Heute lesen wir 3. Mose zu Ende und die ersten beiden Kapitel von 4. Mose. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
Wir sehen uns am Abend beim Bibelgrundkurs per Zoom
Thema: „Auf festem Grund gebaut“
Freitag von 17:30 bis 19:30
https://zoom.us/j/92455453256?pwd=ZlZYTmpZTWtyMjRuM01adE1RV284Zz09
Meeting-ID: 924 5545 3256
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This entry was posted in 3. Mose, 4. Mose, Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen by Jule with 28 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
4.Mose 1-3
Zu Beginn des 4.Mose wird von einer Volkszählung besonderen Ausmaßes berichtet. Dann wird die Besonderheit des Stammes Levi hervorgehoben. Besondes interessant finde ich die Anordnung der Stämme um die Bundeslade. Diese Anordnung ist nicht militärisch und bietet auch keinen besonderen Schutz. So zeigten die Israeliten, dass sie ihrem Gott völlig vertrauen würden, so dass er sie beschützen würde.
Auf der schon zitierten Website heißt es:
Die Parascha BaMidbar besteht auf den ersten Blick in einer endlosen Auflistung von Namen und Fakten, die von vielen gerne überschlagen werden. Doch die statistische Erhebung des Volkes Israel hat durch die Jahrhunderte hinweg die verschiedensten Rabbiner veranlasst, auch über diese „Statistiken“ nachzudenken und sie zu kommentieren.
Das Besondere an dieser Zählung und Erfassung der einzelnen Stämme im Volk ist vor allem, dass es keinen offensichtlichen Grund dafür gibt. Wofür David einige Jahre später bestraft wurde, wird hier von Gott selbst veranlasst.
Warum also war es Gott wichtig, jeden einzelnen Namen aufschreiben zu lassen?
Zwei verschiedene Annahmen werden unter den bekannten Rabbinern, z.B. bei Nachmanides, als mögliche Antworten auf diese Frage bevorzugt.
1.) Um dem Volk anhand von Zahlen zu „beweisen“, dass Gott seine Versprechen einhält.
Das Versprechen Gottes, das an Abraham und an Israel erging, war, dass ihre Nachkommen so zahlreich werden würden wie die Sterne am Himmel. Als die kleine Familie Israels nach Ägypten ging, um bei Josef zu wohnen, waren es 70 männliche Nachkommen, die in der Bibel verzeichnet wurden. ( 1.Mose 46:27).
Nun aber, nach dem Auszug aus Ägypten, nach Gerichten und Plagen und anderen „Dezimierungen“ waren es über 600.000 wehrfähige Männer!
Gott hatte sein Versprechen gehalten und dies sollte nach Meinung der Rabbiner schriftlich festgehalten werden.
2.) Um einen Überblick über die Truppenstärke des israelischen Heeres zu erhalten.
Da nur Männer ab einem Alter von 20 Jahren aufgenommen wurden, diente diese Aufstellung als Übersicht für die Heeresverbände, die dann später bei der Einnahme des Landes zur Anwendung kam.
Neben diesen beiden rationalen Gründen für die Zählung gibt es jedoch auch einen geistigen Grund, der im Zusammenhang mit der dieswöchigen Hafatralesung gesehen werden muß.
„Nehmt die Summe der ganzen Gemeinde der Söhne Israel auf nach ihren Sippen, nach ihren Vaterhäusern, nach der Zahl der Namen, alles männliche nach ihren Köpfen!“ (4. Mose 1:2)
Obwohl die Zählung die Stärke des Hauses Israels als Ganzes darstellt, kommt es Gott auf den Einzelnen an. Es war ihm wichtig, jeden Einzelnen mit Namen zu erwähnen. Obwohl eine einfache Abzählung aller Männer über 20 Jahren genügt hätte, bestimmt Gott, jeden einzelnen Namen aufzunehmen.
Dort in der Wüste zeigt uns Gott, dass wir keine Nummern sind, sondern Personen, ja – dass er uns mit Namen kennt. Gott, der das Volk Israel aus Ägypten erlöste und sich zum Eigentum nahm, nahm sind nicht nur irgendeine Menschenmenge, sondern Individuen, die er durch und durch kannte. Und das Gewaltige daran ist, das er dies tat, obwohl er wußte, wie schnell und deutlich sich Israel von ihm abwenden würde, um anderen Göttern nachzulaufen.
Wenn ich diese Entscheidung Gottes betrachte, dann denke ich unwillkürlich an die Beziehung Gottes zu jedem einzelnen Christen. Gott kennt uns und hat uns beim Namen gerufen, damit wir seinem auserwählten Messias Jesus nachfolgen. Doch immer wieder fallen wir – wie Israel. Wir treffen unsere eigenen Entscheidungen statt Gott zu fragen, wir stellen andere Dinge des Alltages höher als den Höchsten und wir sündigen gegen Gott und Menschen.
Trotzdem verläßt Gott uns nicht! Er geht uns nach und umwirbt uns, ruft uns immer wieder beim Namen. Aber wenn wir ehrlich gegen uns selbst sind, müssen wir zugeben, dass wir in der Regel zuerst in eine „Wüste“ geführt werden müssen, damit wir wieder auf Gott hören und ihm nachfolgen.
3. Mose 24 – 27
3. Mose 26:3-17
Wir haben es selbst in der Hand!
Wir selbst können beeinflussen, wie Jehova über uns denkt! Nicht dadurch, dass wir irgendwas vorgeben, was wir garnicht sind und nicht durch irgendwelche Tricks oder Manipulationsversuche – sondern durch unser Handeln.
Wenn wir so leben, wie Jehova uns geboten hat – dann erfreuen wir sein Herz.
Wenn wir aber seine Gebote und seine Leitung ablehnen – dann wird er nicht mit uns sein, nein, er wird uns sogar verurteilen.
Aber: wir haben es selbst in der Hand, denn wir haben sehr wohl Einfluss darauf, was wir tun, womit wir uns beschäftigen, wie und über was wir reden und ob wir die Gebote unseres Gottes halten.
