1. Mose 25:9
Warum werden hier nur Ismael und Isaak als seine Söhne erwähnt?
Wir lesen im Anfang des Kapitels, dass Abraham nach Sarahs Tod noch mal geheiratet hat und mit Ketura 6 weitere Söhne hatte: Simran, Joschkan, Medan, Midean, Jischbak und Schuach (Vers 2). Wieso werden die hier nicht am Grab des Vaters erwähnt?
Richtig ist, dass er sie vor seinem Tod auszahlte und wegschickte (Vers 5-6). Aber das hatte er mit Hagar und Ismael doch auch getan?
Ebenso zählte Ismael doch auch zu den „Söhnen seiner Nebenfrauen“ – also warum ist er anwesend und die anderen nicht?
Oder werden diese nicht am Grab des Vaters erwähnt, weil sie auch sonst keine großartige Rolle in der Geschichte von Gottes Volk spielen?
by Jule with no comments yet1. Mose 24
Warum hat es Abraham jetzt so eilig?
Wir haben in den vergangenen Jahren ja bereits viel zum Thema dieser Brautwerbung geschrieben (s.o.)
Aber warum hat es Abraham jetzt nach dem Tod seiner geliebten Frau so eilig, den Sohn zu verheiraten?
Wir wissen, dass er noch eine sehr lange Zeit lebt, selbst noch mal heiratet und Kinder bekommt und diese Frau und deren Kinder auszahlt und weg schickt, bevor er stirbt. Wir wissen, dass er seine Enkel noch aufwachsen sieht.
Warum also die Eile?
Und warum zieht er nicht selbst los, es wäre doch eine gute Möglichkeit gewesen, die Verwandten noch mal wiederzusehen …
Im nächsten Kapitel heisst es in Vers 7: „Abraham wurde 175 Jahre alt. Er war zehn Jahre älter als seine Frau, die mit 127 Jahren starb.
Er lebte also noch gute 38 Jahre, nach Sarahs Tod – also warum die Eile?
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by Jule with no comments yet1. Mose 23
Abraham erweist sich wirklich als ein Mann Gottes
Es ist sehr schön, sich die Vorgehensweise bei dem Kauf der Grabstätte auf der Zunge zergehen zu lassen:
Wenn er schon als ein wichtiger Mann Gottes angesehen wurde, hätte er sich ja auch einfach eine Grabstätte aussuchen und nehmen können. Aber er geht zu den Bewohnern hin und bittet darum.
Er darf sich die schönste aussuchen, die Besitzer lassen ihn wissen, dass sie sich geehrt fühlen – dennoch bittet er den Besitzer demütig, seine Höhle kaufen zu dürfen.
Dieser will ihm das Land und alles, was darauf ist schenken – aber Abraham nimmt das Geschenk nicht an. Er will den vollen Preis zahlen und das tut er auch. Immerhin ist er ja auch kein armer Mann.
Ich finde es sehr interessant, mit welcher Achtung und welchem Respekt er mit den Bewohnern des Landes umgeht.
Immerhin befindet er sich in dem Land, was Gott ihm und seinen Nachkommen verheißen hat und zudem sind sie ja Götzenanbeter, sie sind diejenigen, die Gott vor seinem Volk her austreiben will. Er hätte sich auch leicht als der zukünftige Herr dort aufspielen können.
Aber all dies hat er nicht nötig. Warum eigentlich nicht?
Ob das vielleicht daran liegt, dass er sich und anderen nichts beweisen muss, weil er seine Identität in seinem engen Verhältnis zu Gott findet? Hier dürfen wir gern auch noch mal die Predigtreihe „Endlich Daheim“ von Johannes Hartl zu anhören ?
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by Jule with no comments yet1. Mose 23:5
Abraham hat sich in seiner Umgebung einen guten Namen gemacht – durch seine Beziehung zu Gott
Hier wird zu ihm gesagt: „du bist ein Fürst Gottes … Jeder von uns stellt dir gern ein Grab zur Verfügung“ und er darf sich das schönste und beste aussuchen. Ich denke, dass er bei den Menschen, unter denen er wohnte, sehr angesehen war.
Interessant, womit der gute Name in Verbindung steht: hier ist nicht die Rede davon, wie reich er ist – und er war von Jehova mit großen Herden gesegnet worden. Hier wird auch nicht von seinem guten Charakter, seiner Intelligenz oder seiner Weisheit gesprochen – obwohl er auch diese ohne Zweifel haben wird.
Man ehrt ihn als „Fürst Gottes“. Er ist in ihren Augen ein wichtiger Mann bei und für den Schöpfer. Später wird er in der Bibel auch „Freund Gottes“ genannt.
