Wir lesen als Gruppe jedes Jahr einmal chronologisch die Bibel und fangen mit 1. Mose an und hören mit der Offenbarung auf - mach doch mit
warum ihr beim Lesen der älteren Kommentare (bis 2013) den Eindruck habt, dass wir Zeugen Jehovas sind, erkläre ich hier ausführlich. Nur ganz kurz: NEIN, wir sind keine ZJ, sondern einfach nur Christen – ohne irgendeine Konfession, Dachverband oder Organisation über uns – die für Gott und sein Wort brennen und sich gerne mit anderen darüber unterhalten und austauschen
Hier findest du die Daten zu unseren Treffen
… ist es, Menschen die Gott noch nicht kennen, zu ihm zu führen und mit seinem Wort bekannt zu machen; andere mit unserer Begeisterung für Gott und sein Wort anzustecken; einander zu ermuntern, im Glauben zu bleiben und zu wachsen; und einander zu helfen, ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer zu entwickeln, zu bewahren und zu vertiefen.
Wir betrachten die ganze Bibel als Gottes Wort und sie hat für uns oberste Autorität. Wir vertreten keine bestimmte Lehrmeinung, sondern beziehen auch gerne andere Meinungen und Auslegungen mit ein, denn jeder sollte sich selbst anhand der Bibel ein Bild machen
Bitte „entschuldigt“, aber Arnold Fruchtenbaum – ein Jude, der zu Christus gefunden hat, benutzt (ebenso wie die unrevidierte Elberfelder 1905) diesen Namen als Name Gottes und er hatte auch in einem Seminar mal erklärt, warum:
Auch wenn wir aufgrund der Schreibart der Juden nicht genau wissen, wie der Name früher ausgesprochen wurde (die Juden selbst sprechen ihn überhaupt nicht aus), so wissen wir doch, dass die meisten Namen der Bibel, die ein „Je“ drin haben, von dem Namen Gottes abgeleitet sind, wie zum.B. Jesus, Jesaja, Jeremia – um nur einige zu nennen
Viele sprechen den Namen heute gar nicht mehr aus, das HERR hat den Gottes Namen in der Bibel ersetzt. Die meisten Übersetzer, die den Namen drin gelassen haben, übersetzen ihn mit Jahwe. Der Name Jehova wird sehr ungern benutzt, da er an die Zeugen Jehovas erinnert…
Wichtig ist, dass der Name überhaupt benutzt wird, wir werden es unter anderem auch bei den 10 Plagen noch sehen. Es steht dir also frei, Jahwe oder Jehova zu sagen.
Wir benutzen wie Arnold Fruchtenbaum den Namen Jehova – aus den selben Gründen
Guckst du auch hier:
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Stoff zu Sacharja 11
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18. Kapitel
Die Folgen einer Verwerfung des Hirten und Herrschers Gottes
DER größte aller Herrscher hat sich wiederholt mit einem Hirten verglichen. Man denke zum Beispiel an den schönen Vergleich, den er gebrauchte, als er voraussagte, wie sorgsam er sein verbanntes Volk aus dem Exil ins Heimatland zurückführen werde: „Siehe! Der [Souveräne] Herr Jehova selbst wird ja als ein Starker kommen, und sein Arm wird für ihn herrschen. Siehe! Seine Belohnung ist bei ihm, und der Lohn, den er zahlt, ist vor ihm. Wie ein Hirt wird er seine eigene Herde hüten. Mit seinem Arm wird er die Lämmer zusammenbringen; und in seinem Busen wird er sie tragen. Die Säugenden wird er sorglich geleiten.“ (Jesaja 40:10, 11) Es befremdet daher nicht, wenn er geringere Herrscher auf der Erde mit Hirten vergleicht.
2 Hervorragende Herrscher verglich er auch mit hochgewachsenen Bäumen. So wird der königliche Pharao des alten Ägypten mit einem stattlichen Baum verglichen. (Hesekiel 31:1-18) Selbst die verbannten Überrestglieder, zu deren Befreiung Jehova seinen Messias oder Gesalbten benutzte, um sie aus dem symbolischen Babylon hinaus- und in das ihnen von Gott gegebene Heimatland zurückzubringen, vergleicht er mit Bäumen. Das tut er, wenn er von dem Werk spricht, das er seinem Messias zu tun gibt, indem er sagt: „. . . um zu trösten alle Trauernden; um zuzuweisen den um Zion Trauernden, ihnen zu geben Kopfschmuck statt Asche, das Öl des Frohlockens statt Trauer, den Mantel des Lobpreises statt des verzagten Geistes; und sie sollen genannt werden große Bäume der Gerechtigkeit, die Pflanzung Jehovas, zu seiner schönen Auszeichnung.“ — Jesaja 61:1-3.
3 Auf diese symbolischen ‘großen Bäume der Gerechtigkeit, die Pflanzung Jehovas’, wird im vorausgehenden zehnten Kapitel der Prophezeiung Sacharjas, in den Versen 3-12, Bezug genommen. Welch großer Gegensatz wird nun gezeigt, der zwischen ihnen und den symbolischen Bäumen in den höheren Ständen unserer bedrückenden Welt besteht! Zur Zeit Sacharjas waren die majestätischen Berge des Libanon mit den Wäldern der weltberühmten „Zedern des Libanon“ und mit anderen duftenden, immergrünen Bäumen bedeckt. Wie traurig, zu denken, daß solche Wälder durch einen Waldbrand verwüstet würden, der nicht gelöscht werden könnte! Dies genügt, jemand zum „Heulen“ zu bringen. Ein solches „Heulen“ von seiten der Weit muß noch kommen, denn fast wie eine Fortsetzung des zehnten Kapitels der Prophezeiung Sacharjas beginnt das elfte Kapitel mit dem göttlichen Gebot, einem solchen Heulen freien Lauf zu lassen. Wir lesen:
4 „Öffne, o Libanon, deine Türen, damit ein Feuer verzehre unter deinen Zedern. Heule, o Wacholderbaum, denn die Zeder ist gefallen; da die Majestätischen selbst verheert worden sind! Heulet, ihr stattlichen Bäume Baschans, denn der undurchdringliche Wald ist zu Boden gesunken! Horch! Das Heulen der Hirten, denn ihre Majestät ist verheert worden. Horch! Das Brüllen mähniger junger Löwen, denn die stolzen Dickichte den Jordan entlang sind verheert worden.“ — Sacharja 11:1-3.
5 Es sind für den Libanon keine feuerbeständigen Türen vorgesehen. Wenn Jehovas festgesetzte Zeit für sein verzehrendes Feuer kommt, das durch das majestätische Land fegen soll, müssen sich die Türen des symbolischen Libanon auf seinen Befehl, dem Feuer Einlaß zu gewähren, öffnen. Sogar die gewaltigen Zedern des Libanon müssen durch die von Gott entfachten Flammen fallen, und darum wird auch der dabeistehende Wacholderbaum heulen. Trotz der Stattlichkeit der Bäume sind sie nicht feuerfest. Darum entsteht ein Heulen in den undurchdringlichen Wäldern der mächtigen Bäume des Hochlandes von Baschan, östlich des Jordan und des Galiläischen Meeres. Auch sie muß der Weltbrand während der kommenden „großen Drangsal“, der Drangsal aller Drangsale für die Menschheit, niederbrennen. Das wird eine Zeit sein, in der die herrschenden Hirten heulen werden.
6 Wenn wir der deutlich erschallenden Botschaft biblischer Prophezeiungen gläubig lauschen, können wir das Heulen der weltlichen herrschenden Hirten hören. Auf dem Schlachtfeld von Har-Magedon, in dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, werden sie ihrer majestätischen Erscheinung und ihres Amtes beraubt werden. (Offenbarung 16:14-16) Sie werden durch jene majestätischen Bäume des Libanon und die stattlichen Bäume Baschans dargestellt. Auch sind sie, symbolisch gesprochen, die „mähnigen jungen Löwen“. So, wie die mähnigen jungen Löwen brüllen, weil die stolzen Dickichte an den Ufern des Jordan niedergebrannt worden sind, in denen sie gewöhnlich im Versteck lagen, so werden diese in Bestürzung geratenen löwengleichen herrschenden Hirten brüllen, wenn sie sich der Verstecke beraubt sehen, von denen aus sie über ihre unvorsichtigen Opfer, das gewöhnliche Volk, herzufallen pflegten.
7 Die Zeit des feurigen Verzehrtwerdens, wodurch diese weltlichen Hirten ihrer eindrucksvollen Würde, ihrer Stattlichkeit und Machtstellung beraubt werden, wurde auch vom Propheten Maleachi vorausgesagt, der einige Jahrzehnte nach Sacharja auf den Schauplatz trat. Indem er die Vermessenen und Bösen mit Pflanzen vergleicht, sagt Maleachi (4:1): „ ,Siehe! der Tag kommt, der brennend ist wie der Ofen, und alle Vermessenen und alle, die Böses tun, sollen wie Stoppeln werden. Und der kommende Tag wird sie gewißlich verzehren‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen, ,so daß er ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen wird.‘ “ Diese politischen Hirten haben behauptet, daß sie zufolge einer demokratischen Wahl herrschten, indem sie ein „Mandat vom Volke“ erhalten hätten, oder weil sie in die Geschlechtslinie einer Königsfamilie hineingeboren worden seien oder weil ihnen die Geistlichkeit der Christenheit das „Gottesgnadentum der Könige“ zugeschrieben habe. Doch dies macht sie nicht zu theokratischen Hirten oder Herrschern, die von dem großen Theokraten durch seinen Messias ernannt worden wären. Folglich wird der kommende feurige Tag der Vollstreckung des Gerichtes Gottes all ihre falschen Ansprüche verzehren. Weder Wurzel noch Zweig wird von ihnen bleiben.
VON GOTT ERNANNTER HIRTE
8 Da die regierenden Herrscher mit Hirten verglichen werden, werden ihre Untertanen, das Volk, mit einer Kleinvieh- oder Schafherde verglichen. Die mit Hirten verglichenen Herrscher haben die Schafe auf eine Weise behandelt, als gehörten sie ihnen, und sind bereit gewesen, sie an selbstsüchtige Personen zu verkaufen, die schafähnliche Menschen ausbeuten und Mißbrauch mit ihnen treiben konnten. Sie haben sie in der Tat zugunsten ehrgeiziger Menschen, die einen Preis zahlen, um die Macht oder die Überlegenheit über das Volk zu erlangen, dazu ausgeliefert, getötet, hingeschlachtet zu werden. Mehr als das, die regierenden Hirten haben das Volk auf einem Wege geleitet, der schließlich dazu führen wird, daß es in dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, in der Weltsituation, Har-Magedon genannt, hingeschlachtet wird. (Offenbarung 16:14-16; 19:11-21) Gibt es denn keinen echten „Hirten“, dem die Interessen aller Menschen wirklich am Herzen liegen und der willens ist, eher sich selbst zu verausgaben, als die Schafe auszubeuten? Wer kann einen solchen Hirten erwecken, so daß sich die einzelnen Schafe unter seine Obhut und Leitung stellen und von dem furchtbaren Töten verschont werden können? Jehova kann dies tun.
9 Um diese Tatsache zu veranschaulichen, wurde der Prophet Sacharja dazu gebraucht, eine Allegorie oder ein prophetisches Drama vorzuführen. Er schreibt von sich selbst wie folgt: „Dies ist, was Jehova, mein Gott, gesprochen hat: ,Hüte die zur Tötung bestimmte Kleinviehherde, deren Käufer darangehen, sie zu töten, obwohl sie nicht für schuldig gehalten werden. Und diejenigen, die sie verkaufen, sprechen: „Jehova sei gesegnet, während ich Reichtum erlangen werde.“ Und ihre eigenen Hirten erweisen ihnen kein Mitleid.‘ “ — Sacharja 11:4, 5.
10 Wie mitleiderregend ist doch der Zustand der ‘zur Tötung bestimmten Kleinviehherde’! Die Nation Israel war damals diese „Kleinviehherde“. Der Psalmist sprach denjenigen, dem diese Herde in Wirklichkeit gehört, wie folgt an: „O Hirte Israels, schenke doch Gehör, du, der du Joseph leitest so wie eine Kleinviehherde.“ Indem der Psalmist anerkennt, wer ihr Eigentümer ist, sagt er: „Er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand.“ (Psalm 80:1; 95:7) Gott konnte in Anbetracht seines Eigentumsrechts zu Recht einen treuen Hirten über sie einsetzen. Das tat er durch die Ernennung des Propheten Sacharja. Dieser neue irdische Hirte erhielt kein „Mandat vom Volke“, d. h. auf demokratische Weise. Er wurde auf theokratische Weise von Jehova, dem Gott-Herrscher, eingesetzt. Dieser himmlische Eigentümer gedachte, eine Anzahl einzelner Schafe der ‘zur Tötung bestimmten Herde’ zu retten. Er hatte bereits gesagt: „Jehova, ihr Gott, wird sie gewißlich retten an jenem Tage wie die Kleinviehherde seines Volkes; denn sie werden wie die Steine eines Diadems sein, die über seinem Boden glitzern.“ (Sacharja 9:16) Zur Förderung dieses Vorhabens setzte der große Theokrat Sacharja zum Hüten der Herde ein.
