Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
Stoff zu Sacharja 13 und Maleachi 3
This entry was posted in Maleachi, Sacharja, Theokratie-Buch and tagged Maleachi 3, Sacharja 13 by Jule with 2 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Good Old Fashioned Hand Written Code by Eric J. Schwarz
20. Kapitel
In einem gereinigten Land ein ‘dritter Teil’ bewahrt
WAS anständige, ehrlichgesinnte, gerechtdenkende Menschen sich heute wünschen, ist ein Land, in dem die Bewohner ein sittenreines Leben führen und in dem es weder religiöse Heuchelei noch Betrug und Täuschung gibt. Obschon die Christenheit es mit ihren Hunderten verschiedener sogenannt christlicher Konfessionen versucht hat, hat sie doch verfehlt, ein solches Land hervorzubringen. Alle Hoffnung ist jetzt verloren, daß sie es je tun kann. Sie kann als ihr Schaustück kein einziges Land zum Beweis dafür anführen, daß sie imstande ist, Bosheit und religiöse Unreinheit auszumerzen. Sie hat unter ihren Hunderten von Millionen Kirchenmitgliedern nirgends ein geistiges Paradies herbeigeführt. Wenn sich der Schöpfer des Himmels und der Erde darauf verlassen müßte, daß sie eine gereinigte Erde mit einer reinen, unbefleckten Religion schaffen würde, so würde dies nie zustande kommen. Aber der allmächtige Gott wird dies noch auf seine Weise, durch seine eigene theokratische Organisation, herbeiführen. Seine Verheißung, dies zu tun, steht immer noch fest, und alle rechtgesinnten Menschen können sich heute darauf verlassen.
2 Es ist äußerst interessant, zu untersuchen, wie Gott sein Vorhaben, diese bemerkenswerte Verheißung zu erfüllen, veranschaulicht hat. In seinem ‘prophetischen Spruch’ hat er eben aufgehört, davon zu sprechen, daß in seinem Lande Klagen und bittere Wehklage ausgestoßen würden, weil der Messias, auf den die Bewohner des Landes ihre Hoffnung gesetzt hätten, durchstochen worden sei. (Sacharja 12:1, 10-14) Gleich darauf sagt er weiter: „An jenem Tage wird schließlich dem Hause Davids und den Bewohnern Jerusalems ein Brunnen für Sünde und für Verabscheuungswürdiges geöffnet sein.“ — Sacharja 13:1.
3 Sehen wir heute ‘Sünde und Verabscheuungswürdiges’ überall auf Erden, selbst in der Christenheit, überhandnehmen? Wenn ja, dann ist es offensichtlich, daß sich die Christenheit den „Brunnen“ nicht zunutze gemacht hat, der „an jenem Tage“ geöffnet sein sollte. Wir leben nun an „jenem Tage“, nicht wahr? Das hier erscheinende Wort ‘Tag’ bezieht sich nicht auf einen Vierundzwanzigstundentag. Wie können wir feststellen, ob wir an diesem begünstigten ‘Tag’ leben? Wir können dies tun, indem wir alle in Frage kommenden Umstände betrachten.
4 Jener ‘Tag’ wird in hervorragender Weise durch einen „Brunnen“ gekennzeichnet. Dieser Brunnen ist von Jehova geöffnet worden, denn er selbst ist es, der ihn durch seine liebevollen Vorkehrungen gräbt. Er sorgt dafür, daß er mit reinem Wasser gefüllt ist. Welchen Zweck hat gemäß der Erklärung dieses Wasser? Es soll nicht den Durst löschen, sondern es dient zur Reinigung. Der „Brunnen“ mit seinem Wasser ist „für Sünde und für Verabscheuungswürdiges“ geöffnet. Zu den für Gott verabscheuungswürdigen Dingen gehört etwas, was in 3. Mose 20:21 beschrieben wird: „Und wenn sich ein Mann die Frau seines Bruders nimmt, ist es etwas Verabscheuungswürdiges. Es ist die Blöße seines Bruders, die er aufgedeckt hat. Sie sollten kinderlos werden.“ Etwas Verabscheuungswürdiges oder Unreines hat in Gottes Tempel keinen Platz. (2. Chronika 29:3-5) Etwas Verabscheuungswürdiges muß weggeworfen werden, selbst wenn es sich um Silber und Gold handelt. (Hesekiel 7:19) Dadurch, daß jemand vor Gott anstößig handelt, kann er sich zum „Abscheu“ machen. (Klagelieder 1:8) Der Israelit, der sich durch die Berührung einer Leiche befleckte, wurde als etwas Verabscheuungswürdiges betrachtet und durfte erst angerührt werden, nachdem er sich mit dem Wasser, das mit der Asche einer geopferten roten Kuh vermischt worden war, gereinigt hatte. — 4. Mose 19:2-22.
5 Ehe die Israeliten das Land Kanaan in Besitz genommen hatten, war es verabscheuungswürdig, verschmutzt, unrein gemacht worden „wegen der Unreinigkeit der Völker der Länder, wegen ihrer Abscheulichkeiten, mit denen sie es von einem Ende bis zum anderen durch ihre Unreinheit erfüllt“ hatten. (Esra 9:11) Aber nachdem die Israeliten das Land selbst einige Zeit bewohnt hatten, machten auch sie es verabscheuungswürdig, schmutzig, unrein, so daß Jehova sagen konnte: „Das Haus Israel wohnt auf seinem Boden, und sie machen ihn ständig unrein durch ihren Weg und mit ihren Handlungen. Wie die Unreinheit der Menstruation ist ihr Weg vor mir geworden.“ (Hesekiel 36:16, 17; 3. Mose 15:19-33) Zu Recht wünschte Jehova daher nicht, daß das Land seines wiederhergestellten Überrestes von neuem ein abscheuliches Land werde oder ein solches bliebe. Darum öffnete er diesen „Brunnen“, um Sünde oder Verabscheuungswürdiges wegzuwaschen.
6 So wurde „dem Hause Davids und den Bewohnern Jerusalems“ ein „Brunnen“ geöffnet. Doch laßt uns nicht aus den Augen verlieren, daß sie die Überrestglieder Israels waren, die aus Babylon befreit worden und in das Land Juda zurückgekehrt waren, um den Tempel ihres Gottes in Jerusalem wieder aufzubauen. Demzufolge hatten sie keinen König aus der Geschlechtslinie des Königs David, der auf einem königlichen Thron in Jerusalem gesessen hätte, obwohl sich ein „Haus Davids“ unter ihnen befand. Serubbabel, der aus Babylon gekommen war, stammte aus dem „Hause Davids“, war aber vom persischen König Cyrus lediglich zum Statthalter von Juda eingesetzt worden. (Sacharja 4:6-10; Matthäus 1:6-13) Der Messias mußte noch kommen, damit sie einen König vom „Hause Davids“ hätten. Natürlich mußten dann — wie es hier zu verstehen gegeben wird — das „Haus Davids“ und die „Bewohner Jerusalems“ von „Sünde“ und irgend etwas ‘Verabscheuungswürdigem’ gereinigt werden. Es war nötig, daß dieser „Brunnen“ für sie geöffnet wurde. In der Tat, das „Haus Davids“ und die „Bewohner Jerusalems“ vertraten ihre ganze Nation. Alle Glieder dieser Nation benötigten den „Brunnen“ mit seinem reinigenden Wasser, und sie konnten sich diese göttliche Vorkehrung zunutze machen, wenn sie zur Feier ihrer jährlichen Feste nach Jerusalem hinaufzogen.
7 Wann wurde dieser „Brunnen“ dem „Hause Davids“ und den „Bewohnern Jerusalems“ sowie der Nation, die sie vertraten, geöffnet? Es geschah, nachdem derjenige, den sie am Passahtag des Jahres 33 u. Z. „durchstachen“, außerhalb der Mauern Jerusalems den Tod am Marterpfahl erlitten hatte und dann von den Toten auferweckt worden war. Dadurch konnte er in den Himmel auffahren, in die Gegenwart Jehovas Gottes gelangen und ihm den sündensühnenden Wert seines vergossenen Blutes darreichen. Danach, am Pfingstfesttag, dem 6. Siwan des Jahres 33 u. Z., ließ Jehova Gott durch den sündensühnenden Messias, Jesus Christus, den heiligen Geist auf seine treuen Jünger in Jerusalem ausgießen, zu Anfang auf etwa 120 von ihnen. Später am selben Tage bekannten etwa dreitausend Juden ihre Schuld, am Tode Jesu, des Messias, teilgehabt zu haben, und sie wurden im Wasser getauft, um seine Jünger zu werden; auch sie wurden mit dem heiligen Geist getauft. — Apostelgeschichte 1:2-5, 15; 2:1-36.
8 Als nun der christliche Apostel Petrus zu jenen Tausenden von Juden, denen das Gewissen schlug, sagte: „Bereut, und ein jeder von euch lasse sich in dem Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, und ihr werdet als freie Gabe den heiligen Geist empfangen“ (Apostelgeschichte 2:37, 38), was bedeutete das? Es bedeutete, daß ‘jener Tag’, der in Sacharja 13:1 vorausgesagt wird, gekommen war. Es bedeutete, daß „dem Hause Davids und den Bewohnern Jerusalems ein Brunnen für Sünde und für Verabscheuungswürdiges“ geöffnet worden war. Konnte es etwas ‘Verabscheuungswürdigeres’ geben, als zu dem gewaltsamen Tod Jesu, des Messias, anzustiften und daran teilzuhaben? Wahrscheinlich hatte eine ziemlich große Anzahl unter jenen Tausenden von Juden auf den am Pfahl hängenden Leib Jesu Christi geblickt, als er mit dem Speer des wachhabenden römischen Soldaten durchstochen wurde. (Johannes 19:37) Aber das Wasser von jenem geöffneten „Brunnen“ konnte selbst etwas so „Verabscheuungswürdiges“ wegwaschen. Petrus gab dafür die Zusicherung, als er später zu Juden, die sich im Tempel in Jerusalem befanden, sprach:
9 „Und nun, Brüder, ich weiß, daß ihr aus Unwissenheit gehandelt habt wie auch eure Vorsteher. Doch auf diese Weise hat Gott das erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten [Sacharja (12:10) inbegriffen] zuvor angekündigt hatte, daß sein Christus leiden würde. Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden, so daß Zeiten der Erquickung von der Person Jehovas kommen mögen und er den für euch bestimmten Christus sende, Jesus.“ — Apostelgeschichte 3:17-20.
