werden, denn wir sind hier immer noch auf Erden. Der historische Lauf der Familie Noahs wird in diesen zwei Punkten, dem Segen und dem Fluch, in Sem und Ham dargestellt. Dies ist Gottes Überblick über die neue Welt in ihren drei Häuptern Sem, Ham und Japhet, und zwar in einem kurzen Bericht darüber, was ihre Stellung auf Erden kennzeichnet. Ihre ganze Geschichte wird in einigen wenigen Worten dargestellt. Wie mächtig ist das Wort in allem! Der, welcher allesweiß, kann alles kurz und sicher darstellen.
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
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Kapitel 27-31
Jakob als Erbe der Verheißungen, die er schätzt, aber er benutzt böse Mittel um sie zu bekommen
Nun beginnt die Lebensgeschichte Jakobs. Er ist Erbe der Verheißungen und schätzt sie, gebraucht aber böse und ihrem Wesen nach niedrige Mittel, um sie zu bekommen. Gott antwortet seinem Glauben, züchtigt aber seine Bosheit und seinen Unglauben. Gott hätte auf Seine eigene Weise den Segen zustande gebracht (oder Isaak seine Hände übereinander kreuzen lassen, wie Er es Jakob tun ließ); von seiner Mutter gelenkt, folgte Jakob seinem Eigenwillen und harrte nicht auf Gott. Der Segen war aber prophetisch und konnte nicht zurückgenommen werden. Die Wege Gottes und Sein Vorsatz sollten nicht verändert werden. lsaak war schuldig, und Jakob noch mehr: alles wurde aber so gefügt, daß dem Glauben entsprochen, das Böse im Gläubigen gezüchtigt wurde. Als er die Wahl hatte, verwarf Esau sein Recht mit Bedacht: er hatte Gott nicht in seinen Gedanken: Wenn die Folgen da sind, kann er den Segen nicht empfangen, Der Mensch muß allein durch Glauben handeln, wo die Folgen nicht gesehen werden, um gesegnet zu werden, wenn die Zeit für den Segen kommt. …
Es wurde aber eine weitere Verheißung hinzugefügt, eine kostbare und wichtige, nämlich daß Gott ihn, obwohl er ein Verbannter und ein Wanderer war, überall, wohin er ging, behüten und in dieses Land zurückbringen und alles unfehlbar vollbringen würde, ihn nicht verlassend, bis Er alles erfüllt haben würde. Gott war droben; Jakob, der Gegenstand der Verheißung und der Segnung, war von der Erde, aber die ganze Erde war unter vorsorgender Kontrolle des Himmels, und die Engel hatten für Jakob zu sorgen – sie stiegen auf und nieder, indem sie den Willen Gottes ausführten
Als er erwacht, bindet sich Jakob an Jehova als seinen Gott – denn Jehova stand über der Leiter, und so wurde Er, prophetisch, zum Gott eines wiederhergestellten Israels, wobei, obwohl weit vom Himmel entfernt, das Haus Gottes auf Erden in Verbindung mit dem Himmel war. Es war ein gesetzliches, aber gerechtes Gelübde, und ganz und gar prophetisch. Jetzt ist er ein Fremdling, und in manchen Dingen stellt er Christum dar, in allen Bedrängnissen Seines Volkes bedrängt. …
Der Betrüger wurde betrogen, aber nach Gottes Verheißung bewahrt
Die persönliche Lebensgeschichte Jakobs ist ein trauriger Bericht über Betrug und ihm zugefügtes Unrecht; Gott aber bewahrte ihn durch alles hindurch, wie Er ja versprochen hatte. Welcher Unterschied zu Elieser und Abraham, wo die Kraft und das Wesen des Heiligen Geistes gesehen wird! Hier bewahrt die Vorsehung, es ist aber die Geschichte Jakobs. Er wird bitterlich betrogen, wie auch er betrogen hatte, aber der Verheißung gemäß wird er bewahrt.