11 Sacharja glich nicht den herrschenden Hirten, die sich ermächtigt fühlten, um persönlichen Gewinnes willen Jehovas Schafe zu verkaufen. Während sie sich so bereicherten, sagten sie, Gott mache sie reich. Nach dem herzlosen Verkauf sprachen diese treulosen herrschenden Hirten heuchlerisch: „Jehova sei gesegnet, während ich Reichtum erlangen werde.“ Indem die Hirten, denen sich die schafähnlichen Menschen anvertrauten, so handelten, erwiesen sie „ihnen kein Mitleid“. Diese Hirten wußten, daß die Käufer, denen sie die „Schafe“ verkauften, diese im Verfolgen ihrer ehrgeizigen, selbstischen Pläne töten würden. Und was noch schlimmer war, die Käufer würden sich in bezug auf dieses Hinschlachten „nicht für schuldig“ halten. Zumindest würden die Hirten, die den Verkauf besorgten, die Käufer nicht für schuldig halten. Auf diese Weise waren sie an dem Hinschlachten mitschuldig. Für sie waren die Schafe lediglich eine „zur Tötung bestimmte Kleinviehherde“.
12 All dies erinnert einen an eine ähnliche Sachlage, die im zwanzigsten Jahrhundert in der Christenheit besteht. Die Menschen, die vorgeben, Christen zu sein, erheben den Anspruch, Gottes Schafe zu sein. Sie werden Psalm 95:7 (wie oben angeführt) auf sich anwenden und gemeinsam in der Kirche den Text aus Psalm 23:1 (Luther-Bibel) wiederholen: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Aber diese Kirchenmitglieder blicken auch zu irdischen „Hirten“ auf. Die Geistlichen der Christenheit erheben den Anspruch, besonders in religiösem Sinne die Hirten dieser Schafe zu sein, und jede der Hunderte von religiösen Sekten hat ihre eigene Herde. Diese Hirten sind aber nicht wie Sacharja auf theokratische Weise eingesetzt worden, denn jeder von ihnen wurde von der leitenden Gruppe der eigenen Sekte oder Gemeinschaft oder von einem Bischof oder von einem anderen kirchlichen Würdenträger von hohem Rang oder von einer Kongregation ordiniert. Ahmen diese Geistlichen die Hirten der Zeit Sacharjas nach?
13 Es ist mutig darauf hingewiesen worden, daß die Geistlichen der Christenheit mit ihren Hunderten von Millionen von Kirchenmitgliedern, die unter ihrer geistigen Herrschaft stehen, im Jahre 1914 u. Z. den Weltkrieg hätten verhindern können. Aber sie taten es nicht. Ohne zu protestieren, übergaben sie ihre Herden mehr als vier Jahre lang dem unmenschlichsten Krieg, der bis dahin in der ganzen Geschichte der Menschheit geführt worden war. Sie verkauften tatsächlich ihre Herden, um der Verfolgung zu entgehen, die ein Beharren auf genauen christlichen Grundsätzen hätte nach sich ziehen können, und um die Gunst der militärischen und regierenden Hirten zu erlangen. Dies war nicht weniger der Fall im Zweiten Weltkrieg, der gleich dem Ersten direkt inmitten der Christenheit begann. Das Maß der „Tötung“ in diesem Zweiten Weltkrieg war noch entsetzlicher als dasjenige im Ersten. Überdies hat die Geistlichkeit um die Gunst der kommerziellen Profitmacher und die der Politiker gebuhlt. Sie hat sich in die Politik eingemischt und hat ihre Herden denen verkauft, die nach Amt und Würden trachten und keine Gewissensbisse haben, wenn sie das Volk ausbeuten.
14 Weil sie so zu Reichtum gekommen ist, was materielle Güter und Popularität bei der herrschenden Klasse dieser Welt betrifft, hat sie das Gefühl, Gott habe sie gesegnet, und so sagt sie nach frommer Weise: „Gelobt sei der HERR, ich bin nun reich.“ (Sacharja 11:5, Lu) Da die „Käufer“ der armen Schafe den Segen der Geistlichkeit erhalten, haben sie kein Gefühl der Schuld dafür, daß sie die Schafe ausgebeutet oder sogar deren gewaltsames Massenabschlachten veranlaßt haben. Sie werden von der Geistlichkeit der Christenheit nicht „für schuldig gehalten“, sondern werden weiterhin als vollgültige, in gutem Ruf stehende Kirchenmitglieder betrachtet. Es ist daher offenbar, daß die „Hirten“, die der religiösen Kreise und die der regierenden Kreise, den „Schafen“ der Christenheit „kein Mitleid . . . erweisen“.
15 Trotz alledem ist es geradeso, wie Gott in Jeremia 5:31 gesagt hat: „Die Propheten selbst prophezeien tatsächlich in Falschheit; und was die Priester betrifft, sie gehen nach ihren Kräften auf Unterwerfung aus. Und mein eigenes Volk hat es so geliebt; und was werdet ihr am Ausgang davon tun?“ Woher wissen wir, daß diejenigen, die Gottes Volk zu sein vorgeben, „es so geliebt“ haben? Durch die Beobachtung, daß die Glieder des angeblichen Volkes Gottes nicht der Führung des treuen Hirten gefolgt sind, den Gott erweckt hat, wie es durch den Propheten Sacharja veranschaulicht wird. Sie fahren fort, die „Schafe“ durch die Händler, die Käufer und Verkäufer, zur „Tötung“ führen zu lassen. Verdienen sie also irgendwelches Mitleid, wenn dann die Folgen ihrer Handlungsweise über sie kommen?
16 Gottes Antwort wird dem Propheten Sacharja, dem theokratischen Hirten, gegeben: „ ‚Denn ich werde den Bewohnern des Landes kein Mitleid mehr erweisen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ,Daher, siehe, lasse ich die Menschen einen jeden in die Hand seines Gefährten und in die Hand seines Königs geraten; und sie werden gewißlich das Land zerschlagen, und ich werde nicht aus ihrer Hand befreien.‘ “ — Sacharja 11:6.
17 Ebenso verhält es sich mit Bezug auf die neuzeitliche Christenheit. Die Zeit muß kommen, da Jehova aufhören wird, Mitleid mit der ‘zur Tötung bestimmten Herde’ zu bekunden. Er wird es geschehen lassen, daß sich die lieblosen mit Schafen verglichenen Menschen gegenseitig plündern, das heißt, daß die Hirten (die der religiösen und die der regierenden Kreise) die Schafe ausbeuten, daß der König oder königliche Hirte die Schafe beraubt und daß sich die Schafe gegenseitig ausplündern. Es wird ein Zustand der Anarchie sein. Was anders als ein allgemeiner Zusammenbruch der organisierten menschlichen Gesellschaft könnte daraus entstehen? Das System der Dinge wird keinen Zusammenhalt mehr haben, da die Dinge nicht mehr systematisch nach weltlicher Weisheit getan werden. Symbolisch ausgedrückt: Die Unordnung und Anarchie Stiftenden, die einander betrügen, werden unvermeidbar „das Land“, das heißt ihren organisierten irdischen Zustand der Dinge, „zerschlagen“. Sie mögen dann noch so laut und so lange rufen, wie sie wollen, Jehova wird sie nicht „aus ihrer Hand befreien“. Warum sollte er auch? Sie haben es immer wieder abgelehnt, dem von ihm eingesetzten Hirten zu folgen.
DES HIRTEN LOHN — DREISSIG SILBERSTÜCKE
18 In welchem Maße schätzen diejenigen, die bloß behaupten, Gottes Volk zu sein, den geistigen „Hirten“, den er für sie erweckt und den er ihnen gesandt hat? Dies wird in dem Erlebnis des Propheten Sacharja prophetisch für uns dargestellt. Nicht durch ein Mandat vom Volk, sondern durch eine theokratische Ernennung wurde er gesandt, um die Herde Israels zu „hüten“. In welchem Maße wurde er geschätzt? Wie hoch wurden seine Dienste bewertet? Er sagt es uns freiheraus:
19 „Und ich ging daran, die zur Tötung bestimmte Kleinviehherde zu hüten, für euch, o Niedergedrückte der Kleinviehherde [oder möglicherweise: „für die Händler der Schafe“, Lu]. So nahm ich mir zwei Stäbe. Den einen nannte ich ,Lieblichkeit‘ [„Huld“, EB], und den anderen nannte ich ,Verbundenheit‘ [buchstäblich: „Bande“, EB], und ich ging die Kleinviehherde hüten. Und ich tilgte schließlich drei Hirten in e i n e m Mondmonat aus, da meine Seele allmählich ungeduldig mit ihnen wurde und auch ihre eigene Seele mir gegenüber Ekel empfand. Schließlich sprach ich: ,Ich werde euch nicht weiter hüten. Die am Sterben ist, mag sterben. Und die, die ausgetilgt wird, mag ausgetilgt werden. Und was die Übrigbleibenden betrifft, mögen sie, eine jede, das Fleisch ihrer Gefährtin verzehren.‘ Da nahm ich meinen Stab ,Lieblichkeit‘ [oder „Huld“] und hieb ihn in Stücke, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte. Und er wurde an jenem Tage gebrochen, und die Niedergedrückten der Kleinviehherde, die auf mich achteten, erkannten auf diese Weise, daß es das Wort Jehovas war.“ — Sacharja 11:7-11.
20 In seiner Eigenschaft als Hirte nahm Sacharja als Teil seiner Ausrüstung zwei Stäbe, den einen zur Leitung der Schafe und den anderen zu ihrem Schutz. Der frühere Hirtenjunge David bezieht sich in Psalm 23:1-4 auf solche Stäbe, wenn er sagt: „Jehova ist mein Hirte. . . . Auch wenn ich im Tal tiefen Schattens wanderte, fürchte ich nichts Böses, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.“ Den einen Stab, offenbar denjenigen zur Leitung der Schafe, nannte Sacharja „Lieblichkeit“ oder „Huld“ und bezog sich damit auf die Gunst, die den Schafen erwiesen wurde. Den anderen Stab, offenbar den Stecken, der benutzt wird, um die Angreifer der Schafe zurückzuschlagen, nannte er „Verbundenheit“ (buchstäblich: „Bande“ zur Bewahrung der Einheit). Sacharjas Gott, Jehova der Heerscharen, erwies den Schafen Gunst, indem er Sacharja anwies, als Hirte der Schafe zu amten. Daher wurde ein Stab „Lieblichkeit“ oder „Huld“ genannt.
21 Indes wurde Jehovas Prophet nicht als Hirte über buchstäbliche Schafe eingesetzt. Es waren symbolische Schafe, nämlich das Haus Israel, bestehend aus einem Überrest vom Königreich Juda und einem Überrest, bestehend aus Gliedern von den zehn Stämmen des nördlichen Königreiches Israel, dessen Hauptstamm Ephraim war. Demgemäß war Sacharja auf theokratische Weise dazu eingesetzt worden, wie ein Herrscher oder Statthalter die geistige Aufsicht über den Überrest des ganzen Hauses Israel zu übernehmen. In diesem Amt vertrat er in Wirklichkeit Jehova, den himmlischen Hirten.
22 Der Prophet Sacharja sollte seine Hirtenarbeit nicht umsonst tun. Geleistete Dienste berechtigten ihn zum Empfang eines Lohnes. Nach Beendigung seiner Dienstleistungen konnte er mit Recht Bezahlung verlangen. Da er der von Jehova, dem großen Theokraten, eingesetzte Hirte war, waren die Überrestglieder Israels verpflichtet, seine Hirtenarbeit anzunehmen und wegen des Wertes, den sie ihr beimaßen, Wertschätzung dafür zu bekunden. Wurde ein besonderer Vertrag oder eine Vereinbarung mit dem Hause Israel gemacht, die diese Hirtentätigkeit gestatten würde? Daß es einen solchen Vertrag oder Bund gab, geht aus dem hervor, was Sacharja uns sagt, wenn er erklärt, daß er von der Tätigkeit zurücktrat: „Da nahm ich meinen Stab ,Lieblichkeit‘ und hieb ihn in Stücke, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte“ (Sacharja 11:10), das heißt „mit allen Völkern“ Israels.
23 Wessen „Bund“ oder feierlicher Vertrag war dies denn? Dem Anschein nach war es Sacharjas persönlicher Bund. Doch laßt uns daran denken, daß Jehova zu ihm gesagt hatte: „Hüte die zur Tötung bestimmte Kleinviehherde.“ (Sacharja 11:4) Dies tat Jehova, weil die amtierenden Hirten die Schafe der Herde, die in Wirklichkeit Jehova Gott gehörten, zum Schlachten oder Töten verkauften. Das bedeutete, daß es Jehovas Bund war, um den es hier ging. Indem er seinem Bund mit Israel nachkam, setzte er einen Propheten zum Hirten der Nation ein. In Übereinstimmung mit dieser grundlegenden Tatsache sagen die Fußnoten der Biblia Hebraica (Hebräische Bibel) von Rudolf Kittel (Stuttgart), daß wir statt „meinen Bund . . ., den ich . . . geschlossen hatte“, wahrscheinlich lesen sollten: „den Bund Jehovas . . ., den Jehova . . . geschlossen hatte“. Dem ist so, weil hier die fürwörtlichen Endungen im hebräischen Text, die gewöhnlich mit „mein“ und „ich“ übersetzt werden, in Wirklichkeit Abkürzungen des göttlichen Namens Jehova sind. (Siehe die Fußnoten in der New World Translation of the Holy Scriptures, Ausgabe 1971.)