Treffen wir die richtige Wahl?
4. Mose 1:4-16
Wenn von Jospeph zwei Söhne aufgeführt sind und es 12 Stämme sind – welcher der Söhne Jakobs fehlt hier und warum?
Im Einsichtenbuch heißt es hierzu auszugsweise:
ach so!
Ein Stamm waren ja die Söhne Levis – die Leviten – die keinen Teil am Land hatten und daher zwei Söhne von Joseph. Nu habe ich es verstanden
Kapitel 26 – Segen und Fluch
Wie wahr diese Worte doch sind!
Sie alle sind eingetroffen. Viele der Formulierungen zu dem Fluch kennen wir aus dem Buch Jesaja, das wir ja gerade im Bibelleseprogramm im Rahmen der Theokratischen-Predigtdienst-Schule lesen. Aus der Geschichte des Volkes Israel wissen wir auch, dass sie alle eingetroffen sind.
Wie geduldig Jehova doch mit seinem Volk war. Immer und immer wieder sandte er seine Propheten zu ihnen, damit sie bereuten und endlich zu ihm umkehren würden, damit er sie nicht strafen musste. Aber sie wollten nicht hören und letztendlich ließ er sie in Gefangenschaft gehen – um sie später wieder daraus zu befreien. All dies wissen wir aus der Geschichte des Volkes Israel, die wir in der Bibel nachlesen können.
Auch der Grundsatz: „nichts kann uns von Gottes Liebe trennen – nur wir selbst“ wird hier ganz deutlich!
Wie wir sehen, hält Jehova immer sein Wort – auch dann, wenn es ihm von Herzen weh tut, weil er am liebsten alle Menschen am Leben bewahren würde
3. Mose 27:2
Aber das würde doch bedeuten, dass Jephtha auch seine Tochter wieder hätte loskaufen können!
Warum hat er das dann nicht getan? Jehova sagt ja hier, dass es für IHN ok wäre.
Aber hätte er damit wirklich gezeigt, dass er sein Gelübde ernst nimmt?
3. Mose 27:21-22
Aber würde wirklich jemand so weit gehen – etwas zu verkaufen, was nicht ihm, sondern Jehova gehört? Die Strafe ist wirklich gerecht: wer rumtrickst, verliert seinen Anspruch ganz!
Wie könnten wir heute etwas verkaufen, was Jehova gehört?
Was ist, wenn wir Sachen verkaufen, die wir im Rahmen der kostenfreien Belehrung erhalten haben? Vielleicht indem wir unsere Literatur verkaufen oder mit CD“s Geschäfte machen, auf die wir Vorträge und Kongresse kopiert haben. Verkaufen wir dann nicht in gewissem Sinne auch was Jehova gehört?
Immerhin hatte Jesus gesagt: „Kostenfrei habt ihr empfangen – kostenfrei gebt“.
3. Mose 27:28
Somit dürfte Jehova Jephthas Tochter als besonders heilig angesehen haben.
Denn ER weiß ganz sicher, wie schwer es dem Vater gewesen ist – er hatte damit ja auch auf Enkelkinder verzichtet! Trotzdem hatte Jephtha die Vorkehrung des Rückkaufs nicht in Anspruch genommen.
Auch seine Tochter hätte ihren Vater darum anbetteln können. Denn als Tochter eines gottesfürchtigen Mannes war sie sicherlich mit dem GESETZ vertraut und den Vater darum zu bitten, ist sicherlich noch etwas anderes, als das Versprechen zu brechen.
Dies zeigt mir aber auch, wie sehr Jephtha und seine Tochter Jehova geliebt haben müssen. Im Studienartikel für diese Woche beschäftigen wir uns ja auch mit den beiden – im Zusammenhang damit, dass Jehova durch seinen Geist Kraft gibt. Da werden wir ja darauf aufmerksam gemacht, dass der Vater der Tochter ganz bestimmt durch sein eigenes Beispiel geholfen hat, selbst ein sehr inniges Verhältnis zu Jehova zu entwickeln
aber wir haben auch erkannt, wie uns dies heute berührt, denn der treue und verständige Sklave sagt in dem Artikel weiter:
was für Eltern sind wir persönlich? Was sehen unsere Kinder bei uns und an unseren Entscheidungen?
Wenn wir nun Menschen sind, die Jehova zwar dienen, aber vielleicht nur so weit, wie es unbedingt notwendig ist – wenn wir versuchen, die Grenzen in unserem Sinne auszudehnen und das andere, was für uns bequem ist, aber halten – was lernen unsere Kinder dann bei uns?
Wie gehen wir mit Jehova und dem um, was wir aus der Bibel lernen? Wie sehen wir diese Gebote eigentlich – vielleicht als Einschränkung?
Tun wir gern, was unser Gott von uns erwartet – oder müssen wir uns mit aller Kraft dazu aufraffen?
Stellen wir Gottes Interessen über unsere eigenen, oder ist uns wichtiger, dass es uns gut geht, dass wir ein bequemes Leben haben und dass andere gut von uns denken?
4. Mose 1:2-3
Interessanter Gedanke dazu vor einiger Zeit auf einer anderen WebSite: daran, dass Jehova den Namen jedes Einzelnen aufschreiben ließ, können wir sehen, dass Jehova uns als Individuum sieht und behandelt. Dort hieß es auszugsweise zu dem Grund, warum Jehova das Volk zählen ließ:
Männer im wehrfähigen Alter:
46 500 vom Stamm Ruben
59 300 vom Stamm Simeon
45 650 vom Stamm Gad
74 600 vom Stamm Juda
54 400 vom Stamm Issaschar
57 400 vom Stamm Sebulon
40 500 vom Stamm Ephraim
32 200 vom Stamm Manasse
35 400 vom Stamm Benjamin
62 700 vom Stamm Dan
41 500 vom Stamm Asser
53 400 vom Stamm Naftali
Die Gesamtzahl der wehrfähigen Israeliten ab zwanzig Jahren betrug 603 550 Mann.
