1. Mose 6:2
Wer waren diese „Gottes-Söhne“?
Laut den Erklärungen der Neuen Evangelistischen Übersetzung gibt es 2 Varianten:
Der Begriff kann in der Bibel sowohl Engelwesen als auch Menschen bezeichnen.
Vielleicht bezieht er sich hier auf damalige despotische Herrscher, die sich Städte bauen ließen und den Lebensstil und die Grausamkeit Lamechs nachahmten. Sie fingen an, sich Göttersöhne zu nennen und hatten Umgang mit dämonischen Mächten (vergleiche Hesekiel 28,11-15; Daniel 10,13).
Gegen die Deutung, dass es sich bei ihnen um Engel handeln würde, spricht Matthäus 22,30 und Judas 6-7. Außerdem wären dann Menschen für das bestraft worden, was Engel verschuldet haben.
Gegen die Deutung Menschen der Linie Set spricht, dass sie sich eben nicht Töchter Kains, sondern Töchter der Menschen nahmen.
Im Text ist allerdings von den Söhnen Gottes und den Töchtern der Menschen die Rede. In der Erklärung heißt es, dass es um verschiedene Abstammungen ginge.
Aber wie passt dann der Vers 4 dazu?:
„in jenen Tagen lebten die Riesen auf der Erde. Denn aus der Verbindung der Gottessöhne mit den Menschentöchtern gingen die Riesen hervor.“
Warum sollten besonders große Kinder geboren werden, weil ein hochrangiger Mann ein Mädchen aus dem Volk heiratet? Und wieso sollten diese besonders gewalttätig sein?
In der Neuen Evangelistischen Übersetzung wird Judas 6-7 als Argument angeführt, warum es sich hier nicht um Engel handeln könne. Ich sehe diese Verse eher als Argument dafür an.
Denn in Judas 6 ist die Rede von Engeln, die den Platz verließen, den Gott ihnen zugewiesen hatte. In der NW-Übersetzung heißt es, dass sie „ihre angestammte Wohnstätte verließen“ und deshalb wurden sie auch mit ewiger Finsternis bestraft. In der Elberfelder ist die Rede von Engeln, „die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben“.
Ein Argument für die Engel ist Hiob. In Hiob 1 und 2 lesen wir auch von den „Gottessöhnen“, die im Himmel bei Jehova waren und die auch dabei waren, als Satan Streit mit seinem und unserem Schöpfer anfing.
Ist es eigentlich wichtig, ob es wirklich „gefallene Engel“ waren, oder „nur“ hochrangige Männer?
Ändert sich dann irgendetwas am Sinn oder an unserem Verständnis der Geschichte?
Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass es Engel waren, die – wie ihr Vorbild Satan – nicht mehr mit dem zufrieden waren, was Gott für sie vorgesehen hatte. Also wollten sie mal „etwas Spaß“ mit den Frauen auf der Erde haben. Die Kinder dieser Beziehung waren Nephilim oder Riesen, die besonders durch Gewalttätigkeit hervorstachen.
Ist es wirklich ein Unterschied? Aber was sollte sonst Judas 6 bedeuten?
weitere Gedanken zu 1. Mose 6 finden wir hier
by Jule with no comments yet1. Mose 5
Interessant, wie sich das mit Vaterwerden und Alter entwickelte:
Adam wurde mit 130 Jahren Vater und insgesamt 930 Jahre
Seth mit 105 Jahren, er wurde 912
Enosch war 90 und wurde 905
Kenan mit 70 und wurde 910
Mahalalel mit 65 und wurde 895
Jered mit 162 und wurde 962
Henoch mit 65 – er wurde nur 365 Jahre, da Gott ihn hinweg genommen hatte
Metuschelach mit 187, er wurde 969
Lamech mit 182, er wurde 777 Jahre
Noah hingegen wurde erst mit 500 (!) Jahren Vater. Er wurde 950 Jahre.
Eine interessante Kurve, wenn wir sie malen würden ?
Die Männer werden immer eher Vater, zeitgleich nimmt die Lebenszeit ab. Man könnte das damit begründen, dass mit dem Sündenfall der Stecker gezogen wurde und der Akku immer mehr nachließ, entsprechend eher wurden sie auch Vater.
