1. Mose 18:17-19
»Soll ich wirklich vor Abraham verbergen, was ich mit Sodom und Gomorra vorhabe?«, dachte der Herr. 18 »Wenn er durch mich zum Stammvater eines großen und mächtigen Volkes wird, dann kann ich es ihm nicht vorenthalten. Schließlich soll sogar allen Völkern der Erde durch ihn Gutes zuteil werden.
19 Ich selbst habe ihn auserwählt; und er soll seine Nachkommen auffordern, so zu leben, wie es mir gefällt. Sie sollen das Recht achten und Gerechtigkeit üben,
damit ich meine Zusage einlösen kann, die ich Abraham gegeben habe.«
Hier wird uns gezeigt, dass wir nicht einfach die Hände in den Schoß legen dürfen und darauf warten, denn „Jehova wird es schon machen“!
Auch wir müssen unseren Teil dazu tun, damit Jehovas Vorhaben gelingt. In meiner Jugend gab es dazu einen sehr passenden Witz:
Ein Mann betet jeden Abend zu Gott: „Bitte lass mich 6 Richtige im Lotto haben“. Dies tut er eine sehr lage Zeit – immer wieder. Eines Abends reißt Gott der Geduldsfaden und er antwortet: „Dann kauf dir endlich ein Los!“
Natürlich wissen wir, dass Jehova Glücksspiel verurteilt – trotzdem wird hier unsere Eigenverantwortung deutlich!
Wenn wir wollen, dass unsere Kinder Jehova lieben und seine Gebote gerne einhalten – dann müssen wir unseren Teil dazu tun, diese Liebe in ihnen zu wecken und selbst mit gutem Beispiel vorangehen
by Jule with no comments yet1. Mose 18:11-12
11-12 Sie lachte heimlich. Denn Abraham und sie waren beide sehr alt, und Sara konnte gar keine Kinder mehr bekommen. Darum dachte sie: »Ich bin verbraucht, und meinem Mann geht es genauso – er ist kraftlos geworden. Nein, die Zeit der Liebe ist längst vorbei!«
Die Zeit der Liebe?
Liebe und Zärtlichkeit war sicherlich noch zwischen den beiden vorhanden – hier ging es wohl eher um Fruchtbarkeit
by Jule with no comments yet1. Mose 18:1-8
1 Abraham wohnte bei den Terebinthen von Mamre, da erschien ihm der Herr wieder. Abraham saß in der heißen Mittagszeit am Eingang seines Zeltes, 2 als er plötzlich drei Männer bemerkte, die auf ihn zukamen. Sofort sprang er auf, lief ihnen entgegen, verneigte sich bis zur Erde und bat: 3-5 »Mein Herr, bitte schenk mir deine Aufmerksamkeit, und geh nicht einfach weiter! Ich lasse Wasser holen für eure Füße, ruht euch solange unter dem Baum aus; ich sorge für das Essen, damit ihr gestärkt weitergehen könnt! Ihr sollt nicht umsonst bei mir vorbeigekommen sein!« »Einverstanden«, sagten die drei, »tu, was du dir vorgenommen hast!«
6 Abraham lief ins Zelt zurück und rief Sara zu: »Schnell! Nimm eine große Schüssel vom besten Mehl, das wir haben, und backe davon einige Brotfladen!« 7 Er lief weiter zu seiner Rinderherde, wählte ein zartes, gesundes Kalb aus und befahl seinem Knecht, es so schnell wie möglich zuzubereiten. 8 Den fertigen Braten bot er dann seinen Gästen mit Sauerrahm und Milch an. Sie saßen im Schatten des Baumes, und während sie aßen, bediente Abraham sie.
Gastfreundschaft – im wahrsten Sinne des Wortes!
Man hat schnell über diese 8 Verse drüber gelesen, aber sind wir uns über die lange Zeit und den Arbeitsaufwand im Klaren, den die Zubereitung des Mahls erforderte?
Schon allein der Braten: das Kalb mußte ausgewählt, eingefangen und geschlachtet werden. Vor der Zubereitung mußte es erst mal richtig ausgeblutet werden – wir erinnern uns an das göttliche Gebot? Auch die Garzeit von Rinderbraten ist sehr lang.
Aber Abraham und Sara scheuten keine Mühe. Und das für völlig fremde Personen!
Wie steht es mit uns? Gehen wir auch auf andere zu, geben wir gern?