10 Das war im Jahre 33 u. Z., doch selbst bis zum Jahre 56 u. Z. wies der Apostel Paulus unter Inspiration darauf hin, daß nur ein Überrest der natürlichen, beschnittenen Juden im Glauben auf den ‘durchstochenen’ Jesus, den Messias, schaute und sich den „Brunnen“ des reinigenden Wassers zunutze machte: „So hat sich nun auch in der gegenwärtigen Zeitperiode ein Überrest gemäß einer Auserwählung zufolge unverdienter Güte gezeigt.“ (Römer 11:5; 9:27, 28) Im Jahre 70 u. Z. wurde das jüdische Jerusalem von den römischen Legionen zerstört, und es hörte auf, für eine buchstäbliche Anwendung von Sacharja 13:1 in Betracht zu kommen, auch konnte sein „Haus Davids“ durch keine Geschlechtsregister mehr identifiziert werden, weil sie verlorengegangen waren.
11 Indes gibt es eine entsprechende Erfüllung von Sacharja 13:1 am Überrest der geistigen Israeliten, die mit dem „himmlischen Jerusalem“, der „Stadt des lebendigen Gottes“, verbunden sind. Während des Ersten Weltkrieges (1914 bis 1918 u. Z.) geriet der Überrest geistiger Israeliten in die babylonische Knechtschaft und machte sich geistiger Unzulänglichkeiten und der Unreinheit schuldig. Im Jahre 1919 kam seine Befreiung von der Organisation Babylons der Großen und ihrer politischen, militärischen Liebhaber. Dann begannen die Überrestglieder die Anwendung der Worte aus Jesaja 12:1, 2 wertzuschätzen und zu verstehen: „Und an jenem Tage wirst du sicherlich sprechen: ,Ich werde dir danken, o Jehova, denn obwohl du über mich in Zorn gerietest, hat sich dein Zorn allmählich abgewandt, und du gingst daran, mich zu trösten. Siehe! Gott ist meine Rettung. Ich werde Vertrauen haben und nicht erschrecken; denn Jah, Jehova, ist meine Stärke und meine Macht, und er wurde mir zur Rettung.‘ “ So gab es nun wie zur Zeit Sacharjas einen wiederhergestellten Überrest, der aus Babylon der Großen befreit worden war und sich dem Aufbau der reinen Anbetung Jehovas in seinem geistigen Tempel widmete.
12 Dieser wiederhergestellte gesalbte Überrest geistiger Israeliten mußte von aller „Sünde“ und allem ‘Verabscheuungswürdigen’ gereinigt werden, das sich während der Zeit ihrer Knechtschaft durch Babylon die Große und ihre weltlichen Liebhaber an sie geheftet hatte. Als etwas, was ihren damaligen geistigen Bedürfnissen entsprach, wurde für sie von Jehova, dem barmherzigen Gott, in dem Befreiungsjahr, im Jahre 1919, der „Brunnen“ reinigenden Wassers geöffnet. Sogleich begannen sie, sich das reinigende Wasser jenes ‘Brunnens’ zunutze zu machen. Dann erfüllte sich in geistigem Sinne Gottes Verheißung aus Hesekiel 36:24, 25: „Und ich will euch aus den Nationen herausnehmen und euch aus allen Ländern zusammenbringen und euch herbringen auf euren Boden. Und ich will reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein werden; von all euren Unreinigkeiten und von all euren mistigen Götzen werde ich euch reinigen.“ Während ihrer geistigen Knechtschaft in Babylon der Großen hatten die Überrestglieder die toten Dinge der kriegstollen Welt berührt; und nun war es, als ob Jehova den reumütigen Überrest durch Christus mit dem Reinigungswasser, vermischt mit der Asche der geschlachteten roten Kuh, besprengte. — 4. Mose 19:1-13.
13 Das war im Fall aller reumütigen, wiederhergestellten Glieder des Überrestes des geistigen Israel erforderlich. Sie waren nicht zu hochstehend, was ihre Wichtigkeit oder Verantwortung betraf, gleich dem „Hause Davids“, noch irgendwie zu gewöhnlich oder gemein und zu zahlreich, gleich den „Bewohnern Jerusalems“, als daß sie der Reinigung durch das Wasser aus dem „Brunnen“ der Vorkehrung Jehovas nicht bedurft hätten. Die allgemeine leitende Körperschaft des Überrestes des geistigen Israel und auch die als Aufseher der Ortsversammlungen dieser geistigen Israeliten amtierenden Ältesten mußten ebenso gereinigt werden wie die Gott hingegebenen, getauften Glieder ihrer Versammlungen. (Apostelgeschichte 20:17-28; 14:23; Philipper 1:1; 1. Timotheus 3:1-7; 4:14; Titus 1:5-9) Es herrschte unter ihnen eine gemeinsame Unreinheit. Zum Predigen, Lehren und im täglichen Leben mußten sie in ihrem wiederhergestellten geistigen Stande rein sein. Übereinstimmend mit dem Erfordernis, sich von dieser Welt unbefleckt zu bewahren, wurden sie in die Stellung gebracht, in der sie gegenüber den gewalttätigen Kriegen der Nationen, durch die sich die Leichen häuften, strikte Neutralität bewahren mußten. — Jakobus 1:27; Johannes 15:18, 19; 17:14.
LOYALITÄT GEGENÜBER GOTT ÜBERTRIFFT FAMILIENBANDE
14 ‘Jener Tag’, an dem der „Brunnen für Sünde und für Verabscheuungswürdiges“ geöffnet worden ist, ist auch ein Tag der Erprobung des Grades der Loyalität, die jemand Gott gegenüber bekundet. Der Überrest, der im Jahre 537 v. u. Z. aus Babylon zurückgebracht wurde, wurde davor gewarnt. Indem Gott, der Souveräne Herr, beschrieb, wie loyal seine Anbeter ihm gegenüber sein müßten und auch sein würden, sagte er ferner zu seinem Propheten Sacharja:
15 „ ‚Und es soll geschehen an jenem Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ,daß ich die Namen der Götzen aus dem Land wegtilgen werde, und ihrer wird nicht mehr gedacht werden; und auch die Propheten und den Geist der Unreinheit werde ich aus dem Land verschwinden lassen. Und es soll geschehen, falls ein Mann fernerhin prophezeien sollte, daß sein Vater und seine Mutter, diejenigen, die seine Geburt verursachten, dann zu ihm sprechen sollen: „Du wirst nicht leben, weil du im Namen Jehovas Falschheit geredet hast.“ Und sein Vater und seine Mutter, diejenigen, die seine Geburt verursachten, sollen ihn wegen seines Prophezeiens durchstechen.‘ “ — Sacharja 13:2, 3.
16 Hinsichtlich der Gegenwart, der Zeit seit dem Jahre 1919 u. Z., spricht Jehova der Heerscharen hier über den geistigen Stand seines wiederhergestellten Überrestes geistiger Israeliten. Weil Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, die „Namen der Götzen aus dem Land“ ihres Verhältnisses zu ihm hat verschwinden lassen, lehnen sie es nun ab, das „wilde Tier“, das aus dem Meer aufgestiegen ist, und auch das „Bild“ dieses wilden Tieres anzubeten. Oder, um es deutlich zu sagen, ohne dabei für die politischen Einrichtungen diese biblischen Symbole zu benutzen: Die geistigen Israeliten lehnen es überall in der Welt ab, den Staat als Ganzes und auch den Völkerbund, der von den Vereinten Nationen abgelöst wurde, anzubeten. Auf diese Weise vermeiden sie es, Gottes Strafe dafür zu erleiden, daß sie das „Zeichen“ des „wilden Tieres“ tragen würden. (Offenbarung 13:1-18; 14:9, 10) Weil sie sich „einem Berge, Zion, . . . und einer Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem“, genaht haben und „in den Himmeln eingetragen worden sind“, besteht ihr ‘Bürgertum in den Himmeln’. (Hebräer 12:22, 23; Philipper 3:20) So geben sie sich nicht dem Wahn des irdischen Nationalismus hin. Sie huldigen nicht den nationalistischen Idolen durch gewisse verehrende Gesten oder Stellungen. Namen von Abgöttern werden nicht im Gedächtnis behalten. Die loyalen geistigen Israeliten lobpreisen den Namen Jehovas als den des wahren Gottes, indem sie ihm eine von Herzen kommende, rückhaltlose Untertanentreue entgegenbringen.
17 Jehova hat auch veranlaßt, daß die falschen Propheten und der „Geist der Unreinheit“ aus dem geistigen Stand seines wiederhergestellten Überrestes verschwunden sind. Jesus Christus warnte uns im voraus hinsichtlich dieses „Abschlusses des Systems der Dinge“, daß ‘falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun werden, um so, wenn möglich, selbst die Auserwählten irrezuführen’. (Matthäus 24:3, 4, 24, 25) Der Apostel Johannes warnte: „Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung [oder: jedem Geist], sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.“ (1. Johannes 4:1) Somit bestände unter dem wiederhergestellten Überrest geistiger Israeliten die Notwendigkeit, sich vor falschen Propheten zu hüten, die in ihren geistigen Stand, den sie auf Erden einnehmen, eindringen oder in ihrer Mitte aufstehen könnten.
18 Inwiefern hat also Jehova ihr „Land“ oder ihren geistigen Stand in der Anbetung dadurch erhalten, daß er seine Verheißung erfüllte: „Auch die Propheten und den Geist der Unreinheit werde ich aus dem Land verschwinden lassen.“? (Sacharja 13:2) Indem er veranlaßte, daß irgendwelche falschen Gedanken in bezug auf das Verständnis der biblischen Prophezeiungen berichtigt wurden, die der Überrest vor dem Jahre 1919, dem Jahre seiner Wiedereinsetzung in sein „Land“, gehabt hatte. Die „Zeit des Endes“, der „Abschluß des Systems der Dinge“, der im Jahre 1914, am Ende der Zeiten der Nationen, begann, war Gottes bestimmte Zeit für die Erfüllung vieler Prophezeiungen. Diese konnten erst verstanden werden, als sie erfüllt zu werden begannen oder nachdem sie sich erfüllt hatten. Im Lichte alles dessen, was nach dem Jahre 1914 geschehen war, betrachtete der wiedereingesetzte Überrest die Prophezeiungen, deren Erfüllung Gott für die „Zeit des Endes“ aufbehalten hatte, von neuem. (Daniel 12:4; Offenbarung 10:6, 7) Dies schloß ein erneutes Studium der Bücher Hesekiel und Offenbarung ein, die man zu erklären versuchte. Diese Erklärung wurde im Juli 1917 in dem Buch Das vollendete Geheimnis veröffentlicht. So beherzigte der wiederhergestellte Überrest die Worte:
19 „[Wir] haben . . . das prophetische Wort um so fester; und ihr tut wohl, ihm Aufmerksamkeit zu schenken als einer Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und ein Tagesstern aufgeht, in eurem Herzen. Denn das wißt zuerst, daß keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Auslegung entspringt. Denn Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getragen wurden.“ — 2. Petrus 1:19-21.