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
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Kapitel 22-25
Der Erbe der Verheißung geopfert und sinnbildlich wieder auferweckt
Der Ruf der bestimmten Braut 1. Mose 22 beginnt mit den Worten: „Und es geschah nach diesen Dingen…“, denn tatsächlich tut sich ein neuer Schauplatz auf. Der Erbe der Verheißung wird geopfert und sinnbildlich wieder auferweckt, und die Verheißung wird dem Samen bestätigt. Sara, das ehemalige Gefäß oder die Gestalt des Bundes (sogar die der Verheißung), die Mutter des Erben, verschwindet jetzt. Abraham sendet Elieser, den Verwalter seines Hauses, ein Weib für den auferstandenen Erben für seinen einzigen Sohn Isaak, aus dem Lande zu suchen, in das lsaak nicht zurückkehren sollte – in die Welt,…Esau und Jakob: Ihr Wesen und Beweggrund ihres Verhaltens
Kapitel 1.Mo 25, 19 beginnt gewissermaßen einen neuen Schauplatz. Wir sind von einem Einblick in die himmlischen Dinge in Isaak zu den irdischen und jüdischen Dingen in Jakob zurückgekehrt. Aus dem unfruchtbaren Weibe – denn alles muß Gnade und göttliche Kraft sein – kommen zwei hervor, in denen die Auswahl nicht nur in der Gnade der Berufung, sondern nach dem unumschränkten Willen Gottes im Gegensatz zu Werken ans Licht gebracht wird. Wir haben die Offenbarung des Vorsatzes Gottes an Rebekka, von der Geschichte dieser Geschehnisse aber haben wir nur so viel, daß es uns das Wesen und die Beweggründe des Verhaltens bei Esau und Jakob gibt. Bei Jakob gab es nichts Anziehendes der Natur nach; Esau aber verachtete die Gabe Gottes: sein Urteil über das, was wertvoll ist, hatte seinen Ursprung in ihm selbst. Er war gottlos, obwohl Gott in Seinen geheimen Ratschlüssen den Segen in Jakob verordnet hatte. Esau sah nichts weiteres, als nur den irdischen Gewinn aus der Gabe, er sah nichts von dem Geber noch von einer Beziehung zu Ihm. Gegenwärtiges regiert ihn, sein persönlicher augenblicklicher Genuss; und die Verheißung Gottes war nicht weiter wichtig. Jakob schätzte die Verheißung um ihrer selbst willen, wie erbärmlich sein Mittel, sie zu bekommen, auch sein mochte; um sie zu bekommen, gab er gegenwärtige Dinge auf, allerdings armselige Dinge, aber sie genügten, um das Herz Esaus zu beherrschen. Darin haben wir bloß die Darstellung des Charakters der zwei Söhne. Wie Gott mit ihnen verfuhr, kommt später, denn die Lebensgeschichte Isaaks beginnt erst jetzt. Er ist hier der bezeichnete Erbe der Welt, er sollte aber als ein solcher Erbe das eigentliche Teil Israels auf Erden haben.Kapitel 26
Gottes neue Offenbarung für Isaak
Hier (in 1. Mose 26) ersetzt Isaak den Abraham als den Erben auf Erden. Es ist eine neue Offenbarung, als Isaak selbst in einem fremden Land weilt, und sie ähnelt der, die zuerst dem Abraham gegeben wurde; nur war Isaak schon in Verbindung mit der Berufung Gottes, jedoch nicht im Genuss der Verheißung. Es war eine Hungersnot im Lande, und Isaak konnte dort nicht wohnen; nun geht er zu denjenigen, die einen Teil des Landes besaßen, aber keinen Anspruch darauf hatten, es waren die zukünftigen Feinde und Bedränger seines Volkes. Gott erscheint ihm aber dort und sagt ihm, er solle nicht in die Welt zurückkehren, sondern in dem Lande wohnen, von dem Er ihm sagen würde. Er wird in den himmlischen Örtern aufrechterhalten, aber immer noch als an einem Ort der Verheißung, doch sucht er ihn jetzt nicht als einen unbekannten, sondern immer noch als einen Gegenstand des Glaubens. Es war eine neue Berufung unter anderen Umständen (denn der Herr erschien ihm aufs neue), nicht um nach einem Lande zu reisen, sondern um dort zu wohnen, wo Er ihm zeigen würde, und nicht nach natürlichen Hilfsquellen (Ägypten) zu suchen. Er wollte nicht zurückgehen, sondern durch Glauben leben. Das Land wird aber auch gezeigt, und die Verheißungen in bezug auf Israel und auf die Nationen und auf das Land werden erneut gegeben. Für den Augenblick sollte er in dem Lande bleiben, wo er war, d. h. dort, wo die Philister waren. Auf diese Weise wurde ihm das ganze Land samt den Philistern gegeben, und er wohnte zu Gerar.
