Heute lesen wir 2. Mose 14 bis 18. Wir wünschen euch einen schönen und gesegneten Tag 😘
wir sehen uns am Abend beim OnlineBibelkreis
Mittwoch 17 – 19 Uhr
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Was machen wir, wenn wir Rat erhalten? Grundlegend ablehnen, oder erst einmal darüber nachdenken? Soll der jenigige doch ersteinmal… 😉 ? Mose hörte sich den Rat an und hat diesen dann auch umgesetzt!
Auch wir alle werden heute von Gott aufgefordert, ihm zu dienen. 2. Mose 19:5 ”Und nun, wenn ihr meiner Stimme genau gehorchen und meinen Bund wirklich halten werdet. . .” und viele Menchen sagen wie die Israeliten damals 2. Mose 19:8 . . .: „Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun.“ . . .
Aber so wie damals, suchen viel zu viele nach Schlupflöchern, um dann nicht mehr 24 Stunden am Tag Gott zu dienen, sondern nur noch ein paar Stunden oder Minuten in der Woche. Ob ihm das genügt?
Die zehn Gebote sind zwar heute nicht mehr bindend, aber soll das heißen, dass Gott sich geändert hat, und wir diese Maßstäbe garnicht mehr anwenden brauchen?
Darf ich heute die Frau / den Mann meines Gefährten begehren? Darf ich einfach eine Beziehung neben meiner Ehe aufbauen?
Darf ich die Gegenstände, die Habe meines Nachbarn begehren?
NEIN!
Der Allmächtige sieht es immer noch so, wie er es damals gesehen hat – Untreue und Hass, Diebstahl und Mord werden von ihm verabscheut! Wer es nicht glauben möchte, möchte doch dazu das Erwachet von April 2009 lesen – Thema ” Was sagt die Bibel? Treu in der Ehe: Was ist damnit wirklich gemeint?”
2. Mose 14 – 17
2. Mose 14:17-18
Jehova lässt Pharao ihnen extra nachjagen, das war von IHM geplant.
Hatte ich bisher immer so verstanden, als wäre es Pharaos Idee gewesen und nur die Strafe kam von Jehova. Aber Jehova liess Pharao auch extra ins Meer nachjagen – um ihn dann vor den Augen seines Volkes zu vernichten.
Könnten wir dann daraus ableiten, dass Jehova es nicht nur zulässt, dass uns Schadenstifter und Verleumder über viele Jahre immer mehr an die Wand drücken – sondern es ihnen sogar ins Herz legt, um diese dann zu seiner Zeit ebenso heftig zu strafen?
2. Mose 14:10-14
die Israeliten befanden sich in einer scheinbar aussichtslosen Situation.
Aber es sah nur so aus, denn in Wirklichkeit war Jehova ganz nah bei ihnen, stand schon bereit, sie zu befreien! Nicht sie saßen in der Falle, sondern Jehova hatte Pharao eine Falle gestellt.
Was können wir persönlich für uns heute daraus lernen?
Auch wenn es oftmals so aussieht, als gäbe es für uns keinen Ausweg mehr, als habe Jehova uns verlassen – denn dies glaubten die Israeliten ja zu diesem Zeitpunkt – so entspricht dies nicht immer der Realität. Oftmals sind wir gerade deswegen in so einer aussichtslosen Situation, weil wir Jehova wohlgefällig sind und daher ein Angriffsziel für Satan und seine Anbeter und derer, die sich von ihm manipulieren lassen.
Also lassen wir uns nicht einschüchtern! Denken wir immer daran: Jehova steht direkt hinter uns, die Hand schon erhoben, mit der er dazwischen gehen wird.
Auch wenn es jetzt gerade nicht so aussieht, auch wenn es zur Zeit vielleicht gerade so aussieht, als haben wir den Segen und das Wohlgefallen Jehovas verloren – Jehova ist immer mit uns, solange wir mit ihm sind
2. Mose 14:6-7
Danach sind sie nicht nur ohne König – sondern auch ohne Armee
Alles, was irgendwie den Ägyptern Sicherheit bieten kann, bricht hier auf, um dem Volk Israel nachzujagen.