Aber mitten in dieser Reihe taucht Jered auf, sein Vater wurde mit 65 Vater, er selbst erst mit 162, sein Vater wurde nur 895, er selbst wurde 962. Was war hier passiert?
Wieso schlagt die Kurve auf einmal nach oben hin aus? Bis auf Enosch, der hier aus der Reihe tanzt, werden die Männer erst wieder später Vater und deutlich älter.
Warum?
Thom erklärt den Wandel damit, dass zum Einen ab hier scheinbar die Riesen aufgetaucht sind und die Männer durch den Streß, den diese verursachten, nicht eher für die Familien sorgen konnten und zum anderen, dass sich Jered scheinbar eine Frau von weiter weg geholt hatte und so frisches Blut in die Linie kam.
Wir wissen: umso enger die Eltern miteinander verwandt sind, desto niedriger ist die Lebenserwartung der Nachkommen. Er führte hier Abraham und Sara an, sowie Isaak und Rebekka. Es gab einen Grund, warum ausgerechnet diese Frauen unfruchtbar waren: die Eheleute waren eng miteinander verwandt. Sarah war die Halbschwester von Abraham.
Ob dies wirklich die Gründe sind, warum die bis dahin stetig sinkende Kurve mit einem Mal so stark nach oben ausschlägt?
weitere Gedanken zu 1. Mose 5 finden wir hier
Thom erklärt den Wandel damit, dass zum Einen ab hier scheinbar die Riesen aufgetaucht sind und die Männer durch den Streß, den diese verursachten, nicht eher für die Familien sorgen konnten und zum anderen, dass sich Jered scheinbar eine Frau von weiter weg geholt hatte und so frisches Blut in die Linie kam.
Wir wissen: umso enger die Eltern miteinander verwandt sind, desto niedriger ist die Lebenserwartung der Nachkommen. Er führte hier Abraham und Sara an, sowie Isaak und Rebekka. Es gab einen Grund, warum ausgerechnet diese Frauen unfruchtbar waren: die Eheleute waren eng miteinander verwandt. Sarah war die Halbschwester von Abraham.
Ob dies wirklich die Gründe sind, warum die bis dahin stetig sinkende Kurve mit einem Mal so stark nach oben ausschlägt?
by Jule with no comments yet1. Mose 4:14, 16
War die Strafe wirklich „Trennung von Gott“?
In Vers 14 sagt Kain, dass die Strafe zu hart sei, da er sich vor ihm verstecken müsse und in Vers 16 heißt es: „dann verließ Kain die Gegenwart des Herrn“
Einen ähnlichen Gedanken hatte ja Thom bereits vor einigen Jahren dazu, welche Folgen der Rausschmiss aus dem Paradies für Adam und Eva hatte – denn er stellte die Vermutung in den Raum, dass Gott seitdem nicht mehr mit ihnen sprach.
Alle 3 Personen waren uneinsichtig gewesen, hatten sich entweder gerechtfertigt oder sind Gott frech gekommen. Dennoch geht er recht milde mit allen um. Aber scheinbar entzieht er ihnen die Nähe zu ihm. Hätten sie die wohl zurück erlangen können,wenn sie ihre Einstellung zu den Dingen verändert Hätten?
Ohne Gottes Nähe zu sein, nachdem wir ihn bereits schon mal sehr nahe gewesen waren – das ist schon sehr hart. Auf der anderen Seite bekommen sie nur das, was sie wollen, wie Toby so schön zu sagen pflegt: sie selbst sagen ja in gewissem Sinne zu Gott: „lass mich in Ruhe, ich kann und will alleine“ – und genau das bekommen sie ja.
Wobei: hier sieht es so aus, als ob Jehova die Drei nicht nur lässt, sondern ganz aktiv die Trennung herbeiführt. Adam und Eva fliegen aus dem Paradies und Kain muss das Land, den Bereich der Gegenwart Gottes verlassen.
Dennoch zeugt alles von einer tiefen Liebe Jehovas, denn Gott lässt Adam und Eva erst noch Kinder haben und das Leben „ausprobieren“, dass sie sich „gewünscht“ hatten. Kain bekommt auch noch mildernde Umstände,obwohl völlig unverdient: niemand darf ihn umbringen
weitere Gedanken zu 1. Mose 4 finden wir hier
by Jule with no comments yet1. Mose 4:11-15
Zum ersten Mal lässt Jehova das ganze Ausmaß seiner Liebe und Gnade erkennen
Unfaßbar! Eigentlich bekommt er noch eine recht milde Strafe. Immerhin hatte er sich nicht nur ungehorsam gegen Gott aufgelehnt, er war nicht nur reuelos, sondern auch unverschämt Gott gegenüber. Eigentlich würde man eine härtere Strafe erwarten.
