Stoff zu Haggai 2
wobei sich dieses Kapitel überwiegend mit der Neuzeitlichen Erfüllung beschäftigt und dem, was die Geistgesalbten damit zu tun haben. Aber dennoch sehr interessant
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4. Kapitel
Der Tempel wird bleiben, während die Nationen erschüttert werden
NICHT ganz ein Mondmonat war vergangen, nachdem sich die Juden auf Haggais vorher geäußerte Prophezeiung hin an die Arbeit gemacht hatten, nämlich am vierundzwanzigsten Tag des sechsten Monats (Elul) des zweiten Jahres der Regierung des Darius I. (Hystaspes), des Königs von Persien, das heißt 520 v. u. Z. Das siebentägige Laubhüttenfest hatte am fünfzehnten Tag des folgenden, des siebenten Monats, Tischri, begonnen, und der siebente Tag war da, der einundzwanzigste Tag des Monats Tischri. Am folgenden Tag, dem 22. Tischri, fand eine feierliche Zusammenkunft aller in Jerusalem Feiernden statt. Alle vierundzwanzig Abteilungen (oder Ordnungen) der aaronischen Priesterschaft sollten an diesem Laubhüttenfest in der Hauptstadt anwesend sein. Interessanterweise war es während der Feier des Laubhüttenfestes gewesen, daß König Salomo, der Sohn Davids, den Tempel der Anbetung Jehovas nach dessen Fertigstellung eingeweiht hatte. — 1. Könige 8:62-66; 6:37, 38; 2. Chronika 7:7-10.
2 Dieses Fest, das im siebenten Monat, fünf Tage nach dem Sühnetag, stattfand, wurde auch das Fest der Einsammlung genannt. Angesichts der Einsammlung der Bodenerzeugnisse wurde den Israeliten geboten: „Ihr sollt euch sieben Tage vor Jehova, eurem Gott, freuen. Und ihr sollt es als ein Fest für Jehova sieben Tage im Jahr feiern. Als eine Satzung auf unabsehbare Zeit durch eure Generationen hindurch solltet ihr es im siebenten Monat feiern. In den Laubhütten solltet ihr wohnen, sieben Tage. Alle Einheimischen in Israel sollten in den Laubhütten wohnen, damit eure Generationen wissen, daß ich die Söhne Israels in den Laubhütten wohnen ließ, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. Ich bin Jehova, euer Gott.“ — 3. Mose 23:33-43; 4. Mose 29:12-38; 5. Mose 16:13-17.
3 In Anbetracht dessen, was der Prophet Haggai in seiner ersten Prophezeiung sagte, haben wir wenig Grund zu glauben, daß die in die Heimat zurückgeführten Israeliten im Jahre 520 v. u. Z. viel einsammeln konnten. (Haggai 1:5, 6, 9-11; 2:16, 17) Das, was sie aber in ihre Kornspeicher einsammelten, verdankten sie der Barmherzigkeit und Nachsicht Jehovas. Deswegen hatten sie guten Grund, sich in Jehova, ihrem Gott, während des Festes der Einsammlung sieben Tage lang zu freuen. Und als sie vorübergehend in den Hütten wohnten, wie sie das während des Festes in Jerusalem und dessen Umgebung taten, hatten sie selbst keine getäfelten, gut bedachten Häuser, ebensowenig, wie Jehova damals ein Haus zu seiner Anbetung in Jerusalem hatte. Sie hatten bisher viele Vorbereitungsarbeiten hinsichtlich des Wiederaufbaus des Tempels verrichtet. Sie brauchten weitere Ermunterung. Da der 21. Tischri noch ein Festtag war, würde es in Jerusalem von Anbetern Jehovas wimmeln, worunter sich auch der Statthalter von Juda und die gesamte Priesterschaft befänden, und es wäre eine günstige Zeit, eine inspirierte Botschaft an sie zu richten. Jehova sorgte dafür, daß dies geschah, wie wir nun lesen:
4 „Im siebenten Monat [Tischri oder Ethanim], am einundzwanzigsten Tag des Monats, erging das Wort Jehovas durch Haggai, den Propheten, und besagte: ,Sprich bitte zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiels, dem Statthalter von Juda, und zu Josua, dem Sohn Jehozadaks, dem Hohenpriester, und zu den Übriggebliebenen des Volkes, indem du sagst: „Wer ist unter euch der Übriggebliebene, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht im Vergleich mit jenem wie nichts in euren Augen?“ ‘ “ — Haggai 2:1-3.
5 Alles, was die so Befragten sehen konnten, war zumindest die Grundlage des Tempels, das Fundament, das sechzehn Jahre zuvor, im Jahre 536 v. u. Z., gelegt worden war. (Esra 3:8-13) Die Art der Fragestellung zeigt an, daß es damals einige sehr alte Personen gab, die nach Babylon weggeführt worden waren und die den von Salomo erbauten Tempel gesehen hatten, bevor ihn die Babylonier im Jahre 607 v. u. Z., also mehr als siebenundachtzig Jahre zuvor, zerstört hatten. Sie konnten sich erinnern, wie prachtvoll dieser von Gott entworfene Tempel Salomos ausgesehen hatte. Sie allein waren imstande, ihn insgesamt mit dem, was sie jetzt sahen, zu vergleichen. Was sie jetzt an der früheren Tempelstätte vor Augen hatten, war im Vergleich dazu wie nichts. Was also konnte erwartet werden mit Bezug auf einen Tempel, der einen so bescheidenen, geringen Anfang nahm? Würde es sich lohnen, daß jene gottesfürchtigen Israeliten den Wiederaufbau des Tempels fortsetzten? Da indes der Tempel Jehovas Haus werden sollte, entstand die große Frage: Konnte Jehova der Heerscharen aus nichts etwas Eindrucksvolles, etwas Passendes, machen?
6 Die Sache lag bei dem Gott, der in dem geplanten Hause angebetet werden sollte. War es sein Wille, daß das Haus zu seiner Verherrlichung und zur Förderung der geistigen Interessen der Nation Israel wieder gebaut werden sollte? Weil es sein Wille war, würden die Bauenden seinen Willen und sein Werk tun. Daher würde ihnen sein Wohlgefallen, seine Unterstützung und Hilfe zuteil werden, ungeachtet, wie viele gegen sie wären und wer. Er würde in der Tat das Haus durch die israelitischen Bauleute als seine Werkzeuge bauen. Das war das Wichtigste, wie es Salomo in Psalm 127:1 sagte: „Wenn Jehova selbst das Haus nicht baut, so ist es umsonst, daß seine Bauleute hart daran gearbeitet haben. Wenn Jehova selbst die Stadt nicht behütet, so ist es umsonst, daß der Wächter ständig gewacht hat.“
7 Da es hier um die reine Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes ging, war Jehova als dieser Gott selbst daran beteiligt. Er war es, der für den Bau sorgen würde. Deshalb brauchten sie sich nicht durch Furcht vor der überwältigenden Zahl der Feinde schwach machen zu lassen. Darum inspirierte er seinen Propheten Haggai zu den Worten: „ ‚Nun aber sei stark, o Serubbabel‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,und sei stark, o Josua, Sohn Jehozadaks, du Hoherpriester.‘ ,Und seid stark, ihr alle, Volk des Landes‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,und arbeitet.‘ ,Denn ich bin mit euch‘ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. ‚Gedenket dessen, was ich mit euch einging, als ihr von Ägypten auszogt und als mein Geist in eurer Mitte stand. Fürchtet euch nicht.‘ “ — Haggai 2:4, 5.
8 Jene israelitischen Überrestglieder, die mit dem Wiederaufbau des Tempels beauftragt worden waren, mußten stark sein im Glauben. Sie würden ihren Glauben durch ihre Arbeit am Tempelbau zeigen. Warum hätten sie auch nicht stark sein sollen? War doch Jehova der Heerscharen mit ihnen! So sagte der aus den Juden stammende christliche Apostel Paulus später zu der Versammlung in Rom: „Was sollen wir nun zu diesen Dingen sagen? Wenn Gott für uns ist, wer wird gegen uns sein?“ (Römer 8:31) Eine solche Zusicherung Gottes stärkt sehr, wie es dieser selbe Paulus erfuhr, als er Gottes Werk in der griechischen Stadt Korinth im ersten Jahrhundert u. Z. tat. Darüber sagt uns der Bericht in der Apostelgeschichte: „Außerdem sprach der Herr in der Nacht durch eine Vision zu Paulus: ,Fürchte dich nicht, sondern fahre fort zu reden und schweige nicht, denn ich bin mit dir, und keiner wird dich angreifen, um dir Schaden zuzufügen; denn ich habe viel Volk in dieser Stadt.‘ “ Bekundete Paulus Glauben, und tat er, wie ihm geboten wurde? Der Bericht lautet: „Da hielt er sich dort ein Jahr und sechs Monate auf und lehrte das Wort Gottes unter ihnen.“ — Apostelgeschichte 18:9-11.
9 Ebenso mußten die in die Heimat zurückgebrachten israelitischen Überrestglieder stark sein in ihrem Vertrauen auf Gott, den Allmächtigen, und mußten sein Werk tun. Die an vorderster Stelle stehenden Amtspersonen unter ihnen, der Statthalter Serubbabel und der Hohepriester Josua, waren für die Führung verantwortlich, und die übrigen des Überrestes folgten ihnen und arbeiteten mit. Sie sollten des Bundes gedenken, den Jehova mit ihren Vorvätern geschlossen hatte, als er sie aus Ägypten herausführte. Es war sehr passend, daß sie von Haggai daran erinnert wurden, denn während ihrer vierzigjährigen Wanderung aus Ägypten ins Verheißene Land hatten ihre Vorväter in Zelten oder Hütten gewohnt, und siehe, die israelitischen Überrestglieder feierten das Fest der Laubhütten in Jerusalem zur Erinnerung an jene Erfahrungen ihrer Vorväter! Diese waren unterwegs auf Feinde gestoßen; aber Jehova hatte sein Volk befreit und hatte seinen Bund gehalten und es ins Verheißene Land gebracht. Derselbe Gott der Befreiungen war mit den Gliedern des israelitischen Überrestes am Laubhüttenfest dort in Jerusalem. Sie sollten sich also nicht fürchten.
EINE GRÖSSERE HERRLICHKEIT VORAUSGESEHEN
10 Die israelitischen Überrestglieder sollten nicht entmutigt sein, wenn das, was sie jetzt unternahmen, im Vergleich zu dem großartigen, weltberühmten Tempel Salomos wie nichts war. Sie hätten erwarten können, daß sich nichts Hervorragendes, nichts, was Beachtung verdiente, aus ihren Anstrengungen hinsichtlich des Tempelbaus ergäbe. Aber Jehova sah etwas, was das Erzeugnis ihrer glaubensvollen Bemühungen weit übertraf. Um sie also anzuspornen, sie durch die höchsten Erwartungen aufzumuntern, erklärte Jehova jetzt, warum sie sich nicht zu fürchten brauchten, sondern, stark im Glauben, arbeiten sollten, indem er durch den Propheten Haggai sprach:
11 „Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ,Noch einmal — eine kleine Weile ist es —, und ich erschüttere die Himmel und die Erde und das Meer und den trockenen Erdboden.‘ ,Und ich will alle Nationen erschüttern, und die begehrenswerten Dinge aller Nationen sollen hereinkommen; und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit füllen‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.“ — Haggai 2:6, 7.