24 Es gab noch andere Hirten, die damals tätig waren. Es scheint, daß sie es übelnahmen, daß Jehovas Prophet in ihr Tätigkeitsgebiet eindrang. Sacharja wirkte mindestens einen Monat lang als Hirte, denn er berichtet uns: „Ich tilgte schließlich drei Hirten in e i n e m Mondmonat aus, da meine Seele allmählich ungeduldig mit ihnen wurde und auch ihre eigene Seele mir gegenüber Ekel empfand.“ (Sacharja 11:8) Wer diese drei Hirten genau waren, wird uns nicht gesagt. Aber weil Sacharja von Gott, dem Höchsten, eingesetzt worden war, besaß er eine höhere Autorität unter ihnen, so daß er drei von ihnen entlassen konnte. Wieviel länger er seine Hirtentätigkeit fortsetzte, nachdem er jene drei Hirten ‘ausgetilgt’ hatte, wissen wir nicht. Weshalb er überhaupt auf Jehovas Gebot hin auf die Herde achtgab, erklärte er wie folgt: „Ich ging daran, die zur Tötung bestimmte Kleinviehherde zu hüten, für euch, o Niedergedrückte der Kleinviehherde.“ (Sacharja 11:7, NW; EB; PB) Das zeugte von mehr Mitleid auf seiten Sacharjas als die Worte, „die Schlachtschafe für die Händler der Schafe“ zu hüten (Lu; JB; Me; HSK). Diese Schafe waren in der Tat den Händlern überlassen worden (Mofatt). Wie herzlos!
25 Sacharja wurde nicht ungeduldig mit der Herde der niedergedrückten Schafe. Seine „Seele“, sein ganzes Sein, wurde ungeduldig mit den drei pflichtvergessenen Hirten. Weil Sacharja die Herde in Treue und voll Mitleid hütete, empfanden jene Hirten Ekel vor ihm, denn er machte bei ihren bösen Plänen nicht mit. Erst nachdem sie als Hirten ‘ausgetilgt’ worden waren, gab Sacharja zu Jehovas bestimmter Zeit seine Tätigkeit auf. So wurde der „Bund“ gebrochen, der „mit allen Völkern [Israels] geschlossen“ worden war. Das geschah nicht nach seiner eigenen Neigung, sondern — wie Sacharja es sagte — gemäß der Anweisung und Entscheidung des großen Hirten selbst. Denn nachdem er seinen Stab, „Lieblichkeit“ genannt, durch einen symbolischen Akt, der das Brechen des Bundes anzeigte, in Stücke gehauen hatte, sagte er weiter: „Und er wurde an jenem Tage gebrochen, und die Niedergedrückten der Kleinviehherde, die auf mich achteten, erkannten auf diese Weise, daß es das Wort Jehovas war.“ — Sacharja 11:10, 11.
26 Was bedeutete dieses Brechen des Bundes für die Herde der Völker Israels? Gerade das, was Sacharja sagte, als er seine Hirtenarbeit einstellte: „Ich werde euch nicht weiter hüten. Die am Sterben ist, mag sterben. Und die, die ausgetilgt wird, mag ausgetilgt werden. Und was die Übrigbleibenden betrifft, mögen sie, eine jede, das Fleisch ihrer Gefährtin verzehren.“ (Sacharja 11:9) Wer also würde sich der Herde annehmen, wenn Jehovas eingesetzter Hirte angewiesen wurde, sich zurückzuziehen? Diejenigen, die aus der Herde Kapital zu schlagen suchten, würden die Sterbenden sterben lassen; denen, die ausgetilgt oder verlorengehen würden, würde keine Aufmerksamkeit zuteil werden, um sie aus ihrem verlorenen Zustand herauszuführen; und diejenigen, die übrigblieben, würden unter sich kämpfen, indem sie einander dadurch verzehrten, daß sie keine Liebe bekundeten, sondern einander selbstsüchtig übervorteilten.
27 War denn das Brechen des Bundes eine Folge der Unbarmherzigkeit auf seiten Sacharjas? Nein, sondern es erfolgte, weil Jehovas Frist, da er Mitleid bekundete, bis zu ihrer äußersten Grenze abgelaufen war und ihr Ende erreicht hatte. Darum war Sacharja zuvor gesagt worden: „ ‚Denn ich werde den Bewohnern des Landes kein Mitleid mehr erweisen‘ ist der Ausspruch Jehovas. ,Daher, siehe, lasse ich die Menschen einen jeden in die Hand seines Gefährten und in die Hand seines Königs geraten; und sie werden gewißlich das Land zerschlagen, und ich werde nicht aus ihrer Hand befreien.‘ “ (Sacharja 11:6) Welche Anarchie sollte die Folge sein, weil die Völker, denen Gott in seinem Mitleid seinen eingesetzten Hirten gesandt hatte, diesen nicht beachteten! Was für ein Zusammenstoß selbstischer Interessen! Welche Bedrückung! Welche Unsicherheit! Welches Verderben für das System der Dinge unter der ‘zerschlagenden’ Tätigkeit gesetzloser, aufrührerischer Menschen! Welch furchtbares Erlebnis erwartete die Herde der angeblichen Schafe Jehovas, wenn dieser göttliche Entscheid wirksam wurde!
LOHN UND BEWERTUNG DES HIRTEN
28 Sacharja führte ein prophetisches Bild oder eine Allegorie vor. Er veranschaulichte einen größeren Hirten, der die Prophezeiung erfüllen sollte. Dieser war Jesus, Jehovas Messias, der Nachkomme und bleibende Erbe des Königs David. (Matthäus 1:1-6) Nachdem Jesus als Zimmermann in Nazareth (Galiläa) gearbeitet hatte, bis er dreißig Jahre alt war, wurde er als geistiger Hirte der Nation Israel ausgesandt. Die Herrscher des Landes, die politischen und religiösen, ersuchten ihn nicht, ein solcher Hirte zu werden. Seine Ernennung zum Hirten erfolgte nicht durch ein „Mandat vom Volke“, sondern war eine theokratische Ernennung, und sie versetzte ihn in einen höheren Rang, als es der Rang aller von Menschen ernannten „Hirten“ war. In Nazareth selbst, seiner Heimatstadt, wies er darauf hin, daß er mit Jehovas Geist zum Messias gesalbt worden sei und daher als Hirte der Herde des Volkes Gottes amten müsse. Johannes der Täufer sah als Prophet durch eine sichtbare Kundgebung, wie dieser Jesus mit dem heiligen Geist gesalbt wurde. Das war gleich nachdem Johannes Jesus gemäß Jehovas Willen im Jordan getauft hatte. — Johannes 1:19-36.
29 Johannes der Täufer wirkte als der Vorläufer Jesu, des Messias, als ein „Türhüter“ der Schafhürde Israels. Jesus Christus bezog sich darauf, als er in einem Gleichnis folgendes sprach: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in die Schafhürde hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Plünderer. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist Hirte der Schafe. Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er die Seinen alle hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Einem Fremden werden sie keineswegs folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme von Fremden nicht kennen. . . . Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu vernichten. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Fülle haben könnten. Ich bin der vortreffliche Hirte; der vortreffliche Hirte gibt seine Seele zugunsten der Schafe hin.“ — Johannes 10:1-11.
30 Jesus selbst beschränkte seine Bemühungen ausschließlich auf die Herde Israels, und als er seine zwölf Apostel aussandte, sagte er zu ihnen: „Begebt euch nicht auf die Straße der Nationen, und tretet nicht in eine samaritische Stadt ein, sondern geht statt dessen immer wieder zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ,Das Königreich der Himmel hat sich genaht.‘ “ (Matthäus 10:5-7) Ehe Jesus die Bitte einer phönizischen Frau, ihre stark dämonisierte Tochter zu heilen, berücksichtigte, erinnerte er sie an folgendes: „Ich bin zu niemand gesandt worden als zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“ (Matthäus 15:22-24) Das war in Übereinstimmung mit dem Bund des göttlichen Gesetzes, den Jehova Gott im Jahre 1513 v. u. Z. am Berge Sinai durch seinen Mittler Moses mit dem Hause Israel geschlossen hatte. Indem Moses den Israeliten riet, diesem Bunde dadurch treu zu gehorchen, daß sie jede Art von Dämonenkult mieden, sagte er kurz vor seinem Tode zu den Israeliten: „Einen Propheten gleich mir wird dir Jehova, dein Gott, aus deiner eigenen Mitte, aus deinen Brüdern, erwecken — auf ihn solltet ihr hören.“ (5. Mose 18:15) Dieser verheißene Prophet, der größer wäre als Moses, war der Messias, Jesus. — 5. Mose 18:16-19; Apostelgeschichte 3:22, 23.
31 Daß Jesus mit der Herde Israels wirklich Mitleid hatte, wie dies der wahre messianische Hirte haben sollte, geht aus dem Bericht hervor: „Jesus begab sich auf eine Reise durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art Krankheit und jede Art Gebrechen. Als er die Volksmengen sah, empfand er Mitleid mit ihnen, weil sie zerschunden waren und umhergestoßen wurden wie Schafe, die keinen Hirten haben.“ (Matthäus 9:35, 36) Wir können daraus nichts anderes folgern, als daß die anderen, die Hirten hätten sein sollen, ihre Pflicht zu tun versäumten.
32 Wer waren denn in der Erfüllung des prophetischen Bildes die „drei Hirten“, die Jesus Christus aus der Stellung, die sie sich anmaßten, entlassen, „austilgen“ würde? In dem Bericht über das Leben Jesu werden keine drei einzelnen Männer erwähnt, die dem prophetischen Musterbild entsprochen hätten. Offenbar veranschaulichten die drei Hirten, die der Prophet Sacharja aus ihrem Amt entließ, drei Gruppen von Menschen aus der Zeit Jesu. Drei Gruppen erscheinen wirklich in dem Bericht, Gruppen, die sowohl in bezug auf die Regierung als auch in bezug auf die Religion in Israel Macht ausübten. Dies waren (1.) die Pharisäer und (2.) die Sadduzäer, die als Gruppen beide im jüdischen Sanhedrin in Jerusalem vertreten waren. Diese richterliche Körperschaft übte unter dem römischen Statthalter gewisse Amtshandlungen der Regierung wie auch der Religion aus. So war ein gewisser Nikodemus, ein Pharisäer, Mitglied des Sanhedrins, „ein Vorsteher der Juden“. (Johannes 3:1, 2; 7:50-52) Joseph, ein reicher Mann von Arimathia, war ebenfalls ein Mitglied des Sanhedrins. (Matthäus 27:57-60; Lukas 23:50-53) Im Sanhedrin bestand eine ziemlich große Spaltung zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern. (Apostelgeschichte 23:1-9) Außer diesen jüdischen Sektierern gab es ferner (3.) die Herodianer, die ‘Parteianhänger des Herodes’. — Markus 12:13.
33 Ähnlich wie die „drei Hirten“ gegenüber Sacharja als einem Hirten empfanden, empfanden diese drei Gruppen schnell „einen Ekel“ vor Jesus Christus, dem messianischen Hirten. Sie machten ein Komplott oder wirkten zusammen gegen Jesus, um ihn in den Augen der Herde Israels in Mißkredit zu bringen. (Matthäus 22:15-22; Markus 3:6) Jesus entließ diese drei feindlichen Gruppen nicht „in e i n e m Mondmonat“, noch tilgte er sie buchstäblich aus. Der buchstäbliche „Mondmonat“ in Sacharjas Fall würde eine kurze Zeitspanne der Zeit Jesu veranschaulichen. (Sacharja 11:8) Gleich von Anfang seines Predigtdienstes an weigerte sich Jesus, mit jenen selbstsüchtigen Herrschergruppen irgend etwas zu tun zu haben, das heißt sich ihnen irgendwie anzuschließen. Am Ende seines Dienstes wurde seine Seele schließlich „ungeduldig“ mit ihnen. Bei öffentlichen Anlässen brachte er alle drei Gruppen zum Schweigen, soweit es Fragen in bezug auf Regierung und Lehre betraf. (Matthäus 22:15-45) Die Folge war, wie es in Matthäus 22:46 dargelegt wird, daß „niemand . . . imstande [war], ihm ein Wort zu erwidern, noch wagte es jemand von jenem Tage [Dienstag, 11. Nisan 33 u. Z.] an, ihn noch weiter zu befragen“.