20 Irgendein Versuch, die Prophezeiung auszulegen, wurde, wenn er sich im Lichte geschichtlicher Ereignisse und eines klareren Verständnisses der Bibel als unrichtig erwies, berichtigt, und dies ungeachtet, wer die Auslegung dargeboten hatte. Die Loyalität gegenüber Gott und seinem inspirierten Wort war die Streitfrage, die hier entschieden werden mußte. Als Veranschaulichung der erforderlichen Loyalität diene folgendes: Selbst wenn ein leiblicher Sohn eine falsche Auslegung der göttlichen Prophezeiung machen und wie ein falscher Prophet darauf beharren sollte, so würden seine eigenen leiblichen Eltern zufolge ihrer Loyalität gegenüber Gott in religiöser Hinsicht nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen. Christliche Eltern könnten nicht das tun, was unter dem mosaischen Gesetzesbund getan wurde, das heißt ihn töten; aber sie könnten ihn für sich als geistig tot betrachten, obwohl sie seine leiblichen Eltern sind. Auf diese Weise sollen sie ihn, bildlich gesprochen, „wegen seines Prophezeiens durchstechen“. (Sacharja 13:3; vergleiche 5. Mose 13:1-5.) Mit ihrem vollen Einverständnis würde ein solch falscher Prophet ausgeschieden, es würde ihm die Gemeinschaft der Christenversammlung entzogen. Zufolge dieser Loyalität auf seiten aller Glieder des wiederhergestellten Überrestes würde veranlaßt, daß der „Prophet“ der Falschheit aus ihrem „Land“ verschwände.
21 Ja, auch der „Geist der Unreinheit“ würde so aus ihrem geistigen „Land“ zum Verschwinden gebracht werden. Wenn dieser Geist eine inspirierte Äußerung der Unreinheit eines angeblichen Propheten wäre oder eine Tendenz, eine Neigung oder ein Hang nach Unreinheit, so würde er von den Loyalgesinnten mißbilligt, und sie würden ihm widerstehen. Als Folge davon müßte irgendeine Unreinheit hinsichtlich einer religiösen Lehre oder eines sittlichen Benehmens durch die treibende Kraft des heiligen Geistes Gottes zum Verschwinden gezwungen werden. Der von Gott verliehene geistige Stand muß als ein „Land“ bewahrt werden, wo eine sittenreine, schriftgemäße Lebensweise gepflegt wird. Den Personen, die geistig und moralisch unrein sind, muß die Gemeinschaft entzogen werden. — 2. Korinther 6:14 bis 7:1; vergleiche 5. Mose 13:6-18.
RELIGIÖSE HEUCHELEI BLOSSGESTELLT
22 Jehova, der Gott der wahren Propheten, wird alle falschen Propheten in Schande geraten lassen, entweder dadurch, daß er die falsche Voraussage solcher Propheten, die sich dieses Amt selbst anmaßen, nicht erfüllen läßt oder indem er seine eigenen Prophezeiungen auf eine Weise verwirklicht, die zu derjenigen der falschen Propheten im Gegensatz steht. Falsche Propheten werden den Grund für ihre Schande zu verbergen suchen, indem sie verleugnen, wer sie wirklich sind. Sie werden zu vermeiden suchen, daß man sie tötet oder daß sie durch Jehovas loyale Anbeter als geistig tot hingestellt werden. Dies hat Gott vorausgesagt, indem er seinen wahren Propheten Sacharja weitersprechen ließ:
23 „Und es soll geschehen an jenem Tage, daß die Propheten beschämt [zuschanden, JB] werden, ein jeder seiner Vision wegen, wenn er prophezeit; und sie werden kein härenes Amtsgewand tragen zu dem Zweck des Betrügens. Und er wird gewißlich sprechen: ,Ich bin kein Prophet. Ich bin ein Mann, der den Boden bebaut, weil ein Erdenmensch selbst mich von meiner Jugend an erworben hat.‘ Und man soll zu ihm sprechen: ,Was sind diese Wunden an dir zwischen deinen Händen?‘ Und er wird sprechen müssen: ,Diejenigen, womit ich geschlagen wurde im Hause meiner leidenschaftlichen Liebhaber.‘ “ — Sacharja 13:4-6, NW; JB; Lu; HSK; lies im Gegensatz dazu Amos 7:14-17.
24 So sagte Jehova voraus, daß die Glieder seines Volkes in ihrem „Land“ der Wiederherstellung durch sein Wort so gut unterrichtet und ihm und seinen wahren Prophezeiungen gegenüber so loyal gesinnt wären, daß sie sich weigern würden, Freunde und ‘leidenschaftliche Liebhaber’ irgendeines falschen Propheten zu sein. Wenn sie einen solchen auch nicht töteten, so würden sie ihn doch disziplinieren und ihn in ihrem Unwillen derart schlagen, daß sichtbare Wunden und Narben die Folge wären. Solche Wundmale an seiner Person, ja an seiner Brust, die zum Teil entblößt wäre, würden verraten, wer er ist, und dies, obwohl er das Amtsgewand abgelegt hätte, das zu tragen er sich wie ein echter Prophet Jehovas Gottes angemaßt hatte. Von wem hatte er solche Wunden, die zu Narben werden, erhalten? Von seinen ‘leidenschaftlichen Liebhabern’, ob diese nun seine eigenen leiblichen Eltern oder seine engsten Mitverbundenen waren. Indes würde ihre unerschütterliche Loyalität Jehova, dem Gott wahrer Prophezeiung, gegenüber stärker sein als ihre bisherige ‘leidenschaftliche Liebe’ zu einem betrügerischen Propheten. Sie würden die Liebe zu Gott und seinem inspirierten Wort über persönliche Freundschaften mit Verwandten oder Mitverbundenen setzen. Ein solcher Lauf würde bewirken, daß ‘die Propheten und der Geist der Unreinheit’ aus dem „Land“ des heimgekehrten Volkes Jehovas verschwänden.
25 Diesem Lauf höchster Loyalität gegenüber dem Souveränen Herrn Jehova folgte der gesalbte Überrest seit dem Jahre 1919 u. Z. Das hat dazu geführt, daß solche, die in religiöser Beziehung der theokratischen Organisation gegenüber, die Jehova, der himmlische Theokrat, unter seinem gehorsamen Überrest errichtet hat, abtrünnig oder rebellisch waren, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen oder exkommuniziert worden sind. Die loyalen Überrestglieder haben festgestellt, daß nicht einfach das ‘härene Amtsgewand’, weder eine Berufsuniform noch eine bestimmte Kleidungsart, einen wahren Propheten des einen lebendigen und wahren Gottes ausmacht. Darum haben sie Babylon die Große, die Christenheit inbegriffen, zu der die durch ihre Kleidung gekennzeichneten Priester, Prediger, Mönche und Nonnen gehören, verlassen. Das, was einen wahren Propheten Jehovas heute ausmacht, ist seine echte christliche Persönlichkeit und sein loyales Festhalten an Jehovas Wort und seinen Prophezeiungen. Es ist daher kein Wunder, daß Jehovas Zeugen, wenn sie als Prediger des Wortes Gottes wirken, Kleider tragen, wie sie im Geschäftsleben oder unter gewöhnlichen Menschen allgemein üblich sind. So sind die loyalen Überrestglieder bereit, die ‘leidenschaftliche Liebe’ zu nahen Mitverbundenen aufzugeben und ihnen geistige „Wunden“ zuzufügen, indem sie Abtrünnige mißbilligen und ablehnen. Dadurch ist ihr theokratisches „Land“ ein geistiges Reich mit einer reinen, gottgemäßen Lebensweise geblieben.
DAS SCHLAGEN DES HIRTEN VERURSACHT EINE ZERSTREUUNG
26 Jehovas größter Prophet wurde auf Erden geschlagen und tödlich verwundet, doch geschah dies, damit er sich bis zum Ende als ein wahrer Prophet Gottes, des Höchsten, erwies. (5. Mose 18:15-22; Apostelgeschichte 3:13-23) Zufolge seines gewaltsamen Todes wurden seine Jünger, die ihm gegenüber loyal waren, für kurze Zeit zerstreut. Der wahre Prophet Sacharja wurde dazu gebraucht, dies vorauszusagen, denn Gott sagte ferner zu ihm: „ ‚O Schwert, erwache wider meinen Hirten, ja wider den körperlich tauglichen Mann, der mein Genosse ist‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. ,Schlage den Hirten, und mögen die Schafe der Kleinviehherde zerstreut werden; und ich werde gewißlich meine Hand auf die zurückwenden, die unbedeutend sind.‘ “ — Sacharja 13:7.
27 Gewisse moderne Bibelübersetzer möchten diese Worte auf den „unbrauchbaren Hirten“ anwenden, den „wertlosen Hirten“, indem sie die Worte aus Sacharja 13:7-9 schon hinter den Text von Sacharja 11:17 einschieben. (Siehe Übersetzung von Kautzsch und ZB, Fußnote.) Doch werden wir uns nicht irren, wenn wir die Worte aus Sacharja 13:7 so auffassen, wie Jesus Christus, Jehovas größter Prophet auf Erden, sie anwandte. Es war in der Nacht des jüdischen Passahs in Jerusalem, am 14. Nisan 33 u. Z. Jesus hatte eben das Passahmahl gefeiert und danach des Herrn Abendmahl eingeführt und war nun mit seinen elf treuen Aposteln auf dem Wege zum Garten Gethsemane, der am Fuß des Ölberges lag. An diesem Punkt lesen wir den Bericht:
28 „Dann sprach Jesus zu ihnen: ,Ihr alle werdet in dieser Nacht meinetwegen zum Straucheln gebracht werden, denn es steht geschrieben: „Ich will den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden.“ Nachdem ich aber auferweckt sein werde, will ich euch nach Galiläa vorausgehen.‘ “ — Matthäus 26:31, 32; Markus 14:27, 28.
29 Wandte Jesus, der große Prophet, die Worte aus Sacharja 13:7 richtig an? Kurz danach, in derselben Passahnacht, ‘erwachte’ das Kriegs“schwert“ tatsächlich wider Jehovas wahren Hirten, ja wider den „körperlich tauglichen Mann“, der Gottes frühester und engster „Genosse“ gewesen war, wider Jesus Christus, seinen Sohn. Dies war sein einziggezeugter Sohn, „der Erstgeborene aller Schöpfung“, „der Anfang der Schöpfung Gottes“. (Johannes 3:16; Kolosser 1:15; Offenbarung 3:14) Vor seiner Geburt als Mensch hatte er sich des geistigen Lebens bei Jehova Gott im Himmel erfreut und war mit seinem himmlischen Vater verbunden gewesen, als Jehova alle anderen Dinge erschuf, wozu er seinen einziggezeugten Sohn als sein Werkzeug benutzte. (Johannes 1:1-3; Kolosser 1:16-18) Daher hatte Jehova das vollste Vertrauen zu seinem Sohn, auch zu der Zeit, da er als vollkommener „körperlich tauglicher Mann“ auf Erden war. Er war davon überzeugt, daß sein Sohn seine Lauterkeit bewahren würde, wenn der Feind ihn bekämpfte. In dieser Gewißheit rief er nach dem Kriegs“schwert“ der Feinde, damit es gegen seinen Sohn „erwache“.