12 War das nicht eine beglückende Aussicht für jene israelitischen Überrestglieder bezüglich des Hauses der Anbetung, das sie zu bauen im Begriff standen? Jehova der Heerscharen selbst gab ihnen diese Aussicht, und es war daher sicher, daß sie sich verwirklichen würde. Es sollte eine universelle Erschütterung geben. Er würde sie veranlassen. Hohes und Niedriges mit Bezug auf ihre Erde würde erschüttert, von seiner Stelle gerückt, wenn nicht gar vernichtet werden! Aber trotz dieser Erschütterung sollte e i n e s bestimmt stehenbleiben — dieses Haus, das der israelitische Überrest gebaut hätte! Das bedeutete, daß die reine Anbetung Jehovas fortdauern sollte, so, wie sein Haus weiterbestände. Er würde sein Haus der Anbetung mit Herrlichkeit füllen, denn die begehrenswerten Dinge aller Nationen würden hereinkommen. Diese begehrenswerten Dinge würden von all denen, die sich aus allen Nationen seiner Anbetung zugewandt hätten, dorthin getragen werden. Dieses Haus der Anbetung Gottes würde das wichtigste und berühmteste Haus auf Erden werden. Nicht allein natürliche Israeliten würden dort Jehova anbeten, sondern auch nichtjüdische Menschen aus allen Nationen.
13 Dies sicherte jenen israelitischen Überrestgliedern zu, daß sie diesmal den Bau des Tempels Jehovas in Jerusalem vollenden würden. Ungeachtet, was für welterschütternde Ereignisse rings um sie eintreten mochten, würde dieses Ziel ruhmvoll erreicht werden. Wenn auch die ganze übrige Welt beunruhigt, erschreckt und durch das Beben und Erschüttern, das sie in Unruhe versetzte, in Anspruch genommen würde, so mußte doch das Werk des Bauens des Hauses der Anbetung Jehovas weitergehen, und dies bis zur glorreichen Vollendung! Und dann würde der Jubel seiner Einweihung kommen! (5. Mose 20:5) Jehova der Heerscharen hat sein Wort dafür gegeben, und daher muß dies geschehen! In seiner Kraft also an das Werk! Jeder Ansporn zur Arbeit ist vorhanden!
14 Wann aber sollte das sein? Jehova der Heerscharen sagte: „Noch einmal — eine kleine Weile ist es —, und ich erschüttere die Himmel und die Erde und das Meer und den trockenen Erdboden.“ (Haggai 2:6) „Noch einmal“ — in bezug auf welches frühere Geschehnis? Wann zuvor erschütterte er die Dinge? Dies muß unten, im Süden, am Berg Sinai, im dritten Mondmonat (Siwan), im Jahr des Auszuges der Israeliten aus Ägypten gewesen sein, im Jahr 1513 v. u. Z. Am ersten Tag jenes Monats (Siwan) lagerten sie vor dem Berg Sinai, dem Berg, an dem Jehova durch seinen Engel dem Propheten Moses durch die wunderbare Erscheinung des brennenden Busches, der nicht verbrannte, erschienen war. Was geschah am dritten Tag, als sie dort lagerten? Laßt uns den Bericht darüber in 2. Mose 19:16-19 lesen:
15 „Und es begab sich am dritten Tag, als es Morgen wurde, daß ein Donnern und Blitzen anhob, und da war eine schwere Wolke auf dem Berg und ein sehr lauter Schall eines Horns, so daß das ganze Volk, das sich im Lager befand, zu zittern begann. Moses führte nun das Volk aus dem Lager hinaus, dem wahren Gott entgegen, und sie gingen daran, sich am Fuße des Berges aufzustellen. Und der Berg Sinai rauchte überall, weil Jehova im Feuer auf ihn herabkam; und sein Rauch stieg fortwährend auf gleich dem Rauch eines Brennofens, und der ganze Berg zitterte sehr. Als der Schall des Horns unaufhörlich lauter und lauter wurde, begann Moses zu reden, und der wahre Gott begann ihm mit einer Stimme zu antworten.“
16 Nachdem Jehova den Israeliten Anweisungen gegeben hatte, sich vorzusehen und in respektvollem Abstand vom Berge zu bleiben, um ihn nicht zu berühren, verkündete er dann von dem Gipfel des Berges Sinai aus durch seinen Engel die Zehn Gebote. (2. Mose 19:20 bis 20:17) War dem israelitischen Volk nach dieser Kundgebung von seiten Gottes daran gelegen, Jehovas Stimme weiterhin direkt zu hören? Moses sagt uns darüber:
17 „Das ganze Volk sah nun die Donnerschläge und die aufflammenden Blitze und den Schall des Horns und den rauchenden Berg. Als das Volk es zu sehen bekam, da bebten sie und standen in einiger Entfernung. Und sie begannen zu Moses zu sagen: ,Rede du mit uns, und laß uns zuhören; aber Gott möge nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben.‘ Da sprach Moses zum Volke: ,Fürchtet euch nicht, denn um euch auf die Probe zu stellen, ist der wahre Gott gekommen, und damit die Furcht vor ihm weiterhin vor eurem Angesicht sei, so daß ihr nicht sündigt.‘ Und das Volk blieb in einiger Entfernung stehen, aber Moses trat an die dunkle Wolkenmasse heran, wo der wahre Gott war.“ — 2. Mose 20:18-21.
18 In den Abschiedsreden, die der Prophet Moses an die jüngere Generation der Israeliten richtete, bezog er sich auf diese Erfahrungen am Berge Sinai. (5. Mose 4:9-14; 18:15-19) Auch der Psalmist David wurde inspiriert, darüber in einem melodischen Lied folgendes kundzutun: „O Gott, als du auszogest vor deinem Volke, als du einherschrittest durch die Wüste . . ., die Erde selbst bebte, auch troff der Himmel selbst Gottes wegen; dieser Sinai bebte Gottes wegen, des Gottes Israels.“ (Psalm 68:7, 8, NW; EB) Dieses Erbeben eines ganzen Berges war etwas, was nicht so bald vergessen wurde. Interessanterweise ereignete sich diese Erschütterung des Berges Sinai, neun Monate bevor die Israeliten das heilige Zelt der Zusammenkunft, die Stiftshütte, fertiggestellt hatten. Danach, am ersten Tag des ersten Mondmonats (Nisan) des folgenden Jahres, 1512 v. u. Z., fand die Einweihung dieser heiligen Stiftshütte statt. Somit ging das Beben und Erschüttern dem Beginn der Anbetung Jehovas in dieser in der Wildnis Sinai errichteten Stiftshütte voraus. — 2. Mose 39:42 bis 40:37.
19 Gemäß seiner Erklärung in Haggai 2:6 hatte Jehova vor, ein weiteres Beben oder Erschüttern der Erde zu verursachen, diesmal auch von einer Erschütterung der Himmel und des Meeres und des trockenen Erdbodens begleitet. Wann? „Noch einmal — eine kleine Weile ist es“, sagte er.
20 Am 21. Tischri des Jahres 520 v. u. Z. sagte er dies. Der Wiederaufbau des Tempels wurde erst am dritten Tag des zwölften Mondmonats (3. Adar) des sechsten Jahres (515 v. u. Z.) der Regierung des Darius I., des Persers, beendet. Das war mehr als vier Jahre und vier Mondmonate nachdem Jehovas Prophezeiung von Haggai 2:6-9 erfolgt war. Danach würde die Einweihung des wieder aufgebauten Tempels folgen, worauf Jehova sein Wort wahr machen und dieses heilige Haus mit Herrlichkeit füllen würde. (Esra 4:24; 6:14, 15) Folglich müßte das Beben und Erschüttern der Dinge als Erfüllung seiner Prophezeiung in Verbindung mit jenem buchstäblichen, wieder aufgebauten Tempel in Jerusalem während jener Zeitspanne (520 bis 515 v. u. Z.) eintreten, und dies als erste Erfüllung der Prophezeiung. Die Geschichtsberichte müßten zeigen, wie sich die Prophezeiung in den internationalen Angelegenheiten jener besonderen Zeit erfüllte. Es war in der Tat eine Zeit beträchtlicher Unruhe für das Perserreich.
21 Hingegen müssen wir uns daran erinnern, daß der wieder aufgebaute Tempel in Jerusalem ein Vorbild war. Er war eine Darstellung im kleinen von Jehovas größerem Tempel, seinem geistigen Tempel, wo das ihm hingegebene Volk ihn heute anbetet. Somit sollten wir heute an der größeren und endgültigen Erfüllung des Textes von Haggai 2:6-9 interessiert sein.
EINE NEUZEITLICHE ERFÜLLUNG GEWISS
22 Alle unterrichteten Personen werden bereitwillig zugeben, daß seit dem vierzehnten Jahr unseres zwanzigsten Jahrhunderts den Nationen etwas Außergewöhnliches widerfahren ist. Der Erste Weltkrieg, der 1914 u. Z. begann, hat eine Kette von Ereignissen ausgelöst, durch die alle Nationen heute ins Wanken geraten sind. Alle ihre Anstrengungen, sich zu stabilisieren, selbst mit der Hilfe der Organisation der Vereinten Nationen für Weltfrieden und Sicherheit, versagen fortwährend. Was hat das alles zu bedeuten? Wie wird die Sache schließlich ausgehen? Politiker, die Ereignisse vorhersagen, und Welthistoriker haben keine verläßliche Antwort. Gibt es denn keine Antwort?
23 Die Antwort ist in den Worten enthalten, die aus der Stadt Jerusalem des sechsten Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung bis zu uns her ertönen: „Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ,Noch einmal — eine kleine Weile ist es —, und ich erschüttere die Himmel und die Erde und das Meer und den trockenen Erdboden.‘ ,Und ich will alle Nationen erschüttern, und die begehrenswerten Dinge aller Nationen sollen hereinkommen, und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit füllen‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.“ — Haggai 2:6, 7.
24 Wie aber wissen wir, daß diese begeisternden Worte, die uns Jehovas Prophet Haggai übermittelt hat, nicht nur damals, zur Zeit jenes Propheten oder eine „kleine Weile“ nachher, Anwendung hatten? Wie können wir sicher sein, daß dieselben Worte auch für unsere eigenen Tage eine neuzeitliche Anwendung haben?