Isaaks persönlicher Wandel in Bezug auf den Glauben
Dies ist die Stellung Isaaks, so wie die erste Hälfte von Kapitel 1.Mo 12 die Stellung Abrahams schildert. Von Vers 7 bis zum Ende haben wir seinen persönlichen Wandel in bezug auf den Glauben, so wie wir den Wandel Abrahams im letzten Teil von Kapitel 12 haben, wie auch die Festsetzung dessen, was sein Teil in seiner Nachkommenschaft seinem Glauben gemäß sein sollte. Gleich Abraham versagt er und noch mehr in bezug auf Energie. Er verleugnet sein Weib, wie Abraham es getan hatte, und die von Abraham gegrabenen Brunnen läßt er in der Hand des Feindes: er hatte vor Abimelech im Glauben zu Gott versagt, und obwohl Gott zu ihm gesagt hatte: „Bleibe in diesem Lande“, muß er vor dem Willen Abimelechs weichen; darin wird er von Brunnen zu Brunnen gejagt, und er findet nur da Raum, wo der Philister Raum hat. In Beerseba, wo er sein Zelt aufgeschlagen hatte, dort wo Abraham bei der Geburt Isaaks seine Grenzen mit Abimelech festgelegt hatte, begegnet Isaak Gott. Abraham hatte aber keine Anweisungen wegen seines Bleibens im Lande empfangen, und er hatte Abimelech wegen eines Wasserbrunnens zur Rede gestellt, den Abimelechs Knechte genommen hatten, und Abimelech hatte ihn zurückgegeben. Als Fremdling und nach Bedarf hatte Abraham alle diese Brunnen gegraben, und sie wurden nicht weggenommen; der einzige Brunnen, um den es Streit gab, war Beerseba, und den gab Abimelech auf. In der göttlichen Vorsehung war aber Beerseba, dem Glauben Israels gemäß, die Grenze des Landes, Bis David, kam, blieben die Philister auch da. Die, welche sonst die Erben des Landes waren, besaßen es nicht völlig. Dort erschien der Herr und segnete Isaak: dort ruhte Israel und betete an. Dieses Kapitel ist die Lebensgeschichte Isaaks; es entspricht der Lebensgeschichte Abrahams (die Kap. 12 u. 20).
Esaus Wege und Gedanken werden von gegenwärtigen Vergnügungen geleitet
Die Wege Esaus waren ebenso liederlich, wie seine Gedanken betreffs des Erstgeburtsrechts gottlos waren. Er heiratet Weiber des Landes.
Auf einer anderen Website heißt es dazu:
by Jule with no comments yet„Und Isaak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abrahams gegraben und die die Philister nach Abrahams Tod verstopft hatten; und er gab ihnen (dieselben) Namen, wie die Namen, die ihnen sein Vater gegeben hatte.“ (1.Mose 26:18)
Wer schon einmal in Israel gewesen ist, wird sich über die Entscheidung der Philister wundern. Einer sehr kurzen Regenzeit zwischen November/Dezember bis März, folgt ein heißer und langer Sommer. Gibt es in einem Jahr weniger Regen, kann es im folgenden Jahr zu einer Hungersnot durch Dürre kommen, wie in den Tagen Isaaks (26:1)
Daher bedeutet der Besitz eines Brunnens Leben, der das lebenswichtige Wasser sammelt und in der Zeit der Dürre ausgeschöpft werden kann. Dennoch verstopften die Philister die Brunnen Abrahams. Warum?
Eine einleuchtende Erklärung gibt uns ein Torah Kommentator aus dem 19. Jahrhundert, Jacob Zvi Mecklenburg.
In der Zeit der Patriarchen war es üblich seinen Lagerplätzen, Altären oder anderen Orten Namen seiner Götter zu geben. Abraham war der Vertreter des wahren Gottes, der inmitten der Vielgötterei aufsehen erregte. Abraham kannte Gott unter vielen Namen wie z.b. Jehovah Jireh (der HERR wird ersehen) oder El Shaddai (Gott der Allmächtige) und er gab verschiedenen Plätzen diesen Namen. (siehe 1.Mose 22:14)
Der Kommentator geht davon aus, das Abraham als quasi „Missionar“ für den Herrn unterwegs war, um die Wahrheit von dem einen und einzigen Gott zu verbreiten. Der beste Weg war es den Charakter und die Namen Gottes, also sein Wesen, mit etwas zu verbinden, was Leben spendet – Brunnen.