30 Da es Jehova war, der prophetisch den Befehl gab, ‘den Hirten zu schlagen’, war es, als ob er selbst den Hirten schlug. Folglich konnte Jesus die prophetischen Worte aus Sacharja 13:7 so anführen, als ob sein himmlischer Vater sagte: „Ich will den Hirten schlagen.“ (Siehe JB und Me, Fußnote, ebenso die englische Übersetzung der griechischen Septuaginta von Charles Thomson.) Die Volksmenge, die in jener Passahnacht unter der Leitung des Verräters Judas Iskariot erschien, kam wirklich mit buchstäblichen Schwertern und Knüppeln. Jesus versuchte nicht, der Erfüllung der Prophezeiung zu widerstehen. Wenn sein himmlischer Vater den Befehl gegeben hatte, daß er nun geschlagen werden solle, so wollte er sich diesem unterwerfen.
31 Als daher der Apostel Petrus Jesus mit einem Schwert zu verteidigen suchte, gebot ihm Jesus, das Schwert wieder in die Scheide zu stecken, und fügte hinzu: „Denkst du, ich könne nicht meinen Vater anrufen, daß er mir in diesem Augenblick mehr als zwölf Legionen Engel sende? Wie aber würden in diesem Fall die Schriften erfüllt werden, daß es so geschehen muß?“ Nachdem Jesus die Volksmenge gefragt hatte, warum sie wider ihn, einen friedlichen öffentlichen Prediger, „mit Schwertern und Knüppeln wie gegen einen Räuber“ ausgezogen sei, fügte er hinzu: „Aber all dies ist geschehen, damit die Schriftworte der Propheten erfüllt werden.“ An diesem Punkt war das Schriftwort Sacharjas noch nicht gänzlich erfüllt. Ein weiterer Teil erfüllte sich, als ihn dann, wie der Bericht sagt, ‘alle Jünger verließen und flohen’. Auf diese Weise wurden „die Schafe der Herde“ zerstreut. — Matthäus 26:51-56; Markus 14:47-50; Johannes 18:1-9.
32 Jesus hatte die Prophezeiung richtig angewandt. In jener Nacht, in der er als der vortreffliche Hirte mit dem „Schwert“ geschlagen wurde, wurden seine Schafe tatsächlich zerstreut, wurden also seinetwegen zum Straucheln gebracht. Wie aber erfüllte sich der weitere Teil von Sacharja 13:7: „Und ich werde gewißlich meine Hand auf die zurückwenden, die unbedeutend sind.“? Dies erwies sich als ein barmherziges und wohlwollendes Zurückwenden der Hand Jehovas wie im Fall von Jesaja 1:25, 26. Mit seiner „Hand“ der angewandten Macht schützte Jehova der Heerscharen die zerstreuten Schafe. Die furchtsamen Apostel waren „unbedeutend“ im Vergleich mit ihrem vortrefflichen Hirten Jesus Christus. Auch vom Gesichtspunkt der jüdischen Welt jener Zeit aus waren sie „unbedeutend“, das heißt nicht wichtig genug, in jener Nacht der Verhaftung Jesu in Gewahrsam genommen zu werden. Doch gemäß Jehovas Einschätzung waren sie nicht „unbedeutend“, er wandte ihnen mitleidig seine Aufmerksamkeit zu und schützte und bewahrte sie. Am dritten Tag danach, am 16. Nisan, führte er sie wieder zusammen, um zu veranlassen, daß ihnen der Auferstandene erschien und seine Hirtentätigkeit in Verbindung mit ihnen wiederaufnahm. — Lukas 24:33-43; Johannes 20:1-29.
33 Auf dem Höhepunkt des Ersten Weltkrieges, im Jahre 1918 u. Z., gab es eine ähnliche Zerstreuung der Schafe Jesu Christi, des regierenden Hirten, den Jehova in den Himmeln inthronisiert hatte, damit er ‘zur Unterwerfung inmitten seiner Feinde schreite’. (Psalm 110:1, 2) Jene irdischen Feinde hatten dem himmlischen Hirten, den Jehova zum Hirten der Menschenwelt bestimmt hatte, in Wirklichkeit den Krieg erklärt. Unfähig, das „Schwert“ des Krieges gegen Jehovas regierenden Hirten direkt zu gebrauchen, schlugen sie „die Schafe der Herde“ auf Erden, indem sie sich der zur Zeit des Krieges geltenden Vollmachten, Maßnahmen und Vorkehrungen wider diese „Schafe“ bedienten, um sie zu zerstreuen, in der Hoffnung, sie für immer auseinanderzubringen, so daß sie nicht wieder organisiert werden könnten. Doch wie im ersten Jahrhundert wandte Jehova der Heerscharen seine Hand auf diese ‘Unbedeutenden’ des Überrestes des geistigen Israel zurück. Auf wunderbare Weise schützte und bewahrte er sie, und im ersten Nachkriegsjahr, im Jahre 1919 u. Z., brachte er sie in organisierter Weise wieder zusammen. Über diese Wiederbelebung und ihre Erhöhung in Gottes Dienst gerieten ihre anscheinend triumphierenden Feinde in Furcht und Bestürzung. — Offenbarung 11:7-13.
„ZWEI TEILE“ WERDEN WEGGETILGT
34 Das Schlagen des Hirten und Genossen Jehovas hatte Folgen, die selbst bis zu diesem Tag die ganze Menschheit berührt haben. Eine neuzeitliche Parallele davon hat in unserem zwanzigsten Jahrhundert auffallende Auswirkungen auf unsere Generation gehabt, die in dieser „Zeit des Endes“, der Zeit des „Abschlusses des Systems der Dinge“, lebt. Ein gewaltiger Teil der Weltbevölkerung wird von irgendeinem Anteil an dem von Gott verliehenen geistigen Stand oder „Land“ der Gunst und des Segens Gottes „weggetilgt“. Weil diese Menschen vorwiegend mit den materiellen, politischen und gemeinnützigen Dingen des gegenwärtigen Systems der Dinge beschäftigt sind, sind sie gleichgültig oder unwissend hinsichtlich der weitreichenden Prophezeiung aus Sacharja 13:8, 9, die sich an ihnen erfüllt. Man beachte, was dort gesagt wird:
35 „ ‚Und es soll geschehen im ganzen Lande‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,daß zwei Teile darin weggetilgt und verscheiden werden; und was den dritten Teil betrifft, er wird darin übriggelassen werden. Und ich werde gewißlich den dritten Teil durchs Feuer bringen; und ich werde sie tatsächlich läutern, wie man Silber läutert, und sie prüfen, wie man Gold prüft. Er seinerseits wird meinen Namen anrufen, und ich meinerseits will ihm antworten.‘ “
36 Erinnern wir uns, daß diese Worte des Propheten Sacharja zu dem heimgekehrten Überrest Israels im „Land“ Juda gesprochen wurden! Jener ehemalige israelitische Überrest würde den gesalbten Überrest geistiger Israeliten in dieser „Zeit des Endes“, diesem „Abschluß des Systems der Dinge“, versinnbildlichen oder prophetisch vorschatten, der begann, als die Zeiten der Nationen im Jahre 1914 u. Z. endeten. Nach den schweren Prüfungen und der im Ersten Weltkrieg erlittenen Knechtschaft wurde der überlebende Überrest geistiger Israeliten befreit und im Jahre 1919, im Frühling dieses bedeutsamen Jahres, wieder in den ihm von Gott gegebenen geistigen Stand oder in sein „Land“ eingesetzt. Die Tatsache, daß die Glieder dieses Überrestes die Verfolgung und die Trübsale jenes Ersten Weltkrieges lebend überstanden hatten, bedeutete nicht, daß ihre Erprobung und Prüfung durch den himmlischen Läuterer, Jehova Gott, nun zu Ende gewesen wären. Das war bei dem israelitischen Überrest (Sacharja inbegriffen) nicht der Fall, der im Jahre 537 v. u. Z. aus Babylon befreit wurde, nachdem es gefallen war. Es verging noch eine geraume Zeit, bis der zweite Tempel Jehovas in Jerusalem im Jahre 515 v. u. Z. schließlich vollendet war. Ebenso hat es sich seit dem Jahre 1919 mit dem Überrest des geistigen Israel verhalten.
37 Der Prophet Maleachi, der im Lande Juda etwa sechzig Jahre nach der Zeit prophezeite, da Sacharja gelebt hatte, sagte voraus, daß Jehova in Begleitung seines ‘Boten des Bundes’ zu seinem Tempel kommen würde. Dort werde er „als Läuterer und Reiniger von Silber“ sitzen und würde „die Söhne Levis reinigen“. Warum? Um eine Wiederherstellung der reinen Anbetung des wahren Gottes in seinem Tempel herbeizuführen. Dann werden sie, wie es von Maleachi vorausgesagt wurde, „gewißlich für Jehova solche werden, die eine Opfergabe in Gerechtigkeit darbringen. Und die Opfergabe von Juda und von Jerusalem wird Jehova tatsächlich angenehm sein wie in den Tagen vor langer Zeit und wie in den Jahren des Altertums“. — Maleachi 3:1-4; um 443 v. u. Z. aufgezeichnet.
38 Es würde noch mehr bedeuten, als die Söhne Levis als Tempelbeamte zu reinigen, damit das „Land“ seines wiederhergestellten Volkes zu einem Land von reiner, gottgefälliger Lebensweise gemacht würde. Jehova sagte ferner: „ ‚Und ich will euch zum Gericht nahen, und ich will ein schneller Zeuge sein wider die Zauberer und wider die Ehebrecher und wider die falsch Schwörenden und wider diejenigen, die mit dem Lohn eines Lohnarbeiters, mit der Witwe und mit dem vaterlosen Knaben betrügerisch handeln, und diejenigen, die den als Fremdling Ansässigen wegweisen, wobei sie mich nicht gefürchtet haben‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen. ,Denn ich bin Jehova; ich habe mich nicht geändert. Und ihr seid Söhne Jakobs [Israels]; ihr seid nicht zu eurem Ende gekommen. . . . Kehret um zu mir, so will ich zu euch umkehren‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.“ — Maleachi 3:5-7.
39 Maleachis Prophezeiung erfüllte sich im ersten Jahrhundert, nämlich zu der Zeit, als Jesus, der Messias, im Fleische inmitten der Nation Israel anwesend war. (Matthäus 11:7-10; Markus 1:11, 12; Lukas 7:24-27) Es sollte gleicherweise eine weitere Erfüllung der Prophezeiung Maleachis eintreten, nachdem Jesus Christus im Jahre 1914 u. Z. in den Himmeln auf den Thron gesetzt worden wäre und so in seinem Königreich gegenwärtig wäre. Zur bestimmten Zeit danach muß Jehova Gott, begleitet von ihm als dem ‘Boten des Bundes’, zu seinem geistigen Tempel gekommen sein, um alle Anbeter dort zu richten, auch die, die nur vorgaben, ihn anzubeten. Bestimmt wird Jehova im Jahre 1919 als der höchste Richter in seinem geistigen Tempel gewesen sein, als er die geistigen Israeliten aus Babylon der Großen befreite und sie in ihr „Land“ oder in den ihnen von Gott verliehenen geistigen Stand auf Erden zurückbrachte.