25 Wir wissen dies, weil jene prophetischen Worte lange Zeit nach Haggais Prophezeiung, ja etwa 580 Jahre später, unter göttlicher Inspiration zitiert und auf eine künftige Zeit, auf die Zeit des Endes dieses internationalen Systems der Dinge, angewandt wurden. Wie Haggais prophetische Worte erging das Zitat seiner Worte an die Hebräer, an die Nachkommen des Patriarchen Abraham, des Hebräers, nur daß diese späteren Hebräer im ersten jahrhundert unserer Zeitrechnung Christen geworden waren. (1. Mose 14:13; Hebräer 1:1, 2; 2:16) Die Anführung der Stelle aus Haggais Prophezeiung erfolgte, etwa zehn Jahre bevor Jerusalem und sein wieder aufgebauter Tempel im Jahre 70 u. Z. durch die Römer zerstört wurde. Demzufolge stand ein großer Wechsel bevor, und die Christen aus den Hebräern mußten nun auf der Hut sein, um nicht zusammen mit den ungläubigen Hebräern, die immer noch dem irdischen Jerusalem und seinem materiellen Tempel anhingen, Schaden und Verlust zu erleiden.
26 Indem der inspirierte Schreiber den Christen aus den Hebräern kundtat, wie sie unersetzlichen Verlust vermeiden könnten, indem sie aufgrund der richtigen Einschätzung geistiger Werte dem rechten Laufe folgten, sagte er zu ihnen: „Jaget dem Frieden nach mit allen und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, indem ihr sorgfältig wacht, daß niemand der unverdienten Güte Gottes ermangle; daß keine giftige Wurzel aufsprosse und Unruhe verursache und daß nicht viele dadurch befleckt werden, daß kein Hurer da sei noch irgend jemand, der heilige Dinge nicht wertschätzt, wie Esau, der seine Erstgeburtsrechte im Tausch für e i n Mahl weggab. Denn ihr wißt, daß er auch nachher, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand [bei seinem Vater Isaak] keinen Raum für eine Sinnesänderung, obwohl er sie [bei Isaak] mit Tränen ernstlich suchte.“ — Hebräer 12:14-17.
27 Für jene Christen aus den Hebräern hatten sich die Dinge gewaltig verändert, seitdem sie Nachfolger Jesu, des Messias, des Nachkommen König Davids und des Patriarchen Abraham, waren. Jene Hebräer sahen sich einer Reihe bedeutenderer und ernsterer Umstände gegenüber als ihre Vorväter zu der Zeit, da diese im Jahre 1513 v. u. Z. vom Propheten Moses zum Berge Sinai geführt worden waren. Größeres stand auf dem Spiel und konnte für immer verlorengehen, indem schließlich für die Verlierer Vernichtung die Folge wäre. So, wie der Patriarch Isaak, der Sohn Abrahams, es trotz der Tränen seines materialistisch gesinnten Sohnes Esau ablehnte, seine Handlungsweise zu bedauern, so würde Jehova Gott kein Bedauern empfinden, wenn diese Christen aus den Hebräern ihre Wertschätzung für die ihnen durch den Herrn Jesus Christus erwiesene unverdiente Güte verlieren würden. Statt so zu handeln wie Esau, der den geistigen Gelegenheiten, die ihm als einem Enkel Abrahams offenstanden, geringen Wert beimaß, sollten sie ihre weltliche Gesinnung aufgeben, indem sie volle Wertschätzung für heilige Dinge zeigten und an diesen festhielten. Darum fuhr der inspirierte Schreiber fort, zu diesen Christen aus den Hebräern, die jetzt durch Jesus Christus in einen neuen Bund hineingebracht worden waren, zu sagen:
28 „Denn [das heißt in Anbetracht des in den vorangegangenen Worten Gesagten] ihr habt euch nicht dem genaht, was betastet werden kann [gleich dem Berg Sinai] und was durch Feuer entzündet worden ist, und einer dunklen Wolke und dichter Finsternis und einem Sturm und dem Schmettern einer Trompete und der Stimme der Worte; beim Hören welcher Stimme das Volk flehte, daß kein Wort für sie hinzugefügt werde. Denn der Befehl war für sie unerträglich: ,Und wenn ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden.‘ Auch war die Schaustellung derart furchterregend, daß Moses [der Mittler] sagte: ,Ich bin voll Furcht und Zittern.‘
29 Sondern ihr habt euch einem Berge, Zion, genaht und einer Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und Myriaden von Engeln [nicht nur den Engeln, die dort am Berge Sinai anwesend waren], in der allgemeinen Versammlung, und der Versammlung der Erstgeborenen [der christlichen erstgeborenen Söhne Gottes, die größer sind als Isaaks erstgeborener Sohn Esau], die in den Himmeln eingetragen worden sind [nicht in Isaaks irdischem Familienverzeichnis], und Gott, dem Richter aller [nicht Gottes stellvertretendem Engel auf dem Berge Sinai], und dem geistigen Leben von vollkommen gemachten Gerechten [nicht verurteilten Sündern gleich den Hebräern am Berge Sinai] und Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes [der besser ist als der durch Moses vermittelte Gesetzesbund], und dem Blut der Besprengung, das auf bessere Weise redet als Abels Blut [nämlich dem Blut Jesu Christi].“ — Hebräer 12:18-24; Galater 3:19; Apostelgeschichte 7:37, 38.
30 Wenn wir all diese größeren Dinge betrachten, denen sich die Christen aus den Hebräern genaht hatten, können wir verstehen, daß sie in einer ernsteren Lage waren als ihre hebräischen Vorväter im Jahre 1513 v. u. Z. vor dem Berge Sinai in Arabien. Sie hatten mehr zu verlieren. Wenn sie Isaaks erstgeborenem Sohn Esau gleich wurden, indem sie ihre Wertschätzung für heilige Dinge verloren, die mit den erstgeborenen, geistigen Söhnen Gottes zu tun haben, die in den Himmeln eingetragen sind, so wäre es möglich, daß sie in die ewige Vernichtung gingen.
31 Dasselbe gilt für Personen von heute, die beanspruchen, Christen zu sein, ungeachtet, ob es bekehrte Juden oder bekehrte Nichtjuden sind. Wir sollten erkennen, wer es ist, der durch sein inspiriertes Wort, die Heilige Schrift, zu uns spricht, nämlich Gott. Wir sollten daher eifrig bemüht sein, den zusätzlichen Dingen zu lauschen, die er uns durch den Mittler Jesus Christus und seine Jünger gesagt hat, welche inspiriert waren, die heiligen Schriften niederzuschreiben. Wir sollten nicht verfehlen, diese höchst wichtigen Dinge völlig wertzuschätzen. Wir sollten es nicht ablehnen, darauf zu hören und ihnen Beachtung zu zollen. Daher fährt der inspirierte Schreiber fort, den Christen aus den Hebräern folgendes zu sagen:
32 „Seht zu, daß ihr den nicht abweist [euch entschuldigend], der redet. Denn wenn die nicht entronnen sind, die den abwiesen, der eine göttliche Warnung auf Erden ergehen ließ, werden wir noch viel weniger entrinnen, wenn wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her redet. Damals erschütterte seine Stimme die Erde [erschütterte den Berg Sinai jedoch nicht so, daß er in Stücke ging], jetzt aber hat er verheißen und gesagt: ,Noch einmal will ich nicht nur die Erde in Bewegung bringen, sondern auch den Himmel.‘ “
33 Wo gab Jehova Gott eine solche Verheißung? Nun, in der Prophezeiung Haggais, Kapitel zwei, Vers sechs, die im alten Jerusalem in folgenden Worten geäußert wurde: „Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ,Noch einmal — eine kleine Weile ist es —, und ich erschüttere die Himmel und die Erde und das Meer und den trockenen Erdboden.‘ “ Aber diese göttliche Verheißung wurde nicht in ‘einer kleinen Weile’ vollends erfüllt, nachdem der Prophet Haggai sie geäußert hatte. Darum gibt der Schreiber den Christen aus den Hebräern folgenden weiteren inspirierten Kommentar über diese göttliche Verheißung hinsichtlich des Erschütterns der Himmel und auch der Erde:
34 „Der Ausdruck nun ,noch einmal‘ zeigt die Beseitigung der Dinge an, die erschüttert werden, nämlich der Dinge, die gemacht worden sind, damit die Dinge, die nicht erschüttert werden, bleiben mögen. Darum, da wir ein Königreich empfangen sollen, das nicht erschüttert werden kann, mögen wir [im Gegensatz zu Esau] fernerhin unverdiente Güte haben, durch die wir Gott auf annehmbare Weise mit Gottesfurcht und Scheu heiligen Dienst darbringen können. Denn unser Gott ist auch ein verzehrendes Feuer [so zerstörend wie das Feuer, durch das der Berg Sinai entzündet wurde].“ — Hebräer 12:25-29.
35 Haben wir etwas bemerkt? Der Schreiber, der seine Worte an die Christen aus den Hebräern richtete, wendet den göttlichen Ausdruck „noch einmal“ auf die Zukunft an und erklärt, daß das einzig Unerschütterliche das Königreich ist, das die Christen, die Gott auf annehmbare Weise heiligen Dienst darbringen, empfangen werden. Ferner, daß durch die Beseitigung all der gemachten Dinge, die erschüttert werden, für dieses Königreich, eine Regierung, die immer bestehenbleiben und funktionieren wird, Raum geschaffen wird. Die gemachten Dinge, die erschüttert werden können, sind noch nicht beseitigt worden, obwohl sie schon in Bewegung gesetzt sein mögen und obwohl sie beben und wanken. Offenbar hat also gemäß der Art und Weise, wie die inspirierten heiligen Schriften die Dinge deuten, die Prophezeiung aus Haggai 2:6, 7 eine neuzeitliche Anwendung im zwanzigsten Jahrhundert, und die vollständige Erfüllung der Prophezeiung liegt noch vor uns, ist aber sehr nahe.
AUF WELCHE WEISE?
36 Die buchstäblichen Himmel, die Erde, das Meer und der trockene Erdboden werden weder beseitigt noch zugrunde gerichtet werden. Bestimmt war dies nicht der Fall, als sich zur Zeit Haggais oder eine kleine Weile danach die Prophezeiung erstmals, im kleinen, erfüllte. Auf welche Weise wird denn die göttliche Verheißung in ihrer neuzeitlichen Erfüllung im zwanzigsten Jahrhundert Tatsache? „Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ,Noch einmal — eine kleine Weile ist es —, und ich erschüttere die Himmel und die Erde und das Meer und den trockenen Erdboden.‘ ,Und ich will alle Nationen erschüttern, und die begehrenswerten Dinge aller Nationen sollen hereinkommen; und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit füllen‘, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.“ — Haggai 2:6, 7.