Ich finde es sehr interessant, dass auch seine heidnischen Nachbarn dies anerkennen
by Jule with no comments yet1. Mose 22
warum es für uns heute so wichtig ist, dass Abraham diesen Schmerz um seinen Sohn durchmacht
Abraham soll seinen geliebten Sohn opfern – immer wieder ein schmerzhaftes Thema, besonders, wenn wir Kinder haben. Was, wenn Gott so etwas auch von uns verlangen würde?
Am Anfang unserer Minigruppe im Spätsommer letzten Jahres hatte Sandra sich mal dazu geäußert, wie grausam das ist, was Jehova hier von Abraham verlangt.
Ja, das ist es wirklich, es ist so unglaublich grausam, dass es uns eigentlich abstösst. Aber vielleicht ist ja genau dieses Gefühl von Gott gewollt. Denn das, was Abraham hier versucht, macht ja Jehova später – er opfert seinen einziggeliebten Sohn – für uns!
Wenn wir diese Geschichte mit Abraham und Isaak im Hinterkopf behalten, dann berührt uns das noch viel mehr, was Jehova und Jesus hier getan haben.
Als Sandra während einer Ansprache begriffen hatte, dass Jesus für das, was wir falsch gemacht haben, so elendig sterben musste, rief sie spontan dazwischen: „das ist aber ungerecht!“ Ja, es ist ungerecht, dass er unsere Fehler ausbaden muss, für die eigentlich wir bestraft werden müßten. Aber er hat es gern getan, auch wenn auch ihm das nicht so leicht fiel – denken wir nur daran, dass er im Garten Gethzemane Jehova drei Mal bat „wenn es geht, lass diesen Becher an mir vorübergehen. Aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe“.
Heute hat Sandra das erste Mal wirklich begriffen, dass Jesus auch für ihre Fehler gestorben ist. Dass aufgrund dessen, dass Jesus diesen qualvollen Tod aus Liebe für uns auf sich genommen hat, ihre alten Fehler keine Rolle mehr spielen, die sie so bedrücken. Dass das alles „Schnee von Gestern“ ist, dass wir mit Jesus jeden Tag neu anfangen können und wie tief die Liebe Gottes und Jesu eigentlich ist.
Hier schliesst sich der Kreis für Sandra – denn als sie das wirklich begriffen hat, hat sie sich Gott ganz hingegeben und Jesus in ihr Leben eingeladen. Sie wurde quasi neugeboren – was auch das Thema für den Hauskreis heute ist ;-). Nun wird nach einem Termin gesucht, an dem sie diesen Schritt öffentlich durch die Taufe symbolisieren kann.
Ja, es ist Wahnsinn, was Gott hier von Abraham „verlangt“ und dass dieser – scheinbar ohne zu zögern – bereit ist, es auch zu tun. Wie glücklich er gewesen sein muss, dass er den geliebten Sohn doch nicht töten musste.
Haben wir echte Wertschätzung für das, was Gott und Jesus Christus für uns getan haben? Oder ist diese vielleicht im Laufe der Jahre mit Gott und Jesus einer Selbstverständlichkeit gewichen, die wir nicht mehr wirklich in ihrer ganzen Bedeutung wahrnehmen?
Gut, wenn wir durch diese Geschichte mit Abraham wieder daran erinnert werden…
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by Jule with no comments yetKapitel 21 fehlt in der Hörbibel – warum?
Worum ging es noch mal? Isaak, der verheißene Same wird geboren, Ismael wird in die Wüste geschickt Abraham hat Probleme mit Abimelch, die die beiden lösen.
Wird dieses Kapitel vielleicht weg gelassen, weil es sich brutal anhört, dass Ismael und Hagar „in die Wüste geschickt werden“?
…
Nanu? Beim Hören von Kapitel 20 stelle ich fest, dass Kapitel 20 und 21 eine Datei sind, nur dass hier der Teil mit Abimelch weg gelassen wird
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by Jule with no comments yet1. Mose 21:8-13
Besteht hier ein Zusammenhang oder ist das eher Zufall?
In Vers 12 sagt Jehova zu Abraham: „Nur die Nachkommen Isaaks sollen als deine Nachkommen bezeichnet werden“. Ist dies eine Reaktion Gottes auf das, was gerade passiert war – oder ist das eher ein Zufall?
Die Geschichte fängt damit an, dass Abraham ein Fest für seinen Sohn Isaak gibt und Sara in dessen Verlauf beobachtet, wie sich Ismael über den kleinen Bruder Isaak lustig macht. Das gefällt ihr nicht und sie fordert ihren Mann auf, diesen Jungen und seine Mutter fortzuschicken. Abraham wiederum liebt auch seinen ältesten Sohn – wie Väter das tun, auch wenn die Kinder Unsinn machen – und möchte ihrem Wunsch nicht nachkommen.