40 In Harmonie mit dem prophetischen Bild würde Jehova als ein Läuterer seines vorgeblichen Volkes handeln. Er würde diejenigen wegfegen, die wie Schlacke wären, würde aber diejenigen schätzen und bewahren, die wie reines, kostbares Metall, wie geläutertes Silber und Gold, sind. Somit war vom Jahr 1919 u. Z. an für gewisse Personen die Zeit gekommen, da sie vom „Lande“ weggetilgt wurden, das von seinem wiederhergestellten Volke bewohnt werden sollte. Um in geistigem Sinne zu reden, mußten solche ‘Weggetilgten’ „verscheiden“, insofern es das lebenswichtige Verhältnis zu Jehova betrifft.
41 Wer sind denn die „zwei Teile darin“, die „weggetilgt und verscheiden werden“? (Sacharja 13:8) Dies ist etwas, was uns der regierende König Jesus Christus als der „Bote des Bundes“ anzeigen wird. Es steht mit dem „Abschluß des Systems der Dinge“ in Zusammenhang, der „Zeit des Endes“, in der wir seit dem Jahre 1914 u. Z. leben. (Daniel 12:4; Matthäus 24:3-14; 28:20) Was sagte Jesus über diese kritische Zeitspanne? Indem er das Gleichnis vom Sämann erklärte, sagte er:
„Der den vortrefflichen Samen sät, ist der Sohn des Menschen; das Feld ist die Welt; was den vortrefflichen Samen betrifft, dies sind die Söhne des Königreiches; das Unkraut aber sind die Söhne dessen, der böse ist, und der Feind, der es säte, ist der Teufel. Die Ernte ist ein Abschluß eines Systems der Dinge, und die Schnitter sind Engel. So, wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es beim Abschluß des Systems der Dinge sein. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Königreich alle Dinge herauslesen, die Anlaß zum Straucheln geben, und Personen, die gesetzlos handeln, und sie werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird ihr Weinen und ihr Zähneknirschen sein. Zu jener Zeit werden die Gerechten so hell leuchten wie die Sonne im Königreiche ihres Vaters.“ — Matthäus 13:37-43.
42 Diese gleichnisartige Illustration sagte für den Abschluß des Systems der Dinge, in dem wir seit dem Jahre 1914 u. Z. leben, das Wegtilgen eines großen Teiles voraus. Der Teil, der während dieser Zeit weggetilgt wird, ist das symbolische Unkraut, das die „Söhne dessen, der böse ist“, Satans, des Teufels, des ‘Feindes’, der solches Unkraut gesät hatte, darstellt. Sie wurden lange Zeit irrigerweise für symbolischen Weizen, für die „Söhne des Königreiches“, gehalten, das heißt für gesalbte Christen, die den Ruf zum himmlischen Königreich erhalten hätten. Sie gaben vor, Christen zu sein, und so wurden sie mit den wahren gesalbten Christen verwechselt, die Erben des Königreiches sind. Aber ihre Entwicklung zu dem, was sie in dieser Zeit der „Ernte“ wirklich sind, beweist, daß sie „Unkraut“ sind, Scheinchristen, die, gleich dem Teufel, der sie gesät hat, Feinde des Königreiches sind. Zu Recht werden sie aus der Gemeinschaft mit der „Weizen“klasse ausgeschlossen. Die himmlischen Engel werden als „Schnitter“ dazu gebraucht, sie ‘wegzutilgen’. Sie werfen das „Unkraut“ in das „Feuer“, und im „Feuer“ kann Unkraut nicht bestehen. Ihr falsches Erkennungszeichen und schließlich auch sie selbst werden zerstört werden.
43 Indes gibt es noch einen anderen „Teil“ oder eine andere Klasse, die in diesem „Abschluß des Systems der Dinge“ „weggetilgt“ wird. Jesus Christus sagte diesen „Teil“ oder diese Klasse in seiner wunderbaren Prophezeiung über das „Zeichen“ seiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge voraus. (Matthäus 24:3) In dieser Prophezeiung sprach er von der „Ernte“, die, wie die Geschichte es zeigt, im Jahre 1919 u. Z. begann, und sagte: „Er wird seine Engel mit großem Trompetenschall aussenden, und sie werden seine Auserwählten von den vier Winden her versammeln, von dem einen äußersten Ende der Himmel bis zu ihrem anderen äußersten Ende.“ (Matthäus 24:31) Dann, ungefähr in der Mitte dieser Prophezeiung, sagte er:
„Deswegen erweist auch ihr euch als solche, die bereit sind, denn zu einer Stunde, da ihr es nicht denkt, kommt der Sohn des Menschen.
Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave, den sein Herr über seine Hausknechte gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben? Glücklich ist jener Sklave, wenn ihn sein Herr bei seiner Ankunft so tuend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über seine ganze Habe setzen.
Wenn aber jener übelgesinnte Sklave in seinem Herzen sagen sollte: ,Mein Herr bleibt noch aus‘ und anfangen sollte, seine Mitsklaven zu schlagen, und mit den Gewohnheitstrinkern essen und trinken sollte, wird der Herr jenes Sklaven an einem Tage kommen, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die ihm nicht bekannt ist, und wird ihn mit der größten Strenge bestrafen und wird ihm seinen Teil mit den Heuchlern setzen. Dort wird sein Weinen und sein Zähneknirschen sein.“ — Matthäus 24:44-51; vergleiche damit das ähnliche Gleichnis aus Lukas 12:42-46.
44 Hier ist es der „übelgesinnte Sklave“, der „weggetilgt“ wird, indem ihm sein Teil zugewiesen wird, nicht mit den Mitsklaven seines Herrn, sondern mit den Heuchlern, mit den Untreuen, nachdem er mit der größten Strenge bestraft worden ist. So, wie der „treue und verständige Sklave“ eine Klasse gesalbter Christen veranschaulicht, die tatsächlich in der Hausgemeinschaft des Herrn Jesus Christus als dessen „Hausknechte“ dienen, so veranschaulicht der „übelgesinnte Sklave“ eine Klasse. Diese Klasse von Christen wurde im Gegensatz zum „Unkraut“ mit Gottes Geist gesalbt und war ein Teil der Hausgemeinschaft des Herrn, indem dieser darin ein Mitsklave war. Indes wird diese Klasse untreu, wird selbstsüchtig, verliert die Selbstbeherrschung über ihre Begierden, mißhandelt die Mitsklaven, indem sie ihre Macht und Autorität mißbraucht und sorglos und gleichgültig wird in bezug auf ihre Verpflichtung, dem Herrn bei seinem Kommen Rechenschaft abzulegen. Daher tilgt dieser die Klasse des ‘übelgesinnten Sklaven’ während der Zeit des „Abschlusses des Systems der Dinge“ aus, nämlich zur Zeit seiner zweiten „Gegenwart“, in der er als unsichtbarer König anwesend ist. Er entzieht ihr die Gemeinschaft und läßt sie zur Klasse der religiösen Heuchler und Untreuen übergehen. Dort „verscheiden“ sie.
45 So werden also in dieser Zeit „zwei Teile“ oder die Mehrheit derer, die Christen zu sein vorgeben, aus dem „Land“ oder von dem von Gott verliehenen geistigen Stand des wiederhergestellten Überrestes Jehovas weggetilgt. Aber Gott, der Souveräne Herr, hat einen „dritten Teil“, eine Minderheit derer, die bekennen, Erben des himmlischen Königreiches Gottes zu sein, durch das „Feuer“ der Erprobung und der Prüfung ihres Glaubens, ihrer Persönlichkeit und ihrer Werke gehen lassen. Diese haben sich demütig dem Läuterungsprozeß unterzogen, wie er von dem großen Läuterer angewandt wird, obwohl er voller Prüfungen gewesen ist. Damit sie die sinnbildliche Hitze ertragen konnten, mußten sie den Namen Jehovas anrufen, und er hat ihnen gemäß der Aufrichtigkeit ihres Herzens geantwortet.
46 In der Erfüllung der Prophezeiung aus Sacharja 13:9 hat der himmlische Oberaufseher seines ‘Landes’ diesen „dritten Teil“ von dem von Gott verliehenen geistigen Stand seiner wiederhergestellten Überrestglieder nicht weggetilgt. Durch seine offensichtliche Gunstbezeugung und seine wunderbare Handlungsweise ihnen gegenüber als seinen Zeugen hat er gesagt: „Es ist mein Volk.“ Seinerseits hat der treue gesalbte Überrest gesagt: „Jehova ist mein Gott“, und das in hervorragender Weise seit dem 26. Juli 1931, als die Glieder dieses gesalbten Überrestes den Namen „Jehovas Zeugen“ annahmen. Sie sind bis auf diesen Tag in ihrem geistigen „Land“ tätig gewesen und haben ihren Gott gepriesen.
47 Diesem „dritten Teil“, der in dem geistigen „Land“ übriggelassen worden ist, schließen sich die „zehn Männer aus allen Sprachen der Nationen“ an, indem sie den „Rocksaum“ dieser treuen geistigen Juden oder Israeliten ergreifen. Zu diesen sagt die internationale „große Volksmenge“, die durch die „zehn Männer“ veranschaulicht wird: „Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, daß Gott mit euch ist.“ (Sacharja 8:20-23) In zunehmender Zahl, ja jährlich zu Zehntausenden, gesellen sich diese den gesalbten Überrestgliedern in ihrem „Land“ zu und beten Jehova in seinem Tempel an. — Offenbarung 7:9-15.
Chapter 20
A “Third Part” Preserved in a Purged Land
WHAT decent, honest-hearted, righteously disposed people want today is a land in which the inhabitants live clean lives and there is no religious hypocrisy or fraud and deception. Christendom, after trying out her hundreds of varieties of so-called Christian religions, has failed to produce such a land. All hope has now been lost that she will ever be able to do so. Not one land can she set forth as her showpiece to prove that she can purge out wickedness and religious uncleanness. She has nowhere brought about a spiritual paradise among her hundreds of millions of church members. If the Creator of heaven and earth were to depend upon her to bring about a purged earth with pure, undefiled religion, it would never come about. But the Almighty God will yet bring this about, in his way, by means of his own theocratic organization. His promise to do so still stands sure, for all right-minded people to trust in today.
2 It is most interesting to examine how God illustrates his purpose to do this remarkable thing. In his “pronouncement” he has just finished speaking about the wailing and bitter lamentation in his land over the piercing through of the Messiah to whom the inhabitants of the land had pinned their hopes. (Zechariah 12:1, 10-14) Immediately following upon this, he proceeds to say: “In that day there will come to be a well opened to the house of David and to the inhabitants of Jerusalem for sin and for an abhorrent thing.”—Zechariah 13:1.