Wer nicht einmal dazu bereit ist, ohne zu meckern seine Aufgaben auszuführen, die er in der Familie zugeteilt bekommt – wäre dies ein gastfreundlicher Mensch?
Wir erinnern uns? Für Jehova und Jesus ist die Liebe untereinander, Nächstenliebe und Gastfreundschaft sehr wichtig. Wenn wir nicht einmal in der Lage sind, dies im engsten Familienkreis zu ueben – würden wir dann unserem Gott gefallen können?
by Jule with no comments yet1. Mose 17:9-14
Doch auch du, Abraham, musst dich bei unserem Bund zu etwas verpflichten, und deine Nachkommen sollen sich ebenfalls daran halten: 10-11 Alle Männer unter euch sollen an der Vorhaut ihres Gliedes beschnitten werden – als Zeichen dafür, dass ich mit euch einen Bund geschlossen habe. 12-13 Bei allen männlichen Neugeborenen soll die Beschneidung am achten Tag durchgeführt werden. Das gilt auch für Sklaven, die ihr von den Ausländern gekauft habt, und für Sklaven, die bei euch geboren wurden. So tragt ihr an eurem Körper das Zeichen des Bundes, der nie aufhören wird. 14 Wer sich nicht beschneiden lassen will, der muss aus dem Volk ausgeschlossen werden und sterben, denn er hat den Bund mit mir gebrochen.«
Wir hatten ja erst vor kurzem wieder im Versammlungsbuchstudium das Problem mit der Beschneidung behandelt: einige der Christen, die zuvor Juden waren, bestanden auf der Beschneidung. Könnte dies hier von Jehova Gesagte der Grund für ihr Beharren darauf sein?
Immerhin galt die Beschneidung ja für alle, selbst die Sklaven, die ja keine geborenen Nachkommen Abrahams wären, sollten sich beschneiden lassen! Ansonsten müßten sie aus dem Volk ausgestoßen werden.
Beim ersten Lesen des Textes bin ich sogar über die Formulierung, dass es „nie aufhören wird“ gestolpert. Da zu Anfang der Aussage das Zeichen des Bundes, die Beschneidung, erwähnt wird, könnte man den Text auch so verstehen, dass es immer und ewig das Zeichen dieses Bundes bleiben sollte. Wenn wir aber genau hinsehen, wird schnell klar, dass es der Bund war, der für alle Zeiten bestehen sollte – nicht das Zeichen.
Auch wenn wir heute wissen, dass dies so ist und wir verstanden haben, was der Apostel Paulus damals erklärt hatte und auch wenn wir begriffen haben, dass die Beschneidung heute nicht mehr nötig ist – so verstehen wir durch diese Textstelle die Judenchristen etwas besser
by Jule with no comments yet1. Mose 16:5-6
Da beklagte Sarai sich bei Abram: »Jetzt, wo Hagar weiß, dass sie ein Kind bekommt, verachtet sie mich – dabei war ich es, die sie dir überlassen hat! Du bist schuld, dass ich jetzt so gedemütigt werde! Der Herr soll darüber urteilen!«
6 »Sie ist dein Eigentum«, erwiderte Abram, »ich lasse dir freie Hand – mach mit ihr, was du willst!«
In der folgenden Zeit behandelte Sarai Hagar so schlecht, dass sie davonlief.
Bei uns steht, dass Sara Hagar „demütigte“ und wir haben bei den Nachforschungen in letzten Jahr zu diesem Punkt festgestellt, dass damit nicht gemeint war, dass sie sie schlecht behandelt hätte – sondern dass sie Sara in ihre Schranken verwies. Es ging hier darum, dass Hagar sich über ihre Herrin erhob und dass sie auf ihre ihr angestammte Stellung zurück mußte. Dies zeigt uns der Vers 8 und 6
»Ich bin meiner Herrin Sarai davongelaufen«, antwortete sie. 9 Da sagte der Engel zu ihr: »Geh zu ihr zurück. Bleib ihre Sklavin!
Wie übersetzen andere diesen Text?
by Jule with no comments yet1. Mose 16 – 19
1. Mose 16:1-4 – Abram und Sarai werden ungeduldig
1-2 Abram und Sarai bekamen keine Kinder. Da schlug Sarai ihrem Mann vor: »Der Herr hat mir keine Kinder geschenkt. Aber nach den geltenden Gesetzen kannst du mir durch eine Sklavin Kinder schenken. Ich habe doch eine ägyptische Sklavin, die heißt Hagar. Ich überlasse sie dir, vielleicht wird mir durch sie ein Kind geboren!«
Abram war einverstanden, 3 und Sarai gab ihm Hagar zur Nebenfrau. Sie lebten zu der Zeit schon zehn Jahre im Land Kanaan. 4 Er schlief mit Hagar, und sie wurde schwanger
Ungeduldig? Ist das wirklich ungeduldig?
