• Heute lesen wir …

      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

      Wir sind

      warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen

      Hier findest du die Daten zu unseren Treffen

      Unser Ziel

      … ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.

      Die Bibel

      Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen

      Warum sagen wir „Jehova“?

      Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:

      Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen

      Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…

      Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.

      Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen

      Guckst du auch hier:

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      Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit 

    • Dez. 10thwarum segnet Isaak nicht gleich Jakob – da doch Jehova vor der Geburt ihn als den Erben bestimmte?

      1. Mose 27 – warum segnet Isaak nicht gleich Jakob – da doch Jehova vor der Geburt ihn als den Erben bestimmte?

      Jakob empfängt durch Betrug den Erstgeburtssegen

      1 Und es geschah, als Isaak alt war und seine Augen dunkel wurden, sodass er nicht mehr sehen konnte, da rief er Esau, seinen älteren Sohn, und sprach zu ihm: Mein Sohn! Er aber antwortete ihm: Hier bin ich! 2 Und er sprach: Siehe, ich bin alt und weiß nicht, wann ich sterbe. 3 So nimm nun dein Jagdgerät, deinen Köcher und deinen Bogen, und geh aufs Feld und jage mir ein Wildbret, 4 und bereite mir ein schmackhaftes Essen, wie ich es gern habe, und bring es mir herein, dass ich esse, damit meine Seele dich segne, bevor ich sterbe! 5 Rebekka aber hörte zu, als Isaak diese Worte zu seinem Sohn Esau sagte. Und Esau ging aufs Feld , um ein Wildbret zu jagen und es heimzubringen.

      6 Da redete Rebekka mit ihrem Sohn Jakob und sprach: Siehe, ich habe gehört, wie dein Vater mit deinem Bruder Esau redete und sagte: 7 »Bring mir ein Wildbret und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, dass ich esse und dich segne vor dem Angesicht des Herrn , ehe ich sterbe!« 8 So gehorche nun, mein Sohn, meiner Stimme und tue, was ich dir sage: 9 Geh hin zur Herde und hole mir von dort zwei gute Ziegenböcklein , dass ich deinem Vater ein schmackhaftes Gericht davon bereite, wie er es gern hat. 10 Das sollst du deinem Vater hinein-tragen, damit er es isst und dich vor seinem Tod segnet! 11 Jakob aber sprach zu seiner Mutter Rebekka: Siehe, mein Bruder Esau ist rau, und ich bin glatt. 12 Vielleicht könnte mein Vater mich betasten, da würde ich in seinen Augen als ein Betrüger erscheinen; so brächte ich einen Fluch über mich und nicht einen Segen! 13 Da sprach seine Mutter zu ihm: Dein Fluch sei auf mir, mein Sohn! Gehorche du nur meiner Stimme, geh hin und hole es mir!

      14 Da ging er hin und holte es und brachte es seiner Mutter. Und seine Mutter machte ein schmackhaftes Essen, wie es sein Vater gern hatte. 15 Rebekka nahm auch die guten Kleider Esaus, ihres älteren Sohnes, die sie bei sich im Haus hatte, und zog sie Jakob, ihrem jüngeren Sohn, an. 16 Aber die Felle der Ziegenböcklein legte sie ihm um die Hände, und wo er glatt war am Hals; 17 und sie gab das schmackhafte Essen und das Brot, das sie bereitet hatte, in die Hand ihres Sohnes Jakob.

      18 Und er ging hinein zu seinem Vater und sprach: Mein Vater! Er antwortete: Hier bin ich! Wer bist du, mein Sohn? 19 Jakob sprach zu seinem Vater: Ich bin Esau, dein Erstgeborener; ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Steh doch auf, setz dich und iss von meinem Wildbret, damit mich deine Seele segne! 20 Isaak aber sprach zu seinem Sohn: Mein Sohn, wie hast du es so bald gefunden? Er antwortete: Der Herr , dein Gott, ließ es mir begegnen! 21 Da sprach Isaak zu Jakob: Tritt herzu, mein Sohn, dass ich dich betaste , ob du wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht! 22 Und Jakob trat zu seinem Vater Isaak. Und als er ihn betastet hatte, sprach er: Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände! 23 Aber er erkannte ihn nicht, denn seine Hände waren rau, wie die Hände seines Bruders Esau. Und so segnete er ihn. 24 Und er fragte ihn: Bist du wirklich mein Sohn Esau? Er antwortete: Ja, ich bin“s! 25 Da sprach er: So bringe es mir her, damit ich von dem Wildbret meines Sohnes esse, dass dich meine Seele segne ! Da brachte er es ihm, und er aß; er reichte ihm auch Wein, und er trank. 26 Und Isaak, sein Vater, sprach zu ihm: Komm her, mein Sohn, und küsse mich! 27 Und er trat hinzu und küsste ihn.

      Und als er den Geruch seiner Kleider roch, segnete er ihn und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie ein Geruch des Feldes, das der Herr gesegnet hat. 28 Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom fettesten Boden und Korn und Most in Fülle! 29 Völker sollen dir dienen und Geschlechter sich vor dir beugen; sei ein Herr über deine Brüder, und die Söhne deiner Mutter sollen sich vor dir beugen. Verflucht sei, wer dir flucht, und gesegnet sei, wer dich segnet!

      Esaus Reue über den verlorenen Segen

      30 Und es geschah, als Isaak den Segen über Jakob vollendet hatte, und Jakob kaum von seinem Vater Isaak hinausgegangen war, ja, da geschah es, dass sein Bruder Esau von der Jagd kam. 31 Der machte auch ein schmackhaftes Essen und trug es zu seinem Vater hinein und sprach zu ihm: Steh auf, mein Vater, und iss von dem Wildbret deines Sohnes, damit mich deine Seele segne ! 32 Da antwortete ihm sein Vater Isaak: Wer bist du? Er sprach: Ich bin dein Sohn Esau, dein Erstgeborener ! 33 Da entsetzte sich Isaak über die Maßen und sprach: Wer ist denn der Jäger, der ein Wildbret gejagt und mir aufgetragen hat? Ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet ; er wird auch gesegnet bleiben! 34 Als Esau diese Worte seines Vaters hörte, schrie er laut auf und wurde über die Maßen betrübt und sprach zu seinem Vater: Segne doch auch mich, mein Vater! 35 Er aber sprach: Dein Bruder ist mit List gekommen und hat deinen Segen weggenommen!

      36 Da sprach er: Er heißt mit Recht Jakob; denn er hat mich nun zweimal überlistet! Mein Erstgeburtsrecht hat er weggenommen, und siehe, nun nimmt er auch meinen Segen! Und er sprach: Hast du mir keinen Segen zurückbehalten? 37 Da antwortete Isaak und sprach zu Esau: Siehe, ich habe ihn zum Herrn über dich gesetzt, und alle seine Brüder habe ich ihm zu Knechten gegeben; mit Korn und Most habe ich ihn versehen. Was kann ich nun für dich tun, mein Sohn? 38 Esau sprach zu seinem Vater: Hast du denn nur einen Segen, mein Vater? Segne doch auch mich, mein Vater! Und Esau erhob seine Stimme und weinte . 39 Da antwortete Isaak, sein Vater, und sprach zu ihm: Siehe, fern vom Fett der Erde wird dein Wohnsitz sein, und fern vom Tau des Himmels von oben. 40 Von deinem Schwert wirst du leben und deinem Bruder dienen . Es wird aber geschehen, wenn du dich befreien kannst, wirst du sein Joch von deinem Hals reißen .

      Jakobs Flucht zu Laban

      41 Und Esau wurde dem Jakob feind wegen des Segens, womit sein Vater ihn gesegnet hatte; und Esau sprach in seinem Herzen: Die Zeit, da man um meinen Vater trauern wird, ist nicht mehr weit; dann will ich meinen Bruder Jakob umbringen ! 42 Da wurden der Rebekka die Worte Esaus, ihres älteren Sohnes, hinterbracht. Und sie schickte hin und ließ Jakob, ihren jüngeren Sohn, rufen und sprach zu ihm: Siehe, dein Bruder Esau will an dir Rache nehmen und dich töten ! 43 Und nun gehorche meiner Stimme, mein Sohn: Mache dich auf und flieh zu meinem Bruder Laban , nach Haran , 44 und bleib eine Zeit lang bei ihm, bis sich der Grimm deines Bruders gelegt hat 45 und bis sich sein Zorn von dir wendet und er vergisst, was du ihm angetan hast; so will ich dann nach dir schicken und dich von dort holen lassen. Warum sollte ich an einem Tag euch beide verlieren? 46 Und Rebekka sprach zu Isaak: Mir ist das Leben verleidet wegen der Töchter Hets ; wenn Jakob eine Frau nimmt von den Töchtern Hets, wie diese da, von den Töchtern des Landes, was soll mir dann das Leben!