3 Do we today see ‘sin and an abhorrent thing’ prevailing throughout the earth, even in Christendom? If we do, then it is evident that Christendom has not availed herself of that “well” that was to be opened “in that day.” We are in “that day” now, are we not? Here the word “day” does not refer to a twenty-four-hour day. How can we determine whether we are in that favored “day”? This we can do by considering all the circumstances involved.
4 That “day” is prominently marked by a “well.” This well was opened by Jehovah, for he himself is the One that digs it by means of his loving provisions. He sees to it that it is filled with pure water. What is the stated purpose of this water? Not that of drinking in order to quench thirst, but that of purification. The “well” with its water is opened “for sin and for an abhorrent thing.” Among things abhorrent to God is the one described in Leviticus 20:21: “And where a man takes his brother’s wife, it is something abhorrent. It is the nakedness of his brother that he has laid bare. They should become childless.” An abhorrent or impure thing has no place in God’s temple. (2 Chronicles 29:3-5) An abhorrent thing is to be thrown away, even if it involves silver and gold. (Ezekiel 7:19) By acting outrageously before God, one can make oneself an “abhorrent thing.” (Lamentations 1:8) The Israelite who defiled himself by touching a dead corpse was considered as something abhorrent and as not to be touched until after he had been cleansed with the water mixed with the ashes of a sacrificed red cow.—Numbers 19:2-22.
5 Before the Israelites had taken possession of the land of Canaan, the land had been made abhorrent, filthy, impure, “because of the impurity of the peoples of the lands, because of their detestable things with which they have filled it from end to end by their uncleanness.” (Ezra 9:11) But after the Israelites themselves had occupied the land for some time, they too made the land abhorrent, filthy, impure, so that Jehovah could say: “The house of Israel were dwelling upon their soil, and they kept making it unclean with their way and with their dealings. Like the uncleanness of menstruation their way has become before me.” (Ezekiel 36:16, 17; Leviticus 15:19-33) Rightly, then, Jehovah did not want the land of his restored remnant to become again an abhorrent land or to continue to be such. That is why he opened up this “well” to cleanse away sin or an abhorrent thing.
6 So the “well” was opened “to the house of David and to the inhabitants of Jerusalem.” But let us not lose from sight that these were of the remnant of Israelites who were liberated from Babylon and who returned to the land of Judah to rebuild the temple of their God at Jerusalem. Consequently, although there was among them a “house of David,” they did not have a king of the lineage of King David sitting on a royal throne at Jerusalem. Zerubbabel, who had come from Babylon, was of the “house of David” but was merely appointed by King Cyrus of Persia to be governor of Judah. (Zechariah 4:6-10; Matthew 1:6-13) The Messiah had yet to come for them to get a king of the “house of David.” Naturally, then, as here meant, the “house of David” and the “inhabitants of Jerusalem” needed cleansing from “sin” and any “abhorrent thing.” They needed that “well” to be opened. In fact, the “house of David” and the “inhabitants of Jerusalem” represented their whole nation. The whole nation needed that “well” with its cleansing water, and they could avail themselves of this divine provision when they came up to Jerusalem for their annual festivals.
7 When was that “well” opened to the “house of David” and the “inhabitants of Jerusalem” and to the nation whom these represented? This was after the One whom they “pierced through” to the death on the impalement stake outside the walls of Jerusalem on Passover Day of 33 C.E. was resurrected from the dead. This enabled him to ascend to heaven and enter into the presence of Jehovah God and present to him the sin-atoning value of his shed blood. Thereafter on the festival day of Pentecost, Sivan 6 of 33 C.E., Jehovah God used the sin-atoning Messiah, Jesus Christ, to pour out the holy spirit upon his faithful disciples in Jerusalem, about 120 of them, to begin with. Later, that same day, about three thousand Jews confessed their guilt at having shared in the killing of the Messiah, Jesus, and they got baptized in water to become his disciples and they, too, were baptized with the holy spirit.—Acts 1:2-5, 15; 2:1-36.
8 When, now, the Christian apostle Peter said to those thousands of conscience-stricken Jews, “Repent, and let each one of you be baptized in the name of Jesus Christ for forgiveness of your sins, and you will receive the free gift of the holy spirit,” what did that mean? (Acts 2:37, 38) It meant that it was “that day” foretold in Zechariah 13:1. It meant that the “well” had been opened “to the house of David and to the inhabitants of Jerusalem for sin and for an abhorrent thing.” Could there have been an “abhorrent thing” greater than that of instigating and sharing in the violent death of the Messiah, Jesus? Likely quite a number of Jews among those thousands of Jews had looked upon the impaled body of Jesus Christ when it was “pierced through” by the spear of the Roman soldier guard. (John 19:37) But even such an “abhorrent thing” the water from that opened “well” could cleanse away. Peter gave assurance of this when he later said to Jews at the temple in Jerusalem:
9 “And now, brothers, I know that you acted in ignorance, just as your rulers also did. But in this way God has fulfilled the things he announced beforehand through the mouth of all the prophets [including Zechariah 12:10], that his Christ would suffer. Repent, therefore, and turn around so as to get your sins blotted out, that seasons of refreshing may come from the person of Jehovah and that he may send forth the Christ appointed for you, Jesus.”—Acts 3:17-20.
10 That was in the year 33 C.E., but even down to the year 56 C.E. the apostle Paul under inspiration pointed out that only a remnant of the natural, circumcised Jews looked to the “pierced through” Messiah, Jesus, in faith and availed themselves of the “well” of cleansing waters: “At the present season also a remnant has turned up according to a choosing due to undeserved kindness.” (Romans 11:5; 9:27, 28) In the year 70 C.E. Jewish Jerusalem was destroyed by the Roman legions and she ceased to be available for an application of Zechariah 13:1 to her literally, and her “house of David” became lost to identification by means of genealogical records, for these became lost.
11 However, there is a parallel fulfillment of Zechariah 13:1 to the remnant of spiritual Israelites, who have to do with the “heavenly Jerusalem,” the “city of the living God.” During the first world war of 1914-1918 C.E., the remnant of spiritual Israelites came under Babylonish bondage and proved to be guilty of spiritual shortcomings and uncleanness. In the year 1919 there came a liberation of them from the organization of Babylon the Great and her political, military paramours. Then they began to appreciate and discern the application of the words of Isaiah 12:1, 2: “And in that day you will be sure to say: ‘I shall thank you, O Jehovah, for although you got incensed at me, your anger gradually turned back, and you proceeded to comfort me. Look! God is my salvation. I shall trust and be in no dread; for Jah Jehovah is my strength and my might, and he came to be the salvation of me.’” So now, as in Zechariah’s time, there was a restored remnant, liberated from Babylon the Great and devoting themselves to the building up of Jehovah’s pure worship at his spiritual temple.
12 This restored anointed remnant of spiritual Israelites needed to be cleansed from all “sin” and any “abhorrent thing” that had attached to them during their bondage under Babylon the Great and her worldly paramours. As something suited to their spiritual needs then, the “well” of purifying water was opened up to them by the merciful Jehovah, in that liberation year of 1919 C.E. At once they began to avail themselves of the cleansing water of that “well.” Then, in a spiritual way, was fulfilled the divine promise in Ezekiel 36:24, 25: “And I will take you out of the nations and collect you together out of all the lands and bring you in upon your soil. And I will sprinkle upon you clean water, and you will become clean; from all your impurities and from all your dungy idols I shall cleanse you.” During their spiritual bondage in Babylon the Great, the remnant had touched the dead things of the war-mad world; and now it was as if Jehovah through Christ were sprinkling the repentant remnant with the “water for cleansing,” mixed with the ashes of the slaughtered red cow.—Numbers 19:1-13.
13 This was required in the case of all the repentant, restored members of the remnant of spiritual Israel. There were none too high in importance or responsibility, resembling the “house of David,” nor any too ordinary or commonplace and numerous, resembling the “inhabitants of Jerusalem,” to be excused from this cleansing by means of the water from the “well” of Jehovah’s provision. The general governing body of the remnant of spiritual Israel, and also the official elders as overseers of the local congregations of these spiritual Israelites needed to be cleansed just the same as did the dedicated, baptized members of their congregations. (Acts 20:17-28; 14:23; Philippians 1:1; 1 Timothy 3:1-7; 4:14; Titus 1:5-9) There was a community uncleanness among them. In preaching, teaching and daily living they were obliged to be clean in their restored spiritual estate. In line with keeping themselves unspotted from this world, they were brought to the position of maintaining strict Christian neutrality toward the violent conflicts of the nations that heaped up dead corpses.—James 1:27; John 15:18, 19; 17:14.
LOYALTY TO GOD TRANSCENDS FAMILY TIES
14 “That day” in which the “well” is opened up “for sin and for an abhorrent thing” is also a day for testing the degree of one’s loyalty to God. The remnant that was restored from Babylon in 537 B.C.E. was forewarned of this. In describing how loyal to Him his worshipers must be and would even be, the Sovereign Lord God proceeded to say further to his prophet Zechariah:
15 “‘And it must occur in that day,’ is the utterance of Jehovah of armies, ‘that I shall cut off the names of the idols out of the land, and they will no more be remembered; and also the prophets and the spirit of uncleanness I shall cause to pass out of the land. And it must occur that in case a man should prophesy anymore, his father and his mother, the ones who caused his birth, must also say to him, “You will not live, because falsehood is what you have spoken in the name of Jehovah.” And his father and his mother, the ones who caused his birth, must pierce him through because of his prophesying.’”—Zechariah 13:2, 3.
16 As regards our time since the year 1919 C.E., Jehovah of armies is here speaking about the spiritual estate of his restored remnant of spiritual Israelites. Because this God, who requires exclusive devotion to himself, has caused the “names of the idols” to pass out of the “land” of their relationship with Him, they now refuse to worship the “wild beast” out of the sea and also the “image” of that wild beast. Or, if we say it plainly without the use of those Bible symbols of political institutions, the spiritual Israelites refuse to worship the political state as a whole on a world scale and also the League of Nations and its successor, the United Nations. In this way they avoid suffering the divine penalty for carrying the “mark” of the “wild beast.” (Revelation 13:1-18; 14:9, 10) Because they have “approached a Mount Zion and a city of the living God, heavenly Jerusalem” and they are “enrolled in the heavens,” their “citizenship exists in the heavens.” (Hebrews 12:2, 23; Philippians 3:20) So they do not yield themselves to the delirium of earthly nationalism. They do not render any worshipful gestures or attitudes to nationalistic idols. Idol names are not remembered. The loyal spiritual Israelites praise the name of Jehovah as the true God, in heartfelt, full allegiance to Him.