37 Wer kann nicht sehen, daß das erwähnte Erschüttern aller Dinge zur Verherrlichung des Tempels Jehovas Gottes führen soll? Das bedeutet die Verschönerung und Erhöhung der reinen Anbetung des einen lebendigen und wahren Gottes, nicht in einem buchstäblichen Haus der Anbetung auf Erden, sondern in seinem wahren Tempel, nämlich dem Bereich der Anbetung Gottes mit Geist und mit Wahrheit, innerhalb des Rahmens seiner besonderen Anordnung. (Johannes 4:21-24) In der Anbetung muß Jehova im ganzen lebenden Universum der rechtmäßige Platz eingeräumt werden. Alles, was dieser rechten und reinen Anbetung widersteht und sie hindert, muß aus dem Dasein entfernt werden. Gemäß dem inspirierten Schreiber bedeutet das in Hebräer 12:26, 27 erwähnte Beben und Erschüttern all dieser Dinge ihre Beseitigung und Erschütterung, bis sie in Stücke fallen.
38 Die ‘Stadt des lebendigen Gottes, das himmlische Jerusalem’, wird nicht erschüttert, nicht beseitigt werden und ihre himmlische Stätte, der ‘Berg Zion’, ebenfalls nicht. Ferner werden die heiligen „Myriaden von Engeln, in der allgemeinen Versammlung“, und auch die „Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln eingetragen worden sind“, sowie das ‘geistige Leben von vollkommen gemachten Gerechten’ nicht erschüttert werden (Hebräer 12:22, 23) Die Dinge, denen sich die Gott hingegebenen, getauften und gesalbten Christen genaht haben, sind keine vergänglichen Dinge. Diese sind nicht mit einem vorbildlichen, buchstäblichen Tempel hier auf Erden verbunden, noch sind sie davon abhängig wie die Tempel, die im irdischen Jerusalem von König Salomo und dem Statthalter Serubbabel und dem Hohenpriester Josua, dem Sohne Jehozadaks, gebaut worden waren. Diese unvergänglichen Dinge stehen mit Jehovas größerem Tempel in Zusammenhang, mit seinem geistigen Tempel, der der einzige Tempel ist, der ihn in seinem Allerheiligsten (im Himmel selbst) fassen kann. (1. Könige 8:27; Jesaja 66:1; Apostelgeschichte 7:48-50; 17:24, 25; Hebräer 9:23, 24) Auch stehen jene unvergänglichen, nicht entfernbaren Dinge mit Jehovas „Königreich“, das „nicht erschüttert werden“ kann, in Zusammenhang. — Hebräer 12:28.
39 Was sind denn die „Himmel“, die zum Beben gebracht, erschüttert und beseitigt werden sollen? Jehova, der große Erschütterer und Beseitiger, gibt uns eine deutliche Antwort. In dem wunderbaren Buch der „Zeichen“, der Offenbarung, die er dem christlichen Apostel Johannes, einem Hebräer, gab, gibt er uns ein symbolisches Bild von der Beseitigung dieser Himmel. In Offenbarung 20:11 schrieb der von ihm inspirierte Apostel Johannes: „Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden.“ Dieser entfliehende Himmel wurde ersetzt, denn in Offenbarung 21:1, 2 sagt Johannes weiter: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Ich sah auch die heilige Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitgemacht wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.“ So wie hier „die heilige Stadt, das Neue Jerusalem“, ein „Zeichen“ ist, das „die Braut, das Weib des Lammes“, versinnbildlicht (Offenbarung 21:9), so sind die ‘früheren Himmel’, die „Himmel“, die vor dem auf seinem großen weißen Thron sitzenden Gott entflohen, ein „Zeichen“ oder Symbol.
40 Ein „Zeichen“ wovon? Offenbar von einer unsichtbaren, geistigen, himmlischen Organisation, die über die Menschheit geherrscht hat. In Offenbarung, Kapitel zwölf wird uns der Schlüssel hierzu gegeben. Es heißt dort: „Und ein anderes Zeichen wurde im Himmel gesehen, und siehe! ein großer, feuerfarbener Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und auf seinen Köpfen sieben Diademe; und sein Schwanz zieht ein Drittel der Sterne des Himmels fort, und er schleuderte sie zur Erde hinab. . . . Und Krieg brach aus im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften, doch gewann er nicht die Oberhand, auch wurde für sie keine Stätte mehr im Himmel gefunden. Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen:
41 ,Jetzt ist die Rettung und die Macht und das Königreich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus herbeigekommen, denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt! Und sie haben ihn wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses besiegt, und sie haben ihre Seele selbst angesichts des Todes nicht geliebt. Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat.‘ “ — Offenbarung 12:3-5, 7-12.
42 Aus diesem Bericht in Zeichensprache ist deutlich ersichtlich, daß die symbolischen „Himmel“ die unsichtbare, geistige Organisation Satans, des Teufels, und der Dämonenengel unter ihm darstellen. Mit diesen bösen Dämonenengeln hat Satan, der Teufel, die „ganze bewohnte Erde“ irregeführt. Jesus Christus nannte ihn den „Herrscher“ der Menschenwelt. (Johannes 12:31; 14:30; 16:11) Der christliche Apostel Paulus kennzeichnet ihn als den „Gott dieses Systems der Dinge“, der den Sinn der Ungläubigen verblendet. Paulus spricht von ihm auch als von „dem Herrscher der Gewalt der Luft, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirksam ist“. (2. Korinther 4:4; Epheser 2:2) Der Apostel Johannes lenkt die Aufmerksamkeit auf Satans Einfluß auf die Menschenwelt, indem er sagt: „Wir [Christen] wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist.“ (1. Johannes 5:19) Satan und seine Dämonenengel sind es, von denen in Epheser 6:12 als von den ‘bösen Geistermächten in den himmlischen Örtern’ gesprochen wird. Sie sind die unsichtbaren Himmel, die jetzt die böse Menschheit beherrschen.
43 Gott, dem Allmächtigen, sei Dank, daß sie nicht für immer die „Himmel“ über dem Menschengeschlecht sind! Binnen kurzem müssen nun diese „Himmel“ nach der ‘großen Drangsal’, die über die ganze Menschheit kommen wird, vor dem Angesicht Jehovas Gottes, der auf seinem „großen weißen Thron“ sitzt, entfliehen. (Offenbarung 20:11) Somit sind es entfernbare „Himmel“, die bis zu ihrer vollständigen Vernichtung erschüttert werden können. Ihre Erschütterung hat bereits begonnen. Zu welcher Zeit? Nachdem Gottes messianisches Königreich in den Himmeln geboren worden war, als die „Zeiten der Heiden“ oder die „bestimmten Zeiten der Nationen“ im Frühherbst des Jahres 1914 u. Z. geendet hatten. Dann begann der auf den Thron erhobene Jesus Christus, der als der himmlische Michael amtet, als der „große Fürst“, der für das Volk Gottes eintritt, gegen Satan, den Teufel, und seine Dämonenorganisation Krieg zu führen. Demzufolge wurden jene bösen Geistermächte so erschüttert, daß sie aus ihrer himmlischen Stellung hinaus- und in die Nähe unserer Erde geworfen wurden.
44 Ihr Ingrimm darüber, daß ihre frühere Verbindung mit dem Himmel drastisch abgebrochen worden ist, hat dann für die Menschheit vermehrtes „Weh“ und für das Jehova hingegebene getaufte Volk, die geistigen Israeliten, hier auf Erden Verfolgung gebracht. (Offenbarung 12:5-13, 17; Daniel 12:1) Aber mit dieser Erniedrigung ist ihre Erschütterung nicht vorbei. Die entscheidende, letzte Erschütterung muß nach dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, nach Har-Magedon, kommen und muß ihren Sturz in den gefängnisähnlichen Abgrund bewirken, wo sie für die tausend Jahre der ununterbrochenen Herrschaft Christi über die erlöste Menschheit zurückgehalten werden. Auf diese Weise werden die bösen „Himmel“ dann verschwinden und werden den „neuen Himmeln“ Raum geben, in denen immerdar Gerechtigkeit wohnen wird. — 2. Petrus 3:7-13; Offenbarung 20:1-3.
45 Die Tatsache, daß die dämonischen Himmel für eine „kurze Zeitspanne“ erniedrigt und auf die Nähe der Erde beschränkt worden sind, bis ihr Sturz in den „Abgrund“ erfolgt, hat die Angelegenheiten der Menschheit auf Erden seit dem Jahre 1914 u. Z. gewaltig in Mitleidenschaft gezogen. Wie aber erfüllt Jehova Gott sein Versprechen, die „Erde“ wie auch die „Himmel“ in Bewegung, zum Beben und Erschüttern zu bringen? (Haggai 2:6; Hebräer 12:26) Nun, so, wie die „Himmel“, die erschüttert werden sollen, nicht die buchstäblichen, sichtbaren Himmel über der Menschheit sind, so ist die „Erde“, die diesen Himmeln gegenübergestellt wird, nicht die buchstäbliche Erde, auf der wir stehen. Über die buchstäbliche Erde und ihr andauerndes Bestehen heißt es in Psalm 104:5 hinsichtlich der Schöpfung Gottes: „Er hat die Erde auf ihre festen Stätten gegründet; sie wird auf unabsehbare Zeit oder für immer nicht zum Wanken gebracht werden.“ In Harmonie damit wird unser buchstäblicher Erdball weder zum Erbeben gebracht noch mit dem Ziel erschüttert werden, ihn zu beseitigen.
46 Somit hat Jehova verheißen, die symbolische „Erde“ in Bewegung zu setzen und zu erschüttern, in der Absicht, sie zu beseitigen. So, wie die damit verbundenen „Himmel“ aus intelligenten lebenden Geschöpfen (den Geistdämonen unter Satan, dem Teufel) bestehen, so besteht die symbolische „Erde“ aus intelligenten lebenden Geschöpfen, nämlich der menschlichen Gesellschaft, die in der Macht des Bösen, Satans, des Teufels, liegt. Diese gottlose menschliche Gesellschaft kam einige Zeit nach der Flut der Tage Noahs ins Dasein und schließt nun sozusagen die ganze Menschenwelt ein. (Offenbarung 12:9; 1. Johannes 5:19) Diese symbolische „Erde“ und die damit verbundenen „Himmel“ über ihr bilden die „Himmel und die Erde, die jetzt sind“ und durch das Wort Gottes „aufgespart“ sind „für das Feuer und . . . aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen“, wie uns das in 2. Petrus 3:7 gesagt wird. Wie läßt der Souveräne Herr Jehova diese symbolische „Erde“ erbeben, wie erschüttert er sie und bringt sie in Bewegung, bevor er sie wie durch ein verzehrendes Feuer vernichtet?