      Wir haben ja bereits eine Menge Gedanken zu der List und dem Erstgeburtsrecht gesammelt:

      • was hat das mit dem Segen auf sich?
      • was bedeutete früher ein „Segen“?
      • die Mittel, die Jakob nutzt um den Segen zu erlangen – sind die richtig?
      • warum war Isaak so mißtrauisch, ob es wirklich Esau war?
      • persönliche Nachforschungen aus dem Jahre 2004 dazu
      • war Rebeckas List für Jehova ok?
      • das Erstgeburtsrecht durch List erhalten?
      • Rebekkas List – und was ich auf der Wtlib dazu gefunden habe
      • wäre es o.k, wenn auch wir heute zu einer List greifen, um unser vermeintliches Recht einzufordern?
      • Esau hat Mist gebaut und Jakob war Schuld?
      • „unser geistiges Erbe schätzen“ – Drama zu Jakob und Esau direkt auf der Seite der Gesellschaft
      • Radio Thyrus – „der gestohlene Vatersegen“ und was sonst noch so an Dramen dazu passt

       

      Aber hier drängt sich mir noch eine andere Frage auf: Jehova hatte Rebekka bereits vor der Geburt der Kinder gesagt, durch wen die Verheißung kommen würde. Wußte Isaak nichts davon – oder warum will er hier Esau segnen, wenn es doch Jakob ist, der in Jehovas Augen der Same ist?

      Und Jakob hat doch bereits eine Zeit davor das Erstgeburtsrecht von Jakob erworben. Wir hatten ja erst gestern den Gedanken, dass er dafür gute Gründe hatte, die in Übereinstimmung mit Jehovas Willen sind. Hatte er seinem Vater nicht von dem Deal erzählt? Warum nicht?

      Im Stoff der Vorjahre habe ich auch noch einen Gedanken gefunden. Der Kommentator kritisiert hier das eigenmächtige Verhalten von Jakob und seiner Mutter, da Jehova die Dinge sicherlich auch beeinflusst hätte – wenn sie ihm nicht voreilig zuvor gekommen wären:

      Nun beginnt die Lebensgeschichte Jakobs. Er ist Erbe der Verheißungen und schätzt sie, gebraucht aber böse und ihrem Wesen nach niedrige Mittel, um sie zu bekommen. Gott antwortet seinem Glauben, züchtigt aber seine Bosheit und seinen Unglauben.

      Gott hätte auf Seine eigene Weise den Segen zustande gebracht (oder Isaak seine Hände übereinander kreuzen lassen, wie Er es Jakob tun ließ); von seiner Mutter gelenkt, folgte Jakob seinem Eigenwillen und harrte nicht auf Gott.

      Wie habe ich mir dies vorzustellen? So, wie wir als Kinder Zeige- und Ringfinger hinter dem Rücken gekreuzt haben, wenn wir ein Versprechen gegeben haben, das wir nicht halten wollten? Thom sagt, Jakob habe später beim Segen die Hände übereinander gekreuzt und dadurch die richtigen Gesegnet. Aber nicht hintenrum und listig, denn Joseph hatte es gesehen und ihn noch darauf hingewiesen.

      Aber warum sind „solche Spielchen“ nötig? Ist Jehova wirklich darauf angewiesen?


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    • Dez. 10thWir lesen über diese Geschichte einfach so drüber weg …

      1. Mose 26 – Gottes Verheißung an Isaak. Isaak im Land der Philister

      1 Es kam aber eine Hungersnot in das Land, nach der vorherigen Hungersnot, die zu Abrahams Zeiten gewesen war. Und Isaak zog nach Gerar zu Abimelech, dem König der Philister. 2 Da erschien ihm der Herr und sprach: Reise nicht nach Ägypten hinab, sondern bleibe in dem Land, das ich dir nennen werde! 3 Sei ein Fremdling in diesem Land, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen will ich alle diese Länder geben und will den Eid bestätigen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. 4 Und ich will deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels, und ich will deinem Samen das ganze Land geben; und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Völker der Erde, 5 weil Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und meine Rechte, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze gehalten hat!

      6 So wohnte Isaak in Gerar . 7 Und als die Leute des Ortes nach seiner Frau fragten, da sprach er: Sie ist meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: Sie ist meine Frau, weil er dachte: Die Leute an diesem Ort könnten mich um Rebekkas willen töten; denn sie war sehr schön. 8 Und es geschah, als er sich längere Zeit dort aufhielt, da schaute Abimelech, der König der Philister, durchs Fenster und bemerkte, wie Isaak mit seiner Frau Rebekka vertraut scherzte. 9 Da rief Abimelech den Isaak und sprach: Siehe, sie ist deine Frau! Wie konntest du sagen: »Sie ist meine Schwester «? Isaak antwortete ihm: Ich dachte, ich müsste vielleicht sterben um ihretwillen! 10 Abimelech sprach: Warum hast du uns das angetan? Wie leicht hätte jemand vom Volk sich zu deiner Frau legen können; so hättest du eine Schuld auf uns gebracht! 11 Da gebot Abimelech dem ganzen Volk und sprach: Wer diesen Mann oder seine Frau antastet, der soll gewisslich sterben!

      Widerstand der Philister gegen Isaak

      12 Und Isaak säte in dem Land und erntete im selben Jahr hundertfältig; denn der Herr segnete ihn. 13 Und der Mann wurde reich und immer reicher, bis er überaus reich war; 14 und er hatte Schaf- und Rinderherden und eine große Dienerschaft. Darum beneideten ihn die Philister. 15 Alle Brunnen aber, die die Knechte seines Vaters zu Abrahams, seines Vaters Zeiten gegraben hatten, hatten die Philis-ter verstopft und mit loser Erde gefüllt. 16 Und Abimelech sprach zu Isaak: Geh fort von uns; denn du bist uns viel zu mächtig geworden! 17 Da zog Isaak fort und lagerte sich im Tal Gerar und wohnte dort. 18 Und Isaak ließ die Wasserbrunnen aufgraben, die sie zu Zeiten seines Vaters Abraham gegraben hatten und die die Philister nach dem Tod Abrahams verstopft hatten, und er nannte sie mit denselben Namen, mit denen sein Vater sie benannt hatte. 19 Auch gruben Isaaks Knechte im Tal und fanden dort einen Brunnen lebendigen Wassers . 20 Aber die Hirten von Gerar stritten sich mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser gehört uns! Da nannte er den Brunnen Esek , weil sie sich dort mit ihm gestritten hatten. 21 Da gruben sie einen weiteren Brunnen, um den stritten sie auch; darum nannte er ihn Sithna . 22 Da brach er von dort auf und grub einen weiteren Brunnen; um den stritten sie sich nicht, darum nannte er ihn Rechobot und sprach: Nun hat uns der Herr einen weiten Raum gemacht, damit wir fruchtbar sein können im Land! 23 Von dort zog er hinauf nach Beer-scheba. 24 Und der Herr erschien ihm in jener Nacht und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir , und ich will dich segnen und deinen Samen mehren um Abrahams, meines Knechtes, willen! 25 Da baute er dort einen Altar und rief den Namen des Herrn an; und er schlug dort sein Zelt auf; und Isaaks Knechte gruben dort einen Brunnen.

      Isaaks Bund mit Abimelech

      26 Und Abimelech kam zu ihm von Gerar, mit Ahussat, seinem Freund, und Pichol, seinem Heerführer. 27 Aber Isaak sprach zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir, da ihr mich doch hasst und mich von euch weggetrieben habt? 28 Sie sprachen: Wir haben deutlich gesehen, dass der Herr mit dir ist, darum haben wir uns gesagt: Es soll ein Eid zwischen uns sein, zwischen uns und dir, und wir wollen einen Bund mit dir machen, 29 dass du uns keinen Schaden zufügst, wie wir auch dich nicht angetastet haben und dir nur Gutes taten und dich im Frieden haben ziehen lassen. Du bist nun einmal der Gesegnete des Herrn ! 30 Da bereitete er ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken. 31 Und am Morgen früh standen sie auf und schworen einander den Eid. Da ließ Isaak sie gehen, und sie zogen in Frieden von ihm weg. 32 Und es geschah am selben Tag, da kamen Isaaks Knechte und sagten ihm von dem Brunnen , den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: Wir haben Wasser gefunden! 33 Und er nannte ihn Scheba. Daher heißt der Ort Beerscheba bis zum heutigen Tag.