Eine beachtliche Mehrung des Volkes, wenn man bedenkt, dass sie damals nur 70 waren, als Jakob mit seiner Familie nach Ägypten zog
4. Mose 2:34
Bis hierher war noch alles gut:
Die Israeliten erkannten Moses als den von Gott eingesetzten Führer an und taten alles so, wie ihnen geboten wurde!
Jeder blieb auf seinem Platz – auf dem Platz, der ihm von Jehova zugewiesen wurde. Ganz im Gegensatz zu den ungehorsamen Engeln, die ihre von Gott zugewiesene Stellung verließen um das zu tun, was ihnen besser gefiel.
Warum waren die Israeliten hier noch so fügsam?
Weil sie Jehova als einen liebevollen und barmherzigen – aber auch als einen eifernden Gott – kennen gelernt hatten. Sie hatten Achtung und Respekt vor ihm, außerdem hatten sie ihm gerade versprochen, so zu leben, wie er es von seinem Volk wünscht. Ihnen war noch ganz deutlich in Erinnerung, was er Moses zum Thema „Segen und Fluch“ hatte sagen lassen. Sie erinnerten sich noch gut an ihre Hingabe und an das Versprechen, das sie damit Jehova gegeben hatten. Darum hielten sie sich an das, was Jehova sagte.
Wie ist es mit uns? Ist uns unsere Hingabe und unser Versprechen an Jehova noch deutlich vor Augen – und leben wir danach?
Was, wenn wir vielleicht Probleme mit unserem Ehepartner oder unseren Eltern haben? Laufen wir dann weg, verlassen wir dann die Stellung, auf die uns unser Gott gesetzt hat?
Erinnern wir uns?: die Ehe ist für Jehova heilig – ist sie es für uns auch? Unsere Eltern sind unser Haupt und wir schulden ihnen Gehorsam und Respekt, wenn wir Jehova gefallen wollen. Zwei sehr schöne Studienartikel dazu haben wir im WT vom 15.05.2012
Leben wir gemäß unserem Hingabeversprechen? Können Außenstehende das gut erkennen?
3. Mose 26 – warum die Flüche, die ER ihnen auferlegte, keineswegs hart und unbarmherzig waren:
Jehova legt ihnen Segen und Fluch vor – wählen müssen sie selbst. Viele Menschen empfinden diese Flüche als hart und unbarmherzig, aber wir müssen sie im Zusammenhang sehen: Jehova sagt dies alles im Zusammenhang mit dem Bund, den sie mit IHM geschlossen hatten. Wenn sie diesen Bund halten würden, dann würde sich auch Jehova an den Bund halten und sie segnen.
In Vers 15 uns 16 sagt Jehova, wenn sie seinen Bund brechen, dann wird auch er den Bund brechen. Dann kann er sie ja nicht belohnen, sondern sie müssen die Strafe tragen.
Machen wir uns bitte klar, was ein Bund bedeutet: er ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien, die sich gegenseitig verpflichten.
Stellen wir uns vor, wir schliessen mit einer Baufirma den Vertrag ab, dass sie uns in einer bestimmten Zeit ein Haus mit genau definierter Ausfertigung baut. Als Gegenleistung wird eine konkrete Bezahlung vereinbart. Oftmals werden auch Konventionalstrafen eingebaut, z.B. Wenn das Haus zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein soll. (Nein, ich rede hier nicht vom Flughafen Tempelhof 😉 ). Der Bauherr hat gute Gründe für die Strafe, denn er will zu diesem bestimmten Datum einziehen und hat bereits Wohnung usw gekündigt. Wenn das Haus nicht rechtzeitig fertig wird, hat er keine Bleibe und muss für die restliche Zeit in ein Hotel ziehen und die Möbel und Hausrat irgendwo einlagern. Das kostet alles Geld.
Oder stellen wir uns vor, dass auf dem Bau nicht gut gearbeitet wird oder minderwertige Materialien verwendet werden. Dies mindert die erbrachten Arbeiten und so kann der Bauherr die Zahlung kürzen. Wäre dies nun gemein und unfair?
Kann jemand zu Recht die Erfüllung eines Vertrages einklagen, wenn er selbst seinen Teil nicht erfüllt?
Jehova hatte einen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob und später mit dem ganzen Volk Israel geschlossen, dass er sie segnen würde, wenn sie sich an sein Wort halten. Wenn sie nun ihrerseits den Vertrag brechen, dann muss sich auch Jehova nicht mehr daran halten, sondern kann zu Recht „die Konventionalstrafe“ einfordern – oder?
3. Mose 27 – warum muss eine Frau weniger für ihr Gelübde entrichten, als ein Mann?
Der Preis, der bei einem Gelübde zu entrichten ist – bei einer Frau ist er deutlich geringer. Wir haben ja bereits beim Bibelstudium festgestellt, dass solche Dinge nichts damit zu tun haben, dass Jehova eine Frau geringer als einen Mann einschätzt. Bei der längeren Zeit der Unreinheit nach der Geburt eines Mädchens ging es darum, dass Mädchen in der Regel nicht so kräftig wie Jungs sind und daher eine längere Zeit des Schutzes sinnvoll war.
Also: worum ging es hier?
Weitere Gedanken zum Gelübde und dessen Einhaltung in Bezug auf Jeptha und seine Tochter finden wir hier:
3. Mose 27:32-33
Was genau sollte mit diesen Tieren geschehen? Ein krankes Tier durfte nicht geopfert werden und nur um den Wert konnte es auch nicht gehen – denn es sollte nicht geschätzt werden.
Also sollte der Priester die Tiere wohl behalten. Aber wohin damit? Das werden ja nicht nur ein paar wenige gewesen sein und so viele Priester gab es auch nicht. Als Nahrung werden sie diese wohl auch kaum gebraucht haben, denn bei den meisten Opfertieren gehörte dem Priester bis auf Fett und Blut das ganze Tier.