Jedes Mal wenn jemand zu einem Brunnen Abrahams ging, ging er zu „Der Herr sieht mich“, oder „Gott der Allmächtige“.
Denjenigen die tief in Götzendienst verstrickt waren, warteten auf den Augenblick wo Abraham stirbt, um dann die Brunnen und damit das Andenken Gottes auszulöschen. Zu Lebzeiten Abrahams war dies undenkbar, da Abraham eine zu große (Streit) Macht darstellte. Dennoch hatte man nach dem Tod Abrahams Erfolg die Brunnen zu verschließen.
Isaak, der in die Fußstapfen des Vaters getreten war richtet nun das Zeugnis Gottes wieder auf, indem er die Brunnen wieder öffnet und ihnen den gleichen Namen gibt.
Soweit der Kommentator des 19. Jahrhunderts.
Auf einer anderen Website heißt es dazu:
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- 1.Mose 25:10 – 32:3
… berichtet wie Jakob nachdem er sich das Erstgeburtsrecht von Esau erkauft hatte, von Beer Sheva flieht und nach Haran wandert. Dort heiratet er die zwei Töchter seines Onkels Labans, bekommt dort 11 Söhne und kehrt als gesegneter Mann wieder in das Land Kanaan zurück. Beidemal am Anfang seiner Reise und über vierzehn Jahre später als er nach Kanaan zurückkehrt hat er Begegnungen mit Engeln.
Außerdem werden in dieser Parashat zwei grundlegende biblische Konzepte eingeführt die sich beide wie ein Roter Faden durch die ganze Bibel ziehen. Zum einen finden wir dort die erste Erwähnung des Begriffs “Haus Gottes” und zum anderen stellt sich Gott Jakob als der Gott Abrahams und Isaaks vor und wird im Laufe der Geschichte auch zu Gott Jakobs.
Jakobs Traum.
Als Jakob Beer Scheva in Flucht vor seinem Bruder Esau verläßt, macht er einen ersten Stop in der Nähe der alten Stadt Luz. Jakob wird wohl an diesem Abend recht niedergeschlagen gewesen sein. Er hatte gerade seinen eigenen Bruder, ja sogar seinen Vater betrogen und er mußte um sein Leben fürchten, weil sein Bruder sich rächen wollte. Er nimmt sich einen Stein von der Gegend als Kopfkissen und versucht zu schlafen. Jakob ist vierzig Jahre alt, als Gott an diesem Abend zum Ersten mal persönlich in sein Leben tritt.
Bis dahin hatte er von diesem Gott wahrscheinlich nur von Berichten seines Vaters Isaak gehört, wie dieser Gott, der Allmächtige – El Shaddai genannt, seinen Großvater Abraham aus der Metropole Ur in Chaldäa herausrief und ihm versprach, dass Seine Nachkommen so zahlreich wie die Sterne des Himmels und der Sand am Meer werden würden, ja dass sogar alle Geschlechter der Erde in ihm gesegnet werden würden.
Zu diesem Augenblick waren jedoch Jakob und sein Bruder Esau die einzigen Enkel welche sein Großvater hervorbrachte und er konnte beim besten Willen nicht erkennen wie er ein Segen für Völker sein sollte, hatte er doch soeben in seiner eigenen Familie nur für Enttäuschung und Ärger gesorgt. Er sieht in dieser Nacht im Traum ein ungewöhnliches Gesicht, nämlich wie Engel Gottes auf einer Leiter die in den Himmel ragte auf und ab steigen. Und dann sprach der Allmächtige selbst zu ihm:
Und siehe, der HERR stand über ihr und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks; das Land, auf dem du liegst, dir will ich es geben und deiner Nachkommenschaft. Und deine Nachkommenschaft soll wie der Staub der Erde werden, und du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden hin; und in dir und in deiner Nachkommenschaft sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde. Und siehe, ich bin mit dir, und ich will dich behüten überall, wohin du gehst, und dich in dieses Land zurückbringen; denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan, was ich zu dir geredet habe.
Jakob bekommt von Gott dieselben Verheißungen wie sein Vater und Großvater zugesprochen. Man könnte meinen jetzt beginnt für Jakob eine Zeit des Segens und Gott würde ab jetzt dafür sorgen, daß bei ihm alles glatt läuft. Aber die folgenden Kapitel berichten eine andere Geschichte. Jakob mußte feststellen, daß nachdem er sieben Jahre lang für die Hand seiner geliebten Rahel hart arbeiten mußte, sein Onkel ihn betrogen hatte.