34 Jesus Christus hatte ihnen eben gesagt: „Das Königreich Gottes wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt.“ (Matthäus 21:23-43; Markus 12:1-12; Lukas 20:9-44) Kurz nach dieser Erklärung verurteilte er die Schriftgelehrten und die Pharisäer öffentlich als bedrückende Hirten und religiöse Heuchler. Auf dem Höhepunkt seiner Strafankündigung sprach er: „Somit legt ihr gegen euch selbst Zeugnis davon ab, daß ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordet haben. Nun, so macht denn das Maß eurer Vorväter voll. Schlangen, Otternbrut, wie solltet ihr dem Gericht der Gehenna entfliehen?“ (Matthäus 23:1-33; Markus 12:38-40; Lukas 20:45-47) Als ob er dann den Stab der Hirten, „Lieblichkeit“ genannt, in Stücke haue, fügte er hinzu: „Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind — wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel versammelt! Ihr aber habt nicht gewollt. Seht! Euer Haus wird euch verödet überlassen.“ — Matthäus 23:37, 38.
35 Als Jehova Gott den jüdischen Tempel seiner Anbetung in Jerusalem aufgab, bedeutete das, daß er den Gesetzesbund brach, den er durch Moses mit der Nation Israel gemacht hatte. Als der von Sacharja vorgeschattete Hirte kündigte Jesus somit an, daß der Bund, den Jehova mit den Völkern Israels geschlossen hatte, im Begriffe war, gebrochen zu werden. Die „Niedergedrückten“ der Herde Israels, die auf Jesus achteten und auf seine Worte hörten, „erkannten auf diese Weise, daß es das Wort Jehovas war“. — Sacharja 11:11.
36 Dies bedeutet, daß Jehova seinem erwählten Volke, das ungehorsam geworden war, nicht länger „Huld“ oder „Lieblichkeit“ erzeigen würde. Er stand im Begriff, den ‘Bewohnern des Landes Juda kein Mitleid mehr zu erweisen‘. Dieses Land sollte all die Schrecken der Invasion Judäas und der Zerstörung seiner Städte und Festungen, Jerusalem und seinen Tempel inbegriffen, in den grausamen Jahren von 70 bis 73 u. Z. erleiden. Jesus Christus sagte dieses tragische Unglück an demselben Tag, dem 11. Nisan des Jahres 33 u. Z., in seiner Prophezeiung über den ‘Abschluß des Systems der Dinge’ voraus. (Matthäus 24:1-22; Markus 13:1-20; Lukas 21:5-24) Diese nationale Katastrophe war mindestens ein schmerzliches Anzeichen, daß der mosaische Gesetzesbund, der zwischen Gott und Israel bestand, gebrochen worden war. Welch furchtbare Folgen hatte doch die Verwerfung des Hirten und Herrschers Gottes!
37 Genau wie hoch wurde der von Jehova ernannte Hirte von den Völkern Israels eingeschätzt? Der Prophet Sacharja veranschaulicht dies durch seine eigene Erfahrung und schattet dadurch etwas von größerer Bedeutung vor. Er sagt uns: „Dann sprach ich zu ihnen: ,Wenn es gut ist in euren Augen, gebt mir meinen Lohn; wenn aber nicht, so laßt es.‘ Und sie zahlten mir dann meinen Lohn, dreißig Silberstücke. Darauf sprach Jehova zu mir: ,Wirf ihn in den Schatz — den majestätischen Wert, den ich von ihnen wertgeachtet worden bin.‘ Somit nahm ich die dreißig Silberstücke und warf sie in den Schatz im Hause Jehovas. Dann hieb ich meinen zweiten Stab in Stücke, die ,Verbundenheit‘, um die Brüderschaft zwischen Juda und Israel zu brechen.“ — Sacharja 11:12-14.
38 „Dreißig Silberstücke“ — dreißig Silberschekel — waren der Preis eines Sklaven gemäß dem mosaischen Gesetzesbund. (2. Mose 21:32) War der Prophet Sacharja oder waren seine Hirtendienste nicht mehr wert als ein Sklave? Und da Sacharja von Jehova, dem himmlischen Hirten, eingesetzt worden war, kam die Bewertung Sacharjas, seines eingesetzten Vertreters, der Bewertung Jehovas als eines Hirten gleich. Jehova konnte davon als von dem Wert sprechen, „den ich von ihnen wertgeachtet worden bin“. (Es sei denn, Sacharja bezöge sich hier beiläufig auf sich selbst.) Wohl erwähnte Jehova ihn als einen „majestätischen Wert“, nicht als den Wert eines Sklaven; doch wurde dieser Ausdruck offenbar nicht mit Befriedigung gebraucht, sondern satirisch oder sarkastisch. Er bedeutete, daß der Mangel an Wertschätzung empfunden wurde.
39 Bei einer solchen Entwertung des Hirten, der Jehova vertrat, wurde die Grundlage für die Einheit in der Herde des angeblichen Volkes Gottes weggenommen. Es gäbe nun nicht mehr e i n e n Hirten mit e i n e r Herde. Dadurch fiele die schützende Macht weg, die die Einigkeit gegen Angriffe von außen aufrichtet. Somit zerbrach Sacharja an diesem Punkt zur rechten Zeit den Stab, der „Verbundenheit“ (oder „Bande“) genannt wurde. Das geschah, um zu veranschaulichen, daß die Grundlage für die „Brüderschaft“ zwischen den Gliedern des Königreiches Juda und denen des Zehnstämmereiches Israel weggenommen worden war. Wegen der Streitfrage um den einen messianischen König, denjenigen aus der königlichen Linie Davids, wurde die Nation der zwölf Stämme, nachdem König Salomo im Jahre 997 v. u. Z. gestorben war, in die zwei Königreiche Juda und Israel geteilt. Somit bedeutete das Brechen des mosaischen Gesetzesbundes nicht nur das Ende der „Lieblichkeit“ oder Gunst gegenüber Gottes einst erwähltem Volke, sondern auch, daß seine Fürsorge und sein Schutz zur Bewahrung der Nation als einheitliches Ganzes geendet hatten. Die geistigen Bande, die zur Brüderschaft beitragen, waren weggenommen worden, und das rein fleischliche Band war nicht stark genug, sie als Brüder zusammenzuhalten.
40 Die Unterbewertung der Vorkehrungen Gottes und deren Verwerfung ziehen stets traurige Folgen nach sich. Groß war die Unterbewertung Jehovas als des großen Hirten im Fall des Propheten Sacharja, und doch wurde sie noch weit übertroffen im Fall des messianischen Hirten, der durch Sacharja vorgeschattet wurde. Dieser war niemand anders als der Sohn Gottes, den Gott vom Himmel gesandt hatte, damit er der vortreffliche Hirte werde und seine Seele oder sein vollkommenes Menschenleben zugunsten aller schafähnlichen Menschen niederlege. (Johannes 10:14-18) Da Jesus, der Messias, für seinen himmlischen Vater als Hirte amtete, hätte er sein Recht ausüben können, zugunsten seines Vaters um Lohn zu bitten. Was für einen Lohn oder welche Bezahlung fordert ein regierender Hirte von seinen Untertanen? Er fordert, daß seine Untertanen ihn und seine Regierung unterstützen, sei es in materieller Weise oder durch loyal geleistete Dienste. Die unter dem regierenden Hirten eingesetzten Beamten sollten dafür sorgen, daß der Hirte von all seinen Untertanen einen solchen Lohn oder eine solche Bezahlung empfängt. So schrieb Salomo, ein theokratisch eingesetzter König: „Mein Sohn, fürchte Jehova und den König. Mit denen, die für eine Veränderung sind, laß dich nicht ein.“ — Sprüche 24:21.
41 Fast dreieinhalb Jahre diente Jesus treulich als ein geistiger Hirte für die „verlorenen Schafe des Hauses Israel“. Gegen Ende seiner Hirtentätigkeit, während der letzten Woche seines Lebens im menschlichen Leib auf Erden, ging er nicht direkt zu den mit Hirten verglichenen Vertretern Israels, noch bat er um seinen Lohn oder seine Bezahlung, wie es der Prophet Sacharja getan hatte. Sacharja sagte zu seinen Zeitgenossen, daß sie, wenn sie nicht bezahlen möchten, es lassen könnten: „Wenn es gut ist in euren Augen, gebt mir meinen Lohn; wenn aber nicht, so laßt es.“ (Sacharja 11:12) Als Jesus im Triumph auf einem Eselsfüllen in Jerusalem einzog, hätten ihm die mit Hirten verglichenen Vertreter Israels den Lohn zahlen können, indem sie ihn als den wahren, von Jehova gesandten und gesalbten Messias angenommen hätten. Aber sie nahmen davon Abstand. Dessenungeachtet wurden sie nur drei Tage später (am 12. Nisan 33 u. Z.) gezwungen, ihm als dem geistigen Hirten einen Geldwert beizumessen. Wie kam das? Laßt uns den Bericht lesen:
42 „Hierauf ging einer von den Zwölfen, der Judas Iskariot hieß, zu den Oberpriestern und sagte: ,Was wollt ihr mir geben, daß ich ihn an euch verrate?‘ Sie setzten ihm dreißig Silberstücke fest. Von da an [12. Nisan] suchte er fortwährend nach einer guten Gelegenheit, ihn zu verraten. Am ersten Tag der ungesäuerten Brote [14. Nisan] traten die Jünger zu Jesus und sagten: ,Wo willst du, daß wir für dich Vorbereitungen treffen zum Essen des Passahs?‘ “ — Matthäus 26:14-17.
43 Jene religiösen Hirten gaben Judas Iskariot die dreißig Silberschekel. (Markus 14:10, 11; Lukas 22:3-6) Jesus wußte im voraus, daß man ihn verraten würde und daß Judas Iskariot der Verräter wäre. (Matthäus 17:22, 23; 20:17-19; 26:1, 2, 24, 25) Jesus tat nichts, um zu verhindern, daß er durch Verrat verkauft wurde. (Matthäus 26:45-57) Tatsächlich beschleunigte er den Verrat, damit er zu Gottes bestimmter Zeit erfolge; denn beim Passahmahl kennzeichnete er Judas Iskariot und entließ ihn mit den Worten: „Was du tust, tue schneller.“ Der Verräter ging sogleich hinaus, um seiner mit den religiösen Hirten getroffenen Abmachung entsprechend zu handeln. (Johannes 13:21-30) Einige Stunden später verwirklichte sich der Verrat, und Judas Iskariot hatte sein Geld erlangt. (Johannes 18:1-14) Die Bewertung Jesu, des messianischen Hirten, war vollendet. Sie lautete auf dreißig Silberschekel, den Preis eines Sklaven gemäß dem mosaischen Gesetzesbund. Wahrhaftig, ein majestätischer Wert!
44 Judas Iskariot nahm diesen Preis entgegen. Er hatte das Amt des Kassierers für die zwölf Apostel innegehabt, doch legte er das Geld nicht in ihre Kasse, er behielt es für sich, aber nur für kurze Zeit! (Johannes 12:4-6) Was den Propheten Sacharja in alter Zeit betraf, so behielt dieser die dreißig Silberschekel nicht, die ihm als sein Lohn bezahlt worden waren. Der Geldbetrag gehörte in Wirklichkeit seinem Herrn, Jehova, und so sagte Jehova zu ihm: „Wirf ihn in den Schatz“, und Sacharja tat es. (Sacharja 11:12, 13) Seine Tat war eine Voranzeige von etwas Künftigem. Nicht, daß Sacharja etwa Judas Iskariot vorgeschattet hätte, dennoch behielt Judas gleichwie Sacharja seine dreißig Silberschekel nicht. Über das, was er damit tat, oder vielmehr, was sich aus der Art und Weise ergab, wie er über das Geld des Verrats verfügte, wird uns folgendes berichtet:
45 „Als es Morgen geworden war, hielten alle Oberpriester und die älteren Männer des Volkes Rat gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen. Und nachdem sie ihn gebunden hatten, führten sie ihn ab und übergaben ihn Pilatus, dem Statthalter. Als dann Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß er verurteilt worden war, hatte er Gewissensbisse und brachte die dreißig Silberstücke den Oberpriestern und älteren Männern zurück und sagte: ,Ich habe gesündigt, als ich gerechtes Blut verriet.‘ Sie sprachen: ,Was geht das uns an? Das ist deine Sache!‘ Da warf er die Silberstücke in den Tempel und zog sich zurück und ging hin und erhängte sich. Die Oberpriester aber nahmen die Silberstücke und sagten: ,Es ist nicht erlaubt, sie in den heiligen Schatz zu werfen, denn sie sind der Blutpreis.‘ Nachdem sie sich miteinander beraten hatten, kauften sie damit das Feld des Töpfers, um darauf Fremde zu begraben. Daher ist dieses Feld bis auf den heutigen Tag ,Blutfeld‘ genannt worden. Damals erfüllte sich das, was durch Jeremia, den Propheten, gesagt wurde, welcher sprach: ,Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis für den Abgeschätzten, auf den einige der Söhne Israels einen Preis gesetzt hatten, und sie gaben sie für das Feld des Töpfers, so, wie Jehova mir geboten hatte.‘ “ — Matthäus 27:1-10.