DIE „ERDE“ ERSCHÜTTERN
47 Das beginnt er zu tun, indem er seinen Anspruch auf Souveränität über den Wohnort der menschlichen Gesellschaft, also über die buchstäbliche Erde, geltend macht. Er tut dies auf eine Weise, wie er es nie zuvor getan hat. Die selbstsüchtige, auf sich selbst eingestellte menschliche Gesellschaft erhebt den Anspruch, daß die Erde ihr gehöre und daß sie das Recht habe, mit ihr und ihren Meeren so zu tun, wie es ihr beliebe. Dadurch wird der Schöpfer der Erde außer acht gelassen, und das ist eine verkehrte und auch kurzsichtige Einstellung. Der Souveräne Herr Jehova ließ diese Auffassung und ihre Anwendung ununterbrochen und unangetastet bis zum Schluß der Zeiten der Heiden oder der „bestimmten Zeiten der Nationen“ im Jahre 1914 u. Z. bestehen. Dann machte er seinen eigenen rechtmäßigen Anspruch geltend, indem er sein messianisches Königreich in den Himmeln zur Geburt brachte. Diese unsichtbare, himmlische Regierung, in Offenbarung 12:5 als ein „Kind“, der „Sohn“ des ‘Weibes’ Gottes, veranschaulicht, ist dazu bestimmt, ‘alle Nationen mit eisernem Stabe zu hüten’. Indem Jehova seine universelle Souveränität auf diese Weise zur Geltung brachte, wurde die symbolische „Erde“, die gottlose menschliche Gesellschaft, aus ihrem langwährenden Zustand der Ruhe und der festen Niederlassung hinausgeschüttelt, also aus dem Zustand, in dem Jehova Gott zuließ, daß sie die buchstäbliche Erde als ihr Eigentum betrachtete und sie mißbrauchte, als ob sie dafür niemandem verantwortlich wäre.
48 Wie aber würde die irdische, menschliche Gesellschaft durch dieses unsichtbare, himmlische Vorgehen des universellen Souveräns ins Wanken gebracht oder erschüttert werden, wenn sie dessen nicht gewahr würde? Wie würde die nicht geistig gesinnte menschliche Gesellschaft es spüren und sich dadurch verletzt fühlen? Dies geschähe, indem er sie davon in Kenntnis setzen würde, daß die Zeiten der Heiden oder die „bestimmten Zeiten der Nationen“ im Jahre 1914 geendet hatten, in dem Jahr, in welchem der Erste Weltkrieg begann. Ihre langwährende Weltherrschaft hatte nun geendet, denn jetzt konnte zu dem Souveränen Herrn Jehova gesagt werden: „Wir danken dir, Jehova Gott, du Allmächtiger, der ist und der war, weil du deine große Macht an dich genommen und als König zu regieren begonnen hast. Aber die Nationen wurden zornig, und dein eigener Zorn kam.“ (Offenbarung 11:17, 18) Der irdischen, menschlichen Gesellschaft wurde von den Gesandten des jetzt regierenden Souveräns, Jehovas Gottes, des Allmächtigen, auf Erden dieser universelle Wechsel im Status quo bekanntgegeben.
49 Wer sind diese „Gesandten“? Es sind die Gott hingegebenen, getauften und geistgesalbten Christen, die der Apostel Paulus in den Worten seines zweiten Briefes an die Korinther, Kapitel fünf, Vers neunzehn und zwanzig beschreibt: „Gott [versöhnte] durch Christus eine Welt mit sich . . ., indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete, und er hat uns das Wort der Versöhnung anvertraut. Wir sind daher Gesandte an Christi Statt, als ob Gott durch uns inständig bitte. An Christi Statt bitten wir: ,Werdet versöhnt mit Gott.‘ “ Jetzt, da Jehova Gott, der Allmächtige, seine große Macht an sich genommen und durch sein neugeborenes messianisches Königreich in den Himmeln zu regieren begonnen hatte, war es dringender denn je, daß die irdische, menschliche Gesellschaft mit Gott versöhnt wurde. Die vollständige Beseitigung des ganzen weltumfassenden Systems der Dinge stand nun bevor, und seine „Zeit des Endes“ hatte begonnen. (Daniel 12:4) Die Frage erhebt sich: Wer wird entrinnen, wenn dieses System vernichtet wird?
50 Wie reagierte die symbolische „Erde“, die vom Krieg heimgesuchte menschliche Gesellschaft, auf die Ankündigung, die ihr durch die „Gesandten“ des aufgerichteten Königreiches Gottes, dessen Herrschaft in den Händen seines Christus liegt, ausgerichtet wurde? Beruhigte sich die Erde als friedliche Reaktion auf die Einladung, mit Jehovas neugeborenem, durch Christus regierten Königreich versöhnt zu werden? Die Geschichte jener Jahre des Ersten Weltkrieges antwortet mit Nein! Die vom Krieg zerrissene „Erde“ wurde durch diese Bekanntmachung gerüttelt und geschüttelt und in Bewegung gesetzt. So wurde es in Offenbarung 11:18 vorausgesagt: „Die Nationen wurden zornig“, das heißt über die Königreichsgesandten. Sie suchten den überall auf Erden herrschenden Zustand der Kriegszeit zur Unterdrückung dieser Königreichsgesandten zu benutzen. Selbst zu gewalttätiger Verfolgung nahmen sie Zuflucht, und in einigen Fällen führten sie sogar den Tod der Gesandten herbei. Diese Erfahrungen machten die Gott hingegebenen, getauften und gesalbten Christen, die damals als Internationale Bibelforscher bekannt waren, heute aber als Jehovas christliche Zeugen bekannt sind.
51 Das schändliche Zeugnis, das sich die symbolische „Erde“ selbst gab, als sie gerüttelt und geschüttelt und aus Feindseligkeit gegen Jehovas Königreichsgesandte mit gewalttätiger Bewegung erfüllt wurde, steht auf den Blättern der Geschichte geschrieben. Die Ankündigung, die die treuen Gesandten des Souveränen Herrn Jehova ausrichteten, ist bis zum heutigen Tag in einem stets größeren Ausmaß bekanntgemacht worden, und die symbolische „Erde“ wird durch die Bekanntmachung und deren herausfordernde Bedeutung weiterhin gerüttelt und geschüttelt und in Bewegung gesetzt. Als Beweis, daß diese Ankündigung wahr ist, sehen wir die Dinge erfüllt, von denen Jesus Christus sagte, sie würden diese „Zeit des Endes“ kennzeichnen. „Es wird große Erdbeben geben und an einem Ort nach dem anderen Seuchen und Lebensmittelknappheit; auch wird es furchteinflößende Anblicke und große Zeichen vom Himmel her geben.“ (Lukas 21:11) Doch in symbolischem Sinne ist es geradeso gewesen, wie es von Jehovas Gegenwart auf dem Berg Sinai, als er die Zehn Gebote gab, in Hebräer 12:26 gesagt wird: „Damals erschütterte seine Stimme die Erde.“ In diesen Tagen ist dadurch, daß seine Königreichsgesandten die Botschaft aus seinem geschriebenen Wort ausrichteten, die symbolische „Erde“ erschüttert worden.
52 Alle Elemente der menschlichen Gesellschaft auf Erden sind ins Wanken gebracht und erschüttert worden. Es ist genauso, wie der Souveräne Herr Jehova es gesagt hat: „Noch einmal — eine kleine Weile ist es —, und ich erschüttere die Himmel und die Erde und das Meer und den trockenen Erdboden.“ (Haggai 2:6) An der oberen festen Erdrinde erscheinen das Meer und der trockene Erdboden; das Meer ist beständig in Bewegung, und der trockene Erdboden ist ziemlich stabil, ausgenommen, wenn sich ein lokales Erdbeben ereignet. Ebenso, wie die Prophezeiung aus Haggai 2:6 im Fall der „Himmel“ und der „Erde“ einen symbolischen Sinn hat, wäre das symbolische „Meer“ jener Teil der menschlichen Gesellschaft, der unstet ist, ruhelos, und sozusagen „Tang und Schlamm“ aufwühlt, der ohne Frieden ist, radikale Änderungen herbeiwünscht und beständig gegen den „trockenen Erdboden“ schlägt. (Jesaja 57:20) Im Gegensatz dazu wäre der symbolische ‘trockene Erdboden’ jener Teil der menschlichen Gesellschaft, der seßhaft, stabil und konservativ ist und versucht, den Status quo aufrechtzuerhalten, da er sich radikalen Änderungen widersetzt.
53 Dessenungeachtet wünschen diese beiden Elemente der menschlichen Gesellschaft, daß der Erdball eher von Menschen als von Gott, dem Souveränen Herrn Jehova, beherrscht werde. Daher sind auch sie durch die Warnung der geistigen Gesandten erschüttert worden, durch deren Ankündigung, daß die „bestimmten Zeiten der Nationen“ abgelaufen sind, daß Jehova durch Christus jetzt in den Himmeln regiert und daß sich rasch die Zeit nähert, da dieses ganze irdische System der Dinge in einer so großen Drangsal, wie die Menschheit sie nie zuvor erlebt hat, gänzlich beseitigt wird. (Matthäus 24:3-22; Markus 13:4-20) Beide Elemente der menschlichen Gesellschaft, das konservative und das radikale Element, zeigen, daß sie durch die Botschaft aus Gottes Wort erschüttert worden sind, und sie sind „zornig“ geworden über die Verkündiger der göttlichen Botschaft, die Königreichsgesandten.
Chapter 4
The Temple to Remain as Nations Are Rocked
NOT QUITE a lunar month had passed since the Jews had acted on Haggai’s preceding prophecy, namely, on the twenty-fourth day of the sixth month (Elul) of the second year of the reign of Darius I (Hystaspis), king of Persia, or 520 B.C.E. The seven-day Festival of Booths (or, Tabernacles) had begun on the fifteenth day of the following month, the seventh month, Tishri, and had reached the seventh day, which was the twenty-first day of Tishri. On the following day, Tishri 22, there was to be a solemn assembly of all the celebrators at Jerusalem. All twenty-four divisions (or, courses) of the Aaronic priesthood were expected to be present at this Festival of Booths in the capital city. Interestingly, it was during the celebration of the Festival of Booths that King Solomon the son of David inaugurated the temple of Jehovah’s worship that he had finished building.—1 Kings 8:62-66; 6:37, 38; 2 Chronicles 7:7-10.
2 This festival of the seventh month, five days after the Day of Atonement, was also called the Festival of Ingathering. In view of the ingathering of the agricultural products of the ground the Israelites were commanded: “You must rejoice before Jehovah your God seven days. And you must celebrate it as a festival to Jehovah seven days in the year. As a statute to time indefinite during your generations, you should celebrate it in seven days. All the natives in Israel should dwell in the booths, in order that your generations may know that it was in the booths that I made the sons of Israel to dwell when I was bringing them out of the land of Egypt. I am Jehovah your God.”—Leviticus 23:33-43; Numbers 29:12-38; Deuteronomy 16:13-17.