Statt dessen wird er nur des Landes verwiesen. Zwar hart, aber dennoch sehr milde, gemessen an dem, was er sich da geliefert hat.
Aber dem ist das viel zu hart und er beschwert sich bei Gott darüber. Immer noch ist keinerlei Anzeichen von Reue zu erkennen. Er erinnert uns hier etwas an König Saul, als er das unerlaubte Opfer dargebracht hatte und Samuel ihm sagte, dass er dafür von Gott verworfen wäre. Kein Anzeichen von Reue, nur das Volk sollte nichts davon mitbekommen.
Und auch hier reagiert Jehova voller Milde und Gnade und macht dem Kain ein Mal auf die Stirn, damit ihm nichts passiert.
Unfaßbar! Hätte er das mit mir gemacht, ich hätte ihm zumindest eine runtergehauen!
Aber nicht Jehova. Er ist immer noch voller Milde und Güte und geht liebevoll auf ihn ein. Er mildert seine Strafe ab – anstatt sie zu verschärfen, weil er immer noch nicht einsieht, dass er falsch gehandelt hat.
Wir erkennen also bereits sehr früh den Gedanken der „unverdienten Güte“ und bedingungslosen Liebe Gottes. Wir müssen nur richtig hinsehen ?
by Jule with no comments yet1. Mose 4:9
Wieder gibt Gott Gelegenheit, es selbst einzugestehen
Nachdem Jehova Kain bereits im Vorfeld vor seinen grimmigen Gefühlen gewarnt hätte, hätte er ihm jetzt auch einfach an den Kopf werfen können: „siehst du? Ich habs dir doch gesagt. Was hast du da nur getan?“
Statt dessen das gleiche Vorgehen, wie auch schon bei Adam und Eva: „wo ist dein Bruder?“
Wir wissen, dass er hätte nicht fragen brauchen, denn er hatte ja gesehen, was Kain getan hatte.
Auch Kain reagiert wie seine Eltern: statt einsichtig zu sein und voller Scham zu sagen: „ich weiss, du hattest mich gewarnt und ich habe nicht gehört. Nun haben mich meine Gefühle überwältigt und ich habe meinen Bruder umgebracht. Hätte ich nur auf dich gehört. Es tut mir so leid!“ – statt dessen kommt er Gott dumm.
Zwar schiebt er nicht direkt die Schuld auf andere – auf wen auch? – aber er stellt sich dumm und ahnungslos und sagt zu Gott, er wisse nicht, wo der Bruder sei und wieso er ihn überhaupt fragt, er habe schließlich Besseres zu tun, als auf den Bruder aufzupassen. Er reagiert trotzig!
Warum eigentlich?
Ich verstehe ja noch in gewisser Form Adam und Eva, die sich vor Gott rechtfertigen. Aber Kain lügt ihm frech ins Gesicht. Zum einem muss er doch wissen, dass Gott alles weiss und sieht und dass er daher auch weiss, wo der Bruder ist und was mit ihm passiert ist. Warum also so eine Reaktion?
Eigentlich ist es nicht nur trotzig, sondern ziemlich frech. Im Prinzip fragt er: „warum fragst du mich das, wenn du es eh schon weißt? Glaub ja nicht, dass ich vor dir zu Kreuze krieche“
by Jule with 1 comment1. Mose 3:13-15
wusste Satan wirklich nicht, dass Jesus siegen würde?
Als ich vor einigen Tagen die Ansprache „Der wunderbare Sohn Gottes“ von Bayless Conley gehört habe, war ich etwas irritiert. Denn er sprach von dem, was Satan mit Jesus versucht hat und dass dieser ganz irritiert von der Auferstehung Jesu war:
Im Römerbrief wird Jesus der „Erstgeborene von vielen Brüdern“ genannt. Wussten Sie eigentlich, dass der Teufel das nicht geahnt hat? Er versuchte die Menschenmenge gegen Jesus aufzubringen, damit sie Ihn packen und umbringen. Warum? In der Bibel steht, weil Jesus umherzog und Gutes tat und alle heilte, die der Teufel bedrängte, denn Gott war mit Ihm.