Er wacht am morgen nach der Hochzeitsnacht mit der falschen Frau im Bett auf und muß dann nochmals sieben Jahre für seine wahre Geliebte arbeiten. Nach diesen sieben Jahren bittet er dann Onkel Laban um ein Erbe für sich und seine Familie. Die Bibel berichtet, daß ihn Laban auch hier das Leben schwer machte und er ihm mehrmals seinen Lohn abänderte. Als er dann wieder in das Land seiner Väter zurückkehrt, hatte er alles andere als eine angenehme Zeit hinter sich. Laban verfolgt ihn und seine Familie sogar bis an die Landesgrenze und nur durch Gottes eingreifen bringt er Jakob nicht mit Gewalt wieder nach Paddam Aram zurück.
In der selben Situation finden auch wir uns oft wieder. Gott spricht zu uns ganz konkret und verheißt uns einen Segen oder gibt und eine Berufung (Jakobs gewaltige Berufung war: “und in dir und in deiner Nachkommenschaft sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.”) jedoch von dem Augenblick scheinen die Probleme überhand zu nehmen und wir fragen uns haben wir damals tatsächlich richtig gehört. Die nächste Torahlesung berichtet uns, daß Gott ihm einen neuen Namen geben wird.
Von Jakob (Fersenhalter, Betrüger) wird er zu Israel (Kämpfer Gottes). Aber Gott brauchte diese Jahre “in der Wüste” um ihn darauf vorzubereiten Israel zu werden. Ähnlich ging es Mose der 40 Jahre lang Schafe hüten mußte, Abraham der erst mit 100 Jahren seinen verheißenen Sohn bekam und so ging es vielen anderen. Die Bibel beschreibt diese Glaubenshelden als solche, die durch “ausharren die Verheißung erlangten.” (Hebräerbrief)
Der Titel “der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs” taucht so oft in der Bibel auf, daß es fast ein Name Gottes geworden ist.
Namen stehen in der Bibel für Charakter, zumindest wenn Gott einem einen Namen gibt. Wenn sich Gott als “der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs” bezeichnet heißt es, daß sich dadurch das Wesen Gottes offenbart oder umgekehrt: In der Art und Weise wie Gott mit Abraham Isaak und Jakob handelte, wird er auch an uns handeln. In dem heutigen Abschnitt wird der Gott Abrahams und Isaaks auch zum Gott Jakobs. SO wie Gott das Leben Jakobs prägte und ihn zu Israel machte so möchte er auch unser Leben prägen und formen.
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
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Kapitel 19-21
Im folgenden Kapitel wird Lot, selbst unten in der Niederung dieser Welt, die er, wie auch die Juden, erwählt hatte wegen seiner Verbindung mit dem himmlischen Menschen, dem Verwahrer der Ratschlüsse und der Weisheit Gottes, der Sich auch verwendet, kraft der Vorsehung errettet, er geht aber durch die Trübsal und erleidet den Verlust von allem, um deswillen er die himmlischen Bedingungen abgelehnt und die Erde gesucht hatte, da er ebenso unwissend war in bezug auf das Gericht wie auf den himmlischen Schatz. Solcherart ist die Stellung des Volkes des Glaubens, wenn es in der Welt des Gerichts versinkt. Bald der Ungewissheit des Unglaubens vor der Tatsache des sichtbaren Gerichts preisgegeben, sucht er seine Zuflucht an dem Orte der Segnung Abrahams, wohin er vordem zu fliehen sich fürchtete und den er früher für die Annehmlichkeiten der gut bewässerten Ebene verlassen hatte; er befindet sich aber in elender Finsternis, und er ist der Vater eines beständigen Dornes für das Volk Gottes….
Der Erbe und der Pfad des Glaubens
In den Kapiteln 1. Mose 20 und 21 haben wir die Frage des Erben und des Pfades des Glaubens von einem anderen Blickpunkt aus. Abraham verleugnet seine Beziehung zu seinem Weibe, was selbst die Welt ihm vorwirft, die besser weiß als er, was sie sein sollte. Gott in Seiner Treue bewahrt jedoch stets Seine Verheißungen, und Er richtet dasjenige, was sich mit der abgibt, um die es geht. Der Erbe der Verheißung wird geboren, und der Erbe nach dem Fleische, der Sohn der Magd oder des Gesetzes, wird vollständig verworfen. Jetzt tadelt Abraham die Mächtigen der Erde, vor denen er vordem seine Beziehung zu seinem Weibe verleugnet hatte.