      Esau nimmt zwei hetitische Frauen

      34 Als aber Esau 40 Jahre alt war, nahm er Judith zur Frau, die Tochter Beris, des Hetiters, und Basmath, die Tochter Elons, des Hetiters; 35 die bereiteten Isaak und Rebekka viel Herzenskummer.

      Bei der Geschichte mit dem Brunnen sehen wir, dass Isaak ebenso wenig nachtragend ist und ebenso friedliebend wie sein Vater. Denn eigentlich ist es ja eine Unverschämtheit, wenn Abimelech hier sagt, sie hätten ihm und seinem Volk nur Gutes getan. Sie hatten ja immer wieder die Brunnen zugeschüttet, die sie gegraben haben.

      Wir lesen über diese Geschichte einfach so drüber weg, weil ein Brunnen für uns heute keine wirkliche Bedeutung mehr hat. Wir bekommen unser Wasser bequem aus dem Wasserhahn. Aber für Menschen in der Wüste war so ein Brunnen überlebenswichtig.

      Erst einmal erforderte es sicherlich ein langes Suchen nach Stellen, wo es sich überhaupt lohnt zu graben. Wieviele Probebohrungen mag es erfordert haben, bis sie endlich auf Wasser stießen? Dann hatten sie nicht unsere tollen technischen Hilfsmittel, es war anstrengende körperliche Arbeit. Sie stießen bestimmt nicht so dicht an der Oberfläche auf Grundwasser. Wie lange mögen sie wohl gegraben haben?

      Und jedesmal, wenn sie Erfolg hatten und sich freuten, kamen die Philister und schütteten ihn wieder zu – und sie mußten weiterziehen und alles fing wieder von vorn an.

      War es von den Philistern nicht auch sehr dumm, die Brunnen zuzuschütten? Immerhin ist Wasser in der Wüste kostbar. Hätten sie die Brunnen nicht viel einfacher durch einen Kampf übernehmen und selbst nutzen können?

      Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:

      • trotz eines starken Glaubens kann man auch starke Furcht empfinden
      • Jakobs Traum und seine Bedeutung
      • was ein Brunnen in der damaligen Zeit bedeutete
      • Abimelech: gleiche Situation – selber König?
      • auch aus Ismael gingen 12 Stämme hervor – Zufall?

      by Jule with no comments yet
    • Dez. 10thJakob trickst seinen Bruder hier nicht aus

      Esau verkauft sein Erstgeburtsrecht

      27 Und als die Knaben groß wurden, da wurde Esau ein tüchtiger Jäger , ein Mann des freien Feldes; Jakob aber war ein sittsamer Mann, der bei den Zelten blieb. 28 Und Isaak hatte den Esau lieb, weil ihm das Wildbret mundete; Rebekka aber hatte den Jakob lieb.

      29 Und Jakob kochte ein Gericht. Da kam Esau vom Feld und war erschöpft . 30 Und Esau sprach zu Jakob: Lass mich von dem roten [Gericht] da hinunterschlingen, denn ich bin erschöpft! Daher gab man ihm den Namen Edom . 31 Da sprach Jakob: Verkaufe mir heute dein Erstgeburtsrecht ! 32 Und Esau sprach zu Jakob: Siehe, ich muss doch sterben; was soll mir das Erstgeburtsrecht? 33 Jakob sprach: So schwöre mir heute! Und er schwor ihm und verkaufte so dem Jakob sein Erstgeburtsrecht.

      34 Da gab Jakob dem Esau Brot und das Linsengericht. Und er aß und trank und stand auf und ging davon. So verachtete Esau das Erstgeburtsrecht.

      Ein weiterer Gedanke zu dem Erstgeburtsrecht kommt in dem selben Drama hervor: Jakob trickst seinen Bruder Esau hier nicht aus, sondern dieser entscheidet sich ganz bewußt.

      Wenn wir diesen kurzen Text hier so in der Bibel lesen, so entsteht der Eindruck, als habe Jakob seinen Bruder genötigt, dessen Notsituation ausgenutzt. Aber Thom sagt, es bestand ja gar keine Notsituation: Esau wäre ja nicht verhungert. Er wollte nur nicht warten, etwas haben, was ihm nicht zustand und hatte keine Selbstbeherrschung. In dem Bibelfilm „Die Bibel – Jakob“ wird dies noch drastischer dargestellt, denn hier kocht Jakob dieses Gericht für ein krankes Kind, damit es diesem wieder besser geht. Dies sagt er seinem Bruder auch, aber es ist Esau egal, er denkt nur an sich.

      In dem Drama der Gesellschaft erklärt Jakob Esau vorher ausführlich, warum er dieses Erstgeburtsrecht haben will: es geht um den verheißenen Samen, der nicht verunreinigt werden darf. Er muss aus dem Volke Gottes kommen, aber Esau liebt die Frauen des Landes. Für Jakob ist der Gedanke schrecklich, dass eine dieser Frauen die Mutter des Samens werden könnte.

      Nun mag man einwenden, dass ja auch Rahel und Ruth Frauen aus dem Land waren, das eigentlich vernichtet werden sollte – aber diese beiden Frauen waren zu Jehova umgekehrt. Rahel versteckte die Kundschafter, weil sie dem wahren Gott dienten und Ruth verließ ihr Land und ihre Familie, um mit Noomi den wahren Gott anzubeten.

      Wieder ein Beweis dafür, dass Jehova ganz offensichtlich selbst auswählt, durch wen der Same kommen solle – und dass wir selbst durch Nichts und Niemand diese Entscheidung beeinflussen können.

      Weitere Gedanken zu dem Erstgeburtsrecht findet ihr hier:

      • Ausnahmen bestätigen die Regel – obwohl es Esau war, der es liebte, in der Natur herumzustreifen, entwickelte er kein besonderes Verhältnis zu seinem Schöpfer
      • nichts regt ein inniges Gespräch mit unserem Gott so an, wie ein Aufenthalt in der schönen Natur
      • “wie verwendest du dein Leben” – Gedanken zu dem Drama um Jakob und Esau und Abraham und sein Leben

      by Jule with no comments yet
    • Dez. 10thJehova hat den Charakter der beiden nicht festgelegt

      1. Mose 25 – Die beiden Söhne Isaaks: Esau und Jakob

      19 Dies ist die Geschichte Isaaks, des Sohnes Abrahams. Abraham zeugte Isaak. 20 Und Isaak war 40 Jahre alt, als er Rebekka zur Frau nahm, die Tochter Bethuels, des Aramäers aus Paddan-Aram , die Schwester des Aramäers Laban. 21 Isaak aber bat den Herrn für seine Frau, denn sie war unfruchtbar ; und der Herr ließ sich von ihm erbitten , und seine Frau Rebekka wurde schwanger.

      22 Und die Kinder stießen sich in ihrem Schoß. Da sprach sie: Wenn es so gehen soll, warum bin ich denn in diesen Zustand gekommen? Und sie ging hin, um den Herrn zu fragen . 23 Und der Herr sprach zu ihr: Zwei Völker sind in deinem Leib, und zwei Stämme werden sich aus deinem Schoß scheiden; und ein Volk wird dem anderen überlegen sein, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.

      24 Als nun ihre Tage erfüllt waren, dass sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib. 25 Der erste, der herauskam, war rötlich, am ganzen Leib wie ein haariger Mantel , und man gab ihm den Namen Esau . 26 Danach kam sein Bruder heraus, und seine Hand hielt die Ferse Esaus; da gab man ihm den Namen Jakob . Und Isaak war 60 Jahre alt, als sie geboren wurden.

      In dem älteren Drama um Abraham „Wie verwendest du dein Leben?“ unterhalten sich Brüder beim Kaffe über diese Begebenheit. Jehova hatte bereits vor der Geburt gesagt, dass der Same aus Jakob sein würde. Eine Schwester fragt, ob man daraus schließen könne, dass der Werdegang der Brüder vorherbestimmt war, von Jehova so festgelegt, so als könne Esau dann nicht für seine mangelnde Wertschätzung. Aber es wird hervorgehoben, dass Jehova den Charakter der beiden nicht festlegte – sondern dass er ihn nur bereits im Mutterleib erkennen konnte.

      Da stellt sich für mich die Frage, warum Jehova es nicht einfacher machte, indem er dafür sorgte, dass Jakob zuerst zur Welt kam. Dann hätte sich Rebekka die für mich unschöne Trickserei sparen können aber auch dies wird in dem Drama erklärt; dadurch wird darauf hingewiesen, dass Jehova das Reich gibt, wem er will. Schließlich ist es der Same, der die Verheißung Jehovas erhalten wird und so hat ER auch das Recht auszusuchen, durch wen der Same kommt.