Also was fingen sie mit den ganzen Tieren an? Wolle von Schafen für Kleidung, Felle, Milch für Käse usw. Verkauften vielleicht die Frauen das Fleisch „auf dem Markt“?
4. Mose 1 – wählte Jehova den Stamm Levi aus, weil Moses, Aaron und Miriam große Verdienste um das Volk hatten?
Auf die Frage, wieso Jehova eigentlich ausgerechnet den Stamm Levi für den Dienst in der Stiftshütte und später im Tempel ausgewählt hat, haben wir in den Vorjahren keine Antwort gefunden. Beim googeln auf der wtlib bin ich im Einsichtenbuch über den Gedanken gestolpert, dass ja Aaron aus dem Stamm Levi kommt und Jehova ihn und seine Söhne für die Priesterdienste gewählt hat.
Thom sagte vorhin etwas Ähnliches: Moses, Aaron und Miriam haben ja sehr viel für das Volk geleistet und vielleicht wollte Jehova der Familie damit Anerkennung zollen, denn sie haben die „Kinder“ ja so gut darauf vorbereitet.
Im Gegenzug ist Jehova ja auch sehr hart gegen Übertretungen vorgegangen. Wir erinnern uns noch an die beiden ersten Söhne Aarons, die wegen unerlaubten Feuer zu Tod kamen. Auch Miriam wurde sofort mit Aussatz gestraft und Moses und Aaron durften nicht in das verheissene Land einziehen.
Hier greift wieder der Grundsatz Jesu: „wem viel gegeben wird, von dem wird auch viel verlangt werden“. Wer viele Vorrechte hat, hat aich eine große Verantwortung und muss als gutes Beispiel hervorragen!
zu dieser Frage habe ich eine sehr interessante Abhandlung unter Bibelkommentare.de gefunden, die deutlich macht, was es für uns heute eigentlich bedeutet ein Christ zu sein:
Die Familien der Leviten und ihre Dienste
Die Leviten waren aus allen anderen Stämmen herausgenommen und an einen besonderen Platz und zu einem besonderen Dienst berufen worden. So lesen wir von ihnen: „Aber die Leviten nach dem Stamm ihrer Väter… und die Leviten sollen den Dienst der Wohnung des Zeugnisses versehen“ (4. Mo 1,47.53). Und weiter lesen wir: „Aber die Leviten wurden nicht unter den Kindern Israel gemustert, so wie der HERR Mose geboten hatte“ (4. Mo 2,33).
Warum gerade die Leviten? Warum war dieser Stamm vor allen anderen ausgezeichnet und für so einen heiligen und erhabenen Dienst abgesondert? Gab es in ihnen eine besondere Heiligkeit, etwas besonders Gutes, woraus sich diese ihre Auszeichnung erklären ließe? Nein, weder in ihrer Natur noch in ihrem praktischen Leben lag der Vorzug begründet, wie Jakobs Worte beweisen: „Simeon und Levi sind Brüder, Werkzeuge der Gewalttat ihre Waffen. Meine Seele komme nicht in ihren geheimen Rat, meine Ehre vereinige sich nicht mit ihrer Versammlung! Denn in ihrem Zorn haben sie den Mann erschlagen und in ihrem Mutwillen den Stier gelähmt. Verflucht sei ihr Zorn, denn er war gewalttätig, und ihr Grimm, denn er war grausam! Ich werde sie verteilen in Jakob und sie zerstreuen in Israel“ (1. Mo 49,5-7).
So also lebte Levi, so war er seiner Natur nach: eigenwillig, hitzig und grausam. Wie bemerkenswert ist es, dass so jemand ausgewählt werden und einen so hohen, heiligen und bevorzugten Platz erhalten sollte! Wir können sagen, dass es von Anfang bis Ende Gnade war. Die Gnade nimmt sich der allerschlimmsten Fälle an. Sie steigt in die tiefsten Abgründe hinab und erzielt dort ihre strahlendsten Triumphe. Paulus sagt: „Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu erretten, von denen ich der erste bin“ (1. Tim 1,15). „Mir, dem allergeringsten von allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, den Nationen den unergründlichen Reichtum des Christus zu verkünden“ (Eph 3,8).
Aber wie beeindruckend ist diese Sprache: „Meine Seele komme nicht in ihren geheimen Rat, meine Ehre vereinige sich nicht mit ihrer Versammlung“! Gottes Augen sind so rein, dass sie Böses nicht ansehen können, und Mühsal vermag Er nicht anzuschauen (Hab 1,13). Gott konnte nicht in Levis geheimen Rat kommen und sich nicht mit seiner Versammlung vereinigen; das war unmöglich, denn Gott kann mit Eigenwillen, Gewalttat und Grausamkeit nichts zu tun haben. Wohl aber konnte Er Levi in seinen geheimen Rat bringen und ihn mit seiner Versammlung vereinigen. Er konnte ihn aus seiner Wohnung, in der die Werkzeuge der Grausamkeit lagen, herausnehmen und ihn ins Heiligtum bringen, wo er sich mit den heiligen Instrumenten und Gefäßen beschäftigen sollte. Das war freie, unumschränkte Gnade, und diese Gnade war die Grundlage von Levis gesegnetem und erhabenem Dienst. So weit es Levi selbst als Person anging, war da ein unermesslicher Abstand zwischen ihm und einem heiligen Gott – eine Kluft, die keine menschliche Kunst oder Kraft überbrücken konnte. Aber wenn ein heiliger Gott auch nichts mit Sünde zu tun haben konnte – ein Gott der Gnade konnte sich mit Levi beschäftigen. Er konnte in unumschränkter Barmherzigkeit ein solches Geschöpf aus den Tiefen seiner moralischen Erniedrigung herausheben und ihm einen Platz in seiner Nähe geben. Welch ein wunderbarer Gegensatz zwischen Levis Stellung nach der Natur und nach der Gnade, zwischen den Werkzeugen der Grausamkeit und den Gefäßen des Heiligtums zwischen Levi in 1. Mose 34 und Levi in 4. Mose 3 und 4!