Das Wirken des Unglaubens: Gottes Bewahrung Sarahs
Diese zwei Kapitel müssen aber etwas mehr erläutert werden. Ähnlich wie da, als Abraham nach Ägypten hinabzog, wirkt der Unglaube in bezug auf den Pfad, auf den er durch die Gnade berufen worden war, die wie immer in bezug darauf erwiesen war, daß er in der Trautheit der Beziehung wandeln sollte, in die Gott ihn hineingestellt hatte; in den Vorbildern wird dies im Weibe zum Ausdruck gebracht. Hier ist Sara, das Weib Abrahams, die Mutter des Erben der Welt, der Verheißung gemäß, und für Abraham gemäß der Hoffnung der Kirche, wie wir ja gesehen haben (obwohl Israel das Gefäß dem Fleische nach wäre). Diese Stellung verleugnet er. Sara ist wieder seine Schwester. Dies war schlimmer als zuvor, denn für den Glauben war sie die Mutter des Erben der Welt. Abimelech war im Unrecht, er handelte aus Selbstgefälligkeit, aber er tat es unbewusst. Vor Gott war die Lage Abrahams falscher als die des anderen. Gott warnt Abimelech und bewahrt Sara, die Abrahams Mangel an Glauben mit der Welt verbunden hatte, durch Seine eigene Macht; Abimelech gibt sie zurück, aber mit dem scharfen Vorwurf. Im allgemeinen aber war Abraham am Orte des Glaubens und der Segnung, und als Prophet Gottes, dem niemand Übles tun durfte, bittet er für den fehlerhaften Abimelech, denn hier ist alles Gnade. Man sollte hier noch einen Punkt bemerken, daß dies eine Übereinkunft des Unglaubens war, als er anfangs aus dem Hause seines Vaters auszog (1.Mo 20, 13); so bald wirkte der Keim des Unglaubens bei dem Berufenen der Verheißung. Gott hält aber das göttliche Recht auf die Treue der Kirche allezeit aufrecht. Nun aber ist der Erbe geboren, der Erbe der Verheißung. Der Erbe der Verheißung wird geboren und der Erbe der Magd wird ausgestoßen …
In einem biblischen Nachschlagewerk heißt es dazu:
by Jule with no comments yetKapitel 16
Der Bund des Gesetzes in Hagar
Durch Sara angestiftet, sucht Abram in 1. Mose 16 dem Willen Gottes und der Erfüllung der Verheißung zur gegebenen Zeit vorzugreifen, und da haben wir in Hagar den Bund des Gesetzes, die Quelle der Unruhe und des Elends. Jedoch sorgt Gott für den Samen nach dem Fleische. In der Gesinnung Hagars sieht man den Stolz des Menschen unter dem Gesetz, doch kann ihr Sohn nicht Erbe sein. Die Hast des Menschen, der die Zeit Gottes betreffs der Mittel zur Erfüllung nicht abwarten will (so war es bei Jakob wegen des Segens), ist eine moralische Warnung an uns: es ist stets die Quelle der Unruhe und des Kummers. Und Hagar war eine Ägypterin – auch eine Erinnerung an Abrams Mangel an Glauben. Das Gesetz und das Fleisch, und auch die Sünde, gehen immer zusammen (siehe Joh 8, 34-36), und dies im Zusammenhang mit dem Unglauben der Natur, das ist Ägypten.Kapitel 17
Gottes erneute Offenbarung in Seinem Namen; Die Mannigfaltigkeit Gottes Ratschlusses mit der Welt