      Ähnliches erleben wir in diesem Zusammenhang immer wieder: Ismael ist Abrahams Erstgeborener, aber der Same sollte von Anfang an aus Isaak sein. Esau ist der Erste, aber Jakob erbt die Verheißung, von dessen Söhnen wird sie dann Juda gegeben usw.

      Behalten wir dies beim Lesen der nächsten Kapitel bitte im Hinterkopf


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    • Dez. 10thbeide Söhne nehmen Abschied am Grab des Vaters

      1. Mose 25 – Abrahams zweite Ehe. Sein Tod und Begräbnis

      1 Und Abraham nahm wieder eine Frau, die hieß Ketura. 2 Die gebar ihm den Simran und den Jokschan, den Medan und den Midian , den Jischbak und den Schuach . 3 Jokschan aber zeugte den Scheba und den Dedan . Die Söhne von Dedan aber waren die Assuriter, Letusiter und Leumiter, 4 und die Söhne Midians waren Epha, Epher, Henoch, Abida und Eldaa. Diese alle sind Söhne der Ketura. 5 Und Abraham gab seinen ganzen Besitz dem Isaak.

      6 Aber den Söhnen, die er von den Nebenfrauen hatte, gab Abraham Geschenke und schickte sie, während er noch lebte, von seinem Sohn Isaak weg nach Osten in das Morgenland . 7 Dies ist die Zahl der Lebensjahre Abrahams, die er gelebt hat: 175 Jahre. 8 Und Abraham verschied und starb in gutem Alter , alt und lebenssatt, und wurde zu seinem Volk versammelt .

      9 Und seine Söhne Isaak und Ismael begruben ihn in der Höhle Machpelah auf dem Acker des Ephron, des Sohnes Zoars, des Hetiters, Mamre gegenüber, 10 in dem Acker, den Abraham von den Hetitern gekauft hatte. Dort wurden Abraham und seine Frau Sarah begraben. 11 Und es geschah nach dem Tod Abrahams, da segnete Gott seinen Sohn Isaak. Und Isaak wohnte bei dem »Brunnen des Lebendigen , der [mich] sieht«.

      Die Nachkommen Ismaels

      12 Dies ist die Geschichte Ismaels, des Sohnes Abrahams, den Hagar, Sarahs ägyptische Magd, dem Abraham gebar. 13 Und dies sind die Namen der Söhne Ismaels, nach denen ihre Geschlechter genannt sind: Der Erstgeborene Ismaels: Nebajoth , dann Kedar und Adbeel und Mibsam, 14 Mischma, Duma , Massa, 15 Hadad, Tema, Jetur, Naphisch und Kedma. 16 Das sind die Söhne Ismaels mit ihren Namen, in ihren Höfen und Zeltlagern, zwölf Fürsten nach ihren Geschlechtern. 17 Und Ismael wurde 137 Jahre alt, und er verschied und starb und wurde zu seinem Volk versammelt. 18 Sie wohnten aber von Hawila an bis nach Schur , das vor Ägypten liegt, und bis nach Assur hin; gegenüber von allen seinen Brüdern ließ er sich nieder.

      Interessant, dass hier beide Söhne am Grab Abschied vom Vater nehmen. Warum aber sind die Söhne der Ketura nicht dabei? Oder werden sie nur nicht erwähnt, weil es um etwas ganz anderes geht?

      Wir hatten ja gestern den Gedanken, dass einige Dinge nur kurz und knapp erwähnt werden, andere hingegen ausführlicher – und dies dann mit gutem Grund.

      Ruth Lapide weist in der entsprechenden Folge mit Abraham darauf hin, dass die beiden Söhne sich am Grab ihres Vaters versöhnt hätten. Wir erinnern uns: Ismael wurde mit seiner Mutter weggeschickt, weil er versuchte, Isaak zu demütigen. Frau Lapide weist dabei darauf hin, dass der Ausdruck „versöhnen“ und „Versöhnung“ aus dem Zusammenraufen dieser beiden Brüder – Söhne Abrahams – herrührt. Kann sein ?

      Außerdem sehen wir hier zu Anfang bei den Söhnen der Kethura, dass Abraham seine anderen Söhne keinesfalls enterbt hat. Sie hatten einen gewissen Pflichtteil bekommen. Aber Isaak war der Haupterbe.

      Wir dürfen auch nicht vergessen, dass es bei diesem Haupterbe nicht nur um die materiellen Güter geht – sondern um die Verheißung, und aus wem der Same kommen solle. Dies entscheidet Jehova immer selbst, wie wir später auch bei Jakob und Esau sehen.


      by Jule with no comments yet
    • Dez. 10thDer Diener legt es in Jehovas Hände

      1. Mose 24 – Rebekka wird Isaaks Frau

      1 Und Abraham war alt und recht betagt, und der Herr hatte Abraham gesegnet in allem. 2 Und Abraham sprach zu dem ältesten Knecht seines Hauses, der Verwalter aller seiner Güter war: Lege doch deine Hand unter meine Hüfte, 3 dass ich dich schwören lasse bei dem Herrn , dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde, dass du meinem Sohn keine Frau nimmst von den Töchtern der Kanaaniter, unter denen ich wohne, 4 sondern dass du in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft ziehst und meinem Sohn Isaak dort eine Frau nimmst! 5 Da sprach der Knecht zu ihm: Vielleicht will aber die Frau mir nicht in dieses Land folgen – soll ich dann deinen Sohn wieder zurückbringen in das Land, aus dem du ausgezogen bist? 6 Abraham sprach zu ihm: Hüte dich, meinen Sohn wieder dorthin zu bringen! 7 Der Herr , der Gott des Himmels, der mich herausgenommen hat aus dem Haus meines Vaters und aus dem Land meiner Geburt, und der mit mir geredet hat und mir auch geschworen und gesagt hat: »Dieses Land will ich deinem Samen geben«, der wird seinen Engel vor dir hersenden, dass du meinem Sohn von dort eine Frau nimmst. 8 Wenn die Frau dir aber nicht folgen will, so bist du entbunden von dem Eid, den du mir geschworen hast; nur bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin! 9 Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn , und schwor ihm in dieser Sache.

      10 Und der Knecht nahm zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin mit allerlei Gütern seines Herrn, und er machte sich auf und zog nach Aram-Naharajim , zu der Stadt Nahors. 11 Da ließ er die Kamele sich draußen vor der Stadt lagern bei einem Wasserbrunnen am Abend, zur Zeit, da die [ Jungfrauen ] herauszugehen pflegten, um Wasser zu schöpfen. 12 Und er sprach: O Herr , du Gott meines Herrn Abraham, lass es mir doch heute gelingen und erweise Gnade an meinem Herrn Abraham! 13 Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen, und die Töchter der Leute dieser Stadt werden herauskommen, um Wasser zu schöpfen. 14 Wenn nun ein Mädchen kommt, zu der ich spreche: »Neige doch deinen Krug, dass ich trinke!«, und sie spricht: »Trinke! Und auch deine Kamele will ich tränken!« – so möge sie diejenige sein, die du deinem Knecht Isaak bestimmt hast; und daran werde ich erkennen, dass du an meinem Herrn Barmherzigkeit erwiesen hast!

      15 Und es geschah, ehe er noch ausgeredet hatte, siehe, da kam Rebekka heraus, die Tochter Bethuels, der ein Sohn der Milka, der Frau Nahors, des Bruders Abrahams war; und sie trug einen Krug auf ihrer Schulter. 16 Sie war aber ein sehr schönes Mädchen, eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt; und sie stieg zum Brunnen hinab und füllte ihren Krug und stieg wieder herauf. 17 Da lief der Knecht ihr entgegen und sprach: Lass mich doch ein wenig Wasser aus deinem Krug trinken! 18 Und sie sprach: Trinke, mein Herr! Und sie ließ den Krug sogleich auf ihre Hand nieder und gab ihm zu trinken. 19 Und als sie ihm zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Auch deinen Kamelen will ich schöpfen, bis sie genug getrunken haben! 20 Und sie eilte und leerte den Krug aus in die Tränke und lief nochmals zum Brunnen, um zu schöpfen, und schöpfte für alle seine Kamele. 21 Und der Mann war erstaunt über sie, schwieg aber still, bis er erkannt hatte, ob der Herr seine Reise habe gelingen lassen oder nicht.