3 That the repatriated Israelites had much of an ingathering in 520 B.C.E., we have little reason to believe, in view of what the prophet Haggai said in his first prophecy. (Haggai 1:5, 6, 9-11; 2:16, 17) But what they did gather into their garners was because of Jehovah’s mercy and forbearance. On this account they had good cause to rejoice in Jehovah their God for the seven days of the Festival of Ingathering. And, dwelling in the temporary booths as they did during the festival, in and around Jerusalem, they did not then have paneled, well-roofed houses for themselves any more than Jehovah then had a house for his worship at Jerusalem. They had by now done much of the preliminary work toward getting at the rebuilding of the temple again. They needed further encouragement. Tishri 21 being still a festival day, Jerusalem would be thronging with worshipers of Jehovah, including the governor of Judah and all the priesthood, and it would be a fine time for an inspired message to be given to them. Jehovah saw to it that it was given, as we now read:
4 “In the seventh month [Tishri or Ethanim], on the twenty-first day of the month, the word of Jehovah occurred by means of Haggai the prophet, saying: ‘Say, please, to Zerubbabel the son of Shealtiel, the governor of Judah, and to Joshua the son of Jehozadak the high priest, and to the remaining ones of the people, saying, “Who is there among you that is remaining over who saw this house in its former glory? And how are you people seeing it now? Is it not, in comparison with that, as nothing in your eyes?”’”—Haggai 2:1-3.
5 All that those thus questioned could see, at most, was the groundwork of the temple, the foundation that had been laid sixteen years previously, back in 536 B.C.E. (Ezra 3:8-13) The form of questioning indicates that there were some very old persons there who had been deported to Babylon and who had seen the temple built by Solomon before it was destroyed by the Babylonians in 607 B.C.E., more than eighty-seven years previously. They could recall how gorgeous that divinely designed temple of Solomon had looked. They alone were able to make a full comparison of it with what they now saw. What now lay before their eyes on the former temple location was as nothing in comparison. What, then, could be expected with regard to a temple that would have such a humble, lowly start? So, would it be worth while for those God-fearing Israelites to carry forward the rebuilding of the temple? But, since the temple was to be Jehovah’s house, the big question was, Could Jehovah of armies make something impressive, something suitable, out of nothing?
6 The matter really rested with the God who was to be worshiped at the proposed house. Was it His will that the house be rebuilt for his glory and the promoting of the spiritual interests of the nation of Israel? Since it was His will, then the builders would be doing His will and His work. They would therefore have his approval and his backing and support, no matter who and how many were against them. He, in fact, would be building the house through the Israelite builders as his instrumentalities. This was all-important, just as it is stated by Solomon in Psalm 127:1, where he remarks: “Unless Jehovah himself builds the house, it is to no avail that its builders have worked hard on it. Unless Jehovah himself guards the city, it is to no avail that the guard has kept awake.”
7 As the matter concerned the pure worship of the one living and true God, Jehovah himself was involved as being that God. He was the One who would do the building. In view of that they did not need to be weakened through fear of the overwhelming numbers of the enemies. That is why he inspired his prophet Haggai to say: “‘But now be strong, O Zerubbabel,’ is the utterance of Jehovah, ‘and be strong, O Joshua the son of Jehozadak the high priest.’ ‘And be strong, all you people of the land,’ is the utterance of Jehovah, ‘and work.’ ‘For I am with you people,’ is the utterance of Jehovah of armies. ‘Remember the thing that I concluded with you people when you came forth from Egypt, and when my spirit was standing in among you. Do not be afraid.’”—Haggai 2:4, 5.
8 That Israelite remnant, who were charged with the rebuilding of the temple, had to be strong in faith. They would show their faith by their work at temple building. Why not? For Jehovah of armies was with them. As the Jewish Christian apostle Paul later on said to the congregation at Rome, Italy: “What, then, shall we say to these things? If God is for us, who will be against us?” (Romans 8:31) Such a divine assurance is very strengthening, as this same Paul experienced when doing God’s work in the Grecian city of Corinth in the first century C.E. Concerning this, the account in Acts of the Apostles tells us: “Moreover, by night the Lord said to Paul through a vision: ‘Have no fear, but keep on speaking and do not keep silent, because I am with you and no man will assault you so as to do you injury; for I have many people in this city.’” Did Paul show faith and do as told? The account says: “So he stayed set there a year and six months, teaching among them the word of God.”—Acts 18:9-11.
9 Just so, too, the repatriated Israelite remnant needed to be strong in their reliance upon Almighty God and do His work. The foremost officials among them, Governor Zerubbabel and High Priest Joshua, were responsible to take the lead, and the rest of the remnant would follow along and work with them. They should remember the covenant that Jehovah had concluded with their forefathers when He was leading them away from Egypt. It was very fitting for them to be reminded of this by Haggai, for during their forty-year journey from Egypt to the Promised Land their forefathers had lived in tents or booths, and, look here! the Israelite remnant at Jerusalem were celebrating the Festival of Booths in remembrance of that experience of their forefathers. Their forefathers had encountered enemies along the way; but Jehovah had delivered his people and had kept his covenant and brought them into the Promised Land. The same God of deliverances was with the Israelite remnant at the Festival of Booths there in Jerusalem. They should not be afraid.
GRANDER GLORY FORESEEN
10 The Israelite remnant were not to be discouraged because what they were now starting with was like nothing in comparison with the magnificent world-famous temple of Solomon. They might have expected nothing outstanding or deserving of notice to result from their efforts at temple building. But Jehovah saw something simply surpassing for the product of their labors of faith. So, in order to spur them on, to cheer them on with the highest of expectations, Jehovah now explained why they should not be afraid but be strong in faith and should work, by saying through the prophet Haggai:
11 “For this is what Jehovah of armies has said, ‘Yet once—it is a little while—and I am rocking the heavens and the earth and the sea and the dry ground.’ ‘And I will rock all the nations, and the desirable things of all the nations must come in; and I will fill this house with glory,’ Jehovah of armies has said.”—Haggai 2:6, 7.
12 Was that not a thrilling prospect for that Israelite remnant to entertain with respect to the house of worship that they were about to build? Jehovah of armies himself was setting that prospect before them, and it was therefore certain to be realized. There was to be a universal shaking. He would cause it. Things high and low with respect to their earth would be rocked—out of their place, if not also to their destruction! But, through all this rocking, one thing was bound to remain standing—that house that the Israelite remnant had built! That meant that the pure worship of Jehovah was to endure, even as His house endured. His house of worship He would fill with glory, for the desirable things of all the nations would come into it. Those desirable things would be borne there by all those who had turned to worshiping Him from among all the nations. That house of divine worship would become the most important and famous house on earth. Not alone would natural Israelites worship Jehovah there, but also non-Jewish peoples from all the nations!
13 This assured that Israelite remnant that this time they would complete the building of the temple of Jehovah at Jerusalem. No matter what world-shaking events might take place around them, this goal would be gloriously attained. Let all the rest of the world be disturbed, frightened and preoccupied by the shaking and rocking that unsettled them, the work of building the house of worship to Jehovah must go forward—to glorious completion! And then would come the jubilant inauguration of it! (Deuteronomy 20:5) Jehovah of armies has given his word for it, and so it must come to pass! So, then, to the work, with His strength! There is every incentive to work!
14 When, though, is this to be? Jehovah of armies said: “Yet once—it is a little while—and I am rocking the heavens and the earth and the sea and the dry ground.” (Haggai 2:6) “Yet once”—in relation to what previous? When, previous to this, did he do a rocking of things? This must have been down south at Mount Sinai in the third lunar month (Sivan) in the year of the exodus of the Israelites out of Egypt, the year 1513 B.C.E. On the first day of that month (Sivan) they encamped in front of Mount Sinai, the mountain at which Jehovah by means of his angel had appeared to the prophet Moses by miraculous manifestation of the burning bush that did not get consumed. On the third day of their encampment there, what happened? Let us read the account in Exodus 19:16-19:
15 “And on the third day when it became morning it came about that thunders and lightnings began occurring, and a heavy cloud upon the mountain and a very loud sound of a horn, so that all the people who were in the camp began to tremble. Moses now brought the people out of the camp to meet the true God, and they went taking their stand at the base of the mountain. And Mount Sinai smoked all over, due to the fact that Jehovah came down upon it in fire; and its smoke kept ascending like the smoke of a kiln, and the whole mountain was trembling very much. When the sound of the horn became continually louder and louder, Moses began to speak, and the true God began to answer him with a voice.”
16 Then, after issuing instructions for the Israelites to take care and keep a respectful distance from the mountain so as not to touch it, Jehovah, by means of his angel, pronounced the Ten Commandments from the top of Mount Sinai. (Exodus 19:20 to 20:17) After that divine expression, did the Israelite people care to hear the voice of Jehovah directly anymore? Moses tells us, saying:
17 “Now all the people were seeing the thunders and the lightning flashes and the sound of the horn and the mountain smoking. When the people got to see it, then they quivered and stood at a distance. And they began to say to Moses: ‘You speak with us, and let us listen; but let not God speak with us for fear we may die.’ So Moses said to the people: ‘Do not be afraid, because for the sake of putting you to the test the true God has come, and in order that the fear of him may continue before your faces that you may not sin.’ And the people kept standing at a distance, but Moses went near to the dark cloud mass where the true God was.”—Exodus 20:18-21.
18 In farewell talks almost forty years later to the younger generation of Israelites, the prophet Moses referred back to these experiences at Mount Sinai. (Deuteronomy 4:9-14; 18:15-19) Even the psalmist David was inspired to tell about it in a melodious song, saying: “O God, when you went forth before your people, when you marched through the desert—. . . the earth itself rocked, heaven itself also dripped because of God; this Sinai rocked because of God, the God of Israel.” (Psalm 68:7, 8, NW; RS; JP) This shaking of an entire mountain was something not soon forgotten. Interestingly, also, this making of Mount Sinai rock took place nine months before the Israelites finished making the sacred tent of meeting, the tabernacle. After this the inaugurating of this holy tabernacle occurred on the first day of the first lunar month (Nisan) of the following year, 1512 B.C.E. Thus the shaking and rocking preceded the start of the worship of Jehovah at this tabernacle erected in the wilderness of Sinai.—Exodus 39:42 to 40:37.
19 According to his declaration in Haggai 2:6, Jehovah purposed to do another shaking or rocking of the earth, this to be accompanied by a rocking also of the heavens and the sea and the dry ground. When? “Yet once—it is a little while,” said He.
20 It was on Tishri 21 of the year 520 B.C.E. that he said this. The rebuilding of the temple was not finished until the third day of the twelfth lunar month (Adar 3) of the sixth year (515 B.C.E.) of the reign of the Persian Darius I. That was more than four years four lunar months later than Jehovah’s prophecy of Haggai 2:6-9. After that would come the inauguration of the rebuilt temple. Following that, Jehovah would fulfill his word and fill that sacred house with glory. (Ezra 4:24; 6:14, 15) Hence the shaking and rocking of things to fulfill his prophecy in connection with that literal rebuilt temple at Jerusalem would have to occur during that period of time (520-515 B.C.E.), as a primary fulfillment of the prophecy. The records of history would have to show how the prophecy was fulfilled in the international affairs of that particular time. It was indeed a time of considerable disturbance for the Persian Empire.
