Heute lesen wir 2. Mose 21:37 bis Kapitel 24. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag😘
Und jeden Freitag Abend
Bibelgrundkurs per Zoom
Thema: „Auf festem Grund gebaut“
Freitag von 17:30 bis 19:30
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This entry was posted in 2. Mose, Gemeinsam die Bibel in einem Jahr lesen by Jule with 5 commentsDu musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
2. Mose 22
Achtung vor dem Eigentum anderer
Heute ist es üblich, dass jeder sich selbst der Nächste ist, dass man nur darauf guckt, was einem selbst gut tut, was man selbst gern haben will usw. Was interessiert mich da mein Nachbar?
Vor diesem Hintergrund ist es sehr interessant, wie Jehova die Dinge sieht: wer anderen Schaden zugefügt hat, muss es ersetzen!
Wenn ich also das Eigentum eines anderen beschädigt habe, muss ich es ersetzen, auch wenn es nicht mutwillig, sondern aus Gedankenlosigkeit war (Vers 4)
Was für ein krasser Kontrast dazu, wie viele mit den Sachen anderer umgehen. Man nimmt sich einfach, was man braucht. Wenn Sachen für die Allgemeinheit da stehen, bedient man sich großzügig, ohne selbst auch mal etwas dazu beizutragen. Sachen, die mitbenutzt werden dürfen, werden nicht sorgsam behandelt und gehen so recht schnell kaputt. Aber man steht nicht dazu, dass man es war, kleinere Gegenstände werden einfach unauffällig im Müll entsorgt. Aber es geht noch krasser: man erlaubt anderen großzügig, die Sachen anderer, die einem selbst nicht gehören, zu nehmen, auch wenn man weiss, dass diese dadurch beschädigt werden.
Mit welchem Recht eigentlich? Wenn man es ganz genau nimmt, ist so etwas asozial – ein unsoziales Verhalten. Aber das darf man natürlich nicht öffentlich sagen, sonst ist das Geschrei gross.
Wie gut tut es da, zu lesen, dass Gott es ebenso sieht. Und den „Schmarotzern“ tut es nicht weh, denn sie haben eh kein Unrechtbewußtsein
2. Mose 23
„Ein Ruf nach Gerechtigkeit“
Das, was wir hier lesen. berührt unser Herz. Jeder Mensch hat ein Gefühl für Gerechtigkeit, auch diejenigen, die anderen immer nur schaden – denn wenn all diese Dinge, die hier aufgeführt werden, auf einmal sie selbst betreffen, ist das Geschrei groß!
In diesen Zusammenhang finde ich einen Gedanken von Johannes Hartl sehr interessant, denn er meint, dass genau dieses Sehnsucht, dass uns Gerechtigkeit widerfährt, ein Beweis dafür ist, dass es einen Gott gibt und dass er uns erschaffen hat.
Warum?
Wenn wir ernsthaft davon überzeugt sind, dass sich alles von selbst über Millionen von Jahren aus einem Urknall entwickelt hat und wenn wir der These Darvins glauben, dass sich alles entwickelt und besser wird dadurch, dass nur der Stärkere überlebt – warum finden wir es dann nicht normal, wenn genau dies passiert? Wenn genau dies der Lauf des Lebens ist und es keinen Gott oder sowas gibt, der was ändern könnte?
Wir lesen zur Zeit als Gemeinde den Römerbrief und er sagt genau dies im zweiten Kapitel – dass auch Menschen, die Gott nicht kennen oder anerkennen, den „Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben“ haben (Römer 2:14-15).
Ein Gesetz erfordert immer einen Gesetzgeber und der muss die Berechtigung dazu haben, Gesetze zu erlassen 😉 Ich kann nur über Dinge bestimmen, die mir auch gehören!
Daher ist allein schon das Empfinden, dass mir auf die eine oder andere Weise Unrecht getan wird, ein großer Beweis für die Existenz Gottes und dafür, dass er unser Schöpfer ist
Diesen Gedanken bringt Johannes öfters in seinen Ansprachen an und auch wenn ich zu Anfang irritiert war, muss ich ihm Recht geben…
2. Mose 23:7
Ist das wirklich wahr?