46 Weil das Geld, das die Priester zum Kauf des Töpferfeldes benutzten, von Judas Iskariot gegeben worden war, sagt der Apostel Petrus, daß Judas das Feld für das Begräbnis von Juden, die starben, als sie in Jerusalem auf Besuch waren, oder zum Bestatten von Proselyten gekauft habe. Petrus sagte zur Christenversammlung über Judas: „Dieser nun erwarb sich mit dem Lohn für Ungerechtigkeit ein Feld, und kopfüber stürzend [nachdem er sich aufgehängt hatte], barst er krachend mitten entzwei, und alle seine Eingeweide wurden verschüttet. Es wurde auch allen Bewohnern Jerusalems bekannt, so daß jenes Feld in ihrer Sprache Akeldama, das heißt Blutfeld, genannt wurde.“ (Apostelgeschichte 1:18, 19) Die Priester handelten lediglich für Judas, indem sie das Geld aus dem Tempelheiligtum nahmen, wohin Judas die dreißig Silberschekel geworfen hatte, und es dem Verkäufer des Töpferfeldes übergaben. Die Priester erkannten, daß es nicht angebracht war, den „Blutpreis“ in den Tempelschatz zu werfen, doch zur selben Zeit erachteten sie sich für tauglich, in diesem Tempel Dienst zu verrichten, obwohl sie veranlaßt hatten, daß jenes Blut vergossen worden war.
47 Wir nehmen davon Kenntnis, daß Matthäus, der Apostel, in Matthäus 27:9, 10 sagt, das Wort des Propheten Jeremia habe sich erfüllt. Wenn Matthäus sich auf den Teil der Hebräischen Schriften bezog, der als die „Propheten“ bekannt war, und dieser Teil zur Zeit des Matthäus mit der Prophezeiung Jeremias begann, so schloß die Bezugnahme auf Jeremia alle anderen prophetischen Bücher, auch dasjenige Sacharjas, ein. In diesem Fall hätte Matthäus in Wirklichkeit Sacharja gemeint, auch wenn er den Namen Jeremia benutzte. The Holy Bible from Ancient Eastern Manuscripts (Peschitta) läßt den Namen weg und lautet: „Dann wurde erfüllt, was durch den Propheten gesprochen worden war, nämlich: Ich nahm die dreißig Silberstücke, den teuren Preis, der mit den Kindern Israel ausgehandelt worden war, und ich gab sie für das Töpferfeld, wie der Herr mir gebot“ (George M. Lamsa, 1957). In dem syrischen Neuen Testament, das von James Murdock aus der Peschitta-Übersetzung ins Englische (Copyright 1893) übertragen wurde, heißt es ebenso, indem der Name des Propheten ausgelassen wird.
48 Da Matthäus 27:9, 10 mit Sacharja 11:13 übereinstimmt, jedoch mit keinem Text des Buches Jeremia, muß das Zitat des Matthäus eine freie Wiedergabe von Sacharja 11:13 gewesen sein. Die Art, wie Matthäus Sacharja 11:13 übersetzt hat, sollte offenbar zeigen, wie sich Sacharja 11:13 tatsächlich erfüllte, nämlich „sie nahmen“ — das heißt, die priesterlichen Vertreter Israels nahmen — die dreißig Silberstücke vom Boden des Tempels, und „sie [die Priester, die an Stelle des einzelnen, des Judas Iskariot, handelten] gaben sie für das Feld des Töpfers“. In Sacharja 11:13 wird uns nicht gesagt, wie die dreißig Silberschekel, die Sacharja in den Schatz des Tempels Jehovas warf, später im besonderen verwendet wurden. Matthäus sagt uns jedoch, wie in der Erfüllung der Prophezeiung das Geld den veränderten Umständen gemäß verwendet wurde. Diese Erfüllung würde bestätigen, daß der Hirte Sacharja hier Jesus, den messianischen Hirten, darstellte, der zu einem so billigen Preis verraten und verkauft wurde.
49 So, wie Sacharja danach den zweiten Stab, „Verbundenheit“ oder „Bande“ genannt, zerbrach, so führte der Verrat Jesu für dreißig Silberschekel dazu, daß Jehova den mosaischen Gesetzesbund mit Israel aufhob. Als der auferstandene Jesus in den Himmel auffuhr und in Gottes Gegenwart erschien und ihm den Wert seines vollkommenen menschlichen Opfers darbrachte, da wurde der mosaische Gesetzesbund ausgelöscht, und der verheißene neue Bund wurde mit dem geistigen, dem christlichen Israel eingeführt. (Epheser 2:13-16; Kolosser 2:14-17; Hebräer 9:24-28) Dadurch wurden die natürlichen, beschnittenen Juden, die den durch Jesus Christus vermittelten neuen Bund ablehnten, den falschen jüdischen Christussen ausgesetzt. Sie blieben ohne ein wahres theokratisches Band der Verbundenheit, und ihre Uneinigkeit, die zu einigen religiösen Sekten führte, wirkte sich für sie unheilvoll aus, als die Römer im Jahre 70 u. Z. Jerusalem belagerten und zerstörten.
50 Gleich dem alten Israel hat die Christenheit mit ihren Hunderten von Sekten die Fürsorge des messianischen, himmlischen Hirten, Jesus Christus, verworfen. Wie denn? Natürlich nicht gemäß ihren frommen Bekenntnissen, sondern durch ihre Handlungen. Sie hat ihn verraten, indem sie seine wahren Jünger verraten hat, die sie verfolgte, in vielen Fällen selbst bis zum Tode. Sie hat die Dienstleistungen der geistigen Hirten zurückgewiesen, die der himmlische, messianische Hirte zu ihr gesandt hat. Was sie ihnen antat, hat sie in Wirklichkeit ihm angetan. (Matthäus 25:40, 45; Markus 9:37; Johannes 15:20, 21) Auf diese Weise hat sie einen billigen Preis auf seine Hirtendienste gesetzt, indem sie sie verworfen hat. Dies offenbart, daß sie nicht in Übereinstimmung ist mit dem neuen Bund, von dem sie behauptet, er gelte ihr; somit hat sie, wenn sie beim Wort genommen wird, diesen neuen Bund gebrochen. Sie erfreut sich also nicht der „Lieblichkeit“ oder Gunst Jehovas Gottes, und er beschützt sie nicht, um sie in Einigkeit zu bewahren. Sie ist auch allen falschen Christussen ausgesetzt. Ihre Uneinigkeit wird bis zur kommenden „großen Drangsal“, veranschaulicht durch die im Jahre 70 u. Z. erfolgte Zerstörung Jerusalems, andauern. — Matthäus 24:21, 22.
‘EIN UNBRAUCHBARER HIRTE’
51 Wenn Jesus Christus, Jehovas vortrefflicher Hirte, und seine wahren Unterhirten von Leuten verworfen werden, die vorgeben, den Gott der Bibel anzubeten, bleibt für diese nichts anderes übrig, als unter die Führerschaft selbstischer, weltlichgesinnter Hirten zu kommen. (1. Petrus 5:1-4) Jehova rügte die selbstsüchtigen regierenden Hirten und beruhigte die schafähnlichen Menschen mit den Worten: „Ich will über sie e i n e n Hirten erwecken, und er soll sie weiden, ja meinen Knecht David. Er selbst wird sie weiden, und er selbst wird ihr Hirte werden. Und ich selbst, Jehova, will ihr Gott werden und mein Knecht David ein Vorsteher in ihrer Mitte. Ich selbst, Jehova, habe geredet.“ (Hesekiel 34:23, 24) Jesus Christus, der Sohn des ehemaligen Königs David, ist dieser verheißene Hirte. Im Jahre 1919 u. Z. schätzte die Christenheit den Wert seiner pastoralen Fürsorge gering ein und verwarf ihn und sein Königreich. Statt seiner erwählte sie sich eine von Menschen gemachte internationale Organisation für Weltfrieden und Sicherheit, den Völkerbund, dessen Nachfolger, die Vereinten Nationen, im Jahre 1972 132 Mitgliedstaaten hatte. Sie hat die Folgen dieser Handlungsweise geerntet.
52 Welche Folgen? Eine Ernte ehrgeiziger, sich selbst erhöhender regierender Hirten zusammen mit ihren religiösen Mitverbundenen. Durch den Propheten Sacharja veranschaulichte Jehova Gott diese Folgen: weltliche Hirten, vorgeschattet durch ‘einen unbrauchbaren Hirten’, eine törichte, untaugliche, wertlose Klasse von Führern. Nach den Erfahrungen, die in all den Jahrzehnten seit dem Jahre 1919 u. Z. mit solchen Führern gemacht worden sind, können wir sehen, wie sie sich dem Typus eines Hirten angleichen, den Jehova Gott prophetisch beschrieben hat, wie es von Sacharja wie folgt aufgezeichnet wurde:
53 „Und Jehova sprach weiter zu mir: ,Nimm dir noch die Geräte eines unbrauchbaren Hirten. Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Land aufstehen. Den Schafen, die ausgetilgt werden, wird er keine Aufmerksamkeit schenken. Das junge wird er nicht suchen, und das gebrochene Schaf wird er nicht heilen. Das aufstehende wird er nicht mit Speise versorgen, und das Fleisch des fetten wird er essen, und die Hufe der Schafe wird er abreißen. Wehe meinem wertlosen Hirten, der die Kleinviehherde verläßt! Ein Schwert wird über seinem Arm und über seinem rechten Auge sein. Sein eigener Arm wird bestimmt vertrocknen, und sein eigenes rechtes Auge wird gewißlich trübe werden.‘ “ — Sacharja 11:15-17.
54 Sind nicht die Menschen, selbst die der Christenheit, von denen des Heidentums nicht zu reden, heute wie ausgetilgte oder verlorengegangene Schafe, die gebrochen, nicht geheilt und hungrig oder vom Welthunger bedroht sind, die durch verderbte, bestechliche, schmarotzende und wertlose Hirten gespeist werden, die sie selbst bis zu ihren „Hufen“ verzehren oder sie über Wege führen, die so rauh sind, daß ihre „Hufe“ abreißen? Der Zustand in den Nationen, sowohl in den sogenannt christlichen wie in den heidnischen, gibt auf diese Frage eine beredte Antwort. Wieviel länger können die „Schafe“ noch durchhalten? Dieser Zustand herrscht deswegen, weil die Menschen Jehovas messianischen Hirten zurückweisen. Da sie diese Wahl getroffen haben, hat Gott zugelassen, daß eine unbrauchbare, wertlose, nachteilig wirkende Klasse von Hirten selbst im Lande der Christenheit ‘aufgestanden’ ist.
55 Dem Propheten Sacharja wurde geboten, das ‘Aufstehen’ der Klasse eines solch „unbrauchbaren Hirten“ in unserer Zeit wie auch in der Zeit Jesu Christi und seiner Apostel, im ersten Jahrhundert u. Z., darzustellen. Sacharja wurde nicht selbst ein solch unbrauchbarer, törichter Hirte; es wurde ihm bloß gesagt, er solle die Geräte oder das Rüstzeug eines Hirten nehmen und die Anwesenheit und das fehlerhafte Benehmen eines Hirten von solcher Art darstellen. Demzufolge erlitt Sacharja nicht das Weh und Leid, das Jehova über einen solch pflichtvergessenen, herzlosen Hirten, der nichts wert ist, verhängte.
56 Die ganze Menschenwelt kann von solch regierenden Hirten, die von Menschen erwählt und eingesetzt werden, keine Erleichterung ihrer Lage erwarten. Jehovas Hinrichtungsschwert der Gewalt richtet sich wider die herrschenden Hirten, die selbst lange das „Schwert“ der Vollzugsgewalt getragen haben. (Römer 13:4; Apostelgeschichte 12:1, 2) Weil sie in dieser ihrer „Zeit des Endes“ nicht Jehovas Segen haben, ist ihr „Arm“ der Macht und Fähigkeit bereits verdorrt. Ihr „rechtes Auge“, das heißt ihr bestes Auge zur Unterscheidung der Hilfsmittel und der Aufsicht durch die regierende Macht, wird immer trüber. Doch in der kommenden „großen Drangsal“ der Welt wird Jehova diese Klasse des „unbrauchbaren Hirten“ völlig — mit Arm und Auge — vernichten.
Chapter 18
Consequences of Rejecting God’s Shepherd Ruler
THE GREATEST Ruler of all repeatedly compared himself to a shepherd. Take, for example, this beautiful comparison that He makes when foretelling how tenderly he would lead his exiled people back to their homeland: “Look! The Sovereign Lord Jehovah himself will come even as a strong one, and his arm will be ruling for him. Look! His reward is with him, and the wage he pays is before him. Like a shepherd he will shepherd his own drove. With his arm he will collect together the lambs; and in his bosom he will carry them. Those giving suck he will conduct with care.” (Isaiah 40:10, 11) It would not be strange, then, that he should compare lesser rulers on earth to shepherds.