21 However, we must remember that the rebuilt temple at Jerusalem was typical. It was a small-scale representation of Jehovah’s greater temple, his spiritual temple where his dedicated people worship him today. So the larger and final fulfillment of Haggai 2:6-9 is the fulfillment in which we today should be interested.
THE CERTAINTY OF A MODERN FULFILLMENT
22 All informed persons will readily agree that, ever since the fourteenth year of our twentieth century, something out of the ordinary has been happening to the nations. World War I, which began in 1914 C.E., unloosed a chain of events that have sent all the nations reeling today. All their efforts to steady themselves, even with the aid of the United Nations organization for world peace and security, continue to fail. What is the meaning of it all? How will it at last turn out? Political forecasters of events and world historians have no reliable answer. But is there no answer?
23 The answer is contained in the words that come ringing out to us from Jerusalem of the sixth century before our Common Era: “This is what Jehovah of armies has said, ‘Yet once—it is a little while—and I am rocking the heavens and the earth and the sea and the dry ground.’ ‘And I will rock all the nations, and the desirable things of all the nations must come in; and I will fill this house with glory,’ Jehovah of armies has said.”—Haggai 2:6, 7.
24 How, though, do we know that those thrilling words transmitted to us by Jehovah’s prophet Haggai do not just apply back there in that prophet’s time or a “little while” after? How can we be sure that those same words have a modern application in our own day?
25 We know, because, a long while after Haggai’s prophecy, in fact, about 580 years after, those prophetic words were quoted under divine inspiration and were given a future application, to the end of this international system of things. As with Haggai’s prophetic words, this quotation of his words was made to Hebrews, to the descendants of the patriarch Abraham the Hebrew, only these latter Hebrews had become Christians in the first century of our Common Era. (Genesis 14:13; Hebrews 1:1, 2; 2:16) The quotation from Haggai’s prophecy was made to them about ten years before the destruction of Jerusalem and its rebuilt temple by the Romans in the year 70 C.E. Consequently a great change was impending, and the Christianized Hebrews had to be careful now that they did not suffer harm and loss along with those unbelieving Hebrews who still clung to the earthly Jerusalem and its material temple.
26 Telling the Christianized Hebrews how to avoid irreparable loss by pursuing the right course with proper appreciation of spiritual values, the inspired writer said to them: “Pursue peace with all people, and the sanctification without which no man will see the Lord, carefully watching that no one may be deprived of the undeserved kindness of God; that no poisonous root may spring up and cause trouble and that many may not be defiled by it; that there may be no fornicator nor anyone not appreciating sacred things, like Esau, who in exchange for one meal gave away his rights as firstborn. For you know that afterward also when he wanted to inherit the blessing he was rejected, for, although he earnestly sought a change of mind [in his father Isaac] with tears, he found no place for it [in Isaac].”—Hebrews 12:14-17.
27 For those Christianized Hebrews things had changed tremendously since they became followers of the Messiah, Jesus the descendant of King David and of the patriarch Abraham. Those Hebrews faced a bigger and more serious set of circumstances than did their forefathers, when these were led to the mountain of Sinai by the prophet Moses in 1513 B.C.E. Bigger things were at stake and could be permanently lost, with destruction finally for the losers. As the patriarch Isaac the son of Abraham refused to repent in spite of the tears of his materialistic son Esau, so Jehovah God would not repent if these Christianized Hebrews lost their appreciation of His undeserved kindness to them through the Lord Jesus Christ. Instead of being like Esau, who placed a cheap value on the spiritual opportunities that were open to him as a grandson of Abraham, they should avoid profaneness by showing full appreciation for sacred things and holding fast to these. That is why the inspired writer went on to say to these Christianized Hebrews who had now been brought into a new covenant through Jesus Christ:
28 “For [that is to say, In view of what I have just said in the preceding sentences] you have not approached that which can be felt [like Mount Sinai] and which has been set aflame with fire, and a dark cloud and thick darkness and a tempest, and the blare of a trumpet and the voice of words; on hearing which voice the people implored that no word should be added to them. For the command was not bearable to them: ‘And if a beast touches the mountain, it must be stoned.’ Also, the display was so fearsome that Moses [the mediator] said: ‘I am fearful and trembling.’
29 “But you have approached a Mount Zion and a city of the living God, heavenly Jerusalem, and myriads of angels [not just those angels back there at Mount Sinai], in general assembly, and the congregation of the firstborn [Christian firstborn sons of God who are greater than Isaac’s firstborn son Esau] who have been enrolled in the heavens [not on Isaac’s earthly family record], and God the Judge of all [not God’s representative angel as at Mount Sinai], and the spiritual lives of righteous ones who have been made perfect [not condemned sinners like the Hebrews at Mount Sinai], and Jesus the mediator of a new covenant [better than the Law covenant mediated by Moses], and the blood of sprinkling, which speaks in a better way than Abel’s blood [it being the blood of Jesus Christ].”—Hebrews 12:18-24; Galatians 3:19; Acts 7:37, 38.
30 When we consider all those bigger things to which the Christianized Hebrews had approached, we can appreciate that they were in a situation more serious than that of their Hebrew forefathers in front of Mount Sinai of Arabia in the year 1513 B.C.E. They had more to lose. Eternal destruction was possible for them by becoming like Isaac’s firstborn son Esau and losing their appreciation of the sacred things connected with the spiritual firstborn sons of God who are enrolled in the heavens.
31 The same thing holds true for people of today who claim to be Christians, regardless of whether they are converted Jews or converted Gentiles. We should recognize who it is that is speaking to us—God—through his inspired Word, the sacred Bible. We should be eager therefore to listen to the additional things that he has said to us through the Mediator Jesus Christ and his disciples who were inspired to write sacred scripture. We should not fail to appreciate fully these most highly important things. We should not excuse ourselves from listening and paying attention to them. Hence the inspired writer to the Christian Hebrews goes on to say:
32 “See that you do not beg off [excuse yourselves] from him who is speaking. For if they did not escape who begged off from him who was giving divine warning upon earth, much more shall we not if we turn away from him who speaks from the heavens. At that time his voice shook the earth [but did not shake Mount Sinai to pieces], but now he has promised, saying: ‘Yet once more I will set in commotion not only the earth but also the heaven.’”
33 Where did Jehovah God make such a promise? Why, in the prophecy of Haggai, chapter two, verse six, given in ancient Jerusalem, in these words: “For this is what Jehovah of armies has said, ‘Yet once—more it is a little while—and I am rocking the heavens and the earth and the sea and the dry ground.’” But that divine promise was not completely fulfilled in “a little while” after the prophet Haggai uttered them. That is why the writer to the Christianized Hebrews makes this further inspired comment on that divine promise about shaking the heavens as well as the earth:
34 “Now the expression ‘Yet once more’ signifies the removal of the things being shaken as things that have been made, in order that the things not being shaken may remain. Wherefore, seeing that we are to receive a kingdom that cannot be shaken, let us [unlike Esau] continue to have undeserved kindness, through which we may acceptably render God sacred service with godly fear and awe. For our God is also a consuming fire [as destructive as the fire with which Mount Sinai was set aflame].”—Hebrews 12:25-29.
35 Have we noticed? The writer to the Christianized Hebrews applies the divine expression “Yet once more” to the future and explains that the only unshakable thing is the kingdom that the Christians who render sacred service to God in an acceptable manner will receive. Also, that the removal of all the made things that are shaken will leave room for that kingdom, a government that will remain standing and in operation. The shakable made things have not yet been removed, although they may be already set in commotion and be rocking and shaking. Evidently, then, according to the interpretation placed on things by the inspired sacred Scriptures, the prophecy of Haggai 2:6, 7 has a modern, twentieth-century application and the fulfillment of the prophecy to the point of completion is yet ahead of us, but very close!
HOW?
36 The literal heavens, earth, sea and dry ground will not be removed and perish. Certainly this was not the case in any small-scale first fulfillment of the prophecy in or a little while after Haggai’s day. So, how is it that the divine promise is carried out in modern, twentieth-century fulfillment? “For this is what Jehovah of armies has said, ‘Yet once—it is a little while—and I am rocking the heavens and the earth and the sea and the dry ground.’ ‘And I will rock all the nations, and the desirable things of all the nations must come in; and I will fill this house with glory,’ Jehovah of armies has said.”—Haggai 2:6, 7.
37 Who is there that cannot see that the rocking and shaking of all the things mentioned is to lead up to the glorification of the Temple of Jehovah God? That means the beautification and exaltation of the pure worship of the one living and true God, not at a literal house of worship on earth, but at his true Temple, namely, the realm of the worship of Him with spirit and with truth, within the framework of his special arrangement. (John 4:21-24) Jehovah must be given his rightful place of worship in all the living universe. All things that have opposed and hindered this right and pure worship must be removed from all existence. According to the inspired writer in Hebrews 12:26, 27, the rocking and shaking of all those things signifies the removing of them, their being shaken to pieces.
38 The “city of the living God, heavenly Jerusalem,” will not be shaken and removed. Neither will its heavenly location, “Mount Zion.” Nor will the holy “myriads of angels, in general assembly,” nor the “congregation of the firstborn who have been enrolled in the heavens,” nor the “spiritual lives of righteous ones who have been made perfect.” (Hebrews 12:22, 23) These things to which the dedicated, baptized, anointed Christians have approached are not things perishable. These are not associated with or dependent on a typical, material temple here on earth, like the temples built in the earthly Jerusalem by King Solomon and Governor Zerubbabel and High Priest Joshua the son of Jehozadak. These imperishable things have to do with Jehovah’s greater temple, his spiritual temple, which is the only temple that can contain him in its Holy of Holies (heaven itself). (1 Kings 8:27; Isaiah 66:1; Acts 7:48-50; 17:24, 25; Hebrews 9:23, 24) Also, those imperishable, irremovable things have to do with Jehovah’s “kingdom that cannot be shaken.”—Hebrews 12:28.
39 What, then, are the “heavens” that are to be rocked and shaken and removed? Jehovah, the great Rocker and Shaker and Remover, makes the answer plain to us. In that marvelous book of “signs,” the Revelation, which He gave to the Hebrew-Christian apostle John, He gives us a symbolic picture of the removing of those heavens. In Revelation 20:11 he inspired the apostle John to write: “And I saw a great white throne and the one seated on it. From before him the earth and the heaven fled away, and no place was found for them.” That fugitive heaven was replaced, for, in Revelation 21:1, 2, John goes on to say: “And I saw a new heaven and a new earth; for the former heaven and the former earth had passed away, and the sea is no more. I saw also the holy city, New Jerusalem, coming down out of heaven from God and prepared as a bride adorned for her husband.” Just as here the “holy city, New Jerusalem,” is a sign picturing “the bride, the Lamb’s wife” (Revelation 21:9), so the “former heavens,” the “heavens” that fled away from before God on his great white throne, are a “sign” or symbol.