17 Jehovah has also caused the false prophets and “spirit of uncleanness” to pass out of the spiritual estate of his restored remnant. Jesus Christ forewarned us concerning this “conclusion of the system of things” that “false Christs and false prophets will arise and will give great signs and wonders so as to mislead, if possible, even the chosen ones.” (Matthew 24:3, 4, 24, 25) The apostle John warned: “Beloved ones, do not believe every inspired expression [or, every spirit], but test the inspired expressions to see whether they originate with God, because many false prophets have gone forth into the world.” (1 John 4:1) Accordingly, there would be need among the restored remnant of spiritual Israelites to guard against false prophets invading or rising up in the midst of their spiritual estate on earth.
18 How, then, did Jehovah keep their “land” or spiritual estate pure in worship by fulfilling his promise: “Also the prophets and the spirit of uncleanness I shall cause to pass out of the land.”? (Zechariah 13:2) It was by causing any wrong understandings of the Bible prophecies that had been entertained before the remnant’s reinstatement in their “land” in 1919 C.E. to be corrected. The “time of the end,” the “conclusion of the system of things,” that began in 1914 at the end of the Gentile Times was God’s appointed time for the fulfillment of many prophecies. These could not be understood until they were just about to be fulfilled or after they had been fulfilled. So in the light of all that was taking place since 1914 the reinstated remnant looked anew into the prophecies that God had reserved for the “time of the end” for their fulfillment. (Daniel 12:4; Revelation 10:6, 7) This included a restudy of the books of Ezekiel and Revelation, an explanation of which had been attempted and published in July of 1917 in the book entitled “The Finished Mystery.” Thus the restored remnant heeded the words:
19 “We have the prophetic word made more sure; and you are doing well in paying attention to it as to a lamp shining in a dark place, until day dawns and a daystar rises, in your hearts. For you know this first, that no prophecy of Scripture springs from any private interpretation. For prophecy was at no time brought by man’s will, but men spoke from God as they were borne along by holy spirit.”—2 Peter 1:19-21.
20 Any attempted interpretation of prophecy, if it proved to be incorrect in the light of historic events and the clearer understanding of the Bible, was corrected, regardless of who had offered the interpretation. Loyalty to God and to his inspired Word was the issue here to be met. So, as an illustration of the loyalty required, even if a fleshly son should offer a wrong interpretation of divine prophecy and should persist in it, like a false prophet, then his own fleshly parents in their loyalty to God would have nothing further to do with him on a religious basis. Christian parents could not do as under the Mosaic Law covenant, namely, have him put to death; but they could pronounce him spiritually dead to themselves in spite of their parenthood of him physically. In this way, figuratively speaking, they “must pierce him through because of his prophesying.” (Zechariah 13:3; compare Deuteronomy 13:1-5.) With their full consent, such a false prophet would be expelled, disfellowshiped, from the Christian congregation. By such loyalty on the part of all members of the restored remnant, the “prophet” of falsehood would be made to pass out of their “land.”
21 Yes, too, the “spirit of uncleanness” would thus be made to pass out of their spiritual “land.” If that spirit were an inspired expression of uncleanness by a would-be prophet or was any tendency, trend, or inclination to uncleanness, it would be disapproved and resisted by the loyal ones. As a consequence any uncleanness as to religious teaching or as to moral behavior would be forced to pass out, under the driving force of God’s holy spirit. The God-given spiritual estate must be maintained as a “land” where clean, Scriptural living is carried on. Persons spiritually and morally unclean must be disfellowshiped therefrom.—2 Corinthians 6:14 to 7:1; compare Deuteronomy 13:6-18.
RELIGIOUS HYPOCRISY EXPOSED
22 Jehovah, the God of the true prophets, will put all false prophets to shame either by not fulfilling the false prediction of such self-assuming prophets or by having His own prophecies fulfilled in a way opposite to that predicted by the false prophets. False prophets will try to hide their reason for feeling shame by denying who they really are. They will try to avoid being killed or being pronounced spiritually dead by Jehovah’s loyal worshipers. He foretold this by having his true prophet Zechariah continue on to say:
23 “And it must occur in that day that the prophets will become ashamed, each one of his vision when he prophesies; and they will not wear an official garment of hair for the purpose of deceiving. And he will certainly say, ‘I am no prophet. I am a man cultivating the soil, because an earthling man himself acquired me from my youth on.’ And one must say to him, ‘What are these wounds on your person between your hands?’ And he will have to say, ‘Those with which I was struck in the house of my intense lovers.’”—Zechariah 13:4-6, NW; JB; NE; NAB; contrast Amos 7:14-17.
24 Thus Jehovah foretold that his people, in their “land” of restoration, would be so well instructed with his Word and would be so loyal to Him and His true prophecies that they would refuse to be friends and intense lovers of any false prophet. If they did not kill him, then they would discipline him and strike him so hard in their indignation that visible wounds and scars would result. Such marks on his person, yes, on his breast which would be partly exposed, would betray his identity in spite of the fact that he had discarded official garments that he had assumed to wear as a bona fide prophet of Jehovah God. From whom had he got such scar-producing wounds? From his intense lovers, whether these were his own fleshly parents or his intimate associates. However, their intense loyalty to Jehovah as the God of true prophecy would be stronger than their till-then intense love for a deceptive prophet. They would place love of God and his inspired Word above personal friendships with fleshly relatives or associates. Such a course would cause “the prophets and the spirit of uncleanness” to pass out of the “land” of Jehovah’s repatriated people.
25 This course of supreme loyalty to the Sovereign Lord Jehovah has been the one adopted by the anointed remnant since 1919 C.E. This has resulted in the disfellowshiping or excommunicating of religious apostates or rebels from the theocratic organization that Jehovah the heavenly Theocrat has established among his obedient remnant. The loyal remnant have found out that it is not the mere “official garment of hair,” not a professional uniform or type of dress, that makes a true prophet of the one living and true God. That is why they have left Babylon the Great, including Christendom, with its distinctively garbed religious priests, preachers, monks and nuns. What makes a true prophet of Jehovah today is his true Christian personality as his identification and his loyal adherence to Jehovah’s Word and its prophecies. It is no wonder, then, that Jehovah’s witnesses while acting as ministers of God’s Word wear plain business suits or the regular attire of the common people. So the loyal remnant are willing to brush aside intense love for close associates and to inflict spiritual “wounds” upon these in disapproval and rejection of apostates. This has kept their theocratic “land” a spiritual realm of clean godly living.
STRIKING THE SHEPHERD CAUSES A SCATTERING
26 Jehovah’s greatest prophet on earth was struck and wounded to the death, but this was for his proving to be a true prophet of the Most High God down to the end. (Deuteronomy 18:15-22; Acts 3:13-23) His violent death caused a short-time scattering of his disciples who were loyal to him. The true prophet Zechariah was used to foretell this, for God went on to say to him: “‘O sword, awake against my shepherd, even against the able-bodied man who is my associate,’ is the utterance of Jehovah of armies. ‘Strike the shepherd, and let those of the flock be scattered; and I shall certainly turn my hand back upon those who are insignificant.’”—Zechariah 13:7.
27 Certain modern Bible translators would apply those words to the “useless shepherd,” the “valueless shepherd,” by transferring the words of Zechariah 13:7-9 and attaching them to Zechariah 11:17. (See translation by Moffatt, An American Translation, The New English Bible.) But we shall make no mistake if we take the application of the words of Zechariah 13:7 as made by Jehovah’s greatest Prophet on earth, Jesus Christ. It was on the night of the Jewish Passover at Jerusalem, Nisan 14 of 33 C.E. Jesus had just celebrated the Passover supper and thereafter had inaugurated the Lord’s Supper (or, Evening Meal), and was now on his way with his eleven faithful apostles to the Garden of Gethsemane at the foot of the Mount of Olives. At this point we read the record:
28 “Then Jesus said to them: ‘All of you will be stumbled in connection with me on this night, for it is written, “I will strike the shepherd, and the sheep of the flock will be scattered about.” But after I have been raised up, I will go ahead of you into Galilee.’”—Matthew 26:31, 32; Mark 14:27, 28.
29 Did the Great Prophet Jesus make a true application of the words taken from Zechariah 13:7? Shortly afterward that same Passover night the “sword” of warfare did awake against Jehovah’s true Shepherd, even against the able-bodied man who was His earliest and closest associate, Jesus Christ his Son. This was his only-begotten Son, “the firstborn of all creation,” “the beginning of the creation by God.” (John 3:16; Colossians 1:15; Revelation 3:14) Before his birth as a human creature, he had enjoyed spiritual life with Jehovah God in heaven and had associated with his heavenly Father when He created all other things, Jehovah using his only-begotten Son as his agent in doing so. (John 1:1-3; Colossians 1:16-18) Therefore, Jehovah had the fullest confidence in his Son, even when he was a perfect, able-bodied man on earth. He was convinced that his Son would keep his integrity under warfare by the enemy. In this assurance he called for the martial “sword” of the enemies to “awake” against his Son.
30 Since it was Jehovah who prophetically issued the command to “strike the shepherd,” it was as if He himself were striking the shepherd. Hence Jesus could quote the prophetic words of Zechariah 13:7 as if his heavenly Father were saying: “I will strike the shepherd.” (See the Greek Septuagint translation in The Septuagint Bible, by Charles Thomson.) The crowd that came that Passover night under the guidance of the betrayer Judas Iscariot did come with literal swords and clubs. Jesus did not try to resist the fulfillment of the prophecy. If his heavenly Father had given the command for Jesus now to be struck, then he would submit to it.
31 So, when the apostle Peter tried to defend Jesus with a sword, Jesus told him to return the sword to its sheath and commented: “Do you think that I cannot appeal to my Father to supply me at this moment more than twelve legions of angels? In that case, how would the Scriptures be fulfilled that it must take place this way?” Then after Jesus had asked the crowd why they had come out against him, a peaceful, public preacher, “with swords and clubs as against a robber,” he added: “But all this has taken place for the scriptures of the prophets to be fulfilled.” At this point the scripture of Zechariah was not all fulfilled. A further part came true, when, as the record states: “Then all the disciples abandoned him and fled.” In that way “those of the flock” were scattered.—Matthew 26:51-56; Mark 14:47-50; John 18:1-9.
32 Jesus had correctly applied the prophecy. That night when he as the Fine Shepherd was struck with the “sword,” his sheep did become scattered, thus being stumbled in connection with him. But how was the further part of Zechariah 13:7 fulfilled: “And I shall certainly turn my hand back upon those who are insignificant.”? This proved to be a merciful and favorable turning back of Jehovah’s hand, as in the case of Isaiah 1:25, 26. With his “hand” of applied power Jehovah of armies protected the scattered sheep. These fearful apostles were “insignificant” in comparison with their Fine Shepherd Jesus Christ. Also, from the standpoint of the Jewish world of that day they were “insignificant,” not important enough to be taken into custody on that night of Jesus’ arrest. Yet not in Jehovah’s estimation were they “insignificant,” and he turned his compassionate attention to them and protected and preserved them. On the third day therefrom, on Nisan 16, he brought them together again to have the resurrected Jesus appear to them and resume shepherding them.—Luke 24:33-43; John 20:1-29.