Die Reinigung der Leviten
Sehen wir uns jetzt Gottes Handlungsweise mit Levi an und den Grund, warum er auf einen solchen Platz des Segens geführt worden war! Dazu müssen wir das achte Kapitel unseres Buches hinzuziehen; dort erkennen wir das Geheimnis des Ganzen. Wir werden dort sehen, dass gar nichts von dem, was Levi gehörte, anerkannt und dass nicht einer seiner Wege gutgeheißen wurde. Und doch finden wir dort die vollkommene Entfaltung der Gnade, die durch Gerechtigkeit herrscht. Dabei geht es nicht darum, wie weit die Leviten diese Dinge durchschauten. Wir wollen hier nicht fragen, was die Leviten in Gottes Handlungsweise sahen, sondern: Was lernen wir daraus?
„Und der HERR redete zu Mose und sprach: Nimm die Leviten aus der Mitte der Kinder Israel und reinige sie. Und so sollst du mit ihnen tun, um sie zu reinigen: Sprenge Entsündigungswasser auf sie, und sie sollen das Schermesser über ihr ganzes Fleisch gehen lassen und ihre Kleider waschen und sich reinigen“ (4. Mo 8,5-7).
Wir finden hier den göttlichen Grundsatz der Reinigung sinnbildlich dargestellt. Es ist die Anerkennung des Todes der Natur und aller ihrer Gewohnheiten; es ist das Wort Gottes, das in lebendiger Weise auf Herz und Gewissen wirkt. Dass es in dem eben zitierten Abschnitt eine doppelte Handlung ist, ist besonders eindrucksvoll. Mose musste Reinigungswasser auf sie sprengen, und sie mussten dann alles Haar scheren und ihre Kleider waschen. Das ist sehr eindeutig und von großer Schönheit. Mose, der die Ansprüche Gottes vertritt, reinigt die Leviten dieser Ansprüche gemäß. Dann, wenn sie gereinigt sind, können sie das scharfe Schermesser über alles gehen lassen, was lediglich ihrer Natur entwachsen ist; und sie können ihre Kleider waschen, was sinnbildlich ausdrückt, dass sie ihre Gewohnheiten dem Wort Gottes entsprechend reinigen. Das war Gottes Weg, all dem zu begegnen, was zu Levis Natur gehörte: dem Eigenwillen, der Gewalttätigkeit und der Grausamkeit. Das reine Wasser und das scharfe Schermesser mussten ihr Werk getan haben, bevor Levi tauglich war, in die Nähe der Gefäße des Heiligtums zu kommen.
Die Natur hat bei Gottes Arbeitern keinen Platz. Niemals gab es einen verhängnisvolleren Fehler als den, zu versuchen, die menschliche Natur in den Dienst Gottes zu stellen. Es macht nichts aus, wie man sich bemühen mag, sie zu bessern oder zu regulieren; nicht Verbesserung, sondern nur Tod kann hier helfen. Es ist äußerst wichtig, diese große, sehr praktische Wahrheit klar und nachdrücklich zu erfassen. Der Mensch ist gewogen und zu leicht befunden worden. Es bringt keinerlei Nutzen, etwas verbessern zu wollen. Gott hat die Geschichte des Menschen abgeschlossen, hat sie im Tod Christi an ein Ende gebracht. Die erste große Tatsache, die der Heilige Geist in das Gewissen eines Menschen eingräbt, ist die, dass Gott sein Urteil über die menschliche Natur ausgesprochen hat und dass jeder dieses Urteil über sich selbst persönlich annehmen muss. Das ist nicht eine Sache der Meinung oder des Gefühls. Es mag jemand sagen: Ich sehe nicht ein oder ich fühle nicht, dass ich so schlecht bin, wie du zu glauben scheinst. Aber das berührt die Frage nicht im Geringsten. Gott hat sein Urteil über uns bekannt gemacht, und es ist die erste Pflicht eines Menschen, dem zuzustimmen und sich darunter zu beugen. Was hätte es Levi genützt, wenn er gesagt hätte, er sei mit dem, was Gottes Wort über ihn gesagt hatte, nicht einverstanden? Hätte das irgendetwas verändert? Nein, der Ausspruch Gottes blieb der gleiche, ob Levi es fühlte oder nicht; aber offenbar war es der erste Schritt auf dem Weg der Weisheit, sich unter dieses Urteil zu beugen.
Alles das ist sinnbildlich in dem „Wasser“ und dem „Schermesser“ ausgedrückt. Diese Handlungen erläutern die ernste Wahrheit des Todesurteils über die menschliche Natur und die Durchführung des Urteils über alles, was die Natur hervorbringt.
Was ist die Bedeutung der ersten Einführungshandlung des Christentums, der Taufe? Weist sie nicht auf die herrliche Tatsache hin, dass „unser alter Mensch“ – die gefallene Natur – völlig beiseite getan ist und dass wir jetzt in eine völlig neue Stellung gebracht sind? Und was hat es für uns mit dem Schermesser auf sich? Wir wenden es gewissermaßen an bei strengem, täglichem Selbstgericht und ernster Verurteilung alles dessen, was der menschlichen Natur entspringt. Das ist notwendig für alle Arbeiter Gottes in der Wüste.
„Her zu mir, wer für den HERRN ist!“
Wir sind genau in dem Maß für Gottes Werk tauglich, wie unsere Natur unter der Kraft des Kreuzes und dem scharfen Schermesser des Selbstgerichts steht. Niemals kann Eigenwille im Dienst Gottes nützlich sein; er muss beseitigt sein, wenn wir wissen wollen, was wirklicher Dienst ist. Gerade in dieser Hinsicht können wir uns gar nicht scharf genug beurteilen. Unser Herz ist so arglistig, dass wir uns sogar einbilden können, dass wir des Herrn Werk tun, während wir in Wirklichkeit nur uns selbst gefallen. Aber wenn wir wirklich den Weg wahren Dienstes gehen wollen, müssen wir bestrebt sein, der Natur mehr und mehr zu entsagen.