Wie mögen sie wohl dabei empfinden?
Sie hatten gesehen, wie mächtig dieser Gott Jehova ist, schließlich hatten sie unter den Plagen und deren Auswirkungen gelitten. Sicherlich waren sie froh, dass dieses Volk endlich ihr Land verläßt und deren Gott ihnen nichts mehr antun kann.
Vielleicht sind sie auch schon sauer auf den Pharao, weil er so lange nicht nachgibt. Sicherlich wird es einen Nachfolger für ihn geben, so dass sie ihm vielleicht nicht unbedingt nachtrauern.
Aber er nimmt das ganze Heer mit und sie wissen, wie mächtig dieser Jehova ist. Was, wenn das Heer nicht mehr zurück kommt?
Wir wissen ja, dass alle im Roten Meer umkommen. Aber haben wir schon einmal darüber nachgedacht, was dies für die Ägypter bedeutet?
Sie sind verletzlich und angreifbar. Denn: auch wenn man den Nachfolger einfach zum Pharao machen kann – wo bekommen sie so schnell ein neues Heer her?
Was, wenn die Feinde das mitbekommen! Sie könnten sie ohne Probleme vernichten, da niemand da ist, der sie beschützt – denn dass auf ihre „Götter“ kein Verlass ist, haben sie ja bei den 10 Plagen gesehen …
2. Mose 14:18
Welchen Sinn macht das dann noch?
Wir kennen diese Formulierung ja bereits aus Hesekiel und der Offenbarung: wenn Gott sein Urteil vollstreckt, werden sie erkennen müssen, dass er Jehova ist.
Nur welchen Sinn macht das dann eigentlich noch – wenn sie mit dieser Erkenntnis nichts mehr anfangen können?
Welchen Sinn macht es für mich, wenn ich sterbe ohne Hoffnung auf eine Auferstehung, wenn ich weiss, dass ich durch Gottes Hand zu Tode komme? Dass ich für eine schlechte Tat bestraft werde?
Ich weiss, dass die Lehre von einem Fegefeuer oder einer Hölle, in der die Bösen für immer gequält werden, unbiblisch ist. Nur: in einem solchen Fall würde die Erkenntnis für mich Sinn machen, dass es eine Strafe Gottes ist.
Fakt ist, dass es Jehova sehr wichtig ist, dass die Bösen erkennen, dass sie Gottes hartes Gericht trifft, wenn er sie für immer vernichtet. Aber warum?
Wenn jemand wegen Mordes auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wird und man ihm zuvor noch mal das Urteil vorliest – warum er diese Strafe erhält – hat es dann nicht eher eine abschreckende Wirkung auf künftige Täter?
Ok, er selbst weiss, dass er zu Recht getötet wird. Aber was bringt das noch für ihn?
Wenn die Bösen im Angesicht des Todes erfahren, dass es Gott selbst ist, der hier an ihnen Gericht übt – haben sie dann mehr Angst beim Sterben?
Und wird es ihnen nicht egal sein, ob sie als Feinde Gottes sterben? Es war ihnen doch zu Lebzeiten auch nicht wichtig, wie ER über sie denkt…
Hm …
2. Mose 15:14-16
Ist das hier prophetisch?
Diese ganzen Stämme, die hier aufgeführt werden, kennen wir als solche, die sich Israel in den Weg stellen und auch aktiv befeinden – allerdings erst später!
Warum werden sie hier schon in so einem negativen Zusammenhang gezeigt, wenn das Volk Israel noch gar keine negativen Erfahrungen mit ihnen gemacht haben?
2. Mose 15:20
Pauke oder Tamburin?
In der Hörbibel, die ich nebenbei höre, heißt es, dass Miriam sich eine Pauke nimmt und auch die anderen Frauen ihr mit Pauken folgen.
Mir war so, dass es ein Tamburin ist und in der Neues Leben ist auch von einem Tamburin die Rede.