      22 Und es geschah, als die Kamele alle getrunken hatten, da nahm er einen goldenen Ring, einen halben Schekel schwer, und zwei Armbänder für ihre Hände, zehn Schekel Gold schwer, 23 und sprach: Sage mir doch, wessen Tochter bist du? Haben wir im Haus deines Vaters auch Platz zu übernachten? 24 Sie sprach zu ihm: Ich bin die Tochter Bethuels, des Sohnes der Milka, den sie dem Nahor geboren hat. 25 Und sie sagte weiter zu ihm: Es ist auch viel Stroh und Futter bei uns und Platz genug zum Übernachten! 26 Da neigte sich der Mann und betete an vor dem Herrn , 27 und er sprach: Gelobt sei der Herr , der Gott meines Herrn Abraham, der seine Gnade und Treue meinem Herrn nicht entzogen hat, denn der Herr hat mich den Weg zum Haus der Brüder meines Herrn geführt !

      28 Und die Tochter lief und berichtete dies alles im Haus ihrer Mutter. 29 Und Rebekka hatte einen Bruder, der hieß Laban. Und Laban lief rasch zu dem Mann draußen beim Brunnen. 30 Als er nämlich den Ring und die Armbänder an den Händen seiner Schwester gesehen und die Worte seiner Schwester Rebekka gehört hatte, die sprach: So hat der Mann zu mir geredet!, da ging er zu dem Mann, und siehe, der stand bei den Kamelen am Brunnen. 31 Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des Herrn , warum stehst du draußen? Ich habe das Haus geräumt und für die Kamele Platz gemacht! 32 So führte er den Mann ins Haus und zäumte die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter, und Wasser, um seine Füße zu waschen und die Füße der Männer, die mit ihm waren, 33 und er setzte ihm zu essen vor. –

      Er aber sprach: Ich will nicht essen, bevor ich meine Sache vorgetragen habe. Er antwortete: So rede! 34 Er sprach: Ich bin ein Knecht Abrahams. 35 Und der Herr hat meinen Herrn reichlich gesegnet , dass er groß geworden ist, denn er hat ihm Schafe und Rinder, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben . 36 Dazu hat Sarah, die Frau meines Herrn, in ihrem Alter meinem Herrn einen Sohn geboren; dem hat er alles gegeben, was ihm gehört. 37 Und mein Herr hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Du sollst meinem Sohn keine Frau nehmen von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Land ich wohne; 38 sondern ziehe hin zum Haus meines Vaters und zu meinem Geschlecht; dort nimm meinem Sohn eine Frau ! 39 Ich sprach aber zu meinem Herrn: Aber vielleicht will mir die Frau nicht folgen? 40 Da sprach er zu mir: Der Herr , vor dem ich wandle , wird seinen Engel mit dir senden und deinen Weg gelingen lassen, dass du meinem Sohn eine Frau aus meiner Verwandtschaft und aus dem Haus meines Vaters nimmst. 41 Nur dann sollst du von dem Eid entbunden sein, wenn du zu meiner Verwandtschaft kommst und sie dir diese nicht geben; dann bist du von dem Eid entbunden, den du mir geschworen hast. 42 So kam ich heute zum Wasserbrunnen und sprach: O Herr , du Gott meines Herrn Abraham, wenn du doch Gelingen geben wolltest zu meiner Reise, auf der ich bin! 43 Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun eine Jungfrau zum Schöpfen herauskommt und ich spreche: »Gib mir doch aus deinem Krug ein wenig Wasser zu trinken!« 44 und sie zu mir sagen wird: »Trinke, ich will deinen Kamelen auch schöpfen!«, so möge doch diese die Frau sein, die der Herr dem Sohn meines Herrn bestimmt hat! 45 Ehe ich nun diese Worte ausgeredet hatte in meinem Herzen, siehe, da kommt Rebekka mit einem Krug auf ihrer Schulter und geht zum Brunnen hinab und schöpft. Da sprach ich zu ihr: »Gib mir doch zu trinken!« 46 Und sie nahm den Krug sogleich von ihrer Schulter und sprach: »Trinke, und ich will deine Kamele auch tränken!« So trank ich, und sie tränkte auch die Kamele. 47 Und ich fragte sie und sprach: » Wessen Tochter bist du?« Sie antwortete: »Ich bin die Tochter Bethuels, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren hat.« Da legte ich einen Ring an ihre Nase und Armbänder an ihre Hände, 48 und ich neigte mich und betete an vor dem Herrn und lobte den Herrn , den Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg geführt hat, dass ich seinem Sohn die Tochter des Bruders meines Herrn nehme. 49 Wenn ihr nun meinem Herrn Liebe und Treue erweisen wollt, so sagt es mir; wenn nicht, so sagt es mir ebenfalls, dass ich mich zur Rechten oder zur Linken wende!

      50 Da antworteten Laban und Bethuel und sprachen: Diese Sache kommt von dem Herrn ; darum können wir nichts gegen dich reden , weder Böses noch Gutes! 51 Siehe, Rebekka ist vor dir! Nimm sie und ziehe hin, damit sie die Frau des Sohnes deines Herrn werde, wie der Herr geredet hat! 52 Und es geschah, als der Knecht Abrahams ihre Worte hörte, da verneigte er sich vor dem Herrn zur Erde. 53 Und der Knecht zog silberne und goldene Schmuckstücke und Kleider hervor und gab sie Rebekka; auch ihrem Bruder und ihrer Mutter gab er Kost-barkeiten. 54 Da aßen und tranken sie, er samt den Männern, die mit ihm waren, und sie blieben dort über Nacht. Aber am Morgen standen sie auf, und er sprach: Lasst mich zu meinem Herrn ziehen ! 55 Aber ihr Bruder und ihre Mutter sprachen: Lass doch das Mädchen [noch] einige Tage lang bei uns bleiben, wenigs-tens zehn, danach magst du ziehen! 56 Da sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht auf, denn der Herr hat meinen Weg gelingen lassen; lasst mich zu meinem Herrn ziehen! 57 Da sprachen sie: Lasst uns das Mädchen rufen und fragen, was sie dazu sagt! 58 Und sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Mann ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will mit ihm ziehen! 59 So ließen sie Rebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer Amme , samt dem Knecht Abrahams und seinen Leuten. 60 Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du bist unsere Schwester, werde zu vieltausendmal Tausenden, und dein Same nehme das Tor seiner Feinde in Besitz!

      61 So machten sich Rebekka und ihre Mägde auf, und sie bestiegen die Kamele und folgten dem Mann nach. Und der Knecht nahm Rebekka mit und zog hin. 62 Und Isaak kam vom » Brunnen des Lebendigen, der [mich] sieht« – denn er wohnte im Negev -, 63 weil Isaak zur Abendzeit auf das Feld gegangen war, um zu beten ; und er blickte auf und sah, und siehe, Kamele kamen daher. 64 Und Rebekka blickte auf und sah Isaak. Da ließ sie sich vom Kamel herab 65 und sprach zu dem Knecht: Wer ist jener Mann, der uns auf dem Feld entgegenkommt? Der Knecht sprach: Das ist mein Herr! Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich. 66 Und der Knecht erzählte dem Isaak alles, was er ausgerichtet hatte. 67 Da führte sie Isaak in das Zelt seiner Mutter Sarah und nahm die Rebekka, und sie wurde seine Frau, und er gewann sie lieb . So wurde Isaak getröstet nach dem Tod seiner Mutter.

      Zu diesem Kapitel haben wir in den vergangenen Jahren bereits ziemlich viele Gedanken gesammelt:

      • Abraham und Sarah – wir können Glauben haben wie sie – ergänzender WT-Artikel
      • „wie verwendest du dein Leben“ – Gedanken zu dem Drama um Jakob und Esau und Abraham und sein Leben
      • überlasse ich es Jehova, SEINEN Teil zu tun?
      • befragen auch wir Jehova? und einige weitere kurze Gedanken zu diesen drei Kapiteln
      • Abraham war sich ganz sicher, dass Abimelech eine Frau für Isaak mitbringen würde
      • Laban und Bethuel – warum mischte Laban bei der Entscheidung mit?
      • warum Laban bei der Entscheidung mitmischte – verschiedene Ansichten
      • wieso wurden alle beschenkt – nur der Vater nicht?
      • Rebekka zeigt bereits ganz zu Anfang, dass sie bereit ist, sich demütig unterzuordnen – doch warum verhüllt sie ihr Gesicht vor ihrem Verlobten?
      • Rebekka und die „Kinderehe“
      • Radio Thyrus – „Scheich Abraham“ – Gedanken zu dem Hörspiel

      Aber einer kam mir dann doch noch zu dem Punkt, wie der Diener die Angelegenheit mit der Auswahl der Braut in Jehovas Hände legt. Vor einigen Tagen habe ich mir die Ansprache „Auf Gottes Stimme in der Wildnis des Lebens hören“ angehört und darin ging es auch darum, woran wir erkennen, dass es wirklich die Stimme Jehovas ist, die zu uns redet:

      Ein sehr interessanter Vortrag, der klar macht, worum es geht. Es geht nicht lediglich darum, das Wort Gottes zu kennen, sondern darum, Gottes Stimme zu erkennen. Sicherlich müssen wir in Gottes Wort lesen, uns damit beschäftigen, Wissen in uns aufnehmen, aber dadurch allein hören wir noch nicht Gottes Stimme. Wenn wir eine zu starke Selbstpraegung haben, dann hören wir nicht, was er sagt. Dann hören wir nur die Dinge, die uns in unserem Selbstbild bestätigen, die wir hören wollen. Oftmals ist dies dann nicht wirklich Gottes Stimme. Oftmals müssen wir nachfragen, um sicher zu sein, dass dies wirklich Jehova ist, der zu uns redet.