Bevor wir nun das Werk und den Dienst der Leviten im Einzelnen betrachten, müssen wir uns erst ein Ereignis in 2. Mose 32 ansehen, bei dem die Leviten eine bemerkenswerte Rolle spielen. Es geht um das goldene Kalb. Während Moses Abwesenheit verlor das Volk Gott und seine Rechte so vollständig aus den Augen, dass es sich ein goldenes Kalb aufstellte und sich vor ihm niederbeugte. Diese schreckliche Tat verlangte ein schnelles Gericht. „Und Mose sah das Volk, dass es zügellos war; denn Aaron hatte es zügellos werden lassen, zum Gespött für ihre Widersacher. Und Mose stellte sich im Tor des Lagers auf und sprach: Her zu mir, wer für den HERRN ist! Und es versammelten sich zu ihm alle Söhne Levis. Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Legt jeder sein Schwert an seine Hüfte, geht hin und her von Tor zu Tor im Lager, und erschlagt jeder seinen Bruder und jeder seinen Freund und jeder seinen Nachbarn. Und die Söhne Levis taten nach dem Wort Moses; und vom Volk fielen an diesem Tag etwa dreitausend Mann. Und Mose sprach: ‚Weiht euch heute dem HERRN, ja, ein jeder in seinem Sohn und in seinem Bruder, um heute Segen auf euch zu bringen‘“ (2. Mo 32,25-29).
Das war ein Augenblick, der von allen eine Entscheidung verlangte. Wie konnte es auch anders sein, da doch diese große Frage vor Herz und Gewissen stand: Wer steht auf der Seite des HERRN ? Die Frage war nicht: Wer ist bereit zu arbeiten? Nein, sie ging tiefer. Sie hieß auch nicht: Wer will hierhin oder dorthin gehen und dies oder das tun? Man kann sehr geschäftig sein und doch immerzu lediglich von einem ungebrochenen Willen dazu getrieben sein, der, da er sich der religiösen Veranlagung bedient, den Eindruck der Ergebenheit und Frömmigkeit erweckt. Auf des HERRN Seite zu stehen aber schließt die Übergabe des eigenen Willens ein, ja, die Übergabe seiner selbst (der ganzen Person). Das ist die Hauptsache für den wahren Diener und den wirklichen Arbeiter. Saulus von Tarsus war so weit gekommen, als er ausrief: Wer bist du, Herr? (Apg 9,5) – Was für Worte aus dem Mund des eigenwilligen, grausamen Verfolgers der Versammlung Gottes!
„Wer ist für den HERRN ?“ Stehen wir auf seiner Seite? Prüfen wir uns doch sehr genau! Denken wir daran, dass es keineswegs heißt „Was tust du?“. Nein, die Frage geht tiefer. Wer auf der Seite des Herrn steht, ist zu allem bereit, was Er ihm aufträgt. Der entscheidende Punkt ist, dass man sich selbst den Ansprüchen eines anderen übergibt, und dieser andere ist der Herr Jesus Christus. Es gibt gegenwärtig wohl nichts Wichtigeres als diese eindringliche Frage: „Wer ist auf der Seite des Herrn?“ Wir leben in einer Zeit, in der der eigene Wille eine große Rolle spielt und man sich seiner Freiheit freut. Und das wirkt sich sehr stark aus infragen der Religion, und zwar in gleicher Weise wie im Lager Israels in den Tagen des goldenen Kalbes. Mose war nicht zu sehen, und der menschliche Wille unternahm etwas – und was war das Ergebnis? Das gegossene Kalb. Als Mose zurückkam, fand er das Volk, wie es ein Bild verehrte und zügellos war. In diesemAugenblick wurde die ernste und prüfende Frage gestellt: „Wer ist auf der Seite des HERRN ?“ Das führte zu einer Entscheidung oder besser: Das stellte das Volk auf die Probe. – Jetzt ist es nicht anders. Der Wille des Menschen spielt eine immer größere Rolle, auch infragen der Religion. Man ist stolz auf seine Rechte, die Freiheit seines Willens, die Freiheit seines Urteils. Die Herrschaft Christi wird abgestritten. Wir müssen deshalb sehr aufmerksam sein und darauf achten, dass wir wirklich auf die Seite des Herrn treten – gegen uns selbst, und dass wir uns ganz einfach seiner Autorität unterwerfen. Dann werden wir uns nicht über Umfang oder Art unseres Dienstes Gedanken machen; sondern dann wird unser einziges Ziel dies sein: den Willen unseres Herrn zu tun.
Auf diese Weise unter der Herrschaft des Herrn zu arbeiten mag unserem Arbeitsbereich oft einen Eindruck der Enge geben; aber das ist gar nicht unsere Sache. Wenn ein Herr seinem Diener oder Sklaven sagt, er möge in einem Raum warten und sich nicht rühren, bis er die Klingel hört, dann hat der Sklave eben zu warten. Er hat sich inzwischen nicht etwas anderes zu suchen, auch dann nicht, wenn die anderen ihn wegen seiner offensichtlichen Untätigkeit und Nichtsnutzigkeit kritisieren sollten; er kann sicher sein, dass der Herr ihn rechtfertigen wird. Das ist genug für einen, der wirklich von Herzen Sklave Jesu Christi ist und der in erster Linie den Willen seines Herrn tun möchte und nicht irgendetwas Großes.