In 1. Mose 17 haben wir noch eine Offenbarung des Herrn an Abram, und ich denke, wir stehen da auf höherem und heiligerem Boden. Es geht hier nicht um Berufung, oder Anbetung, oder um die Welt und den Sieg über sie in Lot (1.Mo 17, 12-14), oder eine Offenbarung durch das Wort, wie Gott Seine irdischen Verheißungen erfüllen würde, und das, was Sein Volk durchmachen würde (15) – nicht das, was Gott für Abram war, sondern das, was Er Selbst war. Es ist nicht: Ich bin dir ein Schild, dein sehr großer Lohn, sondern: Ich bin Gott, der Allmächtige. Dies ist nicht alles, was Er war, es war aber das, was Er war – Sein eigener Name; und Abram wird dazu berufen, diesem Namen gemäß zu wandeln. Deshalb betet er Gott nicht an, noch bittet er Ihn um etwas, wie hoch dieses Vorrecht auch sein mag, sondern Elohim redet mit ihm. Die mannigfaltigen Teile Seiner Vorsätze werden entfaltet, und was Abram vor Dem sein sollte, an den er glaubte. Es ist der Ausgangspunkt der Geschichte der Verbindung Gottes mit der Welt und Seiner Wege in ihr; Juden und Nationen, anfangend bei Seinem ursprünglichen, allerhöchsten Titel. Vor uns ist das, was sowohl die Nationen als auch Israel einführt. Es war nicht der persönliche Same der Verheißung wie in Kapitel 1.Mo 22, dem die Verheißung von Kapitel 12 bestätigt wurde, sondern der Titel Gottes gegenüber den ersten Gefäßen der Verheißung, und zwar als die Wurzel eines für Gott abgesonderten Volkes. Im allgemeinen bestand der Bund Gottes mit ihm. Es ist nicht eine gesetzliche Bindung, sondern eine freie Verpflichtung Gottes in Gnaden Seinem eigenen Sinn gemäß, daß Abraham der Vater vieler Nationen sein sollte. Es besteht aus drei Teilen. Gott würde Abraham und seinem Samen nach ihm Gott sein; das Land, in dem er ein Fremdling war, sollte seinem Samen nach ihm gehören; Nationen und Könige sollten aus ihm hervorkommen.
Beschneidung, Ausdruck des Todes und freie unumschränkte Verheißung der Nachkommen
Alle diese Verheißungen sind bedingungslos; es werden aber Grundsätze dargelegt, die Abraham verpflichten und die den Charakter derer, die die Vorrechte Gottes genießen, zum Ausdruckbringen, nämlich an die Beschneidung und die freie unumschränkte Verheißung. Die Beschneidung steht im Gegensatz zum Gesetz (siehe Joh 7, 22), aber sie bringt den Tod des Fleisches zum Ausdruck (vgl. Röm 4, 10-13). In Vers 12 lese ich: „. . . und Vater der Beschneidung (d. h. der wahren Absonderung zu Gott, die Gott anerkennt), nicht allein derer, die aus der Beschneidung sind, sondern auch derer, die in den Fußstapfen des Glaubens wandeln, den unser Vater Abraham hatte, als er in der Vorhaut war“. Das bedeutet, daß Gott sie (die Gläubigen aus den Nationen) als wahrhaftig beschnitten anerkennt. Als nächstes wird die Verheißung des Samens gegeben, das aber erst, als Abraham betreffs des Leibes tot war und da das Wesen der Beschneidung verbindlich war – denn das Fleisch kann nicht vor Gott im Lichte bestehen -, so war es auch betreffs der Verheißung, sie galt dem Sohne der Verheißung. Obwohl Gott äußerlich den Samen nach dem Fleisch segnen mochte, bestand der Bund ausschließlich mit dem Erben der Verheißung. Der Tod des Fleisches (denn sie sind von Gott entfernt) und einfältige, unumschränkte Gnade müssen unbedingt sein. Das unfruchtbare Weib muß die Mutter von Tausenden sein. Abraham erfreut sich der Verheißung und handelt gehorsam nach den Anordnungen Gottes.