Aber ist das nicht ein riesiger Unterschied in jeder Hinsicht? Eine Pauke ist groß, schwer und hat einen dumpfen Klang. Ein Tamburin ist klein und leicht mit hellem Klang, es sieht ganz anders aus.
Warum also so ein Unterschied?
Thom sagt, dass in dem Urtext dort ein Wort steht, dass „Pauke, Pauken“ übersetzt wird. Das Urwort heißt „Toph“.
Bei den Querverweisen wird es teilweise mit Tamburin und teilweise mit Pauke übersetzt.
Trotzdem für mich ein großer Unterschied!
Thom sagt, dass die „Pauke“, die das Urwort meint, wahrscheinlich eigentlich ein kleines Instrument ist – wir es nur als ein großes kennen
Hmmm
2. Mose 16:2
„Wasch mich, aber mach mich nicht nass!“
Ja, ihr habt Recht: das geht doch gar nicht. Bei einer „Trocken Wäsche“ würden wir gar nicht richtig sauber. Wir müssen uns also entscheiden, was wir wirklich wollen 🙂
Das Volk hatte jahrelang unter der Bedrückung gelitten und anhaltend zu Jehova in seiner Not geschrien. Sie wollten Befreiung aus der Sklaverei – aber wenn es schwierig wird, sehnen sie sich genau dorthin zurück.
Wir Menschen neigen scheinbar dazu, dass wir ein einfaches und bequemes Leben wollen. Das liegt vielleicht auch daran, dass Gott uns eigentlich für ein angenehmes Leben im Paradies erschaffen hat (vielleicht „erinnern“ sich unsere Gene noch daran). Schwierig wurde es erst nach dem Sündenfall und als Adam und Eva aus dem Paradies geworfen wurden. Wir erinnern uns?
Gott sagte zu ihnen: „weil du dies getan hast, darum wirst du Schmerzen bei der Geburt haben und auch Probleme mit deinem Mann“ und zu Adam sagte er, dass eben deshalb seine Arbeit nicht mehr angenehm und schön sein würde, sondern es ein harter Knochenjob wäre, die Familie zu ernähren.
Wenn wir Probleme haben, wünschen wir uns oft ein Wunder: Gott soll die Probleme lösen, aber Bitteschön so, dass ich nichts machen muss und dass es nicht anstrengend ist oder weh tut.
In Wirklichkeit lässt Gott diese „Geburtsschmerzen“ bei der Problemlösung zu, sie dienen dazu, uns etwas klar zu machen, uns zu schulen und zu formen. Ich habe kürzlich erst von der Idee gehört, dass diese Schmerzen, die wir Frauen bei einer natürlichen Geburt haben, die Bindung von der Mutter zum Kind stärken. Eine Mutter, die stundenlang in den Wehen gelegen habe, würde nicht so schnell bei Problemen mit dem Kind aufgeben 😉
Ich selber kennen den Wunsch nach einer komfortablen und bequemen Problemlösung nur zu gut. Im Zusammenhang mit meiner Phobie wünsche ich mir auch immer wieder, dass die Angst einfach so verschwinden würde, wenn ich nur lange genug warte – dann würde ich ja auch losgehen.
Aber eine Phobie wird man nur dann los, wenn man bereit ist, genau das zu tun, was uns in Panik versetzt. Alle anderen Lösungsansätze kannst du getrost vergessen. Ich weiss, wovon ich da rede, ich habe seit der Geburt meiner Tochter vor gut 30 Jahren damit zui tun. Ich habe viele Therapien gemacht und war mehrfach in einer speziellen Klinik. Gebracht hat es mir erst 2000 etwas, als der Leidensdruck so groß war, dass ich mich auf das Abenteuer wirklich eingelassen hatte. Bin ich Ende des Jahres noch mit Beruhigungsmitteln vollgepumpt mit einer Therapeutin zur Reha nach Bad Gandersheim gefahren, so war ich einige Wochen später mit einem Wochenendticket allein für einige Stunden nach Hause gefahren. Diese Reha war mit eine der schmerzvollsten Erfahrungen, hat mich aber über viele Jahre wirklich frei gemacht.