Die Frage an das Volk Israel, als das goldene Kalb da war, und die Frage an die Versammlung Gottes jetzt, wo der Wille des Menschen eine so große Rolle spielt, ist also: „Wer steht auf der Seite des HERRN ?“ In dieser Frage liegt eine große Kraft für das praktische Leben. Wirklich auf des HERRN Seite zu stehen bedeutet, wie gesagt, zu allem bereit zu sein, wozu Er uns ruft, ganz gleich, was es sein mag. Nur dann, wenn wir in Wahrheit sagen können: „Herr, was willst du, das ich tun soll?“ – „Rede, denn dein Knecht hört!“ (1. Sam 3,10), nur dann sind wir für alles bereit. Die Leviten wurden hier gerufen, ein jeder seinen Bruder, seinen Freund und seinen Nachbarn zu erschlagen. Das war für Fleisch und Blut ein schrecklicher Auftrag. Der Augenblick aber erforderte es. Gottes Rechte waren öffentlich und in krasser Weise verletzt worden, die Herrlichkeit Gottes war vertauscht worden mit dem Abbild eines Stieres, der Gras frisst. Alle, die auf der Seite des HERRN standen, wurden aufgerufen, ein Schwert umzugürten. Von Natur aus hätte man vielleicht lieber sagen mögen: „Nein; wir wollen sanft und ruhig und gütig sein. Durch Freundlichkeit werden wir mehr erreichen als durch Strenge. Es kann nichts Gutes dabei herauskommen, wenn man die Leute umbringt. Liebe hat viel mehr Kraft als Strenge. Lasst uns einander lieben!“ – Solche Überlegungen mochte die Natur eines Menschen anstellen, aber der Befehl lautete klar und bestimmt: „Legt jeder sein Schwert an seine Hüfte!“ Als das goldene Kalb da war, gab es nichts anderes mehr als das Schwert. Man hätte die gerechten Ansprüche des Gottes Israels über Bord geworfen, wenn man in diesem Augenblick von Liebe geredet hätte. Zu einem Geist, der wirklich gehorsam ist, gehört, dass er genau den Dienst tut, der gerade verlangt wird. Ein Sklave hat nicht die Pflicht, zu diskutieren; er soll ganz einfach das tun, was man ihm gesagt hat. Wenn wir Fragen stellen oder Einwände erheben, bedeutet das, dass wir unseren Platz als Diener verlassen haben. Einen Bruder, einen Freund oder einen Nachbarn zu erschlagen mochte sehr schrecklich sein – aber das Wort des HERRN duldete keinen Widerspruch. Es gestattete kein Ausweichen. Und die Leviten waren durch die Gnade bereitwillig gehorsam. „Die Söhne Levis taten nach dem Wort Moses“.
Das ist der einzige Weg für die, die in dieser Welt, in der alles von Eigenwillen beherrscht ist, Gottes Arbeiter und Diener Christi sein wollen. Es ist sehr wichtig, dass die Wahrheit, dass Christus Herr ist, tief in unseren Herzen eingegraben ist. Wenn unser Herz wirklich der Autorität Christi unterworfen ist, sind wir zu allem bereit, wozu Er uns ruft. Dann geht es nicht mehr um die Frage „Was tue ich?“ oder „Wohin gehe ich?“, sondern einfach darum: „Tue ich den Willen meines Herrn?“ Dies war der Boden, auf dem Levi stand.
4. Mose 2 – Das Lager der Israeliten – ganz detaillierte Anweisungen, wie es sich gestalten soll
Gibt es irgendwo ein Schaubild zu dieser Lageraufteilung? Mir ist so, als hätte ich irgendwo mal eins gesehen, weiss aber nicht, wo ich das suchen soll
4. Mose 1
Das Volk wird gemustert – aber ohne die Leviten. Diese sind für eine besondere Aufgabe vorgesehen
„50Betraue sie mit der Instandhaltung des Zeltes Gottes, seiner Einrichtungsgegenstände und Geräte. Sie sollen das Zelt Gottes und seine Ausrüstung auf eurer Wanderung tragen, den Dienst in ihm versehen und rings um es lagern. 51Die Leviten sind für den Auf- und Abbau des Zeltes Gottes zuständig. Wer sich unerlaubt dem Zelt Gottes nähert, soll mit dem Tod bestraft werden. 52Die übrigen Israeliten sollen nach ihren Heeresabteilungen geordnet bei ihrem Banner lagern. 53Die Leviten aber sollen rings um das Zelt Gottes lagern, damit der Zorn des HERRN nicht die Gemeinschaft der Israeliten trifft. Sie haben die Aufgabe, das Zelt Gottes zu bewahren
4. Mose 2
„Die Ordnung des israelitischen Lagers“
Es gibt eine bestimmte Ordnung, jeder hat einen von Gott festgelegten Platz. Sie konnten nicht einfach das tun, was sie wollten.
Auch uns weist Jehova einem bestimmten Platz innerhalb seines Volkes zu. Oftmals hat er damit zu tun, welche Begabungen wir von ihm erhalten haben. Daher sollten wir uns nicht mit anderen vergleichen und nicht neidisch darauf sein, was sie in seine, Werk tun können. Werden wir uns der speziellen Begabung bewusst, die wir von ihm erhalten haben und bringen wir diese zum Nutzen aller ein
Gott hatte für jeden Stamm einem bestimmten Führer genannt – war das jeweils der Älteste des Stammes, oder hatte Jehova sie nach bestimmten Kriterien ausgewählt?
4. Mose 2:14
Das Zelt befand sich in der Mitte des Lagers
Hierfür kann es zwei Bedeutungen geben: zum einen würde es von den umringenden Truppen geschützt – und zum anderen war es das Herzstück
Dieser Text ist sehr sonderbar in der Hfa übersetzt
3. Mose 27:29 Hfa
[29] Wird mir ein Mensch übereignet, dann kann niemand ihn loskaufen. Er gehört allein mir und muss getötet werden!
Die Elberfelder übersetzt es so
3. Mose 27:29 ELB71
[29] Alles Verbannte, das an Menschen verbannt wird, soll nicht gelöst werden: es soll gewißlich getötet werden.
Was bedeutet das?
was möchtest du denn wissen?