2 He also likened outstanding rulers to trees, tall in stature. The royal Pharaoh of ancient Egypt is thus compared to a stately tree. (Ezekiel 31:1-18) Even the exiled remnant whom Jehovah uses his Messiah or Anointed One to liberate and lead out of symbolic Babylon back to their God-given native land he compares to trees. He does so when he speaks of the assignment of work that He gives to his Messiah, namely: “To comfort all the mourning ones; to assign to those mourning over Zion, to give them a headdress instead of ashes, the oil of exultation instead of mourning, the mantle of praise instead of the downhearted spirit; and they must be called big trees of righteousness, the planting of Jehovah, for him to be beautified.”—Isaiah 61:1-3.
3 Those symbolic “big trees of righteousness, the planting of Jehovah,” are referred to in the preceding tenth chapter of Zechariah’s prophecy, verses 3-12. How great a contrast is now drawn between them and the symbolic trees on elevated levels of our oppressive world! In Zechariah’s day the majestic mountains of Lebanon were clothed with forests of its world-famous “cedars of Lebanon” and other fragrant evergreen trees. How sad to think of such forests being ravaged by an inextinguishable conflagration! It is enough to make one howl. A suchlike howling by the world must yet come, for, almost like a sequel to chapter ten of Zechariah’s prophecy, chapter eleven opens up with the divine command to give vent to such howling. We read:
4 “Open up your doors, O Lebanon, that a fire may devour among your cedars. Howl, O juniper tree, for the cedar has fallen; because the majestic ones themselves have been despoiled! Howl, you massive trees of Bashan, for the impenetrable forest has come down! Listen! The howling of shepherds, for their majesty has been despoiled. Listen! The roaring of maned young lions, for the proud thickets along the Jordan have been despoiled.”—Zechariah 11:1-3.
5 No fire-prevention doors are provided for Lebanon. When Jehovah’s fixed time comes for his consuming fire to sweep through the majestic land, the doors of symbolic Lebanon must open up at His command to admit the fire. Even the tremendous cedars of Lebanon must fall before the divinely kindled flames, and that is why the associated juniper tree needs to howl. The massiveness of the tree does not make it fire resistant. That is why there must be a howling on the part of the impenetrable forests of massive trees on the highlands of Bashan to the east of the Jordan River and the Sea of Galilee. These too must burn down in the world conflagration during the coming “great tribulation,” the tribulation of all tribulations for mankind. This will be a time of howling for shepherd rulers.
6 If we listen in by faith to the clear-sounding message of Bible prophecy we can hear the howling of those worldly shepherd rulers. In the “war of the great day of God the Almighty” at the battleground of Har–Magedon, they will be despoiled of their majesty of appearance and of office. (Revelation 16:14-16) They themselves are pictured by those majestic trees of Lebanon and massive trees of Bashan. They are also, symbolically, the “maned young lions.” Just as the maned young lions roar because there has been a burning down of the proud thickets along the banks of the Jordan River, in which these lions used to lurk, so will these lionlike shepherd rulers roar in consternation as they find themselves deprived of lurking places from which they used to pounce upon their unwary victims, the public, the people.
7 The time of fiery consumption that will despoil these worldly shepherds of their imposing dignity, stature and powerful position was also foretold by the prophet Malachi, who came on the scene some decades after Zechariah. Likening the presumptuous and wicked ones to plants, Malachi (4:1) says: “‘Look! the day is coming that is burning like the furnace, and all the presumptuous ones and all those doing wickedness must become as stubble. And the day that is coming will certainly devour them,’ Jehovah of armies has said, ‘so that it will not leave to them either root or bough.’” These political shepherds have claimed to rule because, by means of a democratic election, they have received a “mandate from the people” or because they have been born into the line of descent of some royal family, or because the clergy of Christendom have assigned to them the “divine right of kings.” However, this does not make them theocratic shepherds, or rulers appointed by the Great Theocrat through his Messiah. Hence the coming fiery day for executing God’s judgment will devour all their false claims. Neither root nor bough of them will remain.
DIVINELY APPOINTED SHEPHERD
8 Since the governmental rulers are compared to shepherds, then their subjects, the people, are compared to a flock of sheep. The shepherdlike rulers have treated the sheep as if they belonged to them and have been willing to sell them into the hands of those selfish persons who could exploit and misuse the sheeplike people. They have, in effect, delivered them over to be killed, slaughtered for the sake of ambitious men who pay the price to get control or the advantage of the people. More than that, the governmental shepherds have led the people in a course that will at last result in their being slaughtered in the “war of the great day of God the Almighty” at the world situation called Har–Magedon. (Revelation 16:14-16; 19:11-21) Is there, however, no real “shepherd” who really has the interests of all the people at heart, and who is willing to expend himself rather than to exploit the sheep? Who can raise up such a shepherd, so that the individual sheep can put themselves under his care and guidance and be spared from the terrible killing? It is Jehovah.
9 To picture this fact, the prophet Zechariah was used in enacting an allegory or prophetic drama. The prophet Zechariah himself describes it, in these words: “This is what Jehovah my God has said, ‘Shepherd the flock meant for the killing, the buyers of which proceed to kill them although they are not held guilty. And those who are selling them say: “May Jehovah be blessed, while I shall gain riches.” And their own shepherds do not show any compassion upon them.’”—Zechariah 11:4, 5.
10 How pitiful the state of the “flock meant for the killing”! Back there this “flock” was the nation of Israel. The psalmist addressed the One who really owns this flock, saying: “O Shepherd of Israel, do give ear, you who are conducting Joseph just like a flock.” Acknowledging the ownership of that One, the psalmist said: “He is our God, and we are the people of his pasturage and the sheep of his hand.” (Psalm 80:1; 95:7) In view of His ownership, he had the right to appoint a faithful shepherd over them. This he did, by appointing the prophet Zechariah. This new earthly shepherd did not get a “mandate from the people,” democratically. He was theocratically appointed by the God Ruler, Jehovah. This heavenly Owner had in mind the saving of some individuals of this “flock meant for the killing.” He had already said: “Jehovah their God will certainly save them in that day like the flock of his people; for they will be as the stones of a diadem glittering over his soil.” (Zechariah 9:16) In furtherance of that purpose the Great Theocrat appointed Zechariah to shepherd the flock.
11 Zechariah was unlike the shepherd rulers who felt authorized to sell Jehovah’s sheep for personal gain. By thus enriching themselves, they felt that God was making them rich. After the heartless sale, these traitorous shepherd rulers hypocritically said: “May Jehovah be blessed, while I shall gain riches.” By so doing the shepherds to whom the sheeplike people entrusted themselves did not “show any compassion upon them.” Those shepherds knew that the buyers to whom they sold the “sheep” would kill them off in pursuit of ambitious, self-seeking schemes. Worse still, these buyers would not be “held guilty” for such slaughter. At least the shepherds who did the selling would not hold the buyers guilty. They were in that way accomplices in the slaughter. To them the sheep were merely a “flock meant for the killing.”
12 All this calls to mind a similar situation existing in Christendom in this twentieth century. The people, professing to be Christians, claim to be God’s sheep. They will apply to themselves Psalm 95:7 (quoted above) and recite in unison at church Psalm 23:1 (Authorized Version): “The Lord is my shepherd; I shall not want.” But these church people also look to earthly “shepherds.” In a religious sense especially, the clergymen of Christendom claim to be the shepherds of these sheep, each one of the hundreds of religious sects having its own flock. However, these shepherds are not theocratically appointed like Zechariah, for they are ordained each one by the ruling group of his own sect or denomination, or by a bishop or other ranking church dignitary, or by a congregation. Do such clergymen imitate those shepherds of Zechariah’s day?
13 It has been courageously pointed out that the clergy of Christendom, with their hundreds of millions of church members under their spiritual control, could have prevented world war in the year 1914 C.E. But they did not do so. Without protest they surrendered their flocks to more than four years of the most brutal warfare till then in all human history. They, in fact, sold their flocks, in order that they might escape persecution for insisting on strict Christianity, and in order to gain favor with the military and the governmental shepherds. This was no less the case with World War II, which, like the first, started right in the heart of Christendom. The “killing” in this second world combat was still more horrible than that of the first one. Moreover, the religious clergy have catered to the commercial profiteers and to the politicians. They have meddled in politics and have sold their flocks to office-seekers who have no conscientious qualms about exploiting the people.
14 By gaining riches in this way, as far as material goods and popularity with the ruling class of this world is concerned, they feel that God has blessed them. And so they piously say: “Blessed be the LORD; for I am rich.” (Zechariah 11:5, AV) Because the “buyers” of the poor sheep have the blessing of the religious clergy they have no sense of guilt at exploiting the sheep or even causing the violent, mass slaughter of the sheep. “They are not held guilty” by the clergy of Christendom, but continue to be retained as full church members in good standing. It is very manifest, therefore, that the “shepherds,” religious and governmental, “do not show any compassion” upon the “sheep” of Christendom.
15 In spite of all that, it has been just as God said, in Jeremiah 5:31: “The prophets themselves actually prophesy in falsehood; and as for the priests, they go subduing according to their powers. And my own people have loved it that way; and what will you men do in the finale of it?” And how do we know that those who profess to be God’s people “have loved it that way”? By observing that God’s professed people have not followed the leading of the faithful shepherd whom God has raised up, as pictured by the prophet Zechariah. They continue to let the traffickers in “sheep,” the buyers and the sellers, lead them on to the “killing.” Hence, when they have the consequences of their course come upon them, do they deserve any compassion?
16 The divine answer is given to the prophet Zechariah, the theocratic shepherd: “‘For I shall show compassion no more upon the inhabitants of the land,’ is the utterance of Jehovah. ‘So here I am causing mankind to find themselves, each one in the hand of his companion and in the hand of his king; and they will certainly crush to pieces the land, and I shall do no delivering out of their hand.’”—Zechariah 11:6.
17 So, too, with reference to modern-day Christendom. The time must come when Jehovah will cease to show compassion upon the “flock meant for the killing.” He will let the loveless sheeplike people prey upon one another, the shepherds (religious and governmental) upon the sheep, the king or royal shepherd upon the sheep, and the sheep upon one another. It will be a state of anarchy. What could result from this but a general state of collapse for organized human society? The system of things will no longer hold together, things not being done systematically any longer according to worldly wisdom. Symbolically speaking, the anarchistic, chaotic victimizers of one another will unavoidably “crush to pieces the land,” that is, their organized earthly estate. Call as loudly and as long as they then will, Jehovah will “do no delivering out of their hand.” Why should he? They had repeatedly refused to follow his own appointed shepherd.
THE SHEPHERD’S WAGES—THIRTY PIECES OF SILVER
18 To what extent do those who merely claim to be God’s people appreciate the spiritual “shepherd” whom he has raised up and sent to them? This is prophetically pictured for us in the experience of the prophet Zechariah. Not by a popular mandate, but by a theocratic appointment he was sent to “shepherd” the flock of Israel. How much was he appreciated? How highly were his services valued? He is very frank in telling us:
19 “And I proceeded to shepherd the flock meant for the killing, in your behalf, O afflicted ones of the flock [or, possibly, ‘in behalf of the tradesmen of the flock,’ margin]. So I took for myself two staffs. The one I called Pleasantness, and the other I called Union [literally, Binders], and I went shepherding the flock. And I finally effaced three shepherds in one lunar month, as my soul gradually became impatient with them, and also their own soul felt a loathing toward me. At length I said: ‘I shall not keep shepherding you. The one that is dying, let her die. And the one that is being effaced, let her be effaced. And as for the ones left remaining, let them devour, each one the flesh of her companion.’ So I took my staff Pleasantness and cut it to pieces, in order to break my covenant that I had concluded with all the peoples. And it came to be broken in that day, and the afflicted ones of the flock who were watching me got to know in this way that it was the word of Jehovah.”—Zechariah 11:7-11.
20 As a shepherd, Zechariah took as part of his equipment two staffs, the one for guiding the sheep and the other for protecting them. The former shepherd boy David makes reference to these in Psalm 23:1-4, saying: “Jehovah is my Shepherd. . . . Even though I walk in the valley of deep shadow, I fear nothing bad, for you are with me; your rod and your staff are the things that comfort me.” The one staff, evidently the one for guiding the sheep, Zechariah called Pleasantness, this referring to the favor that was shown to the sheep. The other staff, evidently the rod for beating off attackers of the sheep, he called Union (literally, Binders, for keeping a unity). It was a favor from Zechariah’s God, Jehovah of armies, toward the sheep that Jehovah assigned Zechariah to act as shepherd of the sheep. So one staff was named Pleasantness.
21 However, Jehovah’s prophet was not made a shepherd over literal sheep. They were symbolic sheep, namely, the house of Israel, made up then of a remnant from the kingdom of Judah and a remnant made up of members from the ten-tribe northern kingdom of Israel, the principal tribe of which was Ephraim. Accordingly Zechariah was theocratically appointed to take a spiritual supervision over the remnant of all the house of Israel, like a ruler or governor. In this office he really represented Jehovah, the heavenly Shepherd.