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In 1. Johannes heißt es: „Hierzu ist der Sohn Gottes offenbart worden, damit er die Werke“ – Mehrzahl!
– „des Teufels vernichte.“ In Seinem irdischen Leben heilte Jesus Kranke, wohin Er auch kam; Er weckte Tote auf, reinigte Aussätzige, rettete Menschen aus den Fängen der Sünde und gab den Hoffnungslosen Hoffnung. Und Satan versuchte immer wieder, Ihn zu stoppen, aber die Bibel sagt, Jesus ging einfach durch die Menschenmenge hindurch und weg. Satan sagte: „Das verstehe ich nicht. Ich bekomme ihn einfach nicht zu fassen!“ Doch eines Tages wurde Jesus gefangen genommen und der Teufel dachte sich: „Seltsam, dieses Mal ist er nicht weggegangen.“ Jesus wurde ein Scheinprozess gemacht und gefoltert. Satan dachte: „Jetzt läuft alles so, wie ich es will.“ Jesus wird nach Golgatha gebracht, wird gekreuzigt und stirbt. Und Satan denkt sich: „Ich habe gewonnen!“ Wenn die Herrscher dieser Welt das gewusst hätten, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nie ans Kreuz geschlagen. Die Erlösung war ein Geheimnis Gottes. Satan hatte keine Ahnung, was passieren würde. Und er dachte: „Endlich bin ich ihn los. Ich habe gewonnen.“ Doch drei Tage später geschah etwas. O ja! Jesus wurde von den Toten auferweckt. Er hat den Teufel unter Seine Füße getreten und nahm die Schlüssel des Todes und der Hölle an sich. Jesus sagte: „Ich lebe in Ewigkeit und ich habe die Schlüssel. Alle Macht im Himmel und auf Erden gehört mir. Deswegen geht in meinem Namen in die Welt. Treibt böse Geister aus. Ordnet euch Gott unter, widersteht dem Teufel und er wird von euch fliehen“, heißt es in der Bibel. Als Satan Jesu Fuß im Nacken spürte, dachte er sicher: „Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht.“
Wusste Satan denn nicht mehr, was Jehova im Garten Eden zu ihm gesagt hatte, oder hat er es nur nicht verstanden?
Thom sagt, dass es in der Bibel ja auch heißt, dass selbst die Engel begehrten, in die Dinge hineinzusehen und sie nicht verstanden. So wird gerade er es wohl kaum verstanden haben, denn wenn ich bockig wegen irgendwas bin, dann höre ich auch nur das, was ich hören will.
by Jule with no comments yet1. Mose 3:20
Adam gibt seiner Frau einen anderen Namen
Vorher hießen sie Adam und Adama – oder Isch und Ischa – was anzeigte, dass sie gleich, ebenbürtig waren. Sie bildeten eine Einheit: männlich und weiblich. Paulus sagt später, dass dieser Zustand durch Jesu Opfer wieder hergestellt ist, dass wir als Christen alle gleich sind und es unwichtig ist, ob wir Mann oder Frau sind (Galater 3:28). Vor Gott und Jesus sind wir eins.
Adam ändert hier den Namen seiner Frau und wenn wir dabei im Sinn behalten, dass die Namen seinerzeit noch bedeutungsvoll waren und etwas über die Person aussagte, die ihn trug – dann veränderte sich hier auch seine Einstellung zu ihr.
Nun sagte ihr Name nicht mehr aus, dass sie eins sind vor Gott, sondern nun ist von ihr als die Mutter der Kinder die Rede.
Viele Männer haben eine ähnliche Einstellung zu ihrer Frau. Sie ist ja ganz hübsch und sie macht ihm den Haushalt und erzieht seine Kinder – aber so richtig ernst nimmt er sie nicht. Er ist der Große, der Schlaue, der Ernährer der Familie und sie ist nettes Beiwerk.
Genau diese Einstellung vieler Männer war der Anfang der Emanzipation. Interessant, dass dies erst nach dem letzten großen Krieg passierte. Es wurde anders gelebt, denn morgen konnte schon alles vorbei sein, die Menschen lasen nicht mehr so viel in der Bibel und die Frauen hatten durch die Abwesenheit des Mannes – der als Soldat an der Front war – „gelernt“, dass sie durchaus seinen Part übernehmen können.