Rushdoony – Kommentare zum Pentateuch
schreibt
Erstens gehören alle Erstgeborenen von reinen und unreinen Tieren Gott, wie es in Exodus 13,2 und 34,19 heißt. Die unreinen Tiere mussten eingelöst oder verkauft werden. Da alle diese Tiere bereits Gott gehörten, konnten sie nicht gelobt werden. Wir können nicht geloben, was uns nicht gehört, und wir können Gott auch nicht versprechen, dass das, was ihm bereits gehört, ein neues Geschenk ist.
Zuvor, in den Versen 2-25, wurden vier Arten von Dingen genannt, die Gott gelobt werden können: Personen (Verse 2-8), Tiere (Verse 9-13), Häuser (Verse 14-15) und Ländereien (Verse 16-25). Jetzt werden uns Dinge genannt, die wir Gott nicht geloben dürfen, und die genannten Tiere sind die erste dieser verbotenen Kategorien.
Zweitens: Dinge, die Gott geweiht sind, können nicht eingelöst werden, sondern müssen hingerichtet werden. Bei den geweihten Dingen kann es sich um Menschen oder Tiere handeln. Es wurde geweiht oder verboten, weil Gottes Gesetz es verlangte. Um dies in modernen Begriffen zu veranschaulichen: Ein Hund, der ohne Provokation jemanden angegriffen und verletzt (oder getötet) hat, kann nicht erlöst werden; er muss getötet werden. Das Gleiche gilt für jeden, der in Treue zu Gottes Gesetz rechtmäßig zum Tode verurteilt wurde: Er kann nicht vom Tod erlöst werden. Allerdings können wir Gott nicht durch ein Gelübde etwas widmen, was sein Gesetz verbietet, nämlich das Vergießen von unschuldigem Blut; deshalb war Jephthas Opfer seiner Tochter Mord (Richter 11:30-40). Kein Gelübde kann Gottes Gesetz außer Kraft setzen oder ihm zuwiderlaufen. Deshalb musste das, was verboten wurde, das sein, was Gott verlangte, und nicht das, was der Mensch beschlossen hatte. Die geweihte Sache (V. 28) bedeutet die abgeschnittene oder ausgeschlossene Sache.
Es gab drei Arten von Verboten: erstens das Kriegsverbot, zweitens das Gerechtigkeitsverbot, das durch Gottes Gesetz vorgeschrieben war. Die ersten beiden Formen mussten im Einklang mit Gottes Gesetz oder einer ausdrücklichen Sonderoffenbarung stehen. In diesem Fall haben wir drittens das private Verbot, das vom Oberhaupt eines Haushalts ausgesprochen wird. Auch das musste im Einklang mit Gottes Gesetz stehen. Da die Menschen in der Geschichte lange Zeit isoliert von Gerichten gelebt haben, musste das Recht lokal und in diesem Sinne „privat“ sein. Eine isolierte Gemeinde musste ebenso wie ein isolierter Viehzüchter die notwendigen rechtlichen Entscheidungen treffen. Diese mussten im Sinne von Gottes Gesetz getroffen werden, und eine Umgehung war nicht erlaubt. Gerade weil man in solchen Fällen dazu neigen würde, die Gerechtigkeit zu übersehen, gibt es dieses Gesetz.
Dieses Gesetz galt für Bereiche, die aus dem einen oder anderen Grund verboten oder gewidmet waren. Es hat Fälle gegeben, in denen ein Stück Land der Grund für einen mörderischen Streit zwischen Verwandten war und dann Gott gewidmet wurde.
Levitikus gehen!: und Er rief – Messianic Jewish Publishers
schreibt
„Kein Mensch, der zum Tode verurteilt und damit bedingungslos geweiht ist, kann erlöst werden; er muss getötet werden.“
-Levitikus 27:29
Verurteilte Mörder, Götzendiener und reine Tiere, die für den Zehnten gekennzeichnet sind (Ez. 20:37; Jer. 33:17), sind cherem (besonders geweiht) und gelten als kodesh kodashim (besonders heilig) für den HERRN.
Verbotenes Eigentum ist Gott besonders geweiht.
Für cherem ist kein monetärer Ersatz akzeptabel. Eine verdammte Person hat keinen Wert [Raschi]. Wie bei kanaanitischem Eigentum müssen auch die besonders geweihten Dinge zerstört werden (Jos. 6:17; 7:1, 11-13, 15).
Im Gegensatz dazu können Erstlingsfrüchte von den Bäumen oder vom Land für den vom Kohen festgesetzten Wert plus 20 % eingelöst werden (Lev. 26:30-31). Gezählte Tiere aus der Herde werden für die Weihe an das Heiligtum gekennzeichnet (Jer. 31:14 (13 תנ״ך); Ez. 20:37). Der Spender reiht die Tiere auf und markiert wahllos jedes zehnte Tier. Markierte Tiere können nicht ausgetauscht werden. Wie bei den Menschen können auch die unter Cherem (besonders geweihten) Tiere nicht erlöst werden!
In Jeremia 2,11 heißt es: „… mein Volk hat seine Herrlichkeit gegen etwas Wertloses eingetauscht.“ Erkläre Lev. 26:41-45 im Lichte des Götzendienstes von Jisra’el. Lies Offb. 14:1, 4, 20:4. Sind diese gezeichneten Menschen ein Zehnter? Erkläre.
Alles Verbannte also die Amalekiter zum Beispiel?
nun kann man sich natürlich darüber streiten: wollte Jehovah, das die betreffenden direkt „umgesetzt in die Zukunft“ werden – oder sollten sie einfach sofort für immer sterben ??
Erlösung für verdammte? klingt nicht so gut.
darum geht es in dem Vers: du kannst nichts erlösen, was Jehovah schon gehört! Was „geweiht ist“ ist ganz und gar seins. Obwohl ich Rashdoony nicht zustimmen würde, was Jephtas Tochter betrifft – denn sie wurde ja nicht getötet sondern „mußte“ den Rest ihres Lebens an der Stiftshütte ihren Dienst tun …