Danach lesen wir in den Versen 21 und 22 weiter, dass Elkana zum jährlichen Schlachtopfer zur Stiftshütte geht und nun bleibt Hanna mit dem Sohn zu Hause, bis sie ihn abgestillt hat und in die Stiftshütte gibt
Das Gelübde
Wir hatten zuvor gelesen, dass Hanna Jehova nicht nur um einen Sohn bat, sondern dies auch mit einem Gelübde verband:
„Vor lauter Verzweiflung weinte Hanna hemmungslos. Unter Tränen betete sie und versprach dem Herrn: »Allmächtiger Gott, du siehst doch mein Elend. Wenn du Erbarmen mit mir hast und mich nicht vergisst, sondern mir einen Sohn schenkst, will ich ihn dir zurückgeben. Sein ganzes Leben soll dann dir, Herr, gehören. Als Zeichen dafür werde ich ihm nie die Haare schneiden.«“
1. Samuel 1:10-11 HFA
Jetzt lesen wir:
„Im nächsten Jahr zog Elkana wieder mit der ganzen Familie nach Silo. Er wollte ein besonderes Opfer darbringen, das er dem Herrn versprochen hatte. Nur Hanna blieb zu Hause. Sie sagte zu ihrem Mann: »Sobald der Junge nicht mehr gestillt werden muss, werde ich ihn mitnehmen zum Heiligtum des Herrn und ihn für immer dort lassen.« »Tu, was du für richtig hältst«, erwiderte Elkana. »Bleib ruhig zu Hause, bis der Junge etwas größer ist. Hoffen wir, dass der Herr dann auch einlöst, was er dir für unseren Sohn versprochen hat.« So blieb Hanna zu Hause und stillte ihren Sohn, bis er entwöhnt war.“
1. Samuel 1:21-23 HFA
Hätte Elkana dem Gelübde von Hanna widersprechen können?
In Vers 23 lesen wir, dass er ihrem Gelübde zustimmt. Laut mosaischen Gesetz kann ein Ehemann das Gelübde seiner Frau aufheben, wenn er zuvor keine Ahnung davon hatte. Aber er muss es direkt tun, wenn er davon hört, ansonsten ist es bindend
„Legt eine verheiratete Frau ein Gelübde ab und ihr Mann sagt nichts dagegen, muss sie tun, was sie versprochen hat. Der Mann kann das Gelübde jedoch am selben Tag aufheben, an dem er davon hört. Der Herr wird der Frau verzeihen, dass sie es nicht einhält. Der Mann hat das Recht, alles für ungültig zu erklären oder zu bestätigen, was seine Frau versprochen hat, ganz gleich ob sie etwas tun oder auf etwas verzichten wollte. Wenn er sich am Tag, an dem er davon erfährt, nicht dazu äußert, bestätigt er ihr Gelübde. Durch sein Schweigen wird es verbindlich. Hebt er das Gelübde nach dem ersten Tag auf, trifft ihn allein die Schuld, wenn es gebrochen wird.«“
4. Mose 30:11-16 HFA
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