Wir wissen, dass bereits 10 Jahre vergangen waren, seit Jehova die Prophezeiung geäußert hatte:
1. Mose 15:1-6 – Gottes Bund mit Abram
1 Danach redete der Herr zu Abram in einer Vision: »Hab keine Angst, Abram, ich selbst beschütze dich, ich werde dich auch reich belohnen!«
2-3 Aber Abram entgegnete: »Ach Herr, mein Gott, was willst du mir denn schon geben? Ich habe keinen Sohn, und ohne einen Nachkommen sind alle Geschenke wertlos. Ein Diener meines Hauses – Eliëser von Damaskus – wird meinen ganzen Besitz erben.« 4 »Nein«, erwiderte der Herr, »nicht dein Diener, sondern dein eigener Sohn wird den ganzen Besitz übernehmen!« 5 Er führte Abram aus dem Zelt nach draußen und sagte zu ihm: »Schau dir den Himmel an, und versuche, die Sterne zu zählen! Genauso werden deine Nachkommen sein – unzählbar!«
6 Abram nahm dieses Versprechen ernst. Er setzte sein ganzes Vertrauen auf den Herrn, und so fand er Gottes Anerkennung.
Im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
Da Sara weiterhin unfruchtbar war, sah es so aus, als ob Abrahams Erbe seinem treuen Hausverwalter, Elieser von Damaskus, zufallen würde. Doch Jehova versicherte Abraham erneut, daß seine Nachkommenschaft unzählbar werden würde wie die Sterne des Himmels. Abraham „setzte Glauben in Jehova; und er rechnete es ihm dann als Gerechtigkeit an“, obwohl dies etliche Jahre vor seiner Beschneidung war (1Mo 15:1-6; Rö 4:9, 10). Darauf schloß Jehova über einigen Tieropfern offiziell einen Bund mit Abraham und offenbarte gleichzeitig, daß Abrahams Nachkommen 400 Jahre lang bedrückt und sogar in die Sklaverei kommen würden (1Mo 15:7-21; siehe BUND).
Die Zeit verging. Sie waren nun schon zehn Jahre in Kanaan, aber Sara war immer noch unfruchtbar. Sie machte daher Abraham den Vorschlag, ihre ägyptische Magd Hagar an ihrer Stelle zu nehmen, damit sie durch Hagar ein Kind bekäme. Abraham war einverstanden, und so wurde 1932 v. u. Z., als Abraham 86 Jahre alt war, Ismael geboren (1Mo 16:3, 15, 16).
Seit der ersten Äußerung der Prophezeiung waren sogar fast 25 Jahre vergangen, wie wir im Apostelbuch gesehen haben:
Der Bund der Beschneidung war kein Teil des abrahamischen Bundes, der ja heute noch in Kraft ist. Den Bund mit Abraham ging Jehova im Jahr 1943 v. u. Z. ein, als Abraham (damals Abram) im Alter von 75 Jahren auf dem Weg nach Kanaan den Euphrat überquerte. Der Bund der Beschneidung wurde einige Zeit später im Jahr 1919 v. u. Z. geschlossen. Damals war Abraham 99 Jahre alt (1. Mo. 12:1-8; 17:1, 9-14; Gal. 3:17).
War das wirklich Ungeduld?
Sie nahmen die Sache selbst in die Hand, vielleicht, weil sie dachten, dass Jehova dies von ihnen erwarten würde, immerhin war es damals „gängige Praxis“, dass man solche Probleme mit einer Art Leihmutterschaft regelte.