Nun schaltet sich Jehova ein und fordert ihn auf, Ismael und seine Mutter wegzuschicken, denn ’nur die Nachkommen Isaaks sollen zu seinem Samen zählen‘.
Geht es hierbei darum, dass sich Ismael ebenso wie seine Mutter respektlos verhält und den Familienfrieden gefährdet?
Oder bezieht sich diese Aussage Gottes auf das Argument von Sara?
Wir erinnern uns: sie sagte, er solle den Sohn wegschicken, denn „ich will nicht, dass mein Sohn Isaak sich mit ihm unser Erbe teilen muss“. Ein Erbe wird an die Nachkommen aufgeteilt und dieses sollte bereits von Anfang an hier Isaak erben.
Wir hatten in Kapitel 17 vom Bund der Beschneidung gelesen und im Anschluss ändert Gott die Namen der beiden von Abram und Sarai in Abraham und Sara. In diesem Zusammenhang spricht Jehova von dem Sohn, den Abraham mit deiner Frau Sara haben würde (Vers 16). In Vers 19 sagt er dann zu ihm: „Sara, deine Frau, wird einen Sohn bekommen, den sollst du Isaak nennen. Und ich will meinen ewigen Bund mit ihm und seinen Nachkommen bestätigen.“ In Vers 21 heißt es dann weiter: „Meinen Bund aber schließe ich mit Isaak, der dir und Sara nächstes Jahr um diese Zeit geboren wird“,
Wenn wir dies beim Lesen von Kapitel 21 im Hinterkopf haben, dann ist es wahrscheinlicher, dass es hier darum geht, mit wem Jehova den Bund geschlossen hat. Vielleicht geht es darum, dass die beiden Völker getrennt leben, so dass ganz klar ist, wer zu welchem Stamm gehört – und vielleicht auch, dass es keine Mischehen aus beiden Seiten gibt
by Jule with no comments yet1. Mose 20:1-18
Wieso wird Abraham eigentlich noch für seinen Betrug belohnt?
Eigentlich ist das, was hier passiert, ziemlich schwer zu verstehen:
Ok, Abraham hat Angst um sein Leben, daher die Notlüge. Das kann ich ja irgendwo noch verstehen. Aber dann bekommt Abimelech und auch seine Frauen, Streß mit Jehova – für etwas, wofür sie nichts können.
Und als ob das nicht schon genug wäre, profitiert Abraham – schon wieder einmal – davon, dass er weder auf Jehova vertraut und dass er andere unschuldig in Schwierigkeiten bringt. Klingt für mich ziemlich unfair, auch wenn ich Abraham mag.
Was mag wohl in Sara vorgegangen sein?
Wieder einmal hat der Mann sie einer unmöglichen Situation ausgesetzt. Diesmal ist sie sogar schwanger.
Ob sie ihm Vorwürfe gemacht hat? Ob ihre Beziehung, ihre Gefühle für Abraham darunter gelitten haben?
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by Jule with no comments yet1. Mose 20:2-3
Auch Notlügen sind gefährlich!
Hier sehen wir, warum die Überschrift von Betrug spricht: dadurch, dass Abraham in Hinsicht seiner Beziehung zu Sara lügt, bringt er andere in Gefahr. Das ist sehr unfair!
Abimelech denkt, diese Frau sei frei und lässt sie in sein Haus holen, um sie zu seiner Frau zu machen. Hier reagiert Jehova – und wie ich finde – sehr hart, denn er kündigt dem König an, dass er sterben müsse, weil er sich diese Frau ins Haus geholt habe.
Was genau hatte Abimelech denn falsch gemacht? Er war sich keiner Schuld bewußt, denn ihm war ja nicht bekannt, dass die schöne Frau verheiratet ist. Er wurde gründlich von Abraham betrogen!
Wieso will Jehova hier eigentlich Abimelech bestrafen und nicht Abraham?
Ja, er straft ihn zwar dann doch nicht, da er sich Sara bisher nicht genähert hatte, aber Abimelech handelte doch im guten Glauben, er hatte keine Ahnung, dass sie die Frau eines anderen war.
Wie passt dies mit Jehovas Gerechtigkeit zusammen?
by Jule with no comments yet1. Mose 20
Inwiefern betrügt Abraham Abimelech?
Wieso lautet die Überschrift hier in der Neues Leben: „Abraham betrügt Abimelech?
Ach so, es steht über dem Teil, wo er erzählt, dass Sarah seine Schwester ist und damit Abimelech in eine schlechte Lage vor Gott bringt …
by Jule with no comments yet