40 A “sign” of what? Evidently of some invisible, spiritual heavenly organization that dominated over mankind. Revelation chapter twelve gives us the clue to this. It tells us: “And another sign was seen in heaven, and, look! a great fiery-colored dragon, with seven heads and ten horns and upon its heads seven diadems; and its tail drags a third of the stars of heaven, and it hurled them down to the earth. . . . And war broke out in heaven; Michael and his angels battled with the dragon, and the dragon and its angels battled but it did not prevail, neither was a place found for them any longer in heaven. So down the great dragon was hurled, the original serpent, the one called Devil and Satan, who is misleading the entire inhabited earth; he was hurled down to the earth, and his angels were hurled down with him. And I heard a loud voice in heaven say:
41 “‘Now have come to pass the salvation and the power and the kingdom of our God and the authority of his Christ, because the accuser of our brother has been hurled down, who accuses them day and night before our God! And they conquered him because of the blood of the Lamb and because of the word of their witnessing, and they did not love their souls even in the face of death. On this account be glad, you heavens and you who reside in them! Woe for the earth and for the sea, because the Devil has come down to you, having great anger, knowing he has a short period of time.’”—Revelation 12:3-5, 7-12.
42 From this account in sign language it can clearly be seen that the symbolic “heavens” picture the invisible spirit organization of Satan the Devil and the demon angels under him. With these wicked demon angels Satan the Devil has misled the “entire inhabited earth.” Jesus Christ called him the “ruler” of the world of mankind. (John 12:31; 14:30; 16:11) The Christian apostle Paul identifies him as “the god of this system of things” who blinds the minds of the unbelievers. Paul also speaks of him as “the ruler of the authority of the air, the spirit that now operates in the sons of disobedience.” (2 Corinthians 4:4; Ephesians 2:2) The apostle John calls attention to Satan’s influence on the world of mankind by saying: “We [Christians] know we originate with God, but the whole world is lying in the power of the wicked one.” (1 John 5:19) Satan and his demon angels are the ones whom Ephesians 6:12 speaks of as “the wicked spirit forces in the heavenly places.” They are the unseen heavens now dominating evil mankind.
43 Thanks be to Almighty God that they are not a permanent “heavens” over the human race. Shortly now, after the coming “great tribulation” upon all mankind, those “heavens” must flee from before the face of Jehovah God seated upon his “great white throne.” (Revelation 20:11) So they are removable “heavens.” They are heavens that can be shaken to their complete destruction. The shaking of them has already begun. At what time? After God’s Messianic kingdom was born in the heavens when the “times of the Gentiles” or “appointed times of the nations” ended in early fall of the year 1914 C.E. Then the enthroned Jesus Christ, acting as the heavenly Michael, the “great prince” who stands in behalf of God’s people, began waging war upon Satan the Devil and his demon organization. As a consequence those wicked spirit forces were shaken out of their heavenly position and were made to fall to the vicinity of our earth.
44 Their chagrin at being shaken loose from former heavenly contacts has resulted in increased “woe” for mankind and also persecution upon Jehovah’s dedicated, baptized people, the spiritual Israelites, here on earth. (Revelation 12:5-13, 17; Daniel 12:1) But with this debasement the shaking of them is not all over. The final shaking to a finish must come after the “war of the great day of God the Almighty” at Har–Magedon and must cause their fall into the prisonlike abyss, where they will be restrained for the thousand years of Christ’s uninterrupted reign over redeemed mankind. Thus those wicked “heavens” now will disappear and will give way to the “new heavens” in which righteousness will dwell forever.—2 Peter 3:7-13; Revelation 20:1-3.
45 This abasing and restraining of the demonic heavens to the neighborhood of the earth for a “short period of time” till their drop into the “abyss” takes place tremendously affected the affairs of mankind on the earth, since 1914 C.E. But how is it that Jehovah God fulfills his promise to rock, shake and set in commotion the “earth” as well as the “heavens”? (Haggai 2:6; Hebrews 12:26) Well, just as the “heavens” to be shaken are not the literal visible heavens over mankind, so the “earth” that is set in contrast to those heavens is not the literal earth under man’s feet. Concerning the literal earth and its permanence, Psalm 104:5 speaks of God’s creation and says: “He has founded the earth upon its established places; it will not be made to totter to time indefinite, or forever.” In harmony with this, our literal earthly globe will not be made to rock and shake with a view to its removal.
46 Logically, then, it is the symbolic “earth” that Jehovah has promised to rock and set in commotion with a view to its removal. Just as the associated “heavens” are made up of intelligent living creatures (the spirit demons under Satan the Devil), so the symbolic “earth” is made up of intelligent living creatures, namely, human society that is lying in the power of the wicked one, Satan the Devil. This ungodly human society came into existence sometime after the flood of Noah’s day and now includes practically all the world of mankind. (Revelation 12:9; 1 John 5:19) This symbolic “earth” and the associated “heavens” over it make up the “heavens and the earth that are now” and that, by the word of God, “are stored up for fire and are being reserved to the day of judgment and of destruction of the ungodly men,” as 2 Peter 3:7 tells us. Before the Sovereign Lord Jehovah destroys this symbolic “earth” as by consuming fire, how is it that he makes it rock, shakes it, puts it into commotion?
MAKING THE “EARTH” TO ROCK
47 This He begins to do by exerting his claim to sovereignty over the dwelling place of human society, namely, the literal earth. This He does in a way that he never did before. Selfish, self-centered human society claims to own the earth and to have the right to do with the earth and its seas just what it cares to do. This leaves earth’s Creator out of consideration and is wrong as well as shortsighted. The Sovereign Lord Jehovah let this view and its application prevail uninterruptedly and unchallenged until the close of the Gentile Times or “appointed times of the nations” in 1914 C.E. Then he put life into his own rightful claim by bringing to birth in the heavens his Messianic kingdom. This invisible heavenly government, pictured in Revelation 12:5 as a “child,” the “son” of God’s “woman,” is appointed to “shepherd all the nations with an iron rod.” Jehovah’s assertion of his universal sovereignty in this way shook the symbolic “earth,” ungodly human society, loose from its long quiescent state of being settled down, its being permitted by Jehovah God to treat the literal earth as its own, and misusing it as if they were responsible to nobody.
48 How, though, would earthly human society be rocked or shaken by this invisible heavenly action of the Universal Sovereign if human society was unaware of it? How would unspiritual human society feel it, feel jarred by it? This would be by his having them notified that the Gentile Times, “the appointed times of the nations,” had ended in 1914, the year in which World War I began. Their long world domination had now ended, for now it could be said to the Sovereign Lord Jehovah: “We thank you, Jehovah God, the Almighty, the One who is and who was, because you have taken you great power and begun ruling as king. But the nations became wrathful, and your own wrath came.” (Revelation 11:17, 18) The notifying of the earthly human society concerning this universal change in the status quo was done by the ambassadors on earth of that now reigning Sovereign, Jehovah God the Almighty.
49 Who are these “ambassadors”? These are the dedicated, baptized, spirit-anointed Christians who are described by the apostle Paul’s words in his second letter to the Corinthians, chapter five, verses nineteen and twenty: “God was by means of Christ reconciling a world to himself, not reckoning to them their trespasses, and he committed the word of the reconciliation to us. We are therefore ambassadors substituting for Christ, as though God were making entreaty through us. As substitutes for Christ we beg: ‘Become reconciled to God.’” Now that Jehovah God the Almighty had taken to himself his great power and begun to reign by means of his newborn Messianic kingdom in the heavens, it was more urgent than ever for earthly human society to become reconciled to God. The complete removal of the entire worldwide system of things was now impending, and its “time of the end” had begun. (Daniel 12:4) The question is, Who will escape destruction with it?
50 How did the symbolic “earth,” the war-afflicted human society, react to the notification served upon it by the “ambassadors” of God’s established kingdom in the hands of His Christ? Did the earth quiet down, in peaceful reaction to the invitation to become reconciled to Jehovah’s newborn kingdom by Christ? The history of those years of World War I answers No! The war-torn “earth” was rocked, shaken, set in commotion by such notification. As Revelation 11:18 foretold: “The nations became wrathful,” that is, against the Kingdom ambassadors. They tried to use the earth-wide wartime conditions to suppress these Kingdom ambassadors. They even resorted to violent persecution, in some cases even to the death of ambassadors. This was the experience of the dedicated, baptized, anointed Christians then known as International Bible Students, but today known as Jehovah’s Christian witnesses.
51 On the pages of history stands written the shameful record that the symbolic “earth” made for itself as it rocked, shook, became filled with violent commotion in hostility to Jehovah’s Kingdom ambassadors. The notification served by the faithful ambassadors of the Sovereign Lord Jehovah has continued to this day, on an ever-widening scale, and the symbolic “earth” is still being rocked, shaken, set in commotion by the notification and its challenging significance. As a proof that this notification tells the truth we see fulfilled the things that Jesus Christ said would mark this “time of the end”: “There will be great earthquakes, and in one place after another pestilences and food shortages; and there will be fearful sights and from heaven great signs.” (Luke 21:11) But in a symbolic way it has been just as Hebrews 12:26 says concerning Jehovah’s presence at Mount Sinai when giving the Ten Commandments: “At that time his voice shook the earth.” In these days the delivery of the message from his written Word by means of his Kingdom ambassadors has shaken the symbolic “earth.”
52 All elements of human society on earth have been made to rock and shake. It is just as the Sovereign Lord Jehovah has said: “Yet once—it is a little while—and I am rocking the heavens and the earth and the sea and the dry ground.” (Haggai 2:6) On the upper crust of our earthly globe there appear the sea and the dry ground; the sea being constantly in motion and the dry ground being quite stable, except for a local earthquake. The prophecy of Haggai 2:6 having a symbolic meaning, as in the case of the “heavens and the earth,” the symbolic “sea” would be that part of human society that is unsettled, restless, tossing up, as it were, “seaweed and mire,” unpeaceable, desirous of radical changes, continually beating against the “dry ground.” (Isaiah 57:20) In contrast, the symbolic “dry ground” would be that part of human society that is settled, stable, conservative, trying to keep the status quo, opposed to radical changes.
53 Nevertheless, both of these elements of human society desire rule of the earthly globe by men rather than by God, the Sovereign Lord Jehovah. Hence they also have been rocked by the serving of notice upon them by the spiritual ambassadors, announcing that the “appointed times of the nations” have expired and that Jehovah’s kingdom by Christ now reigns in the heavens and that the time fast approaches for the utter removal of this whole earthly system of things in a great tribulation such as mankind has never experienced before. (Matthew 24:3-22; Mark 13:4-20) Showing that they are being rocked by the message from God’s Word, both elements of human society, the conservative and the radical, have become “wrathful” against the proclaimers of the divine message, the Kingdom ambassadors.