33 At the climax of World War I in 1918 C.E., there was a similar scattering of the sheep of the governmental Shepherd Jesus Christ, whom Jehovah had enthroned in the heavens, in order to “go subduing in the midst of your enemies.” (Psalm 110:1, 2) Those earthly enemies had really declared war against the heavenly Shepherd whom Jehovah had appointed to shepherd the world of mankind. Unable to use the “sword” of war directly against Jehovah’s governmental Shepherd, they struck at “those of the flock” on earth by using their war powers and measures and arrangements against these “sheep,” to scatter them in the hope of separating them permanently, unable to be reorganized. But, as in the first century, Jehovah of armies turned his hand back upon these “insignificant” ones of the remnant of spiritual Israel. Marvelously he protected and preserved them, and in the first postwar year of 1919 C.E. he brought them together again in an organized fashion. At this reviving and exalting of them in His service, their seemingly triumphant enemies were astounded and became fearful.—Revelation 11:7-13.
“TWO PARTS” ARE CUT OFF
34 The striking of Jehovah’s Shepherd and Associate led to consequences that have affected all mankind, even to this day. A modern-day parallel of it in our twentieth century has had marked effects upon this generation that has been living in this “time of the end,” this “conclusion of the system of things.” A tremendous part of the world population are being “cut off” from any share in the God-given spiritual estate or “land” of divine favor and blessing. Because of their preoccupation with the material and political and social things of this present system of things, they are indifferent or ignorant as regards the far-reaching prophecy of Zechariah 13:8, 9 that is being fulfilled toward them. Note what it says:
35 “‘And it must occur in all the land,’ is the utterance of Jehovah, ‘that two parts in it are what will be cut off and expire; and as for the third part, it will be left remaining in it. And I shall certainly bring the third part through the fire; and I shall actually refine them as in the refining of silver, and examine them as in the examining of gold. It, for its part, will call upon my name, and I, for my part, will answer it.’”
36 Let us remind ourselves that these words were spoken, through the prophet Zechariah, to the repatriated remnant of Israel in the “land” of Judah. That ancient Israelite remnant would typify or prophetically prefigure the anointed remnant of spiritual Israelites in this “time of the end,” this “conclusion of the system of things” that began when the Gentile Times ended in 1914 C.E. After the severe trials and bondage experienced during World War I, the surviving remnant of spiritual Israelites were liberated and reinstated in their God-given spiritual estate or “land” in 1919, in the spring of that meaningful year. The fact that those of this surviving remnant had come through the persecution and afflictions of that first world conflict did not mean that they were now finished with their being tried and examined by the heavenly Refiner Jehovah God. It was not so in the case of the Israelite remnant (including Zechariah) who were liberated from fallen Babylon in 537 B.C.E. They had quite a time getting the second temple of Jehovah completed at Jerusalem, first by the year 515 B.C.E. It has been correspondingly so with the remnant of spiritual Israel since 1919.
37 The prophet Malachi, who prophesied in the land of Judah about sixty years after Zechariah lived, foretold that Jehovah, accompanied by his “messenger of the covenant,” would come to his temple. There He would sit “as a refiner and cleanser of silver” and he would “cleanse the sons of Levi.” Why? So as to bring about a restoration of the pure worship of the true God at his temple. Then, just as predicted by Malachi, “They will certainly become to Jehovah people presenting a gift offering in righteousness. And the gift offering of Judah and of Jerusalem will actually be gratifying to Jehovah, as in the days of long ago and as in the years of antiquity.”—Malachi 3:1-4; written about 443 B.C.E.
38 There would be more to it than the cleansing of the sons of Levi as temple functionaries, in order to make the “land” of his restored people a land of clean, godly living. Jehovah also said: “‘And I will come near to you people for the judgment, and I will become a speedy witness against the sorcerers, and against the adulterers, and against those swearing falsely, and against those acting fraudulently with the wages of a wage worker, with the widow and with the fatherless boy, and those turning away the alien resident, while they have not feared me,’ Jehovah of armies has said. ‘For I am Jehovah; I have not changed. And you are sons of Jacob [Israel]; you have not come to your finish. . . . Return to me, and I will return to you,’ Jehovah of armies has said.”—Malachi 3:5-7.
39 There was a first-century fulfillment of Malachi’s prophecy at the time that the Messiah Jesus was present in the flesh among the nation of Israel. (Matthew 11:7-10; Mark 1:1, 2; Luke 7:24-27) There should likewise be a further fulfillment of Malachi’s prophecy after Jesus Christ was enthroned in the heavens in the year 1914 C.E. and thus became present in his kingdom. At the due time thereafter Jehovah God, accompanied by him as “the messenger of the covenant,” must have come to his spiritual temple for the judgment of all his worshipers there, including those who were merely professing to worship Him. Certainly Jehovah must have been at his spiritual temple as the Supreme Judge by the year 1919, when he liberated the spiritual Israelites from Babylon the Great and restored them to their “land” or God-given spiritual estate on earth.
40 In harmony with the prophetic picture, Jehovah would act as a refiner of his professed people. He would clear away those who were like dross. He would treasure and keep those who were like pure precious metal, like clarified silver and gold. So from 1919 C.E. onward it would be the time for certain ones to be cut off from the “land” that was to be inhabited by his restored people. Spiritually speaking, such “cut off” ones must “expire” as far as vital relationship with Jehovah is concerned.
41 Who, then, are the “two parts in it” that are “cut off and expire”? (Zechariah 13:8) This is something for the reigning King Jesus Christ as the “messenger of the covenant” to indicate for us. This has to do with the “conclusion of the system of things,” the “time of the end” in which we have been living since 1914. (Daniel 12:4; Matthew 24:3-14; 28:20) What did Jesus say about this critical period? In explaining the parable of the sower he said:
“The sower of the fine seed is the Son of man; the field is the world; as for the fine seed, these are the sons of the kingdom; but the weeds are the sons of the wicked one, and the enemy that sowed them is the Devil. The harvest is a conclusion of a system of things, and the reapers are angels. Therefore, just as the weeds are collected and burned with fire, so it will be in the conclusion of the system of things. The Son of man will send forth his angels, and they will collect out from his kingdom all things that cause stumbling and persons who are doing lawlessness, and they will pitch them into the fiery furnace. There is where their weeping and the gnashing of their teeth will be. At that time the righteous ones will shine as brightly as the sun in the kingdom of their Father.”—Matthew 13:37-43.
42 That parabolic illustration foretold a cutting off of a large part in the conclusion of the system of things, where we are now living since 1914 C.E. The part cut off during this time is the symbolic weeds, who picture the “sons of the wicked one,” Satan the Devil, the “enemy” who sowed such weeds. They were for a long time mistaken for being symbolic wheat, mistaken for being the “sons of the kingdom,” that is to say, anointed Christians with a call to the heavenly kingdom. They pretended to be Christians, and so they were confused with the true anointed Christians who are heirs of the Kingdom. But their development to what they really are in this time of the “harvest” has proved them to be “weeds,” imitation Christians, who, like the Devil their sower, are enemies of the Kingdom. Rightly, they are “cut off” from association with the “wheat” class. The heavenly angels, as “reapers,” are the ones used to cut them off. These pitch the “weeds” into the “fire” and such weeds will not come through that “fire.” Their false identity is destroyed, and finally they themselves also.
43 However, there is another “part” or class that is “cut off” in this “conclusion of the system of things.” Jesus Christ foretold this “part” or class in his marvelous prophecy regarding the “sign” of his presence and of the conclusion of the system of things. (Matthew 24:3) In this prophecy he tells of the “harvest,” which history shows began in the year 1919 C.E., and he said: “He will send forth his angels with a great trumpet sound, and they will gather his chosen ones together from the four winds, from one extremity of the heavens to their other extremity.” (Matthew 24:31) Then, toward the middle of this prophecy, he said:
“On this account you too prove yourselves ready, because at an hour that you do not think to be it, the Son of man is coming.
“Who really is the faithful and discreet slave whom his master appointed over his domestics, to give them their food at the proper time? Happy is that slave if his master on arriving finds him doing so. Truly I say to you, He will appoint him over all his belongings.
“But if ever that evil slave should say in his heart, ‘My master is delaying,’ and should start to beat his fellow slaves and should eat and drink with the confirmed drunkards, the master of that slave will come on a day that he does not expect and in an hour that he does not know, and will punish him with the greatest severity and will assign him his part with the hypocrites. There is where his weeping and the gnashing of his teeth will be.”—Matthew 24:44-51; compare with this Luke 12:42-46 with its similar parable.
44 Here it is the “evil slave” who is “cut off,” he being assigned his part, not with the fellow slaves of his master, but with the hypocrites, with the unfaithful ones, after he has been punished with the greatest severity. Just as the “faithful and discreet slave” pictures a class of anointed Christians who are actually in the household of the Master Jesus Christ as his “domestics,” so that “evil slave” pictures a class. This class of Christians, unlike the “weeds,” was anointed with God’s spirit and was a part of the Master’s household, he being a fellow slave therein. However, this class turns unfaithful, becomes self-seeking, loses self-control over its appetites, mistreats fellow slaves in an abuse of power and authority, and becomes careless and indifferent toward the matter of having to account with its Master at his coming. Therefore, during this “conclusion of the system of things,” this time of his second and invisible “presence,” as King, he cuts this “evil slave” class off. He disfellowships them to the religious hypocrites and to the unfaithful ones. There they expire.
45 Thus “two parts” or the majority of those professing to be Christians at this time are cut off from the “land” or God-given spiritual estate of Jehovah’s restored remnant. But the Sovereign Lord God has brought a “third part,” a minority of those professing to be heirs of God’s heavenly kingdom, through the “fire” of testing and examining as to their faith, personality and works. These have humbly submitted to the refining process as applied by the great Refiner, although it has been trialsome. To endure the figurative heat, they have had to call upon Jehovah’s name, and he has answered them according to the sincerity of their hearts.
46 In fulfillment of the prophecy of Zechariah 13:9, the heavenly Supervisor of his “land” has not cut off this “third part” from the God-given spiritual estate of his restored remnant. He has said, by his evident favor toward them and by his marvelous dealings with them as His witnesses: “It is my people.” In turn, the faithful anointed remnant has said: “Jehovah is my God.” Outstandingly so since July 26, 1931, when those of this anointed remnant embraced the name “Jehovah’s witnesses.” They have remained active on their spiritual “land” to this day, praising their God.
47 It is to this “third part” that has been left remaining in this spiritual “land” that the “ten men out of all the languages of the nations” attach themselves, taking hold of the skirt of these faithful spiritual Jews or Israelites. To these the international “great crowd” as pictured by the “ten men” are saying: “We will go with you people, for we have heard that God is with you people.” (Zechariah 8:20-23) In increasing numbers, by the tens of thousands in a year, these associate themselves with the anointed remnant on their “land” and worship Jehovah at his temple.—Revelation 7:9-15.