Leider hab ich nach einer persönlichen Krise 2011 einen Rückfall bekommen und nicht richtig darauf reagiert. Und so konnte es passieren, dass ich meine Angst über mehrere Jahre verschleppt habe. Ich stand mir dabei immer selber im Weg. Vom Verstand her wußte ich, dass ich die Angst nur dann überwinde, wenn ich die Dinge trotz meiner Angst tue. Aber mein Gefühl wollte nicht, es hielt mich davon ab. Ich wollte diesen heftigen Schmerz der Angst nicht mehr spüren und ging ihr aus dem Weg – mit dem Ergebnis, dass ich selbst meinen Bewegungsradius immer mehr eingeschränkt habe.
Natürlich hatte ich meinen Glauben und immer wieder zu Gott um Befreiung gebetet – aber ich wollte nicht durch diesen Schmerz hindurch und so konnte es nichts werden. In der Zeit habe ich immer wieder die Gemeinde und Einzelne gebeten, für mich zu beten, aber es klappte nicht. Irgendwann kamen wir darauf, dass bei mir der Wille, den Schmerz zuzulassen, alles blockierte. Ich hatte diesen Willen nicht und so wurden die Gebete anders. Wir alle beteten darum, dass ich den Willen bekomme, dass ich es wirklich will und eine resolute Schwester half mir ganz praktisch dabei. Wir standen unten am See und nix ging mehr. Wie immer wollte ich nur zurück nach Hause, aber sie ging nicht mit mir. Sie sagte ganz klar, dass ich mich jetzt und hier entscheiden muss: will ich die Angst loswerden oder nicht? Sie machte mir klar, dass es keinen Weg zurück gibt. Allein traute ich mich nicht und sie würde nur nach vorne mit mir gehen – und wenn es den ganzen Tag dauern würde. Ich durfte auf der Stelle verharren, so lange und oft ich wollte und sie betete immer wieder mit mir, aber es ging halt nur nach Vorne, nicht nach Hinten. Es war eine sehr sehr schwere Geburt für mich – aber erfolgreich. Nachdem ich mich endlich entschieden hatte, es zu tun, ging es auf einmal ganz leicht 😉
Das war im Oktober letzten Jahres. Gekrönt wurde alles mit einer Gemeindefreizeit, an der Thom und ich dieses Mal auch teilnehmen konnten und was mich echt beflügelt hat. Ja, ich hatte auch danach immer wieder zu kämpfen, auch heute noch. Aber diese vielen qualvollen Stunden am See waren sehr lehrreich für mich. Ich rufe sie mir immer wieder ins Gedächtnis zurück, wenn ich mal wieder kneifen will. Denke an die vielen qualvollen Jahre der Einschränkung zurück und wie schnell sich alles änderte, als ich mich endlich entschieden hatte, meine Komfortzone zu verlassen, als ich die Entscheidung getroffen hatte, es trotz der Angst zu tun. Es war im Endeffekt weniger schlimm, als all die Jahre des Vermeidens. Es ging immer nur darum, die Entscheidung zu treffen: „Trotzdem“!
Ich verstehe die Israeliten hier sehr gut. Sie haben Angst, Angst vor dem, was kommt. Die Sklaverei in Ägypten kennen sie, sie haben gelernt, damit zu leben. Und die Befreiung durch Gott – die hatten sie sich anders vorgestellt. Nichts, wo sie selbst was tun mußten, sondern ein Fingerschnipps von Gott und alles wäre gut.
Was bekommen sie statt dessen? Sie erleben die Flucht, sehen sich in einer aussichtslosen Situation, der Feind kommt immer näher. Ja, Gott hilft ihnen und teilt das Meer – aber sie müssen viele Stunden selbst da durch laufen, sie werden nicht einfach auf die andere Seite gebeamt. Und sie sehen dabei, dass ihnen der Feind im Nacken sitzt. Sie laufen zu Fuß, sind ermüdet von dem Marsch – der Feind reitet mit Pferden und Wagen. Er ist schneller als ich.