22 The prophet Zechariah was not to do shepherding for nothing. For services rendered he was entitled to a wage. At the termination of his services he could rightly demand his pay. Inasmuch as he was the shepherd appointed by the Great Theocrat Jehovah, his shepherding was something obligatory upon the remnant of Israel to accept and to show appreciation for by the value that they placed upon it. Was there a specific contract or engagement made with the house of Israel that would allow for such shepherding? That there was such a contract or covenant is implied by what Zechariah tells us when explaining his resigning from the work, saying: “So I took my staff Pleasantness and cut it to pieces, in order to break my covenant that I had concluded with all the peoples.” (Zechariah 11:10) That is, with “all the peoples” of Israel.
23 Whose “covenant” or solemn contract was it, then? Seemingly, it was Zechariah’s personal covenant. But let us remember that it was Jehovah who said to him: “Shepherd the flock meant for the killing.” (Zechariah 11:4) This is what Jehovah did because the acting shepherds were selling for slaughter or killing the sheep of the flock that really belonged to Jehovah God. This meant that it was Jehovah’s covenant that was here involved; it was in the discharging of his covenant with Israel that he made this appointment of a prophet to be the nation’s shepherd. In harmony with this basic fact, the footnotes of Biblia Hebraica (Hebrew Bible), by Rudolf Kittel, Stuttgart, West Germany, says that, instead of “my covenant that I had concluded,” we should probably read: “the covenant of Jehovah that Jehovah had concluded.” This is because here the pronominal endings in the Hebrew text that are generally translated as “my” and “I” are really abbreviations for the divine name Jehovah.—See the footnotes on the New World Translation of the Holy Scriptures, 1971 edition.
24 There were other shepherds working at the time. It appears that they resented the intrusion of Jehovah’s prophet into their field of activity. Zechariah worked as a shepherd for at least one month, for he tells us: “I finally effaced three shepherds in one lunar month, as my soul gradually became impatient with them, and also their own soul felt a loathing toward me.” (Zechariah 11:8) Just who these three shepherds were, we are not told. But because he had been appointed by the Most High God, Zechariah had the superior authority among them, so that he could dismiss the three of them. How much longer after effacing those three shepherds he continued shepherding, we do not know. Why he tended the flock at all, at Jehovah’s command, was just as he explained: “I proceeded to shepherd the flock meant for the killing, in your behalf, O afflicted ones of the flock.” (Zechariah 11:7, NW; AV; Yg) This was more compassionate on Zechariah’s part than for him to “shepherd the flock meant for the killing in behalf of the tradesmen of the flock.” (NW, margin; JB; RS; AT; Ro) These sheep had in effect been abandoned to the tradesmen. (Mo) How heartless!
25 Zechariah did not become impatient with the flock of afflicted sheep. His “soul,” his whole being, became impatient with the three delinquent shepherds. Because he was faithful and compassionate in shepherding the flock, those shepherds loathed Zechariah. He did not work along with their schemes. It was only after effacing them as shepherds that, at Jehovah’s due time, Zechariah gave up his job. Thus the “covenant” that had been “concluded with all the peoples” of Israel was broken. That this came about, not at his own inclination, but according to the Great Shepherd’s own direction and decision, Zechariah indicates. For, after cutting to pieces his staff called Pleasantness as an act symbolic of breaking the covenant, he goes on to say: “And it came to be broken in that day, and the afflicted ones of the flock who were watching me got to know in this way that it was the word of Jehovah.”—Zechariah 11:10, 11.
26 What did this breaking of the covenant mean for the flock of peoples of Israel? Just what Zechariah said on discontinuing his shepherding: “I shall not keep shepherding you. The one that is dying, let her die. And the one that is being effaced, let her be effaced. And as for the ones left remaining, let them devour, each one the flesh of her companion.” (Zechariah 11:9) When Jehovah’s appointed shepherd was ordered to withdraw, who, then, would take care of the flock? Those who sought to make capital of the flock would let the dying ones die off, the ones being effaced or disappearing go without attention in order to bring them out of their lost condition, and the ones left remaining fight among themselves, devouring one another by showing no love but by taking selfish advantage of one another.
27 So, then, did the breaking of the covenant result from mercilessness on Zechariah’s part? No, but it resulted because Jehovah’s time for showing compassion had run to its limit and had come to its end. That is why Zechariah was previously told: “‘For I shall show compassion no more upon the inhabitants of the land,’ is the utterance of Jehovah. ‘So here I am causing mankind to find themselves, each one in the hand of his companion and in the hand of his king; and they will certainly crush to pieces the land, and I shall do no delivering out of their hand.’” (Zechariah 11:6) Because of the peoples not heeding God’s appointed shepherd, whom he sent to them in his compassion, what anarchy was to result! What a clash of self-interests! What oppression! What insecurity! What ruin to the system of things under the crushing activities of the lawless, disorderly ones! What a terrible experience awaited the flock of Jehovah’s professed sheep when this divine determination went into effect!
WAGES AND THE VALUE PLACED UPON THE SHEPHERD
28 Zechariah was enacting a prophetic picture or allegory. He pictured a greater shepherd in the fulfillment of the prophecy. This one was Jehovah’s Messiah, Jesus the descendant and permanent heir of King David. (Matthew 1:1-6) After this one had worked as a carpenter in Nazareth of Galilee until he was thirty years of age, he was sent to be a spiritual shepherd of the nation of Israel. The rulers of the land, political and religious, did not ask him to become such. His shepherd appointment was not by a “mandate from the people,” but it was a theocratic appointment and it ranked him higher than all man-made “shepherds.” At Nazareth itself, his hometown, he pointed to his being anointed with Jehovah’s spirit to be the Messiah and hence to act as shepherd of the flock of God’s people. The prophet, John the Baptist, saw this Jesus being anointed with the holy spirit by a visible manifestation. This happened right after John had baptized Jesus in the Jordan River according to Jehovah’s will.—John 1:19-36.
29 John the Baptist, as the forerunner of the Messiah Jesus, acted as a “doorkeeper” to the sheepfold of Israel. Jesus Christ referred to this when he spoke in a parable and said: “Most truly I say to you, He that does not enter into the sheepfold through the door but climbs up some other place, that one is a thief and a plunderer. But he that enters through the door is shepherd of the sheep. The doorkeeper opens to this one, and the sheep listen to his voice, and he calls his own sheep by name and leads them out. When he has got all his own out, he goes before them, and the sheep follow him, because they know his voice. A stranger they will by no means follow but will flee from him, because they do not know the voice of strangers. . . . The thief does not come unless it is to steal and slay and destroy. I have come that they might have life and might have it in abundance. I am the fine shepherd; the fine shepherd surrenders his soul in behalf of the sheep.”—John 10:1-11.
30 Confining his own efforts exclusively to the flock of Israel, he sent out his twelve apostles and said to them: “Do not go off into the road of the nations, and do not enter into a Samaritan city; but, instead, go continually to the lost sheep of the house of Israel. As you go, preach, saying, ‘The kingdom of the heavens has drawn near.’” (Matthew 10:5-7) Before he considered the request of a Phoenician woman to heal her badly demonized daughter, Jesus reminded her: “I was not sent forth to any but to the lost sheep of the house of Israel.” (Matthew 15:22-24) This was in accord with the covenant of divine law that Jehovah God had made with the house of Israel through his mediator Moses at Mount Sinai in 1513 B.C.E. In counseling the Israelites to be obedient to that covenant by shunning demonism of all kinds, Moses said to the Israelites shortly before his death: “A prophet from your own midst, from your brothers, like me, is what Jehovah your God will raise up for you—to him you people should listen.” (Deuteronomy 18:15) That promised prophet greater than Moses was the Messiah, Jesus.—Deuteronomy 18:16-19; Acts 3:22, 23.
31 That Jesus had real compassion on the flock of Israel just as the true Messianic shepherd should have is evident from the account: “Jesus set out on a tour of all the cities and villages, teaching in their synagogues and preaching the good news of the kingdom and curing every sort of disease and every sort of infirmity. On seeing the crowds he felt pity for them, because they were skinned and thrown about like sheep without a shepherd.” (Matthew 9:35, 36) There is nothing else for us to conclude but that the others who should have been shepherds were failing in their duty.
32 Who, then, in order to fulfill the prophetic picture, were the “three shepherds” whom Jesus Christ would efface, cut off, dismiss from their assumed positions? The record of Jesus’ life shows no three individual men as fulfilling the prophetic pattern. Evidently the three shepherds whom the prophet Zechariah discharged pictured three classes of men in Jesus’ time. Three classes do appear in the record, who had governmental as well as religious power in Israel. These were (1) the Pharisees and (2) the Sadducees, both of which classes were represented in the Jewish Sanhedrin at Jerusalem. That judicial body had governmental functions to some extent under the Roman governor as well as religious functions. Thus a certain Nicodemus, a Pharisee member of the Sanhedrin, was a “ruler of the Jews.” (John 3:1, 2; 7:50-52) Joseph, a rich man of Arimathea, was also a member of the Sanhedrin. (Matthew 27:57-60; Luke 23:50-53) The Sanhedrin was quite divided between Pharisees and Sadducees. (Acts 23:1-9) Besides such Jewish sectarians, there were also (3) the Herodians, the “party followers of Herod.”—Mark 12:13.
33 Similar to the feeling of the “three shepherds” toward Zechariah as a shepherd, these three groups quickly “felt a loathing” toward Jesus Christ as the Messianic shepherd. They plotted or cooperated together against Jesus to discredit him in the eyes of the flock of Israel. (Matthew 22:15-22; Mark 3:6) Jesus did not efface, cut off or dismiss these three hostile groups “in one lunar month” literally. The literal “lunar month” in Zechariah’s case would picture a short period of time in Jesus’ case. (Zechariah 11:8) From the very start of his ministry Jesus refused to have anything to do with those self-seeking ruling groups, that is, as far as joining in with them is concerned. Finally, at the close of his ministry his soul did become “impatient” with them. On public occasions he put all three groups to silence as far as government and doctrine are concerned. (Matthew 22:15-45) The result was, as stated in Matthew 22:46: “Nobody was able to say a word in reply to him, nor did anyone dare from that day [Tuesday, Nisan 11 of 33 C.E.] on to question him any further.”
34 Jesus Christ had just told them: “The kingdom of God will be taken from you and be given to a nation producing its fruits.” (Matthew 21:23-43; Mark 12:1-12; Luke 20:9-44) Shortly after that declaration he openly denounced the scribes and the Pharisees as oppressive shepherds and religious hypocrites. Said he at the climax of his denunciation: “Therefore you are bearing witness against yourselves that you are sons of those who murdered the prophets. Well, then, fill up the measure of your forefathers. Serpents, offspring of vipers, how are you to flee from the judgment of Gehenna?” (Matthew 23:1-33; Mark 12:38-40; Luke 20:45-47) Then, as if cutting to pieces the shepherd’s staff called Pleasantness, he added: “Jerusalem, Jerusalem, the killer of the prophets and stoner of those sent forth to her,—how often I wanted to gather your children together, the way a hen gathers her chicks together under her wings! But you people did not want it. Look! Your house is abandoned to you.”—Matthew 23:37, 38.
35 When Jehovah God abandoned the Jewish temple of his worship at Jerusalem that meant that he was breaking the covenant of law that he had made with the nation of Israel through Moses. So Jesus, as the shepherd foreshadowed by Zechariah, was announcing that the covenant that Jehovah had concluded with the peoples of Israel was about to be broken. The “afflicted ones” of the flock of Israel who were watching Jesus and hearing his words “got to know in this way that it was the word of Jehovah.”—Zechariah 11:11.
36 This meant that Jehovah was no longer to show pleasantness toward his disobedient chosen people. He was about to “show compassion no more” upon the inhabitants of the “land of Judah.” That land was to suffer all the horrors of the invasion of Judea and the destruction of its cities and strongholds, including Jerusalem and its temple, in the cruel years of 70-73 C.E. Jesus Christ foretold this tragedy on that same day of Nisan 11 of 33 C.E., in his prophecy regarding the “conclusion of the system of things.” (Matthew 24:1-22; Mark 13:1-20; Luke 21:5-24) This national calamity was, if nothing else, a painful indication that the Mosaic Law covenant between God and Israel had been broken. What terrible consequences for rejecting God’s Shepherd Ruler!
37 Just how highly was Jehovah’s appointed shepherd valued by the peoples of Israel? The prophet Zechariah illustrates it in his own experience and thereby foreshadows something of greater significance. He tells us: “Then I said to them: ‘If it is good in your eyes, give me my wages; but if not, refrain.’ And they proceeded to pay my wages, thirty pieces of silver. At that, Jehovah said to me: ‘Throw it to the treasury—the majestic value with which I have been valued from their standpoint.’ Accordingly I took the thirty pieces of silver and threw it into the treasury at the house of Jehovah. Then I cut in pieces my second staff, the Union, in order to break the brotherhood between Judah and Israel.”—Zechariah 11:12-14.