Gott gibt Abram, Sarai und Isaak Namen
Hier ist noch ein anderes Element, ein gewöhnliches in diesem Sinne der Schrift – Gott gibt Abram und auch Sarai Namen. Er bedeutet den Titel der direkten Autorität und das Eintreten in Beziehung auf dieser Grundlage. So war es bei Adam, bei Pharao und bei Nebukadnezar. Indem Gott Seinen eigenen Namen geoffenbart hatte, gibt Er hier dem Abram einen Namen in Verbindung mit Sich. Hinfort ist Er der Gott Abrahams, wodurch die Stellung Abrahams als auch das Zeichen des Bundes in Absonderung zu Ihm geoffenbart wird; Abraham ist der Vater vieler Nationen, sogar Ismael wird bewahrt und gesegnet; doch steht der verheißene Same allein da und hat auch seinen Namen (Lacher), das Kind der bloßen Verheißung derjenigen gegenüber, der Gott auch einen Namen gab, indem Er die Auferstehung andeutete aber nicht offenbarte (vgl. Röm 4, 19-22). Für diese Welt hält Israel die Stellung Saras, die so benannt wurde, jedoch als sie dem Fleische nach tot war.Kapitel 18
Abrahams Besucher; Der Tadel des Unglaubens
Abraham ist an die göttliche Gegenwart gewöhnt, und sie wird von ihm schnell gespürt; und obwohl er nichts bezüglich der göttlichen Herrlichkeit sagt, bis der Herr geruht, Sich zu offenbaren, so handelt er doch von Anfang an mit instinktiver Ehrfurcht, die von Dem, der kam, völlig angenommen wurde. In Vers 3 wendet sich Abraham an Einen, redet aber in seiner Gastfreundlichkeit zu allen, und darauf antworten sie alle und fragen nach Sarai; in Vers 10 ist es aber wieder persönlich die wirksame Verheißung des Herrn. In der Rüge, die Sarais Unglauben erteilt wird, offenbart Jehova Sich Selbst. Gott richtet das Fleisch und seinen Unglauben, indem Er Verheißungen gibt. Abraham begleitet die Drei auf dem Weg; zwei gehen weiter, und Abraham wird mit Jehova allein gelassen. In dieser Hinsicht ist es ein lieblicher Schauplatz heiligen Bewusstseins und doch des ehrerbietigen Harrens auf das Wohlgefallen Gottes. Die unmittelbare Verheißung der Ankunft des Samens wird gegeben. Abraham genießt den trautesten Umgang mit Jehova, der ihm als Seinem Freund Seine Ratschlüsse offenbart. Das Ergebnis dieser Offenbarung ist Fürbitte. Gericht trifft die Welt; und während Abraham auf dem Gipfel des Berges mit Gott über das Gericht redet, das die Welt unten, wo er nicht war, treffen sollte, wird Lot, der sich dort niedergelassen hatte, wie durchs Feuer gerettet. Gerechtigkeit, die mit der Welt geht, nimmt die Stellung des Richters ein und ist gleichzeitig unnütz und unerträglich. Abraham entrinnt jeglichem Gericht und sieht es von oben her. Lot wird vom Gericht errettet, das auf die Welt fällt, in der er sich befindet. Der Ort, wo Abraham sich Gottes erfreute, ist für Lot ein Ort der Unfruchtbarkeit und der Angst: schließlich wird er gezwungen, dort Zuflucht zu suchen, denn er fürchtet sich, anderswo zu sein.
Umgang und Fürbitte; Die Langmut und Vollkommenheit des Gerichts bei Gott
Im allgemeinen trägt hier Abraham den Charakter des Umgangs mit Gott, den der Glaube – nicht das Schauen – gibt; zweifellos nicht durch einen innewohnenden Heiligen Geist, wie es dem gegenwärtigen Vorrecht der Heiligen entspricht (das wurde auf die Zeit der volleren Segnung aufbewahrt, wenn das Haupt der Kirche verherrlicht sein würde), sondern nach dem allgemeinen Charakter der Segnung. Das Kommen des verheißenen Samens wird angekündigt, aber er wird nicht in die Welt eingeführt, d. h. nicht in geoffenbarter Herrlichkeit. Unterdessen erkennt Abraham dies und glaubt es. Wie wir gesehen haben, verfährt dann Gott mit Ihm wie mit einem Freund, und Er sagt ihm nicht das, was ihn selbst, sondern die Welt betrifft (mit einem Freund rede ich über das, was ich auf dem Herzen habe, nicht nur darüber, was ich mit ihm vorhabe); und dann, als er diese Mitteilungen von Gott empfangen hat, steht er fürbittend vor Gott – ein Fremdling am Ort der Verheißung, erhaben beim Umgang mit Ihm. Jetzt ist das um so mehr die Stellung der Heiligen durch den Heiligen Geist: die volle Mitteilung des Sinnes und der Wege Gottes in dem Wort, und das Kommen des Herrn, um sie aufzunehmen, so daß dies der Schauplatz ist, in dem sie durch den Glauben leben, und darauf gegründet kommt die Fürbitte. Abraham hatte schon für sich die Verheißung des Erben; hier ist er das Gefäß der göttlichen Erkenntnis dessen, was auch die Welt betrifft. Das versetzt ihn in die Stelle der vollen Gnade und somit auch der Fürbitte. Sein Glaube verbindet ihn mit dem Sinn und dem Charakter Gottes. Zu alledem bringt es die Langmut und die Vollkommenheit des Gerichts bei Gott an den Tag.