Ja, Gott befreit sie letztendlich, aber sie kommen nicht in ein Paradies, wie erwartet. Sie müssen weiter laufen und Wasser gibt es auch nicht. Ok, Gott sorgt durch Moses für Wasser, aber nun wird es schon wieder schwierig. Sie haben Hunger …
Sie verstehen es nicht. Wahrscheinlich sind es ihre Erwartungen, die ihnen dabei im Weg stehen. Sie denken: „wenn Gott uns befreit, dann muss es etwas Leichtes und Schönes sein, so ähnlich, wie es unsere Ureltern im Paradies hatten“.
Wenn wir selbst auch so denken, wie ich auch viele Jahre, dann müssen wir unsere Einstellung ändern. ‚Gott ist derselbe wie zu Urzeiten und ER ändert sich nicht‘.
Wir sind es, die wir unsere Einstellung ändern müssen. Dann geht es uns besser und der Weg mit Gott wird leichter …
2. Mose 17:11
Wir müssen schon mitarbeiten
Es ist schon interessant, dass Jehova scheinbar immer verlangt, dass auch wir unseren Teil dazu tun, wenn wir ihn um etwas bitten oder von ihm erwarten. Selbst dann, wenn er für uns ein Wunder bewirkt
Wir erinnern uns an die 10 Plagen in Ägypten – immer mußte Mose etwas tun, wie zB den Stock über was ausstrecken, Staub in die Luft werfen oder ähnliches.
Bei der Teilung vom Roten Meer mußte er zuerst den Stock über das Meer erheben, als es um Wasser ging, mußte er mit seinem Stab vor den Felsen klopfen und auch hier: er muss den Arm hochgetreckt halten, damit Gott sein Wunder wirken „kann“.
Eigentlich braucht Gott unsere Mitwirkung nicht, er kann es auch ohne uns bewirken. Warum fordert er es dann ein?
Besonders hier, wo die Schlacht über den ganzen Tag geht: warum verliert das Volk, sobald Mose die Hand sinken lässt? Was will Gott dadurch bewirken? Warum ist IHM das so wichtig?
Will er damit zeigen, dass wir auch eine gewisse Eigenverantwortung haben?
Will er andere auffordern, Mose zu helfen?
Oder, oder, oder … ?
2. Mose 17:14
Warum Mose es ausgerechnet Josua einschärfen sollte
Die Bücher Mose sind im Verlauf vieler Jahre geschrieben worden und wir sind schon über einige Details „gestolpert“, die der Geschichte vorgreifen – wie z.B. im vorherigen Kapitel, dass Aaron das Manna (später) ins Heiligtum in die Bundeslade packen sollte. Zu der Zeit, wo der Bericht handelt, gab es die Lade noch nicht und Gott hatte auch noch nichts davon gesagt gehabt. Einige Übersetzungen fügen daher den Zusatz „später“ ein 😉 (2. Mose 16:33-34)
Es könnte hier ein ähnlicher Fall sein – muss aber nicht:
Denn sicherlich weiss Jehova auch schon bereits jetzt, wer Moses Nachfolger werden würde, denn er kennt uns, kann in unser Herz sehen und weiss, in welche Richtung wir uns entwickeln werden. Wahrscheinlich ist Josua bereits zu diesem Zeitpunkt schon herausragend …
2. Mose 18:1
Ein Beweis dafür, wie schnell sich Jehovas Taten für sein Volk rumgesprochen haben
Wir erinnern uns, dass Jethro (oder wie er hier genannt wird „Jitro“) nicht mal eben um die Ecke wohnt. Mose mußte einen langen Marsch zurücklegen, bis er in die Wüste nach Midian kam und umgekehrt. (Gehörte Midian eigentlich zu Ägypten?)
Nachdem er von Gott den Auftrag erhält, SEIN Volk zu befreien, macht er sich nach Ägypten zum Hof des Pharao auf, unterwegs trifft er auf Aaron, den Jehova ihm entgegen geschickt hatte. Also nicht mal eben um die Ecke.
Wir wissen, dass Gott ‚Pharao deshalb bestehen ließ, um SEINE Macht zu zeigen‘ und ‚damit die Völker erkennen, dass er Jehova ist‘.