      Als Beispiel Israel in der Wildnis. Gott sagte ihnen, sie sollten umher laufen, sollten um den Berg herum gehen. Das machte mit der Zeit vielleicht keinen Sinn für sie – trotzdem mußten sie gehen, weil Gott es so zu ihnen gesagt hatte. Vielleicht hatten sie das Gefühl, dass sie auf der Stelle treten und nicht wirklich weiterkommen. Aber hier war der Weg das Ziel: es ging darum, dass sie gehorsam seiner Anweisung folgen und weiter genau so gehen, wie ER es sagt.

      Auch wir wollen oftmals die Situation ändern, haben das Gefühl, im Kreis zu gehen, nicht wirklich weiterzukommen und nicht wirklich etwas zu bewirken. Aber vielleicht hat uns Jehova gerade in diese Position gesetzt – weil wir genau in dieser Situation etwas bewirken, auch wenn wir selbst es vielleicht nicht bemerken.

      Ähnlich wie die Israeliten, die um Jericho ziehen. Nach dem dritten Tag sagen sie vielleicht “was soll das? Wir sollten doch die Stadt einnehmen, warum laufen wir dann herum?” Und Jehova sagt: “tu, was ich sage, lauf weiter”. Am siebten Tag sollen wir 7 Mai um die Stadt gehen.. Vielleicht sind wir müde vom Laufen und sagen: “ich kann nicht mehr, mir tun die Füße vom Laufen weh. Warum soll ich noch mal rum laufen? Wo ist der Sinn dahinter?” Aber Jehova sagt: “frag nicht, lauf weiter”.

      Am Anfang hatte er das Beispiel mit einem frischgebackenen Piloten, der auf seinem ersten Alleinflug von der Panik gepackt wird und “Maiday” an den Tower funkt. Der Lotse sagt zu ihm: “ganz ruhig, machen Sie einfach genau das, was ich Ihnen sage”. Es führt zu Nichts, wenn er ihm jetzt die Hydraulik erklären würde. Er muss sie jetzt nicht verstehen – sondern nur den Anweisungen folgen.

      Wenn wir demütig anerkennen, dass wir eigentlich keine Ahnung haben und auf die Führung Jehovas angewiesen sind, klappt das am Besten. Der neue Pilot fragt bestimmt nicht, warum er jetzt so und so handeln soll – er tut es. Er zieht die Kompetenz des Piloten nicht in Frage. Er tut, was man ihm sagt. Er ist froh über jede Anweisung. Er weiss, dass er ohne den Lotsen nicht heil landen kann. Auch wir sind auf Jehovas Hilfe angewiesen, um heil durch das Leben zu kommen. Menschen, die dies demütig anerkennen, lassen sich am Besten von Jehova leiten.

      Vielleicht sind wir gerade “auf einer Wanderung in der Wüste”. Die Situation ist beschwerlich und wir fühlen uns nicht wohl. Wir sagen zu Gott: “bitte hilf mir hier heraus”. Aber Jehova sagt: “sei still und lauf weiter.” Wir jammern: “bitte verändere die Situation, ich kann sie nicht mehr ertragen”. Und Jehova sagt: “die Situation ist da, um dich zu verändern”.

      Vielleicht wollen wir aus der für uns schlimmen Situation heraus, weil wir etwas bestimmtes bewirken wollen. Aber Jehova will, dass wir dort bleiben wo wir sind und auf diesem Weg weiterlaufen. Weil genau dadurch das erreicht wird, weswegen wir eigentlich aus der Sitution wollen. ER gebraucht uns in und durch diese Situation.

      Auch wenn wir vielleicht viele Jahe das Gefühl haben, im Kreis zu laufen, so ist das dennoch nicht schlimm. Solange wir nur weiter unterwegs sind – mit unserem Gott!

      auch Abrahams Diener war darum bemüht, dass er auf Jehovas Stimme hört. Er konnte und wollte die Frau für den verheißenen Samen nicht selbst aussuchen, denn es war eine große Verantwortung. Sie würde ja nicht nur Isaaks Frau, sondern sie würde ebenfalls dazu beitragen, den verheißenen Samen hervorzubringen. Eines ihrer Kinder würde der nächste in der Reihe des Samens sein. Also was sollte er tun?

      Der Diener legt es in Jehovas Hände und da er weiß, dass man sich auch selbst täuschen könnte – vielleicht durch das gute Aussehen einer der Frauen oder durch Sympathie – so sorgt er dafür, dass Jehova es ihm ganz deutlich zeigt, welche ER für richtig halten würde. Aus unseren Publikationen wissen wir, dass es keine leichte Aufgabe ist, so viele Kamele zu tränken, denn ein Kamel allein trinkt bereits sehr sehr viel. Diese junge Frau würde also unzählige Male Wasser aus dem Brunnen schöpfen müssen, was eine sehr anstrengende körperliche Aufgabe ist. Wer würde so etwas schon freiwillig tun?

      Vielleicht würden die Frauen, die er dort sehen würde, interessiert an dem Fremden sein. Es war ja keine Großstadt, in der dauernd etwas passiert, wie hier bei uns in Berlin. Es war eine abgeschiedene ländliche Gegend. Da war ein Fremder sicherlich etwas Besonderes und würde die Neugier erregen. Vielleicht sah ja der Diener selbst gut aus, er erschien zumindest wohlhabend, denn er hatte ja all die Geschenke für die künftige Braut dabei. Vielleicht würde eine der Frauen sich eine Verbesserung ihrer eigenen Verhältnisse erhoffen, indem sie ihn als Ehepartner in Betracht ziehen würde. So eine Frau wäre sicherlich auch bereit, für ihn Wasser aus dem Brunnen zu schöpfen. Zudem gebot es die damals übliche Gastfreudnschaft schon, einem Fremden zu helfen. Aber gleich die ganzen Kamele?

      Daher macht der Diener hier einen ganz besonderen Vliestest: er legt Jehova etwas vor, was vom rein menschlichen her nicht unbedingt normal sein würde. Es wäre etwas ganz besonderes, wenn dies genau so einträfe. So stellt er sicher, dass es Jehovas Stimme ist, die ihm sagt: „Das ist die Braut für Isaak“.

      Beziehen auch wir Jehova so direkt in unser Leben und in unsere Entscheidungen mit ein? Ruth Lapide sagte in einer Folge, dass dies ein besonderes Vertrauen erfordert, ein ganz besonders inniges persönliches Verhältnis zu unserem Schöpfer. Haben wir dies?


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    • Dez. 10thSarahs Tod und Bestattung in der Höhle Machpelah

      1. Mose 23 – 26

      1. Mose 23 – Sarahs Tod und Bestattung in der Höhle Machpelah

      1 Und Sarah wurde 127 Jahre alt; das sind die Lebensjahre Sarahs. 2 Und Sarah starb in Kirjat-Arba, das ist Hebron , im Land Kanaan. Da ging Abraham hin, um zu klagen um Sarah und sie zu beweinen . 3 Danach stand Abraham auf von seiner Toten und redete mit den Söhnen Hets und sprach:

      4 Ich bin ein Fremdling und Einwohner ohne Bürgerrecht bei euch; gebt mir ein Erbbegräbnis bei euch, dass ich meine Tote von meinem Angesicht entfernt begraben kann! 5 Da antworteten die Hetiter dem Abraham und sprachen zu ihm: 6 Höre uns, mein Herr , du bist ein Fürst Gottes mitten unter uns! Begrabe deine Tote in dem besten unserer Gräber. Niemand von uns wird dir sein Grab verweigern, damit du deine Tote darin begraben kannst! 7 Da stand Abraham auf und verneigte sich vor dem Volk des Landes, vor den Hetitern. 8 Und er redete mit ihnen und sprach: Wenn es euer Wille ist, dass ich meine Tote von meinem Angesicht entfernt begrabe, so hört mich und bittet für mich Ephron, den Sohn Zohars, 9 dass er mir die Höhle Machpelah gebe, die ihm gehört und die am Ende seines Ackers liegt; um den vollen Betrag soll er sie mir zum Erbbegräbnis geben in eurer Mitte!