Denken wir dabei bitte auch daran, dass Jehova lediglich von Abrahams Samen gesprochen hatte und dass der Vorschlag von Sara ausging. Denken wir vielleicht, dies sei für sie eine leichte Entscheidung gewesen? Immerhin gab es damals noch keine künstliche Befruchtung, sie wußte, dass ihr geliebter Mann eine zärtliche Nacht mit einer anderen Frau verbringen würde! Das ist ihr sicherlich sehr schwer gefallen…
by Jule with no comments yetAnmerkung zu Nimrod bei Luther:
Hernachmals wurde er sogar vergöttert; denn in dem Sternbild Orion, dem der Hund oder Sirius auf dem Fuße folgt, in dem Bacchus, der in Bar oder Sohn des Thus, und im Ball, d. i, Herr, ist er nicht undeutlich wieder zu erkennen.
eigene Anmerkung – wir feiern heute seinen Geburtstag und Todestag Ende Dezember – getarnt hier als alten Mann in rotem Mantel …. die Tanne, und vieles andere weisst auf Nimrod hin.
Aber warum er nicht erwähnt wird? In der Bibel werden Böse Personen oft durch Ignorieren und Nichtnennung gestraft. Oder wo im AT lesen wir etwas von Satan dem Teufel – der ja auch nicht so heißt! – ? Nur im NT wird er öfter erwäht! So auch Nimrods erfolgreiche Taten werden „verschwiegen“ – und die Leser der Bibel dadurch daran gehindert, zu ihm aufzuschauen.
1. Mose 11:27-30
Wieder Zitat Lutherbibel:
by Jule with no comments yetDa nahmen Abram und Nahor (beide weit jünger als ihr eben genannter Bruder) Weiber. Abrams Weib hieß Sarai (und war seine Halbschwester) und Nahors Weib Milka, Harans TOchter, der ein Vater war (außer des schon genannten Lot, auch )der Milkja und der Jiska. Die Familie schloß sich also streng nach außen hin ab, und desto enger untereinander zusammen, um sich vor den Verführungen des immer weiter um sich greifenden Heidenthums zu bewahren; namentlich die Anbetung der Himmelsgestirne und des Feuers waren in jenen Gegenden zu Haufe. Indessen war THrah mit den Seinen schon nicht ganz frei mehr von abgöttischen Wesen, er duldete eine Art Hausgötter in seiner Familie….
Was genau war daran eigentlich so schlimm daran, dass die Söhne ihren Vater nackt gesehen hatten?
Wieder Luther:
by Jule with no comments yetDer den Wassern der grossen Fluth Stand gehalten, erliegt dem Wein! Die Schrift verschweigtund bemängelt das nicht…
Da stand Ham, Kanaans Vater (Vermutlich von diesem seinem jüngsten Sohne, der den Großvater zuerst in dem trunkenen, noch nie gesehenen Zustand erblickt hatte, berbeigerufen) sahe seines Vaters Scham, sagte er seinen Brüdern draußen: „Ihr Brüder, kommt und sehet, was unserem alten Herrn widerfahren ist! Er hat sich immer als Gottes Freund und Priester geberdet und bei seinen Söhnen und Enkeln so scharf auf Zucht und Ehrbarkeit gedrungen; aber was ist für ein Priester Gottes und Zuchtmeister seiner Kinder ist mir das! Ist seiner Sinne nicht mehr mächtig, und leigt bloß und aufgedeckt in seiner Hütte.“ Das sagte er abernicht, weil es ihm sonderlich um Zucht und Ehrbarkeit zu thun gewesen wäre, sinst hätte er gethan, was hernach die Brüder an dem Vater thun; sondern er war im Gegentheil ein Mensch, der gar sehr zu unzüchtigem und lüderlichem Wesen neigte, darüber manchmal vin dem Vater gestraft worden war, und sich nun freue, daß er auch einmal etwas auf denselben bringen konnte….
was – Noah war ein Trunkenbold?
Nein, hier ging es um etwas anderes, aber vielleicht schreibt Thom mal das auf, was er mir dazu erklärt hat
Ich zitiere einmal was Luther dazu in seiner Übersetzung dazu anmerkt:
Noah mochte lange nur die Trauben des von ihm gepflegten Weinstocks mit den Seinen genossen hagen, bis er zuletzt darauf verfiel, die Trauben auch auszupressen und den abgegohrenen Most als Getränk zu verwenden.
Und da er (noch unbekannt mit der berauschenden Kraft des neuen Getränks und bei seinem vorgerückten Alter des Gefahr der Berauschung desto leichter ausgesetzt, eines Tages) des Weins trank, ward er trunken.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit war das Wetter bzw. das Klima auf der Erde vor der Sinnflut nicht dazu geeinget, Wein herzustellen, so dass ihm diese Wirkung bisher völlig unbekannt war. Schließlich war vor der Flut ein Wassermantel um die Erde, der zu Beginn der Sinflut „einstürzte“…
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