Sehr schade diese Entwicklung!
Viele Männer, die Christen sind, begründen ihre Haltung mit dem, was sie hier in der Bibel über Adam lesen.
Es ist richtig: in der Bibel steht, dass Adam so reagiert hatte und dass sich offensichtlich seine Einstellung zu seiner Frau verändert hatte. Aber nirgends steht, dass Gott das gut fand ?
Wir sollten uns besser daran erinnern, wie Gott uns erschaffen hatte und was sein Plan für uns war. Nur, weil Adam und Eva es „vermasselt“ hatten, heißt das nicht, dass sich Gottes Plan für uns geändert hat
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by Jule with no comments yet1. Mose 3:11-22
Die Art und Weise wie Adam und Eva mit ihrer Schuld umgehen – erst sie vermasselt alles
Wir hatten bereits gesehen, dass Jehova ihnen die Möglichkeit gab, selbst reuevoll von ihrem Fehltritt zu erzählen, aber sie haben diese Chance nicht ergriffen.
Statt dessen reden sie sich hier heraus. Keiner will Schuld gewesen sein, jeder war nur das arme Opfer eines anderen. Sie übernehmen keine Verantwortung für das, was sie getan hatten – „ich konnte ja nichts dafür …“. Kennen wir das nicht auch von uns selbst? Auch wir neigen dazu.
Jetzt erst wird Jehova wirklich sauer. Es muss Konsequenzen haben, was sie getan haben und er verkündet jedem seine.
Jetzt erst wirft er sie aus dem Paradies, das hätte er auch sofort tun können und „draußen“ mit ihnen darüber reden können,was schief gelaufen ist.
Aber er will sie eigentlich nicht strafen. Vielleicht hat Thom ja Recht, dass er ihnen die Gnade der Vergebung geschenkt hätte, wenn sie einsichtig gewesen wären. Vielleicht hätte er sie von der Frucht vom Baum des Lebens essen lassen und sie hätten nicht sterben müssen.
In Vers 22 und 23 heißt es, dass Gott aufgrund der Reaktion des Menschen sagt, dass er sie aus dem Paradies schicken muss, damit sie nicht doch von der Frucht des Baumes des Lebens essen, denn „dann würde er ja für immer leben!“
by Jule with 1 comment1. Mose 3:8-11
Wie geht Gott mit dem Ungehorsam des Menschen um?
Interessant, dass er den Beiden die Gelegenheit gibt, ihm selbst zu erzählen, dass sie Unsinn gemacht haben.
Gott ruft nach dem Mensch und fragt: „wo bist du?“ – und das, wo er es doch bereits weiss, denn Gott sieht alles. Niemand kann sich vor ihm verstecken. Er hätte auch direkt auf den Menschen zugehen und ihm seine Schuld auf denn Kopf zusagen können.
Als sich Adam zu Wort meldet, fragt er ihn, woher er wisse, dass er nackt sei. Auch dies weiss Jehova bereits, denn er hatte ja alles gesehen.
by Jule with no comments yetNachdem ich länger über Thoms Argumente nachgedacht habe, kam mir die kupferne Schlange in den Sinn, die die Israeliten vor dem sicheren Tod bewahrten, die von giftigen Schlangen gebissen worden waren.
Diese kupferne Schlange symbolisierte das, was später der Messias für uns war und heute noch ist.
Da fiel mir noch ein weiterer Vers ein, der mir in den vergangenen Jahren viel Schwierigkeiten bereitet hatte: „Jesus war bereits vom Anbeginn der Schöpfung an vorgesehen“ (1. Petrus 1:19-20). Ich konnte diesen Vers nie begreifen, denn Gott hatte den Menschen doch vollkommen erschaffen und Jesus war gekommen, um unsere Unvollkommenheit auszugleichen. Wie sollte dies passen?
Was, wenn hier genau dieser Baum des Lebens gemeint war? Dass dieser Baum Jesus ebenso symbolisieren und vorschatten sollte, wie ebendiese Schlange aus Kupfer in der Wüste?
Irgendwie würde das in diesem Zusammenhang sogar Sinn machen .., – oder?
by Jule with no comments yet