      10 Und Ephron saß mitten unter den Hetitern. Da antwortete Ephron, der Hetiter, dem Abraham vor den Söhnen Hets, vor allen, die durch das Tor seiner Stadt aus- und eingingen, und sprach: 11 Nein, mein Herr, sondern höre mir zu: Ich schenke dir den Acker, und die Höhle darin schenke ich dir dazu, und schenke sie dir vor meinem Volk; begrabe deine Tote! 12 Da verneigte sich Abraham vor dem Volk des Landes, 13 und er redete mit Ephron vor den Ohren des Volkes des Landes und sprach: Wohlan, wenn du geneigt bist, so höre mich: Nimm von mir das Geld, das ich dir für den Acker gebe, so will ich meine Tote dort begraben. 14 Ephron antwortete Abraham und sprach zu ihm: 15 Mein Herr, höre mich: Das Feld ist 400 Schekel Silber wert; was ist das schon zwischen mir und dir? Begrabe nur deine Tote!

      16 Und Abraham hörte auf Ephron, und Abraham wog für Ephron so viel Geld ab, wie er vor den Ohren der Hetiter gesagt hatte, nämlich 400 Schekel Silber, das im Kauf gangbar und gültig war. 17 So wurde der Acker Ephrons bei Machpelah, der Mamre gegenüberliegt, der Acker samt der Höhle, die darin ist, auch alle Bäume auf dem Acker und innerhalb aller seiner Grenzen, 18 dem Abraham als Eigentum bestätigt vor den Augen der Hetiter und aller, die zum Tor seiner Stadt eingingen. 19 Danach begrub Abraham seine Frau Sarah in der Höhle des Ackers Machpelah, Mamre gegenüber, in Hebron, im Land Kanaan. 20 So wurde der Acker und die Höhle darin dem Abraham von den Hetitern als Erbbegräbnis bestätigt.

      Die Szene erweckt den Eindruck, als wüsste Abraham zwar, wem die Höhle gehört – aber er kannte den Mann nicht persönlich. Denn sonst hätte er ihn sicherlich persönlich angesprochen.

      Weitere Gedanken zu diesem Kapitel findet ihr hier:

      • auch Abraham nutzte die Gutmütigkeit anderer nicht aus

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    • Dez. 10thdas Opfer Isaaks

      Ein weiterer Gedanke betrifft das Opfer Isaaks:

      Auch sie kommt zu dem Schluss, dass Isaak dabei kein hilfloses Kind mehr ist, sondern ein erwachsener Mann, der sich sehr wohl gegen seinen alten und damit schwächeren Vater hätte wehren können. Somit muss er mit dem Vorhaben seines Vaters einverstanden gewesen sein. Vielleicht glaubte er ebenfalls wie sein Vater, dass dies nur eine vorübergehende Sache sei und er direkt danach von Jehova auferweckt werden würde.

      Diese Übereinstimmungen mit unserem Verständnis finde ich höchst interessant, denn es zeigt, dass die Dinge die wir in der Versammlung und aus Publikationen der Gesellschaft gelernt haben, nicht eine persönliche Sache unserer Religion ist, so als würden wir es uns so basteln, wie es uns gerade passt. In der letzten Zeit bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass alle, die sich aufrichtig mit der Bibel und dem Schöpfer beschäftigen, zu dem selben Schluß kommen. Ein Gedanke, der mir sehr viel Trost und Hoffnung gibt.

      Ein zweiter Punkt bei Issak ist das Ansinnen an sich, den geliebten Sohn zu opfern. Ein Gedanke, der für uns heute unvorstellbar ist und den wir sehr grausam finden. Wie kann unser Gott Jehova so etwas nur verlangen?

      Aber damals zu der Zeit war es üblich, dass man dem betreffenden Gott Menschenopfer brachte. Man opferte im Tal Hinnom dem Molech seine Kinder, es war an der Tagesordnung. Ebenso vielleicht, wie es für uns heute ganz normal erscheint, dass Frauen ihre Männer verlassen, weil sie nicht genug Aufmerksamkeit erhalten, oder dass man zusammenlebt und Kinder hat, ohne verheiratet zu sein, wie Scheidung, Homosexualität und Lug und Trug an der Tagesordnung sind. Auch wenn wir das persönlich nicht so toll finden, so ist es doch nichts Ungewöhnliches für uns, wir kennen es.

      Auch Abraham und Isaak war dieses Verhalten nicht unbekannt. Sie haben es zwar bisher nicht getan und Jehova hatte es bisher nicht verlangt – aber sie wußten, dass Jehova schon einen guten Grund dafür haben müsse. Und da war ja auch noch die Verheißung: der vorausgesagte Same sollte aus Isaak kommen und dieser hatte bisher keine Kinder. Daher mußte Isaak ja hinterher wieder leben und in der Lage sein, Nachkommen zu zeugen.

      Interesant auch der Aspekt, dass nichts ohne Grund in der Bibel steht. Ein Gedanke, den auch ich in letzter Zeit öfters hatte:

      Einige Sachen werden kurz und knapp abgehandelt und bei anderen geht die Bibel ins Detail. Oftmals ist mir nicht so ganz klar, warum einige Sätze da stehen; wo ist der tiefere Sinn dahinter? Aber es muss einen geben, sonst wären sie nicht enthalten.

      Hier bezieht sie sich auf die umfangreiche Aufforderung, seinen Sohn zu opfern. Jehova sagt: „nimm deinen Sohn“, er sollte geopfert werden. Abraham mag sich gefragt haben, welchen ER meinte, denn er hatte zwei. Vielleicht hat er gehofft, es wäre Ismael. „Den du so sehr liebst“, naja er liebte ja beide Kinder. „Deinen einzigen Sohn, Isaak“. Au weia! Der Sohn, auf den er so lange gewartet hatte…

      Sie ist der Ansicht, dass genau dieser innere Konflikt damit angezeigt wird.

      Andere Sachen benötigen nicht so viele Worte, denn sie beziehen sich auf Dinge, die den Juden damals bekannt waren. Sie mußte nicht bis ins Kleinste erklärt werden. Auch später bei den Evangelien und den Predigten Jesu: er sprach von Dingen, die sie kannten.

      Aus diesem Grund sind solche Reihen wie diese hier mit Ruth Lapide, „Die Bibel aus jüdischer Sicht“ sehr hilfreich, denn sie runden das Bild ab.

      Auch Vorträge von Arnold Fruchtenbaum sind sehr interessant, denn er ist ein Judenchrist und erklärt viel Hintergrundwissen. Solcher zusätzlicher Stoff erweitert unseren Horizont und macht die Bibel noch lebendiger.

      Und das ist es doch, was wir alle wollen: dass Gottes Wort in uns lebendig wird!


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    • Dez. 10thdieses „Schicken in die Wüste“

      In der Reihe mit Ruth Lapide „Biblische Personen – Abraham“ wurden sehr viele wunderschöne Denksnstöße gegeben. Schade, dass diese noch nicht als Livestream in der Mediathek von Bibeltv zu sehen ist.

      Zum einen wies sie darauf hin, dass Ismael kein kleiner Junge mehr war, als Abraham ihn mit Hagar in der Wüste schickte. Wir hatten ja selbst eine Berechnung aufgestellt, nach der er 16-19 Jahre alt war. Sie kommt auf 13 und bezieht sich dabei darauf, dass er mit 13 beschnitten wurde. Allerdings ist ja erst noch ein Jahr später Isaak geboren und wenn er mit 2 Jahren abgestillt wurde, wäre er 16 gewesen. Aber der wichtige Punkt ist halt, dass Ismael kein hilfloses Baby mehr war, sondern seine Mutter bereits unterstützen konnte.

      Zudem war dieses „Schicken in die Wüste“ nicht das, was wir uns heute darunter vorstellen. Wir haben immer das Bild einer hilflosen Frau mit Baby vor Augen, die eigentlich in den sicheren Tod geschickt wird.