Es hat funktioniert! Die Sache mit den Plagen hatte sich herum gesprochen und sicherlich auch das, was danach im Roten Meer passiert ist. Immerhin gab es danach einen neuen Pharao und dass das Heer massiv geschwächt war, hatte sich sicherlich auch herum gesprochen.
Nun lebte Jethro nicht in einer größeren Ortschaft, wo sich Klatsch und Tratsch schnell verbreitet und sowas wie einen „Kurier“, „BZ“ oder „Morgenpost“ gab es sicherlich nicht, ebenso wenig wie Radio, TV oder Internet.
Dennoch war es bereits bis zu Jethro in der Wüste gedrungen, „was Gott für Mose und sein Volk, die Israeliten, getan hatte und wie der HERR sie sicher aus Ägypten geführt hatte“ (Neues Leben)
Wo befinden wir uns hier eigentlich im Zeitstrom? Wie lange ist das mit den Plagen eigentlich her und wie lange sind sie schon aus Ägypten fort?
Das Wunder im Wunder
Als wir beim Gottesdienst am Sonntag darüber gesprochen haben, wurde mir erst mal so richtig klar, dass es ein doppeltes Wunder war:
Nicht nur, dass Gott durch ein Wunder für dieses Manna, diese Speise in der Wüste gesorgt hatte, sondern er beeinflusste auch, wieviel jeder hatte
Also, egal wieviel jeder gesammelt hatte, am Ende hatte jeder nur das, was er brauchte. Egal, ob er zu viel oder zu wenig gesammelt hatte
Dies ist deshalb wichtig, weil Jehova gleich am Anfang zu Mose sagte, dass er ihnen Speise geben wolle, um sie auf die Probe zu stellen (Vers 4)
Etwas später lesen wir ja, dass Gott auch sagte, sie sollten nicht davon aufheben – und trotzdem taten das einige und das Aufgehobene verfaulte (Verse 19-20). Warum bewahrten sie es wohl auf? Vielleicht hatten sie Angst, dass es am nächsten Morgen nicht wieder Neues geben würde (obwohl Jehova doch genau dies versprochen hatte)
Etwas später lesen wir, dass sie am sechsten Tag wie normal gesammelt hatten, aber dennoch die doppelte Menge hatten, was sie sehr verwirrte (Vers 22). Auch dies war ein Wunder im Wunder, denn sie sammelten ganz normal auf und hatten mit einem mal die doppelte Menge – ganz anders als an den Tagen davor
Was sie nicht wußten war, dass Jehova bereits zu Beginn zu Mose sagte, dass sie am sechsten Tag mehr sammeln sollten, da es am siebten Tag nichts geben würde (Verse 5 und 22-23)
Dadurch, dass Mose dem Volk nicht vorher gesagt hatte, dass sie am sechsten Tag doppelt so viel einsammeln sollten, war es ein ganz klares Wunder: Jehova beeinflusste in beiden Fällen die Menge, die jeder hatte, ganz egal, was dieser tat
Später bezieht sich jesus darauf, als er durch ein Wunder tausende mit einigen wenigen Fischen und Broten speist:
Bibel Arbeit am 30. September
Am Sonntag haben wir gelesen, wie die Israeliten aus Ägypten auszogen. Erst wurden sie buchstäblich rausgeworfen, dann verfolgt, weil man die billigen Arbeitskräfte nicht verlieren wollte.
Wir haben gesehen, dass sie nicht allein waren, dass Gott sie durch eine Wolken- und Feuersäule führte und so bei ihnen war. Trotzdem bekamen sie Angst, als sie die Verfolger sahen.
Durch ein Wunder teilte Gott das Rote Meer, so dass sie trockenen Fußes hindurch ziehen könnten. Die Ägypter waren von ihrem Zorn so geblendet und auch, weil Gott ihren Blick verschleierte, so daß sie ihnen blindlings nachliefen. Schön dumm, denn sie liefen in die Falle: Jehova ließ die Wasser über ihnen zusammen fallen und begrub sie alle unter sich
Das Volk Israel war frei! Sie müssten nichts tun, so wie Gott Ihnen durch Mose hatte sagen lassen, sie standen da und sahen, wie ihr Gott sie rettete
Wie hätten wir darauf reagiert?