Jeder, dem sowas schon mal passiert ist, dass durch Intrigen und Falschaussagen nicht nur vor Gericht sein Ruf völlig zerstört wurde – obwohl er ein gutes Verhältnis zu Gott hat und anhaltend darum gebetet hatte, dass Gott eingreift – wird dieser Text wie ein Hohn vorkommen. Er kann es nicht mehr glauben.
Oftmals kommen die Gottlosen und die Schadenstifter ungestraft davon und wir fragen, was hier nicht stimmt. Maggie würde jetzt sagen: „finde den Fehler“.
Ja, es gibt tatsächlich einen Fehler und zwar darin, dass unser Zeitempfinden anders ist als das von Gott. Er sagt an einigen Stellen in der Bibel, dass 1.000 Jahre für ihn sind wie 1 Tag.
Jehova hat einen Zeitplan und er weiss, was gut für uns ist und zwar auf lange Sicht. Oftmals lässt er Dinge zu, die uns bedrücken, damit wir geformt werden. Zu seiner Zeit wird er die Dinge richtig stellen, auch wenn es uns am liebsten „gestern“ wäre.
Ein Redner hat mal gesagt: „wenn wir heute wüßten, was Gott weiss, würden wir genau für die Dinge bitten, die er uns heute gibt“ 😉
Auch wenn es uns sehr schwer fällt, wenn wir länger in so einer Situation sind, so dürfen wir dennoch sicher sein: unser Gott lässt uns nicht allein. Auch wenn wir ihn nicht sehen und vielleicht grad nicht spüren, so ist er doch da, genau neben uns.
Wie ein Vater, der seinem Kind das Fahrradfahren beibringt, ist er da und stets bereit, helfend einzugreifen und uns aufzufangen, wenn es nötig ist. Wenn der Vater die ganze Zeit das Fahrrad festhält, wird das Kind niemals lernen, selbst Fahrrad zu fahren. Und wir alle wissen aus Erfahrung, wie toll es ist, wenn wir alleine fahren können
Auch wenn die Schadenstifter nicht sofort ihre gerechte Strafe erhalten, bedeutet es nicht, dass sie ungestraft davon kommen. Wahrscheinlich wird die Strafe sie zu einer Zeit und in einer Form treffen, mit der sie nicht rechnen.
Denken wir nur an David und Bathseba. David versuchte den Ehebruch durch einen Mord zu vertuschen. Denn Bathseba war genau dadurch schwanger geworden und bald hätte man es gesehen. Also brachte David Uria um, um dann die Witwe zu heiraten und das Kind als ehelich gezeugt auszugeben. Lange ging alles gut – aber dann brachte Jehova genau dieses Kind um. Damit hatte sicherlich keiner der beiden gerechnet und dies traf beide hammerhart
2. Mose 23:20-23
Jehova sendet einen Engel vor uns her
Das tut er auch bei uns heute gewissermaßen – nur dass es diesmal ohne Anforderungen oder Bedingungen geschieht.
Das Einzige, das den Schutz dieses Engels einschränkt, ist die Sache damit, dass wir ernten, was wir gesät haben.
Wenn ich also vom Hochhaus springe, um mich umzubringen, dann wird kein Engel da sein, der mich auffängt. Dies hat Jesus ganz klar gemacht, als der Teufel ihn aufforderte, sich von der Zinne des Tempels zu stürzen (Lukas 4).
Wenn ich also ständig mit anderen Männern schlafe, wird mich Jehova nicht vor Aids bewahren. Wenn ich vor der Ehe Sex habe, wird er mich nicht vor einem unehelichen Kind bewahren usw.
In dieser Hinsicht stimmt es dann schon, dass sein Engel uns nur dann beschützt, wenn wir uns an seine Gebote halten.
2. Mose 24
Hier sehen wir, dass dem Volk die Gebote nicht nur bekannt sind, sondern dass sie dem Ganzen bereits zugestimmt haben, als Mose auf den Berg geht und dort so lange bleibt