      Aber Hagar kam aus der Wüste, sie war ein Kind der Wüste und kannte sich mit den Begebenheiten aus.

      Wenn Abraham sie hier wegschickt kommt das einer Scheidung gleich. Sie war ja seine Nebenfrau. Nun kennen wir diese Situation in unseren Zeiten etwas anders: eine geschiedene Frau ist frei und kann tun, was sie will. Sie bekommt Unterstützung von allen möglichen Ämtern und viele Frauen nützen heute in unserem Land diesen Schritt, um frei zu sein und tun und lassen zu können, was sie mag.

      Hagars Situaion ist eine andere. Wenn damals eine Frau „mit einem Scheidungszeugnis entlassen wurde“, dann mußte sie zurück zu ihrem Vater und ihren Brüdern, um finanziell versorgt und geschützt zu werden. Dort hatte sie sich dann diesen unterzuordnen.

      Wenn Abraham sie hier in die Wüste schickt setzt er sie also nicht der Ungewissheit aus, sondern schickt sie zu ihrer Familie zurück.


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    • Dez. 10thdie Opferprüfung – was Isaak und Jesus hier gemeinsam haben

      1. Mose 22 – die Opferprüfung – was Isaak und Jesus hier gemeinsam haben

      Abrahams Gehorsamsprüfung: Die Opferung Isaaks

      1 Und es geschah nach diesen Begebenheiten, da prüfte Gott den Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich. 2 Und er sprach: Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, Isaak , und geh hin in das Land Morija und bringe ihn dort zum Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde! 3 Da stand Abraham am Morgen früh auf und sattelte seinen Esel; und er nahm zwei Knechte mit sich und seinen Sohn Isaak; und er spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging hin an den Ort, den ihm Gott genannt hatte. 4 Am dritten Tag erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne . 5 Da sprach Abraham zu seinen Knechten: Bleibt ihr hier mit dem Esel, ich aber und der Knabe wollen dorthin gehen und anbeten, und dann wollen wir wieder zu euch kommen.

      6 Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak. Er aber nahm das Feuer und das Messer in seine Hand, und sie gingen beide miteinander. 7 Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham: Mein Vater! Und er antwortete: Hier bin ich, mein Sohn! Und er sprach: Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Lamm zum Brandopfer? 8 Und Abraham antwortete: Mein Sohn, Gott wird für ein Lamm zum Brandopfer sorgen! Und sie gingen beide miteinander. 9 Und als sie an den Ort kamen, den Gott ihm genannt hatte, baute Abraham dort einen Altar und schichtete das Holz dar-auf; und er band seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. 10 Und Abraham streckte seine Hand aus und fasste das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.

      11 Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu und sprach: Abraham! Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich! 12 Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm gar nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest , weil du deinen einzigen Sohn nicht verschont hast um meinetwillen!

      13 Da erhob Abraham seine Augen und schaute, und siehe, da war hinter ihm ein Widder, der sich mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen hatte. Und Abraham ging hin und nahm den Widder und brachte ihn als Brandopfer dar anstelle seines Sohnes. 14 Und Abraham nannte den Ort: »Der Herr wird dafür sorgen«, sodass man noch heute sagt: Auf dem Berg wird der Herr dafür sorgen!

      15 Und der Engel des Herrn rief Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu, 16 und er sprach: Ich habe bei mir selbst geschworen , spricht der Herr : Weil du dies getan und deinen Sohn, deinen einzigen, nicht verschont hast, 17 darum will ich dich reichlich segnen und deinen Samen mächtig mehren , wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen, 18 und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorsam warst! 19 Und Abraham kehrte wieder zurück zu seinen Knechten; und sie machten sich auf und zogen miteinander nach Beerscheba ; und Abraham wohnte in Beerscheba.

      Die Nachkommen Nahors

      20 Und es geschah nach diesen Begebenheiten, da wurde Abraham berichtet: Siehe, auch Milka hat deinem Bruder Nahor Söhne geboren: 21 Uz , den Erstgeborenen, und Bus , seinen Bruder, und Kemuel, den Vater des Aram, 22 und Kesed und Haso und Pildasch und Jidlaph und Bethuel . 23 Bethuel aber hatte die Rebekka gezeugt. Milka gebar diese acht dem Nahor, dem Bruder Abrahams. 24 Und seine Nebenfrau mit Namen -Rehuma gebar auch, nämlich Tebach, Gaham, Tahasch und Maacha.

      Die Sache mit der Opferbereitschaft ist uns bereits hinlänglich bekannt und auch, was dies eigentlich für Abraham bedeutet. Wir hatten bereits in den vergangenen Jahren viele Gedanken dazu „gesamnelt“:

      • Abraham opfert Isaak – wie hätte ich an seiner oder Sarahs Stelle empfunden?
      • „Der größte Beweis für Gottes Liebe“ – ergänzender WT-Artikel über das Opfer Abrahams
      • Abraham und Isaak – Abraham hatte keine Wahl, wenn er Jehova gehorsam bleiben wollte
      • Isaak war kein Kind, das sich nicht wehren konnte – er ließ sich bereitwillig binden und auf den Altar legen
      • Isaak wird geopfert

      Aber einen neuen habe ich noch: Vor einiger Zeit habe ich angefangen, eine längere Abhandlung von Bayless Conley zu dem Thema „Prüfungen die unsere Reife fördern“ zu lesen. Er behandelt die verschiedenen Formen von Prüfungen, denen unser Glaube ausgesetzt wird und eine davon ist „die Opferprüfung“, bei der wir zeigen können, dass Jehova für uns an erster Stelle steht.

      In diesem Zusammenhang behandelt er Gemeinsamkeiten zwischen diesem Opfer und Jesus Christus. Einige waren mir bereits bewußt, aber andere hatte ich noch gar nicht in diesem Zusammenhang gesehen:

      Bedenken Sie die Gemeinsamkeiten beider Opfer:
      · Isaaks Mutter war zuvor unfruchtbar.
      · Seine Geburt war ein Wunder.
      · Christi Geburt war ein Wunder.
      · Er wurde von einer Jungfrau geboren

      Isaak war der einzige geliebte Sohn, den Abraham von Sarah hatte. Jesus war Gottes geliebter einziger Sohn.

      Isaak war etwa 33 Jahre alt, als sich diese Dinge ereigneten. Jesus war 33 Jahre alt, als Er gekreuzigt wurde.

      Isaak wurde das Holz für das Opfer auf den Rücken gelegt und er trug es den Berg hinauf. Jesus wurde das Holz auf den Rücken gelegt. Er trug das schwere Kreuz auf den Hügel Golgatha.

      Isaak wurde gebunden. Jesus wurde gebunden.

      Isaak war bereit, sich dem Willen seines Vaters zu beugen. Er ließ zu, dass er ihn band und auf den Altar legte. Jesus war bereit, sich dem Willen Seines Vaters zu beugen. Er sagte: „Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.” Er ließ zu, dass man Ihn an den Altar des Kreuzes nagelte.

      Der Berg, auf dem Isaak geopfert werden sollte, war in derselben Gegend, die später Golgatha genannt wurde, wo Jesus Christus geopfert wurde.

      In der Bibel steht, dass Isaak am dritten Tag vor dem Tod bewahrt wurde. Am dritten Tag wurde Jesus von den Toten auferweckt.

      Als Abraham sagte: „Gott wird sich ein Opferlamm ersehen,” war das eine Prophetie, obwohl ihm das vielleicht nicht bewusst war.
      Wissen Sie, als er seinen Sohn töten wollte, raschelte es im Gebüsch und er holte den Widder aus dem Gebüsch, der den Platz seines Sohnes einnahm. Und als wir auf dem Altar lagen, auf ewig von Gott getrennt, als das Messer auf uns zeigte, das uns treffen und uns endgültig von der leuchtenden Gegenwart Gottes trennen sollte, raschelte es, Gott sei Dank, im Gebüsch und ein Stellvertreter stand da: Jesus Christus. Und Er sagte: „Ich nehme ihren Platz ein. Ich sterbe für sie, damit sie befreit und gerettet werden.” Weil Abraham bereit war, dieses Opfer zu bringen, kam Jesus, der Retter der Welt, um uns eine Beziehung zu Gott zu ermöglichen.

      Dass beide in der gleichen Gegend, am gleichen Berg, zur „Schlachtbank“, zum Opfer, geführt wurden, war mir nicht bekannt und dass beide verbindet, dass sie das Holz dazu selbst trugen und dass es einen Ausgleich von Jehova gab – diese Gedanken waren mir neu!


      by Jule with no comments yet
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        ein Liebesbrief!von unserem geliebten Freund Jehova

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