38 “Thirty pieces of silver”—thirty silver shekels—was the price of a slave according to the Mosaic Law covenant. (Exodus 21:32) Was the prophet Zechariah or the value of his shepherd services worth no more than a slave? And since Zechariah had been appointed by the Heavenly Shepherd Jehovah, the valuation placed upon his appointed representative Zechariah was the same as a valuation placed upon Jehovah as a Shepherd. Jehovah could speak of it as the “value with which I have been valued from their standpoint.” (Unless Zechariah were here making a parenthetical reference to himself!) True, Jehovah did speak of it as a “majestic value” instead of a slave’s value; but evidently this expression was used, not in satisfaction, but in sarcasm or in a cutting manner. It meant that the lack of appreciation was felt.
39 At such devaluation of the shepherd who represented Jehovah the basis for unity in the flock of God’s professed people was taken away. There would not be a case of one shepherd, one flock. This would take away the protective power that unity raises up against attacks from outside. So it was with good timing that Zechariah cut to pieces the staff called Union (or, Binders) at this point. This was to illustrate that the foundation for “brotherhood” between those of the kingdom of Judah and those of the ten-tribe kingdom of Israel was taken away. It was over the issue of having one Messianic king, one of the royal line of David, that the nation of twelve tribes was broken up into two kingdoms, Judah and Israel, after King Solomon’s death in 997 B.C.E. So the breaking of the Mosaic Law covenant meant, not only the end of Jehovah’s “pleasantness” or favor to his once chosen people, but also that divine care and protection for keeping the nation together as a harmonious whole had ended. The spiritual bonds that make for brotherhood had been taken away, and the mere fleshly bond would not be strong enough to hold them together as brothers.
40 The undervaluing of God’s provisions and the rejecting of them always lead to sad consequences. Great as was the undervaluing of Jehovah as the Great Shepherd in the case of the prophet Zechariah, it was far surpassed in the case of the Messianic Shepherd pictured by Zechariah. That one was nobody else but the Son of God, whom God sent from heaven to become the Fine Shepherd to surrender his soul or lay down his perfect human life in behalf of all sheeplike human creatures. (John 10:14-18) Since the Messiah Jesus was acting as a shepherd in behalf of his heavenly Father, he could have exercised his right to ask for his wages in behalf of his Father. What wages or pay is it that a governmental shepherd asks of his subjects? It is that his subjects should render support to him and to his government whether in a material way or in loyal services rendered. The appointed officers under the governmental shepherd are the ones that should see to it that the shepherd gets such wages or pay from all his subjects. Just as Solomon, a theocratically appointed king, wrote: “My son, fear Jehovah and the king. With those who are for a change, do not intermeddle.”—Proverbs 24:21.
41 For almost three and a half years Jesus served faithfully as a spiritual shepherd over the “lost sheep of the house of Israel.” Toward the close of his shepherd work, during his last week of his life in human flesh on earth, he did not go directly to the shepherdlike representatives of Israel, as the prophet Zechariah did, and ask for his wages or pay. Zechariah told those in his day that if they did not want to pay they did not need to: “If it is good in your eyes, give me my wages; but if not, refrain.” (Zechariah 11:12) In Jesus’ case, when, in triumphal fashion, he rode on an ass’s colt into Jerusalem, the shepherdlike representatives of Israel could have paid him the wage of giving him their acceptance of him as the true Messiah sent and anointed by Jehovah. But they refrained from doing this. Nonetheless, they were forced, just three days later (Nisan 12, 33 C.E.), to place a money value on him as a spiritual shepherd. How? Let us read:
42 “Then one of the twelve, the one called Judas Iscariot, went to the chief priests and said: ‘What will you give me to betray him to you?’ They stipulated to him thirty silver pieces. So from then on [Nisan 12] he kept seeking a good opportunity to betray him. On the first day of the unfermented cakes [Nisan 14] the disciples came up to Jesus, saying: ‘Where do you want us to prepare for you to eat the passover?’”—Matthew 26:14-17.
43 Those religious shepherds gave Judas Iscariot the thirty silver shekels. (Mark 14:10, 11; Luke 22:3-6) Jesus foreknew that he would be betrayed and that the betrayer was Judas Iscariot. (Matthew 17:22, 23; 20:17-19; 26:1, 2, 24, 25) Jesus did nothing to hinder the sale of him by betrayal. (Matthew 26:45-57) In fact, he expedited the betrayal, that it might occur at God’s due time, for, at the Passover supper he identified Judas Iscariot and dismissed him with the words: “What you are doing get done more quickly.” The betrayer immediately went out to carry out his bargain with the religious shepherds. (John 13:21-30) Hours later that Passover night the betrayal took place and Judas Iscariot had earned his money. (John 18:1-14) The evaluating of Jesus the Messianic Shepherd had been consummated. At thirty silver shekels, the price of a slave according to the Mosaic Law covenant! A majestic value!
44 Judas Iscariot accepted this price. He had been the treasurer of the twelve apostles, but he did not put the money into their money box. He kept it for himself—for a while! (John 12:4-6) In the ancient case of the prophet Zechariah, he did not keep the thirty silver shekels that had been paid to him as his wages. The money really belonged to his Master, Jehovah, and so Jehovah said to him: “Throw it to the treasury.” Zechariah did so. (Zechariah 11:12, 13) His action was a premonition of something. Not that Zechariah prefigured Judas Iscariot, but, just the same, like Zechariah, Judas did not keep his thirty silver shekels. What he did with them, or, rather, what resulted from his disposing of the betrayal money is reported to us:
45 “When it had become morning, all the chief priests and the older men of the people held a consultation against Jesus so as to put him to death. And, after binding him, they led him off and handed him over to Pilate the governor. Then Judas, who betrayed him, seeing he had been condemned, felt remorse and turned the thirty silver pieces back to the chief priests and older men, saying: ‘I sinned when I betrayed righteous blood.’ They said: ‘What is that to us? You must see to that!’ So he threw the silver pieces into the temple and withdrew, and went off and hanged himself. But the chief priests took the silver pieces and said: ‘It is not lawful to drop them into the sacred treasury, because they are the price of blood.’ After consulting together, they bought with them the potter’s field to bury strangers. Therefore that field has been called ‘Field of Blood’ to this very day. Then what was spoken through Jeremiah the prophet was fulfilled, saying: ‘And they took the thirty silver pieces, the price upon the man that was priced, the one on whom some of the sons of Israel set a price, and they gave them for the potter’s field, according to what Jehovah had commanded me.’”—Matthew 27:1-10.
46 Because the money used by the priests in the purchase of the potter’s field had been provided by Judas Iscariot, the apostle Peter speaks of Judas as having bought the field for the burial of Jews who died while visiting in Jerusalem or of proselytes. Peter said to the Christian congregation regarding Judas: “This very man, therefore, purchased a field with the wages for unrighteousness, and pitching head foremost [after hanging himself up high] he noisily burst in his midst and his intestines were poured out. It also became known to all the inhabitants of Jerusalem, so that that field was called in their language A·kel′da·ma, that is, Field of Blood.” (Acts 1:18, 19) The priests merely acted for Judas in taking the money out of the temple sanctuary where Judas had thrown the thirty silver shekels and conveyed it to the seller of the potter’s field. The priests saw the unfitness of dropping the “price of blood” into the temple treasury, but at the same time they thought themselves fit to serve in that temple in spite of their having caused that blood to be shed.
47 We notice that, in Matthew 27:9, 10, the apostle Matthew says that it was the saying of the prophet Jeremiah that was fulfilled. If Matthew was referring to that section of the Hebrew Scriptures known as The Prophets and this section in Matthew’s day was headed by the prophecy of Jeremiah, then the name Jeremiah would include all the other prophetic books, including that of Zechariah. In such a case Matthew would really be meaning Zechariah although using the name Jeremiah. The Holy Bible from Ancient Eastern Manuscripts (Peshitta) omits the name and reads: “Then what was spoken by the prophet was fulfilled, namely, I took the thirty pieces of silver, the costly price which was bargained with the children of Israel, and I gave them for the potter’s field, as the Lord commanded me.” (George M. Lamsa, 1957) The Syriac New Testament translated into English from the Peshitto Version, by James Murdock (copyrighted 1893), reads the same way, in omitting the prophet’s name.
48 Since Matthew 27:9, 10 corresponds with Zechariah 11:13 and with nothing in the book of Jeremiah, Matthew’s quotation must have been a loose translation of Zechariah 11:13. The way in which Matthew translated Zechariah 11:13 was evidently meant to show how the fulfillment of Zechariah 11:13 worked out, namely, that “they took,” the priestly representatives of Israel took, the thirty silver pieces from the floor of the temple, and “they [the priests, acting instead of the individual, Judas Iscariot] gave them for the potter’s field.” Zechariah 11:13 does not tell us how the thirty silver shekels that Zechariah threw into the treasury of Jehovah’s temple were particularly disposed of later. Matthew, however, does tell us how the fulfillment of the prophecy did dispose of the money, to fit the altered circumstances. This fulfillment would confirm that the shepherd Zechariah here pictured the betrayed and sold Messianic Shepherd, Jesus, so cheaply priced.
49 Just as Zechariah thereafter broke the second staff, called “the Union” or “Binders,” so the betrayal of Jesus for thirty silver shekels did lead to Jehovah’s canceling of the Mosaic Law covenant with Israel. When the resurrected Jesus ascended to heaven and appeared in God’s presence and presented to Him the value of his perfect human sacrifice, then the Mosaic Law covenant was blotted out, and the promised new covenant was inaugurated with spiritual Israel, Christian Israel. (Ephesians 2:13-16; Colossians 2:14-17; Hebrews 9:24-28) This left the natural, circumcised Jews that refused the new covenant mediated by Jesus Christ exposed to the false Jewish Christs. It left them without a true theocratic bond of union, and their disunity into a number of religious sects worked out disastrously for them at the siege and destruction of Jerusalem by the Romans in the year 70 C.E.
50 Like ancient Israel, Christendom with her hundreds of sects has rejected the shepherdly care of the Messianic Shepherd, the heavenly Jesus Christ. How so? Not according to her pious professions, of course, but according to her acts. She has betrayed him by betraying his true disciples, whom she has persecuted, even to the death in many cases. She has refused the services of the spiritual shepherds whom the heavenly Messianic Shepherd has sent to her. What she has done to them, she has, in effect, done to him. (Matthew 25:40, 45; Mark 9:37; John 15:20, 21) Thus she has placed a cheap price on his shepherdly services, rejecting them. This reveals that she is not in harmony with the new covenant, which she claims applies to her; and so, by taking her at her word, she has broken that new covenant. So she does not enjoy the Pleasantness or favor of Jehovah God, and He does not protect her to keep her in unity. She too is exposed to all the false Christs. Her disunity will continue until the coming “great tribulation” that was pictured by Jerusalem’s destruction in 70 C.E.—Matthew 24:21, 22.
“A USELESS SHEPHERD”
51 When Jehovah’s Fine Shepherd, Jesus Christ, and his true undershepherds are rejected by people who profess to worship the God of the Holy Bible, there is nothing left for such people but to come under the leadership of selfish, worldly-minded shepherds. (1 Peter 5:1-4) Jehovah denounced the self-seeking governmental shepherds and reassured the sheeplike people by saying: “I will raise up over them one shepherd, and he must feed them, even my servant David. He himself will feed them, and he himself will become their shepherd. And I myself, Jehovah, will become their God, and my servant David a chieftain in the midst of them. I myself, Jehovah, have spoken.” (Ezekiel 34:23, 24) Jesus Christ, the son of ancient King David, is that promised Shepherd. In the year 1919 C.E. Christendom discounted the value of his pastoral care and rejected him and his kingdom. Instead, she chose a man-made international organization for world peace and security, the League of Nations, the successor to which, the United Nations, has 132 member nations in 1972. She has reaped the consequences of this.
52 What consequences? A crop of ambitious, self-exalting governmental shepherds, together with their religious associates. Through the prophet Zechariah Jehovah God illustrated such consequences: worldly shepherds as prefigured by “a useless shepherd,” a foolish, incompetent, worthless class of leaders. After all these decades of experience with such leaders since 1919 C.E., we can see how they conform to the type of shepherd that Jehovah God prophetically described, as recorded by Zechariah, who writes:
53 “And Jehovah went on to say to me: ‘Take yet for yourself the implements of a useless shepherd. For here I am letting a shepherd rise up in the land. To the sheep being effaced he will give no attention. The young one he will not seek, and the broken sheep he will not heal. The one stationing herself he will not supply with food, and the flesh of the fat one he will eat, and the hoofs of the sheep he will tear off. Woe to my valueless shepherd, who is leaving the flock! A sword will be upon his arm and upon his right eye. His own arm will without fail dry up, and his own right eye will without fail grow dim.’”—Zechariah 11:15-17.
54 Are not the people today, even those of Christendom, not to speak of those of heathendom, like sheep effaced or lost out of the picture, broken and unhealed, hungry or threatened with world famine, fed upon by corrupt, graft-taking, parasitical valueless shepherds, who devour them even to their “hoofs” or who lead them over ways so rough as to tear their “hoofs”? The conditions in the nations, both so-called Christian and pagan, give eloquent answer to that question. How much longer can the “sheep” keep going? But this is the consequence of refusing Jehovah’s Messianic Shepherd. Since they have chosen it that way, he has let a useless, valueless, hurtful shepherd class rise up in the land even of Christendom.