Diesen Sonntag werden wir uns mit dem großartigen Siegeslied beschäftigen, dass sie anstimmten und dass noch heute jeder Jude kennt und das beim Passah gesungen wird
Wir freuen uns auf euch. Auch ja, es geht weiter mit Kapitel 15
Das Siegeslied – „ein Rap für Gott“
Mose freut sich und schreibt ein Lied
Als das abgegangen war, schrieb Mose einen Song darüber, den er mit den Israeliten zusammen für Gott sang:
„Nur für Gott will ich was singen,
denn er ließ es mit seiner krassen Kraft gelingen.
Gott ist der Größte, er hat es gerissen.
Er hat sie alle ins Wasser geschmissen,
unsere Feinde mit ihren Panzerwagen.
Mit meinem Rap will ich ihm danke sagen.
Gott, der mir geholfen hat, als ich im Dreck saß,
ohne Maß,
seine Hilfe, die kam krass.
Ich danke dem Gott, dem mein Vater schon dankte.
Er ist der Typ mit der Bärenpranke,
sein Name ist ,Ich bin schon da‘.
Ganz wunderbar
warf er das Heer vom Präsidenten
in den See, mit bloßen Händen.
Auch die schnellsten Panzer und die besten Soldaten
ersoffen in Raten,
sie konnten nicht abwarten,
bis das Wasser kam und sie einfach überrollte.
Sie versanken im See, wie ein Stein, nein, ich prollte
hier nicht, denn Gottes Hand hat den Sieg errungen,
gegen seine Kraft war es dem Feind nicht gelungen,
sich zu wehren.
In deiner Größe, Gott, zeigst du dich, wir müssen dich ehren.
Du machst den Feind fertig, wirfst ihn zu Boden,
er frisst nur noch Staub, kriegt auf die Hoden.
Wenn du sauer bist, dann frisst jeder Gegner nur Staub,
dein Zorn ist wie Feuer, verbrennt jedes Laub.
Du bläst mit deinem Atem auf das Schilfmeer,
dann entstehen zwei Wände, rechts und links, vor dir her.
Die Feinde machten den Lauten: ,Jetzt haben wir sie!
Holt euch die Beute, tötet sie wie Vieh! Und wie!
Tötet alle, lasst keinen am Leben.
Wir teilen das Ganze, wird für jeden was geben.‘ Aber mein Gott blies nur einmal in die Richtung,
schon war da überall Wasser, es gab keine Rettung.
Sie sanken auf den Grund, wie ein Sack voller Schrott.
Wo gibt es denn Götter, die so sind wie unser Gott?
Wer ist so besonders, so heilig, dreimal dürft ihr raten?
Wer schafft sich so krass Respekt durch seine heiligen Taten?
Du brauchst nur einmal deine Hand auszustrecken.
Und schon sind alle Feinde gleich am Verrecken.
Mit deiner starken Hand hast du deine Leute befreit,
mit deiner Liebe hast du sie eingereiht,
in deine ganz besondere Wohnung gebracht.
Bei den anderen Völkern hat diese Nachricht gekracht,
sie haben sich in die Hose gemacht,
Philister kriegten Panik in der Nacht.
Auch die Chefs von Edom fingen an zu zittern,
die Regierung von Moab, die Kanaaniter voll am Bibbern.
Sie kriegten erst mal Angst, machten sich in die Hose,
vor deiner großen Kraft waren sie wie eine Mimose.
Damit deine Leute einfach weitergehen konnten.
Du hast sie erwählt, so sind einfach die Fronten.
Du nimmst sie untern Arm und pflanzt sie auf den Berg Zion,
der nur dir gehört, wo du wohnst, immer schon.
Du hast den gemacht, heilig ist er,
Gott, du bist der Präsi, jetzt und jeden Tag mehr!“
(2. Mose 15:1-18)